Eintracht Braunschweig

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Eintracht Braunschweig
Vereinswappen von Eintracht Braunschweig
Basisdaten
Name Braunschweiger Turn- und
Sportverein Eintracht von 1895 e.V.
Fußballabteilung Eintracht Braunschweig
GmbH Co. KGaA
Sitz Braunschweig, Niedersachsen
Gründung 15. Dezember 1895
Farben Blau-Gelb
Präsident Sebastian Ebel
Geschäftsführer
KGaA
Soeren Oliver Voigt
Website www.eintracht.com
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Torsten Lieberknecht
Spielstätte Eintracht-Stadion
Plätze 23.325
Liga 2. Bundesliga
2015/16 8. Platz
Heim
Auswärts

Der Braunschweiger Turn- und Sportverein Eintracht von 1895 e.V. (BTSV), bekannt als Eintracht Braunschweig, ist ein Sportverein aus Braunschweig. Der BTSV kann neben sechs deutschen Meisterschaften im Damen-Feldhockey und drei Titeln im Damen-Hallenhockey auch den Gewinn der deutschen Fußballmeisterschaft 1967 vorweisen.

Die erste Herrenfußballmannschaft spielte in der Saison 2013/14 erstmals seit 1985 wieder in der Bundesliga, verpasste aber am letzten Spieltag die Chance auf den Klassenerhalt. Sie tritt daher seit der Saison 2014/15 wieder in der 2. Fußball-Bundesliga an.

Außer Fußball und Hockey können die 4.446 Mitglieder (Stand: 11. Dezember 2014)[1] Basketball, Blindenfußball, Fitness- und Gesundheitssport, Handball, Leichtathletik, Schach, Schwimmen und Wasserball, Seniorensport, Steel-Dart, Tennis, Turnen und Wintersport betreiben.[2] Seit Oktober 2014 gibt es zudem ein Spatz! genanntes Angebot für Kinder ab fünf Jahren, bei dem sie verschiedene Sportformen aus Einzel- und Mannschaftssportarten ausprobieren können.[3]

Herrenfußball

Eintracht-Stadion

Geschichte

1895 bis 1904 – Die Gründung des Vereins

Der Verein wurde am 15. Dezember 1895 in der Wohnung des Braunschweiger Ingenieurs Carl Schaper als Fußball- und Cricket Club Eintracht Braunschweig gegründet. Unter den Gründungsmitgliedern waren überwiegend jugendliche Straßenfußballer, die ihrer Leidenschaft auf dem Leonhardplatz in Braunschweig nachgingen. In den folgenden zwei Jahren fanden die ersten Freundschaftsspiele gegen andere Vereine statt.

Der FuCC Eintracht 1895 Braunschweig ist ebenso wie die beiden anderen damaligen Stadtvereine FC Brunsviga 1896 Braunschweig und FC Germania Braunschweig Gründungsmitglied des DFB, die auf der Gründungsversammlung des DFB am 28. Januar 1900 alle durch Herrn Stansch vertreten wurden. Die ersten Meisterschaftsspiele in Braunschweig fanden jedoch erst Jahre später, nach der Gründung des Fußballbundes für das Herzogtum Braunschweig am 1. Mai 1904, statt.

Um die Jahrhundertwende wurde der Verein maßgeblich durch den Braunschweiger Sportler und späteren Sportfunktionär Johannes Runge beeinflusst.

1904 bis 1933 – Die frühen Vereinsjahre

Mit der Verbandsgründung des Fußballbundes für das Herzogtum Braunschweig nahm die Fußballsparte des FuCC Eintracht 1895 Braunschweig den organisierten Spielbetrieb auf. 1905 gelang gleich im ersten Austragungsjahr die Verbands-Meisterschaft, wodurch erstmals die Teilnahme an der deutschen Meisterschaftsendrunde 1904/05 erreicht wurde. Nach zwei siegreichen Partien gegen den Hannoverschen SV 96 und FC Viktoria 96 Magdeburg verpasste die Mannschaft den Einzug ins Halbfinale durch eine Niederlage gegen die Berliner TuFC Union 92.

Am 8. Oktober 1905 fand die Einweihung eines eigenen Sportplatzes an der Helmstedter Straße statt. Der Platz besaß eine kleine Holztribüne und fasste bis zu 3000 Zuschauer. Er lag auf dem Gelände des heutigen Hauptfriedhofs.[4] Das erste Auslandsspiel endete für die Mannschaft am 25. Dezember 1905 gegen Slavia Prag mit 3:8. Am 12. Oktober 1906 erfolgte eine Umbenennung des Vereins in FC Eintracht von 1895 e. V.

Nach dem Zusammenschluss verschiedener norddeutscher Verbände im April 1905 zum Norddeutschen Fußball-Verband wurde, nach zuvor zwei verlorenen Endspielen 1906 und 1907, im Jahre 1908 erstmals die norddeutsche Fußball-Meisterschaft errungen, die jetzt zur Teilnahme an der deutschen Meisterschaftsendrunde 1907/08 berechtigte. Hier schied die Mannschaft jedoch schon im ersten Spiel gegen die Duisburger SpV mit 0:1 aus.

In den folgenden Jahren gelangen drei weitere Endspielteilnahmen bei der norddeutschen Fußball-Meisterschaft (1909, 1911 und 1912), die die Eintracht jedoch allesamt verlor. Erst 1913 gelang der erneute Gewinn der Meisterschaft. Das Norddeutsche-Verbands-Finale gegen SC Victoria Hamburg fand jedoch durch zeitliche Verschiebungen erst zwei Wochen nach dem Finale der deutschen Meisterschaft statt, so dass der Eintracht eine Teilnahme an der deutschen Meisterschaftsendrunde 1912/13 verwehrt blieb. In der Saison 1913/14 nahm die Eintracht als einziger Verein aus dem Herzogtum Braunschweig an der neugegründeten norddeutschen Verbandsliga teil und belegte hier am Ende den fünften Tabellenplatz.

Bereits sehr früh (1908–1914) stellte Eintracht drei Fußball-Nationalspieler. Der erste war Walter Poppe am 20. April 1908, beim zweiten Spiel einer deutschen Fußballnationalmannschaft überhaupt.

Durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges kam es in den folgenden Jahren zu erheblichen Einschnitten im Spielbetrieb. Die Saison 1914/15 fiel ganz aus, danach wurde zwischen 1915 und 1918 lediglich eine Braunschweiger Bezirksmeisterschaft in sehr begrenztem Umfang ausgespielt. In den Jahren 1916 und 1918 wurde die norddeutsche Meisterschaft nicht mehr von Vereinen, sondern von Städtemannschaften ausgetragen. In der letzten mit Vereinsmannschaften ausgespielten Meisterschaft vor Kriegsende scheiterte die Eintracht 1917 im Halbfinale am Marine SC Wilhelmshaven.

Am 10. Februar 1920 erfolgte eine erneute Umbenennung des Vereins, diesmal in SV Eintracht Braunschweig. Die Mitgliederzahl hatte sich auf über 1000 erhöht, und als Spielstätte wurde ein neues Stadion errichtet. Die Einweihung des neuen Eintracht-Stadions an der Hamburger Straße fand am 17. Juni 1923 mit einem Spiel gegen den 1. FC Nürnberg vor 15.000 Zuschauern statt.

In der Zeit zwischen 1920 und 1928 spielte man in der Kreisliga Südkreis des südlichen Niedersachsens. Dort gewann man 1924 und 1925 die Südkreismeisterschaft, 1924 wurde man noch einmal norddeutscher Vizemeister. In den folgenden Jahren verebbten die sportlichen Erfolge, so drohte 1929 erstmals der Abstieg aus der höchsten lokalen Spielklasse, der jedoch abgewendet werden konnte. In der nun Oberliga Süd genannten Liga befand sich die Eintracht am Ende der Saison 1933 nur auf Platz 6 von neun teilnehmenden Mannschaften.

1933 bis 1947 – Gauliga und Neuanfang

Ab 1933 spielte die Eintracht weiter in der höchsten Leistungsklasse. Diese war nunmehr dem Zeitgeist entsprechend Gauliga benannt worden. Nach vorangegangenen Plätzen im Mittelfeld der Liga konnte 1937 der Klassenerhalt erst am letzten Spieltag gesichert werden. Am 31. Oktober 1937 fand ein Spiel gegen den amtierenden Deutschen Meister FC Schalke 04 in dem mit 24.000 Zuschauern überfüllten Stadion statt. Das Achtelfinale des Tschammerpokals, dem Vorgänger des heutigen DFB-Pokals, verlor die Eintracht mit 0:1. Für die Entscheidung sorgte ein Handelfmeter für den späteren Pokalsieger kurz vor Ablauf der Verlängerung.

1943 erreichte der Verein als Meister der Sportbereichsklasse Südhannover-Braunschweig die deutsche Meisterschaftsendrunde 1942/43. Nach einem deutlichen Sieg in der ersten Runde unterlag man im Achtelfinale dem späteren Sieger Dresdner SC mit 0:4.

Auch in der folgenden Saison 1943/44 gelang als Gaumeister der Einzug in die deutsche Meisterschaftsendrunde. Diesmal scheiterte der Verein schon in der ersten Runde gegen Wilhelmshaven 05. Das letzte Spiel der „alten“ Eintracht vor Kriegsende fand am 4. Februar 1945 bei Germania Wolfenbüttel statt und endete mit dem bemerkenswerten Resultat von 6:10. Danach musste der Spielbetrieb kriegsbedingt eingestellt werden. Nach Kriegsende fand der weitere Spielbetrieb unter dem einzigen von der britischen Besatzermacht zugelassenen Großverein TSV Braunschweig statt. Dort kämpfte man ab dem 18. Februar 1946 um die Bezirksmeisterschaft in der Oberliga Niedersachsen-Süd, die gewonnen werden konnte, und anschließend um die norddeutsche Meisterschaft. Dieser Wettbewerb wurde jedoch von der Besatzungsmacht im Viertelfinale verboten und abgebrochen. In der Saison 1946/47 erreichte man die Endrunde der Zonenmeisterschaft, scheiterte aber im Viertelfinale an Rot-Weiß Oberhausen. In der darauf folgenden Saison 1947/48 stoppte der Hamburger SV die Titelambitionen im Halbfinale der Endrunde.

1947 bis 1963 – Oberliga Nord

Ab der Saison 1947/48 gab es in Deutschland wieder einen einheitlichen Spielbetrieb. 1947 gehörte der TSV Braunschweig zu den Gründungsmitgliedern der neuen Fußball-Oberliga Nord.

Am 13. Februar 1949 prallte der TSV-Torhüter Gustav Fähland bei einem Auswärtsspiel unglücklich mit einem Bremer Stürmer zusammen und verstarb sieben Tage später an Nierenblutungen.

Die Umbenennung in den alten Namen Eintracht Braunschweig erfolgte am 1. April 1949.

Nach drei erfolgreichen Jahren in der Oberliga Nord rutschte die Eintracht sportlich ab. In der Saison 1951/52 musste zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte der Gang in die Zweitklassigkeit angetreten werden, und zwar durch Ausschluss aus der Oberliga wegen (aus Sicht des NFV) nachgewiesener Bestechung und Nötigung im – sportlich erfolgreichen – Abstiegskampf. Im folgenden Jahr gelang jedoch mit dem neuen Trainer Edmund Conen der sofortige Wiederaufstieg aus der Amateurliga Niedersachsen.

Durch das Erreichen des zweiten Platzes in der Liga reichte es 1958 zur Teilnahme an der Endrunde zur deutschen Fußballmeisterschaft 1957/58. Dort scheiterte man in der Vorrunde. In den folgenden Jahren befand sich die Eintracht im oberen Drittel der Liga. Nach dem Beschluss des DFB, ab der Saison 1963/64 eine eingleisige, bundesweite Liga einzuführen, reichte es am Schluss für Platz 3 in der Oberliga Nord.

1963 bis 1985 – Bundesliga

Aufgrund sportlicher und wirtschaftlicher Faktoren erhielt Eintracht Braunschweig am 6. Mai 1963 einen Platz in der neuen Bundesliga und zählt somit zu den 16 Gründungsmitgliedern. Im ersten Spiel – einem Auswärtsspiel bei TSV 1860 München – gab es ein 1:1. Das erste Bundesliga-Tor für die Eintracht erzielte Klaus Gerwien zum Ausgleich in der 74. Minute. Das erste Heimspiel war ein 1:0-Sieg gegen Preußen Münster durch ein Tor von Jürgen Moll.

Trainer war von 1963 bis 1970 Helmuth Johannsen. Eintracht Braunschweig blieb von allen länger in der Bundesliga verbliebenen Gründungsmitgliedern am längsten ohne Platzverweis, nämlich bis zur Saison 1975/76. Allein von 1963 bis zum ersten Abstieg 1974 waren dies 322 Bundesligaspiele hintereinander ohne Rote Karte. Dieser Rekord hat noch heute Bestand. Den ersten Platzverweis der Eintracht kassierte am 30. August 1975 beim 3:2-Sieg über Werder Bremen der damals älteste Spieler der Bundesliga, der 35-jährige Wolfgang Grzyb, als er den zwei Jahre jüngeren Schiedsrichter Manfred Scheffner beschimpfte.

Deutscher Meister 1967

1967 wurde Eintracht Braunschweig deutscher Fußballmeister. Nach sechs Begegnungen war die Eintracht mit 9:3 Punkten erstmals Tabellenführer. Im Laufe der Saison wurde u. a. der FC Bayern mit 5:2 besiegt. Am 17. Spieltag feierte man die Herbstmeisterschaft, punktgleich vor dem Hamburger SV. In der Abschlusstabelle hatte die Mannschaft zwei Punkte Vorsprung vor dem TSV 1860 München. Bekannteste Spieler der Meistermannschaft waren Lothar Ulsaß, Horst Wolter, Jürgen Moll, Joachim Bäse und Klaus Gerwien. Der Verein gewann in dieser Saison viele Spiele mit 1:0 oder 2:0, daher galt vor allem die Abwehrleistung als gut. Insgesamt kassierte die Mannschaft nur 27 Gegentore und stellte damit einen Bundesliga-Rekord auf, der erst 1988 von Werder Bremen unter Otto Rehhagel unterboten wurde. Der Vizemeister 1860 München kassierte zum Vergleich 47 Gegentore. Die Mannschaft galt als sehr eingespielt, zehn Akteure kamen je zu mehr als 30 Einsätzen.[5] Entschieden wurde die Meisterschaft mit einem 0:0 am 33. Spieltag im Auswärtsspiel bei Rot-Weiss Essen. Unter den Eintracht-Fans dort war Viktor Siuda, der die 328 Kilometer von Braunschweig nach Essen zu Fuß gegangen und 20 Minuten vor dem Spiel im Stadion eingetroffen war. Siuda war zugleich einer der Leichtathleten des Vereins. Er hatte mit der Eintracht-Mannschaft in den Jahren 1954–1958 viermal die deutsche Meisterschaft im Langstrecken-Gehen (20 und 50 km) gewonnen. Nach einem 4:1-Sieg im letzten Saisonspiel gegen den 1. FC Nürnberg vor 37.000 Zuschauern im Eintracht-Stadion folgte die mehrtägige Meisterfeier.

Die Meister-Elf von 1967
Walter Schmidt, ein Spieler der Meistermannschaft von 1967 (hier 2009 im Eintracht-Stadion)

Die Spieler der Meisterelf erhielten 1966/67 in der Regel ein monatliches Grundgehalt von 1200 DM und Siegprämien von 250 DM für gewonnene Bundesligaspiele. Im Sommer 1966 hatte die Frankfurter Allgemeine Zeitung geschrieben: „Die Gefahr, daß die Hanse der Bundesliga-Städte als nächsten Fremdkörper die biederen Braunschweiger abstößt, läßt sich nicht von der Hand weisen. Ihr Ausscheiden käme einer folgerichtigen Begradigung der geographischen und wirtschaftlichen Bundesliga-Grenzen gleich“.

Im Europapokal der Landesmeister 1967/68 gelangte Eintracht bis ins Viertelfinale. Dort fand nach den Spielen gegen den italienischen Meister Juventus Turin (Hinspiel 3:2, Rückspiel 0:1 durch Elfmeter in der 88. Minute) ein Entscheidungsspiel auf neutralem Platz in Bern statt, das 0:1 verloren ging.

Bundesliga-Skandal von 1971

Der Bauunternehmer Rupert Schreiner (Gönner von Arminia Bielefeld) handelte vor dem Saisonfinale am 5. Juni 1971 mit einigen Spielern der Braunschweiger Eintracht eine Prämie von 40.000 DM aus, die zur Zahlung fällig würde, wenn der BTSV im letzten Spiel gegen Rot-Weiß Oberhausen nicht verlöre. Nach dem Spiel, das 1:1 endete, entzog sich Schreiner zunächst seinen eingegangenen Verpflichtungen. Er wurde jedoch von Eintracht-Spieler Max Lorenz, welcher dann die Prämie kassierte, am Flughafen gestellt.

Der DFB in Person von „Chefankläger“ Hans Kindermann bestrafte die folgenden Eintracht-Spieler wegen Manipulation mit Sperren und Geldstrafen.

Strafmaß

  • Lothar Ulsaß wurde vom 7. August 1971 bis 1. Januar 1973 für die Bundesliga gesperrt und erhielt am 16. August 1972 die Freigabe, um ins Ausland wechseln zu können, sowie eine Geldbuße von 2.200 DM. Ulsaß wechselte danach zum Wiener Sportklub und die Eintracht verlor damit ihren Kapitän und erfolgreichsten Bundesliga-Torschützen.
  • Horst Wolter, Wolfgang Grzyb, Peter Kaack, Franz Merkhoffer, Bernd Gersdorff, Klaus Gerwien, Rainer Skrotzki, Eberhard Haun, Jaro Deppe, Dietmar Erler, Friedhelm Haebermann, Joachim Bäse und Michael Polywka erhielten alle eine Geldstrafe von jeweils 4.400 DM.
  • Burkhardt Öller wurde vom 9. Februar 1973 bis zum 8. Mai 1973 gesperrt und zusätzlich zu einer Zahlung von 2.000 DM verurteilt.
Die 1970er und 1980er Jahre

Nach dem ersten Abstieg aus der Bundesliga 1973 folgte der sofortige Wiederaufstieg 1974. Die Jahre bis 1977 waren wiederum relativ erfolgreich für die Mannschaft, die damals von Branko Zebec trainiert wurde. Auffälligste Spieler waren Torwart Bernd Franke und der jugoslawische Flügelstürmer Danilo Popivoda. 1974/75 hielt die Eintracht als Aufsteiger lange Zeit Kontakt zur Tabellenspitze und schloss auf Platz 9 ab. In den darauf folgenden Jahren erreichte der Verein die Plätze 5 (1975/76) und 3 (1976/77), zuletzt mit einem Punkt Rückstand auf Meister Borussia Mönchengladbach. Im UEFA-Pokal 1977/78 schaltete Braunschweig Dynamo Kiew aus.

Neuzugang 1977: Paul Breitner (links)

Nach 1977 folgten wechselvolle Jahre mit Auf- und Abstiegen, die mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten einhergingen. Trotz der Verpflichtung der Nationalspieler Paul Breitner (1977) und Ronnie Worm (1979) verlor die Eintracht den Kontakt zur Spitze und stieg 1980 das zweite Mal ab. 1981 gelang der sofortige Wiederaufstieg. Es folgten vier weitere Bundesligajahre, die beste Platzierung war Platz 9 in der Saison 1983/84.

Der 1979 aus der DDR geflohene Spieler Lutz Eigendorf (ehemals Dynamo Berlin) war kurz nach seinem Wechsel vom 1. FC Kaiserslautern zur Eintracht am 5. März 1983 in einen Autounfall verwickelt, an dessen Folgen er wenig später starb. Bereits kurz nach dem Unfall kamen Vermutungen über einen Mordanschlag auf. Nach Öffnung der Stasi-Archive konnte bewiesen werden, dass Eigendorf und sein Umfeld von über 50 Mitarbeitern des MfS bespitzelt worden waren. In der WDR-Dokumentation „Tod dem Verräter“ (gesendet in der ARD am 22. März 2000) wurde die Vermutung erhärtet, dass der Unfall ein vom MfS inszeniertes Attentat war.[6] Anfang 2011 gab die zuständige Staatsanwaltschaft bekannt, es gebe beim Unfall von Eigendorf keine objektiven Hinweise auf ein Fremdverschulden.[7]

1985 bis 2012 – zwischen Regionalliga und 2. Bundesliga

Regionalligaheimspiel 1998 gegen den VfB Lübeck (beim Kopfball: Leo Marić)

In der Saison 1984/85 stieg der Verein erneut in die 2. Bundesliga ab. Nach der ersten Zweitligaspielzeit, die mit einem zwölften Tabellenplatz abgeschlossen wurde, folgte bereits 1986/87 der Abstieg in die Drittklassigkeit, der bisher einzige Abstieg eines Vereins im deutschen Profifußball mit einem positiven Torverhältnis (52:47). 1988 kam es zum sofortigen Wiederaufstieg. Danach konnte die Eintracht sich bis 1993 in der 2. Bundesliga halten, bevor sie erneut abstieg. Es folgten neun Jahre in der Oberliga Nord bzw. der Regionalliga Nord. Fünfmal wurde dort der zweite Platz und zweimal der dritte Rang erreicht, erst 2002 gelang der Wiederaufstieg durch ein 2:1 gegen Wattenscheid 09. Am 34. Spieltag erzielte Thomas Piorunek den Siegtreffer in der 90. Minute, nachdem Hamit Altintop Wattenscheid zuvor in Führung gebracht hatte.[8]2003 stieg der Verein erneut ab. Besiegelt wurde der Abstieg durch eine 1:4-Heimniederlage am letzten Spieltag gegen den von Jürgen Klopp trainierten FSV Mainz 05. Im Jahr 2003/2004 konnte Braunschweig bis ins Achtelfinale des DFB Pokals vordringen. In der ersten Runde konnte Braunschweig den Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern mit 4:1 besiegen. Während für Kaiserslautern noch Miroslav Klose, Tim Wiese und Halil Altintop aufliefen, beging auf Braunschweiger Seite Torsten Lieberknecht als Mittelfeldspieler sein Pflichtspieldebüt. In der nächsten Runde konnte Braunschweig das als Erzrivale geltende Hannover mit 2:0 schlagen. Ein Jahr später gelang der Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. Bis zum letzten Spieltag lagen Braunschweig, der VFL Osnabrück, der SC Paderborn und der VfB Lübeck in der Tabelle dicht beieinander. Erst am letzten Spieltag konnte Braunschweig den Aufstieg durch ein 3:2 gegen die bereits abgestiegenen Bielefeld Amateure klar machen.[9] Den Siegtreffer erzielte Kapitän Jürgen Rische per Foulelfmeter. Die Saison 2005/06 wurde mit Platz 12 abgeschlossen. Im DFB Pokal besiegte Braunschweig Bundesligist Borussia Dortmund in einem Spiel, das aufgrund eines Stromausfalls für 15 min unterbrochen wurde, mit 2:1.[10] In der Saison 2006/07 konnte trotz verschiedener Maßnahmen der Abstieg in die Regionalliga nicht verhindert werden; in der Winterpause wurden elf neue Spieler verpflichtet, in der gesamten Spielzeit leiteten fünf verschiedene Trainer die Mannschaft. Am Ende belegte der Verein jedoch den letzten Tabellenplatz mit insgesamt nur vier Siegen und dreiundzwanzig Punkten. Beim Start in die Regionalliga-Saison 2007/08, die zusätzlich als Qualifikationsrunde für die neue 3. Liga stattfand, sammelte die Mannschaft in acht Spielen nur drei Punkte. Nachdem die Eintracht die gesamte Saison auf einem Abstiegsplatz gestanden hatte, gelang am letzten Spieltag durch einen Sieg über die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund der Sprung auf Platz 10, was die Qualifikation für die 3. Liga bedeutete.

Am 17. September 2007 stimmten 80 Prozent der 312 stimmberechtigten Mitglieder in der außerordentlichen Versammlung für die Ausgliederung der Fußballprofi-Abteilung in eine Kapitalgesellschaft. Am 3. Dezember 2007 wählten 309 Mitglieder den 44 Jahre alten Wirtschaftswissenschaftler Sebastian Ebel einstimmig zum Nachfolger von Gerhard Glogowski. Niedersachsens ehemaliger Ministerpräsident verzichtete nach siebeneinhalb Jahren als Präsident auf eine erneute Kandidatur. 2011 wurde das neue Präsidium einstimmig wiedergewählt.[11]

Gemeinsam mit der Vereinsführung und dem neuen Sportlichen Leiter Marc Arnold kam es in der Folge zu einer Neuausrichtung der Vereinspolitik von Eintracht Braunschweig. Man setzte von nun an auf personelle Kontinuität und einen Konsolidierungs- und Sparkurs, der auch dazu führte, dass der Verein dazu überging, zumeist talentierte junge Spieler aus unteren Ligen zu verpflichten, so beispielsweise, den 22-jährigen Mirko Boland. Nach einer Spielzeit mit mittelmäßiger Platzierung, griff man eine Saison später erneut an und verpasste nur knapp den Aufstieg. Bereits sechs Spieltage vor Ende der Spielzeit 2010/11 stand die Eintracht nach einem 1:0-Auswärtssieg bei der SpVgg Unterhaching am 32. Spieltag als Aufsteiger in die 2. Bundesliga fest. Das entscheidende Tore erzielte Karim Bellarabi, der am Ende der Saison zum Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen wechselte. Am 36. Spieltag machte sie dann durch einen 2:1-Heimsieg gegen den VfB Stuttgart II den Meistertitel der 3. Liga perfekt. Sie stellte in der Saison eine Reihe von Rekorden in der 3. Liga auf. Zudem gelang zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte der Gewinn des NFV-Pokals, bei dem Kickers Emden im Finale mit 2:1 besiegt werden konnte. Auch fortan verstärkte Braunschweig sich vor allem mit talentierten Nachwuchsspielern aus unterklassigen Mannschaften wie Marcel Correia, der ablösefrei von der zweiten Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern verpflichtet wurde und sich schnell zu einer tragenden Säule der Mannschaft entwickelte. Als Achter schaffte die Mannschaft im ersten Jahr nach der Rückkehr in die 2. Liga souverän den Klassenerhalt.

Seit 2012 – Gegenwart

Choreographie zum Aufstieg der Eintracht im letzten Heimspiel der Saison 2012/13 gegen den FSV Frankfurt (2:2)

Die Saison 2012/13 begann die Mannschaft überaus erfolgreich. Mit einem 1:0-Sieg gegen den 1. FC Köln legte die Eintracht den Grundstein für eine erfolgreiche Hinrunde, in der Braunschweig an den ersten 14 Spieltagen ungeschlagen blieb. Zudem wurde am zweiten Spieltag die Tabellenführung übernommen und die gesamte Hinrunde hindurch nicht mehr abgegeben. Am 16. Spieltag sicherte sich die Eintracht die vorzeitige Herbstmeisterschaft der Zweiten Liga vor Verfolger Hertha BSC. Erst am 23. Spieltag konnte die Eintracht, die zuvor 21 Spieltage lang ununterbrochen an der Tabellenspitze gestanden hatte, nach einer Heimniederlage gegen 1860 München von der Hertha entthront werden. Zu den Stützen des Teams gehörten neben Kapitän Dennis Kruppke, der spätere Torschützenkönig Domi Kumbela, der spätere bosnische Nationalspieler Ermin Bičakčić und der im Winter verpflichtete Omar Elabdellaoui sowie Routinier Deniz Dogan. Am 26. April 2013 machte die Eintracht in einem Freitagsspiel des 31. Spieltags durch einen 1:0-Auswärtssieg beim FC Ingolstadt 04 den Bundesligaaufstieg vorzeitig perfekt. Damir Vrančić sicherte mit einem Freistoßtor in der Nachspielzeit die Rückkehr in die Bundesliga nach 28 Jahren der Zweit- und Drittklassigkeit.

Zu Beginn der Bundesliga-Saison setzte Lieberknecht im Wesentlichen auf die Aufstiegshelden und verstärkte sich punktuell beispielsweise mit dem späteren Nationalspieler und ehemaligen Braunschweiger Karim Bellarabi. Am 8. Spieltag der Saison 2013/14 gelang den Braunschweigern mit einem 2:0 gegen den VfL Wolfsburg der erste Sieg im Oberhaus seit dem Wiederaufstieg. Im Laufe der Saison belegte die Eintracht die meiste Zeit über den letzten Tabellenplatz, bewahrte sich aber bis zum letzten Spieltag die Chance, zumindest den Relegationsplatz zu erreichen. Dieser wurde schlussendlich durch eine 1:3-Auswärtsniederlage bei der TSG 1899 Hoffenheim verpasst, so dass der BTSV bereits nach einem Jahr wieder in die 2. Bundesliga absteigen musste. Zwar wurden die sportlichen Ziele durch den Abstieg kurzfristig verpasst, jedoch konnte der Verein seine restlichen Schulden vollständig abbauen indem der Umsatz verfünffacht wurde und auf teure Neuzugänge verzichtet wurde.[12]

Obwohl für die nachfolgende Saison das Ziel ausgegeben wurde, eine stabile Saison zu spielen, war der direkte Wiederaufstieg bis kurz vor Saisonende möglich. Er musste jedoch durch die Niederlagen in Nürnberg am 32. Spieltag (1:3) und gegen den direkten Konkurrenten Karlsruhe (0:2) eine Woche später begraben werden.[13] Im DFB Pokal kämpfte sich Braunschweig bis ins Achtelfinale vor, musste sich dann jedoch dem FC Bayern München mit 2:0 geschlagen geben.[14] Die Saison wurde auf Platz 6 abgeschlossen und eine Reihe der ehemaligen Aufstiegshelden wie z.B. Torwart Marjan Petković oder Dennis Kruppke beendeten Ihre aktive Profikarriere. In der kommenden Saison setzte man schließlich weiter konsequent auf Jugendspieler, die man über die U23 und A-Jugend an die erste Mannschaft heranführte. Der Durchbruch gelang in dieser Saison u.a. [[Gerrit Holtmann]], der am Ende der Saison zum FSV Mainz 05 in die Bundesliga wechselte.[15] Im DFB Pokal konnte man erneut bis ins Achtelfinale vordringen, wo man sich erst in der Verlängerung dem Bundesligisten VfB Stuttgart mit 3:2 geschlagen geben musste. Mit lediglich 44 erzielten Toren musste sich Braunschweig jedoch mit Tabellenplatz 8 am Saisonende begnügen.

Trikotwerbung ab 1973

Entgegen einer weit verbreiteten Meinung war nicht Eintracht Braunschweig die erste Mannschaft, die mit Trikotwerbung auflief, sondern Wormatia Worms in der Saison 1967/68.[16] Der DFB verbot die Werbung allerdings.[17] Eintracht Braunschweig griff die Idee der Trikotwerbung am 24. März 1973 wieder auf, als die Mannschaft von Jägermeister gesponsert mit Trikotwerbung in der Bundesliga spielte. Allerdings bediente man sich dabei eines Tricks, um das Verbot zu umgehen: Eintracht machte kurzerhand das Jägermeister-Firmenlogo zum Vereinswappen und konnte so „legal“ werben.

Dies war zugleich der erste große Auftritt von Günter Mast. Der Wolfenbütteler Kräuterlikörfabrikant begleitete die Eintracht in der Zeit von 1972 bis 1987 als Sponsor und zwischen 1983 und 1986 auch als Präsident. Sein publikumswirksamer Dauerstreit mit dem DFB – er wollte ursprünglich die Mannschaft in „Jägermeister Braunschweig“ umbenennen – verschaffte seinen Produkten in ganz Westdeutschland werbewirksame Schlagzeilen.

Vereinsfarben und Vereinswappen

Die Vereinsfarben Blau und Gelb entsprechen den Landesfarben des ehemaligen Herzogtums Braunschweig.

Das Vereinswappen der Eintracht durchlief im Laufe seiner Geschichte mehrere Veränderungen. Zumeist bestand es jedoch aus einem an das Braunschweiger Stadtwappen angelehnten roten Löwen auf silbernem Dreiecksschild innerhalb eines runden, blaugelben Wappens. Nachdem das Vereinswappen ab 1972 zwischenzeitlich durch eine leicht modifizierte Variante des Firmenlogos von Jägermeister ersetzt worden war, erhielt der Verein nach dem Ende des Engagements seines Sponsors 1986 ein völlig neu gestaltes, rautenförmiges Logo. Es zeigte einen roten Löwen auf weißem Grund, der von einer blau-gelben Raute umrandet wurde. Unter den Anhängern des Vereins gab es jedoch zunehmend Bestrebungen, zum runden Traditionswappen zurückzukehren.[18]

Nachdem schließlich in einer Mitgliederbefragung Ende 2011 55 Prozent der befragten Mitglieder für die Wiedereinführung des traditionellen Vereinswappens votiert hatten, präsentierte der BTSV im März 2012 ein neues, an das alte Traditionswappen angelehntes Vereinswappen, das die Raute mit Beginn der Spielzeit 2012/13 endgültig ersetzte.[19] Während der Saison 2016/17 läuft die erste Mannschaft der Eintracht anlässlich des 50. Jubiläums der Meisterschaft von 1967 mit einem speziellen Jubiläumslogo auf.[20]

In einer Anfang 2013 veröffentlichten Studie des Deutschen Instituts für Sportmarketing wurde deutlich, dass Eintracht Braunschweig als eine der wenigen Marken im deutschen Fußball wahrgenommen wird.[21]

Statistik

Liste der Erfolge

Ankündigung des Viertelfinal-Entscheidungsspiels im Europapokal der Landesmeister 1967/68

national

Meisterschaften

Pokalwettbewerbe

international

Statistiken

Südkurve BS, Saison 2007/08, Blöcke 8 und 9
  • Insgesamt 21 Jahre Bundesliga (Stand: einschließlich der Saison 2013/14)
  • Ewige Tabelle der Bundesliga: Platz 20 (903 Punkte) (Stand: 6. Spieltag der Saison 2016/17, berechnet nach der 3-Punkte-Regel)
  • Ewige Tabelle der 2. Bundesliga: Platz 23 (755 Punkte) (Stand: 3. Spieltag der Saison 2016/17, berechnet nach der 3-Punkte-Regel)
  • Ewige Tabelle der 3. Liga: Platz 21 (192 Punkte) (Stand: 10. Spieltag der Saison 2016/17, berechnet nach der 3-Punkte-Regel)
  • 33-mal Spitzenreiter der Bundesliga
  • Fairnessrekord der Bundesliga (Saison 63/64 bis 75/76); in 322 Bundesligaspielen kam die Braunschweiger Eintracht ohne Platzverweis aus
  • drei Aufstiege in die Bundesliga 1974, 1981 und 2013; außerdem war Eintracht Braunschweig Gründungsmitglied der Bundesliga 1963
  • vier Aufstiege in die 2. Bundesliga: 1988, 2002, 2005 und 2011
  • fünf Trainer innerhalb einer Saison (2006/07), bis 2011/12 einmalig im deutschen Profifußball; seitdem teilt sich der Verein den "Rekord" mit Hertha BSC

Spielerstatistik

Länderspiele1 Rekordspieler2 Torschützen3 Europacupspiele Europacuptore
Horst Wolter 13
Bernd Dörfel 11
Lothar Ulsaß 10
Bernd Franke 07
Klaus Gerwien 06
Richard Queck 03
Erich Maas 03
Max Lorenz 02
Otto Bülte 01
Bernd Gersdorff 01
Walter Poppe 01
Albert Sukop 01
Joachim Bäse 01
Franz Merkhoffer 563
Bernd Franke 482
Wolfgang Grzyb 397
Joachim Bäse 347
Reiner Hollmann 342
Peter Kaack 331
Klaus Gerwien 321
Walter Schmidt 317
Friedhelm Haebermann 313
Dietmar Erler 299
Jürgen Moll 296
Werner Thamm 295
Johannes Jäcker 270
Bernd Buchheister 269
Mirko Boland 264
Ronnie Worm 262
Bernd Gersdorff 258
Ken Reichel 255
Werner Thamm 116
Jürgen Moll 105
Ronnie Worm 105
Bernd Gersdorff 101
Lothar Ulsaß 090
Bernd Buchheister 078
Heinz Wozniakowski 072
Domi Kumbela 071
Winfried Herz 068
Ludwig Bründl 067
Wolfgang Frank 067
Dietmar Erler 061
Dennis Kruppke 061
Holger Aden 056
Miloš Kolaković 050
Wolfgang Grzyb 16
Friedhelm Haebermann 15
Bernd Franke 15
Franz Merkhoffer 15
Joachim Bäse 11
Dietmar Erler 11
Wolfgang Dremmler 10
Klaus Gerwien 10
Peter Kaack 10
Danilo Popivoda 10
Ludwig Bründl 10
Wolfgang Frank 05
Dietmar Erler 03
Reiner Hollmann 03
Norbert Stolzenburg 03

1 Aufgelistet sind alle Spieler, die während ihrer Zeit bei Eintracht Braunschweig in die deutsche Fußballnationalmannschaft berufen wurden. Darüber hinaus wurden folgende ausländische Spieler in der Auswahl ihres Heimatlandes eingesetzt, während sie in Braunschweig unter Vertrag standen:[23] Hans Borg (Schweden/39 Einsätze), Håvard Nielsen (Norwegen/11), Mohamed Ali Mahjoubi (Tunesien/9), Ermin Bičakčić (Bosnien und Herzegowina/8), Danilo Popivoda (Jugoslawien/8), André Schembri (Malta/8), Omar Elabdellaoui (Norwegen/7), Magnús Bergs (Island/6), Michél Mazingu-Dinzey (DR Kongo/5), Daniel Davari (Iran/4), Damir Vrančić (Bosnien und Herzegowina/4), Randy Edwini-Bonsu (Kanada/3), Simeon Jackson (Kanada/3), Bent Jensen (Dänemark/2), Jameleddine Limam (Tunesien/2), Christoffer Nyman (Schweden/2), Nik Omladič (Slowenien/2), Eric Veiga (Luxemburg/2), Taşkın İlter (Aserbaidschan/1), Bekim Kastrati (Albanien/1), Allan Michaelsen (Dänemark/1), Phil Ofosu-Ayeh (Ghana/1).
2 Aufgelistet sind Spieler mit mindestens 250 Pflichtspieleinsätzen für Eintracht Braunschweig (Liga, Europa- und DFB-Pokal).[24] (Stand: 8. Spieltag der Saison 2016/17)
3 Aufgelistet sind Spieler mit mindestens 50 Pflichtspieltreffern für Eintracht Braunschweig (Liga, Europa- und DFB-Pokal).[25] (Stand: 8. Spieltag der Saison 2016/17)

Trainer 1937–1963

Amtszeit Name
1937–1948 Georg Knöpfle
1948–1949 Woldemar Gerschler
1949–1952 Hans-Georg Vogel
1952–1956 Edmund Conen
Amtszeit Name
1956–1960 Kurt Baluses
1960–1961 Hermann Lindemann
1961–1963 Hans-Georg Vogel

Trainer seit 1963

Amtszeit Name
01.07.1963–30.06.1970 Helmuth Johannsen
01.07.1970–30.06.1974 Otto Knefler
01.08.1974–30.06.1978 Branko Zebec
01.07.1978–21.03.1979 Werner Olk
22.03.1979–29.03.1979 Heinz Patzig
30.03.1979–08.10.1979 Heinz Lucas
14.10.1979–23.04.1983 Uli Maslo
24.04.1983–30.06.1983 Heinz Patzig
01.07.1983–15.04.1985 Aleksandar Ristić
16.04.1985–30.06.1985 Heinz Patzig
01.07.1985–14.03.1986 Willibert Kremer
15.03.1986–30.06.1986 Heinz Patzig
01.07.1986–30.06.1987 Gerd Roggensack
01.07.1987–30.06.1990 Uwe Reinders
01.07.1990–29.03.1991 Joachim Streich
30.03.1991–10.10.1992 Werner Fuchs
14.10.1992–30.06.1993 Uli Maslo
01.07.1993–30.06.1994 Wolf-Rüdiger Krause
Amtszeit Name
01.07.1994–24.09.1995 Jan Olsson
25.09.1995–23.10.1995 Heinz-Günter Scheil
24.10.1995–30.06.1997 Benno Möhlmann
01.07.1997–09.11.1998 Michael Lorkowski
10.11.1998–23.11.1998 Dirk Holdorf
24.11.1998–15.04.1999 Wolfgang Sandhowe
16.04.1999–30.06.1999 Uwe Hain
01.07.1999–15.05.2001 Reinhold Fanz
16.05.2001–30.06.2001 Uwe Hain
01.07.2001–20.10.2002 Peter Vollmann
25.10.2002–02.03.2004 Uwe Reinders
03.03.2004–14.03.2004 Wolfgang Loos
15.03.2004–04.10.2006 Michael Krüger
05.10.2006–14.10.2006 Willi Kronhardt
15.10.2006–14.11.2006 Djuradj Vasic
15.11.2006–31.03.2007 Willi Reimann
01.04.2007–30.06.2007 Dietmar Demuth
01.07.2007–11.05.2008 Benno Möhlmann
Amtszeit Name
11.05.2008– Torsten Lieberknecht

In der Saison 2006/07 der 2. Bundesliga leistete sich die Eintracht mehrere Trainerwechsel. So folgte auf Michael Krüger im Oktober 2006 für zwei Wochen übergangsweise Willi Kronhardt. Anschließend führte Djuradj Vasic die Mannschaft nur einen Monat, bis Willi Reimann Mitte November als Trainer eingesetzt wurde. Im April 2007 konnte auch der mittlerweile fünfte Trainer Dietmar Demuth den Abstieg der Eintracht nicht verhindern.

In der Spielzeit 2007/08 der Regionalliga Nord wurde erneut Benno Möhlmann Trainer der Eintracht, der schon 1995 bis 1997 diesen Posten besetzte. Dieser gab am 12. Mai 2008 nach dem Auswärtsspiel des BTSV bei Rot-Weiß Oberhausen seinen Rücktritt bekannt. Sein Vertrag endete zum 30. Juni 2008. Bis zu diesem Zeitpunkt war er jedoch von seinen Funktionen freigestellt. An seiner Stelle übernahm das Training der ersten Mannschaft Torsten Lieberknecht, der bis dahin die A-Jugend von Eintracht Braunschweig betreut hatte.

Fußballmannschaften in der Saison 2016/17

Aktueller Kader 2016/17

Stand: 24. September 2016

Nr. Spieler Nation Geboren am Im Verein seit
Tor
1 Marcel Engelhardt Deutschland
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2013
16 Jasmin Fejzić Bosnien und Herzegowina
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2015
Abwehr
3 Saulo Decarli Schweiz
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2014
4 Joseph Baffo SchwedenSchweden Ghana
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2015
5 Gustav Valsvik Norwegen
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2016
17 Phil Ofosu-Ayeh Ghana Deutschland
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2015
19 Ken Reichel Deutschland
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2007
24 Maximilian Sauer Deutschland
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2014
25 Marcel Correia Portugal
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2011
27 Niko Kijewski Deutschland
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2014
Mittelfeld
6 Quirin Moll Deutschland
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2016
8 Adam Matuschyk Polen
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2015
9 Julius Biada Deutschland
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2016
10 Mirko Boland Deutschland
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2009
11 Jan Hochscheidt Deutschland
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2013
12 Nik Omladič Slowenien
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2015
21 Patrick Schönfeld Deutschland
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2015
22 Salim Khelifi Schweiz Tunesien
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2014
30 Hendrick Zuck Deutschland
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2014
Angriff
7 Domi Kumbela Kongo Demokratische Republik
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2016
15 Christoffer Nyman SchwedenSchweden
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2016
20 Suleiman Abdullahi Nigeria
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2016
23 Onel Hernández Deutschland Kuba
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2016
34 Phillip Tietz Deutschland
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2011

Zu- und Abgänge zur Saison 2016/17

Zugänge Abgänge
Sommer 2016
  • Orhan Ademi (SV Ried)
  • Mohammed Baghdadi (eigene U-23)
  • Julius Düker (1. FC Magdeburg)
  • Rafał Gikiewicz (SC Freiburg)
  • Gerrit Holtmann (1. FSV Mainz 05)
  • Mads Hvilsom (Esbjerg fB)a.
  • Marc Pfitzner (SV Werder Bremen II)
  • Dennis Slamar (FC Carl Zeiss Jena)
  • Damir Vrančić (Freie Turner Braunschweig)
a. 
ausgeliehen
w.a. 
war ausgeliehen

Trainerteam

Name Nation Funktion
Torsten Lieberknecht Deutschland Chef-Trainer
Darius Scholtysik Deutschland Co-Trainer
Alexander Kunze Deutschland Torwart-Trainer
Jürgen Rische Deutschland Reha- und Athletik-Trainer

Funktionsteam

Name Nation Funktion
Marc Arnold Deutschland Sportlicher Leiter
Stephan Bornhardt Deutschland Mannschaftsarzt
Günter Jonczyk Deutschland Physiotherapeut
Goce Janevski Deutschland Physiotherapeut
Philipp Glawe Deutschland Physiotherapeut
Holm Stelzer Deutschland Team-Manager
David Lehmann Deutschland Spielanalyst
Berthold Schliwa Deutschland Betreuer
Christian Skolik Deutschland Zeugwart, Busfahrer

Zweite Mannschaft (U23)

Die U23-Mannschaft, die 2015/16 in der viertklassigen Regionalliga Nord antritt, wird von Henning Bürger trainiert, Co-Trainer sind Markus Unger und Deniz Dogan (als spielender Co-Trainer). Die Heimspiele werden meist auf einem Nebenplatz des Eintracht-Stadions, dem B-Platz, ausgetragen. Der Platz verfügt als einzigen Ausbau über vier Stufen auf der Gegengeraden und hat eine geschätzte Kapazität von 1500 Plätzen. Bei Risikospielen wie gegen den I. SC Göttingen 05 werden die Spiele im Eintracht-Stadion ausgetragen.
Die angrenzende Rheingoldstraße gab dem Platz im Volksmund die (selbstironische) Bezeichnung „Rheingoldarena“. Zurückzuführen ist dies auf den dortigen Fanstamm von rund fünfzig treuen Fans der Eintracht, die auch das „Torkrokodil“ erfunden haben: nach jedem Tor der Mannschaft symbolisieren die Fans mit einer Klatschbewegung ein „zuschnappendes“ Krokodil.

Die zweite Mannschaft von Eintracht Braunschweig tritt in der Saison 2016/17 mit dem folgenden Kader an:

Tor Abwehr Mittelfeld Angriff
01 Björn Rührer Deutscher
12 Daniel Reck Deutscher
02 Erik Henschel Deutscher
03 Mohammed Baghdadi Deutscher Libanese
04 Edwin Stramiello Deutscher
05 Gunnar Niemann Deutscher
08 Deniz Dogan Deutscher Türke
22 Braydon Manu Deutscher Ghanaer
27 Florian Neuhold ÖsterreicherÖsterreich
06 Armend Kabashi Finne
07 Sulhattin Capli Deutscher Türke
09 Engjell Hoti Albaner Deutscher
10 Eros Dacaj Kosovare Deutscher
11 Gyamfi Kyeremeh Belgier
13 Lukas Kierdorf Deutscher
17 Eric Veiga Luxemburger Portugiese
18 Luka Szagun Deutscher
19 Omar Castro US-AmerikanerVereinigte Staaten
22 Morten Rüdiger Deutscher
16 Luca Sasso-Sant Deutscher
20 Andrei Blejdea Rumäne
21 Stefan Valentini AustralierAustralien
38 Maik Łukowicz Pole

Dritte und vierte Mannschaft

Die dritte Herrenmannschaft der Eintracht spielt in der Saison 2016/17 in der 1. Kreisklasse Braunschweig. Die vierte Herrenmannschaft der Eintracht spielt in der 2. Kreisklasse Braunschweig.

Jugendfußball

Nachwuchsleistungszentrum von Eintracht Braunschweig auf dem Sportgelände Kennel

Die A-Jugend von Eintracht Braunschweig spielt in der höchsten Spielklasse, der U-19-Bundesliga Nord/Nordost. Die A-Jugend wird von Sascha Eickel trainiert.

Die von Benjamin Duda und seinem Zwillingsbruder Michael Duda trainierte B-Jugend spielt in der U-17-Bundesliga Nord/Nordost.

Frauenfußball

Die 1. Frauenmannschaft der Eintracht spielt in der Saison 2016/17 in der Landesliga Braunschweig. Trainiert wird die Mannschaft vom ehemaligen Eintracht-Profi Ronald Worm.

Rivalitäten

Als Erzrivale des BTSV gilt Hannover 96.

Eishockey

Die Eishockey-Abteilung wurde 1981 durch den Übertritt der Eishockeymannschaft des Braunschweiger Eiskunstlaufclubs gegründet.[26] Spielort war die Eissporthalle Braunschweig.[27] Nach einigen Jahren in den Ligen des Niedersächsischen Eissportverbandes (NEV) stieg die Eintracht 1992 in die Regionalliga Nord auf, die nach einer Ligareform 1994 die nur noch drittklassige 2. Liga wurde. 1997 rückte Braunschweig nach der Auflösung dieser Liga in die 1. Liga Nord auf – in der Saison 1997/98 die zweit- und ab 1998 die dritthöchste Spielklasse im deutschen Eishockey. Nach zwei Spielzeiten, in denen man Vorletzter und Letzter wurde, stieg man ab und zog sich sogar in die höchste Liga des NEV zurück. Im Jahr 2000 machte sich die Eishockeyabteilung der Eintracht selbständig;[28] sie spielte ab der Saison 2000/01 als Eintracht Braunschweig Eissport e. V. wieder in der Regionalliga, bis der Verein 2003 schließlich aufgelöst wurde.[29] Seine Nachfolge trat der EC Eislöwen Braunschweig an. Die Eishalle wurde 2008 wegen morschem Holz in der Dachkonstruktion geschlossen und später abgerissen. Mittlerweile steht dort an der Hamburger Straße/Am Schützenplatz die Badelandschaft „Wasserwelt“.

Weitere Sportarten

Geschichte

Eintracht Braunschweig wurde auch in anderen Sportarten überregional bekannt. So war in den 1970er Jahren das Damen-Hockeyteam unter den führenden Mannschaften Deutschlands, es gewann mehrere Meistertitel. In der Leichtathletik ist die Eintracht derzeit einer der Vereine, die sich unter wesentlicher Beteiligung des MTV Braunschweig in der LG Braunschweig zusammengeschlossen haben. Die LG Braunschweig gehört aktuell zu Deutschlands besten Leichtathletikvereinen, sie erreichte mehrmals Platz 1 in der Leichtathletik-Bundesliga. Insbesondere bekannte Langstreckenläufer wie Embaye Hedrit und Luminita Zaituc (früher auch Carsten Eich) starten für die LG. In Braunschweig treten sie jedes Jahr im Juni beim Braunschweiger Nachtlauf an. In den Olympiajahren 2000 und 2004 fanden die deutschen Leichtathletik-Meisterschaften mit Olympiaqualifikation jeweils in Braunschweig im Eintracht-Stadion statt. Das Stadion gehört zu den wenigen verbliebenen traditionellen Fußballarenen mit Laufbahn und Leichtathletik-Anlagen.

Nachdem innerhalb der Leichtathletikabteilung des Vereins schon seit 1952 Basketball gespielt worden war, erfolgte 1956 die offizielle Gründung der Basketballabteilung der Eintracht.[30] In den 50er und 60er Jahren spielte die 1. Herrenmannschaft der Eintracht auch einige Jahre in der (bis zur Einführung der Basketball-Bundesliga 1966 erstklassigen) Oberliga. 1970 ging man eine Spielgemeinschaft mit dem Akademischen Sport-Club Braunschweig (ab 1971: USC Braunschweig) ein, die jedoch bereits 1973 wieder aufgelöst wurde.

1989 kam es unter dem Namen Braunschweiger Basketball Gemeinschaft Eintracht/USC zur Neugründung einer Spielgemeinschaft der beiden Vereine.[31] Die BBG war zuletzt vor allem im Damenbasketball erfolgreich, hier stieg man 2013 über eine Wildcard in die 2. Bundesliga auf. Seit der Saison 2013/14 tritt die Mannschaft dort jedoch wieder als Eintracht Braunschweig an, da sich der USC aus finanziellen Gründen von der Zweitligamannschaft zurückgezogen hat.[32] In der neuen Liga qualifizierten sich die Eintracht-Damen als Dritter der Nord-Gruppe auf Anhieb für die Play-Offs. Dort erreichten sie das Finale, in dem sie jedoch den AVIDES Hurricanes aus Rotenburg unterlagen.[33] Die Spielgemeinschaft der beiden Vereine wurde am 1. Juli 2014 aufgelöst.[34]

Für seine Verdienste um den Sport in Niedersachsen (24 deutsche Meistertitel in der Mannschaft bis zur Aufnahme 1988) wurde der Verein in die Ehrengalerie des niedersächsischen Sports im Niedersächsischen Institut für Sportgeschichte aufgenommen.[35]

Erfolge

  • Handball: (Männer, Halle): Niedersachsenmeister 1952, 1954; (Männer, Feldhandball): Niedersachsenmeister 1953, 1961; Norddeutscher Meister 1969; Aufstieg in die 1. Bundesliga 1970 (verblieben dort bis zur Liga-Auflösung 1973); (Frauen, Feldhandball): Niedersachsenmeister 1952, 1953
  • Leichtathletik (Mannschaft, Männer):
    • Deutscher Leichtathletik-Vereinsmeister 1926, 1927, 1929[36]
    • Deutscher Mannschaftsmeister im 20-km-Gehen 1957, 1958[37]
    • Deutscher Mannschaftsmeister im 25-km-Gehen 1942, 1947, 1948, 1953[37]
    • Deutscher Mannschaftsmeister im 50-km-Gehen 1941, 1949, 1951, 1953, 1954, 1956, 1958, 1961[38]
  • Schwimmen (Staffel, Männer): Deutscher Staffelmeister: 4 × 100 m Kraulen 1951, 4 × 200 m Kraulen 1951, 4 × 100 m Rücken 1951, 4 × 100 m Kraulen 1952, 4 × 200 m Kraulen 1952
  • Tennis (Männer): Niedersachsenmeister 1990
  • Wasserball (Männer): viermal in die 1. Bundesliga aufgestiegen (1973, 1980, 1985, 1994); Norddeutscher Meister 1978, 1980, 1985; Teilnahme an der Deutschen Pokal-Finalrunde 1984, 1985; Wasserball-Jugend: Norddeutscher Meister 1971, Teilnahme an der Finalrunde zur deutschen Meisterschaft 1968, 1969, 1971

Persönlichkeiten

Johannes Runge

Vorsitzende bzw. Präsidenten

Amtszeit Name
1895–1900 Karl Stansch
1900–1901 H. Grote
1901–1903 Kurt Siebrecht
1903–1914 Johannes Runge
1914–1919 H. Dietrich
1919–1920 Willi Steinhof
1920–1921 K. Dette
1921–1922 Dr. Strauch
1922–1925 H. Dette
1925–1928 Dr. Mittendorf
1928–1931 Dr. Müller
1931–1933 Dr. Götze
Amtszeit Name
1933–1944 Benno Kuhlmann
1944–1945 A. Lorenz
1945–1946 Rudi Hartmann
1946–1947 Artur Püschel
1947–1949 Karl Michel
1949–1952 Kurt Sauerbrey
1952–1965 Kurt Hopert
1965–1969 Ernst Fricke
1969–1971 Rudolf Müller
1971–1978 Ernst Fricke
1978–1980 Günter Jaenicke
1980–1983 Johannes Jäcker
Amtszeit Name
1983–1986 Günter Mast
1986–1987 Klaus Leiste
1987–1995 Harald Tenzer
1995–2000 Helmut Dohr
2000–2007 Gerhard Glogowski
Seit 2007 Sebastian Ebel

Bekannte Sportler und Sportlerinnen

Anke Kühn

Hockey

Leichtathletik

  • Klaus-Dieter Bieler, Olympiateilnehmer
  • Rudolf Harbig, zweifacher Deutscher Meister als Eintrachtmitglied
  • Georg Hoerger, Olympiateilnehmer im Marathon
  • Inge Kilian, sechsfache Deutsche Meisterin und Olympiateilnehmerin im Hochsprung
  • Rudi Lüttge, sechzehnfacher Deutscher Meister und Olympiateilnehmer im Gehen
  • Gustav Peinemann, sechsfacher Deutscher Meister mit Eintrachts Gehermannschaft
  • Johannes Runge, Deutscher Meister und Olympiateilnehmer
  • Viktor Siuda, vierfacher Deutscher Meister mit Eintrachts Gehermannschaft
  • Hermann Sonnenberg, Deutscher Meister im 10.000-Meter-Lauf 1919
  • Horst Thomanske, fünffacher Deutscher Meister im Gehen
  • Erich Zimmermann, Deutscher Meister im Speerwerfen 1912

Schwimmen

Eishockey

  • Roman Bozek
  • Fred Carroll
  • Ron Gaudet
  • Kari Heikkinen
  • Patrick Solf

Literatur

  • Horst Bläsig und Alex Leppert: Ein roter Löwe auf der Brust – Die Geschichte von Eintracht Braunschweig. 2. aktualisierte Auflage, Die Werkstatt, Göttingen 2010, ISBN 978-3-89533-675-1.
  • BTSV Eintracht Braunschweig v. 1895 e.V. (Hrsg.): 60 Jahre 1895–1955. Festschrift aus der Geschichte der Braunschweiger Eintracht. Hess, Braunschweig 1955.
  • BTSV Eintracht Braunschweig v. 1895 e.V. (Hrsg.): 75 Jahre BTSV Eintracht Braunschweig von 1895 e.V.. Hess, Braunschweig 1970.
  • Andreas Buchal: Eintracht Braunschweig vs Hannover 96. Über die Rivalität zweier Traditionsvereine. Verlag Günther Hempel, Wolfsburg 2007, ISBN 978-3-87327-040-4.
  • Jochen Döring: Helmut, laß die Löwen raus! Triumphe und Tränen, Stars und Skandale. 100 Jahre Fußball, Eintracht Braunschweig. Braunschweiger Zeitungsverlag, Braunschweig 1995.
  • Jochen Döring: Spiele, Tore, Meisterschaft. Eintracht Braunschweig in der Bundesligasaison 1966/67. Karl Pfannkuch-Verlag, Braunschweig 1967.
  • Gerhard Gizler: Es ist für’s Vaterland, wenn’s auch nur Spiel erscheint. Studien zur Geschichte von Eintracht Braunschweig in der NS-Zeit. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2015, ISBN 978-3-7307-0243-7.
  • Christian Göttner: Was geht, Eintracht Braunschweig?. Agon-Sportverlag, Kassel 2007, ISBN 978-3-89784-336-3.
  • Heinz Graßhof et al.: Eintracht Braunschweig. Porträt einer Bundesliga-Mannschaft. Graff und Grenzland, Braunschweig 1967.
  • Axel Klingenberg: 111 Gründe, Eintracht Braunschweig zu lieben. Eine Liebeserklärung an den großartigsten Fußballverein der Welt. Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-86265-280-8.
  • Stefan Peters: Eintracht Braunschweig. Die Chronik. Agon-Sportverlag, Kassel 1998, ISBN 978-3-89609-152-9.
  • Stefan Peters und Christian Göttner: 100 Spiele Eintracht. Die emotionalsten Partien der Vereinsgeschichte von Eintracht Braunschweig. Die Werkstatt, Göttingen 2013, ISBN 978-3-7307-0052-5.
  • Ulrike Pollmann: In frischer Kraft und selbstbewußt ... 100 Jahre Eintracht Braunschweig. Verlag Michael Kuhle, Braunschweig 1995, ISBN 3-923696-72-8.

Weblinks

Commons: Eintracht Braunschweig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA (Hrsg.): Eintracht Gesamtverein Portal. 11. Dezember 2014, abgerufen am 3. Januar 2015.
  2. Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA (Hrsg.): Sportarten. , abgerufen am 3. Januar 2015.
  3. Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA (Hrsg.): Eintracht Gesamtverein Portal. 2. Oktober 2014, abgerufen am 3. Januar 2015.
  4. Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA (Hrsg.): 1905–1923. 1905 – 1923 Sportplatz an der Helmstedter Straße. , abgerufen am 1. Juni 2012.
  5. n-tv Nachrichtenfernsehen: Redelings über das Ende einer Idee: FC Bayern ruiniert sich das eigene Geschäft. Abgerufen am 14. September 2016.
  6. Vgl. Mitteldeutscher Rundfunk (MDR): DDR-Fußballer – Flucht als "Verrat". 1. November 2010, abgerufen am 29. April 2012.
  7. Eigendorfs Todesakte bleibt geschlossen
  8. http://www.kicker.de/news/fussball/regionalliga/nord/regionalliga-nord-36/2001-02/34/543230/spielbericht_eintracht-braunschweig-41_sg-wattenscheid-09-102.html
  9. kicker online, Nürnberg, Germany: Rische cool nach Stuckmann-Schock: Eintracht Braunschweig - Arminia Bielefeld II 3:2 (1:2). In: kicker online. Abgerufen am 15. Oktober 2016.
  10. SPIEGEL ONLINE, Hamburg Germany: DFB-Pokal: Dortmund scheitert in Braunschweig. In: SPIEGEL ONLINE. Abgerufen am 3. Oktober 2016.
  11. Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA (Hrsg.): Einstimmige Wiederwahl des Präsidiums, URL: http://www.eintracht.com,/ 6. Dezember 2011, abgerufen am 17. März 2012.
  12. Eintracht Braunschweig: Bei Abstieg saniert – FINANCE Magazin. In: www.finance-magazin.de. Abgerufen am 14. August 2016.
  13. http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/vereine/627835/artikel_ofosu-ayeh-ist-erst-der-anfang.html
  14. kicker online, Nürnberg, Germany: Dank Alaba und Götze: Bayern jagt die Fortuna: Bayern München - Eintracht Braunschweig 2:0 (1:0). In: kicker online. Abgerufen am 7. September 2016.
  15. Holtmann geht – Mainz schnappt sich den nächsten Löwen. Abgerufen am 14. September 2016.
  16. VfR Wormatia 08 Worms e.V.: Chronik: Wormser Werbe-Pioniere. Abgerufen am 3. Januar 2015.
  17. Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs WDR-Fernsehen vom 7. Oktober 2012 zeigte eine alte Reportage des SWF (heute: SWR-Fernsehen)
  18. Arbeitsgruppe Rundes Wappen (Hrsg.): Das Runde Wappen der Braunschweiger Eintracht (PDF; 3,1 MB), abgerufen am 1. Januar 2016.
  19. Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA (Hrsg.): Eintracht Braunschweig zurück zum Traditionswappen, URL: http://www.eintracht.com,/ 14. März 2012, abgerufen am 4. August 2012.
  20. Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA (Hrsg.): Eintracht startet in die Jubiläumssaison. 10. Juni 2016, abgerufen am 29. August 2016.
  21. Timo Giersch / Florian Oedinger: Studie: Wenig echte Marken im Profi-Fußball. Sponsors Verlags GmbH, 25. Januar 2013, abgerufen am 2. Februar 2013 (Artikel im geschützten Bereich für Abonnenten, freier Zugang: http://www.ge.tt/#!/4ixH9UW/v/0).
  22. Deutscher Sportclub für Fußballstatistiken: Niedersachsen: Meister und Pokalsieger (PDF; 95 kB), URL: http://www.dsfs.de,/ 16. August 2011, abgerufen am 23. März 2012.
  23. eu-football.info: NATIONAL TEAMS => appearances of players of T.S.V. Eintracht, Braunschweig, abgerufen am 23. Juli 2012.
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  25. Horst Bläsig und Alex Leppert, S. 395.
  26. Kurt Hoffmeister: Zeitreise durch die Braunschweiger Sportgeschichte: 180 Jahre Turnen und Sport in Braunschweig, Braunschweig 2010, S. 116.
  27. Eissporthalle Braunschweig Kapazität
  28. Hoffmeister, S. 116.
  29. Informationen zum Eishockey in Braunschweig in der FAQ der Newsgroup de.rec.sport.eishockey
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  32. Henning Brand: Per Wildcard in die zweite Bundesliga. Braunschweiger Zeitung, 26. Juni 2013, abgerufen am 27. Juni 2013.
  33. Henning Brand: Tolles Spiel, bitteres Ende, dann ein Eklat. Braunschweiger Zeitung, 4. Mai 2014, abgerufen am 13. Mai 2014.
  34. Kooperationsvertrag zwischen USC und BTSV Eintracht wird aufgelöst. Braunschweiger BasketballGemeinschaft, 23. Januar 2014, abgerufen am 4. Dezember 2014.
  35. Eintrag zu Eintracht Braunschweig in der Hall of Fame / Ehrenportal des Niedersächsischen Instituts für Sportgeschichte
  36. Einträchtler bei Deutschen Meisterschaften auf eintracht.com, abgerufen am 2. April 2014.
  37. a b Leichtathletik – Deutsche Meisterschaften (Gehen – Herren – Teil 1). sport-komplett.de, 25. Oktober 2013, abgerufen am 24. Januar 2015.
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