Schleswig

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Wappen Deutschlandkarte
Schleswig
Deutschlandkarte, Position der Stadt Schleswig hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 31′ N, 9° 34′ OKoordinaten: 54° 31′ N, 9° 34′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Schleswig-Flensburg
Höhe: 1 m ü. NHN
Fläche: 24,3 km2
Einwohner: 25.832 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 1063 Einwohner je km2
Postleitzahl: 24837
Vorwahl: 04621
Kfz-Kennzeichen: SL
Gemeindeschlüssel: 01 0 59 075
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausmarkt 1
24837 Schleswig
Website: www.schleswig.de
Bürgermeister: Arthur Christiansen (parteilos)
Lage der Stadt Schleswig im Kreis Schleswig-Flensburg
KarteAhnebyAlt BennebekArnisAusackerBergenhusenBöelBöklundBollingstedtBorenBorgwedelBörmBöxlundBrodersby-GoltoftBusdorfDannewerkDollerupDörpstedtEggebekEllingstedtErfdeEsgrusFahrdorfFreienwillGeltingGeltorfGlücksburg (Ostsee)GrödersbyGroß RheideGroßenwieheGroßsoltGrundhofHandewittHarrisleeHasselbergHavetoftHollingstedtHoltHörupHürupHusbyHüsbyIdstedtJagelJannebyJardelundJerrishoeJörlJübekKappelnKlappholzKlein BennebekKlein RheideKronsgaardKroppLangballigLangstedtLindewittLoitLottorfLürschauMaasholmMedelbyMeggerdorfMeynMittelangelnMohrkirchMunkbrarupNeuberendNiebyNiesgrauNorderbrarupNordhackstedtNottfeldNübelOersbergOeverseeOsterbyPommerbyRabelRabenholzRabenkirchen-FaulückRingsbergRüggeSaustrupSchaalbySchafflundScheggerottSchleswigSchnarup-ThumbySchubySelkSieverstedtSilberstedtSollerupSörupStangheckStapelSteinbergSteinbergkircheSteinfeldSterupStolkStoltebüllStruxdorfSüderbrarupSüderfahrenstedtSüderhackstedtTaarstedtTarpTetenhusenTielenTolkTreiaTwedtUelsbyUlsnisWagersrottWallsbüllWanderupWeesWeesbyWesterholzWohldeFlensburg
Karte
Klimadiagramm von Schleswig
Karte der kimbrischen Halbinsel

Schleswig ([ˈʃleːsvɪç], niederdeutsch: Sleswig, dänisch: Slesvig) ist eine Stadt im Norden Schleswig-Holsteins an der Schlei. Sie ist Kreisstadt des Kreises Schleswig-Flensburg, ehemalige Hauptstadt des Herzogtums Schleswig und Sitz des Oberlandesgerichts von Schleswig-Holstein.

Der Stadtname kommt aus dem Altnordischen und bedeutet Bucht der Schlei oder Hafen der Schlei.[2]

Nahegelegene Großstädte sind Kiel (etwa 50 km südöstlich) und Hamburg (etwa 120 km südlich).

Geographie

Die Stadt liegt am westlichen Ende der Schlei, die als Ostsee-Meeresarm die Grenze der beiden Halbinseln Angeln und Schwansen bildet, und damit am westlichen Rand des Schleswig-Holsteinischen Hügellandes am Übergang zur Geest.

Das Stadtgebiet umfasst Höhenlagen von 0 bis 20 m ü. NN. Nordwestlich der Stadt erstrecken sich die Waldgebiete Tiergarten und Pöhler Gehege. Im nördlichen Teil der Stadt liegt der Brautsee.

Die nächsten größeren Städte sind Flensburg, Husum, Rendsburg, Eckernförde und Kiel. In unmittelbarer Nähe verläuft die Autobahn 7. In Schleswig endet die Bundesstraße 77 und die Bundesstraße 76, die als L 317 weiter nach Flensburg führt. Im Norden der Stadt verläuft die B 201. Der Schleswiger Bahnhof ist Haltepunkt für IC- und ICE-Züge und liegt an den Bahnstrecken Hamburg–Neumünster–Flensburg und Husum–Kiel.

Klima

Das Klima ist feuchtgemäßigt und ozeanisch geprägt. Die Temperatur beträgt im Jahresmittel 8 °C, die Niederschlagsmenge 814 mm.

Stadtgliederung

Gegliedert ist Schleswig in verschiedene Stadtteile:

  • Die Altstadt mit dem St.-Petri-Dom und dem Rathaus
  • Der Holm mit seinen kleinen Fischerhäusern an der Schlei und dem St.-Johannis-Kloster
  • Der Lollfuß (dänisch: Lolfod) mit dem Amtsgericht
  • Der Hesterberg (Hestebjerg) nordwestlich vom Lollfuß
  • Der Friedrichsberg (Frederiksberg) mit den Adelspalais, dem Oberlandesgericht und dem höchsten Wohngebäude der Stadt, dem 90 Meter und 27 Etagen hohen Wikingturm
  • Die Neustadt mit Schloss Gottorf, dem Burgsee und dem barocken Fürstengarten
  • Sankt Jürgen (Sankt Jørgen) mit dem Gewerbegebiet der Stadt
  • Auf der Freiheit (På Friheden) mit modernen Bauten im Bauhausstil, klassischen Satteldachhäusern und Schwimmhäusern
  • Klappschau (Klapskov)
  • Schleswig-Nord mit dem höchsten Bauwerk der Stadt, dem 139 Meter hohen Funkturm Schliekieker sowie dem nördlichen Gewerbegebiet der Stadt

Zu der Stadt Schleswig gehört zudem die Möweninsel (Mågeøen) in der Mitte der Schlei.

Geschichte

Lageplan von Haithabu (gesüdet)

Anfänge als Handelsmetropole der Wikinger

Schleswig wurde im Jahre 804 erstmals als Sliasthorp erwähnt (dänische Form: Sliestorp) und feierte im Jahr 2004 sein 1200-jähriges Jubiläum. Die Endung thorp (übersetzt Dorf) verweist darauf, dass es sich um eine Nebensiedlung handelt.[3]

Die Haithabu genannte Siedlung am Haddebyer Noor wurde von König Gudfred (Göttrik) 808 zum Handelsplatz ausgebaut und 1066 von Slawen zerstört. Die Frage, ob die Keimzellen der gegenüberliegenden heutigen Stadt Schleswig erst nach der Zerstörung von Haithabu gegründet wurden oder schon einige Jahre Bestand hatten, wird bislang in der Forschung kontrovers diskutiert. Jedenfalls übernahm das mittelalterliche Schleswig das Erbe Haithabus als ein Zentrum des nordeuropäischen Handels − gemeinsam mit dem schon seit der Wikingerzeit bestehenden Westhafen bei Hollingstedt: hier war der Landweg zwischen Ost- und Nordsee besonders kurz.

Um 900 eroberten schwedische Wikinger unter ihrem König Olaf das Gebiet. 934 schlug der ostfränkische König Heinrich I. der Vogler Olafs Sohn Knut I. und machte Haithabu tributpflichtig. Kaiser Kaiser Otto I. gründete 947 das Bistum Schleswig. Im Jahre 983 eroberte der dänische Wikingerkönig Harald Blauzahn das Gebiet zeitweilig zurück. Einige Jahrzehnte später gaben die Kaiser die Mark Schleswig endgültig auf, und Schleswig fiel wieder an die dänische Krone.

Bischofsresidenz im Mittelalter

Petri-Portal des Schleswiger Doms, ca. 1180
Der Holm
Die Altstadt

Der Chronist Adam von Bremen berichtete schon im Jahr 1076 ausführlich über die Bedeutung Haithabus und Schleswigs. So wurde unter Erzbischof Adalbert von Bremen in Schleswig eine Synode abgehalten, zu der Vertreter aus ganz Nordeuropa eingeladen waren. Die ersten Bischöfe Schleswigs waren Harald (Haroldus), Poppo und Rodolphus.

Für das Jahr 1134 wird von Saxo Grammaticus der Dom erwähnt. Er berichtet, dass sich der dänische König Niels vor den Brüdern der St. Knudsgilde in den Dom flüchten wollte, aber erschlagen wurde, weil er 1131 den Jarl Knud Lavard, den Sohn seines älteren Bruders Erik Ejegod, hatte töten lassen, der bei den Schleswigern beliebt gewesen war.

Die Residenz der Bischöfe war zunächst eine Burg, die heute unter dem Schloss Gottorf liegt und zuerst im Jahre 1161 erwähnt wurde, als der Schleswiger Bischof Occo nach der Zerstörung seiner nordwestlich von Schleswig gelegenen Burg Alt-Gottorf seinen Sitz auf die Schlossinsel verlegte. Besitz des Bischofs blieb die Burg bis zum Jahre 1268, danach kam sie im Tausch für die Burg Schwabstedt an die Herzöge von Schleswig und ging 1340 an die in Holstein regierenden Schauenburger Grafen über. Der Bischofspalast war darauf das Königsteinsche Palais in der Norderdomstraße 15, der Rumohrenhof. Solange das katholische Bistum Schleswig bestand, bildete der Hof den Mittelpunkt der bischöflichen Güterverwaltung. Die Ursprünge des Baus gehen auf die Mitte des 15. Jahrhunderts zurück. Der Erbauer soll Bischof Nicolaus Wulf (1429–1474) gewesen sein. Nach dem Tod des letzten katholischen Bischofs Gottschalk von Ahlefeldt 1541 hatte das Gebäude unterschiedliche Besitzer. Nach Auflösung des Domkapitels 1773 wurde der Hof an Baron Johann Ludwig von Königstein verkauft, der die alten Gebäude umbauen und ihnen die jetzige Gestalt geben ließ.

Schleswig hatte im 13. Jahrhundert seine Rolle als überregionale Handelsmetropole des Nordens an Lübeck abtreten müssen, war zu dieser Zeit aber noch immer ein Handelsplatz von regionaler Bedeutung, doch ging auch die regionale Vorrangstellung im Spätmittelalter auf Flensburg über: Für die damaligen Handelsschiffe war die Schlei vielfach nicht mehr tief genug.

1486 erscheint das von dem Drucker Steffen Arndes gesetzte Messbuch Missale Slesvicense für das Stift in Schleswig als bedeutender norddeutscher Frühdruck.

Mittelalterliche Hospitäler für Leprakranke

Ab 1344 sind insgesamt drei mittelalterliche Leprosorien in Schleswig nachweisbar; das erste entstand im heutigen Stadtteil St. Jürgen und gab dem Stadtteil seinen Namen, da St. Georg (niederdeutsch: St. Jürgen) der Schutzpatron aller Leprosorien in Schleswig-Holstein war. Ab 1392 ist ein weiteres Leprosorium am Gallberg nachweisbar, das Laurentius-Hospital und Sikenhus ("Krankenhaus") genannt wurde. Das dritte Leprosorium entstand im 15. Jahrhundert am Hesterberg. [4]

Residenz der Herzöge von Gottorf

Schloss Gottorf
Stadtansicht Schleswigs um 1600

Nach der Reformation verschwanden bis auf wenige Ausnahmen nahezu alle der zahlreichen Kirchen und Klöster der Stadt. Teilweise wurden sie „in überschäumendem Glaubenseifer gewostet“, d. h. bis auf die Fundamente abgebrochen, was sich bei Ausgrabungen der Maria-Magdalena-Kirche des Dominikanerklosters sehr deutlich zeigte. Quasi als Ausgleich entstanden zahlreiche Adelspalais innerhalb der Stadtgrenzen, in den die hohen Beamten des aufblühenden Herzogtums residierten.

Nach der Landesteilung im Jahr 1544 wurde die Stadt die Residenz der Herzöge von Schleswig-Holstein-Gottorf. Diese blieben der dänischen Krone außenpolitisch zunächst eng verbunden, im 17. Jahrhundert führten sie jedoch eine zunehmend eigenständige Politik.

Bei Hexenverfolgungen in den Jahren 1548–1551 wurden mindestens 38 Frauen verurteilt und hingerichtet.[5] Richtstätte war der Marktplatz. Die Prozessakten sind im Schleswiger Stadtarchiv erhalten geblieben.[6] 2014 erinnerten Kirche und Bürgermeister Arthur Christiansen in einem Gedenkgottesdienst im Schleswiger Dom an die Opfer der Hexenprozesse.[7]

Unter Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf kam es zu einer Blütezeit des Gottorfer Hofes. Kanzler war Johann Adolph Kielmann von Kielmannsegg. Folgende Künstler sind zu dieser Zeit auf dem Hof tätig: Maler Jürgen Ovens (Schüler Rembrandts), der Schnitzer Hans Gudewerdt der Jüngere Der Hofgelehrte Adam Olearius beschreibt 1647 seine Reisen nach Moskau (1633) und Persien (1636). Die Herzöge erwirkten wenig später auch ein kaiserliches Privileg zur Gründung einer Universität, als deren Sitz zunächst auch Schleswig im Gespräch war, bevor sie schließlich in Kiel angesiedelt wurde.

1711 wurden die beiden Vorstädte Lollfuß und Friedrichsberg eingemeindet. Schleswig, Lollfuß und Friedrichsberg wurden zur „combinirten Stadt Schleswig“ zusammengeschlossen. Schleswig bekam einen ersten Bürgermeister für die ganze Stadt.

Nach dem Großen Nordischen Krieg (1700–1721) und dem damit verbundenen Sieg Dänemarks über das Herzogtum Schleswig-Holstein-Gottorf fielen die Gottorfer Anteile des Herzogtums Schleswig an den dänischen König, der zugleich Herzog von Schleswig war. Für die Stadt Schleswig bedeutete dies schwere wirtschaftliche Nachteile, da sie ihre Stellung als herzogliche Residenzstadt eines teilweise souveränen Staates einbüßte.

Regierungs- und Parlamentssitz des Herzogtums Schleswig

Der Ständesaal zu Schleswig – heutiges Schleswiger Rathaus

Nach dem Verlust der Residenzfunktion für die seit 1658 in ihren Anteilen im Herzogtum Schleswig faktisch souverän regierenden gottorfschen Herzöge wurde Schloss Gottorf nun Sitz des Obergerichts sowie der Regierungs- und Justizbehörde für das gesamte Herzogtum Schleswig, später (1834) im Zuge einer Justiz- und Verwaltungsreform sogar Sitz einer gemeinschaftlichen Regierung für beide Herzogtümer (Schleswig und Holstein). Da der Herzog von Schleswig als dänischer König meist in Kopenhagen weilte, setzte er jedoch stets Statthalter auf Gottorf ein.

Unter dem Statthalter Landgraf Carl von Hessen (1744–1836) erlebt Schleswig erneut eine kulturelle Blütezeit. 1836/1843 wurden Regierung und Gericht getrennt und die Ständeversammlung des Herzogtums wurde wieder eingerichtet. Als Tagungsraum dieses „Parlaments“ diente der Ständesaal des Rathauses. Schleswig selbst besaß zu diesem Zeitpunkt ca. 11.000 Einwohner.

Ab 1840 wurde der deutsch-dänische Konflikt das beherrschende Thema in der Stadt, deren Bürger sich überwiegend auf die Seite der deutschen Schleswig-Holsteiner stellten. Unter anderem entsteht das Schleswig-Holstein-Lied in Schleswig, es wurde vom 23. bis 25. Juli 1840 beim Sängerfest der schleswig-holsteinischen Liedertafeln in Schleswig begeistert gesungen. Der Text stammt von dem Schleswiger Advokaten Chemnitz die Musik von C.G. Bellmann, Kantor am St. Johannis-Kloster. Gleichzeitig wurde das erste blau-weiß-rote (Schleswig-Holsteins Farben) Banner gezeigt.

1848 brach die Schleswig-Holsteinische Erhebung der deutsch gesinnten Bevölkerung Schleswig und Holsteins gegen die Herrschaft des dänischen Königs in den Herzogtümern aus, in dem es am 23./24. April 1848 zur Schlacht bei Schleswig kam. In dieser "Osterschlacht" wurden die dänischen Truppen zwar aus der Stadt Schleswig vertrieben, jedoch stand am Ende der kriegerischen Auseinandersetzungen 1851 ein Sieg des Königreichs Dänemark über die deutschgesinnte Schleswig-Holsteinische Bewegung. Als Folge bleiben Schleswig und Holstein als Herzogtümer über eine Personalunion mit der dänischen Monarchie verbunden. Das Herzogtum Schleswig verblieb mit Schleswig als dänisches Lehen mit dem Königreich Dänemark verbunden, Holstein war dagegen weiterhin Mitglied des Deutschen Bundes. Ferner wurden die herzoglichen Behörden innerhalb des dänischen Gesamtstaates neu geordnet. Schleswig verlor als Folge sämtliche herzoglichen Regierungsbehörden, die Schleswigsche Ständeversammlung tagte ab 1852 im Ständehaus in Flensburg.

Hauptstadt der preußischen Provinz Schleswig-Holstein

Preußische Provinz Schleswig-Holstein
Karte von Schleswig 1871

Nach dem Deutsch-Dänischen Krieg 1864 wurden die Herzogtümer Schleswig und Holstein ein österreichisch-preußisches Kondominium. Nach dem Deutschen Krieg (1866) wurden sie von Preußen annektiert.

Mit der Gleichstellung der Juden im Norddeutschen Bund 1869 entstand eine kleine jüdische Gemeinde in Schleswig, die sich wegen der Abwanderung vieler ihrer Mitglieder in größere Städte schon vor dem Ersten Weltkrieg wieder aufgelöst hatte.

Die Stadt Schleswig löste von 1879 bis 1917 Kiel als Sitz des Oberpräsidenten ab und war bis 1945 Hauptstadt der preußischen Provinz Schleswig-Holstein. Der Provinziallandtag Schleswig-Holstein tagte bis 1904 weiterhin im alten Ständesaal. In der preußischen Zeit erfolgte von 1888 bis 1894 der Bau des 112 Meter hohen Schleswiger Domturmes.

Unter preußischer Herrschaft war Schleswig zudem bis zum Ende des Ersten Weltkrieges auch Garnisonsstadt. Am 9. November 1866 kamen der Regimentsstab und das 3. Bataillon des neu aufgestellten preußischen Infanterieregiments 84 in die Stadt. Das 1. und 2. Bataillon folgten 1890 und 1892. Ein Bataillon lag im Schloss Gottorf, für die anderen Bataillone wurden die Kasernen an der Moltkestraße 1892 gebaut. Das Regiment erhielt 1867 den Namen „Schleswigsches Infanterie-Regiment Nr. 84“ und wurde 1888 zu Ehren des Generals von Manstein in „Infanterie-Regiment von Manstein (Schleswigsches) Nr. 84“ umbenannt. Es wurde nach der Revolution 1918 wieder aufgelöst. 1866 kam auch das neu aufgestellte preußische Husarenregiment Nr. 16 nach Schleswig. Es erhielt 1867 den Namen „Schleswig-Holsteinisches Husaren-Regiment Nr. 16“. 1872 wurde Kaiser Franz Joseph I. von Österreich nominell Chef des Regiments, dessen Name in „Husaren-Regiment Kaiser Franz-Joseph von Österreich, König von Ungarn (Schleswig-Holsteinisches) Nr. 16“ geändert wurde. Das Schloss Gottorf war seine Kaserne bis zur Auflösung nach der Revolution von 1918.

Zu Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 läuteten in Schleswig anlässlich der Mobilmachung von 7 bis 8 Uhr die Glocken der Kirchen und die Bevölkerung sah dem Waffengang zunächst begeistert entgegen. Die öffentlichen Gebäude der Stadt, wie der Sitz der Provinzialregierung, der Bahnhof, die Post, die Reichsbank und das Rathaus wurden vom Militär besetzt, und am 3. August rückte das Husarenregiment aus und am 8. August verließ auch das Regiment von Manstein die Stadt. Letztendlich hatte Schleswig im Ersten Weltkrieg ca. 270 Gefallene zu beklagen, für die 1920 auf dem Domfriedhof ein Denkmal und 1926 an der Ecke Flensburger Straße/Neuwerkstraße ein Monument aus grauem Granit aufgestellt wurden.[8]

In der Weimarer Republik wurde der Schleswiger Graf Ulrich von Brockdorff-Rantzau der erste Außenminister der jungen Deutschen Republik. Gewählt wurden überwiegend die Sozialdemokraten, die Nationalliberalen und die Deutschnationalen (als Beispiel das Ergebnis der Reichstagswahl am 20. Mai 1928 - Wahlberechtigte in Schleswig 11.557, Stimmen SPD 3.300, DVP 2.120, DNVP 1.313, DDP 810).[9] Während des Kapp-Putsches kam es Anfang 1920 in Schleswig zu Gefechten zwischen der Garnison in Schloss Gottorf, die sich dem Umsturzversuch angeschlossen hatte, und bewaffneten regierungstreuen Arbeitern. 1936 errichtete man einen Gedenkstein am Schloss, der an die dabei getöteten Putschisten erinnert.

Doch auch die NSDAP verfügte in Schleswig schon früh über eine starke Basis. 1925 bildete sich die Schleswiger Ortsgruppe der Partei, deren Mitglieder zunächst meist aus dem ländlichen Umfeld (Fahrdorf, Busdorf, Tolk) kamen. Bei der Reichstagswahl vom Juli 1932 erhielt die NSDAP mit 50,7 Prozent der Stimmen mehr Stimmen als alle anderen politischen Gruppen zusammen. Ende 1932 hatte die NSDAP-Ortsgruppe 700 Mitglieder. Eine Ursache für diesen Erfolg war auch in der Situation des örtlichen Zeitungsmarkts begründet, der von den „Schleswiger Nachrichten“ beherrscht wurde. Seit 1930 entwickelte sich die Zeitung zu einem Sprachrohr der NSDAP und trug so dazu bei, den Nationalsozialismus in Schleswig mehrheitsfähig zu machen.[10] Hinzu kommt die hohe Affinität der Agrarfunktionäre in Stadt und Kreis Schleswig zur NSDAP.[11]

Schleswig unter dem Nationalsozialismus

Während der 12 Jahre des Dritten Reiches sind rund 4.000 Schleswiger Mitglied der NSDAP gewesen. Von 1933 bis 1937 erfolgte der Bau der Kaserne auf der Freiheit. Ferner wurden 1935 die ursprünglichen Farben des Stadtwappens von Schleswig von blau-rot auf blau-gold geändert. Dafür sollen heraldische Grundsätze maßgeblich gewesen sein.

In diesem Jahr wurde zudem die vom Wasser umgebene Fischersiedlung Holm mit der Fischbrückstraße verbunden und der Graben zugeschüttet. Durch den Bau der Knud-Laward-Straße als Zufahrt zur Kaserne ist der Holm ist seither keine Insel mehr.

Nicht nur Kommunisten, Sozialdemokraten und Juden wurden von den Nationalsozialisten verfolgt und in Konzentrations- oder Vernichtungslager deportiert; auch mehrere Hundert Patienten der Heilanstalten Hesterberg und Saalfeld, darunter über 200 Kinder wurden im Rahmen des Euthanasie-Programms ermordet.

In der zweiten Kriegshälfte gab es in Schleswig 15 Lager für Zwangsarbeiter mit insgesamt ca. 500 Plätzen. Die zumeist polnischen und russischen Zwangsarbeiter waren überwiegend in kleineren Betrieben beschäftigt, doch etwa 80 von ihnen arbeiteten in der Tauwerk- und Fahrzeugplanenfabrik Oellerking vorwiegend für den Militärbedarf.[12]

Von den Bombenangriffen der Alliierten blieb das militärisch unbedeutende Schleswig während des Zweiten Weltkrieges weitgehend verschont. Jedoch wurden verschiedene Denkmäler (u. a. die überlebensgroße Bismarckstatue vom Rathausmarkt, das Kanonen-Denkmal Kaiser Wilhelm des I. beim Regierungsgebäude, die Bronzefiguren vom Reventlou-Beseler-Denkmal vor dem Amtsgericht, das Germania-Denkmal an der oberen Michaelis-Allee) eingeschmolzen, um deren Metall für die Kriegsproduktion nutzen zu können. Die Denkmäler wurden auch nach Beendigung des Krieges nie wiederhergestellt. Anstelle des Bismarcks-Denkmals ziert inzwischen ein Brunnen den Marktplatz von Schleswig.

Schleswig unter den Besatzungsmächten der Nachkriegszeit

Das Hotel Stadt Hamburg als Club der Royal Air Force

Nach dem Krieg besetzten britische Truppen Schleswig und beschlagnahmten den Seefliegerhorst auf der Freiheit, das Gewese Luisenbad nebst Badestrand, die Bootsschuppen des Schleisegelklubs und die Strandhalle sowie zahlreiche private Villen zur Unterbringung (151 Häuser mit 2490 Räumen und 73556 m² Wohnraum, darunter 59 Privathäuser mit 456 Räumen). Ferner mussten die Besitzer der privaten Segelboote ihre Schiffe zur Verfügung stellen. Die Michaeliskirche diente während dieser Zeit als englische Garnisonkirche.

Mit der von 1946 an von der britischen Militärregierung betriebenen Umwandlung Schleswig-Holsteins als einer preußischen Provinz zum eigenen deutschen Bundesland verlor Schleswig seine herausragende Rolle unter den Städten Schleswig-Holsteins, und Kiel wurde Landeshauptstadt. Pläne, dafür die Universität Kiel nach Schleswig zu verpflanzen, wurden nicht umgesetzt. Später wurden die britischen Soldaten durch norwegisches Militär als Besatzungsmacht ersetzt.

Schleswig zählte in der Nachkriegszeit 26213 Einwohner. Dazu kamen 9767 Flüchtlinge aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten und Evakuierte aus den zerbombten Städten. Insgesamt waren es also rund 36.000 Personen. Aufgrund von Nahrungsmittelknappheit herrschte im gesamten Stadtgebiet großer Hunger.

Am 12. Oktober 1945 verhängte die britische Besatzungsmacht zur Verhinderung eines Nationalitätenkonflikts ein Verbot des Flaggens mit dänischen oder schleswig-holsteinischen Farben. In der Zeit unmittelbar nach dem Ende der Zeit des Nationalsozialismus gab es seitens der dänischen Minderheit Anschlussbestrebungen zum Königreich Dänemark. Durch die nach dem Zweiten Weltkrieg an die Minderheit geleisteten Lebensmittelhilfen aus Skandinavien geriet die dänische Minderheit in den Verdacht, die Bevölkerung in ihrem Sinne beeinflussen zu wollen, und wurde von Deutschnationalen als Speckdänen beschimpft.[13]

Justiz- und Kulturhauptstadt des Bundeslandes Schleswig-Holstein

Am 24. Oktober 1948 erfolgte die erste Gemeindewahl im neuen Bundesland Schleswig-Holstein. In Schleswig gewann ein Wahlbündnis von CDU und SPD. Dieses erzielte in Schleswig zusammen 12286 Stimmen. Der SSW, als Partei der dänischen Minderheit, erhielt unter der gesamten Bevölkerung hingegen 7187 Stimmen und die linksextremistische KPD 305 Stimmen. In die Stadtvertretung wurden hierdurch 20 deutsche und 7 dänischgesinnte Mitglieder gewählt. Von den 20 deutschen Vertretern gehörten 12 der CDU und 8 der SPD an. Aufgrund des eindeutigen deutschen Wahlsieges wurden vom Rathaus und vom Domturm daraufhin in den Folgetagen die von der Militärregierung erst kürzlich wieder zugelassenen blau-weiß-roten Landesfarben gehisst.

Als Ausgleich für den Verlust der politischen und administrativen Funktionen als Landeshauptstadt wurde Schleswig nach dem Zweiten Weltkrieg zudem Sitz des Oberlandesgerichts, des Landesarchivs, des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte und des Archäologischen Landesmuseums. Schleswig ist somit heute ein kulturelles und Justizzentrum des Bundeslandes Schleswig-Holstein.

Politik

Stadtrat

 %
40
30
20
10
0
32,71 %
29,41 %
13,72 %
11,58 %
5,69 %
3,00 %
2,18 %
1,70 %
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
e Freie Wähler für Schleswig e.V.
g Bündnis für Bürger in Schleswig-Holstein e.V.

Die Wahl zur Stadtversammlung am 26. Mai 2013 führte bei einer Wahlbeteiligung von 43,9 % zu folgender Zusammensetzung der Ratsversammlung:

Das Schleswiger Rathaus
Partei / Liste Sitze
SPD 9
CDU 8
SSW 4
Grüne 3
FDP 1
Freie Wähler für Schleswig e.V. 1
Bündnis für Bürger in Schleswig-Holstein e.V. 1

Bürgermeister

Amtszeit Name
Beginn Ende
29. Dezember 1885 31. Dezember 1909 Julius Heiberg
1. Januar 1910 31. Dezember 1912 Wilhelm Brückner
1. April 1913 10. August 1933 Oscar Behrens
11. August 1933 23. Oktober 1933 Heinrich Blum, kommissarischer Bürgermeister
24. Oktober 1933 22. Januar 1934 Adolf Herting, kommissarischer Bürgermeister
22. Januar 1934 31. Oktober 1937 Franz Friedrich Freiherr von Baselli
11. Dezember 1937 Mai 1945 Helmut Lemke, NSDAP
15. Mai 1945 30. November 1945 Hans Hinrichs, kommissarischer Bürgermeister
1. Dezember 1945 19. November 1948 Hermann Clausen, bis Juli 1946 SPD, ab 1948 SSW, kommissarischer Bürgermeister, gewählter Bürgermeister vom 7. März bis 19. November 1948
19. November 1948 30. April 1950 Jakob Böhme, CDU
1. Mai 1950 30. Dezember 1954 Bruno Lorenzen
1. Juni 1955 9. August 1973 Werner Kugler, CDU
12. November 1973 18. Januar 1977 Bodo Richter, SPD
19. Januar 1978 18. Januar 1990 Heinz Bartheidel, CDU
19. Januar 1990 18. Januar 2002 Klaus Nielsky, SPD
19. Januar 2002 17. Januar 2014 Thorsten Dahl, zunächst CDU, später parteilos
17. Januar 2014 Im Amt Arthur Christiansen, parteilos

Bundes- und Landespolitik

Schleswig gehört zum Bundestagswahlkreis Flensburg – Schleswig und zum Landtagswahlkreis Schleswig, die beide bei den Wahlen im Jahr 2009 von der CDU direkt gewonnen wurden. Die Stadt ist Verwaltungssitz des Kreises Schleswig-Flensburg.

Wappen und Flagge

Die Stadt Schleswig führt seit 1935 ein eigenes Wappen. Blasonierung: „In Blau über blauen und silbernen Wellen auf torloser goldener Zinnenmauer ein goldener Zinnenturm, den eine zugewendete goldene Mondsichel und ein sechsstrahliger goldener Stern begleiten.“[15]

Die Schleswiger Flagge (Blasonierung: „Die Stadtflagge ist blau-gelb.“[16]) ist nicht in der Kommunalen Wappenrolle Schleswig-Holstein eingetragen. Die Farben blau-gelb entsprechen denen des Herzogtums Schleswig (siehe auch: Schleswigsche Löwen).

Partnerstädte

Religionen

Der St.Petri-Dom
Holmer Kapelle

Die überwiegende Mehrheit der Schleswiger ist evangelisch-lutherisch. Die nach der Fusion der früheren Kirchengemeinden St. Michaelis, Friedrichsberg und der Domgemeinde im Jahr 2015 gebildete Ev.-Luth. Kirchengemeinde Schleswig gehört der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland an[17]. Die dänische lutherische Gemeinde der Stadt (Slesvig og omegns danske Menighed) gehört der Dänischen Kirche in Südschleswig an und entstand 2014 aus der Fusion der früheren Gemeinden Ansgar, Frederiksberg und Treja-Øster Ørsted[18]. Zudem besteht die pietistisch geprägte Gemeinschaft in der Evangelischen Kirche. Daneben finden sich auch Gemeinden der katholischen Kirche (St. Ansgar), der Baptisten (Evangelisch Freikirchliche Gemeinde), der Siebenten-Tags-Adventisten, der Pfingstler (Immanuel-Gemeinde), der Neuapostolischen Kirche und der Jehovas Zeugen. Mit Zuwanderung von vor allem türkischen Gastarbeitern ist inzwischen auch der Islam in Schleswig vertreten. Seit 2014 gibt es ein Gebetszentrum der Ahmadiyya im Husumer Baum, die Führungen und Veranstaltungen für die Öffentlichkeit anbietet, um den Menschen die Angst vor dem Islam zu nehmen und sie über den Islam aufzuklären. Zeitweise gab es auch eine kleine jüdische Gemeinde in der Stadt.[19]

Kirchengebäude

Bereits seit 947 ist Schleswig Bischofssitz. Bis heute ist der Schleswiger Dom Bischofskirche für den Sprengel Schleswig innerhalb der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Relevante Kirchengebäude und Gemeindezentren sind:

  • St.-Petri-Dom (ev.-luth.)
  • Gottorfer Schlosskirche
  • Dreifaltigkeitskirche (ev.-luth.)
  • Michaeliskirche (ev.-luth.)
  • Pauluskirche (ev.-luth.)
  • Auferstehungskirche (ev.-luth.)
  • Kapelle der Baptisten in Schleswig (ev.-freikirchlich)
  • Ansgarkirche (kath.)
  • Ansgarkirke (ev.-luth. dänisch)
  • Neuapostolische Kirche

Klöster

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Der Gottorfer Riesenglobus, Nachbau von 2005
Wikingturm am Schleiende

In der Liste der Kulturdenkmale in Schleswig stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale. Daneben prägt das Stadtbild als vergleichsweise moderner Gegenpol der Wikingturm aus den 1970er Jahren.

Museen

Die Stadt Schleswig ist Standort einer Reihe von Museen. Unter anderem hat die Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf ihren Sitz in Schleswig. Im Schloss sind das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte und das Archäologische Landesmuseum untergebracht. Auf dem Hesterberg lag bis 2014 das Volkskunde Museum Schleswig, das Stadtmuseum befindet sich im Günderothschen Hof, das Museum für Outsiderkunst im Präsidentenkloster. In der Fischersiedlung Holm gibt es ein Holm-Museum. Vor den Toren der Stadt befinden sich das Wikinger-Museum Haithabu in Busdorf (Ortsteil Haddeby) und das von der dänischen Minderheit getragene Danewerkmuseum (Danevirkegården) in Groß Dannewerk. Besonders für Familien mit Kindern ist das Teddy-Bär-Haus auf dem Areal des Stadtmuseums in der Schleswiger Friedrichstraße (OT Friedrichsberg) zu empfehlen. Im Präsidentenkloster am Stadtweg befinden sich zudem die Ostdeutschen Heimatstuben, in denen die Vertriebenenverbände an die ehemaligen deutschen Ostgebiete erinnern.

Theater

Das Schleswiger Landestheater

Das Schleswig-Holsteinische Landestheater und Sinfonieorchester ist die größte Landesbühne Deutschlands. Es besteht aus mehreren Spielstätten und geht regelmäßig auf Tournee durch das westliche Schleswig-Holstein. In Schleswig selbst war es in einem klassizistischen Bau im Stadtteil Lollfuß beheimatet. Der Saal dieses Theatergebäudes wurde jedoch im Juni 2011 vom Bauamt Schleswig wegen Einsturzgefahr geschlossen. Seitdem finden die Aufführungen im Slesvighus statt, das 1901 als Hotel gebaut und seit 1922 als dänisches Kulturzentrum genutzt wird. Das Stadttheater wurde im Frühjahr 2015 abgerissen, über ein neues Theatergebäude wird noch verhandelt.

Das Slesvighus ist auch Spielstätte für dänischsprachige Theateraufführungen.

Im Stadtteil Friedrichsberg gibt es zudem das seit 1961 bestehende niederdeutsche Bühne Schleswiger Speeldeel e.V..

Parks und Grünanlagen

Die Königswiesen während der Landesgartenschau 2008
Blick vom Fürstengarten zum Schloss

Als zentraler Stadtpark bestehen die Königswiesen, die 2008 als Zentralfläche für die erste Landesgartenschau Schleswig-Holsteins modernisiert wurden. Die ca. 16 ha großen Königswiesen, die sich direkt am Nordufer der Schlei befinden, werden von der Bevölkerung als Naherholungsgebiet mit Badestelle benutzt. Ein ausgedientes Pumpwerk im Park wurde 2008 durch eine mit Holzlamellen bekleidete Stahlkonstruktion auf etwa 14 Meter erhöht und dient seither als Aussichtsturm.[20]

Weiter befinden sich in Schleswig mehrere Parks. Hervorzuheben sind hier der der Neuwerk-Garten sowie der barocke Fürstengarten, der originalgetreu wiederhergestellt wurde und bereits unter den Herzogen Gottorf über die Grenzen Europas bekannt war, mit dem Globushaus.

Büchereien und Archive

In Schleswig existieren eine deutsche Stadtbibliothek und eine dänische Bücherei sowie das Archiv des Kreises Schleswig-Flensburg und das Landesarchiv des Landes Schleswig-Holstein im Prinzenpalais.

Kunst und Ausstellungen

Installationen der Galerie auf der Schlei, 2008

Von Mai bis Oktober 2008 wurde auf der Bucht der Schlei eine Kunstinstallation, Spiegel unserer Zeit in der Galerie auf der Schlei gezeigt. Sie wurde von der Stadt Schleswig und dem Kunst- und Kulturteam Erfundenes Land organisiert. Neun Künstler setzten sich hierbei mit den Themen des Wassers und der Klimaveränderung in Gedichtform und Objektkunst auseinander.

Ferner finden Schloss Gottorf stets Ausstellungen von Künstlern mit Weltrang statt.

Sprachen und Dialekte

In Schleswig werden Hochdeutsch, Niederdeutsch (als Schleswigsch, Angeliter Platt) und Dänisch (vorwiegend als Sydslesvigdansk) gesprochen, bis Mitte des 19. Jahrhunderts auch Sønderjysk („Plattdänisch“, in der angeldänischen Varietät).

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Schwahlmarkt: Der Schwahlmarkt findet jedes Jahr als vorweihnachtlicher Kunsthandwerksmarkt im Kreuzgang des St. Petri Domes zu Schleswig statt. Chöre und Musikgruppe gestalten das Rahmenprogramm.
  • Wikingertage: Die Wikingertage finden alljährlich im Sommer am Ufer des Ostseefjords Schlei auf den Königswiesen statt. Sie zählen zu den größten Wikinger-Veranstaltungen Europas.
  • Vortragsreihen: Sowohl im Prinzenpalais als auch im Oberlandesgericht finden regelmäßig Vortragsveranstaltungen statt. Referenten sind hochkarätige Buchautoren und Politiker.
  • Domkonzerte: Die Domkonzerte und die klassischen Konzerte im Rahmen des Schleswig-Holstein-Musik-Festivals finden im Sommerhalbjahr statt.
  • Schlossfestspiele: Regelmäßig werden in den Sommermonaten durch das Schleswig-Holsteinische Landestheater Freilichtaufführungen im Innenhof des Schloss Gottorf aufgeführt.
  • Gottorfer Landmarkt: Der Gottorfer Landmarkt im Mai erstreckt sich über das gesamte Areal der Schlossinsel und ist der größte ökologische Landmarkt der Region.
  • Årsmøder: Regelmäßig Ende Mai/Anfang Juni finden in Schleswig die Jahrestreffen (Årsmøder) der dänischen Minderheit statt, die mit einer Open-Air-Veranstaltung auf dem Gelände des dänischen Sportvereines (SIF) abschließen.
  • Weihnachtsmärkte: Sowohl auf dem Gelände des Stadtmuseums, am ersten Adventswochenende, als auch auf dem Capitolplatz finden jährlich traditionelle Weihnachtsmärkte statt.
  • Gottorfer Gartenfest: Im August findet jährlich das Gottorfer Gartenfest statt. Regelmäßige Bestandteile des Festes sind die Klänge einer Konzertharfe, Führungen zu den historisch überlieferten Pflanzen, ein freier Ausblick von der Dachterrasse des Globushauses und Tanzformationen in historischen Kostümen.
  • Baltic Open Air: ein seit 2011 jährlich stattfindendes Festival, bei dem bereits namhafte Künstler wie z. B. Joe Cocker, Torfrock, Schandmaul und Helloween auftraten. Im ersten Jahr war der Veranstaltungsort noch auf den Königswiesen, in den Folgejahren auf dem ehemaligen Kasernengelände und neuem Stadtteil „Auf der Freiheit“.
Das Kino Capitol Filmpalast am Tag der Schleswigpremiere von Fünf Freunde (2012)

Schleswig als Filmkulisse

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Fußgängerzone

Die Stadt Schleswig verfügt kaum über nennenswerte Industriebetriebe. Jedoch befindet sich der Hauptsitz der Schleswiger Asphaltwerke (SAW) innerhalb der Stadtgrenzen. Im Norden der Stadt befindet sich zudem ein größeres Gewerbegebiet und es gibt etwas Küstenfischerei.

Der Fremdenverkehr hat in Schleswig einige Bedeutung. Die Schlei gilt als hervorragendes Segelrevier und wird von vielen Besuchern Schleswigs zum Wassersport genutzt. Weiters besuchen jedes Jahre tausende Touristen die Stadt und nutzen deren Fremdenverkehrsangebote.

Ferner haben sich zahlreiche Rechtsanwaltskanzleien in der Gerichtshauptstadt des Landes niedergelassen, deren Geschichte teilweise fast 100 Jahre zurückreicht.

Schleswig ist zudem Hauptsitz der VR Bank Flensburg-Schleswig, der Schleswiger Volksbank und der Nord-Ostsee Sparkasse sowie der Sport-Tiedje GmbH.

Verkehr und Anbindung

Bahnhof Schleswig

Schleswig liegt an der Autobahn 7. Anschluss in die Stadt besteht über die Anschlussstellen Schleswig/Schuby Nr. 5 sowie Schleswig/Jagel Nr. 6. Außerdem liegt es an den Bundesstraßen B 76, B 77 und B 201.

Der Bahnhof Schleswig liegt an der Bahnstrecke Neumünster–Flensburg. Nach der Annexion des Landes Schleswig durch Preußen 1867 wurde diese Bahnstrecke nach Umstrukturierung des übernommenen Bahnnetzes erbaut und Schleswig erhielt seinen Bahnhof an der neuen Staatsbahnstrecke. Zusätzlich stellte die Schleswiger Kreisbahn bis zu ihrer Einstellung die Verbindung mit Friedrichstadt im Südwesten sowie Kappeln und Satrup im Nordosten her. Als weitere Verbindung von der Altstadt zum Bahnhof Schleswig diente von 1890 bis 1936 eine Straßenbahn, die als Städtische Straßenbahn Schleswig ab 1910 elektrisch angetrieben wurde. Von Schleswig bestehen Bahnverbindungen nach Hamburg, Flensburg und Dänemark sowie nach Husum und Kiel (Regionalbahn).

Schleswig wird ferner von Überlandbussen der Autokraft angefahren. Die Stadtbuslinien werden von den Verkehrsbetrieben Schleswig-Flensburg (VSF) bedient.

Des Weiteren besitzt Schleswig einen kleinen Stadthafen, der die Ostseeanbindung über die Schlei darstellt.

Die nächsten internationalen Flughäfen sind der Flughafen Hamburg und der dänische Flughafen Billund.

Medien

Regionale Tageszeitung Schleswigs sind unter anderem die Schleswiger Nachrichten. Die dänischsprachige Tageszeitung Flensborg Avis hat ebenfalls eine Lokalredaktion in der Stadt. Besondere Bedeutung haben zudem die Kieler Nachrichten.

Öffentliche Einrichtungen

Gerichtsgebäude des OLG, der Generalstaatsanwaltschaft und des LSG
Gerichtsgebäude des LVerfG, OVG, VG und des SG

Justiz

Ordentliche Gerichtsbarkeit

Verwaltungsgerichtsbarkeit

Sozialgerichtsbarkeit

Verfassungsgerichtsbarkeit

Staatsanwaltschaft

Schulen

Domschule
Lornsenschule
Hiort Lorenzen-Skolen
A. P. Møller-Skolen
  • Grundschulen
    • Bugenhagenschule (Friedrichstraße 103)
    • Schule Nord (Schützenredder 16)
    • St.-Jürgen-Schule (Erlenweg 2)
    • Wilhelminenschule (Lutherstraße 11)
  • Grund- und Hauptschulen
    • Gottorp Skolen (dänische Grund- und Hauptschule, Erdbeerenberg 32)
  • Gemeinschaftsschulen
    • Gallbergschule (Gallberg 47)
    • Dannewerkschule (Erikstraße 50)
    • Bruno-Lorenzen-Schule (Spielkoppel 6)
  • Grund- und Realschulen
    • Hiort Lorenzen-Skolen (dänische Grund- und Realschule, Königsberger Straße 3)
  • Gymnasien
    • Domschule (ältestes Gymnasium Nordeuropas, Königsstraße 37)
    • Berufliches Gymnasium des Kreises Schleswig-Flensburg / [inoffiziell] Gymnasium am Fürstengarten (Flensburger Straße 19b)
    • Lornsenschule (Michaelisallee 1, Lutherstraße 9)
    • A. P. Møller-Skolen (dänisches Gymnasium, Fjordallee 1)
  • Förderschulen
    • Förderzentrum Schleswig-Kropp (Flensburger Straße 120)
    • Peter-Härtling-Schule (Holzredder 12)
    • Schule Hesterberg (Friedrich-Ebert-Straße 5)
    • Landesförderzentrum Hören, Georg Wilhelm Pfingsten Schule (Lutherstraße 14)
    • Landesförderzentrum Sehen (Lutherstraße 14)
  • Berufsschulen
    • Berufsbildungszentrum Schleswig (kurz BBZ, Flensburger Straße 19b)
    • Schulzentrum für Gesundheitsberufe Schleswig (Am Damm 1)
  • Sonstige Schulen
    • Erzieherfachschule
    • Landwirtschaftsschule
    • Kreismusikschule Schleswig-Flensburg

Die nächsten Universitäten befinden sich in Kiel und Flensburg, von der jedoch das Institut für schleswig-holsteinische Zeit- und Regionalgeschichte (IZRG) seinen Sitz in Schleswig hat.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Geboren im 11.–18. Jahrhundert

Geboren im 19. Jahrhundert

Geboren im 20. Jahrhundert

  • Hans Kudszus (1901–1977), Schriftsteller und Aphoristiker
  • Heinz Marten (1908–1999), Oratorien-Tenor und Liedersänger
  • Heinrich Wolff (1909–1975), Politiker (CDU), Abgeordneter im Landtag von Schleswig-Holstein
  • Erich Duggen (1910–1989), Maler
  • Uwe Sörensen (1920–2006), deutscher Marineoffizier, zuletzt Flottillenadmiral der Bundesmarine
  • Manfred Hansen (1928–1987), Politiker (SPD), Mitglied des Landtages von Schleswig-Holstein
  • Jannpeter Zopfs (* 1934), Richter am deutschen Bundesgerichtshof
  • Jürgen Miethke (* 1935), Bankmanager, Vorsitzender des Sparkassen- und Giroverbandes für Schleswig-Holstein, Ehrenprofessor des Landes Schleswig-Holstein
  • Klaus Jepsen (1936–2005), Schauspieler und Synchronsprecher
  • Ingo von Bredow (1939–2015), Regattasegler, Weltmeister und Olympiateilnehmer
  • Heinz Kruse (1940–2008), Opernsänger (Tenor)
  • Volker Lemke (* 1942), Politiker (CDU), Mitglied des Landtages von Schleswig-Holstein
  • Ludwig Schmahl (* 1943), Professor der Rechtswissenschaften an der FH des Bundes, Leiter des Meisterstudiengangs „Europäisches Verwaltungsmanagement“, katholischer Diakon
  • Christian Redl (* 1948), Filmschauspieler
  • Jobst Hirscht (* 1948), Leichtathlet
  • Hans-Hermann Tiedje (* 1949), Journalist, u. a. ehemaliger Chefredakteur „Bild“ und „Bunte“, Berater von Bundeskanzler Helmut Kohl, TV-Moderator, Vorstandsvorsitzender WMP EuroCom
  • Günter H. Seidler (* 1951), Professor der Medizin der Universität Heidelberg
  • Ralf Rothmann (* 1953), Schriftsteller
  • Sibylle Weischenberg (* 1954), Journalistin und Medien-Expertin
  • Norbert Nieszery (* 1960), Politiker (SPD), Abgeordneter im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern
  • André Bawar (* 1962), Schriftsteller und Journalist
  • Marcus Werner (* 1974), Fernsehmoderator
  • Claudia von Lanken (* 1977), Fußballtrainerin
  • Florian Hossner (* 1982), Handballspieler
  • Annika Ernst (* 1982), Schauspielerin
  • Jan-Ingwer Callsen-Bracker (* 1984), Fußballspieler
  • Tim Wulff (* 1987), Fußballspieler

In Schleswig aufgewachsen, aber in anderen Orten geboren sind

  • Jacob Alberts (1860–1941), Professor der Kunst, Maler
  • Georg Asmussen (1856–1933), Schriftsteller
  • Adelbert Heinrich von Baudissin (1820–1871), Schriftsteller und Gründer bzw. Mitgründer der „Stadt Heilbrunn“ in den USA
  • Georg Beseler (1809–1888), Professor der Rechtswissenschaften an den Universitäten Basel, Rostock, Greifswald und Berlin, Politiker (Mitglied der deutsch-gesinnten Schleswig-Holsteinischen Bewegung / Casino-Fraktion), Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung, Vizepräsident und Mitglied des Preußischen Herrenhauses sowie Abgeordneter des Deutschen Reichstags
  • Wilhelm Beseler (1806–1884), Politiker (Mitglied der deutsch-gesinnten Schleswig-Holsteinischen Bewegung / Casino-Fraktion), Mitglied der Schleswigschen Ständeversammlung, Abgeordneter und Vizepräsident der Frankfurter Nationalversammlung, Präsident und Statthalter der provisorischen Regierung von Schleswig-Holstein von 1848 bis 1851
  • Friedrich Bluhme (1797–1874), Professor der Rechtswissenschaften an den Universitäten Halle, Göttingen und Bonn
  • Johann Adrian Bolten (1742–1807), lutherischer Theologe, Historiker, Schriftsteller und Bibelübersetzer
  • Johann Leonhard Callisen (1738–1806), evangelischer Theologe und Generalsuperintendent von Holstein
  • Udo Corts (* 1955), Politiker (CDU), Abgeordneter im Landtag von Hessen, Staatssekretär im Innenministerium des Landes Hessen, Minister für Wissenschaft und Kunst in Hessen
  • Jürgen Drews (* 1945), Schlagersänger und „König von Mallorca“
  • Hans-Uwe Erichsen (* 1934), Professor der Rechtswissenschaftler und Rektor der Universität Münster, Altpräsident der deutschen Hochschulrektorenkonferenz
  • Johannes Ewald (1743–1781), Dichter
  • Asmus Finzen (* 1940), Professor der Psychiatrie an der Universität Hannover, Wissenschaftsjournalist
  • Lone Fischer (* 1988), Handballerin
  • Johannes Gaye (1804–1840), Kunsthistoriker
  • Hans Holtorf (1899–1984), Theatergründer, Schriftsteller und Maler
  • Ferdinand Hucho (* 1939), Professor der Biochemie an den Universitäten Konstanz und Berlin, Mitglied des Vorstandes der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Initiator und Mitautor des Ersten Deutschen Gentechnologieberichts
  • Uwe Jensen (* 1943), Politiker (SPD), Abgeordneter und Vizepräsident im Landtag von Schleswig-Holstein, Staatssekretär im Justizministerium des Landes Schleswig-Holstein
  • Christian Kortholt der Ältere (1633–1694), Professor für Griechisch und protestantische Theologie an den Universitäten Rostock und Kiel
  • Walter Prüschenk von Lindenhofen (1857–1916), Politiker (FRP – Freikonservative Partei), Mitglied des Deutschen Reichstags
  • Uwe Jens Lornsen (1793–1838), Vorkämpfer eines vereinten deutschen Schleswig-Holsteins
  • Heinrich Lysius (1670–1731), Professor der Theologie und Rektor an der Universität Königsberg
  • Nicolaus Mattsen (1847–1924), Politiker (NLP – Nationalliberale Partei), Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses und Mitglied des Deutschen Reichstags
  • Christian Karl Meissner (1801–?), Theologe und Autor
  • Joachim Meyerhoff (* 1967), Schauspieler und Schriftsteller
  • Kay Nehm (* 1941), Jurist, Generalbundesanwalt a. D.
  • Berthold Otto (1859–1933), Reformpädagoge und Gründer der Hauslehrerschule in Berlin-Lichterfelde
  • Dierk Puls (1913–1994), Schriftsteller und Germanist
  • Edvard Rambusch (1846–1934), Politiker (Dänemark), Mitglied des Oberhauses des Dänischen Reichstags
  • Karl Friedrich Lucian Samwer (1819–1882), Professor der Rechtswissenschaften an der Universität Kiel
  • François Smesny (* 1968), Schauspieler
  • Hermann Tast (1490–1551), Reformator
  • Marcus Tönsen (1772–1861), Professor der Rechtswissenschaften an der Universität Kiel
  • Ekkehard Winterfeldt (1932–2014), Professor der Chemie an der Universität Hannover, Altpräsident der Gesellschaft Deutscher Chemiker und Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina
  • Georg Friedrich Witte (1799–1865), Stadtsyndikus und Appellationsgerichtsrat

Mit Schleswig verbunden sind

Sonstiges

Am 8. Januar 2004 gab die Deutsche Post anlässlich des 1200-jährigen Bestehens von Schleswig eine Sondermarke mit dem Nennwert 55 Cent heraus. Sie zeigt Motive aus der Geschichte sowie bedeutende Bauwerke der Stadt.

Das Seenotrettungsboot Walter Merz der DGzRS ist in Schleswig stationiert.

Literatur

  • Heinrich Philippsen: Kurzgefasste Geschichte der Stadt Schleswig und der Schleswiger Knudsgilde. Schleswig 1926.
  • Joachim Skierka: Schleswig in der Statthalterzeit 1711–1836.
  • Theo Christiansen: Schleswig 1836–1945.
  • Theo Christiansen: Schleswig und die Schleswiger 1945–1962.
  • Theo Christiansen: Schleswig 1945–1968. Fotodokumentation
  • Torsten Schulze: Schleswig – wie es war. Droste-Verlag, Düsseldorf 1996.
  • Reimer Pohl: Straßen in Schleswig.
  • Volker Vogel: Schleswig im Mittelalter, Archäologie einer Stadt.
  • Oliver Bruhns: Schleswiger Stadtgeschichten. In: Reimer Witt, Oliver Bruhns: 1200 Jahre Schleswig. hrsg. vom Lions-Club Schleswig, 2006.

Quellen

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Bzw. „Schlei-Bucht oder Schlei-Hafen“. Vgl.: Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte: Praehistorische Zeitschrift. de Gruyter, Berlin 1930, S. 259.
  3. Københavns Universitet: Afdeling for Navneforskning/Nordisk Forskningsinstitut
  4. siehe Darstellung der Gesellschaft für Leprakunde unter Dokumentation: Mittelalterliche Leprosorien in Schleswig-Holstein und Hamburg und Mittelalterliche Leprosorien in Schleswig-Holstein und Hamburg - Anlage, Details der Leprosorien, Zugriff 7. Dezember 2014
  5. Namen der Opfer der Hexenprozesse/ Hexenverfolgung Schleswig (PDF; 578 KB; abgerufen am 27. April 2016)
  6. Die Hexen von Schleswig. In: Hamburger Abendblatt. 11. Januar 2014, S. 26.
  7. Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland: Kirche und Stadt Schleswig erinnern an verbrannte Hexen; abgerufen am 27. April 2016
  8. Bernd Philipsen: Der Erste Weltkrieg. Der Nachrichtenhunger am „grausigen Abgrund“. auf sh:z online
  9. gonschior.de
  10. Website des Stadtmuseums Schleswig, abgerufen am 9. März 2016.
  11. Website des Beirats für Geschichte mit detaillierten Infos über die wichtigsten Akteure der NSDAP-Herrschaft in Schleswig, abgerufen am 9. März 2016.
  12. http://www.zwangsarbeiter-s-h.de
  13. Geschichtsgesellschaft Schleswig-Holstein
  14. schleswig.de
  15. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  16. Hauptsatzung der Stadt Schleswig
  17. Ev.-Luth. Kirche in Norddeutschland: Schleswiger Gemeinden feiern Zusammenschluss
  18. Dansk Kirke i Sydslesvig: Slesvig og omegns danske Menighed
  19. Gesellschaft für schleswig-holsteinische Geschichte: Juden in Schleswig-Holstein
  20. Aussichtsturm Schleswig auf der Webseite ppp-architekten.de
  • Unterlagen der Stadtverwaltung Schleswig, Hauptamt

Weblinks

Commons: Schleswig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Schleswig – Quellen und Volltexte
Wikivoyage: Schleswig – Reiseführer