Bannay (Moselle)

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Bannay
Bannay (Frankreich)
Bannay (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Forbach-Boulay-Moselle
Kanton Boulay-Moselle
Gemeindeverband Houve-Pays Boulageois
Koordinaten 49° 8′ N, 6° 28′ OKoordinaten: 49° 8′ N, 6° 28′ O
Höhe 212–327 m
Fläche 4,11 km²
Einwohner 71 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 17 Einw./km²
Postleitzahl 57220
INSEE-Code

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Kirche Mariä Geburt

Bannay (deutsch Bizingen, lothringisch Bénaïe) ist eine französische Gemeinde mit 71 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Bannay liegt in Lothringen am rechten Ufer der Deutschen Nied, 23 Kilometer östlich von Metz und 6½ Kilometer südlich von Boulay-Moselle (Bolchen). Zur Gemeinde gehört auch der südwestlich gelegene Weiler Itzing (Itzingerhof).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ältere Ortsbezeichnungen sind Bonnage (1573), Benay (1689) sowie Benaïe und Bisingen.[1][2]

Das Dorf gehörte früher zum Herzogtum Lothringen[2] sowie zur österreichischen Exklave Rollingen. Nach der Annexion Lothringens durch Frankreich 1766 hatte sich der französische König die Lehnshoheit über die Herrschaft Rollingen, als einem lothringischen Erblehen, vorbehalten.[3] 1769 verkaufte Österreich die ihm an Rollingen verbliebenen Rechte an Frankreich.

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam der Ort an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen und wurde dem Kreis Bolchen im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreidebau und Viehzucht.[2]

Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1910 hatte der Ort 106 Einwohner.

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2019
Einwohner 59 69 61 72 78 71 78 73

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 118 (books.google.com).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bannay – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 43 (books-google.com).
  2. a b c Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 349 (google.books.com).
  3. Heinrich Leo: Die Territorien des deutschen Reiches im Mittelalter seit dem 13ten Jahrhundert Erster Band, Eduard Anton, Halle 1865, S. 751 (google.books.de).