Salonwagen

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Hofzug Kaiser Wilhelms II. bei der Einweihung der Kaiserbrücke in Mainz 1904
The Royal Train bei Highley auf der Severn Valley Railway
Triebwagen der Serie JR East E655, einer der Sonderzüge der kaiserlichen Familie von Japan
Salonwagen 1. Klasse im Zug The Ghan der Great Southern Railway, Australien

Ein Salonwagen ist ein Eisenbahnwagen des Personenverkehrs mit gehobener Ausstattung.

Fahrzeugarten

Fahrzeuge für den öffentlichen Verkehr

„Salonwagen“ der Rhätischen Bahn – eigentlich ein Großraumwagen 1. Klasse

Als Salonwagen oder auch Pullmanwagen werden im öffentlichen Verkehr Großraumwagen mit gehobener Ausstattung bezeichnet, die früher in Luxuszügen (z. B. im Rheingold oder im Süd-Express) eingesetzt wurden. Heute gibt es diese Fahrzeuge im öffentlichen Verkehr nur noch in touristischen Sonderzügen und in wenigen langlaufenden außereuropäischen Regelzügen, etwa dem Indian Pacific in Australien. Eine seltene Erscheinungsform war der Salonschlafwagen, eine Kombination aus Schlafwagen und Salonwagen, der mit seinem Angebot die Funktionen eines Hotels auf Schienen übernahm.[1]

Einige Bahnen halten Gesellschaftswagen mit Sonderausstattung vor, die nicht in reguläre Züge eingestellt werden, aber für Sonderzüge oder als Sonderwagen für Gesellschaftsreisen zu mieten sind. Diese sind mit Schlafabteilen, Bad, Küche, Salon, Begleiterabteil usw. ausgestattet und bieten damit in einem Wagen alles, das für längere Gruppenreisen benötigt wird.

Fahrzeuge für den nichtöffentlichen Verkehr

Als Salonwagen werden auch die Sonderfahrzeuge bezeichnet, die von Privaten, von Regierungen oder Herrscherhäusern ausschließlich für den eigenen Bedarf vorgehalten werden, um sie entweder in Regelzüge einzustellen oder in eigenen Sonderzüge verkehren zu lassen. Die Gattungs-Kennzeichnung für solche Fahrzeuge lautet: „WS“.[2] Seitdem die Eisenbahn gegenüber dem Flugverkehr stark an Sozialprestige eingebüßt hat, kommen derartige Fahrzeuge, ebenso wie entsprechende stationäre Einrichtungen, „Fürstenbahnhöfe“ in Kontinentaleuropa nur noch selten zum Einsatz.

Geschichte

Salonwagen des ersten preußischen Hofzuges, hier genutzt von Nāser ad-Din Schah, bei einem Besuch der Krupp-Werke in Essen 1889

In der stark ständisch gegliederten Gesellschaft des 19. Jahrhunderts, in dem in Europa das Eisenbahnnetz zum größten Teil errichtet wurde, war auch die Beförderung der Reisenden mit der Bahn den damals alles dominierenden Standesgrenzen unterworfen: Die Eisenbahnwagen waren in drei oder vier Wagenklassen eingeteilt. Besonders Reiche oder Privilegierte, vor allem die Spitzen der regierenden Häuser, hatten darüber hinaus eigene Wagen (oder sogar Züge), die nur für deren Nutzung bereitstanden. In anderen Fällen hielten die Bahnverwaltungen entsprechende Fahrzeuge vor und vermieteten sie. So hielt etwa die Berlin–Potsdamer Eisenbahn von Anfang an, seit 1838 entsprechende Salonwagen vor.[3]

Technisch entsprachen die Fahrzeuge immer dem Standard für die Wagen der oberen Klasse des öffentlichen Fernverkehrs und waren hin und wieder in Details, wie etwa bei der Heizung, der elektrischen Beleuchtung oder dem Übergang zwischen den Wagen eines Zuges auch den Wagen des öffentlichen Verkehrs einen Schritt voraus.

Eine relativ große Zahl dieser privaten Salonwagen ist museal erhalten, da die Bewahrung solch herausragender Fahrzeuge, deren Nutzung oft auch mit bekannten Personen des öffentlichen Lebens oder historischen Ereignissen in Verbindung steht, immer eher im Fokus stand, als das museale Bewahren ganz „normaler“ Eisenbahnwagen.

Fahrzeuge

Deutschland

Kaiserreich und Weimarer Republik

Salonwagen des Hofzugs von König Ludwig II. von Bayern
"Kaiserwagen" der Borkumer Kleinbahn
Salonwagen-Triebzug der Oberrheinischen Eisenbahn
Kaiserwagen der Wuppertaler Schwebebahn

Die Höfe der größeren Staaten beschafften sich eigene Hofzüge oder Salonwagen. Dazu gehörte

Auch nicht regierende Fürsten des Deutschen Reiches besaßen Salonwagen:

Und manche Privatbahn oder sogar Straßenbahn hielt Salonwagen vor, um „höchste und allerhöchste Herrschaften“ angemessen befördern zu können. Erhalten ist ein solches Fahrzeug z. B. bei der Oberrheinischen Eisenbahn und bei der Borkumer Kleinbahn[9]. Und mit der Einschränkung, dass er wohl nur ein einziges Mal dazu eingesetzt wurde[10], zählt auch der Kaiserwagen der Wuppertaler Schwebebahn dazu.

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurden die nun größtenteils „arbeitslosen“ Salonwagen zum Teil für andere Zwecke eingesetzt und umgebaut. 1923 gab es noch mindestens 98 derartige Fahrzeuge im Bestand der deutschen Eisenbahnen, 1931 waren es noch 82.[11]

„Drittes Reich“

Mindestens 78 Salonwagen und andere Begleitfahrzeuge[12] für Sonderzüge wurden nach 1934 für Adolf Hitler, Hermann Göring und andere Funktionäre des „Dritten Reichs“ in Dienst gestellt.[13][14][15] Adolf Hitler beauftragte namhafte Architekten jener Zeit zur Einrichtung seiner Salonwagen. Die Wagen wurden von allen großen Waggonfabriken des Reiches hergestellt u.a. Wegmann & Co., Westwaggon. Der Sonderzug von Hermann Göring bestand aus 15 Fahrzeugen, unter anderem dem Salonwagen 10205.[16] Auch andere politische Führer und führende Militärs des „Dritten Reiches“ konnten komplette Sonderzüge nutzen.[17]

Als Besonderheit wurde 1939 der mit Ausnahme der Plattform und des Thekenbereichs in der oberen Hälfte vollständig verglaste Aussichtswagen (Bln 10 282), in der Literatur auch Führeraussichtswagen genannt, von der Waggonfabrik Fuchs in Heidelberg gebaut. Dieser Wagen wurde 1953 von der ÖBB in einen Gleismesswagen umgebaut.[18] Der Salon-Aussichtswagen ist heute (2011) in Privatbesitz und wird einer Aufarbeitung unterzogen.[19]

Besatzungszeit

Sowohl US-amerikanische Oberkommandierende General Lucius D. Clay als auch der seit 1949 amtierende Hohe Kommissar John Jay McCloy sowie dessen Ehefrau Ellen nutzten als Salonwagenzug zunächst auch den Schnelltriebwagen VT 06 108 (DR 137 854, in der US-amerikanischen Bezeichnung: Special-Diesel No. 222). Nachdem dieser 1951 ausgebrannt war, übernahm der VT 06 106 diesen Dienst. Zusätzlich wurde ein kleiner Dieseltriebwagen eingesetzt.[20]

Die in den westlichen Besatzungszonen aufgefundenen Salonwagen wurden zunächst von den britischen und amerikanischen Militärverwaltungen und Hohen Kommissaren benutzt, bevor sie Anfang der 1950er Jahre an die Deutsche Bundesbahn zurückgegeben wurden.[21]

Bundesrepublik Deutschland

Sechs Salonwagen waren für den Bundespräsidenten, den Bundeskanzler und den Bundesverkehrsminister reserviert. 1957 verfügte die Deutsche Bundesbahn über insgesamt 21 Salonwagen[22], die manchmal auch für Staatsgäste eingesetzt wurden.[23]

Salonwagen-Zug für den geplanten DDR-Besuch von Bundeskanzler Helmut Schmidt 1980
Salonwagen für Bundeskanzler Willy Brandt 1970
  • 1956 wurde für den Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte in Europa ein Salonwagen auf der Grundlage damaliger Neubau-D-Zug-Wagen (UIC-X-Wagen) der DB gebaut. Er war in dieser Funktion 30 Jahre lang in ganz Europa im Einsatz. 1990 gaben die US-Streitkräfte den Betrieb des Fahrzeugs auf. Das Fahrzeug ist komplett mit Mahagoniholz ausgekleidet und mit getönten Scheiben aus Sicherheitsglas versehen. Es gibt drei Schlafabteile mit eigener Nasszelle, zwei Schlafabteile für Begleitpersonal und einen großen und einen kleinen Salon. Der kleine Salon kann ebenfalls als Schlafabteil genutzt werden, zusätzlich gibt es eine Duschzelle. Heute gehört der Wagen zum Fahrzeugpark des Eisenbahn-Kurier Verlag in Freiburg/Br. und wird für Schienenkreuzfahrten eingesetzt.[28]
  • Ebenfalls 1956 beschaffte die United States Army sechs zweiteilige Dieseltriebwagen VT 088, die auf dem VT 085 basierten und in Deutschland eingesetzt wurden. Die Ausstattung war luxuriös und entsprach der von Salonwagen, die Lackierung erfolgte in den TEE-Farben beige und rot. Fünf der Triebwagen (608 802 bis 806) wurden bis 1974 ausgemustert, der 608 801 war dagegen bis 1991 im Einsatz. Er gehört heute der GVG Verkehrsorganisation GmbH (GVG). 2007 erhielt das Fahrzeug eine Hauptuntersuchung in den Regental Fahrzeugwerkstätten GmbH und wurde blau/beige umlackiert.
  • 1974 wurde erst- und zugleich letztmals ein Salonwagen für die Deutsche Bundesbahn gebaut. Der „Kanzlerwagen“ WGSmz 853, der bevorzugt der Bundesregierung zur Verfügung stand, auch bei Staatsbesuchen eingesetzt wurde, wird heute an private Kunden vermietet.[29]
  • Nach der Bahnreform gibt es seit 2016 in Deutschland auch erstmals einen privaten Anbieter eines Salonwagens, der gemietet werden kann. Railadventure modernisiert dafür den Aussichtswagen Nr. 3 des Typs AD4üm-62 (ab 1966: ADmh 101). Er war auf der InnoTrans 2012 in Berlin zu sehen und absolviert derzeit (2016) Testfahrten. [30] Das Fahrzeug wird von Railadventure für Eventfahrten unter dem Namen Luxon angeboten.[31]

Der Einsatz von Salonwagen ist heute selten. Das liegt zum einen daran, dass der potentielle Nutzerkreis das Flugzeug bevorzugt. Zum anderen wird insbesondere der schnelle Fernverkehr heute überwiegend mit Triebwagen durchgeführt. Ein Salonwagen kann diesen Zügen nicht beigestellt werden. Die Deutsche Bahn AG hat darauf mit ihrer Konzernrichtlinie 135.4001 reagiert, die die Verfahren regelt, wenn ein Prominenter in einem Regelzug reist.[32]

Deutsche Demokratische Republik

Auch in der Deutschen Demokratischen Republik nutzte die Regierung zunächst Fahrzeuge als Salonwagen, die aus dem Fuhrpark des „Dritten Reiches“ stammten. 1969 wurden neue Wagen für die Mitglieder der Regierung und des Politbüros beschafft, teilweise auch von der Deutschen Reichsbahn selbst gebaut. Eigene Züge – zu dem jeweils auch Salonwagen gehörten – wurden von der NVA und dem Ministerium für Verkehrswesen vorgehalten.[33]

Österreich

Wagen Nr. 5 des Hofzuges von Kaiser Franz Joseph, ein Speisewagen

Monarchie

Anfänge

1845 kamen in Österreich die ersten Salonwagen als Hofwagen zum Einsatz.[34]

Kaiser Franz Joseph

Kaiser Franz Joseph (1848–1916) stand sowohl im österreichischen als auch im ungarischen Reichsteil je ein eigener Hof-Salonzug zur Verfügung. Allerdings reiste er, wenn es nicht ganz so formal hergehen sollte, auch mal in einem „einfachen“ Sonderzug („Extrazug“).[35]

1873 wurde auf der Weltausstellung ein zweiachsiger „Jagdwagen“ für den Kaiser vorgestellt. Er fuhr anschließend als „Salon XV“ im Fuhrpark der Südbahn und wurde bis 1907 eingesetzt. An einem Ende befand sich eine offene Aussichtsplattform, eine „Terrasse“. Es folgten ein Abteil für den Adjudanten, das Abteil für den Kaiser und anschließend zwei kleine, einander an einem Mittelgang gegenüberliegende Abteile, eines für den Diener (dort befand sich auch der Gewehrschrank) und gegenüber die Toilette.[36]

Die letzte Garnitur des österreichischen Hof-Salonzuges wurde auf Rechnung aller österreichischen Bahnverwaltungen 1891 bei Ringhoffer in Smichov bei Prag gebaut. Er gehörte allerdings nicht zum Bestand der Kaiserlich-königlichen österreichische Staatsbahnen (kkStB), sondern war Vermögensbestand des Hofärars.[37] Der österreichische Hof-Salonzug bestand aus acht Wagen. Hinter der Lokomotive lief der Generatorwagen für die elektrische Beleuchtung, gefolgt von dem Wagen für die Hofbediensteten, dem eigentlichen Salonwagen des Kaisers, einem Salonwagen für Begleitung, dem Speisewagen, dem Küchenwagen und zwei Wagen für Begleitung und Bedienstete.[38] Im Technischen Nationalmuseum in Prag steht der Speisewagen HZ005 als einzig erhaltenes Fahrzeug aus dem Zug.

Kaiserin Elisabeth
Salonwagen der Kaiserin Elisabeth im Technischen Museum Wien

Kaiserin Elisabeth von Österreich war bekannt für ihre Reiselust. Ihr wurden von den Bahnverwaltungen ebenfalls Salonwagen zur Verfügung gestellt.

Bei einer Reise im Herbst 1871 beklagte sich die Kaiserin über die Kälte der damals ungeheizten Waggons. Daraufhin wurden zwei neue Wagen nach den modernsten Erkenntnissen gebaut, die 1872 ausgeliefert wurden. Unter dem Wagenboden waren zwei Kohleöfen angebracht, die für die nötige Wärme sorgten. Der Schlafwagen war von Anfang an mit einer Wassertoilette ausgerüstet. Viele Umbauten veränderten die Wagen, so wurde das Fahrwerk mit einer dritten Achse versehen, die offenen Plattformen geschlossen und die technische Ausrüstung laufend dem Stand der Entwicklung angepasst. So erhielt der Wagen mit der Zeit Dampfheizung und elektrisches Licht. Nach dem Tod von Elisabeth im Jahr 1898 wurden die zwei Salonwagen aus Pietätsgründen nicht mehr verwendet. Sie wurden hinterstellt und der Schlafwagen HZ0011 schließlich dem neu entstandenen Historischen Museum der Österreichischen Eisenbahnen übergeben. So ist der Wagen bis heute mit der gesamten Inneneinrichtung unverändert erhalten geblieben und im Technischen Museum in Wien zu sehen.[39]

Die Kaiserin Elisabeth-Bahn stellte der Namenspatronin 1873 mindestens einen neuen Salonwagen zur Verfügung, zweiachsig mit je einem Salon, einem Schlafabteil und zwischenliegenden Sanitäreinrichtungen.[40]

Republik

  • Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde zunächst ein ehemaliger Mitropa-Schlafwagen (22022) als Salonwagen für den österreichischen Bundespräsidenten genutzt, Salon4ü 10 (alt). Er schied 1966 aus diesem Dienst aus und wurde weiter als Bahndienstwagen genutzt.[41]
  • Ein weiterer Mitropawagen, ein Speisewagen (1214), von der Waggonbaufabrik Görlitz gebaut, der schon im Krieg zu einem Sonderwagen umgebaut wurde, enthielt Küche, Bad, Salon und vier Schlafabteile, stand als Ac 10 600 / Salon 11 (51 81 89-40 011-3) ebenfalls dem Bundespräsidenten zur Verfügung und wurde später darüber hinaus mit Sondereinsätzen betraut.[42] 1997 wurde dieser Wagen an die Brenner & Brenner Dampflokomotiven Betriebsgesellschaft m.b.H. verkauft und als «Salon Bleu» umgestaltet.[43]
  • Ein weiterer Salonwagen, Nr. 12, lief ursprünglich als Salonwagen 10233 bei der Deutschen Reichsbahn, dann im Dienstzug A 300 der US-amerikanischen Besatzungstruppen. Seit 1978 wurde er als Bahndienstwagen verwendet.[44]
Wagen des österreichischen Bundespräsiden, Salon 10
  • 1966 wurde der alte Salonwagen des Bundespräsidenten durch einen neuen ersetzt, der ebenfalls die Nummer „10“ (51 81 89-80 010-6) erhielt. Er wurde von der Hauptwerkstatt Simmering gebaut.[45] 1996 bis 2013 wurde er von der ÖBB-ErlebnisBahn für private Sonderfahrten eingesetzt. Heute befindet er sich im Eisenbahnmuseum Strasshof.[46]
  • 1970 wurde ein Konferenz- oder Komfortwagen („K-Wagen“) in Dienst gestellt, der kurzfristig im Regelverkehr eingesetzt war, dann aber nur noch für Sonderveranstaltungen genutzt wurde. Er besaß bereits eine Klimaanlage. Neben einem Begleiterabteil mit Küche hatte der Wagen vier Abteile mit je drei und zwei Großabteile mit je sechs Plätzen.[47]

Schweiz

  • Die Schweizerischen Bundesbahnen haben den „Papstwagen“ (auch als le salon bezeichnet) im Einsatz, der vom Wagentyp EW IV abgeleitet wurde und seinen Namen erhielt, nachdem Papst Johannes Paul II. ihn bei einem Besuch benutzt hatte. Anlässlich des Jubiläums der Gotthardbahn 2007 wurde er in Zügen auf dieser Strecke eingesetzt und war mit besonderen Fahrkarten für jedermann nutzbar.
  • 1939 beschaffte die Rhätische Bahn (RhB) die vier luxuriöse Pullman-Salonwagen AB4 103-106 der Montreux-Berner Oberland-Bahn (MOB) aus dem Jahre 1931. 1998 wurden diese Art-Déco-Wagen dank der Hilfe von Sponsoren unter Aufsicht der Denkmalpflege des Kantons Graubünden restauriert. Sie werden heute in touristischen Sonderzügen eingesetzt und können auch privat gemietet werden. Zum Abschluss wurde auch der 1928 von der Waggonfabrik Schlieren gebaute historische Mitropa-Salon-Speisewagen ohne Küche (WR 3814) der Berninabahn durch den Verein pro Salonwagen RhB mit Hilfe von Sponsorengeldern zu einem nostalgischen Piano-Barwagen umgestaltet.

Übriges Europa

Dänemark

Salonwagen der dänischen Königin

Das Königshaus von Dänemark hat eigene Salonwagen, die mit geräumigen Schlafabteilen, Badezimmer, Küche, Speise- und Konferenzräumen ausgestattet sind. In der Praxis werden die Fahrzeuge heute nur noch selten eingesetzt. Mehrere ehemalige dänische königliche Salonwagen sind im Dänischen Eisenbahnmuseum in Odense ausgestellt.

Finnland

Mannerheims Salonwagen

Am Bahnhof Mikkeli ist der ehemalige Reisewagen des finnischen Marschalls Carl Gustaf Emil Mannerheim zu besichtigen, den er vom Oktober 1939 bis Januar 1946 über eine Strecke von 78.870 km benutzte. In diesem Waggon besuchte ihn Adolf Hitler am 4. Juni 1942 anlässlich seines 75. Geburtstages in der Nähe von Immola.[48] Der Salonwagen wird jeweils an Mannerheims Geburtstag am 4. Juni für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Frankreich

Fahrzeuge der französischen Staatsoberhäupter
  • Napoléon III. besaß schon als Präsident der Zweiten Französischen Republik seit 1851 einen Sonderzug, als Kaiser später darüber hinaus einen Hofzug in neugotischem Stil. Ein älterer Salonwagen – wohl aus dem Zug von 1851 – wird im Eisenbahnmuseum Mülhausen aufbewahrt.
  • Die ersten Präsidenten der Dritten Französischen Republik reisten wenig und liehen sich bei Bedarf Salonwagen der einzelnen Bahngesellschaften aus. Erst mit Félix Faure, zuvor Geschäftsführer der Compagnie Internationale des Wagons-Lits[49] (CIWL), änderte sich das: Anlässlich des Staatsbesuchs von Zar Nikolaus II. und seiner Frau 1896 in Frankreich wurden die ersten Wagen für einen Staatszug beschafft und mit „PR1“ bis „PR3“ nummeriert.[50] Betrieben wurde der Zug von der CIWL, die auch Ergänzungsfahrzeuge, wie Speise- und Schlafwagen für die Begleitung, stellte. Diese Wagen wurden bis 1925 unverändert genutzt.[51] 1926 wurde der Präsidentenzug um einen Speisewagen, jetzt komplett in Stahl ausgeführt, ergänzt.[52] Während der deutschen Besetzung Frankreichs im Zweiten Weltkrieg wurde der Zug in den nicht besetzten Teil des Landes verbracht und nicht benutzt. Marschall Philippe Pétain, Präsident während der deutschen Besatzung, nutzte einen eigenen Zug.
  • Nach dem Krieg entstand 1954 im SNCF-Werk Villeneuve-Voitures der gepanzerte Salonwagen PR2 auf der Basis eines 1924 gebauten Reisezugwagens der Chemin de Fer de l'Est. Dieser Wagen wurde regelmäßig von Charles de Gaulle genutzt, 1983 außer Dienst gestellt und ist im Eisenbahnmuseum Mulhouse erhalten. Außerdem wurde der Innenraum des Speisewagens WR 3354 der CIWL für die französische Regierung mit einer langen Tafel für Empfänge und Konferenzen umgestaltet: Dieser Wagen ist heute im Nostalgie Istanbul Orient Express betriebsfähig erhalten. Die Präsidenten der Vierten und Fünften Republik nutzen den Sonderzug weiter, bis einschließlich Georges Pompidou. Sein Nachfolger, Valéry Giscard d’Estaing, war der erste Präsident, der auf Eisenbahnreisen verzichtete. Der Zug des Präsidenten stand aber weiter für ihn bereit.[53]
Weitere in Frankreich beheimatete Salonwagen
  • Auf „dem Kontinent“ besaß Königin Victoria zwei dreiachsige Salonwagen, die in einer Remise in Calais abgestellt waren. Sie nutzte sie vor allem für ihre Ferienreisen nach Nizza am Ende des 19. Jahrhunderts. Die Königin weigerte sich allerdings, den Übergang zwischen zwei Eisenbahnwagen zu nutzen, wenn der Zug fuhr.[54] In den späten 1890er Jahren wurden deshalb beide Fahrzeuge auf einen gemeinsamen Rahmen montiert, der auf Drehgestelle gesetzt wurde. In dieser Form nutzte die Königin das Fahrzeug nur noch ein einziges Mal, bei ihrem letzten Aufenthalt in Nizza 1899.[55]
  • Auch der damalige Prinz of Wales, der spätere König Eduard VII., besaß seit den frühen 1880er Jahren einen sechsachsigen Salonwagen der in Frankreich für Fahrten auf „dem Kontinent“ eingestellt war. Dieser Wagen war ebenfalls in der Remise in Calais abgestellt, wenn er nicht im Einsatz war.[56]
  • Der Wagen von Compiègne ist ein ehemaliger Speisewagen, in dem die Waffenstillstände vom 11. November 1918 und vom 22. Juni 1940 zwischen Deutschland und Frankreich unterzeichnet wurden.

Bilder

Griechenland

Königlicher Salonwagen der Eisenbahn Piräus-Athen

Ein königlicher Salonwagen der Eisenbahn Piräus-Athen ist im Eisenbahnmuseum in Athen erhalten.

Großbritannien

Der älteste bekannte Salonwagen weltweit ist der Salonwagen des Herzogs von Wellington. Er ist nicht erhalten. Mit ihm eröffnete der damalige Premierminister, der Herzog von Wellington, am 15. September 1830 die Liverpool and Manchester Railway. Das Fahrzeug war dabei – neben der Rocket – an dem tödlichen Unfall des Parlamentsabgeordneten von Liverpool, William Huskisson, beteiligt.

In Großbritannien gibt es für die Monarchin einen eigenen Hofzug, The Royal Train, dessen Fahrzeuge heute hauptsächlich aus dem Jahr 1977 stammen und für den zeitweise auch eigene Lokomotiven bereitgehalten wurden.

Zahlreiche historische Salonwagen von den britischen Inseln - für königlichen Gebrauch und für andere Personen - befinden sich in der Sammlung des Nationalen Eisenbahnmuseums in York. In Großbritannien wurden im Laufe der Zeit – auch bedingt dadurch, dass jede der früheren Bahngesellschaften einen eigenen königlichen Zug bereithielt – insgesamt 23 Hofzüge gebaut, der letzte 1977. Von den im Nationalen Eisenbahnmuseum in York erhaltenen Fahrzeugen besonders hervorzuheben sind:

Salonwagen der Königin Adelaide
Salonwagen der Königin Adelaide

Der älteste erhaltene königliche Salonwagen gehörte Königin Adelaide von Großbritannien und Irland (1792–1849), der Frau von König Wilhelm IV. (1765–1837). Der Wagen wurde 1842 gebaut und gehört heute zur Sammlung des Nationalen Eisenbahnmuseums in York.

Salonwagen der Königin Victoria
Salonwagen der Königin Victoria

Das im Nationalen Eisenbahnmuseum in York aufbewahrte Fahrzeug ist das einzig erhaltene einer ganzen Reihe von Salonwagen, die Königin Victoria (1819–1901) während ihrer langen Regierungszeit nutzte. Es war allerdings auch ihr favorisiertes Fahrzeug. Zu den ursprünglichen Baukosten von 1800 £ hatte sie 800 £ zugeschossen. Konstrukteur war Richard Bore und gebaut wurde der Wagen von der London and North Western Railway (LNWR) in Wolverton. Die prachtvolle Innenausstattung in Ahorn, roter, blauer, weißer und goldener Seide war von der Königin selbst ausgesucht worden. Ursprünglich waren es zwei separate, dreiachsige Wagen, einer ausgestattet für Tag- der anderen für Nachtreisen. Verbunden waren die beiden Wagen mit einem gedeckten Wagenübergang, der ersten derartigen Einrichtung in Großbritannien überhaupt. Die Königin weigerte sich allerdings, diese „neumodische“ Erfindung zu nutzen. Der Zug musste also an einem Bahnsteig halten, wenn sie umsteigen wollte. Die LNWR bot darauf 1895 an, ein neues Fahrzeug zu bauen. Die Königin lehnte das aber ab. Sie stimmte allerdings zu, die beiden Wagen auf einen gemeinsamen Rahmen zu montieren, der mit zwei modernen dreiachsigen Drehgestellen ausgestattet wurde. Die konservative Einstellung der Königin spiegelt sich z. B. auch in der Tatsache, dass das Fahrzeug bis zum Schluss nicht von der Gas- auf elektrische Beleuchtung umgestellt werden durfte. Der Salonwagen wurde zuletzt am 6. und 7. November 1900 für eine Fahrt der Königin von Balmoral nach London genutzt. In dieser Form ist der Wagen bis heute erhalten. Die prachtvolle textile Innenausstattung ist allerdings inzwischen sehr lichtempfindlich, so dass das Fahrzeug nur in sparsamster Beleuchtung gezeigt wird.[57]

Salonwagen König Edwards VII.
Salonwagen König Edward VII.

Im Gegensatz zu seiner Mutter, Königin Victoria, war ihr Sohn und Nachfolger, Eduard VII. (1841–1910), technischen Neuerungen zugetan und legte Wert auf Bahnfahrten in modernem Komfort. Er erhielt auch statt eines Salonwagens einen Salonwagenzug. Dieser war mit den neuesten technischen Errungenschaften ausgestattet, z. B. durchgehender elektrischer Beleuchtung und je einem Badezimmer mit Badewanne sowohl im Wagen des Königs als auch der Königin. Dieser Zug wurde – mit Ergänzungen – bis in die Regierungszeit des Königs Georg VI. (1895–1952) genutzt. Zwei der Wagen sind im Nationalen Eisenbahnmuseum in York ausgestellt.[57]

Bilder

Italien

Italienischer Königswagen: Übernahme durch die Republik
Wagen des königlichen Sonderzugs von 1929

Mindestens ein Aussichtswagen der Canadian Pacific Railway (CPR), der vor dem Ersten Weltkrieg auf Tauern- und Wocheinerbahn gelaufen, nach dem Krieg von der österreichischen Eisenbahn übernommen und dann als Reparationsleistung an Italien abgegeben worden war, wurde nach einem Umbau als Salonwagen für die Königin von Italien eingesetzt.[58]

In Italien gab es einen offiziellen und einen halboffiziellen Königszug. Die Salonwagen beider Züge wurden um 1929/30 bei Fiat in Turin gebaut und waren blau lackiert. Der offizielle Königszug bestand aus 11 Wagen. Er wurde anlässlich der Hochzeit des späteren Königs Umberto II. und der Prinzessin Marie José von Belgien 1929 gebaut. Der halboffizielle Königszug hatte 15 Wagen, war nicht ganz so prunkvoll ausgestattet wie der offizielle Zug und stand Mitgliedern des Königshauses für private Reisen zur Verfügung. Der Salonwagen der Königin wurde im Innern von dem Architekten Giullio Casanova gestaltet. Verwendet wurden Mahagoni, geprägte Kalbsledertapeten, Atlas und Seidenvelours.[59][60] Die Fahrzeuge sind – soweit erhalten – heute zumeist in Rom stationiert.

Einige der Wagen des Königszuges wurden 1947 /1948 nach Abschaffung der Monarchie für die Nutzung durch den italienischen Staatspräsidenten umgebaut. Dabei wurde die Innenausstattung weitestgehend erhalten. Ein Salonwagen aus dem Zug ist im Nationalen Eisenbahnmuseum Pietrarsa ausgestellt. Dieser Wagen wurde von Präsident Francesco Cossiga 1989 dem Museum übergeben.

Jugoslawien

Salontriebwagen MOT 410 für Marschall Tito (mit zwei älteren Breda-Salontriebwagen 1961 in Kumrovec)

Für Jugoslawiens Marschall Tito lieferte die Kasseler Waggonfabrik Wegmann & Co. 1961 den stark motorisierten Salontriebwagen MOT 410, der zwei ältere von der italienischen Waggonfabrik Breda vor dem Zweiten Weltkrieg gebaute Salontriebwagen ablöste. Das von BBC und Daimler-Benz ausgerüstete Fahrzeug steht heute im Belgrader Eisenbahnmuseum Topcider. Wegmann lieferte auch einen nichtmotorisierten Steuerwagen ohne Innenausbau mit, den die jugoslawische Waggonfabrik Boris Kidric in Maribor 1962 vervollständigte.

Darüber hinaus gab es einen als Blauer Zug bezeichneten Sonderzug aus Salonwagen, den Marschall Tito nutzte.

Niederlande

Salonwagen der Königin der Niederlande

Das Königshaus der Niederlande hat einen eigenen Salonwagen. Der Wagen ist bei der Niederländischen Eisenbahn mit der Nr. 61 84 89-70 003 eingestellt. In der Praxis wird das Fahrzeug heute nur noch selten eingesetzt. 2010 wurde ein seit längerem geplanter Besuch der Königin Beatrix der Niederlande in Kopenhagen mit dem Salonwagen und einem zusätzlichen Schlafwagen durchgeführt. Aufgrund der Aschewolke und des daraufhin europaweit ausgesprochenen Flugverbots nach dem Ausbruchs des Vulkans Eyjafjallajökull auf Island wurde die ursprünglich per Flugzeug geplante Reise auf die Bahnfahrt umgestellt. Dazu musste der Salonwagen aus einer Ausstellung im niederländischen Eisenbahnmuseum Utrecht abgezogen werden. Für die Hinfahrt wurden die Wagen an den planmäßigen Nachtreisezug „Borealis“ (AmsterdamKölnHammFlensburgKopenhagen) der DB City Night Line angehängt, für die Rückfahrt als Sonderzug gefahren.[61]

Norwegen

Ehemaliger norwegischer Königswagen A1K 24001
  • Die Norwegische Staatsbahn hält eine Garnitur Wagen für die königliche Familie von Norwegen bereit.[62] Die gegenwärtige wurde 1994 im Rahmen der Olympischen Winterspiele in Lillehammer beschafft und ersetzte eine Garnitur aus dem Jahr 1962. In den Wagen befinden sich eine Hauptsuite mit Schlafraum, Umkleidekabine und anliegendem Badezimmer, zwei Gastabteile mit Badezimmer, Küche, Abteile für das Begleitpersonal und ein kombinierter Speise- und Konferenzraum. Die Wagen werden durch Lokomotiven aus dem normalen Betriebsdienst gezogen. Dem Zug werden häufig Reisezugwagen für die Presse und andere Gäste hinzugefügt.
  • Im Museum Sørumsand der Urskog-Hølandsbahn befindet sich ein Salonwagen, Baujahr 1926, der ehemals der Norwegischen Staatsbahn gehörte. Er wurde als Aussichtswagen mit einer Endplattform und großen Aussichtsfenstern an der Stirnseite gebaut und 1940 zu einem Salonwagen umgebaut. Ab 1950 wurde er bis zu seiner Außerdienststellung 1975 bei Staatsbesuchen eingesetzt. Mit ihm reisten der Schah Mohammad Reza Pahlavi mit seiner Frau Farah Pahlavi, Nikita Chruschtschow, König Bhumibol Adulyadej und Königin Sirikit.[63]

Polen

Auch in Polen gab es Salonwagen aus den 1950er und 1970er Jahren, die einzeln oder als Regierungszug eingesetzt werden konnten.[64]

Rumänien

Ein Sonderzug des rumänischen Diktators Nicolae Ceaușescu wird in der Literatur erwähnt.[65]

Russland

Salonwagen mit Zarin Alexandra Feodorowna
Zarenzeit

Die russischen Zaren besaßen einen der größten Fuhrparks an Salonwagen, die je einem Herrscher zur Verfügung standen. Es waren um 1900 an die hundert Fahrzeuge.[66] Dabei gab es sowohl Hofzüge in der russischen Breitspur als auch in der Normalspur für Fahrten nach Mittel- und Westeuropa. Im entsprechenden Spurwechselbahnhof mussten dann auch die „allerhöchsten Herrschaften“ umsteigen. Eine Umspurung war noch nicht vorgesehen.[67]

Der Hofzug der russischen Zarenwitwe Maria Fjodorowna (russisch: Мария Фёдоровна) bestand aus insgesamt acht Wagen: Salon- und Schlafwagen, je einem Küchen-, Stromversorgung- und Personalwagen. Die Wagen waren spurwechselfähig und sowohl auf russischer Breitspur als auch auf Normalspur einsetzbar. Der Hofzug befand sich bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 in Dänemark, dem Geburtsland der Kaiserin. Maria Fjodorowna reiste ohne ihren Zug über Schweden nach Hause, da die einzige Schienenverbindung nach Russland über das Territorium des russischen Kriegsgegners Deutschland führte. 1917 wurde der Zug dann über die inzwischen bis an den Grenzfluss Torne älv herangeführte Bahnstrecke Boden–Haparanda, die aber noch nicht an das damals russische, später finnische Netz bei Tornio angeschlossen war, nach Haparanda überführt. Nach sorgfältiger Messung der Eisdicke wurde ein Gleis über den Torne älv verlegt und dann mit einer Rangierlokomotive immer zwei Wagen von Schweden nach Finnland gebracht.[68]

Sowjetunion
Salonwagen von Josef Stalin im Stalin-Museum Gori

Auch in sowjetischen Zeiten standen den Spitzen von Staat und Partei Salonwagen oder ganze Sonderzüge zur Verfügung. Der Salonwagen von Josef Stalin ist museal in Gori (Georgien) erhalten. 1945 soll es in der Sowjetunion etwa 1000 Salonwagen für hohe Staats- und Parteifunktionäre gegeben haben.[69]

Tschechische Republik

  • Im Technischen Nationalmuseum in Prag steht der Speisewagen HZ005 als einzig erhaltener Wagen des Kaiserzuges der österreichischen Eisenbahnen aus dem Jahr 1891 (siehe oben: Österreich).
  • Der tschechoslowakische Staatspräsident besaß einen bei Ringhoffer 1930 gebauten Salonwagen, der bis 1967 im aktiven Einsatz war. Musealisiert wurde er im Ausbesserungswerk Ceské Velenice.[70]

Türkei

Osmanisches Reich

Die erhaltenen Salonwagen aus der Zeit des Osmanischen Reichs sind weit verstreut. Ein Salonwagen des Kalif-Sultan Abdülaziz steht im Rahmi M. Koç Museum in Istanbul[71], ein anderer, ein Geschenk der Kaiserin Eugénie von Frankreich, wird im Eisenbahnmuseum in Athen aufbewahrt und ein dritter im Verkehrsmuseum in Russe in Bulgarien.

Türkische Republik

Für den Gründer der modernen Türkei, Mustafa Kemal Atatürk, wurden eine Reihe von Salonwagen beschafft, darunter einer mit offener Aussichtsplattform am Ende, der 1927 bei Wegmann & Co. in Kassel hergestellt wurde.[72] Weiter ist ein Salonwagen erhalten, der heute am Bahnsteig 1 des Hauptbahnhofs in Ankara ausgestellt ist.

Bilder

Ungarn

Für Kaiser Franz Josef stand in seiner Funktion als König von Ungarn ein eigener ungarischer Hofzug zur Verfügung.

Die ungarische Regierung beschaffte 1968 [!] einen fünfachsigen Salon-Triebwagen. Er wurde von den Rába-Werken in Győr geliefert und basierte auf der Triebwagen-Baureihe Hargita.[Anm. 1][73]

Vatikan / Kirchenstaat

Außereuropäisch

Ägypten

Der Salonwagen des ägyptischen Vizekönigs Muhammad Said – er regierte von 1854 bis 1863 – ist im Ägyptischen Eisenbahnmuseum in Kairo erhalten. Der Salonwagen ist außen komplett mit komplizierten, vergoldeten Dekors geschmückt, die Blumen und Blätter in rot, grün und rosa zeigen, und die mit den polierten Messingarmaturen zum luxuriösen Erscheinungsbild des Wagens beitragen.

Faruq, letzter König von Ägypten, besaß mehrere Hofzüge. 1951, ein Jahr, bevor er abgesetzt wurde, ließ er noch einen zweiteiligen Salontriebwagen von Fiat in Turin beschaffen.[76][77][78]

Australien

Staatswagen 5 der Victorian Railways, der für Hofzüge eingesetzt wurde. Heute im Seymour Railway Heritage Centre

Die Betreiberin der Fernreisezüge in Australien, die Great Southern Railway, bietet im Indian Pacific und im Ghan als Aufenthaltsraum für alle Reisenden der Gold Class (1. Wagenklasse) jeweils einen Salonwagen an. Darüber hinaus werden eine Reihe von Salonwagen angeboten[79], die privat angemietet und an Regelzüge angehängt werden können. Sie tragen folgende Bezeichnungen

  • Governor’s Lounge (ein Tagesreisewagen ausschließlich mit Sitzplätzen für 31 Personen). Der Wagen wurde 1917 für den Generalgouverneur Sir Ronald Ferguson gebaut.
  • The Prince of Wales Carriage (ein Schlaf- und Salonwagen für 6 Personen). Der Wagen wurde 1919 für den damaligen Edward, Prince of Wales, in Dienst gestellt, der damit die Transaustralische Eisenbahn eröffnete. Nach einem Rangierunfall 1971 und nochmals 1992 wurde das Fahrzeug auf den neuesten technischen Stand gebracht, ohne dass in die kunsthistorisch wertvolle Jugendstil-Ausstattung eingegriffen wurde.[80]
  • The Chairman’s Carriage (ein Schlaf- und Salonwagen für 8 Personen).
  • Sir John Forrest Carriage (ein Schlaf- und Salonwagen für 6 Personen).

Benin

In Benin sind zwei Salonwagen des Meterspurnetzes erhalten, die sich heute beide in Privatbesitz befinden:

  • Der Salonwagen des früheren Generaldirektors der Eisenbahn, der heute in einem Touristenzug eingesetzt wird (der fahrplanmäßige Personenverkehr wurde 2005 eingestellt);
  • der ehemalige Salonwagen des Staatspräsidenten (Nr. SS5), der in sehr schlechtem Zustand auf seine Generalüberholung wartet.[81]

China

Ende des 19. Jahrhunderts wurde für die Regentin und Kaiserinwitwe Cixi (1835–1908) ein Hofzug gebaut. Im chinesischen Eisenbahnmuseum in Peking gibt es einen Nachbau der Inneneinrichtung eines der Wagen. Hier werden auch zwei Dienst-Salonwagen der chinesischen Eisenbahnminister aufbewahrt.

Bilder

Iran

Reza Schah Pahlavi am Fenster seines Salonwagens

Bereits 1930 muss es, noch in der Bauphase der mit Hilfe deutscher und US-amerikanischer Ingenieure errichteten Transiranischen Eisenbahn, ein Fahrzeug gegeben haben, das - zumindest vorübergehend - als Salonwagen für Reza Schah Pahlavi eingesetzt wurde.[82] Ein erster regulärer Salonwagen für den Schah wurde 1934 geliefert,[82] damit er die neu gebaute Strecke 1938 standesgemäß eröffnen konnte. Ein Salon- und ein Begleitwagen wurden bei der Linke-Hofmann-Busch AG in Breslau geordert, vier weitere bei der schwedischen Firma Kockums in Malmö. Sein Nachfolger, Schah Mohammad Reza Pahlavi, ließ nach dem Zweiten Weltkrieg die Wagen modernisieren und orderte einen weiteren Vierwagen-Hofzug mit Kanzelwagen am Schluss bei Wegmann & Co. in Kassel.[83] Zumindest ein Teil der Fahrzeuge hat die Islamische Revolution im Iran überstanden und ist in einem Depot abgestellt.[84]

Israel

Salonwagen für König Abdallah ibn Husain I. von (Jordanien)
Salonwagen Nr. 98 der Palestine Railways

Japan

Datei:E655お召し列車.jpg
Triebwagen der Serie JR East E655 unterwegs als Hofzug für den Kaiser von Japan

In Japan werden die Sonderzüge des Tennō, der Kaiserin und der Kaiserinwitwe Omeshi Ressha (お召し列車) genannt, „Züge, die sie nutzen“, wobei das Nutzen durch einen extrem höflichen Ausdruck wiedergegeben wird. Züge der anderen Mitglieder der kaiserlichen Familie werden Gojōyō Ressha (御乗用列車) genannt, was Züge zum Fahren bedeutet, eine etwas abgeschwächtere Ausdrucksweise. Für diese Züge werden „Wagen für die kaiserliche Familie“ vorgehalten. Beide, Omeshi Ressha und Gojōyō Ressha, werden als außerplanmäßige Züge nach Sonderfahrplan und ausschließlich für die kaiserliche Familie gefahren. Gleichermaßen werden so Wagen bezeichnet, die nicht zum kaiserlichen Fuhrpark gehören, aber von Mitgliedern der kaiserlichen Familie benutzt werden. Diese Züge werden nicht nur von der JR, sondern auch durch andere Eisenbahnverkehrsunternehmen betrieben. Eigene Fahrzeuge für diesen Service unterhielt nur die JNR. Nachdem JNR 1987 aufgelöst wurde, wurden alle Fahrzeuge von der JR East übernommen und infolgedessen meistens auf deren Netz eingesetzt.

Heute werden die Züge immer weniger benutzt, da Kaiser Akihito den planmäßigen Zugverkehr nicht durch außerplanmäßige Züge zu stören wünscht. Wenn er innerhalb Japans reist, benutzt er im Allgemeinen ein Flugzeug oder einen fahrplanmäßigen Zug mit einem reservierten Wagen. Kaiserliche Sonderzüge verkehren noch einige Male pro Jahr, hauptsächlich aber als freundschaftliche Geste gegenüber Staatsgästen und nicht ausschließlich für Reisen der kaiserlichen Familie.

Jordanien

Salonwagen des kubanischen Präsidenten

siehe: Israel

Kuba

Der ehemalige Salonwagen des kubanischen Präsidenten wird in Havanna aufbewahrt.

Libyen

Der italienische Premierminister Silvio Berlusconi hat dem libyschen Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi zum 40. Jahrestag seiner Revolution 2010 als Staatsgeschenk einen zum Salon-Triebwagen umgebauten DSB MG aus der laufenden Produktion dieser Züge für die Dänischen Staatsbahnen übereignet. Es handelte sich um eine vierteilige Einheit mit zwei Salon- und einem Konferenzwagen. Zur Ausstattung gehörten eine italienische Espressomaschine und ein Jogging-Laufband.[87] Der Dieseltriebwagen ist für Geschwindigkeiten bis zu 200 km/h ausgelegt. Da als einzige befahrbare Strecke in Libyen zur Zeit – als Teststrecke bei Tripolis – lediglich ein 5 km langer Abschnitt der Bahnstrecke Ras Ejder–Sirt existiert[88], kam er nie zum Einsatz. Er hat den Bürgerkrieg aber wohl unbeschadet überstanden.[89]

Malawi

Malawi Railways besaß einen Salonwagen des Generaldirektors (Memento vom 23. Januar 2013 im Webarchiv archive.today) der Bahn.

Marokko

Für den Gebrauch des Königs von Marokko steht ein zweigliedriger Triebwagen bereit[90], der von Budd, USA, hergestellt und von König Hassan II. benutzt wurde. Sein Nachfolger, König Mohammed VI., hat ihn nicht mehr genutzt.

Nordkorea

Der Sonderzug für den nordkoreanischen Partei- und Staatschef wird noch heute regelmäßig eingesetzt. Der Großvater des heutigen Amtsinhabers, Kim Il Sung, führte damit 1984 die wohl umfangreichste Besuchsreise, die mit einem Staatssonderzug absolviert wurde, durch: Die dreimonatige Reise führte über die Transsibirische Eisenbahn in alle europäischen Mitgliedsstaaten des RGW, also auch in die DDR, nach Ost-Berlin und Dresden. Dabei wurde bis und ab Brest ein Begleitzug gefahren, der die jeweils nicht benötigten Drehgestelle für die Umspurung des Zuges auf und von der russischen Breitspur im sowjetischen Eisenbahnnetz transportierte.[91] Auch der ihm in das Amt folgende Sohn Kim Il Sungs, Kim Jong-Il, nutzte den Zug, da er unter Flugangst litt, für Fernreisen nach China und Russland, zuletzt im August 2011.[92]

Saudi-Arabien

Für die Bahnstrecke Medina–Mekka, eine Hochgeschwindigkeitsstrecke in Saudi-Arabien, die 2017 zwischen den Städten Mekka, Dschidda und Medina in Betrieb gehen soll, wurden als Fahrzeuge adaptierte Talgo-Züge der Baureihe Talgo 350 ausgesucht.[93][94] Einer der Züge wird als Hofzug für den saudischen König ausgestattet werden.[95]

Sierra Leone

Im Nationalen Eisenbahnmuseum von Sierra Leone befindet sich ein Salonwagen aus dem Jahr 1961, den Königin Elisabeth II. von England genutzt hat.[96]

Simbabwe

Im Eisenbahnmuseum Bulawayo, Simbabwe, ist der Salonwagen von Cecil Rhodes erhalten.

Syrien

Salonwagen im Bahnhof von Aleppo

Die Syrische Eisenbahn besitzt mindestens zwei Salonwagen, baulich neueren Datums, für ihr normalspuriges Netz, über deren Verwendung nichts Näheres bekannt ist.

Thailand

Bereits für König Chulalongkorn (Rama V. ) wurde 1904 ein erster zweiachsiger Salonwagen beschafft, der von Van der Zypen & Charlier aus Deutz (Köln) gebaut und geliefert wurde.[97] Später waren „modernere“ Salonwagen im Einsatz, die von König Bhumibol Adulyadej und Königin Sirikit in den 1950er Jahren genutzt wurden.[98] Die Salonwagen waren in einem Depot für ein Eisenbahnmuseum hinterstellt und gehören heute eventuell zum Bestand des Museum of Science in Bangkok.[99]

Tunesien

Die Tunesische Eisenbahn, die gegründeten Société Nationale des Chemins des fer Tunisiens, bietet einen "Voiture VIP" an, einen Salonwagen, der gemietet werden kann.[100]

USA

In der zweiten Hälfte des 19. und den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts war es in den USA bei den Spitzen der gesellschaftlichen und industriellen Elite üblich, in privaten, eigenen Salonwagen zu reisen. Das ging so weit, dass die Spitzenhotels in den damals führenden Feriengebieten, etwa Florida, eigene Abstellanlagen für die Salonwagen ihrer Gäste hatten. Noch heute gibt es eine Vereinigung der Eigentümer von Salonwagen.

Für die Präsidenten der Vereinigten Staaten wurden eigene Salonwagen vorgehalten, die mit anderen Wagen, die sonst im öffentlichen Verkehr eingesetzt waren, zu Sonderzügen zusammengestellt wurden. Auch Autotransportwagen gehörten zu den Zügen. Der letzte dieser Wagen wurde 1942 gebaut und wog 130 Tonnen. Präsident Franklin Delano Roosevelt nutzte ihn gerne.[101]

Bilder

Sonstiges

Entwürfe

Von Julius Eugen Ruhl ist der Entwurf eines Salonwagens für den Kurfürsten von Hessen bekannt.[104] Weiter existieren der Entwürfe von Salonwagen für König Georg V. von Hannover aus dem Jahr 1853[105], für den Herzog von Braunschweig aus dem Jahr 1843[106] und den Eisenbahnkönig Bethel Henry Strousberg.[107]

Modelle

Zeichnung für eine Modelleisenbahn (Blechspielzeug): Salonwagen des französischen Kaisers Napoleon III. aus den Musterbüchern von Rock & Graner

Selten gibt es auch Salonwagen bei Modelleisenbahnen. Eine ganz frühe Zeichnung für ein entsprechendes Blechspielzeug in einem Musterbuch von Rock & Graner zeigt den Salonwagen des französischen Kaisers Napoleon III.[108] Seit etwa 1902 bot Märklin Modelleisenbahnwagen des Hofzugs Kaiser Wilhelms II. an.[109] Von Bing, Nürnberg, ist ein Modell des Hofzuges des russischen Zaren – auch etwa um 1902 – bekannt.[110] Eventuell hat auch Rock & Graner Modelle des Hofzugs Kaiser Wilhelms II. produziert.[110]

Sammelbilder

Salonwagen waren auch Gegenstand von Sammelbildern. Beispiele zeigt das Sammelalbum Schienenverkehr von und aus Salonwagen des „Königlichen Hofzugs Italien“ und des „Privatwagens des Präsidenten Kemal Pascha“ (Mustafa Kemal Atatürk).[111]

Film

Hin und wieder kommen Salonwagen auch im Film vor. In Salonwagen E 417 gelangt einer sogar in den Filmtitel. Im Der Stolz der 3. Kompanie macht sich ein Salonwagen selbständig und lässt den Prinzen Willibald auf freier Strecke zurück.

1931 wurde der Film „D-Zug 13 hat Verspätung“ in Deutschland verboten, weil er einen Anschlag auf einen Staatspräsidenten zeigte.[112]

Unfälle

Verunglückter Hofzug des Zaren

Literatur

  • Peter Bock, Alfred Gottwaldt: Regierungszüge. Salonwagen, Kaiserbahnhöfe und Staatsfahrten in Deutschland. München 2006, ISBN 3-7654-7070-8.
  • Jean de Cars: Schlafwagen. Internationale Expresszüge: Hundert Jahre Reisen und Abenteuer . Stuttgart 1984. ISBN 3-613-01028-3
  • Paul Dost: Der rote Teppich. Geschichte der Staatszüge und Salonwagen. Stuttgart 1965.
  • C. Hamilton Ellis: Royal Journey. Hrsg: British Transport Commission. London 1953.
  • Alfred Gottwaldt: Der Hofzug sr. Majestät des Deutschen Kaisers, Königs von Preußen. Modelleisenbahner Verlag. [o.J., ca. 1992]
  • Sonja Günther: Salonwagen im "Dritten Reich". Karlsruhe 1979, ISBN 3-921700-27-2. (Eisenbahnen und Museen 23)
  • Walter Haberling: Reichsbahn - Salonwagen. Bauarten und Einsätze zur Reichsbahn- und Bundesbahnzeit. EK Verlag, Freiburg 2010.
  • David Jenkinson u.a.: Palaces on Wheels: Royal Carriages at the National Railway Museum. London 1981, ISBN 0-11-290366-5.
  • Patrick Kingston: Royal Trains. London 1985. ISBN 0-7153-8594-1
  • Amba Kumar: Stately Progress: Royal Train Travel since 1840. Hrsg.: National Railway Museum. York 1997, ISBN 1-872826-09-1.
  • Magistrat der Stadt Potsdam [Hrsg.]: Katalog. Europäische Salonwagenausstellung vom 22. – 23. Mai 1993 auf dem Gelände des Raw Potsdam. Potsdam 1993.
  • Maximilian Rabl u. Johann Stockklausner: Österreichische Personenwaggons. Entwicklung, Konstruktion und Betrieb seit 1832. Wien 1982.
  • Victor von Röll: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. Zweite, vollständig neu bearbeitete Auflage 1912–1923 in 10 Bänden, Urban & Schwarzenberg Verlag, Berlin/Wien. 2. Aufl. 1912–1923. [Zitiert nach einem Auszug aus Bd. 6. In: Gottwaldt: Der Hofzug in dortiger Seitenzählung.]
  • Josef Otto Slezak: Da staunt das Vorsignal. Seltsames von den Eisenbahnen aus aller Welt. Wien 1952.
  • Wolfgang Theurich, Joachim Deppmeyer:Reisezugwagen 3. Speise-, Schlaf- und Salonwagen. transpress, Berlin 1994, ISBN 3-344-70904-6.

Weblinks

Commons: Salonwagen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkung

  1. Die ungarische Baureihe „Hargita“ lief bei der Deutschen Reichsbahn als VT 12.14
  2. Via Ostiense 106, Roma.

Einzelnachweise

  1. Ein solches Fahrzeug der Schantung-Bahn ist abgebildet in: Helmut Schroeter, Roel Ramaer: Die Eisenbahnen in den einst deutschen Schutzgebieten damals und heute / German Colonial Railways then and now. Krefeld 1993, S. 137.
  2. Weil in der Praxis so selten, bei: Jürgen Janicki: Systemwissen Eisenbahn. Berlin 2011. ISBN 978-3-9808002-6-6, S. 60, gar nicht mehr aufgeführt.
  3. Bock, Gottwaldt, S. 7.
  4. Bock, S. 14ff.
  5. Ralf Romann Rossberg: König Ludwig II. auf Achse. In: Bock, Gottwaldt, S. 52ff.
  6. Paul Sauer: Regent mit mildem Zepter. König Karl von Württemberg. DVA, Stuttgart 1999, ISBN 3-421-05181-X, S. 241.
  7. Katalog, S. 51, Nr. 25.
  8. Rolf Löttgers: Salonwagen auf Westfälisch. In: Eisenbahn Geschichte. 46, S. 4ff (6).
  9. Hans Schweers: Die Borkumer Kleinbahn und die Schiffe der A.G. Ems Köln 2007. ISBN 978-3-89494-132-1, S. 154.
  10. Bock, S. 7.
  11. Haberling, S. 36f.
  12. Andreas Burow: Die Flakwagen der Regierungszüge der Reichsregierung im Dritten Reich. In: Jahrbuch für Eisenbahngeschichte 39 (2007/2008), S. 25-38. ISBN 978-3-937189-29-1; Bruno Rebbelmund: Die Salonberatungs- und Salonnachrichtenwagen in den Führerzügen der Reichsregierung im Dritten Reich. In: Jahrbuch für Eisenbahngeschichte 40 (2008/2009), S. 65-82. ISBN 978-3-937189-35-2
  13. Sonja Günther: Salonwagen im „Dritten Reich“ Eisenbahnen und Museen Folge 23, DGEG Karlsruhe 1979.
  14. Übersicht zu den Salonwagen bei Bock, S. 88.
  15. Haberling.
  16. Wagenreihung bei Bock, S. 107
  17. Übersicht zu den Sonderzügen bei Bock, S. 89.
  18. Bock, S. 82f mit Foto aus der Nachkriegszeit.
  19. grand-express.eu
  20. Walter Söhnlein, Gerta Walsh: Bahn frei! - Schienenwege in den Taunus 1860 - 1910 - 2010. Frankfurt 2010, S. 83f. ISBN 978-3-7973-1223-5
  21. Übersicht zur weiteren Verwendung der Salonwagen aus der Zeit des „Dritten Reiches“ bei Bock, S. 82.
  22. Bock, 109.
  23. Bekanntester Einsatz der Salonwagen für einen ausländischen Staatsgast ist wohl ihr Einsatz als Hotelzug für Königin Elisabeth II. während ihres Staatsbesuchs in Deutschland 1965. Bock, S. 114ff.
  24. Bock, S. 109ff.
  25. Alfred Gottwaldt: Salonwagen 10 205. Von der Schiene ins Museum. Hrsg.: Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Bonn o.J.
  26. a b Alfred Gottwaldt: Salonwagen 10 205. Von der Schiene ins Museum. Hrsg.: Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Bonn o.J., S. 18.
  27. Katalog, S. 40f, Nr. 19.
  28. Katalog, S. 42f, Nr. 20.
  29. Fritz Engbarth: Der General vor der Rückkehr. In: Eisenbahn-Kurier. Nr. 395/Jahrgang 39/2005 (Augustheft). EK-Verlag, S. 34-35; Lok-Report. Ausgabe 01/2006; LokMagazin. Dezember 2007, S. 21.
  30. 5901: Luxon auf Probefahrt. In: Eisenbahn-Revue International 10/2016, S. 478.
  31. Luxon – Himmlische Aussichten für Ihre Reise. (Homepage).
  32. Christian Esser, Astrid Randerath: Schwarzbuch Deutsche Bahn. 2. Auflage. München 2010, S. 38.
  33. Klaus Bossig: Sonderfahrzeuge der Deutschen Reichsbahn. Die Führungszüge der Ministerien für Verkehrswesen und für Nationale Verteidigung. Freiburg 2008, ISBN 978-3-88255-704-6
  34. Katalog, S. 26; Ringhoffer F. - Smichow Prag Der Österreichische Hofzug. Album mit fotografischen Abbildungen, Prag 1891.
  35. Rabl u. Stockklausner, S. 130.
  36. Rabl u. Stockklausner, S. 66, 105.
  37. Rabl u. Stockklausner, S. 155.
  38. Ringhoffer F. - Smichow Prag Der Österreichische Hofzug, Album mit fotografischen Abbildungen, Prag 1891.
  39. Barbara Pilz: Der Hofsalonwagen der Kaiserin Elisabeth. Verlag Technisches Museum Wien, 2002, ISBN 3-902183-05-5.
  40. Rabl u. Stockklausner, S. 67.
  41. Rabl u. Stockklausner, S. 210, 281.
  42. Rabl u. Stockklausner, S. 210; Katalog, S. 26f, Nr. 10.
  43. Salonwaggon SR 11 «Salon Bleu» auf der Seite von B&B
  44. Rabl u. Stockklausner, S. 210.
  45. Rabl u. Stockklausner, S. 210, 299.
  46. Katalog, S. 24f, Nr. 9.
  47. Rabl u. Stockklausner, S. 210, 299.
  48. Mittlerweile aus dem Netz genommene Seite der Stadt Mikkeli zu dem dort gelegenen "Hauptquartiermuseum".
  49. Cars: Schlafwagen, S. 125.
  50. Cars: Schlafwagen, S. 125f.
  51. Cars: Schlafwagen, S. 126.
  52. Cars: Schlafwagen, S. 133.
  53. Cars: Schlafwagen, S. 133.
  54. Kingston, S. 11.
  55. Kingston, S. 136.
  56. Kingston, S. 139f.
  57. a b Angaben nach den Beschriftungen am Objekt im National Railway Museum, York.
  58. Richard Heinersdorff: Die k.u.k. privilegierten Eisenbahnen der österreichisch-ungarischen Monarchie. Wien 1975. ISBN 3-217-00571-6, S. 148ff (152).
  59. Giorgio Nicastro: Il treno die Re. In: Mensile per i viaggiatori delle ferrovie dello stato Nr. 2 (1997), S. 42-47.
  60. Katalog, S. 28ff, Nr. 11 – 13; Prinz Heinrich von Hessen beschreibt in seiner Autobiographie: Der kristallene Lüster - meine deutsch-italienische Jugend 1927 bis 1947. München 1994. ISBN 3-00-011379-7, 98f., Fahrten in einem der Salonwagen vom Brenner zu seiner Großmutter, Elena, der Königin von Italien, nach Rom.
  61. mr: Mehrverkehr bei den Bahnen dank Vulkanausbruch. In: Eisenbahn-Revue International. 6/2010, S. 292.
  62. Dagbladet Artikel zum neuen königlichen Zug (norwegisch)
  63. Katalog, S. 16f, Nr. 5.
  64. Katalog, S. 48ff, Nr. 23, 24.
  65. Vgl.: Richard Deiss: Flügelradkathedrale und Zuckerrübenbahnhof. Kleine Geschichte zu 200 europäischen Bahnhöfen. Bonn 2010, S. 108.
  66. Dost, S. 222.
  67. Röll, S. 39.
  68. Beschreibung bei historiskt.nu (schwed.)
  69. Dost, S. 226.
  70. Katalog, S. 14 f, Nr. 4.
  71. HaRakevet 93 (Juni 2011), S. 17.
  72. Bock, S. 7.
  73. Mihály Kubinszky: Die Entwicklung der ungarischen Triebwagen. In: Lok Magazin 6/2002, S. 38–43 (42f).
  74. Auskunft des Museo di Roma – Palazzo Braschi v. 18. Oktober 2016.
  75. F. Zanetti: Dalle prime ferrovie dello Stato Pontificio a quella dello Stato della Città del Vaticano. In: L’Illustrazione Vaticana. 3 (1932), S. 376–378.
  76. Faouk’s Royal Train – Fiat 2-car DMU. In: HaRakevet 105 (Juni 2014). ISSN 0964-8763. S. 16.
  77. Fotos des Salontriebwagens von 1951.
  78. Slezak, S. 198.
  79. Great Southern Rail Travel Pty. Ltd.: Private Carriages. o.J. [Vermarktungsbroschüre].
  80. NN: Fit for a prince. In: plattform. 7 / 2008, S. 48 f.
  81. Thomas Kautzor: Organisation Commune Bénin-Niger des Chemins de fer et des Transports (OCBN).
  82. a b [Walter Rothschild]: Unfortunate Incidents with Royal Saloon in Persia 1930. In: HaRakevet 106 (September 2014), S. 18.
  83. Johannes Glöckner: Pracht bis zum Besteck. Salonwagen für den Schah. In: LOK MAGAZIN. Nr. 252/Jahrgang 41/2002. GeraNova Zeitschriftenverlag GmbH München, ISSN 0458-1822, S. 52–53.
  84. Auskunft von Teilnehmern einer DGEG-Studienreise in den Iran im Herbst 2005, die die Fahrzeuge besichtigen konnten.
  85. Jerusalem Post: A train lover’s joy, 25. Oktober 2006.
  86. Walter Rothschild: Arthur Kirby and the Last Years of Palestine Railways 1945-1948. Diss. 2007 University of London. Privatdruck 2009, Anm. 35.
  87. jst: Libyen wird zum Eisenbahnland. In: Eisenbahn-Revue International. 4/2011, S. 173; Walter Rothschild: Libyen. In: HaRakevet. 24/1 (März 2011), S. 19.
  88. jst: Libyen wird zum Eisenbahnland. In: Eisenbahn-Revue International. 4/2011, S. 173.
  89. jst: Libyscher IC4 nach Dänemark?. In: Eisenbahn-Revue 5/2013, S. 240; Nikolaj Vraa: Fandt DSB's forsvundne IC4-tog i Libyen. In: Ekstrabladet v. 21. März 2013.
  90. Bild des Zuges.
  91. Bock, S. 131.
  92. Bericht in Russland-Aktuell; Eisenbahn-Revue 10/2011, S. 499.
  93. NN: Saudi bidding hots up. In: Railway Gazette International v. 10. März 2008.
  94. NN: Talgo se adjudica el contrato de Arabia. Patentes Talgo.
  95. Keith Barrow: Testing set to begin on Saudi high-speed line. In: International Railway Journal v. 26. November 2014.
  96. What to See and Do. Sierra Leone National Railway Museum abgerufen am 5. Februar 2013.
  97. R. Ramaer: The Railways of Thailand. White Lotus, Bangkok 1994, ISBN 974-8495-02-3, korrekte ISBN 1-879155-28-1, S. 71 (mit Zeichnung und Grundriss).
  98. Das belegen entsprechende Fotografien, die in einem Vorortbahnhof von Bangkok 1993 ausgestellt wurden.
  99. R. Ramaer, S. 164.
  100. Homepage der SNCF.
  101. Slezak, S. 198.
  102. Alheidis von Rohr: Der Weg zur Krone. Macht- und Herrschaftszeichen der Welfen. MatrixMedia, Göttingen Mai 2014, Seite 126-127.
  103. Hauptstaatsarchiv Hannover: Dep. IX G 2 Kasten 945 (Bau eines Eisenbahnwagens für den Hannoverschen König); Alheidis von Rohr: Staats- und Stadtwagen aus dem hannoverschen Marstall. Historisches Museum am Hohen Ufer, Hannover 1980, S. 15.
  104. Karl Murk: Auf eisernen Schienen, so schnell wie der Blitz – Zur Geschichte der Eisenbahnen in Hessen. Katalog zur Ausstellung im Staatsarchiv Marburg. In: "Auf eisernen Schienen, so schnell wie der Blitz". Regionale und überregionale Aspekte der Eisenbahngeschichte. Marburg 2008, S. 202 (= Schriften des Hessischen Staatsarchivs Marburg 19); Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Eisenbahn in Hessen. Kulturdenkmäler in Hessen. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Bd. 2.1. Theiss Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-8062-1917-6, S. 86.
  105. Hauptstaatsarchiv Hannover: Dep. IX G 2 Kasten 945 (Bau eines Eisenbahnwagens für den Hannoverschen König); Alheidis von Rohr: Staats- und Stadtwagen aus dem hannoverschen Marstall. Historisches Museum am Hohen Ufer, Hannover 1980, S. 15; Gottwaldt, S. 8.
  106. Gottwaldt, S. 10.
  107. Gottwaldt, S. 9.
  108. Christian Väterlein: Biberacher Blechspielzeug. Musterbücher der Firma Rock und Graner. Stuttgart 1997, S. 40.
  109. Kurt Harrer: Kaiserliche Hofzüge von Märklin. In: Gottwaldt, S. 36f.
  110. a b Kurt Harrer: Kaiserliche Hofzüge von Märklin. In: Gottwaldt, S. 37.
  111. Elfriede Rehbein: Die Eisenbahn auf fünf Kontinenten. Leipzig 1988, S. 161, Bilder175, 176, 178, 179.
  112. Slezak, S. 199.