Rémelfang

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Rémelfang
Rémelfang (Frankreich)
Rémelfang (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Forbach-Boulay-Moselle
Kanton Bouzonville
Gemeindeverband Bouzonvillois-Trois Frontières
Koordinaten 49° 16′ N, 6° 31′ OKoordinaten: 49° 16′ N, 6° 31′ O
Höhe 265–388 m
Fläche 3,3 km²
Einwohner 145 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 44 Einw./km²
Postleitzahl 57320
INSEE-Code

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Kirche St. Nikolaus

Rémelfang (deutsch Remelfangen) ist eine französische Gemeinde mit 145 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt in Lothringen an der rechten Seite der Nied, 32 Kilometer nordöstlich von Metz, elf Kilometer nördlich von Boulay-Moselle (Bolchen) und 3½ Kilometer südwestlich von Bouzonville (Busendorf).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde erstmals 1179 als Ramelfinga erwähnt, dann als Rimelvanges (1235) und Rumelfingen (1501). Das Dorf gehörte früher zum Herzogtum Lothringen im Heiligen Römischen Reich und war einst von der Abtei Mettlach abhängig.[1]

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam das Gebiet an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Bolchen im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide-, Obst- und Weinbau; auf der Gemarkung war ein Gipsbruch.[1]

Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt, und die Gemeinde stand bis 1944 unter deutscher Verwaltung.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2009 2019
Einwohner 157 139 147 161 153 154 133 147
Quellen: Cassini und INSEE

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindewappen bezeugt die frühere Herrschaft der Kastellanei von Bolchen (Kreuz); die drei goldenen Kugeln erinnern an den Heiligen Nikolaus, den Schutzpatron der Gemeinde.[2]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kirche St. Nikolaus (Saint-Nicolas) von 1865

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 124 (google-books.com).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rémelfang – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 362 (google-books.com).
  2. Wappenbeschreibung auf genealogie-lorraine.fr (französisch)