„Wikipedia Diskussion:Meinungsbilder/Protest gegen EU-Urheberrechtsreform“ – Versionsunterschied

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Was soll eine weitere Abstimmung des Meinungsbildes inhaltlich verändern? Formal wäre es sicher besser, wenn möglicht viele sich daran beteiligen. Das gibt dem Meinungsbild mehr Gewicht. Ich habe gegen eine Abschaltung (aber für den Protest) gestimmt. Aber wenn über 80% der Meinung sind, dass eine Abschaltung die bessere Wahl ist, dann ist das eben so. Erst wenn bei einer weiteren Abstimmung mindestens genausoviele zusätzlich abstimmen würden wie vorher UND 80% gegen eine Abschaltung stimmen würden, dann hätten wir immer noch ein 50:50. Also selbst, wenn das weitere Abstimmen extrem stark von dem bisherigen abweicht, würde es nichts inhaltlich verändern. Einige fordern eine 2/3-Mehrheit für die Annahme des Meinungsbildes. Auch das wäre besser, aber eine 2/3-Mehrheit wurde erreicht, insofern ist das auch kein schwerwiegendes Problem. --[[Benutzer:Boehm|Boehm]] ([[Benutzer Diskussion:Boehm|Diskussion]]) 11:14, 13. Mär. 2019 (CET)
Was soll eine weitere Abstimmung des Meinungsbildes inhaltlich verändern? Formal wäre es sicher besser, wenn möglicht viele sich daran beteiligen. Das gibt dem Meinungsbild mehr Gewicht. Ich habe gegen eine Abschaltung (aber für den Protest) gestimmt. Aber wenn über 80% der Meinung sind, dass eine Abschaltung die bessere Wahl ist, dann ist das eben so. Erst wenn bei einer weiteren Abstimmung mindestens genausoviele zusätzlich abstimmen würden wie vorher UND 80% gegen eine Abschaltung stimmen würden, dann hätten wir immer noch ein 50:50. Also selbst, wenn das weitere Abstimmen extrem stark von dem bisherigen abweicht, würde es nichts inhaltlich verändern. Einige fordern eine 2/3-Mehrheit für die Annahme des Meinungsbildes. Auch das wäre besser, aber eine 2/3-Mehrheit wurde erreicht, insofern ist das auch kein schwerwiegendes Problem. --[[Benutzer:Boehm|Boehm]] ([[Benutzer Diskussion:Boehm|Diskussion]]) 11:14, 13. Mär. 2019 (CET)
::::::::Sorry, Dein Beitrag war jetzt echt lustig... Nicht in einem Willkommenskasten nach Anmeldung, sondern im Willkommenskasten nach Anklicken von "Autorenportal" mit ganz vielen Kästen und noch mehr Links. Damit ist der Rest Deiner Kette allerdings auch wieder hinfällig. Und Nein, der Untergang des Abendlandes wird wohl noch ein paar weitere Tage verschoben, korrekt. [[Benutzer Diskussion:Flossenträger|Flossenträger]] 12:28, 13. Mär. 2019 (CET)
::::::::Sorry, Dein Beitrag war jetzt echt lustig... Nicht in einem Willkommenskasten nach Anmeldung, sondern im Willkommenskasten nach Anklicken von "Autorenportal" mit ganz vielen Kästen und noch mehr Links. Damit ist der Rest Deiner Kette allerdings auch wieder hinfällig. Und Nein, der Untergang des Abendlandes wird wohl noch ein paar weitere Tage verschoben, korrekt. [[Benutzer Diskussion:Flossenträger|Flossenträger]] 12:28, 13. Mär. 2019 (CET)


Bedarf eine solche eintägige Abschaltung überhaupt einer Abstimmung? Die Regeln und Abläufe der de.WP werden ja nicht geändert. Ich will ja nicht sagen, dass das MB unnötig war, aber war es wirklich erforderlich? --[[User:Morten Haan|Morten Haan]] 🛹 [[User:Morten Haan/für Leser|Wikipedia ist für Leser da]] • [[User:Morten Haan/Entwurf für übersichtliche Artikelkriterien|Übersichtliche Artikelkriterien]] 17:39, 13. Mär. 2019 (CET)

Version vom 13. März 2019, 18:39 Uhr

Bitte um Beteiligung

@Don-kun, Liberaler Humanist, Bernhard Wallisch, John Weitzmann (WMDE):

Hallo Ihr Lieben, um rege Beteiligung wird gebeten. Grüße --EH (Diskussion) 18:05, 14. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Danke für den Ping. Wir (@Dimi z:, das Politik-Team bei WMDE in Berlin und einige andere) sind noch dabei, das Ergebnis der Trilog-Einigung mit Blick aufs Freie Wissen zu analysieren. Ich plane für Anfang nächster Woche einen etwas ausführlicheren Blog-Post dazu im WMDE-Blog.
Da es jetzt nur noch um ein binäres Alles-oder-Nichts geht in der letzten Parlamentsabstimmung, ist die taktische Lage etwas anders geworden. Artikel 13 ist nach wie vor sehr problematisch, allerdings für WM-Projekte eher nur noch indirekt, und ansonsten ist einiges ausgebügelt worden am Entwurf. Es muss jetzt geschaut werden, ob es sich lohnt, auf ein komplettes Scheitern der ganzen Reform hinzuwirken. Das Thema Haftungsverschärfung für YouTube & Co. wird in irgendeiner Form wiederkommen und momentan gibt's noch keine Einschätzung dazu, ob es dann besser oder schlechter werden würde. Man muss bedenken, dass das EP nach der Wahl wahrscheinlich stärker als jetzt mit Populisten bestückt sein wird. Da die Reformvorschläge einiges an Stärkung für Kreative enthalten (u. a. Urhebervertragsrecht) kann es bei allzu schrillem Protest passieren, dass die WM-Communities als grundsätzlich urheberfreindlich gesehen oder aktiv so geframed werden.
So oder so fürchte ich, dass neuerliche Banner / Black-Outs vor allem den Effekt haben würden, dieses größte Kaliber der WM-Projekte als Protestwerkzeug nachhaltig abzuschleifen. Darum muss sehr sehr gut überlegt werden, ob so ein Protest hier Sinn ergibt.
In der Meinungsbildbeschreibung ist auf jeden Fall beim "Hintergrund" der Ausdruck "Link-Steuer" korrekturbedürftig, denn das ist Art. 11 nicht. Hyperlinks sind nach dem Kompromiss ausdrücklich davon ausgenommen. Wenn überhaupt, dann kann man den Art.-11-Vorschlag als "Fundstellen-Abgabe" bezeichnen. Aber da in letzter Minute noch eine Ausnahme für "einzelne Worte und sehr kurze Auszüge" aufgenommen wurde, dürften die WM-Projekte auch in Sachen Fundstellen aus dem Schneider sein: WP-Beleglisten, die auf Presse-Artikel verweisen, können danach mutmaßlich den Titel des jeweiligen Artikels gefahr- und lizenzlos beinhalten, vielleicht sogar mehr. Das Gleiche gilt für Wikidata und die dortigen Properties wie "title" und "excerpt", jedenfalls wenn letztere kurz sind. Natürlich bleibt Art. 11 dennoch eine widersinnige Regelung zugunsten sehr offensichtlicher Partikular-Interessen, aber zumindest droht kein Fundstellen-Fallout mehr.
Im vorgeschlagenen Text finde ich "... dazu führen, dass das freie Internet deutlich eingeschränkt wird." recht oberflächlich. Wenn schon, müsste man es auf das übergeordnete Problem zuspitzen, dass hier stark missbrauchs-anfällige Netzfilter per Gesetz durchgedrückt werden, die eine Wahrnehmung der Meinungs(äußerungs)freiheit in unzähligen Fällen auf irgendwelche Beschwerde-Buttons privater Plattformen verweisen werden. Es bräuchte also eine Schärfung und zudem zusätzliche Erläuterungen, wie die Verbindung zum Freien Wissen ist.
Soweit mein Input erstmal, nächste Woche hoffentlich mehr im Blog und anderswo. John Weitzmann (WMDE) (Diskussion) 19:56, 14. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Form MB oder Umfrage

Ich weiß nicht, ob eine Umfrage nicht die bessere Form wäre. So ein MB ist ja eher für Regelwerke und anderes internes. Nicht dass es deswegen dann schon an formaler Ablehnung scheitert ... Im Übrigen könnte man auch wie damals bei der Panoramafreiheit über eine Liste zum Kontaktieren der Abgeordneten motivieren, siehe Wikipedia:Initiative für die Panoramafreiheit. --Don-kun Diskussion 18:18, 14. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Das war auch mein erster Gedanke, aber der Vorschlag braucht schon eine solide Basis. Ein MB halte ich doch für die bessere Wahl. --Der-Wir-Ing („DWI“) 18:47, 14. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Das würde ich auch so sehen, das ist eine Umfrage, kein MB. --Septembermorgen (Diskussion) 21:06, 14. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Hm, meiner Meinung nach ist unser MB-Prozess für so etwas zu träge. Wenn es eine Reaktion der Wikipedia-Community geben sollte, dann müsste diese schnell erfolgen, in den nächsten Tagen, sonst kommt der Protest doch als "alte Fasnacht" (wie wir in der Schweiz sagen) daher. Aber selbst wenn das MB jetzt sofort 10 Unterstützerstimmen erhalten würde, würde ein Resultat doch wohl frühestens in drei Wochen vorliegen: der Termin für den Start kann erst festgelegt werden, wenn 10 Unterstützerstimmen vorliegen, dann sollte der Start nach den MB-Regeln frühestens eine Woche nach Festlegung des Termins erfolgen, und normalerweise laufen Meinungsbilder zwei Wochen. Allerdings ist Letzteres nicht in Stein gemeisselt, eine kürzere Laufzeit wäre möglich (wäre aber wohl auch nicht allen recht). Gestumblindi 22:27, 14. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Ich denke dass die Community auch mit einer Woche Abstimmung und nur ein paar Tagen vorlaufzeit einverstanden ist. Das größere Problem sind wohl die Unterstützerstimmen. Dass es bis jetzt noch keinen Unterstützer gibt, ist ein erstes Anzeichen dafür, dass für den Vorschlag nicht genügend Zustimmung gibt. Das muss aber nichts heißen. Vielleicht ist der Vorschlag auch zu radikal und ein einfaches Banner wie letztes mal würde auf Zustimmung stoßen. --Der-Wir-Ing („DWI“) 22:49, 14. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Hm, was mich betrifft, so unterstütze ich das MB (noch) nicht, weil mir der vorgeschlagene Text noch unausgegoren scheint. Schweizer Nutzer wie ich (wir sind halt nicht in der EU) könnten mit einer Aufforderung wie "Wir bitten Sie darum, die Abgeordneten des Europäischen Parlaments zu kontaktieren" auch nicht viel anfangen, vielleicht sollte man dafür noch eine Lösung finden. Gestumblindi 23:21, 14. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Es geht hier ja um ein Gesetz auf EU-Ebene, da ist die Schweiz halt raus, ich weiß nicht, ob es bei Wikipedia die technischen Möglichkeiten dafür gibt, aber ich würde die Meldung für IPs aus der Schweiz einfach gar nicht anzeigen. Außer man macht die Kampagne gleich etwas größer und weitet das auf Commons, Wikidata, enwiki u.a. aus und hat den Text dann auch in allen EU Sprachen und spielt in Weltweit aus. Das halte ich aber eigentlich für übertrieben, es geht ja nicht um eine Verbot von Wikipedia oder die Abschaffung der Meinungsfreiheit. --GPSLeo (Diskussion) 23:34, 14. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Im Rahmen des sog. "autonomen Nachvollzugs" wird EU-Recht sehr oft bald auch zu Schweizer Recht. Betrifft uns also schon auch, bloss haben wir weniger Einflussmöglichkeiten (und logischerweise keine Vertreter im EU-Parlament). Ich bin daher ein wenig hin- und hergerissen. Die EU-Urheberrechtsreform macht mir durchaus auch Sorgen und ich finde, dass wir in CH (letztlich doch auch aus eigenem Interesse) solidarisch sein sollten, andererseits würde die Nachricht in dieser Form Schweizer Lesende halt etwas hilflos dastehen lassen, "und was soll ich jetzt eigentlich machen?"... Gestumblindi 23:58, 14. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Natürlich können auch Schweizer die Abgeordneten kontaktieren. Und zum Beispiel auf die Auswirkungen auch auf die Schweiz hinweisen. Was MB vs Umfrage betrifft bin ich deiner Meinung: Umfrage geht schneller und hat weniger formale Hürden. Wäre hier daher vermutlich besser. --Don-kun Diskussion 06:58, 15. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Also wegen des zeitlichen Ablaufes würde ich mir (noch) keine Sorgen machen. Die Abstimmung wird frühestens Ende März, eher April stattfinden. Und der Protest dürfte dann am wirkungsvollsten sein, wenn er kurz vor der Abstimmung stattfindet, aber noch genug Zeit für die öffentlichen Reaktionen bleibt. Deshalb habe ich ja 1 Woche vorgeschlagen. Bis dahin dürfte ein MB funktionieren. Sollte das MB in den nächsten Tagen nicht fruchten, würde ich auch eher zur Umfrage mit Banner statt Abschaltung plädieren. Eine Abschaltung ist natürlich eine radikale Lösung. Im Falle einer Umfrage kann man ja den Text des MB modifiziert übernehmen. --EH (Diskussion) 18:32, 15. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Hm, kann man ja noch überlegen. Wir sollten mMn ohnehin die Stellungnahme von WMDE nächste Woche abwarten - dann sind wir schlauer. Was natürlich nicht heißen soll, dass bis dahin nichts getan wird. Außerdem könnte man überlegen, bereits zur Abstimmung der Mitgliedsstaaten eine Aktion zu machen. @John Weitzmann (WMDE): Wann findet die statt und in welcher Form? In der Ministerrunde, Staatschefs oder wer? Wie ich hörte kann auch da das Votum Deutschlands schon entscheidend sein. --Don-kun Diskussion 20:47, 15. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Da das hier nun offenbar weiter als MB geführt werden soll, werde ich mal meine Unterstützerstimme eintragen - in der Hoffnung, zur Beschleunigung beizutragen, auch wenn ich es noch nicht ganz ausgereift finde. Gestumblindi 13:35, 16. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Gendergerechtere Formulierung

Im Textvorschlag wird immer die weibliche und männliche Form verwendet. Gut so. (auch wenn ich *,: oder Binnen-I schöner fände). Doch bei Journalisten, Künstler und Kreative, dann auf einmal nicht mehr, das sollte noch angepasst werden. --GPSLeo (Diskussion) 19:17, 14. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Nicht gut so. Ich würde die Forderungen inhaltlich gern unterstützen, aber wenn wir etwas stellvertretend für alle Wikipedianer (sic!) nach außen tragen, bitte bitte ohne den unnnötigen sprachlichen Dualismus zwischen „männlich“ und „weiblich“. Warum?
  1. Grammatisches und biologisches Geschlecht sind nicht dasselbe, das eine bedingt nicht das andere (vgl. nur der Mensch, die Person, das Individuum).
  2. Für eine nach außen getragenen Forderung, die für „alle Wikipedianer (m/w/d)“ steht, sollten wir kein anderes Sprachmuster verwenden als es in den allermeisten Artikeln und auch nahezu durchgängig auf unseren Metaseiten üblich ist. Und das ist nun mal das generische Maskulinum in Kombination mit dem weiblichen Plural-Artikel. (Das ist doch, wenn man unbedingt Geschlechterparität braucht, immerhin ein bisschen ausgewogen).
  3. arbeiten hier Menschen mit, die sich anonym anmelden, niemand muss sich dabei zu einem Geschlecht bekennen oder sich überhaupt entscheiden. Die Wendung „Autorinnen und Autoren“ betont aber unnötigerweise den geschlechtlichen Unterschied und umfasst darüber hinaus streng genommen nur explizit weibliche und männliche Personen. Wenn wir indes alle Menschen meinen, die sich schreibend engagieren, und das eher als Funktions- denn als Geschlechterbezeichnung sehen wollen, sollten wir beim schlichten „die Wikipedia-Autoren“ bleiben. Und uns die gute Sache nicht dadurch verbauen, dass wir mit den Forderungen zum Urheberrecht auch noch einen Gendering-Subtext transportieren. Da kriegen nämlich viele Sprachästhetiker Schnappatmung.
  4. Das generische Maskulinum ist mitnichten perfekt, aber kürzer und sprachlich schöner als jede andere Lösung und hat sich eingebürgert (eingebürgerInnert?). Für die Zweifler/Innen: Was kam eher? „Bürgerinnen und Bürger“ und sonstiges gegenderte „Politiker*innensprech“ oder das Frauenwahlrecht? Cheers, --Mangomix 🍸 01:24, 16. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Ich finden die binäre Einteilung auch eher suboptimal, deswegen habe ich ja auch eine Schreibweise mit * vorgeschlagen. Es ging mir aber primär darum, dass der Text uneinheitlich war, Geschickter wäre natürlich einfach Leibe Besuchende, Menschen, Medienschaffenden und Kreative zu schreiben. --GPSLeo (Diskussion) 10:28, 16. Feb. 2019 (CET)Beantworten
@Mangomix: Was kam eher: Diktatur oder Demokratie? Diese deine Argumentation würde ich normal höflich in den Mülleimer komplementieren. Nichts für ungut, aber das generische Maskulinum ist halt nun mal generisch maskulin^^. Es deutet also immer eher auf Männer hin, als auf Frauen oder Dazwischengeschlechtliche. Warum also nicht einfach „Autorinnen und Autoren“ schreiben, da damit zumindest zwei Geschlechter höflich angesprochen werden? Damit wäre man zumindest schonmal doppelt so höflich wie zuvor! Würde man nur das generische Maskulinum verwenden, wäre es (eingebildet/vermutet oder nicht) unhöflich gegenüber manchen nicht männlichen LeserInnen. Generell, so glaube ich, würden sich wohl nur wenige Frauen an dem generischen Maskulinum wirklich stören. Das heißt aber nicht, dass man es unbedingt verwenden sollte, gerade, wenn es so einfache alternative, richtigere Ausdrucksformen wie „Autorinnen und Autoren“ gibt. Die sind definitiv gerechter und richtiger als das generische Maskulinum. Wenn es korrekterweise eine noch richtigere Ausdrucksform geben muss, dann muss man sie halt erfinden und an den Mann (lol^^) bringen. Sicher jedenfalls ist, dass „Autorinnen und Autoren“ zu schreiben nicht perfekt ist, weil es auch Geschlechter dazwischen gibt, aber es ist besser, als wenn man aus welch` auch immer gearteten Gründen nur auf das generische Maskulinum besteht, oder? Ich mein, der normale Mann spricht seine Auto-radkappen ja auch nicht mit "der Auto-radkappen" oder "Auto-radkapper" an.^^ PS:Meiner Meinung nach, wäre es derzeit eher wichtig sich mit der im Abschnitt "Worum eigentlich geht es genau?" aufgeworfenen Frage zu beschäftigen, als sich um Genderfragen zu kümmern, sonst fällt die ganze Sache hier ev. noch ins Wasser.--Eddgel (Diskussion) 15:14, 16. Feb. 2019 (CET)Beantworten
„Autorinnen und Autoren“ ist auch nicht richtig, da darin noch der männliche „Autor“ steckt. Auch „Verfasserinnen und Verfasser“ hilft nicht weiter, aus eben dem Grund. Geschlechtsneutraler und daher richtiger wäre das „verfassende menschliche Wesen“, was noch Autorenkollektive ausschließt, daher noch besser „das verfassende oder die verfassenden menschlichen Wesen“. Man könnte jetzt noch überlegen, ob nicht beispielsweise Buckelwale als Autoren der bekannten Gesänge noch einzuschließen wären, aber das führt vielleicht zu weit. -- Wolfgang Rieger (Diskussion) 15:25, 16. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Aber klar sollte sein, dass „Autorinnen und Autoren“ richtiger ist als das generische Maskulinum. Geht natürlich immer noch besser.--Eddgel (Diskussion) 15:38, 16. Feb. 2019 (CET).Beantworten
@Eddgel: Ich glaube, du musst mal deinen Ironiedetektor ölen.--185.183.104.83 15:43, 16. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Funktioniert meist einwandfrei, aber man weiß ja nie auf wen man so trifft, deshalb schalt` ich meine Sicherheitsapparatur immer gern auf Vollrot.;-)--Eddgel (Diskussion) 15:56, 16. Feb. 2019 (CET)Beantworten
@Eddgel:Was ich mit dem letzten Satz sagen wollte: Man kann Gleichberechtigung erreichen, ohne vorher die Sprache umzukrempeln. Ansonsten: Du siehst mit dem generischen Maskulinum Frauen ausgegrenzt, ich möchte es als rein grammatische und gerade nicht als geschlechtsspezifische Konstruktion verstanden wissen. Wird man sich nie einigen. Aber genau wie beim Artikelschreiben würde ich im Zweifel immer der Position den Vorzug geben, die im Mainstream vorherrscht (vorfraut? sorry, der musste sein), und das ist wikiweit nun mal das generische Maskulinum. Schließlich wollen wir hier für möglichst viele Autoren sprechen und es geht uns um Urheberrecht, nicht um (vermeintliche) Gender-Sprache.--Mangomix 🍸 17:38, 16. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Irgendwo hast du recht, andererseits ist es aber kein Beinbruch auf dieses Anliegen einzugehen, zumal es logisch korrekt ist. Ich sehe Frauen durch den generischen Maskulinum übrigens nicht ausgegrenzt. Das ist eine falsche Wahrnehmung deinerseits. Es ist halt so, dass (auch) unsere Sprache patriarchisch aufgebaut ist (von unseren patriarchischen Urahnen übernommen). Es ist also normal sich per generischen Maskulinum zu äußern, was mich persönlich absolut nicht stört. Andere aber anscheinend ab und zu schon (und sei es nur der Gerechtigkeit wegen). Wie auch immer. Rein logisch betrachtet ist das generischen Maskulinum ungerecht, ganz klar...ich würd` deshalb nichts dagegen unternehmen, wenn es irgendwann mal abgeschafft wird und durch was moderneres und angemesseneres ersetzt werden würde.--Eddgel (Diskussion) 18:28, 16. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Wieso es einfach machen, wenn es auch kompliziert geht... Leserschaft, Autorenschaft... Pan Tau (Diskussion) 15:30, 16. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Die Diskussion innerhalb der Wikipedia um die sprachliche Verwendung ist ja hinlänglich bekannt und sollte hier auch nicht weiter fortgeführt werden. Wir können gerne wertneutrale Begriffe benutzen. --EH (Diskussion) 15:47, 16. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Das (16. Feb. 2019, 16:41) liest sich doch schon viel besser. Und statt „Liebe Besucherinnen und Besucher“ schlage ich ich eine individuelle Ansprache vor wie im persönlichen Brief: „Liebe Besucherin, lieber Besucher“. Damit wären sowohl die „gegenderte“ Plural-Doppelung, als auch das generische Maskulinum umschifft (obwohl ich „liebe Besucher“ natürlich für ausreichend hielte), vor allem klingt es doch gleich viel freundlicher und verbindlicher.--Mangomix 🍸 17:17, 16. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Inhaltliche Formulierung

"Wir Autorinnen und Autoren protestieren gegen die geplante EU-Urheberrechtsreform" mit "Wir Autorinnen und Autoren protestieren gegen Teile der geplanten EU-Urheberrechtsreform" ersetzen, da Teile sogar Vorteile sein könnten. Weiß irgendwer mehr über die genaue Formulierung im Entwurf? --Habitator terrae 11:31, 15. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Wir können ja formulieren, dass wir gegen die Artikel 11 und 13 sind. Dabei aber auch deutlich machen, dass es jetzt im Grunde nur noch gegen oder für die ganze Reform gehen kann. Der aktuelle Stand des Entwurfs wäre wirklich hilfreich, @John Weitzmann (WMDE): ? --Don-kun Diskussion 12:28, 15. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Das dachte ich auch zuerst, stimmt aber nicht. Änderungsanträge sind möglich (und werden auch von Julia Reda vorbereitet), allerdings in der Praxis selten. Ich ändere den Text entsprechend ab. --EH (Diskussion) 18:33, 15. Feb. 2019 (CET)Beantworten
"de facto verbindlich" hört sich ein wenig widersprüchlich an, kann man das anders formulieren? Ziko (Diskussion) 23:48, 15. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Ich habe deine Änderung noch ein wenig angepasst. Leistungsschutzrecht und Upload-Filter sind getrennte Themen, die so nicht vermischt werden können. --EH (Diskussion) 15:43, 16. Feb. 2019 (CET)Beantworten

"Einmischung"

Das größte Problem wird sein, dass nicht wenige Benutzer die Einmischung der Wikipedia in die Politik verteufeln werden und dabei auf WP:POV hinweisen werden. Aus meiner Sicht ist eine Eimischung mehr als legitim, wenn die Machtausübung/einseitige Berichterstattung mit enormer Reichweite der Presselverlage in dieser Sache genauer betrachtet wird. Pan Tau (Diskussion) 13:01, 15. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Ja, das war in der Vergangenheit bei ähnlichen Aktionen auch stets so, aber diese Benutzer waren immer in der Minderheit und konnten sich nicht durchsetzen. Gestumblindi 13:10, 15. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Wählen

Die Wahlempfehlung sollte man erweitern: Den meisten Lesern ist nämlich das Abstimmungsverhalten "ihres" Europaabgeordneten nicht bewusst. Viele Grün-Wähler meinen immer noch, dass ihre Partei selbstverständlich und geschlossen dagegen ist. Vielleicht sollte man im Sinne der Transparenz die Ergebnisse der letzten Abstimmung zum Leistungsschutzrecht auflisten? https://pbs.twimg.com/media/Dm5phn4WwAEG_cx.jpg:orig listet die deutschen Parlamentarier. --Ordercrazy (Diskussion) 14:24, 15. Feb. 2019 (CET)Beantworten

+1
Es ist tatsächlich so, dass dieses Abstimmungsverhalten in den Zeitungen gar nicht thematisiert wurde und Menschen nach wie vor meinen, B90/Grüne wären eine Instanz des gesunden Menschenverstands.
Ich würde sogar so weit gehen und ein Dossier mit möglichen Folgen zu dem Thema verlinken. Pan Tau (Diskussion) 14:44, 15. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Ich denke es wäre vermessen, hier Wahlempfehlungen auszusprechen. Wir sollten eng bei der Sache bleiben. I.Ü. ist die verlinkte Grafik irreführend: Es gab Abstimmungen über die einzelnen Artikel, Änderungsanträge und über das gesamte Paket am Ende. So haben von Grünen und SPD viele gegen die problematischen Artikel gestimmt, die dann aber wegen Verbesserungen an anderer Stelle dennoch dem Gesamtpaket zugestimmt haben. Genau bei denen gilt es anzusetzen. Die Grafik gibt nur die Endabstimmung wieder. --Don-kun Diskussion 20:43, 15. Feb. 2019 (CET)Beantworten
+1. Konkrete Wahlempfehlungen wären ein No–Go und „Wir bitten Sie außerdem darum, Ihr demokratisches Recht wahrzunehmen und am 26. Mai 2019 an der Wahl des EU-Parlaments teilzunehmen.“ ist wohlfeil. (Mit Wählengehen an sich wird sich ja nichts ändern, es müssten auch die Richtigen gewählt bzw. überzeugt werden.) Ich fänd’s daher gut, das Abstimmungsverhalten der Abgeordneten zu verlinken (natürlich nur, wenn es irgendwo etwas differenzierter und neutral dokumentiert sit), wie oben vorgeschlagen. Mit Ausnahme von CDU/CSU zieht sich die Ablehnung ja durch das gesamte politische Spektrum, da ist viel Potenzial. Wir könnten dann ganz neutral darum bitten, die Position der Abgeordneten bei der Europawahl zu berücksichtigen.--Mangomix 🍸 01:39, 16. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Eine konkrete Wahlempfehlung habe ich bewusst in dem Textvorschlag vermieden. Es schwingt natürlich unbewusst die Botschaft mit, sich bei seinem Abgeordneten über dessen Position zu informieren und dies bei der Wahl zu berücksichtigen. --EH (Diskussion) 15:53, 16. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Interessantes Erklärvideo

Artikel 13 - Dieses Chaos haben wir jetzt! RA Solmecke lg --Herzi Pinki (Diskussion) 17:44, 15. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Ist Vorne bereits verlinkt ;-) --EH (Diskussion) 18:34, 15. Feb. 2019 (CET)Beantworten
sorry, schreiben ist anscheinend doch leichter als lesen. ein SmileysymbolVorlage:Smiley/Wartung/:-(  lg --Herzi Pinki (Diskussion) 20:51, 15. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Worum eigentlich geht es genau?

Für mich als Laien wäre es interessant zu erfahren, worum es eigentlich genau geht. Hab mir gerade alles mal genau durchgelesen hier (links auf andere Seiten anklicken mag ich nicht so) und bin jetzt irgendwie nicht so recht schlau. Vielleicht wäre es gut den ganzen Sachverhalt dem unkundigen Leser mal richtig zu erläutern (samt Paragraphen+deren Erläuterung). Mich jedenfalls würde interessieren wie genau die Paragraphen lauten (mit Übersetzung^^) und was deren Umsetzung genau bedeuten würde bzw. könnte. Gruß.--Eddgel (Diskussion) 13:22, 16. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Das Netz ist voll davon. Im Abschnitt darüber ist ein 50-minütiges Video verlinkt. Darunter ist auch bspw. Artikel 13 mit nicht-amtlicher Übersetzung verlinkt, um alles zu verstehen ist aber ein ausgeprägtes juristisches Verständnis von Nöten. Hier in Kurzform 8 Minuten lang. WMDE hat die Auswirkung mehrfach thematisiert. Von einem Wikipedianer kann man durchaus etwas Selbstrecherche erwarten. Das Thema wurde mehrfach durchgekaut, da ist es es aus mein Sicht unnötig erneut vorzukauen. Pan Tau (Diskussion) 15:12, 16. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Sicher kann man einiges erwarten...aber wie es halt so ist...die Leute haben nicht unbedingt Lust sich 50 Minütige Videos mit Juristengeschwätz anzuhören. Schöner wäre es, wenn einer einem das alles mal sauber erklären würde und zwar ohne, dass man auf allerlei Links zurückgreifen müsste (am besten noch durch andere Benutzer bestätigt und mit Einzelnachweisen versehen...original Paragraphen-Texte inclusive). Ich wollte lediglich anmerken, dass, wenn man nur diese Wikipediaseite ließt und sonst nichts, dass man dann ziemlich auf dem Schlauch steht und nicht weiß was hier eigentlich los ist. Mir ist es egal, ob die Leute hier bescheid wissen was los ist oder nicht...dachte halt nur, dass meine Frage besser für sie und auch dieses Meinungsbild hier wär`.--Eddgel (Diskussion) 15:28, 16. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Soweit ich weiß, ist der aktuelle Text noch gar nicht veröffentlicht, es gab lediglich eine Pressemitteilung dazu. --GPSLeo (Diskussion) 15:34, 16. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Vorabversion Artikel 13 Pan Tau (Diskussion) 15:36, 16. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Danke euch sehr für die Links. Aber nehmen wir mal an, ich könnte kein Englisch! Was soll ich jetzt damit tun? Alles nur gut gemeint.--Eddgel (Diskussion) 15:46, 16. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Hoppla, bei dem einem gibt`s ja eine Übersetzung...sehr schön, aber wie gesagt...der bei Juristengeschwätz faule Leser würde ja eh nicht viel davon verstehen. Am schönsten wär`s, wenn fachkundige Leute das mal hier in der Wiki diskutieren würden (auf Deutsch) und man da heimlich mitlesen könnte...fänd`ich.--Eddgel (Diskussion) 15:50, 16. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Ich fasse heute Abend Artikel 13 und 11 gerne noch mal zusammen und auch deren Problematik. Gleich bin ich aber rechnerlos :) --EH (Diskussion) 15:54, 16. Feb. 2019 (CET)Beantworten
@Eddgel. Service: [1] ;-) Grüße --EH (Diskussion) 19:47, 16. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Weg und Maßnahme

Ich halte den hier beschrittenen Weg, ein MB zu initiieren, aufgrund des relativ engen Zeitrahmens für ungeeignet. Auch die vorgeschlagene Maßnahme halte ich für unangemessen. 1. wäre es nur ein Tag und nicht jeder sieht jeden Tag in die Wikipedia, 2. ist eine Totalverdunkelung übertrieben. Ich werde daher, wie schon seinerzeit bei der Initiative für die Panoramafreiheit, eine entsprechende Umfrage starten mit dem Ziel, geeignete Maßnahmen zu bestimmen. -- Wolfgang Rieger (Diskussion) 14:39, 16. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Die Hauptseite hatte am Freitag über 1,2 Mio. Aufrufe. Zusammen mit weiteren Artikelaufrufen kann durchaus von mehreren Millionen Aufrufen der de.wikipedia ausgegangen werden. Dass nicht jeder täglich Wikipedia aufruft, erklart sich von selbst. Pan Tau (Diskussion) 15:22, 16. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Wenn eine Maßnahme 14 Tage oder länger läuft, werden das wesentlich mehr als 1,2 Millionen sehen, und das ist ja das Ziel. Man kann aber nicht de-WP für 14 Tage dichtmachen. -- Wolfgang Rieger (Diskussion) 16:01, 16. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Man darf durchaus beides kombinieren. Eine Totalverdunkelung wird gewissermaßen eine größere mediale Aufmerksamkeit erzeugen als nur ein Banner. In der Wikipedia haben wir ständig Banner (damit nichts außergewöhnliches mehr im Gegensatz zu vor 10 Jahren). Der Leser wird auf anderen Seiten auch mit Bannern zugedröhnt (Reizüberflutung). Die Klickzahlen auf Werbebanner (egal ob Leaderboard oder Skyscraper) gehen bspw. seit Jahren mit der bewussten Wahrnehmung zurück. Pan Tau (Diskussion) 19:51, 16. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Da sich das MB in Richtung baldige Umsetzung bewegt und auch Alternativen zur Totalabschaltung angeboten werden sollen (s.u.), werde ich eine Umfrage vorerst nicht weiter betreiben. -- Wolfgang Rieger (Diskussion) 11:25, 18. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Alternative Komplettabschaltung versus Komplettbanner

Nach meinem Gefühl geht eine Komplettabschaltung zu weit. Ich wäre eher für ein Banner, dass sich über die komplette Seite legt und sich dann wegklicken lässt. Die grundsätzliche Erreichbarkeit der Seite sollte weiter gegeben sein. Die deutlich krassere Komplettabschaltung sollten wir uns eher dafür aufheben, dass die Wikipedia unmittelbar bedroht wird. Und auch mit dem Komplettbanner bekommt man die Aufmerksamkeit. Ich denke das sehe auch viele potentielle Abstimmende so und einige würden eine Komplettabschaltung ablehnen, die einem Banner noch zustimmen können. Wollen wir daher dieses Banner als Option aufnehmen? --Don-kun Diskussion 21:15, 16. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Als Zusatzoption bin ich dafür – lieber ein Banner als gar nichts. Allerdings: Die Außenwirkung (Medienaufmerksamkeit) eines Banners wird um Größenordnungen geringer sein als eine Totalabschaltung. Zudem: Ein Banner klickt jemand, der ja eigentlich etwas in Wikipedia nachschlagen oder dort editieren wollte, leicht weg und danach ist es vergessen. Wichtig wäre in dem Fall, dass sich Infos zur Aktion auch danach noch über die Hauptseite o.ä. leicht finden lassen. Das war beim letzten Mal leider nicht so. Bei einer Abschaltung wird den Besuchern hingegen direkt vor Augen geführt, dass die neue Gesetzgebung potenziell die Abschaltung oder Einschränkung von Diensten zur Folge haben könnte. Und da WP dann eh nicht erreichbar ist, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Besucher sich „ablenken“ lassen und über die Urheberrechtsreform informieren.--Mangomix 🍸 11:54, 17. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Was genau soll eigentlich abgeschaltet werden?

Worüber stimmen wir eigentlich ab? Was genau soll ab- bzw. „schwarz“ geschaltet werden?

  1. Die Einstiegsseiten der Vereine im deutschsprachigen Raum wikipedia.de (Wikimedia Deutschland) und wikipedia.at (Wikimedia Österreich)?
  2. Die deutschsprachige Wikipedia als solche (also alles unterhalb von de.wikipedia.org)? Betreibt ja die Foundation in den USA.
  3. Nur der Artikelnamensraum von de.wikipedia.org (So dass z. B. Metaseiten zur Aktion noch zugänglich blieben)?
  4. Weitere Projekte wie Commons?
  5. Alles Vorgenannte was geht?

Zu 1: Falls ja, was wäre mit den Einstiegsseiten von Wikimedia CH (wikipedia.ch, wikipedia.li)? Von wegen mehrsprachig und nicht in der EU? Zu 1–5: Können wir das hier überhaupt per MB entscheiden? Zu 2–5: Komplettabschaltung oder nur für IPs aus EU-Ländern? Zu 4: Im Grunde betreffen Upload-Filter ja Medienressourcen wie Commons viel stärker als Enzyklopädien (auch wenn im Entwurf aktuell eine Art Ausnahmeklausel / „lex wikipedia“ enthalten ist). Ließen sich für Commons alle IPs aus Deutschland und Österreich blocken? Dann wären auch eingebundene Medien auf anderen Seiten nicht mehr verfügbar. Nur mal so als Gedankenexperiment …

Ich merke beim Schreiben, es gibt jede Menge Möglichkeiten, sorry für so viele Fragen. Vielleicht ist ja schon allen klar worauf es hinauslaufen soll, dann bitte aufklären, danke! --Mangomix 🍸 13:19, 17. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Angedacht wäre Punkt 2, die deutschsprachige Wikipedia als solche. Das ist durchaus möglich, die WMF hat hier in der Vergangenheit bereits kooperiert. --EH (Diskussion) 14:14, 17. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Ich würde gar nichts sperren, sondern den Text vor sämtlichen Seiten und Wikis vorschalten, so das er(hoffentlich nachdem er gelesen wurde) weggeklickt werden und das Wiki danach normal genutzt werden kann. --GPSLeo (Diskussion) 14:38, 17. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Danke für deine Einschätzung GPSLeo, ich habe das einen Abschnitt weiter unten zur grundsätzlichen Diskussion aufgegriffen. --EH (Diskussion) 14:41, 17. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Der war gut...Wenn ein Pop-up auftaucht, dann suchen die meisten Menschen schon unbewusst ein X oder [schließen]. Gelesen wird da von vielen gar nichts. Pan Tau (Diskussion) 16:05, 17. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Grundsätzliche Fragen und Zeithorizont

Liebe Unterstützer (@Pan Tau, @Marcus Cyron, @Morten Haan, @Grüße aus Memmingen, @Ordercrazy, @Icodense, @DaB., @Gestumblindi, @Martina, @Krd, @-<)kmk(>-) und auch alle weiteren Beteiligten,

das Meinungsbild kommt ja im Ausbau gut voran, dennoch sollten wir so schnell es geht wichtige Fragen noch klären.

1) Es wurde hier in der Diskussion bereits mehrfach angesprochen, ob wir eine Komplettabschaltung anstreben sollten oder "nur" einen überspringbaren Protestbanner auf allen Seiten. Ersteres erzielt mit Sicherheit größere Wirkung, die Zustimmung der Community halte ich aber nicht für sicher. Letzteres entfaltet zwar weniger Wirkung, ist aber technisch einfacher umzusetzen (liegt ja bereits vom letzten September 2018 grundsätzlich in der Schublade) und die Zustimmung der Community wäre wahrscheinlich größer. Nach reiflicher Überlegung würde ich deshalb Alternative 2 bevorzugen. Wie seht Ihr das?

2) Zeithorizont. Die Abschaltung/der Banner soll eine 1 Woche vor der entgültigen Abstimmung kommen. Ist das Konsens oder gibt es hier Änderungswünsche? Der Abstimmungstermin im EU-Parlament steht noch nicht fest, wird aber frühestens Ende März sein. Als Start peile ich deshalb den 01.03.19 an, mit einer Laufzeit bis zum 08.03.19. Fertig ausgearbeitet sollte das MB deshalb bis zum 21.02.19 sein, damit zwischen Start-Ankündigung und Start 1 Woche liegt. Trifft das hier auf Zustimmung?

3) Welche offenen Fragen brennen euch noch auf den Nägeln?

Liebe Grüße und einen angenehmen Sonntag. --EH (Diskussion) 14:32, 17. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Ping hat leider nicht funktioniert.
zu 1)
Ich würde im MB beide Optionen anbieten. Also Option 1 Abschaltung und Option 2 Banner. Wer sich für die Option 1 Abschaltung entscheidet, stimmt auch für den Banner. Damit wäre das MB auf einer sicheren Seite? Eine Abschaltung hätte zudem eine hohe mediale Resonanz. Mit Bannern wird der Internetbenutzer mittlerweile überall geflutet.
zu 2)
Wir haben bei WP:Benutzersperrverfahren die Möglichkeit, dass jeder Abstimmende eine Sperrzeit angibt und dies dann ausgewertet wird - nur habe ich mich bisher nicht wirklich damit befasst, wie das nun geht. Ich würde das Maximum aber mit 7 Tagen begrenzen.
Zwar etwas komplizierter, aber zumindest mit Letzterem (2. Aufzählung) haben Wikipedianer bereits einen gewissen Umgang und werden nicht direkt zur Wahl einer vorgelegten Zeit "gezwungen". Pan Tau (Diskussion) 16:16, 17. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Ping hat bei mir auch nicht funktioniert.
Zu 1: Ich bevorzuge Option 1, würde aber auch beides zur Abstimmung anbieten.
Zu 2: Wie beim BSV finde ich gut. --Morten Haan 🛹 Wikipedia ist für Leser daÜbersichtliche Artikelkriterien 20:55, 17. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Zu 1) Ja bitte beides, wie oben schon von mir angeregt.
Zu 2) Ich hatte oben schon die Frage an John gerichtet, wie es mit der Abstimmung der Mitgliedsstaaten aussieht. Die ist auch nicht zu vernachlässigen, da meines Wissens schon ein Kontra Deutschlands in dieser Abstimmung die Reform verhindert. Daher sollten wir das mit berücksichtigen. Außerdem ist für den 23. März ein Aktionstag geplant, sodass der Protest an diesem Tag (oder einen Tag davor oder so) mE besonders gut passen würde. --Don-kun Diskussion 21:03, 17. Feb. 2019 (CET)Beantworten
zu 1) Beides anzubieten ist wahrscheinlich die beste Lösung um größtmögliche Akzeptanz zu erreichen, auch wenn ich die komplette Abschaltung präferiere.
zu 2) Zeitlich das ganze mit einem Aktionstag zu legen wäre vor allem bei einer kompletten Abschaltung sinnvoll, wobei ich dabei nicht über die Dauer abstimmen lassen würde. Ein Banner kann wie oben beschrieben eine ganze Woche rein und hier über eine zeitliche Ausdehnung nochmal abzustimmen ist sinniger.
Ich denke, dass man die mediale Wirkung einer Komplettabschaltung nicht ansatzweise mit einem Protestbanner vergleichen kann. Immerhin muss man sich auch fragen, was ist ein Tag im Gegensatz zu eine Reform, welche das Internet und nicht zuletzt auch Wikipedia die nächsten Jahre ohne zweifel negativ prägen würde. --ExtremPilotHD (Diskussion) 11:02, 18. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Bei der Abschaltung über die Dauer abstimmen zu lassen erscheint mir nicht sinnvoll. Mehr als einen Tag bekommt sehr wahrscheinlich keine Zustimmung, weniger als ein Tag macht keinen Sinn. Ein Banner sollte einer eventuellen Abschaltung vorausgehen und auf diese Bezug nehmen ("Am … wird es keine deutsche Wikipedia geben. Wir protestieren damit gegen …"). Bei der Dauer des Banners würde ich vom Ende des MBs bis zum Abschaltungstag (wenn es einen gibt), bzw. bis zur Abstimmung vorschlagen. -- Wolfgang Rieger (Diskussion) 11:30, 18. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Danke für euer Feedback! Ich habe das MB entsprechend überarbeitet, so dass nun beide Alternativen zur Auswahl stehen. Außerdem habe ich den 23.03. als Termin eingesetzt, da hier wohl die Aufmerksamkeit am größten ist. Skeptisch bin ich bei dem Vorschlag, über die Dauer abstimmen zu lassen und auch unterschiedliche Zeiten des Protestes. Man kann nicht alle Aspekte abdecken, ansonsten wird es zu kompliziert. Keep it simple and stupid. Für weitere Vorschläge bin ich natürlich offen und dankbar :) --EH (Diskussion) 18:27, 18. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Die von mir oben erwähnte Abstimmung der Mitgliedsstaaten findet laut Netzpolitik schon am Mittwoch, also übermorgen statt. Deutschland wird wohl durch Justizministerin Barley (SPD) vertreten. Das ist natürlich ziemlich knapp, bis dahin wird man nichts bewegen.
Was den Termin betrifft, fände ich statt des 23. März auch einen oder zwei Tage davor passend - denn dann können sich Leser noch entscheiden, auch auf eine Demo zu gehen. Wenn sie durch unsere Aktion am gleichen Tag davon erfahren, ist es wohl zu spät. --Don-kun Diskussion 20:15, 18. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Mach mal doch lieber mit Option eine Woche, das lenkt vielleicht mehr Aufmerksamkeit auf die Demos. Vielleicht sogar Kombi aus Banner (eine Woche vorher) und Vollsperrung (am Samstag). Und was das "Nutzer ärgern sich" angeht: Wenn das Internet erst vollzensiert ist, ärgern sich die Benutzer noch viel mehr, also lieber jetzt ein bisschen als später ganz viel. Und einen Tag ohne Wikipedia auszukommen, das hält jeder aus. --Bodo Thiesen (Diskussion) 23:26, 18. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Umgestaltung statt Blockade

Da wohl die allermeisten Nutzer verärgert reagieren, wenn sie Wikipedia gar nicht nutzen können oder erst ein nerviges Banner wegklicken müssen (das dann eh niemand liest), schlage ich stattdessen eine Umgestaltung vor: Eine Änderung des Wikipedia-Logos oben links (vielleicht zu weiß-auf-schwarz oder mit einem Banner versehen?) wäre auffällig, stößt aber niemanden vor den Kopf. Mit einem Klick auf das Logo könnte entweder zu einer gesonderten Seite weitergeleitet werden, oder wir gestalten die Hauptseite für den Tag um und informieren direkt dort über unser Anliegen. --Sense Amid Madness, Wit Amidst Folly (Diskussion) 19:12, 18. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Ich denke, das wäre viel zu unauffällig. In der mobilen Ansicht, die heutzutage von einem stattlichen Teil der Anwender genutzt wird, sieht man das Logo oben links ja nicht mal. "Nerven" sollte der Protest schon, das ist der Sinn der Sache. Gestumblindi 21:39, 18. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Aber doch nicht die Leser! Die können doch ganz und gar nichts dafür. Und man müßte ja vielleicht nicht gleich die ganze Hauptseite komplett umgestalten, es würde ja reichen, wenn am Tag X als "Artikel des Tages" ein Artikel eingetragen ist, der die Problematik gut verständlich darstellt. Das wäre jedenfalls besser, als vermutlich mindestens neunzig Prozent der WIKIPEDIA-Leser zu irritieren, zu nerven oder zu verärgern oder sowas. fz JaHn 21:45, 18. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Doch, sie sollen schon genervt werden: "warum nervt mich die Wikipedia so? warum kann ich sie heute nicht benutzen? Ah, darum!" - und damit prägt sich besser ein, was man ihnen mitteilen will. Das ist jedenfalls die Idee hinter solchen Aktionen, scheint mir... Und da es unter den Menschen mit Internetzugang kaum jemanden gibt, der die Wikipedia nicht nutzt, gehören natürlich auch die EU-Parlamentarier dazu. Gestumblindi 21:54, 18. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Das ist, glaub ich, ein Mythos oder sowas, daß sich damit was einprägt. Und somit ist die Idee hinter solchen Aktionen einigermaßen daneben, nicht real. Hauptsache Action. Das steckt dahinter. Jedenfalls seh ich das so. fz JaHn 22:18, 18. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Nein ich denke kein Mythos, dass hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass sich negative Ereignisse im Alltag mehr Einprägen. Und die mediale Rezeption wird um einiges größer sein, wenn man komplett abschaltet. Weil ein Artikel mit "Wikipedia wegen Urheberrechtsreform abgeschalten" verkauft sich besser als Beispiel und ist auch für die Journalisten besser zu veröffentlichen, als ein Artikel mit "Wikipedia Autoren protestieren mit Banner". Letztendlich werden uns und die Leser die Folgen der Urheberrechtsreform mehr nerven. Da muss der eine Tag verkraftbar sein und ist letztendlich den weitreichenden Folgen der Reform mehr angemessen, als bloß ein Banner. Die Veränderung von Designs oder Farbgestaltung werden die meisten einfach ignorieren und die wenigstens werden deswegen irgendwo drauf klicken, damit wäre eine solche Aktion Sinnfrei. Gruß --ExtremPilotHD (Diskussion) 11:40, 19. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Diese Einschätzung teile ich. --EH (Diskussion) 17:13, 19. Feb. 2019 (CET)Beantworten
+1. --Icodense (Diskussion) 18:33, 19. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Also der Protest gegen SOPA bei enWP hat definitiv gewirkt. Man sollte aber nach der Schwärzung der Inhaltsseiten wenigsten dem Beispiel des SOPA-Protest folgen und einen "Danke-für-euer-Verständnis-Banner" folgen lassen.--Toledo JTCEPB (Diskussion) 18:44, 19. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Woher weiß man von dem ... Verständnis? Wurde das irgendwie überprüft? fz JaHn 11:53, 21. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Auf was willst du genau hinaus? Was sollte geprüft worden sein? --ExtremPilotHD (Diskussion) 12:12, 21. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Na, das Verständnis der ganzen WIKIPEDIA-Leser für die Aktion. fz JaHn 12:40, 21. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Letztendlich kannst du das erst nachher 100 %-ig sagen, ob und inwieweit es Verständnis oder Unverständnis deswegen gab. Vergleiche lassen sich auch auf Basis von den unterschiedlichen Ausmaßen und auch teilweise den kulturellen Unterschieden nur schwer zur SOPA Aktion ziehen. Natürlich stößt man Nutzern vor den Kopf oder man wird auch welche Verärgern, dass kann ich dir sogar versichern! Die Frage ist jetzt nur, wie groß dieser Teil ist? Und wir kämpfen letztendlich für nichts anderes als die Freiheit von Wikipedia vor Zensurmaßnahmen wie unter anderem Uploadfiltern. Ist es uns dieses Ziel wert Nutzer zu verärgern oder auf Unverständnis zu stoßen? Meine Meinung ist dazu ganz eindeutig ja. Es ist der Sinn der Aktion die Nutzer und Leser Wach zu rütteln. Diese Aktion soll die öffentliche Diskussion weiter anregen und das erreicht man leider nicht mit einem kleinen Banner in der Ecke mit der Hoffnung, dass jemand mal ausversehen darauf drückt. Du kannst gerne sagen, dass du wegen den Lesern gegen eine solche Aktion bist, jedoch musst du dich dann in Zukunft auch nicht über Zensur, Uploadfilter oder Beschränkungen beschweren. Wir kämpfen hier ja auch und vor allem für die Leser und die Freiheiten, welche sie im Moment in der Wikipedia genießen können. Gruß --ExtremPilotHD (Diskussion) 13:31, 21. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Kann sein, das kann ich nicht nachprüfen. Es wäre nur schade, wenn kämpfen für die Leser und die Freiheiten, welche sie im Moment in der Wikipedia genießen können, aufgrund verkehrter Motivation nach hinten los geht, finde ich. fz JaHn 14:49, 21. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Wie man am enWiki und deren Aktion sieht, ist das Risiko gegenüber dem Nutzen recht gering. --ExtremPilotHD (Diskussion) 15:53, 21. Feb. 2019 (CET)Beantworten

"Tolle Leistung", sollte die Komplettabschaltung durchkommen: Die Leser werden sich (zu Recht!) über Wikipedia ärgern, die wenigstens werden irgendetwas tun, um sich den Protest anzuschliessen, es wird genau nichts zusätzliches bringen. Es vergrault also nur die Leser und die Autoren, die 24h nicht arbeiten können. Projektschädigend. --KurtR (Diskussion) 00:49, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Vorschlag 1

Der sieht echt ganz cool aus, der erinnert mich irgendwie an die Tatort-Krimis aus den 1970er-Jahren. fz JaHn 22:54, 18. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Aber grade die Schärfe ist doch passend zur angewandten Thematik. Finde da wird jedenfalls "ein Zeichen" gesetzt was in die richtige Richtung geht. --Gruß, Skykun 13:33, 20. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Noch schlimmer als Upload-Filter

... ist die neueste "Kompromiss"-Fassung des Artikel 13, so jedenfalls Thomas Stadler. Denn nun ist eine ausdrückliche Verpflichtung zur Lizenzierung jedes Inhalts vorgesehen und jedes Haftungsprivileg der Plattformen abgeschafft - die somit wie klassische Medien mit eigenen Inhalten behandelt werden. In Folge könnten Anforderungen und Haftungsrisiken entstehen, die nichtmal mit einem Upload-Filter zu bewältigen wären. Und damit (kommerzielle) Plattformen mit nutzergenerierten Inhalten generell vor dem Aus stehen. Ggf. sollte man das einarbeiten, vielleicht noch andere Meinungen dazu abwarten. @John Weitzmann (WMDE): Wie siehst mit der Stellungnahme von WMDE zur letzten Fassung der Reform aus? --Don-kun Diskussion 12:44, 19. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Hm, genau das steht doch jetzt bei "Hintergrund" drin? Kurz gesagt soll mit der Reform das "Notice-and-takedown-Verfahren" platt gemacht werden. Die Frage um die es geht ist eben wie Plattformen damit umgehen können/müssen. Das Problem ist, dass der Entwurf extreme Unsicherheit schafft, weil er eben solche Fragen nicht beantwortet. Es handelt sich nicht um unmittelbar geltendes Recht wie z.B. bei der Datenschutz-Grundverordnung, sondern um eine Richtlinie, die erst in nationales Recht umgesetzt werden muss. Strenge Upload-Filter und Dinge wie z.B. eine Personalausweis-Verifizierung beim Hochladen von Inhalten sind immer noch die wahrscheinlichsten Konsequenzen. --EH (Diskussion) 17:12, 19. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Ja im Grunde schon, wobei Stadler mit dem Ende von Plattformen für nutzergenerierte Inhalte eine noch schlimmere Konsequenz aufzeigt, während hier die gleichen Rechtsunsicherheiten erlärt werden aber am Ende der Filter als Konsequenz genannt wird. So wie du es jetzt hier formulierst wäre es ja auch das Ende von (kommerziellen) Plattformen für nutzergenerierte Inhalte. --Don-kun Diskussion 07:05, 20. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Finde die Thematik insoweit interessant als das ich mich frage wie die einzelnen Webdienste mit der Novelierung des Gesetzes umgehen sollen. Insoweit kann ich dir in allen Punkten nur beiwohnen. Ein Ende vieler vor allem kleinerer Plattformen wäre die Folge. Bei YouTube gibt es diese Uploadfilter und das Content-ID System ja schon länger. Und Nutzer haben es auch schon da geschafft das System zu umgehen bzw. das das System auch schon zu Falschmeldungen geführt hat. Insofern ist die Novelierung des Artikel 13 mindestens als Kafkaesk einzustufen. --Gruß, Skykun 13:37, 20. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Start festlegen

@ExtremPilotHD:, @KaiMartin:, @Krd:, @Martina Nolte:, @Gestumblindi:, @DaB.:, @Icodense99:, @Ordercrazy:, @Memmingen:, @Morten Haan:, @Marcus Cyron:, @Pan Tau:

Ihr Lieben, ich würde das MB gerne zum Start bringen. Großen Änderungsbedarf sehe ich nicht mehr. Natürlich konnte ich nicht jeden Vorschlag berücksichtigen, dafür bitte ich um Verständnis, jede Eventualität kann man schwerlich unterbringen. Ich denke aber, wir sind nun gut gerüstet.

Vorschlag:

  • Ankündigung Start am Donnerstag, 21.02.2019
  • Start am Freitag, 01.03.2019
  • Laufzeit vom 01.03.-15.03.2019

Eine Tendenz wird sich sicherlich bereits nach den ersten Tagen abzeichnen, so dass die WMF informiert werden kann, zumindest schon mal entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Meinungen? Grüße --EH (Diskussion) 18:44, 19. Feb. 2019 (CET)Beantworten

@EH⁴²: Da es schon gerüchtet, die Abstimmung könne vorgezogen werden (vor den Aktionstag am 23. März), wäre es vielleicht besser einen etwas strafferen Zeitplan zu haben, um dann noch reagieren zu können. Möglich wäre eine Abstimmzeit von nur einer Woche (halte ich bei tagesaktuellem Thema und dem üblicherweise meisten Stimmen gleich am Anfang für zweckmäßig - wird aber wohl nicht unumstritten sein) oder ein Beginn zB schon nächsten Montag. --Don-kun Diskussion 18:18, 20. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Ich habe das mit dem vorgezogenen Termin auch schon gehört, allerdings scheint das eher eine theoretische, sehr unwahrscheinliche Möglichkeit zu sein. Momentan würde ich die Zeitvorgaben so belassen; wenn überhaupt das MB auf 1 Woche Laufzeit verkürzen. Wie sehen es die anderen? --EH (Diskussion) 20:40, 20. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Das sehe ich genau wie du, d.h.: Die Verkürzung der Laufzeit dürfte unproblematischer sein als ein vorgezogener Termin. Die gewöhnliche Laufzeit von zwei Wochen ist nur eine Richtschnur und weniger fix festgelegt als die Frist zwischen Ankündigung und Start, zu der es in den Regeln recht klar "Die Abstimmungsphase sollte nicht weniger als eine Woche nach Festlegung des Termins beginnen" heisst. Gestumblindi 21:54, 20. Feb. 2019 (CET)Beantworten
+1 zur Laufzeit von sieben Tagen, nach 48 Stunden ändert sich meist ohnehin nicht mehr viel. --Morten Haan 🛹 Wikipedia ist für Leser daÜbersichtliche Artikelkriterien 22:37, 20. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Zustimmung --Martina Disk. 06:28, 21. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Als Ergänzung oder zusätzlich: persönlicher Kontakt über Abgeordnetenbüros

Meinungsbilder/Protest gegen EU-Urheberrechtsreform (Deutschland)
Meinungsbilder/Protest gegen EU-Urheberrechtsreform (Deutschland)
Lokale Abgeordnetenbüros: Unterstützer des Artikel 13 (Rot) - Gegner Artikel 13 aber Zustimmung zum Gesamttext (Gelb) - Position unbekannt (Grau)

Da - wie vielleicht manche mitbekommen haben - mindestens ein CDU-Abgeordneter meinte, die vielen Mails die ihn erreichen und der Protest allgemein sei nur eine Botkampagne, halte ich es für eine gute Idee stärker für persönliche Besuche in Abgeordnetenbüros zu werben. Beim persönlichen Gespräch kann man ohnehin Bedenken besser rüberbringen und allein die Präsenz ist überzeugender als eine vielleicht eilig geschriebene Mail. Das trifft auch zu, wenn nicht der Abgeordnete sondern nur ein Mitarbeiter angetroffen wird. Jedenfalls war das mein Eindruck, als ich das lokale Büro einer SPD-Abgeordneten besuchte. Um das allen zu erleichtern, habe ich mal die Orte der Büros aller Befürworter des Artikel 13 (entsprechend der Abstimmung letzten Jahres) zusammengetragen. Außerdem sind die als Gelb dabei, die gegen Artikel 13 gestimmt, dann aber doch für die Reform als ganzes - die sind vielleicht noch das lohnendere Ziel persönlicher Überzeugungsarbeit. Und natürlich: auch und gerade bei der persönlichen Begegnung immer sachlich und freundlich bleiben :-) Vielleicht ist es auch sinnvoll, diese Karte und den Aufruf zum Kontaktieren von Abgeordneten noch auf eine separate Seite zum MB zu verlagern. Zumindest kann mit der Karte nun keiner sagen, er hätte nicht gewusst, dass ein Abgeordneter bei ihm um die Ecke ist ;-) (Disclaimer: ich habe nicht zu allen Unterstützern des Artikel 13 die Büros gefunden, daneben haben manche mehrere und tauchen daher mehrfach auf. Koordinaten sind mal mehr oder weniger genau, teils nur der Ort) --Don-kun Diskussion 20:34, 19. Feb. 2019 (CET)Beantworten

@EH⁴²: Man könnte eine Unterseite zum Kontakt mit Abgeordneten anlagen - mit dieser Karte - und diese dann zusätzlich im Banner verlinken ... Oder auch die Seite vorab schon (zum Start des MB) gegenüber der Community bekannt machen, falls von denen einer Abgeordnete persönlich ansprechen will. --Don-kun Diskussion 12:43, 22. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Gegen die Aufforderung den lokalen Vertreter aufzusuchen hab ich nichts. Die Karte abzubilden finde ich aber per se nicht gut. Hat für mich mehr was von einem Pranger und ich sehe keinen Grund hier auf AfD-Methoden auszuweichen.--Toledo JTCEPB (Diskussion) 13:33, 22. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Ich kann das Unbehagen ja ein bisschen verstehen, aber meinst du wirklich das sei ein Pranger? Immerhin werden ja auf der anderen verlinkten Seite die Abgeordnete gelistet (was viel eher ein Pranger ist) und dies hier hat auch eine praktische Notwendigkeit. Die meisten wissen ja nicht, welche Abgeordneten bei ihnen in der Nähe sind. Und ich finde das ist gerade bei EU-Abgeordneten auch schwer herauszufinden. Für die Meisten dürfte das mit die größte Hürde sein. --Don-kun Diskussion 17:37, 22. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Ja meine ich, sonst hätte ich es ja nicht geschrieben. Und schwer herauszufinden ist es auch nicht. Für DE kann man hier sogar nach Bundesländern aufschlüsseln lassen. Die Österreichischen MdEP haben ihre Kontakadressen in dieser PDF gesammelt. Hat etwa eine Minute an Recherche benötigt.--Toledo JTCEPB (Diskussion) 18:30, 22. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Naja, auf der verlinkten Internetseite als Info stehen ja schon die Kontaktmöglichkeiten der Abgeordneten und auch wer für was gestimmt hat. Ich denke das müsste eigentlich ausreichen. --EH (Diskussion) 10:13, 23. Feb. 2019 (CET)Beantworten
@EH⁴², JTCEPB: Es gibt unter https://pledge2019.eu/de einen "Pledge". Wollen wir darauf auch verweisen? Dort wird zum Anrufen von Abgeordneten aufgerufen. Möglicherweise ist es zum Zeitpunkt des Banners aber dafür auch schon zu spät, da der ja relativ knapp vor der Abstimmung sein wird ... Wollte hier aber auf jeden Fall mal drauf hinweisen. --Don-kun Diskussion 17:59, 26. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Das hatte ich auch schon überlegt, aber mir erscheint das auch etwas knapp. Im Grunde haben wir das ja schon drin: Kontaktiert euren Abgeordneten. Ob man das jetzt explizit per Telefon macht oder per Mail ist halt Geschmackssache. --EH (Diskussion) 18:13, 26. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Korrektur

Einen Korrekturwunsch habe ich nun aber doch noch bitte. Der folgende Satz im Abschnitt Hintergrund ist unzutreffend:

Kostenlose Enzyklopädien wie die Wikipedia sind zwar von Art. 13 ausgenommen, ob dies aber z.B. auch für Wikimedia Commons und die anderen Schwester-Projekte gilt, ist alles andere als sicher.

Als nicht-kommerzielle Sammlungen zu Bildungszwecken ("educational repositories") sind sämtliche Wikimedia-Projekte von den Anforderungen an Plattformen ausgenommen.

Providers of services such as not-for profit online encyclopedias, not-for profit educational and scientific repositories, open source software developing and sharing platforms […] shall not be considered online content sharing service providers within the meaning of this Directive.

Kann das bitte korrigiert werden zu einer Formulierung wie etwa Nicht-kommerzielle Online-Enzyklopädien und andere Sammlungen zu Bildungszwecken wie die Wikimedia-Projekte sind zwar von Art. 13 ausgenommen, aber... "? Danke. --Martina Disk. 07:16, 21. Feb. 2019 (CET)Beantworten

und andere Sammlungen zu Bildungs- und Forschungszwecken wäre die genauere Übersetzung. Ob das dann auf Commons wirklich zutrifft (kann man das bei einer reinen Mediendatenbank mit Bildern für kommerzielle Nutzung so abgrenzen?) ist wohl Teil der Rechtsunsicherheiten der Reform. --Don-kun Diskussion 12:36, 21. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Ich würde das auch nicht so eindeutig intepretieren und man findet auch einige Einschätzungen dazu online, die das anders sehen. Problem ist halt, dass die Inhalte z.B. auf Commons auch kommerziell genutzt werden dürfen. --EH (Diskussion) 18:11, 21. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Das gilt doch für die Inhalte aller WMF-Wikis. --Morten Haan 🛹 Wikipedia ist für Leser daÜbersichtliche Artikelkriterien 19:17, 21. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Enzyklopädien sind aber ganz ausdrücklich ausgenommen. Die Wikipedien wirds also recht sicher nicht treffen. --Don-kun Diskussion 19:32, 21. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Allerdings abgesehen davon, dass sich das dann halt immer noch mit unseren eigenen Vorgaben der kommerziellen Weiternutzbarkeit durch jedermann beisst. Die Wikipedia, Commons etc. selbst sind zwar nicht kommerziell, wir haben aber zur Voraussetzung der Aufnahme von Inhalten immer gemacht, dass sie unter einer freien Lizenz stehen, die auch kommerzielle Weiternutzung (z.B. in gedruckten Büchern etc.) erlaubt. Das würde dann wohl nicht mehr gehen. Was natürlich andererseits so manchem Community-Mitglied, das kommerzielle Weiternutzungen grundsätzlich als "des Teufels" ansieht, recht sein könnte. Gestumblindi 21:23, 22. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Hm, also Commons dürfte m.E. schon eindeutig unter "not-for profit educational and scientific repositories" fallen, denn zu den Aufnahmekriterien von Commons für Bilder gehört ja, dass sie potentiell "nützlich für einen edukativen Zweck" sein sollen. Commons ist kein beliebiger Bilderspeicher wie flickr; Selfies und andere persönliche Bilder haben da ja nichts verloren. Ich werde mir also erlauben, die umseitige Formulierung leicht anzupassen. Gestumblindi 21:26, 22. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Wikimedia ist wegen der nicht-gewinnorientierten edukativen Zwecke seiner Projekte als gemeinnützig anerkannt und steuerbegünstigt. Die angebliche Unsicherheit ist an den Haaren herbei gezogen und macht das Meinungsbild unglaubwürdig und manipulativ. --Martina Disk. 04:47, 25. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Naja das stimmt so nicht ganz. Die EU verabschiedet hier eine Richtlinie, welche noch in nationales Recht umgesetzt werden muss. Dies schließt eine Verschärfung des Urheberrechts auf nationaler Ebene gegenüber der Richtlinie nicht aus. --ExtremPilotHD (Diskussion) 06:47, 25. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Also das ist, auch wenn ich das MB ja unterstütze, nun wirklich kein Argument. Eine "Verschärfung des Urheberrechts auf nationaler Ebene" ist ja immer und überall möglich, Richtlinie hin oder her. Gestumblindi 12:29, 25. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Er meint wohl, eine Verschärfung im Zuge der Umsetzung der Richtlinie in nationales Recht. Und das bei einem Punkt, der durch die Richtlinie erst verursacht wird. Denn die Richtlinie ist eben nicht so eindeutig, dass sie eine solche Verschärfung ausschließt. Martina, ich kann schon verstehen dass die Gefahr für Commons keine zwingende Folge der Richtlinie ist. Aber ich habe schon einige Urteile im Bereich Urheberrecht mitbekommen, die ich auch an den Haaren herbeigezogen fand. Von daher ist dein "ist an den Haaren herbei gezogen" für mich eben gerade nichts, was mich in dieser Hinsicht beruhigt. --Don-kun Diskussion 12:43, 25. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Ich meinte es eigentlich wie Don-kun beschrieben. Die nationale Gesetztes Reformierung/Schaffung wird ja eben durch die neue Richtlinie ausgelöst und mein Kommentar bezog sich auf Martina, da ein 100 %iger Schutz von Online-Enzyklopädien keiner gewährleisten kann, auch wenn die eigentliche Richtlinie dies vorsieht. --ExtremPilotHD (Diskussion) 13:17, 25. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Dann frage ich jetzt mal ganz ketzerisch: woher wissen wir, das die nationale Umsetzungen nicht deutlich besser ausfallen? Irgendwie geht mir das hier alles ein bisschen zu sehr nach Kassandrarufen. Flossenträger 12:59, 26. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Also deutsche EU-Politiker setzen eine Europaweite Richtlinie mit durch(noch strikter in Teilen ist, als die erste Fassung) und danach sollen sie bei dem nationalen Gesetzgebungsverfahren das ganze besser und "lockerer" fassen? Warum sollte man sich für strikte Richtlinien einsetzen, nur um sie mit dem eigenen Recht zu untergraben? Das scheint mir halt nicht plausibel. --ExtremPilotHD (Diskussion) 13:36, 26. Feb. 2019 (CET)Beantworten
@Flossenträger: Darauf zu hoffen, dass die Umsetzung sogar deutlich besser ausfallen wird, halte ich für ein bisschen naiv. Klar, hoffen kann man und unmöglich ist es nicht. Aber wie war das mit der nationalen Umsetzung der DSGVO? Zudem sind viele der Vorschriften in der Richtlinie soll-Vorschriften, gerade bei Artikel 13. Der Spielraum bei der Umsetzung ist also nicht unbedingt sehr groß, irgendwas mit Vorablizenzierungszwang + Uploadfilter + trotzdem-irgendwie-alle-Schranken-und-Beschwerdemechanismus-gewährleisten = extrem-hohe-Haftung-für-Plattformen wird kommen müssen. Und zwar nicht nur für Youtube sondern auch viele andere, deutlich kleinere. --Don-kun Diskussion 17:29, 26. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Neutralität

Der ganze Absatz "Hintergrund" enthält nich ein einziges Argument, warum Artikel 13 sinnvoll sein könnte. Auch EU-Urheberrechtsreform 2018/2019 zeichnet sich nich durch ein Übermaß an WP:NPOV aus, dort kann man aber immerhin erahnen, dass es auch eine Gegenposition gibt. Wenn Ihr nicht wollt, dass es in "Formale Gültigkeit" deutlichen Gegenwind gibt, halte ich es für dringend notwendig, den Absatz neutral zu formuliern.--Karsten11 (Diskussion) 19:21, 21. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Sollen wir uns die Gründe ausdenken oder was? Bei dem WP-Artikel ist ja die Darstellung der Unterstützer angebracht, aber die hält halt auch nicht viel, wenn man die aktuellen Argumente dagegen vergleicht. Das zentrale Argument ist halt "so funktioniert es einfach nicht". Und da die Befürworter auch nicht sagen können, wie es funktionieren soll, bleibt dieses zentrale Argument unerwidert stehen. Es ist ja auch nicht unsere Aufgabe, hier im MB den Hintergrund und die ursprüngliche Intention des Artikels auszuarbeiten, sondern die Wirkung und Probleme seiner aktuellen Fassung. --Don-kun Diskussion 19:31, 21. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Ich wollte nur zum Asudruck bringen, dass ich Artikel 11 und 13 persönlich nicht gut gemacht finde, ich aber mich niemals so plump manipulieren lassen werde. Wenn Ihr das gemäß TINA-Prinzip durchziehen wollt, könnt Ihr das natürlich, nur meine Stimme hat dem Preis einer ausgewogenen Darstellung.--Karsten11 (Diskussion) 19:44, 21. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Es ist gar nicht so leicht Befürworter zu finden, aber der Einwand ist berechtigt. Ich habe auch Gegenstimmen ergänzt. --EH (Diskussion) 20:07, 21. Feb. 2019 (CET)Beantworten
WP:NPOV gilt für unsere enzyklopädischen Inhalte, nicht für politische Aktionen zum Schutze unseres Projekts (wie diese hier eine ist und wie es ähnliche Aktionen in der Vergangenheit waren). Hier sind wir nicht neutral, können wir nicht neutral sein; die Frage der Neutralität von Artikeln im ANR hingegen ist dort an geeigneter Stelle zu diskutieren. Es gibt natürlich Leute, die auf dem Standpunkt stehen, dass wir als Community uns aus der Politik ganz raushalten und auch ausserhalb des Artikelnamensraums "neutral" spielen sollten, aber die meisten (die sich hier an Diskussionen und Meinungsbildern beteiligen) sehen das ja offenbar doch anders. Gestumblindi 21:20, 22. Feb. 2019 (CET)Beantworten
@Karsten11, EH⁴²: Aktuell läuft ja die Debatte, sodass auch die Befürworter ihre Argumente bringen. Die Unionsfraktion brachte Testimonials von James Blunt und Placido Domingo (die unbedingt mehr Geld nötig haben!) für die Reform allgemein. Allerdings sind die wohl älteren Datums und nicht in Bezug zum aktuellen Text. Aktuelle Artikel:
(zu ergänzen?) Mit dem Leiter Kommunikation des BDZV hatte ich Mailkontakt. Seine Antwort war ziemlich enttäuschend. Die Notwendigkeit von Filtern bestritt er ohne weitere Argumente (obwohl Artikel 13 §4 (b) die praktisch genau als Anforderung definiert, ohne sie zu nennen). Außerdem seien Uploadfilter ja garnicht schlimm, weil es die doch jetzt schon gibt (dass gesetzlich und für alle Inhalte geforderte Filter eine ganz andere Nummer sind wird nicht berücksichtigt). Außerdem wird, wie in anderen oben verlinkten Texten behauptet, dass die Nutzer der Plattformen von der Haftung befreit würden (dazu finde ich nichts in der Richtlinie, bisher keine Antwort auf Nachfrage). Zum Leistungsschutzrecht kamen die gleichen Argumente wie schon damals bei der Debatte in Deutschland.
Generell scheint mir, dass die Richtlinie nur von Funktionären und Millionären (vermutlich auch beides in einer Person) verteidigt wird. Die gebrachten Argumente und Behauptungen halte ich für wenig stichhaltig, oft halten sie einer kurzen Überprüfung durch Blick in den Text der Reform oder darauf, wie zB. Youtube bisher tatsächlich arbeitet (denn in Wirklichkeit lizenzieren die ja jetzt schon und schütten an Verwertungsgesellschaften aus), nicht stand. Ich weiß nicht, inwiefern uns das hier weiterhilft ... --Don-kun Diskussion 17:50, 26. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Ich bin jetzt natürlich kein kein Fan dieser Regelungen, dennoch scheinen mir folgende Punkte in der öffentlichen Diskussion eine Rolle zu spielen:
* Die derzeitige Rechtslage führt dazu, dass kein effektiver Rechtsschutz gegen URV im Internet besteht
* Die großen Plattformen wollen vermeiden, für URV ihrer Nutzer Mitverantwortung zu übernehmen und zu (zusätzlichen/verpflichtenden) Maßnahmen verpflichtet zu werden, diese URV zu unterbinden oder an einer Identifizierung und Verfolgung der betreffenden Nutzer mitzuwirken
* Die Wirkung der vorgesehenen Regelungen ist umstritten--Karsten11 (Diskussion) 18:03, 26. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Pkt 1 würde ich und andere in der Absolutheit mal stark bestreiten. Aber ja, das ist wohl die Position, die die Verfechter einnehmen. Die Plattformen tragen schon jetzt Mitverantwortung (notice-and-takedown, notice-and-staydown sind etabliert) und müssen wohl auch Daten herausgeben (wohl aktuell gerichtlich im Werden). Den großen Verwertern ist das aber nicht genug, sie wollen ihre Position ggü den Plattformen bzw. speziell Youtube stärken und zu Lizenzverhandlungen zwingen. Dabei übersehen sie (neben den praktischen Problemen und Widersprüchlichkeiten der Regelungen), dass es im Internet mittlerweile eine große Zahl von Urhebern gibt, die sie garnicht vertreten. --Don-kun Diskussion 18:19, 26. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Ich würde ja Argumente der Befürworter einbauen, wenn ich denn mal welche hören würde... Außer "so schlimm wird's schon nicht", "sollen die Plattformen halt lizenzieren" und "Fake News" sieht es da leider sehr mau aus. @Karsten11, Punkt 1 stimmt halt schlicht nicht. Wir haben selbstverständlich ein gültiges Urheberrecht, das auch eingehalten werden muss. Youtube und Co. machen sich schon heute haftbar, wenn sie nicht gegen URVs vorgehen. Aber eben erst nach Kenntnisnahme und nicht unmittelbar. --EH (Diskussion) 18:18, 26. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Zu den Problemen in der Umsetzung von Artikel 13 gibt es ein Neues Video von WBS. Eine mMn sehr interessante Aufzeichnung zu einem Telefonat mit Voss gibt es hier, was Einblick in seine Sichtweise gibt. Voss hat seine Sicht auch hier bei Orange7Handelsblatt dargelegt. --Don-kun Diskussion 22:38, 27. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Mal eine Frage an die Ablehnenden Filzstift (Kommentar "WP:NPOV") und MisterSynergy (Kommentar "Aus prinzipiellen Gründen: die Community sollte sich nicht politisch positionieren, auch wenn es mir in dieser Sache opportun erscheint"): Warum? Warum soll sich die Community nicht politisch engagieren? WP:NPOV bezieht sich bekanntlich auf die Enzyklopädie, auf den Artikelnamensraum. Daran will niemand rütteln. Aber die Community dieser wie auch anderer Sprachversionen hat in der Vergangenheit bereits in verschiedener Form (mit Abschaltungen, Bannern etc.) gegen politische Entwicklungen protestiert, die geeignet schienen, das freie Internet zu beeinträchtigen. Dieses freie Internet ist für unsere enzyklopädische Arbeit wichtig, auch als Nutzer - problematisch sind also nicht nur Einschränkungen, die die Wikipedia selbst direkt treffen könnten, sondern auch solche, die unseren Zugang zu anderen Inhalten und damit unsere Recherchemöglichkeiten beim Artikelschreiben beeinträchtigen. Der Einsatz für ein offenes, freies Internet ist also eines der ureigensten Anliegen der hiesigen Community, MisterSynergy schreibt sogar, es scheine ihm "opportun" - und trotzdem ist er dagegen. Darum also hier meine Frage danach, was ihr euch eigentlich von dieser dieser Verallgemeinerung und Verabsolutierung des Neutralitätsgebots versprecht. Gestumblindi 16:24, 3. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Dann auch noch gleich ein Ping an Man77, der soeben mit "Die Grenze vom Informieren zum Agitieren ist hier überschritten" kommentiert hat: Ja klar, das ist Agitation. Kein Zweifel. Aber warum sollen wir hier nicht agitieren? Schliesslich geht es um ein Anliegen von einiger Bedeutung für die Community. Gestumblindi 19:19, 3. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Meine Ablehnung basiert tatsächlich auf der Haltung, dass wir uns als Community überhaupt nie positionieren sollten. Die Frage wurde leider nicht gestellt, aber wenn ich sie mit nein beantworte, dann muss ich konsequenterweise auch diese Aktion ablehnen – obwohl ich das zur Abstimmung stehende Gesetz für gefährlich halte. Gründe:
  • Sobald wir uns positionieren, wird das in nicht unerheblichem Maße zur Legendenbildung über unsere Community gegen uns verwendet. Wir sind dann wahlweise “links”, “rechts”, “grundsätzlich gegen Urheberrechte”, usw. Ob das tatsächlich so ist, spielt im Zeitalter der gefühlten Wahrheiten leider keine Rolle mehr, deshalb schadet das im Kern unserer Glaubwürdigkeit als unabhängiges Community-Projekt.
  • Es wird immer Benutzer geben, die aus verschiedenen Gründen doch anderer Meinung sind. Sie müssen trotzdem bei dieser politischen Positionierung mitmachen, wenn die Mehrheit das wünscht.
  • Du behauptest weiter oben, dass das hier “eine politische Aktion zum Schutze unseres Projekts” sei. Solch eine Argumentation halte ich für gefährlich vereinfachend angesichts des typischerweise hohen Komplexitätsgrades solcher Gesetze – selbst in augenscheinlich offensichtlichen Fällen wie diesem.
Mir ist es halt lieb, wenn sowohl der einzelne Benutzer als auch die Community als Ganzes nicht politisch oder weltanschaulich eingeordnet werden können, aber dafür muss man sich eben in der Rolle des Wikipedianers notwendigerweise unpositioniert verhalten, selbst wenn man ansonsten eine starke und deutliche Position zur Sache hat. Es ist klar, dass das nicht in allen Fällen einzuhalten ist (editieren in politischem Themenfeld zum Beispiel), aber das hier ist kein solcher Fall.
Wer gegen das geplante Gesetz protestieren möchte, kann außerhalb seiner Rolle als Wikipedianer die zahlreichen Demos besuchen, bei den in diesem Fall besonders wichtigen Social Media-Kampagnen mitmachen, relevante MdEP-Abgeordnete direkt kontaktieren, oder bei der anstehenden Europawahl das Thema auf dem Wahlzettel berücksichtigen. Das sind meines Erachtens eh wirksamere Hebel. Ich erwarte im Übrigen auch keine nennenswerten Multiplikationseffekte durch einen Tag Protest in der Wikipedia in dem Sinne, dass Leser sich dadurch dem Protest anschließen würden. —MisterSynergy (Diskussion) 20:27, 3. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Warum sollten wir irgendwie politisch neutral sein? Wir sind eine soziale Bewegung. "Die Wikimedia-Bewegung besteht aus Ehrenamtlichen und Organisationen, die sich für Bildungsinhalte nach dem Konzept der freien Inhalten einsetzen. Es ist eine soziale Bewegung von etwa 75.000 aktiven Freiwilligen.(aus Wikimedia-Bewegung)" und soziale Bewegungen setzen sich dafür die Welt in ihrem Sinne zu verbessern."Unter einer sozialen Bewegung, auch kurz Bewegung, wird in den Sozialwissenschaften ein kollektiver Akteur oder ein soziales System verstanden, der bzw. das unterschiedliche Organisationsformen umfasst und mit unterschiedlichen Mobilisierungs- und Handlungsstrategien versucht, gesellschaftlichen Wandel zu beschleunigen, zu verhindern oder umzukehren.(aus Soziale Bewegung)" --GPSLeo (Diskussion) 00:28, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Meine Beweggründe ähneln sich denjenigen von MisterSynergy. Ich würde mich daher grössenteils wiederholen. Ergänzend vielleicht noch: Mit POV in der Wikipedia ausserhalb des ANR (der Umkehrschluss des NPOV im ANR) ist eher gemeint, dass jeder in der Community (bzw. Portal, WikiProjekt, ...) seinen POV einbringen darf. Das bedeutet aber nicht, dass die ganze Community diesen POV unterstützen muss. Durch politische Positionierung wie im hier vorliegendem Falle hingegen müssen alle einen POV mittragen; mitgefangen - mitgehangen.
Wikipedia wird als Enzyklopädie wahrgenommen. Eine, die ohne politische Agenda auskommt - zumindest in letzten 15 Jahren. Wird auch von aussen so wahrgenommen (Wikimedia-Vereine, die sich ohne Rücksprache mit der Community Dinge im Namen der "Wikipedia" aussprachen, mal ausgenommen). Ich wünsche mir, dass das so bleibt: Wikipedia, ein Projekt zum Aufbau einer Enzyklopädie, nicht mehr, nicht weniger.
@GPSLeo: Das Konzept und die Definition einer "Wikimedia-Bewegung" (bin seit über 15 Jahren in der WP, lese das aber zum ersten Mal) dürfte von der Wikimedia Foundation bzw. deren lokalen Chaptern bzw. ihren Vertretern ersonnen worden sein. Nicht von der Community. Es gab keinen Konsens, dass die Community dieser Definition zustimmt. Wäre auch nicht möglich, da es genügend Wikipedianer gibt, die diesbezüglich gegenteilig positioniert haben. D.h. dass sie sich nicht deshalb engagieren, weil Wikipedia "nach dem Konzept der freien Inhalten" funktioniert. Sondern weil sie z.B. ihr Wissen in einem Nischenbereich einbringen möchten, Spass am Aufbau einer Enzyklopädie haben, oder sich aufregten, dass Inhalte sachlich falsch sind (und deshalb hier anmeldeten) usw. usf. Anders formuliert: Die WMF darf Position beziehen ("sie"), aber nicht im Namen der Community ("wir"). Du verwechselst hier "wir" mit "sie". Hier gilt es zu differenzieren. Und nun eben, die Aktion hier ist eine "wir"-Aktion. --Filzstift ✏️ 07:54, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die ersten, die bei Wikipedia aktiv waren, alle irgendwie aus der Bewegung rund um Freies Wissen und Freie Daten oder genauer der Hackerszene kamen. Davon haben wir uns etwas weg bewegt, das stimmt schon, aber diese Ursprünge sollten nicht vergessen werden. Ähnlich war ja GNU/Linux zunächst ein Projekt von Hackern, die ein freies Betriebssystem haben wollten, heute wird der Kernel zu großen Teilen von Angestellten großer IT-Konzerne geschrieben. --GPSLeo (Diskussion) 10:42, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
@Filzstift, MisterSynergy: Danke für eure Antworten. Wir werden diesbezüglich wohl zu einem guten Teil agree to disagree müssen. Aber ich möchte doch kurz anmerken, auch zu einem ähnlichen Statement von Rax weiter unten: "Mitgefangen - mitgehangen" ist doch in jeder Community, in jedem Verein so. Es werden Mehrheitsentscheidungen zu Aktionen, zu einzunehmenden Positionen gefällt und diese trägt der Rest dann halt mehr oder weniger murrend mit (oder tritt im Extremfall, wenn er sich gar nicht damit abfinden kann, aus - WP:RTL). Kennen wir auch von unseren Schweizer Volksabstimmungen her. Wenn 51 % für eine Volksinitiative stimmen, welche die anderen 49 % der Abstimmenden (übrigens genau wie hier: es ist immer nur ein eher kleiner Teil der Stimmberechtigten, der auch wirklich abstimmt) für kompletten Blödsinn halten, müssen sich diese 49 % trotzdem vorerst mit dem Resultat abfinden. Ich war auch oft genug auf dieser Verliererseite. Aber das System finde ich trotzdem nicht so schlecht. Gestumblindi 22:10, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
oh, stimmt, langsam doppeln sich die Argumente - sorry, ich hatte dieses MB zuvor nicht mitbekommen und war nur zufällig drauf gestoßen - und entsetzt über den Verlauf - daher auch die Disk nicht gelesen.
jepp, an das right to leave dachte ich auch schon; klar ist das eine Option (anders als wenn man in einem Staat lebt). In diesem Fall bin ich halt v.a. sehr überrascht, dass ein solches politisches Voting durchgeht - überhaupt akzeptiert wird. Mir grausts davor, was da noch alles an politischen Stellungnahmen möglich wäre - dennn selbstverständlich betrifft es doch auch die Wikipedia, wenn eine bestimmte politische Partei plötzlich das Sagen hat. Bloß: Welche? Alle? Stimmen wir darüber dann auch einfach ab, wenn in D die AFD oder Die Linke an die Regierung kommt, schalten wir dann als Protest ab? Das alles (auch dieses MB) hat mit Lexikon-Machen IMHO nüscht zu tun, es ist falsch, dass wir uns ein MB basteln (auch noch mit 50/50-Quorum, also potentiell Kampfabstimmung statt Konsens), was nicht direkt mit unseren Abläufen zu tun hat. Ich bin auf das nächste politische Statement, das wir solcherart abgeben sollen, sehr gespannt. Grüße --Rax post 22:30, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
@Rax: Du bist überrascht - aber dabei ist das doch gar nichts Neues? Ähnliche Aktionen gab es ja schon in der Vergangenheit, sowohl hier als auch in anderen Sprachversionen der Wikipedia. Hier zuletzt im September, sogar "bloss" nach einer Umfrage, keinem formalisierten Meinungsbild: Wikipedia:Umfragen/Schwarze Hauptseite gegen Upload-Filter und Leistungsschutzrecht. Das Ergebnis (seitenfüllendes Banner) ist auch umseitig als Beispiel eingebunden. Bekannt sind beispielsweise auch die Aktionen der italienischen Wikipedia (hier die Präsentation von der WikiCon 2018) oder bereits 2012 der hier ebenfalls als Beispiel gezeigte SOPA-Protest der englischen Wikipedia. Man kann von der Aktion hier also geradezu sagen, dass sie bloss eine Tradition fortsetzt, die wir schon lange pflegen ;-) Gestumblindi 22:56, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
wir steigern uns halt - dort ging es um eine Seite, die man überspringen konnte, hier geht es um ein komplettes Abschalten - ist IMHO schon neu. Aber ich gebe gern zu, dass ich mich mit diesen Themen normalerweise nicht beschäftige, wenns um Lexikon geht. Ich halte es für falsch im Ansatz. Auf der Vorderseite hat jemand angemerkt, dass es viel wichtiger wäre, gegen die Inhaftierung von Journalisten in der Türkei zu protestieren - oder gegen die Abschaltung der Wikipedia dort. Oder in China. Na gut, wird ja vielleicht noch kommen. Grüße --Rax post 23:11, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Oder sich für die Inhaftierung von Journalisten zu positionieren. Schlechtes Beispiel zwar, zeigt aber, dass es problematisch ist, sich für irgendetwas zu positionieren. Schliesslich ist die Wahrscheinlichkeit doch recht gross, dass es Wikipedianer geben könnte, die für diese Urheberrechtsnovelle sind, auch wenn sie das angesichts eines möglichen Shitstorms vielleicht nicht gerade direkt zugeben wollen. Auf mich trifft das nicht zu, es sind viel die oben erwähnten grundsätzliche Überlegungen, das dies miteinschliesst.
Somit reihe ich mich in die derer 49% von Gestumblindi, die sich nun damit abfinden müssen und jetzt etwas murren werden ;-). Bin mir das aber auch gewöhnt. Etwas zu akzeptieren, fällt wie bei Volksabstimmungen oder Vereinsbeschlüssen, bei einigen Themen leichter, bei einigen Themen schwerer. Hier schon etwas schwerer, wegen Grundprinzipien und so, aber irgendwie kommt man ja doch durch (die Schweiz ist bislang, trotz teils erfolgreichem SVP-Gepoltere, auch nicht untergegangen). --Filzstift ✏️ 23:41, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Vom Bundesbeauftragter für den Datenschutz

Aktuell zum Thema: https://www.bfdi.bund.de/DE/Infothek/Pressemitteilungen/2019/10_Uploadfilter.html --Berthold Werner (Diskussion) 14:35, 26. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Kommentar zu einer Benutzerin und deren Replik

Lufthansa Logo 2018, keine "einfachste geometrische Form" sondern Diebstahl geistigen Eigentums
Medaille von Karl Goetz, urheberrechtlich geschützt bis 31. Dezember 2020
Goldmünze zu 200 Euro, auf Commons ist noch nicht einmal der Urheber genannt, dessen Werk gestohlen wurde

Liebe @Natalie Freyaldenhoven: ja, es wird de facto verpflichtend, dass kleinste Unternehmen fehleranfällige und technisch unausgereifte Upload-Filter für sämtliche ihrer Inhalte einsetzen müssen. Du kannst dir dazu diese Einschätzung des vielleicht bekanntesten IT-Rechtsanwalts in Deutschland anschauen. Grüße --EH (Diskussion) 17:18, 1. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Nein, danke, "Bekanntheit" schließt nicht aus, dass dieser IT-Rechtsanwalt fachlich ein absoluter Vollidiot sein könnte. Für so etwas habe ich keine Zeit. Aber ich könnte es beurteilen, ich habe mein Studium in der Lizenzabteilung eines öffentlich-rechtlichen Senders finanziert.
Du weißt natürlich als hyperaktiver Wikipedia-Zerdiskutierer, dass die Namensnennung im Header ein glasklarer Verstoß gegen die WP:Wikiquette ist. Aber es interessiert Dich nicht. Denn Du bist ein Rechte-Selektierer der übelsten Sorte. Du suchst Dir das aus was Dir in den Kram passt, und was Du missbrauchen kannst, und der Rest wird zu Unrecht deklariert. So nutzt Du natürlich das innerhalb der Wikipedia rechtssetzende Instrument des Meinungsbildes schamlos aus, um für das Lügenprojekt "Protest gegen § 13" Propaganda zu machen. Den Protestierenden geht es doch nicht um freies Wissen, es geht darum, den Diebstahl geistigen Eigentums zu legalisieren. Dem entspricht auch, dass auf Wikimedia Commons seit Dezember für hochgeladene Medien "Caption lines" angelegt werden können, von denen erst im Februar 2019 mitgeteilt wurde, dass sie unter CC-0 stehen. Und erst vor wenigen Tagen wurde von dem Moloch Wikimedia einseitig verfügt, dass jegliche "strukturierte Daten" unter CC-0 stehen. Der Hang zum skrupellosen Stehlen macht nicht einmal vor den eigenen ehrenamtlichen Unterstützern Halt!
Ein "ich bin gegen § 13" würde ich unter der zwingenden Voraussetzung erklären, dass die Wikipedia/Wikimedia aus eigener Kraft Urheberrechtsverletzungen verhindert. Tut sie aber nicht, nur drei Beispiele:
  1. es sind zahllose Logos unter Berufung auf die Rechtsprechung hochgeladen worden, wonach einfachste geometrische Formen und Schrift nicht schutzfähig seien. Bei einer sehr großen Zahl dieser Logos kann von "einfachsten geometrischen Formen" keine Rede sein;
  2. die große Mehrheit der Bilder von Briefmarken, Münzen und Banknoten des 20. und 21. Jahrhunderts ist urheberrechtlich geschützt, die Berufung auf §5 Abs 1 UrhG ("amtliches Werk") ist vorsätzliche Täuschung und vielfach der Diebstahl geistigen Eigentums. Es sind natürlich geschützte Werke der Gebrauchsgrafik und der Medaillenkunst, und keine "amtlichen Werke" wie Gesetze, Erlasse und Urteilsbegründungen;
  3. zahllose Bilder wurden von einem Benutzer:File Upload Bot by Magnus Manzke hochgeladen, oft mit dem Hinweis auf eine CC-Lizenz bei Flickr. Abenteuerlich! Wenn Herr Manzke, offenbar eine riesengroße Nummer bei Wikipedia, für jede von ihm oder mit seinem Bot begangene Urheberrechtsverletung nur 5 Minuten in den Klingelpütz käme, dann wäre seine Haftentlassung irgendwann nach der Rückkehr der Dinosaurier.
War es das? Nein: die Community ist nicht der Eigentümer des angesammelten freien Wissens, und sie hat keine Verfügungsgewalt darüber, schon gar kein Zurückbehaltungsrecht. Vielmehr hat sie die moralische Verpflichtung, als Kurator den Erhalt und die permanente Verfügbarkeit der Wikipedia zu gewährleisten. Denn es ist die Summe der Leistungen von Personen wie Benutzer:Rolf H., Benutzer:Mbdortmund, Benutzer:G-Michel-Hürth und vielen, vielen anderen. Mag sein, dass ein Benutzer:EH⁴² seine inhaltlichen Beiträge zu dieser freien Enzyklopädie - oder sogar seine Diskussionsbeiträge - als Druckmittel billiger tagespolitischer Propaganda einsetzen möchte. Dann kann er sich bei Strato oder 1&1 eine Webadresse kaufen, einen Server dranhängen und ihn nach Lust und Laune zum Boykott verwenden. --Natalie Freyaldenhoven (Diskussion) 15:57, 2. Mär. 2019 (CET)Beantworten
(BK) @Natalie Freyaldenhoven: Du vergreifst dich imho hier ganz gehörig im Ton, übrigens nicht nur EH gegenüber, sondern auch anderen Unterstützern des Meinungsbildes (wie mir), denen du pauschal unterstellst, es ginge ihnen „darum, den Diebstahl geistigen Eigentums zu legalisieren.“ (Zitat von dir). Mit Verlaub, das ist geradezu frech. Ich habe hier mit „pro“ abgestimmt, nachdem ich den zur Abstimmung liegenden Entwurf der EU-Richtlinie tatsächlich gelesen und zu verstehen versucht habe. Ganz ehrlich, ich habe selten so einen unausgegorenen, von unbestimmten Rechtsbegriffen und Widersprüchen gespickten Gesetzentwurf gesehen. Ich teile die Ansicht von Herrn Solmecke und anderer Kritiker, dass diese Verordnung völlig unpraktikabel ist (man denke nur an die geradezu grotestke Pflicht, mit allen potentiellen Rechteinhabern Lizenzen abzuschließen, wie soll sowas gehen?). Faktisch werden sich nur Großunternehmen die nötigen Rechtsabteilungen leisten und die Risiken auffangen können (z. B. durch Uploadfilter), die mit ihrer Umsetzung verbunden sind. Inwieweit Wikipedia davon direkt oder indirekt betroffen sein wird, darüber kann man diskutieren. Ich bin grundsätzlich dagegen, dass sich die Community zu allgemeinpolitischen Fragen äußert, aber hier zeigt ja bereits die Tatsache, dass in der Ausnahmeregelung von Art. 13 explizit Online-Enzyklopädien erwähnt werden, dass uns das als Community sehr wohl etwas angeht. Das Gesetz setzt Regeln für die Verbreitung von Inhalten und Medien aller Art im Internet - als größte deutschsprachige Website, die sich mit der Generierung und Verbreitung von Wissen befasst und auf der (sowie in Schwesterprojekten) tagtäglich urheberrechtlich geschützte Inhalte hochgeladen werden, müssen wir uns imho sogar dazu äußern! Wer denn sonst? Und nochmal ganz deutlich: Hier wird über den Protest gegen diese Richtlinie abgestimmt, nicht über „mehr“ oder „weniger“ Urheberrecht und auch nicht darüber, wie in Wikiprojekten intern mit Urheberrechtsfragen umgegangen wird. Last but not least: Wenn dir nicht passt, dass EH deinen Benutzernamen in der Überschrift diese Abschnitts erwähnt (was ich übrigens auf dieser Seite reichlich albern finde), was soll dann diese BNS-Aktion? Vielleicht hälst du dich erstmal selbst an die Netiquette, statt hier so herumzupoltern.--Mangomix 🍸 16:50, 2. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Es ist schon richtig, dass Benutzernamen nicht in Überschriften genannt werden sollten (das gehörte bereits im Usenet zu den Benimmregeln), von daher habe ich die Überschrift geändert. Abgesehen davon halte ich Tonfall ("Lügenprojekt") und Unterstellungen ("Hang zum skrupellosen Stehlen") für indiskutabel. --Stobaios 17:05, 2. Mär. 2019 (CET)Beantworten
@Natalie Freyaldenhoven: Entschuldigung, aber das klingt alles doch etwas ignorant. „Nein, danke, "Bekanntheit" schließt nicht aus, dass dieser IT-Rechtsanwalt fachlich ein absoluter Vollidiot sein könnte. Für so etwas habe ich keine Zeit. Aber ich könnte es beurteilen, ich habe mein Studium in der Lizenzabteilung eines öffentlich-rechtlichen Senders finanziert.“ (Zitat deinerseits)
Dieser IT-Anwalt hat übrigens auch studiert, also ist dein Konjunktiv, er „könnte“ fachlich ein absoluter Vollidiot sein fehl am Platz. Du nimmst dir also nichteinmal die Zeit, anzuhören, was dieser Anwalt zu sagen hat, nur weil du ihn als möglichen Vollidiot vorverurteilst? Und sonst kann ich mich Stobaios nur anschließen, die berechtigte Kritik und die Proteste gegen Artikel 13 als „Lügenprojekt“ zu bezeichnen ist echt unfassbar. Zahlreiche Experten, auch z.B. in den netzpolitischen Organisationen der CDU selbst, sind gegen diesen Artikel 13 in dieser Form. --Max221B (Diskussion) 12:10, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Protest in anderen WPs

Gibt es Initiativen in anderen WPs, beispielsweise in der enwiki? Meiner Meinung nach würde ein Protest in der dewiki nur (gut) funktionieren, wenn nicht nur die dewiki protestiert, sondern beispielsweise auch die enwiki. Auch wenn die deutsche WP nicht gerade klein ist, hat sie auf ganz Europa betrachtet eher wenig Schlagkraft, denn es wären "nur" die DACH-Länder + Umland betroffen. Der große Teil Europas, beispielsweise Frankreich, Spanien, Italien, usw. bliebe unbeeindruckt, denn was interessiert die schon unsere dewiki? Grüße, --Snookerado (Diskussion) 17:49, 1. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Die italienische Wikipedia hat in der Vergangenheit auch schon eigene Protestaktionen inkl. Abschaltungen durchgeführt, soviel ich weiss, und damit für einiges Aufsehen gesorgt - das können schon alle Sprachversionen für sich entscheiden; sicher wäre eine koordinierte Aktion noch eindrucksvoller, aber es dürfte zu schwierig sein, eine Community-Entscheidung für alle oder auch nur viele Wikipedias herbeizuführen. Gestumblindi 21:08, 1. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Nun gut, aber das Problem ist ja, dass vier von 28 EU-Mitgliedsstaaten deutsch als Amtssprache haben (Italien mit Südtirol nicht mitgezählt). So würde ich jetzt sagen, dass ein Protest in der dewiki zwar etwas bringen würden, aber halt nicht viel. Besser wäre eine koordinierte Aktion, und sei es nur ein Protestbanner. Das würde auf ganz Europa mehr bringen als ein dewiki-Shutdown. Grüße, --Snookerado (Diskussion) 22:03, 1. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Für eine koordinierte Aktion mit der notwendigen Konsensfindung in den verschiedenen Projekten dürfte die Zeit, die uns noch zur Verfügung steht, wohl deutlich zu knapp sein. Gestumblindi 22:06, 1. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Gut, da hast du recht. Nur damit das nicht falsch herüberkommt: Den Grund verstehe ich voll und ganz, aber mMn nach ist das Aufwand-Nutzen-Verhältnis einfach in einer zu großen Schieflage. Ich weiß jetzt nicht, wie die Lage im EU-Parlament genau aussieht, aber ich glaube nicht, dass es ausreichen würde, wenn alle deutschsprachigen Abgeordneten gegen die Reform stimmen würden (was garantiert auch nicht der Fall sein wird). Oder liege ich da falsch? Grüße, --Snookerado (Diskussion) 22:13, 1. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Thematisch am nächsten dran ist ja eigentlich Commons, da gibt es aber keine Überlegungen für Protestaktionen, weil man dort auf jeden Fall nach Region unterscheiden müsste, wo die Frage ist, ob das technisch überhaupt geht. --GPSLeo (Diskussion) 23:01, 1. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Das Koordinierung (mit den ganzen unterschiedlichen Meinungen zu politisch/unpolitisch und EU/Nicht EU) vermutlich nix wird verstehe ich. Aber sollten (haben?) wir in anderen WP's darauf hingewiesen, dass wir hier über potentielle Maßnahmen abstimmen? Vielleicht motiviert das ja anderswo zum spontanen koordinierten mitmachen. Je später, desto schwieriger wird das, und wenn das erst am 21. Aufmerksamkeit erregt ist es zu spät. Kenne mich leider nicht genug aus wo und wie.--Fano (Diskussion) 03:51, 2. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Das wäre immerhin ein Anfang. So in der Form ist das hier ein Tropfen auf den heißen Stein im Death Valley. Grüße, --Snookerado (Diskussion) 16:29, 2. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Ich weiß nicht ob das hier passt, aber die Wikimedia Foundation hat selbst am 28. Februar auch einen Aufruf geschrieben, die Urheberrechtsreform in dieser Form nicht zu unterstützen, siehe hier. Ob darauf weitere Aktionen der anderen Wikis folgten, ist mir leider auch nicht bekannt. Allerdings finde ich, da die deutsche Wikipedia die zweitgrößte Sprachversion ist, wird eine Abschaltung schon für Aufmerksamkeit sorgen. --Max221B (Diskussion) 11:57, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Ja, im deutschsprachigen Raum. Anderswo wird es allerhöchstens eine Randnotiz sein, die sowieso keiner beachtet. Grüße --Snookerado (Diskussion) 21:34, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
jupp, aber besser als nüscht vermutlich. Wogegen protestieren wir als nächstes mit unserer Abschaltung? Vielleicht gegen den Klimawandel? (Das würde echt was bringen! Vgl. was es bringen würde, Suchmaschinen mal einen Tag abzuschalten. SCNR ;-) Grüße --Rax post 22:13, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Wie oben gesagt, viel Spaß beim Suchen :-) Grüße, --Snookerado (Diskussion) 15:24, 6. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Hallo, auf tschechische Wikipedia gibt es auch eine Diskussion über ein Prostest gegen EU-Urheberrechtreform. Es wäre gut auch über die andere Sprachversionen hören/lesen. --Venca24 (Diskussion) 07:59, 11. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Schönheitsfehler

Jetzt läuft das MB halt schon, lässt sich nicht mehr ändern, aber erst jetzt fällt mir ein gewisser Schönheitsfehler im Verfahren auf: Es wäre doch möglich gewesen, bei der Abstimmung über die Form des Protests Stimmen für beide Varianten zuzulassen, und dann jene mit einer einfachen Mehrheit in diesem Abschnitt zu wählen. Jetzt darf man da nur für eine der beiden Varianten stimmen; ich beispielsweise finde beide okay und hätte wohl beiden Varianten meine Stimme gegeben, wenn das erlaubt wäre. Ist ja sonst bei Meinungsbildern mit mehreren Optionen durchaus nicht unüblich. Gestumblindi 21:13, 1. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Du kannst dich in der zweiten Frage doch enthalten, das läuft aufs selbe hinaus. In der Frage geht es ja nicht mehr um das ob, sondern das wie. --Universalamateur (Diskussion) 21:46, 1. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Eine Enthaltung kann viele Gründe haben und bedeutet nicht unbedingt, dass man beide Vorschläge gut findet (man könnte z.B. auch zwar für einen Protest sein, aber beide Vorschläge schlecht finden). Aber nunja, so wichtig ist es nicht. Gestumblindi 22:02, 1. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Andere Protestform zu Artikel 11

Da im Artikel 11 der Text zu einem Link sehr ungenau auf englisch of individual words or very short extracts of a press publication ‚einzelne Wörter oder sehr kurze Auszüge von Presseveröffentlichungen‘ eingeschränkt wird, wird das Verlinken im Netz für zum russisch Roulette. Ein Protest dagegen sollte zum Thema passen. Mein Vorschlag: Einen Tag lang sollen in der Wikipedia alle Links zu externen Websites auf ein Banner führen, das auf die Problematik des Artikel 11 hinweist. --Sebastian Wallroth (Diskussion) 07:44, 2. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Kommentar zu Diskurs

Lieber @Aschmidt: ein Diskurs sollte jederzeit möglich sein und Argumente werden doch haufenweise ausgetauscht.

Leider weigern sich die Befürworter der Reform, ein paar Fragen zu beantworten:

1) Wie sollen Lizenzvereinbarungen mit praktisch jedem Menschen auf der Welt abgeschlossen werden? Dies ist laut Text erforderlich.

2) Da 1) unmöglich ist, wie sollen Plattformen das Risiko der Haftung ohne Uploadfilter minimieren? Menschliche Kontrolle ist bei kleinen Plattformen zu teuer und bei großen aufgrund der Masse unmöglich.

3) Da zu 2) keine Alternativen ohne Uploadfilter genannt werden, wie soll ein solcher Satire und Co. von geschützen Werken unterscheiden?

Ein Alternativvorschlag zu Artikel 13 wäre eine Pauschalabgabe der Plattformen, z.B. durch Herrn Solmecke erläutert. Grüße --EH (Diskussion) 17:14, 2. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Weißt du, ich war ja nun ne Woche abwesend, und was mich am meisten empört hat, als ich das MB gelesen habe, war, dass eine wesentliche Tradition völlig fallengelassen wurde, nämlich die deliberative Aufbereitung und Präsentation des Themas für die Abstimmenden. Es ist nicht meine Aufgabe, deine Fragen zu beantworten, sondern die Antworten auf solche und weitere Fragen hättest du von Anfang an ins MB hineinschreiben müssen. Dazu gibt es eine jahrelange Diskussion sowohl im Europäischen Parlament als auch auf den einschlägigen Internetplattformen als auch in der Fachliteratur. Es wird dich möglicherweise überraschen, aber der europäische Gesetzgeber arbeitet durchaus auf rationaler Grundlage und verfolgt bestimmte Ziele, die auch allgemein bekannt sind. Wikipedia stillzulegen, gehört nicht dazu. Solche einseitigen Pamphlete wie dieses sind der Kultur von Wikipedia fremd. Sie gehören eher in die Kultur von Facebook, Twitter und Co., und da mögen sie gut aufgehoben sein, denn da lese ich nicht mit. Ich hatte auch durchaus schon rechtzeitig im Vorfeld einen ausführlichen Diskussionsbeitrag veröffentlicht, auf den ich gerne noch einmal Bezug nehme, der aber auch jetzt keine angemessene Resonanz finden wird, ich rechne jedenfalls nicht damit, und ich habe auch nicht vor, mein Wochenende oder die kommende Woche jetzt noch damit zu verbringen. Die Dinge sind nun einmal etwas komplexer als „hier sind die Guten, dort sind die Bösen“. Und dieses Maß an Differenziertheit bringt die Community derzeit nach meiner Beobachtung offenbar nicht auf. Gestern hatte ich noch einmal eine deutlich intelligentere Variante anheim gestellt, die Wikipedia in einem solchen Fall gut anstehen würde, nämlich zu informieren, und zwar in einer neutralen Weise, so dass sich jeder selbst ein Bild machen kann. Blackout kann jeder. Artikel könnte nur Wikipedia. Und die Absage an Information und die Zuwendung hin zu einer undifferenzierten und auch irreführenden Darstellung des zugrundeliegenden Sachverhalts ist bedenklich, und ich äußere diese Bedenken, wie ich es früher in anderen Fällen auch schon getan habe, aber wir befinden uns derzeit in einem gesellschaftlichen Rahmen, in dem solche Dinge gar nicht mehr diskutiert werden können. Es besteht allgemein in der Gesellschaft ein großes Bedürfnis nach starker Vereinfachung und nach kruden Lösungen, das Florett bleibt in der Garderobe, und man reiht sich bedenkenlos in die Protestformen der kommerziellen Netzwerke und der massenhaften Online-Petitions-Demokratie ein, die eben erfahrungsgemäß gar nichts bewirken, sondern nur Vorurteile bestärken und bestätigen und Erregtheit produzieren, und die Karawane zieht weiter und wundert sich, warum sie auch diesmal wieder nicht beachtet worden ist.--Aschmidt (Diskussion) 22:18, 2. Mär. 2019 (CET)Beantworten
In der FAZ gab es am WE einen sehr guten Beitrag zu dem Shitstorm, der in dieser Sache von einer Minderheit veranstaltet wird. Der Artikelanfang ist hier zu lesen. Atomiccocktail (Diskussion) 09:39, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Einen sehr guten Beitrag?! Dieser „Artikel“ ist ein Gastbeitrag aus dem FAZ.NET-Feuilleton, der von Stefan Herwig, einem Urheberrechtslobbyisten geschrieben wurde. Siehe z.B. seine offizielle Firmenseite, einen Eintrag in einem Lobbyregister oder ein kritischer Tweet der EU-Abgeordneten Julia Reda. Sehr unabhängig und neutral scheint mir das keinesfalls zu sein, wenn ein Interessenkonflikt besteht. --Max221B (Diskussion) 11:44, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Technische Umsetzung Komplettabschaltung

Beim letzten Mal (an das ich mich erinnern kann) war die "Komplettabschaltung" keine echte Komplettabschaltung, sondern nur irgendein Script, was sich vor die Seite gelegt hat und problemlos geblockt werden konnte. Daher sollte man dieses Mal unbedingt wirklich den gesamten Inhalt komplett offline nehmen, sodass nur noch die Protestseite abrufbar ist. Das mit dem Script würden nämlich einige Leute gar nicht sehen, je nach Browsereinstellungen. --Tscherpownik (Diskussion) 22:36, 2. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Nur eine verschwindend kleine Minderheit surft ohne Javascript. Diese Minderheit ist auch noch IT-technisch versiert, und wer das ist, der ist in aller Regel bereits gegen die Urheberrechtsreform. Ich sehe da kein ernsthaftes Problem. --Universalamateur (Diskussion) 23:27, 2. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Man sollte aber schon schauen, dass es auch auf Smartphones richtig funktioniert und wie gewünscht angezeigt wird, da mittlerweile sehr viele die Wikipedia in der Mobilversion nutzen. Gestumblindi 16:29, 3. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Da bleibt noch die Frage: Was ist mit der App? --GPSLeo (Diskussion) 16:21, 7. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Wer die Wikipedia in dieser Zeit trotzdem noch unbedingt lesen möchte, kann das eh tun. Sei es durch Mirrors, gecachete Seiten oder eigener Download der DB. Von daher kann man es eh nicht komplett verhindern. DestinyFound (Diskussion) 15:05, 7. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Wir bitten Sie deshalb darum ...

Auch wenn das so nicht falsch ist (man bittet um etwas; darum bitten, etwas zu tun), kommt mir dieser Teil ein wenig Doppelmoppel vor. Was wahrscheinlich seinen Grund darin hat, daß deshalb und darum an sich Synonyme sind. Meinungen? --Matthiasb – (CallMyCenter) 00:43, 3. Mär. 2019 (CET)Beantworten

"darum" hat halt mehrere Bedeutungen, hier ist es kein Synonym. Aber überflüssig, ohne "darum" klingt der Text für mich auch besser. --Universalamateur (Diskussion) 02:16, 3. Mär. 2019 (CET)Beantworten

WP gezielt abschalten für EU-Internetzugänge

Wie wäre es, die WP für einen längeren Zeitraum, etwa eine Woche oder auch zwei, für alle IPs zu blocken, die die WP aus IP-Ranges des EU-Parlamentes und der Europäischen Kommission abzurufen versuchen und ihnen die entsprechenden Seiten anzuzeigen? Technisch sollte das ja wohl machbar sein. Damit die Leute in Brüssel mal sehen, mit welch gefährlichen Instrumenten sie da spielen? --Matthiasb – (CallMyCenter) 00:48, 3. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Die Idee hat was. Man könnte es auch auf Bundestag und co. ausdehnen. --StYxXx 08:05, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Bitte weder noch! Kritik an einem vermurksten Richtlinienentwurf, Lobbyarbeit, öffentlicher Protest: Ja, gerne. Aber keine Parlamentarierdresche, keine „Strafaktionen“ gegen ein gewähltes Parlament. Das ist zutiefst undemokratisch und würde bedeuten, das Kind mit dem Bade auszuschütten.--Mangomix 🍸 12:43, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Hmh... wäre das umseitige alternativlose Weltuntergangsszenario wirklich so schlimm wie behauptet, wären die Zustimmenden (vulgo Parlamentarier) doch auch die, die es verbockt haben?! Aber damit nicht noch mehr süße Katzenbabies zu Tode gequält werden, wird die WP halt mal auf schwarz schalten und sich eine große Menge Leute gut fühlen. Da kommt es auf den IP-Block doch auch nicht mehr an. Sage ich jetzt mal so als Naivling... Flossenträger 12:56, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Dazu: Ja, in der Tat, der zustimmende Teil des Parlaments hat es „verbockt“. Aber ein seltsamer Kommentar mit den „Katzenbabies“, was soll das denn? --Max221B (Diskussion) 13:03, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Diese Maßnahme halte ich auch für keine gute Idee. Alle IPs aus dem EU-Parlament zu blocken, beträfe auch viele Abgeordnete, die Artikel 13 kritisch gegenüberstehen und ihrerseits aufzuklären versuchen. Zum Beispiel auch mit unkonventionellen Aktionen, wie ein Livestream, in dem u. a. Julia Reda und Tiemo Wölken im EU-Parlament Mario Kart spielen und über Artikel13 diskutieren. Ich halte so eine Maßnahme auch für undemokratisch. --Max221B (Diskussion) 13:03, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Da umseitig nur und ausschließlich alles zur Reform verteufelt wird und man hierseitig zum Naivling erklärt wird, wenn man es frecherweise wagt auf die fehlende Pro-Argumente hinzuweisen oder nmicht gleicher Meinung zu sein ist der Schritt wohl nicht mehr all zu groß. Wer nicht dafür ist, quält auch kleine Katzen... Dieses Ding hier ist der mit Abstand tendenziöseste Mist, den ich bisher gesehen habe, die abgelehnten MB inklusive (noch schlechter als das Punktekonto für Löschanträge). Flossenträger 13:11, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Achso, ja dann hast du das überspitzt formuliert, aber verstehe nun. Ich finde allerdings, dass die Befürworter von Artikel 13, keine stichhaltigen Argumente für den Artikel vorbringen, außer dass Künstler eben mehr verdienen, da ihre Werke besser geschützt würden. Also nicht falsch verstehen, dass Künstler mehr verdienen sollten, halte ich auch für wünschenswert. Allerdings werden Künstler auch eingeschränkt, was Parodien, Zitate, etc. mit urheberrechtlichen Medien angeht. Du kannst gerne auch Pro-Argumente ergänzen; wobei, ich kenne mich mit Meinungsbildern noch nicht hundertprozentig aus, ich weiß also nicht ob man da einfach noch was einfügen kann, bei laufender Abstimmung. Sonst wäre alternativ ein Absatz mit Pro-Argumenten hier in der Diskussion hilfreich. Ich finde allerdings den Umgang vieler Politiker mit Kritikern sehr tendenziös, einige Beispiele in diesem Spiegel-Artikel. --Max221B (Diskussion) 13:33, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Ne, der Zug ist abgefahren. Wenn ich das MB ungültig machen wollte, wäre eine textliche Änderung nach dem Start eine gute Methode. Allerdings bin ich der Meinung, das man sich nicht an schlechten sondern an guten Beispielen orientieren sollte. Argumentieren wie Trump? Nein Danke. Da gibt es echt bessere Leitbilder. Monika_Hohlmeier#Nach_dem_Rücktritt zählt auch nicht wirklich dazu. Flossenträger 15:13, 4. Mär. 2019 (CET) P.S.: Der Wirkungsgrad von hier noch vorgetragenen Argumenten ist gleich Null, die Entscheidung ist doch schon gelaufen. Warum sollte ich Lebenszeit damit verschwenden da noch etwas machen?Beantworten

„Wikipedia ist nicht in Gefahr“

Es haben jetzt schon mehrere Benutzer und Benutzerinnen als Argument, gegen den Protest zu stimmen, geschrieben, dass Wikipedia "doch nicht in Gefahr" sei, und das teils wörtlich so zitiert, als ob das hier im Meinungsbild so stehen würde. Tut es doch gar nicht. Es geht wie im "Hintergrund"-Text erläutert. um kleine Seiten, Blogs und Foren, die Probleme bekommen. Wikipedia selbst ist direkt (noch) nicht gefährdet, das stimmt. Aber wenn externe Quellen möglicherweise gefiltert werden müssen, z.B. von kleineren Nischen-Seiten zu speziellen Themen, dann wird die Recherchearbeit für die Wikipedia auch eingeschränkt. Ich finde auch wenn Wikipedia selbst nicht direkt betroffen ist, sollte man sich doch den möglichen Konsequenzen bewusst sein. --Max221B (Diskussion) 11:18, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten

das Argument "Wikipedia ist nicht in Gefahr" erinnert mich an das Gedicht "als sie xyz holten, ..." --Riepichiep (Diskussion) 11:26, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Deine Behauptung entbehrt jeder Grundlage. Die Verantwortklichen (Axel Voss) haben, bewiesenermaßen, keine Ahnung, wie sich ihre endgültigen Formulierungen im juristischen Alltags- (also Klage-)Geschäft auswirken werden. Irgendein Subjekt wird es erfahrungsgemäß mit der neuen Regelung vor Gericht gegen die WP probieren und erst dann werden wir wissen, wie sicher die Wikipedia - oder besser ihre Autoren- sind. Alexpl (Diskussion) 13:09, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
@Alexpl: Ja eben, der Meinung bin ich auch. Nur einige andere Benutzer sehen die Gefahr nicht, die ein Artikel 13 auch für die Wikipedia bedeuten kann. Ich wollte ja deren Behauptungen entkräften, dass Artikel 13 Wikipedia überhaupt nicht betrifft. Ich habe ja nur ein indirektes Beispiel genannt. Dass Axel Voss wenig Ahnung von dem hat, was er sagt, ist mir schon länger klar, u. a. durch diesen Artikel auf golem.de. --Max221B (Diskussion) 13:17, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Es wird ja umseitig immer wieder behauptet, die Reform ginge Wikipedia überhaupt nichts an. Stimmt das? Die EU-Urheberrechtsreform will das Urheberrecht nach eigenem Anspruch dem digitalen Zeitalter anpassen, indem Regeln zur Auswertung von Daten, der Verwertung von Presseveröffentlichungen (Stichwort: Leistungsschutzrecht) und beim Upload urheberrechtlich geschützter Werke (Stichworte: Lizenzierungspflicht, Upload-Filter) vorgesehen sind. Wikimedia-Projekte sind digitale Plattformen, in denen genau das tagtäglich zigtausendfach passiert. Natürlich geht uns das etwas an! In der Tat sollen Online-Enzyklopädien von den umfassenden Prüfungs- und Lizenzierungspflichten gem. Art. 13 ausgenommen werden. Das mag auf den ersten Blick beruhigend wirken (von einiger Rechtsunsicherheit, z.B. bzgl. Commons, mal abgesehen), zugleich ist es doch der beste Beweis dafür, dass mit dem Gesetz ureigenste Interessen dieser Community betroffen sind. Dazu Stellung zu nehmen, ist daher imho etwas ganz anderes als sich zu sonstigen politischen oder gesellschaftlichen Fragen zu äußern (was ich grundsätzlich ablehnen würde). Und nein, ein Protest von WMDE oder der Foundation genügt dafür nicht: Die urheberrechtlich relevanten Inhalte werden schließlich von den Autoren erstellt und sie sind es auch, die mit Quellen arbeiten. Zumal sich die Legitimationsfrage bei WMDE oder der Foundation genauso stellt. Aber was hat die Reform mit Wikipedia zu tun, wo es doch die Ausnahme für Enzklopädien gibt? Sehr viel! Da wäre die Frage, wie durch das vorgesehene Leistungsschutzrecht überhaupt noch vernünftig mit Quellen gearbeitet und zitiert werden kann. Ich sehe da eine immense Rechtsunsicherheit auf uns zukommen. Es steht auch zu befürchten, dass die extrem komplizierten, undurchsichtigen und schwammigen Vorschriften der neuen Regelung eine abschreckende Wirkung auf alle haben, die überhaupt im Netz publizieren, der Begriff „Bedrohung für das freie Internet“ ist, wenn man sich den Entwurf wirklich mal in Ruhe durchliest, imho nicht so weit hergeholt. (Zugegeben recht überspitzt, das Abendland wird natürlich nicht untergehen, aber sowas passiert auch nicht mit einer Reform, sondern schleichend). Auch die doch allseits erwünschte Nachnutzung freier Inhalte aus Wikimedia-Projekten könnte durch das Gesetz stark eingeschränkt sein. Schon jetzt steigt kaum ein Nachnutzer wirklich durch, wie er CC-lizenziertes Material rechtssicher verwenden kann. Zukünftig sollen Plattformen unter bestimmten Voraussetzungen verpflichtet werden, Lizenzvereinbarungen mit allen potenziellen Rechtsinhabern abzuschließen. Niemand weiß auch nur annähernd, wie diese aberwitzige Regelung in der Praxis umzusetzen ist. Somit wäre jeder einzelne Wikipedia-Autor, jeder Commons-Fotograf, vom neuen Gesetz in seiner Funktion als Urheber, mit dem Lizenzvereinbarungen zu schließen wären, unmittelbar betroffen. Ich habe noch nirgends eine Antwort gefunden, wie dieser Quatsch funktionieren soll. Müssen dann alle Wikipedia-Autoren und Bilderspender einer Verwertungsgesellschaft beitreten? Oder individuelle Verhandlungen mit allen Plattformen führen, bei denen man irgendwas urheberrechtlich Geschütztes hochladen könnte? Was ist mit WP:Anon? Fragen über Fragen … --Mangomix 🍸 20:24, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Wow, jetzt rührst Du aber alle Themen fleissig durcheinander. Wie Du erst selbst schreibst sind Autoren in Online-Enzyklopädien wohl nicht betroffen und am Ende stellst Du die sehr gewagte These auf, jeder Wikifant müsste als Autor einer Verwertungsgesellschaft beitreten. Eigentlich, lässt man mal den ganzen Alarmismus in Deinem Beitrag beiseite, schreibst du eine 1A-Begründung warum die WP (commons mal außer Acht gelassen) nicht betroffen ist. Also werden "wir" (genauer "ihr Protestler", die andern werden ja dank des MB-Textes in Geiselhaft genommen) gegen eine Reform protestieren, die uns nicht betrifft. In dem Sinne: "Das Ende ist nah!!!!1!!Eins!!1Elf!!" Flossenträger 06:42, 5. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Ich schrieb: „Zukünftig sollen Plattformen (Anm.: gemeint sind die content sharing providers, nicht Wikipedia!) unter bestimmten Voraussetzungen verpflichtet werden, Lizenzvereinbarungen mit allen potenziellen Rechtsinhabern abzuschließen. Niemand weiß auch nur annähernd, wie diese aberwitzige Regelung in der Praxis umzusetzen ist. Somit wäre jeder einzelne Wikipedia-Autor, jeder Commons-Fotograf, vom neuen Gesetz in seiner Funktion als Urheber, mit dem Lizenzvereinbarungen zu schließen wären, unmittelbar betroffen.“ Was an diesem Satz hast du nicht verstanden?
Er bezieht sich auf folgende Passagen im Richtlinienentwurf: „An online content sharing service provider shall therefore obtain an authorisation from the rightholders referred to in Article 3(1) and (2) of Directive 2001/29/EC, for instance by concluding a licencing agreement, in order to communicate or make available to the public works or other subject matter.“ sowie auf den umstrittenen Art. 13 Absatz 4: „If no authorisation is granted, online content sharing service providers shall be liable for unauthorised acts of communication to the public of copyright protected works and other subject matter, unless the service providers demonstrate that they have: (a)made best efforts to obtain an authorisation, and(b)made, in accordance with high industry standards of professional diligence, best efforts to ensure the unavailability of specific works and other subject matter for which the rightholders have provided the service providers with the relevant and necessary information, […]“. Was der Entwurf nicht beantwortet und auch überhaupt nicht regelt, ist die Frage, wie das in der Praxis funktionieren kann. Solche Lizenzvereinbarungen mag eine Plattform ja noch mit großen Verwertungsgesellschaften und internationalen Medienkonzernen schließen können (wann und wie, ist auch ungeregelt), aber wie soll das mit den Urhebern von Content auf Wikipedia oder Commons gehen? Dessen Rechte liegen ja bei jedem einzelnen User, nicht etwa bei der Foundation. Oder generell urheberrechtlich geschützten Inhalten von jedem von uns? Das kann bislang niemand beantworten und es steht zu befürchten, dass es überhaupt nicht durchdacht wurde. Und dass den Plattformen, für die Art. 13 gilt, daher nichts anderes übrig bleibt, als ihre Haftungsrisiken mit sehr scharfen Upload-Filtern zu minimieren. Und das wiederum wird vor allem die „kleinen“, nicht gewerblichen User treffen. Vielleicht schaust du dir mal das auf der Vorderseite verlinkte Video von RA Solmecke an, er analysiert das imho ganz treffend.
Nun mag man die geplante Reform ja meinetwegen toll finden, spezialisierte Anwälte werden sich vermutlich sogar dankbar die Hände reiben, aber einen auf üblichem Weg beschlossenen Protest der WP-Community als „Geiselhaft“ zu betiteln, ist nicht seriös.--Mangomix 🍸 08:22, 5. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Timing

 Info: [2]. Gruß, Stefan64 (Diskussion) 14:44, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Unfassbar. Also wenn die EVP-Fraktion damit durchkommt, ist das Timing für das Meinungsbild hinfällig. --Max221B (Diskussion) 15:27, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Immer mit der Ruhe. Erstens ist dieser anti-demokratische Schachzug noch nicht beschlossen worden. Und zweitens habe ich genau dafür einen Notfall-Plan ins MB eingearbeitet. Ich zitiere mal Fußnote 1 im Vorschlag: "Es besteht die theoretische, allerdings unwahrscheinliche Möglichkeit, dass das EU-Parlament bereits Anfang/Mitte März über den Entwurf abstimmt. In diesem Fall soll der Protest wenige Tage vor der Abstimmung erfolgen". Wir sind in diesem Fall nicht an den 21.03. gebunden und die WMF kann dann so schnell wie möglich die Umsetzung durchziehen. --EH (Diskussion) 16:46, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten

wieso sollte die foundation das eigentlich tun? das mb widerspricht fundamental dem sinn von abstimmungen in der wikipedia und hat nüscht mit lexikonmachen zu tun, das ist einfach nur politik. die foundation wird den teufel tun, den quatsch umzusetzen. --Rax post 17:58, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Sicher? [3] Gruß, Stefan64 (Diskussion) 18:09, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Nein, [4] natürlich nicht sicher, ich hoffe es nur - weil ich nicht weiß, wo da eigentlich die Grenze sein soll. Das Positionpapier finde ich gut, ebenso, wie ich eine Petition hier in der de:WP gut fände, eine Unterschriftenliste drangehängt, so geht politische Meinungsäußerung. Aber doch nicht so, dass ein paar Wikipedianer (lass es 200 werden, sind immer noch nur ein paar) meinen, alle Autoren, Leser und sonstigen Nutznießer bevormunden zu müssen. Grüße --Rax post 18:20, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
+1 zu all dem --Stepro (Diskussion) 18:51, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Ein Angebot, dass man üblicherweise kostenlos zur Verfügung stellt, für einen Tag anzustellen, ist nicht "bevormunden". Ganz im Gegenteil ist es bevormundend, die unbedingte Aufrechterhaltung unter allen Umständen zu verlangen. --Don-kun Diskussion 19:04, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Na komm, wenn dieses kostenlose Angebot für einen Tag abgeschaltet wird, ist das eine politische Demonstration. Bei politischen Demonstrationen muss ich normalerweise aber nicht mitmachen, ich kann, wenn ich will - wie etwa bei einer Wikipedia-Autoren-Petition gegen die Art. 11 u. 13 der geplanten Gesetzgebung.
Hier aber sind alle gezwungen mitzumachen, z.B. die mehrere Tausend Leute, die täglich die Artikel der Hauptseite lesen (ok, oder anklicken), z.B. die mehrere Hundert Autoren, die täglich content beitragen - das meinte ich mit "bevormunden". Und schließlich ist das hier eine deutschsprachige, aber keine deutsche Wikipedia. Wenn die abgeschaltet wird, dann sind bspw. auch alle Schweizer zwangsweise mit im Boot - denen die EU-Gesetzgebung völlig schnurz sein kann.
Umgekehrt dagegen wird niemand bevormundet, denn niemand wird gezwungen, die Wikipedia zu lesen oder dran zu schreiben. Die Wikipedia offen zu halten, ist keine politische Meinungsäußerung. Grüße --Rax post 19:31, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
@Rax: Die Schweizer und Liechtensteiner und Tiroler und auch sonst alle deutschsprachigen Autoren, die nicht bei der Wahl zum EU-Parlament wahlberechtigt sind, können hier ja mit abstimmen und mitentscheiden. Die Reform wird sie nämlich sehr wohl betreffen, sei es, weil sich die Schweiz dann entweder an die EU-Regeln anzupassen oder einen Sonderweg zu gehen hat, sei es, weil Schweizer selbstverständlich auch Websites aus D, A und anderen EU-Ländern nutzen bzw. sich die Nachnutzung ihrer Wikipedia-Beiträge dort abspielt. Ein länderspezifischer Protest wäre daher nicht wirklich sinnvoll, zumal wir diesen auch gar nicht legitimieren könnten, schließlich können und wollen wir in diesem MB nicht nach Herkunft der User differenzieren. Wer in der deutschsprachigen Community stimmberechtigt ist, darf mitentscheiden, und logischerweise kann dieses MB auch nur Aktionen der deutschsprachigen Wikipedia insgesamt regeln.--Mangomix 🍸 20:01, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Tiroler? Sowohl Österreich als auch Italien (Südtirol) sind doch in der EU? Gestumblindi 20:05, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Natürlich … ich dachte an deutschsprachige Exiltiroler in Lesotho. Oder so … ;-) --Mangomix 🍸 20:29, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
(BK) Mir als Schweizer ist die EU-Gesetzgebung ausdrücklich nicht schnurz und ich unterstütze den Protest. Wie ich schon weiter oben schrieb, könnte uns im Rahmen des "autonomen Nachvollzugs" durchaus Ähnliches blühen. Filzstift hat umseitig korrekt auf die erheblichen Hürden hingewiesen (wahrscheinliches Referendum), aber wenn das in der EU durchkommt, wäre ein erster Schritt getan und es würde Druck auch auf die Schweiz aufgebaut. Gestumblindi 20:04, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
ok, nachvollziehbare Argumentation für die Betroffenheit der Schweizer, daher oben gestrichen. Grüße --Rax post 20:19, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Nur kurz zum rein technischem, bezugnehmend auf Rax: WMF erlaubt Geotargeting, die Aktionsbanner (CentralNotice), die oben manchmal erscheinen, z.B. bei Spendenaufrufen, sind "geotargeted". Vgl. m:Help:CentralNotice#Campaigns. D.h. man kann das gut zB auf EU beschränken. --Filzstift ✏️ 20:22, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Mir wäre auch wohler bei einem höheren Quorum und generell mehr Beteiligung am MB. Je mehr und je eindeutiger das Votum ausfällt, desto größer natürlich die Legitimation des Protests. Eine Bevormundung der Leser sehe ich nicht: Wikipedia ist ein Freiwilligenprojekt, das für die Leser nichts kostet und das Millionen Menschen täglich ganz selbstverständlich nutzen. Einen Anspruch darauf gibt es nicht, ich finde daher die Idee einer temporären Abschaltung ganz charmant, neben dem konkreten Protest steht dahinter ja (auch) die Aussage, dass freies, kostenloses Wissen im Internet keine gottgegebene Selbstverständlichkeit ist. Natürlich wird es zu blöden Kommentaren, Verrissen, Polemik und was sonst noch alles führen, und wer Wikipedia immer schon falsch/einseitig/scheiße fand, wird sich bestätigt sehen. So what? Die Art von Gemecker erleben wir doch tagtäglich, auch intern. Genauso groß dürfte aber die Zahl der Leser sein, die durch diese Aktion überhaupt mal wieder daran erinnert werden, dass Wikipedia nicht vom Himmel fällt, und auch nicht von einer wie auch immer gearteten Redaktion betrieben wird, sondern dahinter eine Community aus freiwilligen, unbezahlten Autoren steckt. Und die dürfen imho sehr wohl eine Meinung zu Dingen haben, die sie selbst, ihre Arbeit und die Wikipedia-Projekte betreffen. Insofern ist das etwas anderes als allgemeinpolitische Äußerungen (die ich generell ablehne) und hat auch mit dem NPOV-Anspruch in unserer Artikelarbeit nichts zu tun.--Mangomix 🍸 20:01, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
ok, ebenfalls nachvollziehbar. Allerdings habe ich überhaupt keine Angst vor "Kommentaren, Verissen, Polemik und Gemecker" - und was du schreibst ("Genauso groß dürfte aber die Zahl der Leser sein, die durch diese Aktion überhaupt mal wieder daran erinnert werden, dass Wikipedia nicht vom Himmel fällt, und auch nicht von einer wie auch immer gearteten Redaktion betrieben wird, sondern dahinter eine Community aus freiwilligen, unbezahlten Autoren steckt.") ist doch gar nicht die Intention des MBs.
Zum Weiteren: selbstverständlich dürfen die Autoren eine Meinung haben und auch äußern, auch eine politische. Nur: Hier wird es am Ende darauf rauslaufen, dass angeblich "die Wikipedia" ein politisches Statement abgibt und eine Demonstration veranstaltet, die sich gewaschen hat (wie immer, wenn ein Monopolist plötzlich mit seinem Produkt versucht politische Prozesse zu beeinflussen).
Und (das ist IMHO nicht von der Hand zu weisen) alle müssen mitmachen, ob sie wollen oder nicht - denn auch die These, dass das MB Meinungen zu "Dinge (abruft), die (uns) selbst, (unsere) Arbeit und die Wikipedia(-/Wikimedia)-Projekte betreffen", ist nur eine Meinung (hier: deine, und natürlich die von derzeit knapp 100 anderen Leuten) - ich z.B. bin anderer Meinung (und wie ich derzeit knapp 50 andere Leute). Nur: Wenn das MB erfolgreich durch geht (wie zu erwarten bei einem populären Thema, bei dem es dazu noch gegen die EU geht), dann werde ich (und die paar anderen mit anderer Meinung) einfach vereinnahmt werden.
Denn du nimmst vermutlich so wenig wie ich an, dass auf dem irgendwie gestalteten Banner stehen wird, dass ungefähr doppelt so viele Wikipedianer für diese Abschaltung gestimmt haben wie dagegen ... und sorry - genau das passt mir nicht (ich finds bspw. keineswegs gut, dass Google bei der Suche schon einen Kurzabstract des WP-Artikels liefert - oder dass Google die Fotos der Commons einfach zeigen darf).
Und das ist etwas ganz anderes als bei den sonstigen MBs, hier geht es nicht um wikipedia-interne Dinge, bei denen wir gelernt haben zu akzeptieren, dass sich an Wahlen und Abstimmungen eben diejenigen beteiligen, die es interessiert, und die Beschlüsse dennoch für alle bindend sind und gelten, sondern hier wird ein politisches Statement der Community eingeleitet, welches nur von einem Bruchteil der Community getragen ist.
Grüße --Rax post 20:54, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Danke für die ausführliche Antwort. Ja, ich hätte ein 2/3- oder 3/4-Quorum legitim gefunden. Mal schauen, ob sich die Frage am Ende überhaupt stellt (ich hoffe nicht). Und ja, eine Abschaltung wäre schon ein mutiger Schritt, aber es liegt doch in der Natur von MBern, wichtige Fragen mit Mehrheit zu entscheiden. Ein Tag ohne DE-WP, das hat (vielleicht) eine große Außenwirkung (hoffentlich auf die Urheberrechtsreform, aber wenn zusätzlich wahrgenommen wird, dass WP eine „lebendige“ Community ist, fände ich das nicht das Schlechteste), nach innen ändert sich dadurch hingegen gar nichts. Verglichen damit hatten andere MBer viel weitreichendere Auswirkungen. – Ich verstehe, dass du der Reform auch Gutes abgewinnen kannst („ich finds bspw. keineswegs gut, dass Google bei der Suche schon einen Kurzabstract des WP-Artikels liefert - oder dass Google die Fotos der Commons einfach zeigen darf“). Interessant, ich kenne es eher andersherum. Beispiel: Jemand aus dem Projekt Wiki Loves Cocktails meinte mal zu einem neuen Geschäftspartner / Kontakt: „Mach’ ma Google-Bildersuche nach ‚Barkeeper‘, der erste Treffer bin ich!“ und war stolz wie Bolle. Die Leute haben sich über jede Nachnutzung gefreut (sofern die halbwegs ordentlich lizenziert war natürlich). Ich würde nicht für WP schreiben, wenn mich die Google-Abstracts stören würden, im Gegenteil. Aber das mag jeder Autor für sich entscheiden und entsprechend abstimmen.--Mangomix 🍸 21:57, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Tja, bleibt wohl nur to agree to disagree; ich schätze es sehr, wie sorgfältig, und offenbar eben nicht getriggert durch die Zahl der Abstimmenden, du (wie andere auch) dir Gedanken zum Thema gemacht hast. Vielleicht sehe ich ja auch zu schwarz bzgl. der Zukunft mit politisch motivierten Abstimmungen - wir werden sehen. Grüße --Rax post 22:38, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Gerne. Für mich ist zumindest beruhigend, dass viele der Gegenstimmen mit WP:NPOV begründet wurden und nicht damit, für diese Reform zu sein. Auch wenn ich den Protest in diesem Fall für legitim halte, ist es gut, dass dieser Grundsatz verteidigt wird. Cheers! --Mangomix 🍸 08:35, 5. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Wobei ich gerade das abwegig finde. NPOV ist ein Standard, nach dem wir unsere Artikel schreiben. Hier wird kein Artikel angerührt. In keiner Zeile dieser Richtlinie wird auch nur angedeutet, dass die Wikipedianer als VertreterInnen des Projekts außerhalb des Artikelnamensraumes einen Neutralen Standpunkt einnehmen sollten. Unser Projekt ist, um in dem Duktus zu bleiben, ohnehin reinster POV (pro freies Wissen, pro freie Lizenzen, pro Aufklärung, pro Meinungs- und Pressefreiheit, Verwurzelt in der Netzkultur). Wir werden in politisch prekären Gegenden der Welt gesperrt, und wir dürfen uns gegen politisch prekäre Ideen wehren die unsere Arbeit tangieren oder stören - niemals im Artikelnamensraum, aber durchaus mit der Öffentlichwirksamkeit, die wir uns erarbeitet haben. --Superbass (Diskussion) 23:28, 5. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Hallo Superbass. Bewege ich mich in einem anderen Wikipedia wie du? Viele Artikel im de.wikipedia könnten in der bestehenden Form direkt von der Webseite des US Aussenministeriums kommen. Änderungen nicht möglich! Das zum Thema NPOV. Man landet auf VM und wird gesperrt. Einige (Um die 300) Autoren kontrollieren das Wikipedia. Und diese 300 Autoren sollen jetzt auch noch entscheiden, ob abgeschalten wird? Wikipedia ist eine Diktatur von Wenigen! Valanagut (Diskussion) 08:53, 7. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Naja en.Wiki hatte bereits einen Blackout für einen Tag und hat es geschadet? NEIN! Viele fürchten hier um den Verlust eines Ansehens der Neutralität, aber warum sollten Nutzer jetzt auf die Idee kommen, dass Wikipedia nicht neutral ist, auch bei Themen, welche absolut nichts Inhaltlich mit dem Thema zu tuen hat? Das ist doch sehr abwegig. Vor allem da sich die Foundation selbst gegen Artikel 13 öffentlich ausgesprochen hat. Und hat seitdem jemand einen Artikel gelesen, indem irgendjemand die Neutralität hier angezweifelt hat wegen dieser Aussage? Das einzig "manipulative" was ich hier immer wieder lese sind Kommentare, welche einen großen Image schaden sehen oder die Neutralität in Gefahr sehen. Es gab schon hier viel größere Skandale, auch was die Quellen angeht und die Informativität, aber hat es geschadet? Nein, weil die Leute die Wikipedia brauchen und auch dieses Mal, wird es hier kein Schaden durch eine solche Aktion geben. --ExtremPilotHD (Diskussion) 12:12, 7. Mär. 2019 (CET)Beantworten

keine Vorverlegung

Auch wenn es zum hiesigen Alarmismus so gar nicht passen mag: der Termin bleibt. War irgendwie schon klar, das das nicht erwähnt wird... [Termin für EU-Votum über Urheberrecht bleibt Dann können wir ja gleich weiter machen: Orban / Fidesz muss noch aus der EVP fliegen und die Rüstungsexporte in Kriegsgebiete dauerhaft unterbunden werden, AKK will ja bald wieder... Flossenträger 07:06, 7. Mär. 2019 (CET)Beantworten

"minimale Textausschnitte aus Presseerzeugnissen"

ähnelt sehr stark dem "very short extracts of a press publication" aus Art. 11 1. 3. Absatz. Deshalb bitte unbedingt, falls nach Start des Meinungsbildes noch möglich, auf "kleine Textausschnitte aus Presseerzeugnissen" ändern, da das sonst relativ missverständlich rüberkommt. (Weshalb wurde dieser Absatz wohl hinzugefügt...)--Habitator terrae 21:21, 4. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Da kein Widerspruch umgesetzt --Habitator terrae 11:36, 5. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Ob wohl alle, die bisher unterschrieben haben, das gelesen und daher nicht widersprochen haben …? -- Peter Gröbner -- 16:56, 5. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Nein, wie auch. Man ist ja nicht 24 Stunden online. Und nur 14 Stunden auf Widerspruch warten, erscheint mir doch sehr knapp. @EH⁴²: als Initiator --Riepichiep (Diskussion) 17:32, 5. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Die wörtliche Übersetzung von "very short" wäre doch weder "minimal" noch "klein", sondern "sehr kurz"? Gestumblindi 17:34, 5. Mär. 2019 (CET)Beantworten
@Gestumblindi: es geht darum, dass ja gerade "very short" Textausschnitte aus Presseerzeugnissen ausgenommen sind. Habitator terrae 17:36, 5. Mär. 2019 (CET) @EH⁴²: --Habitator terrae 17:38, 5. Mär. 2019 (CET)Beantworten
@Habitator terrae: Naja, da finde ich "minimale" klarer und näher am Text. In Deutschland ging man meines Wissens in den diversen Gerichtsurteilen von maximal 7 Wörtern aus, wobei der EU-Entwurf nun noch mal strenger ist bezüglich dem Leistungsschutzrecht. Wie gesagt, für eine Änderung ist es nun leider zu spät. --EH (Diskussion) 17:44, 5. Mär. 2019 (CET)Beantworten
(BK) Sorry, aber ein Meinungsbild nach Beginn zu ändern geht nicht (bzw. die genaue Regelung ist da nicht zu 100% eindeutig, aber das ist trotzdem weitgehend Konsens). Ich muss deine Änderung daher leider zurücksetzen und die Benutzer informieren, die nach der Änderung abgestimmt haben. --EH (Diskussion) 17:35, 5. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Dann werden wir wohl ein zweites Meinungsbild aufsetzen um hier etwas von minimal zu klein zu ändern. Es könnte nur wirklich dem Ansehen dieses Konsenses seitens der Außenwelt (mit der wir ja kommunizieren wollen), wenn dieser "minimal" als größer zu "very short" ansieht. Habitator terrae 18:05, 5. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Vieleicht wurde es noch nicht ganz verstanden: Im Artikel 11 heißt es ausdrücklich: "The rights referred to in the first subparagraph [Leistungsschutzrecht für Pressepublikationen] shall not apply in respect of uses of [...] very short extracts [(dt.: sehr kurze Ausschnitte)] of a press publication." Was ziemlich genaue unsere unserer Formulierung der "minimalen Textausschnitte aus Presseerzeugnissen" für die Lizenzen erworben werden müssten entspricht. Vieleicht wurde uns hier extra eine Falle gelegt. Wir sollten aber auf keinen Fall so etwas sehr wackeliges schreiben, wenn wir die gesamte Wikipedia lahmlegen, _das_ _fällt_ _auf_ (soll es ja auch). Also bitte einmal Formalitäten, Formalitäten seien lassen und ändern. Bitte. --Habitator terrae 20:34, 5. Mär. 2019 (CET) @EH⁴²:Beantworten

Danke für die Info, bleibt dabei. Kallewirsch (Ugh, Ugh!) (Iiek?) 17:50, 5. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Bei mir auch --Carlos-X 22:58, 5. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Unser Abstimmungstext ist da zugegeben nicht ganz glücklich formuliert, aber imho auch nicht falsch und auch kein Beinbruch, denn man muss beide Formulierungen im Zusammenhang lesen. Im Richtlinenentwurf (Konsolidierte Fassung vom 20.2.2019) heißt es in Art. 11 Nr. 1 „shall not apply in respect of uses of individual words or very short extracts of a press publication“. Ja, auf den ersten Blick klingt „minimal“ kleiner (jedenfalls nicht größer) als „kurz“, und kurze Ausschnitte sollen ja erlaubt sein. Damit wäre unser Text zumindest missverständlich. Genauer formuliert die Richtlinie aber „individual words or very short extracts“, und das sind auch noch unbestimmte Rechtsbegriffe, d.h. es ist aktuell überhaupt nicht definiert, wie kurz eigentlich „short“ ist. Sicher länger als ein Wort, aber ob es nun zwei oder fünf oder zehn sind, und ob das von der Art des Textes und seiner Länge oder seiner Schöfungshöhe oder dem Verwendungszusammenhang oder was auch immer abhängt, würde wohl erst die Rechtsprechung zeigen. Von daher halte ich die etwas verkürzte Aussage, „minimale“ Testausschnitte seien zu lizenzieren, für vertretbar. Imho dürfen wir Textausschnitte, die sich (wenn das Ding durchkommt) irgendwann in ferner Zukunft als „länger als individual words or very short extracts“ erweisen, und die damit zu lizenzieren wären, durchaus jetzt „minimal“ nennen. Mit minimalen Grüßen, die zugleich länger als einzelne Wörter oder sehr kurze Textausschnitte sind: Cheers! --Mangomix 🍸 14:32, 6. Mär. 2019 (CET)Beantworten
@Mangomix: "minimal" (im Duden) heißt "kleinstmöglich, so gering, wie es nur geht"Duden: "ein sehr geringes Ausmaß an Größe, Stärke o. Ä. aufweisend" oder "sehr gering, sehr klein"Duden: "sehr gering, sehr klein". "very short" heißt... --Habitator terrae 15:07, 6. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Ist bekannt, siehe oben. Aber wie du siehst, ist weder „individual words or very short extracts“ genau definiert, und erst recht nicht das, was man im Sprachgebrauch als „minimal“ bezeichnen darf. Man kann auch minimal längere als die im RL-Entwurf mit „individual words of very short extracts“ recht schwammig bestimmten gerade noch erlaubten Textschnipsel, also solche, die bereits knapp lizenzpflichtig sind, noch „minimal“ finden. Zumindest minimal brauchbar für unsere enzyklopädische Arbeit. ;-) Ich glaube, wegen diesem einen Wort müssen wir kein großes Faß aufmachen. Anders als der Richtlinienentwurf ist unser Protest kein juristischer Text, um dessen wortgenaue Auslegung man sich streiten müsste.--Mangomix 🍸 15:34, 6. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Ich wollte da auch kein großes Fass aufmachen, da es eben kein juristischer Test ist um dessen wortgetreue Auslegung man sich streiten müsse. Nachdem für ein paar Stunden auf der Disk zu Diskussion stand kann doch wohl etwas von "minimal" zu "klein" geändert werden, wenn sowas ganz offensichtlich ziemlich Missverständlich ist. Bemerkt hat es dann zuerst jemand der allgemein gegen den Protest ist.
Inhaltlich stimme ich dir zu "very short" ist zu wenig für gute enzyklopädische Arbeit, (minimale läßt sich aber mit "minimal" Machen;) , ein "Wikipedia-Paragraph" greift hier nicht, da unsere Inhalte frei sind und bleiben werden und der Text ist schwammig formuliert. Genau deshalb dürfen wir jetzt nicht in diese Falle tappen und unseren Wissen auch schwammig Formulieren, das kann von manchen - und zwar von genau denen, die wir überzeugen wollen - als Fehlinformationen interpretiert werden. Habitator terrae 16:05, 6. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Ich kann deinen Einwand durchaus verstehen, aber lieber habe ich eine kleine Interpretationssache im Text, als am Ende ein formal anfechtbares MB. Ich denke letztendlich wird sich an dem Wort niemand oder kaum jemand aufregen. --EH (Diskussion) 17:31, 6. Mär. 2019 (CET)Beantworten
+1. Wenn hier für einen Tag das Licht ausgeht, wird das garantiert Kritik nach sich ziehen, aber wenn die Kritiker nicht ganz doof sind, werden sie sich bessere Argumente suchen als zu monieren, dass wir eine Textmenge der Größenordnung „ein klitzekleines bisschen mehr als irgendwas noch nicht näher Definiertes zwischen einem Wort und einem sehr kurzen Ausschnitt“ schlicht „minimal“ genannt haben. Wohlsein! --Mangomix 🍸 18:02, 6. Mär. 2019 (CET)Beantworten
<Besserwisser @="Benutzer:Mangomix">„ein klitzekleines bisschen mehr als irgendwas noch nicht näher Definiertes zwischengleich einem Wort und gleich einem sehr kurzen Ausschnitt“</Besserwisser>
Wir könnten doch um die Formalismen zu wahren, indem wir den Initiativtext gleich lassen und hier auf der Disk einen Konsens schaffen den Text leicht zu korrigieren? --Habitator terrae 18:18, 6. Mär. 2019 (CET) PS: Im übrigen ist diese Abstimmung sowieso formal ungültigein SmileysymbolVorlage:Smiley/Wartung/;) Beantworten
Wie gesagt, das ist nicht möglich und m.E. auch nicht wünschenswert. --EH (Diskussion) 20:40, 7. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Protest ja, aber nicht mit Abschaltung - das geht wohl nicht

Angenommen, ich unterstütze einen Protest - dann stimme ich mit ja, na klar. Derzeit aber wäre die dann anstehende Protestform die Abschaltung. Das will ich aber ganz und gar nicht, ich will es sogar verhindern. Eine Art "Protest", gern etwas weniger einseitig formuliert als vorgeschlagen, kann ich in diesem MB nicht wählen. Was bleibt mir - ich stimme gegen einen Protest. --Sebastian Gasseng (Diskussion) 08:23, 7. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Vorwarnung auf der Hauptseite?

Hieltet ihr es für sinnvoll auf der HS (bspw. in „Wikipedia aktuell“) auf die geplante Abschaltung hinzuweisen? z.B.: „Aufgrund der Vorschläge im Rahmen der EU-Urheberrechtsreform wird die deutschsprachige Wikipedia am 21. März ganztägig abgeschaltet.“--Bcoh (Diskussion) 09:57, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Wozu? Der Plan ist doch dem Besucher so richtig einen in die Fr*** zu hauen nach dem Motto: das passiert mit dem Internet, wenn die Reform so durchgeht. Ich halte das zwar für falsch und lehne den "Protest" ab, aber so wäre es imho doch arg widersinnig/kontraproduktiv. Flossenträger 10:43, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Bevor die WMF dem nicht zustimmt, wird es eh keine Abschaltung geben. Ob das überhaupt in Betracht gezogen wurde beim erstellen des MB‘s weis ich nicht aber dir WMF kann immer noch nein dazu sagen. Persönlich würde ich dazu nein sagen aus zwei Gründen: 1. ist die Zahl der abstimmenden nicht wirklich aussagekräftig was die deutsche Community will und man bedenke mal, dass es hier User gibt die einfach nur artikel schreiben wollen und dann mit sowas hier vor den Kopf gestoßen werden weil die kein Interesse daran haben. 2. Ist dieses MB an sich schon Murks. Keine 2/3 Mehrheit. Verkürzte Laufzeit und keine Möglichkeit neben Abschaltung eine andere Art des Protests zu wählen Auser einem protestbanner. —-2A01:598:A00C:B9AC:D465:F7AD:8649:3108 12:38, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Auch wenn keine 2/3 Mehrheit gefordert wurde, so wurde sie trotzdem erreicht und das MB wurde Formal angenommen, weswegen deine Aussage Obsolet ist. Doch "Kein Protest" - Meinungsbilder können halt nicht tausend Möglichkeiten aufführen. Die WMF hat bei so Aktionen schon häufiger zugestimmt (Siehe den Protest im en.Wiki). Außerdem ist sie auch gegen Artikel 13. Gruß --ExtremPilotHD (Diskussion) 12:41, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Ja wäre es, es geht hier aber ein wenig ums Prinzip, dass eine mögliche zeitlich begrenzte Abschaltung keine kleine Angelegenheit ist die einer einfachen Mehrheit überlassen wird. Man hötte auch die Möglichkeit einer WP weiten Petition in Betracht ziehen können für alle Sprachversionen bzw. Erstmal klären können ob die WMF eine Abschaltung vornehmen würde dann. Wenn die WMF nzn keine Abschaltung vornimmt, was passiert dann? Doch ein Banner oder gar nichts? Du merkst worauf ich hinaus will hoffe ich. —-2A01:598:A00C:B9AC:D465:F7AD:8649:3108 12:50, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten
+1 zu Bcoh. Fänd ich fair, es dürfte nicht nur im Sinn der Befürworter, sondern auch der Gegner des Protests sein. Vorrangiges Ziel der Aktion war und ist ja Aufmerksamkeit für die Sache, und nicht, Leser zu verärgern.
Würde den Vorschlag dahingehend ergänzen, dass nach dem Protest an gleicher Stelle, ebenfalls prominent auf der Hauptseite, für einige Tage eine kurze Info erscheint. Und nein, ich meine damit kein geheucheltes „Danke für Ihr Verständnis!“, ist nur wichtig, dass man als Leser, der sich am Abschaltungstag verwundert die Augen rieb, die Hintergründe (wie das Abschalt-Banner oder dieses MB) auch später noch finden und sich informieren kann.--Mangomix 🍸 13:26, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Die Aktion ist jetzt schon an die Öffentlichkeit durchgedrungen, obwohl das Meinungsbild erst heute zu Ende ging, siehe z.B. hier, hier und hier. --Max221B (Diskussion) 16:28, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Also, nur weil zwei unbekannte Leute etwas zwitschern, ist es noch lange nicht in der Öffentlichkeit. Bei 2,5 bzw. 3,5 tausend Followern kann man wohl kaum von Öffentlichkeit reden. Flossenträger 17:18, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Thx, Update: heise.de, BZ-Berlin (Liveticker), DerWesten, presseportal.de, Piratenpartei, news711.de, ruhr24.de, aktiencheck.de, nachrichten-heute.net, Frankfurter Rundschau … --Mangomix 🍸 18:02, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Express, Beliner Kurier, pr-board.de, Thüringen24, netzbeatz.de, Hamburger Morgenpost … --Mangomix 🍸 20:08, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Ich sehe keinen Grund vor dem 20. März eine Stellungnahme zu Veröffentlichen. Denn bis dahin kann alles mögliche passieren. Denn das MB bezieht sich nur eingeschränkt auf Artikel 13. Denn in dem Augenblick wo sich die Hauptmerkmale die sich als Schaden für die Wikipedia auswirken könnten wegfallen hätten wir ansonsten das Problem, all diejenigen zu Enttäuschen, die sich gegen den Artikel 13 einsetzen. Gruß Frank schubert (Diskussion) 19:42, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Durch die bereits laufende Medienberichterstattung (s.o.) werden das auch ohne uns sehr viele vorab mitbekommen, wobei die größte mediale Aufmerksamkeit wohl erst am Tag der Abschaltung zu erwarten ist. Aber gerade diese Vorab-Berichterstattung spricht doch dafür, das jetzt sehr rasch auf der Hauptseite anzukündigen (und sei es nur unter „Aktuelles“). Da wollen jetzt einige nachschauen, was hinter den Meldungen steckt, surfen auf Wikipedia und finden - nichts (es sei denn, sie wissen genau, wo zu suchen ist). Ich verstehe auch die Logik nicht, was soll sich denn bis zum 20.3. ändern?--Mangomix 🍸 20:08, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Ich finde es popelig, daß die WP-Nutzer nicht umgehend von der Aktion unterrichtet werden. Warum berichten Andere zuerst? Schaltet doch ein Banner. Das wird die allgemeine Diskussion, auf die wir ja wohl hoffen, zusätzlich in Gang bringen.--Finderhannes (Diskussion) 12:29, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
+1. Leider ist die Hauptseite zur Bearbeitung gesperrt, Textvorschlag für „Wikipedia aktuell“ siehe: Wikipedia Diskussion:Hauptseite/Wikipedia aktuell. Angesichts der großen Resonanz im Web und in der Presse, die der Beschluss schon jetzt hat, imho sehr dringlich!--Mangomix 🍸 14:41, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Ich finde das Gut, denn ich sehe derzeit keinen aktuellen Grund für solche Aktionen. Es gibt ja noch nicht mal im Kurier einen Artikel dazu, geschweige denn eine Omafreundlich formulierte Presseerklärung. Nur weil ein paar einzelne sich unbedingt über dieses MB profilieren wollen, muss man sich jetzt nicht überstürtzen. Denn dafür gibt es in dem MB kein Votum. Gruß Frank schubert (Diskussion) 15:12, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Vielleicht könnte man vor der Abschaltung sehr prominent auf Kiwix (und andere Offline-Wikipedia-Programme) hinweisen. Das würde auch bei anderen ungewollten Abschaltungen der Wikipedia helfen. --Boehm (Diskussion) 16:01, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Es braucht nur 139 Autoren, um Wikipedia abzuschalten

Leider habe ich von diesem Meinungsbild erst jetzt erfahren. Ich bin einigermassen geschockt, dass es lediglich 139 Autoren braucht, um Wikipedia abzuschalten. --MatthiasGutfeldt (Diskussion) 13:45, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Wenn ich es richtig verstehe, waren es nur 138:

AFBorchert 🍵 13:33, 6. Mär. 2019 (CET) Nur, wenn der obige Text so überarbeitet wird, dass er sich auf die Auswirkungen auf die Wikipedia beschränkt. Es geht hier nicht darum, ob Upload-Filter „[s]elbst [für] kleinste Unternehmen“ durch das Gesetzesvorhaben notwendig werden würden, sondern welche Konsequenzen Upload-Filter und das Leistungsschutzrecht für Presseschnipsel für uns hätten. Wenn das nicht klar auf uns fokussiert ist, erweckt so eine Aktion den Anschein eines Missbrauchs unserer Plattform für eine politische Kampagne. Das möchte ich ausdrücklich nicht unterstützen.Beantworten

Auch Geolina und Elmie haben differenziert abgestimmt. -- Peter Gröbner -- 13:54, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Tipp fürs zukünftige Nicht-mehr-Verpassen: WP:MB auf die Beobachtungsliste setzen ... Drucker (Diskussion) 15:25, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Falls es dich tröstet, das Ergebnis ist sehr eindeutig und es gibt derzeit keine Anhaltspunkte dafür, dass es bei einer größeren Beteiligung anders ausgefallen wäre. Wieviele Autoren wären deiner Meinung nach denn genügend? --Ypnos (Diskussion) 16:29, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Es gibt derzeit mehr als 5000 aktive Sichter „, die innerhalb der letzten 30 Tage Aktivitäten aufwiesen.“ -- Peter Gröbner -- 17:19, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Ich lese diese Überschrift und denke: "Ach, du Schreck." Warum? Ich sehe auf der Vorderseite: Da sind Leute gegen den Protest, nämlich 69. Da stimmen Leute bei der nächsten Frage für den Banner, nämlich 28. Was fällt euch auf? Nicht jeder, der gegen den Protest gestimmt hat, hat für den Banner gestimmt. Sind die wirklich für die Totalabschaltung? Nicht alle. Es kann doch nicht sein, dass es ausreicht, dass 51 Stimmen für den Protest sind und 50 dagegen und dann stimmen die beispielsweise 51 ab, davon sind 26 für die Komplettabschaltung und 25 für den Banner und das führt zu einer Komplettabschaltung bei fast 75 % Gegenstimmen. Das kann ja wohl nicht wahr sein! Leute, denkt bitte in Zukunft nach, und weckt mich, wenn es so einen Sch... abzulehnen gibt! Meinung mit 25% + 1 Stimme durchsetzen und dann auch noch so etwas, nein danke! Leider ist es jetzt zu spät, um das abzulehnen. --MannMaus (Diskussion) 20:26, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Deine Zahlenspiele passen irgendwie nicht zur Realität des Meinungsbildes. Gemäss Auswertung waren 67,9 % der Abstimmenden grundsätzlich für den Protest (Teil 1) und 83,2 % der Abstimmenden, die über die Form des Protests abgestimmt haben (Teil 2), sprachen sich für die Totalabschaltung aus. Niemand war gezwungen, in allen Teilen des Meinungsbildes abzustimmen. Darüber hinaus wurde das MB formal mit überwältigender Zustimmung (76,1 %) angenommen. Dass sich nur ein kleiner Teil der Community beteiligt hat, ist ja bei Meinungsbildern immer so - und als Schweizer (wo wir in Volksabstimmungen häufig mit knappen Entscheidungen von 51 % oder so für schwerwiegende Themen leben müssen - es wird keine Zweidrittelmehrheit gefordert...) bin ich mir übrigens auch in "real life" gewohnt, dass ein grosser Teil der Stimmberechtigten der Abstimmung fernbleibt (gültig sind Abstimmungen in CH auch unabhängig von der Beteiligung); sehe hier also überhaupt keinen Grund für irgendwelche Aufregungen. Gestumblindi 20:44, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten
In der Schweiz werden aber alle Stimmberechtigten vorgängig informiert mit den Abstimmungsterlagen. Bei solch drastischen Massnahmen wie dieser Abschaltung wäre eine de.wikipedia-weite Information über die Abstimmung fair gewesen, finde ich. Das Resultat hätte bei einer breiteren Beteiligung auch ganz anders aussehen können. --MatthiasGutfeldt (Diskussion) 21:23, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Über das MB wurde genauso informiert wie über alle anderen auch. Zur Demokratie gehört auch dazu, dass man sich selbst ein wenig Mühe gibt. Es war nie die Idee hinter der Demokratie, dass man den mündigen Leuten alles direkt vorkaut wie eine Übermutter. -- Chaddy · D 21:36, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Komplettabschaltung bei fast 75 % Gegenstimmen. Das kann ja wohl nicht wahr sein!“ Ich verstehe deine Logik, aber so war es ja vorliegend nicht. Als einer der ersten, die abgestimmt haben, kann ich sagen, dass sich schon nach einer Handvoll Stimmen für jeden sichtbar das Ergebnis abgezeichnet hat, nämlich eine breite Mehrheit (soweit ich das beobachtet habe, während der Abstimmung zu jedem Zeitpunkt deutlich über 2/3) für den Protest und bei Frage 2 eine noch größere Mehrheit für die Komplettabschaltung. Kann also keiner sagen, er hätte nicht gecheckt, worauf seine Stimme hinausläuft. Formal haben sogar über drei Viertel das Verfahren und den Entscheidungsmodus akzeptiert. Selbst wenn du von den knapp 68 % Protestbefürwortern (146 von 215) noch die wenigen abziehst, die bei Frage 2 dann doch nur ein Banner wollten (wenn mich nicht alles täuscht 9 Leute), bliebe das Ergebnis bei etwa zwei Dritteln (137 von 206), die aktiv für die Komplettabschaltung gestimmt haben: eine sehr deutliche Mehrheit.--Mangomix 🍸 21:18, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Nein, das Ergebnis ist nicht so, (Ergänzung: das Ergebnis ist nicht so, wie ich es beschrieben habe, ich wollte meinem Vorredner mit der Formulierung nicht widersprechen) und in dem Fall hätten ja sicher auch ein oder zwei Gegner gemerkt, dass ihnen ein Banner dann doch lieber ist, und hätten dementsprechend abgestimmt. Denn vernünftigerweise durfte man das ja. Nur, was wäre wenn? Ja, ich weiß, ich stimme nicht ab und mecker dann. Ich war und bin mir halt nicht sicher, nur, dass ich es abgelehnt hätte, da bin ich mir jetzt sicher, und wenn ich für die Komplettabschaltung gewesen wäre.
Nebenbei: Ich schrieb von ein oder zwei Gegnern, die für den Banner gestimmt hätten. Einer hätte in meinem Fall für ein Unentschieden (Banner und Abschaltung je 51) gesorgt. Was wäre denn dann eigentlich passiert? --MannMaus (Diskussion) 21:44, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Es durchaus nicht klar, dass eine Nein-Stimme zum Protest automatisch die Meinung Pro-Banner nach sich zieht. Die Einstellung "Eigentlich dagegen, aber wenn, dann richtig" ist nicht nur theoretisch möglich, sondern sie kam auch praktisch vor. Siehe zum Beispiel die Stimmen von man77. Im übrigen gehört es zum Wesen demokratischer Entscheidungsfindung, dass eine Stimme Mehrheit genauso die Umsetzung bestimmt, wie ein einstimmiges Ergebnis. Ebenso gehört es zum Wesen demokratischer Verfahren, dass diejenigen, die nicht abstimmen, nicht an der Entscheidungsfindung beteiligt sind. ---<)kmk(>- (Diskussion) 21:50, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Wer gegen den Protest gestimmt hat, bekundet damit gegen den Protest zu sein. Daraus kann man nicht auf eine Meinung in Bezug auf die Form des Protests schließen.

Bei MBs beteiligen sich selten mehr als 200 bis 400 Personen. Die Wahlbeteiligung ist leider immer sehr gering, selbst bei Themen, die noch viel weitreichender sind als eine eintägige Abschaltung. -- Chaddy · D 21:38, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Ich bin Autor, und ich habe eben erst über Twitter von dieser Abstimmung erfahren. Ist das in Ordnung für einen so gravierenden Eingriff wie es eine temporäre Abschaltung darstellt? --Stefan Weil (Diskussion) 22:06, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten
es ist eigenes versäumen. Das MB lief eine Woche und war an den üblichen stellen zu sehen. Wer da nicht guckt --Riepichiep (Diskussion) 23:28, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Warum nur erinnert mich Deine Aussage an das erste Kapitel von Per Anhalter durch die Galaxis? Ich habe die Seite sogar auf meiner Beobachtungsliste, aber mir fehlt einfach die Zeit, bei jeder kleinen Änderung dort nachzuschauen, was es neues gibt. Konstruktiver Vorschlag: Wie wäre es mit einer Seite, die nur zum Beginn eines neuen Meinungsbildes genau einmal bearbeitet wird? Dann wäre die Änderungsfrequenz noch akzeptabel. Alternativvorschlag: Kann man WP so einrichten, dass angemeldete Autoren automatisch auf laufende Abstimmungen hingewiesen werden? So wie auf die Spendenaufrufe – die sehe ich nämlich überflüssigerweise regelmäßig. --Stefan Weil (Diskussion) 18:05, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Du könntest Vorlage:Beteiligen beobachten. --Tinz (Diskussion) 18:09, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Anmerkung: Es gibt auch Nutzer, die Meinungsbilder (wie auch Adminwahlen) mitbekommen, aber dennoch nicht abstimmen, weil es ihnen egal ist oder sich nicht festlegen können/wollen (und eine symbolische Enthaltung für unnötig oder genauso festlegend empfinden). Sicher, man hätte es besser bewerben können, aber die Zahl der Abstimmenden ist jetzt auch nicht so gering, dass es ein Problem wäre. Wer unbedingt will kann ja noch ein Meinungsbild starten :D --NeuPopSpeck 01:33, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Im kleinen Schwesterprojekt wird auf Meinungsbilder via Vorlage:Aktuelles und MediaWiki:Recentchangestext bei den Letzten Änderungen hingewiesen. Gruß von nebenan, Peter Gröbner -- 09:45, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Hierzupedia gibt es den Ausrufer. Wer sich dort einträgt, bekommt "Neuigkeiten" wie etwa anstehende Meinungsbilder auf Benutzerdiskussion, oder andere Unterseiten im eigenen Namensraum kopiert. ---<)kmk(>- (Diskussion) 16:00, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Ich kenne ihn und habe ihn auch abonniert (deswegen habe ich wohl auch abgestimmt), er ist aber scheint's noch zu wenig bekannt. Ein obligatorischer Hinweis bei den Letzten Änderungen oder der Beobachtungsliste wäre aber noch aktueller und ohne weitere Kenntnisse zu lesen. -- Peter Gröbner -- 16:05, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Info über Umsetzung von der WMF

Hallo zusammen,

erst einmal vielen Dank für eure Beteiligung an diesem Meinungsbild. Es ist klar, dass bei solch einem Thema die Meinungen polarisieren und man auch nicht jeden zufrieden stellen kann.

Ich bin mit der WMF in Kontakt und mir wurde mitgeteilt, dass bereits eine Arbeitsgruppe zusammengestellt wurde, um das MB umzusetzen. Bis es dazu erste offizielle Rückmeldungen gibt, wird es natürlich noch etwas dauern.

Dies nur als kurze Info. Grüße --EH (Diskussion) 18:35, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten

ein SmileysymbolVorlage:Smiley/Wartung/b  und danke für deinen Einsatz. --Mangomix 🍸 18:41, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Vieleicht kann die WMF den Blackouttext noch leicht aktualisieren? Habitator terrae 19:17, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Kann man irgendwo verfolgen, wie das vorangeht, zum Beispiel auf Phabricator? --MGChecker – (📞| 📝| Bewertung) 21:07, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Ich habe eine Frage zur Umsetzung: Läuft die Komplettabschaltung exakt von 0:00 Uhr bis 24:00 Uhr? Falls ja, fallen auf der Hauptseite die Rubriken "Was geschah am" und "Artikel des Tages" für diesen Tag komplett weg und auf den entsprechenden Diskussionsseiten müsste darauf aufmerksam gemacht werden. Falls nein (also wenn der Protest z.B. von 6:00 bis 6:00 Uhr läuft) wären keine zusätzlichen Massnahmen erforderlich. --Voyager (Diskussion) 21:13, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten

@EH⁴²: Weiter oben haben wir uns kurz über die technische Umsetzung unterhalten. Ich finde es wichtig, dass auch auf die mobile Web-Version geachtet wird. Wenn die Abschaltung und/oder die Einblendung des Aufrufs dort nicht richtig funktionieren würden, würde ein grosser Teil der Wirkung verpuffen, da viele Nutzer die Wikipedia auf diesem Wege konsultieren. Die App finde ich hingegen vernachlässigbar, da ich mich an Statistiken mit App-Nutzerzahlen im niedrigen einstelligen Prozentbereich erinnere. Vielleicht kannst du das ja auch an deinen Kontakt bei der WMF weiterleiten. Gestumblindi 21:23, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten

+1 -- Chaddy · D 21:40, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Wenn irgend möglich, sollte auch der Zugriff auf De-WP über die App nicht mehr funktionieren. „Komplettabschaltung“ ist nun mal „Komplettabschaltung“, das wurde beschlossen, so berichtet es bereits fleißig die Presse (s.u.), da wäre es etwas seltsam, wenn sich herausstellt, dass sich das umgehen lässt („Wikipedia protestiert mit einer Komplettabschaltung gegen Uploadfilter, kriegt es aber nicht mal hin, die eigene Seite wirklich dichtzumachen“). Also kein Zugriff, egal von welchem Land oder mit welcher Technik. Auch wenn ich der App durchaus höhere Userzahlen gönnen würde. Beim Zeitraum war das MB eindeutig: 1 Tag für 24 Stunden heißt 0-24 Uhr.--Mangomix 🍸 22:25, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Zum Zeitraum, wenn wir spitzfindig sein wollen: Da steht nicht ausdrücklich 1 Kalendertag, sondern "soll am 21.03.2019 komplett für 24 Stunden abgeschaltet werden". Das könnte man auch so lesen: Zu einem beliebigen Zeitpunkt am 21.3. wird die Wikipedia für die folgenden 24 Stunden abgeschaltet ;-) Gestumblindi 22:58, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten
+1 zu Mangomix; unter Komplettabschaltung verstehe ich eine komplette Abschaltung ohne jegliche Hintertür! Alles andere wäre gut gemeint aber nicht gut gemacht. --Morten Haan 🛹 Wikipedia ist für Leser daÜbersichtliche Artikelkriterien 22:28, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Ein schlechter Witz! Es wäre angebracht, wenn die WMF solchen willkürlichen Aktionen in Zukunft einen Riegel vorschieben könnte. Hundertausende Leser werden ausgesperrt, Autoren, die hier sind, um eine Enzyklopädie zu schreiben, auch. Und dies aufgrund von wenig Hundert MB-Teilnehmern, die alle anderen in Geiselhaft nehmen mit der Totalabschaltung! Banner wäre ok, aber das was hier gemacht wird, ist projektschädigend. Wenn ihr protestieren und demonstrieren möchtet, geht auf die Strasse oder macht soonst etwas, aber nicht mit so einer Aktion, wo ihr Autoren und Leser vergrault! Das trägt sicher nicht dazu bei, den Autorenschwund zu stoppen. Danke schön! --KurtR (Diskussion) 00:13, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Bitte nicht dramatisieren. Von 24 Stunden ohne Wikipedia geht die Welt nicht unter. Dass wir damit in nennenswertem Umfang Leser "vergraulen", ist eine reine Vermutung. Ich schätze eher, dass die Leser nach Ablauf der 24 Stunden genauso gerne auf das für sie kostenlose Wissensangebot zurückgreifen werden wie zuvor. Und was die Autorengewinnung betrifft: Angesichts der Tatsache, dass Wikipedia in netzaffinen Kreisen gerade massiv abgefeiert wird, könnte die Nettobilanz letztlich sogar positiv ausfallen. Grüße, Stefan64 (Diskussion) 00:32, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Das stimmt. In der Netzgemeinde scheint gerade die Wahrnehmung "Die Wikipedia ist nicht betroffen, solidarisiert sich aber trotzdem! Stark!" vorzuherrschen, ziemlich wörtlich so z.B. im bereits unten von Mangomix verlinkten Video von Rechtsanwalt Solmecke an dieser Stelle. Das festigt unseren Ruf als Community, die für freies Wissen und ein freies Netz engagiert ist. Gestumblindi 00:43, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Ja, da ist was dran. Scheiße gelaufen ist es eigentlich nur für den Teil der bestehenden Autorenschaft, der hier gegen seinen Willen vereinnahmt wird, ohne dass dafür irgendeine Legitimation bestehen würde. Meinungsbilder sind, wie die Initiatoren dieses Meinungsbildes wohl leider nicht mitbekommen haben, „in der deutschsprachigen Wikipedia ein Mittel, um generelle Fragen zu klären, die sich bei der Arbeit an der Enzyklopädie ergeben, und um in Teilbereichen der Enzyklopädie Konsistenz herzustellen“ (Wikipedia:Meinungsbilder). Weder handelt es sich bei einer Abstimmung über eine politische Positionserklärung um eine generelle Frage, die sich „bei der Arbeit an der Enzyklopädie“ ergibt, noch wird durch das Meinungsbild Konsistenz in einem Teilbereich der Enzyklopädie hergestellt. Die (äußerst schlichten) demokratietheoretischen Argumentationsansätze, die hier allerorten zu lesen sind, wonach die Mehrheit alles Mögliche entscheiden kann (Endlosschleife: „Ist doch die Mehrheit!“), gehen geflissentlich darüber hinweg, dass sich ein entscheidungs- bzw. sprechfähiges Organ erst als solches konstitutieren muss, bevor es in seinem Machtbereich legitimerweise mehrheitsgetragen agieren kann. Ganz offenkundig dient das Instrument der Meinungsbilder in Wikipedia eigentlich einem bestimmten, eingegrenzten Zweck im unmittelbaren Zusammenhang mit der enzyklopädischen Arbeit. Es gibt überhaupt keine Legitimation, dass die Mehrheit in beliebigen Fragen des Lebens der Minderheit ihre eigene Meinung als die aller aufs Auge drücken kann. Davon abgesehen (aber dies noch verstärkend) empfinde ich es als besonders enttäuschend, dass diejenigen, die dieses Ergebnis mit ihrer Stimme tragen, nicht einmal den Anstand besaßen, in ihrem Aufruf zu formulieren, dass sich „die Mehrheit der Autorenschaft“ für den Vorschlag ausspricht, sondern komplett unnötig als „die Autorenschaft“ zeichnen und in deren Stellvertretung politische Wahlempfehlungen abgeben. Die kleine Relativierung hätte den Initiatoren wohl einen Zacken aus der Krone gebrochen. In der Überzeugung, für die gute Sache einzutreten, ist offenbar jedes Gespür für den Minderheitenschutz verlorengegangen. Wie sich eine derart prominente und aufdringliche Positionierung der „Autorenschaft“ auf diejenigen Autorinnen und Autoren auswirkt, die das Ergebnis nicht tragen (oder die gar, Gott bewahre, Befürworter der Vorschläge sind), ist der Mehrheit ersichtlich egal, wie man schon den Abstimmungskommentaren der Befürworter entnehmen kann – in denen keimt ein solcher Gedanke nicht einmal auf. Ich kann mich an keine Aktion der Foundation erinnern, die mich hier jemals so demotiviert hat wie diese mehrheitsgetragene politische Vereinnahmung durch meine Projektkolleginnen und -kollegen. — Pajz (Kontakt) 01:50, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Sehr gut gesagt Pajz. Korrekt ist es: "Die Mehrheit der Autoren, die abgestimmt haben,...". Was ist mit all den Autoren, die es gar nicht mitgkriegt haben, dass dieses MB läuft? Das dürfte die Mehrheit sein. Aber was interessiert das die Initatoren, die gerne mal 24h unser Projektt dicht machen wollen. Geht auf die Strasse protestieren, hört auf dieses Projekt zu missbrauchen für euren Protest. Unser Projektziel ist das anbieten von freien Wissen! --KurtR (Diskussion) 03:34, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Demokratie heißt, auch mit Ergebnissen zu leben, die einem nicht passen. --Riepichiep (Diskussion) 06:56, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Das hat nichts mit Demokratie zu zu, wenn ein MB, das nur 1 Woche lãuft, welches vermutlich die meisten Autoren nicht mal mitbekommen haben, ein willkuerliches Resultat basierend auf wenigen Autoren, entsteht. Dies wird dann gegen aussen als „die Autorenschaft" verkauft, was es eindeutig nicht ist. --KurtR (Diskussion) 07:12, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Dann sind die meisten Autoren selbst schuld. Es war an allen üblichen Stellen zu finden und wer da innerhalb von einer Woche nicht einmal guckt, den scheint es nicht zu interessieren (ist das gute Recht jedes einzelnen, überlege regelmäßig, ob ich das auch wieder mache). Was nichts mit Demokratie zu tun hat, ist Abstimmungen abzulehnen, weil einem das Ergebnis nicht passt. --Riepichiep (Diskussion) 07:35, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Dass man bei Streitfragen in der Minderheit ist, wobei die Mehrheit letztlich nur aus ein paar wenigen Hanseln besteht, kommt bei der Mitarbeit hier häufig vor und liegt in der Natur des Projekts. Man kann darin auch eine Chance sehen. Man wird dadurch ermuntert, sich selbst intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen, bekommt viele Informationen/Argumente präsentiert und wird immer auch mit der Gegenposition konfrontiert. Idealerweise führt das dazu, dass man sich besser über die eigene Position im Klaren wird, aber auch Entscheidungen mittragen kann, die der eigenen Meinung nicht hundertprozentig entsprechen. Grüße, Stefan64 (Diskussion) 12:44, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Wenn man sich mal die letzten Meinungsbilder anschaut, ist die Beteiligung ähnlich gering. Ich glaube das ist ein allgemeines Problem, dass man als Autor im „normalen Alltagsbetrieb“ nicht direkt auf Meinungsbilder aufmerksam wird, es sei denn, man schaut ins Autorenportal. --Max221B (Diskussion) 12:57, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Wie bereits oben angemerkt: Im kleinen Schwesterprojekt wird auf Meinungsbilder via Vorlage:Aktuelles und MediaWiki:Recentchangestext bei den Letzten Änderungen hingewiesen. Gruß von nebenan, Peter Gröbner -- 13:17, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Dass ein MB bei einer derart tief eingreifenden Fragestellung nur eine ganze Woche läuft, ist imho schon klar zu beanstanden, angesichts der Tragweite hätten das mindesten 2, besser 4 Wochen sein sollen. Ob dabei ein anderes Ergebnis rausgekommen wäre, angesichts des aktuellen Medienhypes zugunsten der großen Datenkraken gegen die Urheber steht auf einem anderen Blatt. Ich wage das zu bezweifeln, beuge mich also der schlecht informierten Mehrheit. Schade, dass sich die deWP von Google und Facebook hat instrumentalisieren lassen, aber so sei es eben. Die Welt wird davon au ch nicht untergehen. Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 13:21, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Die kurze Laufzeit wurde hier wegen des engen zeitlichen Rahmens festgelegt, da die Abstimmung im Europaparlament Ende März stattfinden soll und gemunkelt wurde, dass der Termin gar vorgezogen werden könnte - es sollte sichergestellt werden, dass wir noch rechtzeitig sind, siehe oben. Gestumblindi 13:49, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Und deswegen eine so weitreichende und eingreifende Sache über das Knie brechen, damit ja nur diejenigen, die sowieso schon in dieser Hype-Blase drin sind, davon erfahren? Wie gesagt, ich denke nicht, dass ein deutlich anderes Ergebnis bei einer angemessenen Laufzeit gekommen wäre, dazu ist der Pro-Google-Hype aktuell einfach zu laut, aber 1 Woche ist schlicht viel zu wenig um es tatsächlich für akzeptabel zu halten. Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 13:56, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
In der Schweiz heisst es ja in den Medien jeweils auch nicht schwerfällig "Die Mehrheit der Stimmberechtigten, die abgestimmt haben, hat beschlossen", sondern "Das Volk hat beschlossen" (was ja eigentlich auch sehr ungenau ist - nicht das ganze Volk ist stimmberechtigt, nicht alle haben abgestimmt, nicht alle waren dafür...); dass es sich jeweils um eine Mehrheitsentscheidung handelt, ist aber allgemein bekannt. Und auch hier wird doch niemand, wenn er "die Autorenschaft" liest, davon ausgehen, dass jeder einzelne Wikipedia-Autor, jede einzelne Wikipedia-Autorin sich dafür ausgesprochen hat. Gestumblindi 14:10, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Gestumblindi, ich unternehme einen letzten Versuch: Ich bin Stammkunde der Metzgerei Sauberger. Eines Tages befragt die Metzgerei eine Woche lang ihre Kunden: „Unterstützen Sie die Präsidentschaftskandidatur von Donald Trump?“ Die meisten Kunden sehen die Umfrageschilder, einige davon stimmen ab. Am Ende der Woche wird ausgezählt. Eine Mehrheit der Abstimmenden unterstützt die Kandidatur von Trump. Am nächsten Tag inseriert Alois Sauberger in allen Zeitungen ganzseitig und an allen freien Plakatwänden der Stadt wie folgt: „Die Kunden der Metzgerei Sauberger meinen: Wir unterstützen Donald Trump und bitten Sie, ihm auch Ihre Stimme zu geben!“. Der gesunde Menschenverstand meint: Hmm, Moment. Hier stimmt etwas nicht. Aber was stimmt nicht? Es hat doch die Mehrheit entschieden? Was nicht stimmt, ist, dass die Kunden der Metzgerei nicht davon ausgehen, dass sie in ihrer Gesamtheit ein Organ zur Abgabe politischer Wahlempfehlungen sind. Sie denken nämlich, dass sie einfach nur Kunden einer Metzgerei sind. Allenfalls würden sie noch verstehen, wenn sie durch Umfragemehrheit entscheiden, ob vor dem Ladengeschäft zusätzliche Fahrradständer aufgebaut werden können. Weil es an dieser Konstituierung fehlt, fühlt man sich als Stammkunde überrumpelt und vereinnahmt, wenn politische Erklärungen im Namen der Kundschaft abgegeben werden. Nicht anders liegt es hier. Zum einen waren Meinungsbilder traditionell kein Instrument, um politische Wahlempfehlungen und Demonstrationsaufrufe zu organisieren; noch dazu ist in Wikipedia:Meinungsbilder sogar ein begrenzter Einsatzzweck von Meinungsbildern festgehalten. Abgesehen davon läuft die politische Vereinnahmung der „Autorenschaft“ dem Verständnis von Wikipedia als Forum der Wissensverbreitung geradezu zuwider: Die Einladung, mit der dieses Projekt wirbt, besteht darin, dass du mit Menschen aus unterschiedlichen Ländern, Konservativen und Liberalen, Religiösen und Atheisten, Strafgefangenen und Richtern zusammenkommst und trotz aller Unterschiede in Meinung, Bildung, Geschlecht und Religion auf der Grundlage unserer hiesigen Regeln ungestört zusammenarbeiten kannst (vgl. auch Wikipedia:Anonymität). Es ist daher vollkommen unerwartet, wenn „die Autorenschaft“ plötzlich anfängt, Mehrheiten für Aufrufe in tagespolitischen Fragen zu organisieren. Ein Mandat dafür ergibt sich weder aus den Nutzungsbedingungen noch aus dem Zweck von Wikipedia.
Was ihr leider auch nicht versteht, ist das Folgende: Was passiert denn, um das Beispiel von oben aufzugreifen, mit Kunden der Metzgerei Sauberger, die sich nicht öffentlich für oder gegen Trump positionieren möchten oder die ihn vielleicht sogar energisch ablehnen? Der ganzen Stadt ist doch nun eingebläut worden, dass die Sauberger-Kunden Trump-Unterstützer sind. Der Gang zur Metzgerei ist damit zu einem politischen Offenbarungseid geworden. Denn wenn ich morgen noch jemandem sage, ich sei Stammkunde dort, dann zählt er doch sofort eins und eins zusammen. Ich würde es auch tun. Entweder muss ich jetzt meine Metzgerei wechseln oder immer gleich vorwegschicken „… aber für den Trump bin ich nicht“. Das ist kein konstruiertes Problem. Ich beispielsweise verdiene Geld damit, mich mit urheberrechtlichen Fragen zu befassen. In meinem Umfeld sitzen Menschen, die sich mit diesen Fragen befassen. Einige davon wissen auch darum, dass ich in Wikipedia zu solchen Themen schreibe. Wenn ihr die Welt damit zupflastert, dass „die Wikipedia-Autoren“ hinter irgendwelchen Reformen stehen und ganz groß ins politaktivistische Feld eintreten, dann bringt das mich doch in eine Rechtfertigungslage. Die Weiterarbeit an Wikipedia wird zu einem politischen Statement in einer Sache – ihr legt eine Erwartungshaltung für mich fest („Ah, der ist Wikipedia-Autor, also …“), die der Wikipedia-Autor, der eure Meinung nicht teilt, erstmal entkräften muss. Und natürlich gibt es diese Erwartungshaltung. Wenn ein Greenpeace-Anhänger über Stuttgart 21 redet, dann habe ich eine Erwartung an den wahrscheinlichen Inhalt des Vortrags, bevor er auch nur ein Wort sagt. Bestimmt gibt es auch Greenpeace-Anhänger, die differenzierte Ansichten dazu haben, aber natürlich erwarte ich, dass er das Projekt strikt ablehnt. Wikipedia hatte sich eine Nische der Neutralität bewahrt: Wenn ich für Wikipedia schreibe, bin ich vielleicht unausgelastet, besserwisserisch und nerdig. Aber abseits der Polemik von den politischen Rändern ist man damit eben nicht politisch oder weltanschaulich festgelegt. Ihr arbeitet gerade groß daran, die politische Anschauung von Vereinen wie WMDE auf die Autorenschaft der Wikipedia zu übertragen, in dem Versuch, eurem politischen Anliegen mit der Bedeutung dieses Projekts – das wir alle zusammen geschaffen haben – größeres Gewicht zu verleihen. Wie man an der medialen Beachtung sieht, funktioniert das wohl auch. Aber für mich und bestimmt auch andere heißt es, dass sie sich jetzt und nach jeder weiteren dieser politischen Instrumentalisierungen – die nächsten „bösen“ Reformvorhaben kommen ja bestimmt – überlegen müssen, ob sie weiter Mitglied dieser „Autorenschaft“ sein können und wollen, und falls sie sich dafür entscheiden, ob sie wirklich noch Lust haben, anderen gegenüber ihre Projektmitarbeit zu erwähnen. Euch fehlt die Empathie dafür, wie sich derartige Aufrufe im Namen uns aller auf die Menschen außerhalb eurer Netzpolitikblase auswirken, gerade angesichts der massiven medialen Beachtung, die solche Aktionen finden. Das ist schade und enttäuschend. — Pajz (Kontakt) 22:00, 9. Mär. 2019 (CET) (Bevor sich wieder – wie oben schon – irgendjemand bemüßigt fühlt, mit „Aber die Mehrheit hat entschieden, akzeptier es endlich!“ oder einer eloquenten Abwandlung zu antworten, greife ich diesem brillanten, von einem sehr tiefen Verständnis des Gesagten zeugenden Konter hier aus Gründen der Effizienz gleich selbst vorweg.)Beantworten
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Also wenn schon einen Metzger-Vergleich genommen wird, sollte als Abfrage lieber eine EU-Verordnung zu Förderung von Vegetarierschutz genommen werden: Wikipedia hat als Ziel als freie Enzyklopädie freies Wissen und Wissensvielfalt zu fördern. Wobei der Metzger wohl kaum ein Trump-Fanshop ist. --Habitator terrae 22:18, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
@Pajz: Deine Analogie hinkt. Warum? Darum: Wie wirkt es sich auf das Angebot der Metzgerei Sauberger aus, ob Trump wieder Präsident wird? Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit: überhaupt nicht! Die Metzgerei würde also tatsächlich ihre Kunden für ein politisches Statement vereinnahmen, das rein gar nichts mit ihrer Eigenschaft als Kunden der Metzgerei zu tun hat. Kann sich hingegen die EU-Urheberrechtsreform auf die Wikipedia auswirken? Ja, durchaus! Dass man für Artikel 13 eigens eine Ausnahme für die Wikipedia gezimmert hat, zeigt ja schon mal die grundsätzliche Betroffenheit, und uns auf dieser Ausnahme auszuruhen, wäre auch nicht angebracht. Denn die Auswirkungen von Artikel 11 und 13 könnten uns in unserer enzyklopädischen Arbeit behindern, indem sie durch einen stärker eingeschränkten Austausch von Inhalten im Netz unsere Recherche erschweren. Das wäre dann also eher sowas: In dem Land, in dem sich die Metzgerei Sauberger befindet, soll jemand Landwirtschaftsminister werden, der sich für ein Verbot des Schlachtens von Schweinen ausspricht. Die Metzgerei Sauberger, die ihren Kunden weiterhin schweinische Produkte anbieten möchte, ruft die Kundschaft daher zu einem Protest gegen die Ernennung dieser Person zum Minister auf. Die Betroffenheit ist gegeben. Nicht alle Kunden werden sich dem Protest anschliessen wollen, manche essen vielleicht eh nur Rindfleisch. Aber wenn 70 % der Kunden für den Protest gegen den neuen Minister stimmen, darf Alois Sauberger m.E. dann durchaus berechtigt inserieren: "Die Kunden der Metzgerei Sauberger meinen: Wir sind gegen die Ernennung von Herrn Antischwein zum Landwirtschaftsminister und bitten Sie, sich dem Protest anzuschliessen". Auch wenn es "nur" 70 % sind, beispielsweise. - Sicher will hier niemand die Community der Wikipedia für beliebige politische Aktionen einspannen und das würde garantiert auch nicht funktionieren. Aber hier handelt es sich um ein Thema, das nahe am Projekt ist und uns betrifft, keine x-beliebige "tagespolitische Frage". Gestumblindi 00:34, 10. Mär. 2019 (CET)Beantworten
@Pajz: "Meinungsbilder sind in der deutschsprachigen Wikipedia ein Mittel, um generelle Fragen zu klären, die sich bei der Arbeit an der Enzyklopädie ergeben, und um in Teilbereichen der Enzyklopädie Konsistenz herzustellen." Ja. Sie aber auch noch viel mehr sein und nicht nur ein Mittel, um generelle Fragen zu klären. Habitator terrae 14:34, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
„Meinungsbilder dienen nur zur Klärung von Fragen, für die an anderer Stelle kein Konsens gefunden werden konnte.“ (ebd. – Unterstreichung von mir) -- Peter Gröbner -- 09:09, 10. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Banner werden ignoriert und/oder weggeklickt, da könnte man genauso gut gar nichts machen.
+1 zu Stefan --Morten Haan 🛹 Wikipedia ist für Leser daÜbersichtliche Artikelkriterien 00:37, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Und jetzt wenn das Banner weggeklickt wird? Das ist die freie Entscheidung eines Lesern/Autors in der Wikipedia, ob er das Banner beachten möchte, daraufklicken möchte und sich darüber zu informieren, um was es geht oder einfach nur ignorieren, weil es ihn nicht interessiert. Jetzt mit der Totalabschaltung kann er den Text immer noch ignorieren, aber er kann die Wikipedia nicht mehr benützen, was nicht der Sinn dieses Projektes ist. Das Bereitstellen von freiem Wissen wird für 24h eingestellt, das ist nicht das Projektziel. --KurtR (Diskussion) 03:28, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Wow, ich lach mich tot. Hurra, die Welt geht unter. Versteck dich schnell im Atomschutzbunker! 🤦
Aber das ist die typisch deutsche Trägheit: Während Franzosen und Italiener Weltmeister im Protest sind, findet die deutsche Kartoffel es undemokratisch. PanTau 07:33, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Ich bin sehr froh in einem Land zu leben, in dem nicht dauernd Autos und Geschäfte angezündet werden. Ich habe auch nicht das geringste Bedürfnis, in Frankreich zu leben. Meiner Meinung nach sind die Zeiten, in denen man mit Gewalt statt mit Worten argumentieren muss, längst vorbei.
Das kannst Du gern zum Totlachen finden und mich eine "deutsche Kartoffel" nennen, wenn es Dich glücklich macht. Ich jedenfalls mag die deutsche Demokratie und hoffe, dass sie nicht zwischen den politischen Extremen zerrieben wird. --Stepro (Diskussion) 07:41, 12. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Und auch das ist typisch, was ich immer wieder erlebe: Worte im Munde umdrehen, wenn jemanden eine nicht eigene Meinung missfällt. So ein Verhalten ist hoch manipulierend, falsch und habe ich gerade von dir gar nicht erwartet. Man kann sich so leicht disqualifizieren...
Ich sprach nicht über gewaltsamen Protest. Das hast du in meine Aussage gedichtet. Echt armselig. Man kann in DE die Steuern um das Doppelte erhöhen, wird so hingenommen. Die in Deutschland so beliebte Obrigkeitsgehörigkeit, gepaart mit einem Tunnelblick (attestieren Deutsche gerne den Amis, sind aber kaum selbst besser), hat nix mit Demokratie zu tun und bedeutet Stillstand statt Bewegung. Wie reale Demokratie ausschaut, kann man in der Schweiz sehen. Aber ich sehe schon das Argument: Die Schweiz ist viel kleiner als DE. Das kann in DE ja nicht funktionieren. PanTau 21:26, 12. Mär. 2019 (CET)Beantworten
In der WP gibt es aber inzwischen so häufig Banner wegen irgendwas, sodass diese wohl von vilen gar nicht mehr beachtet werden. Bei einer Komplettabschaltungen ist die Chance mMn deutlich höher, dass die Leser den Grund dafür erfahren möchten. --Morten Haan 🛹 Wikipedia ist für Leser daÜbersichtliche Artikelkriterien 18:31, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Kurzes Lebenszeichen (weil ich heute und Morgen leider die meiste Zeit unterwegs bin): Euer Feedback wird gehört, weitergeben und verarbeitet :) Grüße --EH (Diskussion) 14:19, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Zur Info, als Zeitraum der Abschaltung wird in den Medien von 0-24 Uhr berichtet (zuletzt Kronenzeitung), so wie es auch ganz offensichtlich im MB gemeint war, und das hat auch Thomas Planinger, der tausendfach retweetet und zitiert wird, bestätigt. Und es berichten alle, wirklich alle, über eine Komplettabschaltung. Das muss klappen.--Mangomix 🍸 15:59, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Wobei "vollständig" eine leichte Übertreibung ist. Es betrifft ja nur die deutschsprachige Wikipedia alle anderen Sprachen und Wikimedia-Projekte einschließlich Commons und Wiktionary bleiben erreichbar. ---<)kmk(>- (Diskussion) 16:06, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten

API?

Die Tendenz geht ja dahin, hier nach Möglichkeit alles runterzufahren, ohne Hintertür. Wirkt die Abschaltung auch für das Mediawiki-API (i.e. die Schnittstelle, über die zum Beispiel Bots editieren)?

  • Wenn ja, wer informiert die API-Benutzer im Allgemeinen und Bot-Betreiber im Speziellen über diesen Umstand? Es ist anzunehmen, dass eine solche Unterbrechung zu Mehrarbeit bei einigen Botbetreibern führen kann.
  • Wenn nein, haben wir Benutzer (und vor allem Administratoren), die die letzten Änderungen auch ohne Web-Interface verfolgen können? Die auch über das API zurücksetzen, sperren, schützen, und löschen können? Wenn das API offen bleibt, aber das Web-Interface nicht, dann könnte da durchaus ein Tag lang sehr unerwünschter Schabernack getrieben werden, der nicht erst aufgeräumt werden sollte, wenn das Web-Interface wieder da ist.

MisterSynergy (Diskussion) 09:22, 12. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Presse und Reaktionen

 Info: Ergänzungen und Korrekturen sind erwünscht! Damit die Liste übersichtlich bleibt, nutzt für Bemerkungen und Diskussionen bitte den Abschnitt Kommentare weiter unten, danke! --Mangomix 🍸 13:28, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Da die Ankündigung der Komplettabschaltung schon kurz nach Abschluss des Meinungsbildes über viele Nachrichtenticker lief, folgend ein Überblick zu Verbreitung und Reaktionen im Netz.--Mangomix 🍸 22:10, 8. Mär. 2019 (CET). Inzwischen regelmäßig erweitert, grob chronologisch sortiert und strukturiert. Letztes Update:--Mangomix 🍸 11:32, 13. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Twitter, Youtube (Auswahl)

Hier die ersten Meldungen am 8. März 2019; ansonsten bitte nur besonders weit verbreitete Tweets und Broadcasts hinzufügen:

Presse

Aufgenommen sind Presseorgane und Nachrichtenportale (in der Regel mit eigenem Wikipedia-Artikel):

Sonstige (Auswahl)

Sonstige Meldungen im Netz (ohne Presse und Nachrichtenportale mit eigenem Wikipedia-Artikel):

Weitere Meldungen

Offener Brief zur Abstimmung über die Urheberrechtsreform, 6. März 2019

Weitere Medienberichte und Wortmeldungen zum Thema ohne direkten Bezug zur Abschaltung der deutschsprachigen Wikipedia gem. diesem Meinungsbild (Auswahl):

Abrufzahlen

Das Meinungsbild wurde und wird in der Presse vielfach verlinkt, was die Seitenabrufe von um die 1.000/Tag während der Abstimmungsphase (1.–8. März) nach den ersten Meldungen zum Ergbnis am 8. März vorübergehend auf über 14.000 hochschnellen ließ; auch die Zugriffe auf diese Disk verfünffachten sich ([5] Abrufzahlen MB + Disk, 28.2.-12.3.2019).

Auch Auswirkungen auf den Artikelbestand sind spürbar: Seit den ersten Pressemeldungen am 8. und 9. März haben sich die Abrufzahlen des Artikels Urheberrechtsreform der Europäischen Union vervielfacht (Abrufzahlen der letzten 20 Tage), auch hier mit einer deutlichen Spitze am Wochenende kurz nach Abschluss des Meinungsbildes.

Kommmentare

Ich bin erstaunt, wie schnell sich die Meldung schon kurz nach Abschluss des Meinungsbilds verbreitet hat. Maßgeblich dafür offenbar vor allem die Twitter-Tweets von Thomas Planinger (Vorstand von Wikimedia Österreich), der in o.a. Meldungen vom 8. März wohl am häufigsten zitiert wurde, und von netzpolitik.info, die Presseerklärung der Piratenpartei und die recht frühe Meldung im Newsticker von heise.de. Interessant, da zumindest meines Wissens keine konzertierte Pressearbeit von Seiten der Initiatoren des MB gemacht wurde, auch der Tweet von Wikimedia Deutschland kam erst am Abend. Trotzdem folgten sehr schnell Eilmeldungen, aber auch längere Berichte in zahlreichen anderen Medien (sehr früh z. B. Frankfurter Rundschau, Express, Hamburger Morgenpost) und auf vielen anderen Seiten im Netz. Aufmacher und Schlagzeile war dabei fast immer die geplante Abschaltung – man darf annehmen, dass ein Banner zu einem nicht annähernd vergleichbaren Medienecho geführt hätte, zumindest nicht bereits auf den bloßen Beschluss folgend. Recht häufig wurde auf dieses Meinungsbild verlinkt, manchmal gab es auch nähere Informationen zum Abstimmungsmodus oder den Ergebnissen (nicht immer ganz zutreffend), meist wurde aber etwas vereinfachend von „den Autoren“ gesprochen. Inhaltlich wurde vor allem auf Art. 13 Bezug genommen, teilweise aber auch das Leistungsschutzrecht thematisiert, teils mit Bezug zum Artikel von Weitzmann im WMDE-Blog.

Der Tenor der Meldungen der letzten 24 Stunden ist nach meinem Eindruck eher positiv, die Reaktionen in den Kommentaren (soweit ich sie überflogen habe) meistens auch. Kritik am Abstimmungsmodus, der Beteiligung oder kritische Bemerkungen zum Neutralitätsgebot habe ich jedenfalls in den Meldungen nicht gelesen. Insoweit scheinen sich die Befürchtungen einiger MB-Gegner, dass die Aktion dem Ruf der Wikipedia schaden könnte, bislang nicht bewahrheitet zu haben, ganz im Gegenteil. Kurzum, schon mit dem bloßen Beschluss des Protests wurde das Ziel, die Leser der Wikipedia für das Thema zu sensibilisieren und den öffentlichen Protest zu unterstützen, zu einem guten Stück erreicht.--Mangomix 🍸 13:28, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Die schweizerische Tagesschau (SRF) sendet heute Abend in der Hauptausgabe (19:30 Uhr) ein Feature über den vorgesehenen Wikipedia-Blackout. Ich wurde dazu soeben interviewt (in meiner Funktion als Boardmember von WMCH). Weitere Interviewpartner/Stimmen sind aus dem Umfeld der Digitalen Gesellschaft (Schweiz) vorgesehen. --M1712 (Diskussion) 15:39, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Hat’s geklappt? Den Livestream konnte ich leider wg. Geoblocking nicht sehen, aber ich verlinke oben gerne, sobald die Sendung in der Mediathek online ist. Dauert wohl noch einen Moment. VG, --Mangomix 🍸 20:11, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Service: Wurde gesendet Gruss --Nightflyer (Diskussion) 20:38, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Merci, ist oben schon verlinkt. Immerhin ein paar Sekunden O-Ton ;-)--Mangomix 🍸 21:44, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Danke für das Fernseh-Statement, M1712! Auch hier noch der direkte Link :-) Gestumblindi 00:44, 10. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Und hier mit Kommentaren. Gruss --Nightflyer (Diskussion) 11:04, 10. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Rubrik Wikipedia aktuell oben links auf der Hauptseite (2010)

Auch heute (11.3.) wird vor allem die Heise-Meldung weiter verbreitet, mittlerweile berichteten auch zahlreiche „Leitmedien“ über die Abschaltung, Meldungen der ersten Stunden wurden ergänzt. Vielfach wurde das Meinungsbild direkt verlinkt (die Abrufzahlen sind entsprechend gestiegen), sehr oft aber auch die (vor diesem MB veröffentlichte) Stellungnahme von Wikimedia Deutschland, auf die unter anderem bei heise.de verlinkt wird: Probleme der EU-Urheberrechtsreform bleiben bestehen.

Sehr bedauerlich hingegen, dass der gemeine Wikipedia-Nutzer von der Abschaltung aktuell nur aus der Presse erfährt, auf der Hauptseite jedenfalls nach wie vor nichts dazu. Und die für sowas imho eigentlich prädestinierte Rubrik Wikipedia aktuell (Disk.) – ein kleiner Kasten auf der Hauptseite – zeigte bis gestern (10.3.) Glückwünsche zu Artikeljubiläen der arabischen und norwegischsprachigen Wikipedia und ist seitdem ausgeblendet. Der 21. März soll für unsere Besucher wohl bis kurz vorher eine Überraschung bleiben ein Smiley hält die Hand vor sein Gesicht(Facepalm)Vorlage:Smiley/Wartung/facepalm  --Mangomix 🍸 15:50, 11. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Mangomix, zumindest dem Kurier habe ich eben einen Artikel spendiert. --emha db 00:06, 12. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Rechenfehler

Hallo @ alle,

hat zwar keine Auswirkungen auf das Ergebnis, aber gab es bei formaler Gültigkeit nicht 188 anstatt 187 gültige Stimmen?

Gruß -Nietsnie03 (Diskussion) 23:40, 8. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Stimmt. @Funkruf: Z. K., mfG ‑‑mupa280868 • Disk. • Tippsp. 17:25, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Jupp, danke. Ist behoben. Wohl ein Tippfehler. ---- Funkruf Benutzer Diskussion:Funkruf WP:CVU 17:55, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Illustration Urheber gegen Artikel 11 bis 13

Protest!
Im MB gezeigt: SOPA-Protestbanner der en-WP (2012)
Datei:Nous irons jusqu'au bout LCCN2015648072.tif
French revolutionary poster, L'Ecole des Beaux Arts, 1968

Die lieben Damen von Pushcart haben ein "Urheber gegen Artikel 11 bis 13"-Protestplakat gemacht und dankenswerterweise auch unter cc-by-sa gestellt. Das passt mE auch sehr gut zu uns (und sieht cool aus). Wollen wir das im Banner verwenden? Ansonsten kanns ja auch der ein oder andere beim persönlichen Protest einsetzen ;-) --Don-kun Diskussion 18:43, 9. Mär. 2019 (CET)Beantworten

  • Kontra … und genau deswegen würde ich es im Banner am Abschalttag nicht verwenden. Im MB war die schwarze Seite aus dem SOPA-Protest zu sehen, so oder ähnlich haben sich die Beteiligten das Banner also vorgestellt und so („schwarze Seite“) berichtete vielfach die Presse. Der Hashtag #saveyourinternet kommt im Text des MB nicht vor und wir agieren als „Autorenschaft“ der Wikipedia, nicht als „Urheber“, ein kleiner, aber feiner Unterschied. Das Banner gäbe dem Protest insofern eine andere Ausrichtung. Zudem hat es eine revolutionär-martialische Symbolik (geballte Fäuste), die ich für unpassend halte, jedenfalls nicht vom MB gedeckt. Angesichts der internen Kritik am Protest sollten wir den Ton nicht noch verschärfen.--Mangomix 🍸 12:01, 11. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    @Mangomix: Dieser "kleine, aber feine Unterschied" würde mich interessieren. Natürlich sind Autoren Urheber - was denn sonst? (mal abgesehen davon, dass man bei kurzen enzyklopädischen Texten behaupten kann, sie hätten keine Schöpfungshöhe, und wer sie schreibe, schaffe daher kein Werk, sei somit nicht wirklich "Autor" - aber darum geht es dir wohl nicht). Gestumblindi 20:52, 11. Mär. 2019 (CET)Beantworten
    „Autorenschaft“ betont die schreibende Tätigkeit in der Wikipedia, „Urheber“ den juristischen Aspekt, das ist einfach eine andere Gewichtung. Ich lehne das Gesetz halt nicht (nur) in meiner Rolle als Urheber ab, sondern aus vielen Gründen, und ich mag es lieber, wenn in der Öffentlichkeit von „Autoren“ der Wikipedia gesprochen wird und nicht von „Urhebern“.--Mangomix 🍸 23:03, 11. Mär. 2019 (CET)Beantworten
  • Pro Wir sind die Urheber der Wikipedia! Freiheit für Wissen! Revolution! --Habitator terrae 13:14, 11. Mär. 2019 (CET)Beantworten
  • Kontra Sehe ich ähnlich wie Mangomix. Es geht nicht um Revolution, sondern um den Erhalt unserer Arbeitsgrundlagen. Die 24-h-Abschaltung soll doch veranschaulichen, wie das Internet mit Upload-Filtern und Leistungsschutzrecht aussehen würde: duster. Deshalb IMHO lieber schwarzer Screen, kurzer Text - und bitte keine angestaubte Revolutionssymbolik aus dem letzten Jahrhundert. --Zinnmann d 15:34, 11. Mär. 2019 (CET)Beantworten
  • Kontra Sehe es wie Mangomix und Zinnmann. Man sollte jetzt nicht noch missverständliche Botschaften setzen. --ExtremPilotHD (Diskussion) 15:35, 11. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Ja! Und nebenbei ist für die Kommunikation nach außen eine nach vorne gerichteter Ansatz (Wir schalten ab, weil wir das was wir bis jetzt gemacht haben weiter machen können wollen - die Revolution des freien Wissens) besser als ein nach hinten gerichteter Ansatz (Wir schalten einfach ab mit kurzem Text). Habitator terrae 15:56, 11. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Ich hatte es garnicht als Ersatz für die schwarze Seite gedacht, sondern als Ergänzung dazu. Aber anyway ... muss ja nicht. Ich selbst werde das Motiv gewiss einsetzen, andere wissen jetzt auch davon. --Don-kun Diskussion 06:48, 12. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Warum nicht eine ganze Woche abschalten?

Hättet ihr die Wikipedia nicht für eine ganze Woche abschalten können? Da muss man ja viel Glück haben, dass an einem Donnerstag, wie der 21 März einer ist, viele Internetnutzer gerade die Wikipedia besuchen. Wäre die WP eine ganze Woche abgeschaltet, insbesondere auch an einem Wochenende, dann wäre die Chance viel größer, dass möglichst viele Internetnutzer das mitbekommen. Der Donnerstag ist ein Werktag. Viele Nutzer werden also auf der Arbeit sein. Dann ist es ein Tag, an dem die Geschäfte in der Regel länger offen haben. Also werden viele Internetnutzer nicht vor dem Computer Zuhause sitzen, sondern in der Stadt unterwegs sein. Tja und wer noch aktiv Sport treibt, der wird sicherlich an zwei Wochentagen mit 1-2 Tagen Abstand ins Training gehen. Das fällt oftmals auf den Donnerstag, der andere Tag könnte dann der Montag oder Dienstag sein. Damit werden dann auch nur wenige die Wikipedia an diesem Tag besuchen wollen. Würde man stattdessen die Wikipedia eine ganze Woche abschalten, dann wäre sichergestellt, dass das sehr viele mitkriegen. --37.209.88.14 18:43, 10. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Unsere Hauptseite – das ist die Seite mit den meisten Zugriffen, weshalb sie gut als Indikator funktioniert – erreicht zwischen Montag und Donnerstag die höchsten Zugriffszahlen (siehe [6]). Der Donnerstag ist also durchaus ein guter Tag für diesen Protest. Gleichzeitig ist die Wikipedia wiederum die am siebthäufigsten aufgerufene Website in Deutschland: Liste der meistaufgerufenen Websites#In Deutschland; weltweit sogar die Nummer 5: Liste der meistaufgerufenen Websites#Weltweit. Unser Protest wird also eine sehr hohe Reichweite erzielen, auch wenn er nur einen Tag läuft. Hinzu kommt ja auch noch, dass die Medien groß darüber berichten (und bereits berichtet haben). Das kriegen also viele Leute mit. -- Chaddy · D 01:24, 11. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Polemisches Banner

Ich weiß nicht wie das bei der Auszählung gelöst wurde, aber eine ganze Reihe von grundsätzlich zustimmenden haben doch der konkreten Textfassung der Banner widersprochen und zum Beispiel gefordert, dass darin ein Bezug zur Arbeit der Wikipedia hergestellt wird. Außerdem ist der Text polemisierend und letztlich schlicht falsch. Es heißt dort nun:

... müssten fehleranfällige und technisch unausgereifte Upload-Filter für sämtliche ihrer Inhalte einsetzen ...

Das ist aber offensichtlicher Unsinn. Niemand wird daran gehindert ausgereifte und sichere Filter zu verwenden. Es mag sein, dass es davon NOCH keine gibt, aber dieses Gesetz wird dann dazu führen, dass solche entwickelt werden.Hier eine Zwangsläufigkeit oder sogar Intentionalität zu behaupten, ist unredlich, ja geradezu bösartig. Ich weiß, dass der Prozess hier abgeschlossen ist, aber vielleicht wagt sich jemand der "Verantwortlichen" noch mal daran einen weniger peinlichen Text zu schreiben, der vielleicht auch aufzeigen kann inwieweit das überhaupt die WP betrifft.--WerWil (Diskussion) 09:01, 11. Mär. 2019 (CET)Beantworten

zu "Ich weiß, dass der Prozess hier abgeschlossen ist" - jepp, weil dieses MB hier anders als sonst nur eine Woche lief. ^^Das nächste machen wir dann nur drei Tage^^^ein lächelnder Smiley  --Rax post 16:08, 11. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Technisch ausgereifte Upload-Filter sind ein Ding der Unmöglichkeit, sie sind daher immer fehlerhaft. Peinlich sind die Verantwortlichen solcher Gesetze, deren IT-Kenntnisse auf Hollywood-Filmen basieren. DestinyFound (Diskussion) 16:15, 11. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Ein „technisch ausgereifter Upload-Filter“ wäre doch eine coole Sache: Vor Gericht wird zur Zeit Wochen, Monate oder sogar Jahre gestritten, wer woran wieviel Urheber ist (Ein fröhliches „Happy Birthday“ an alle). Wir sparen uns die Anwälte und Richter und fragen nur noch einen „technisch ausgereiften Upload-Filter“ wer woran wieviel Rechte hat. Einfach und billig. Lang lebe die Technik! --Boehm (Diskussion) 16:34, 11. Mär. 2019 (CET)Beantworten
@ DestinyFound und Boehm: Ich sehe, ihr habt den Kritikpunkt voll und die Abschnittsüberschrift als Auftrag verstanden (wer Ironie findet kann sie behalten).
"Unausgereift" setzt semantisch die Möglichkeit von Reife voraus, wenn ausgereifte Uploadfilter unmöglich sind, dann ist "unausgereift" in diesem Zusammenhang Unsinn.
Ob ein Uploadfilter funktioniert hängt davon ab, was man filtern will und nach welchen Parametern. Dass die nun vorgesehenen mit den derzeit verfügbaren Mitteln eine hohe Fehlerquote hätten, will ich gerne annehmen, dass es prinzipiell unmöglich ist nicht. Darüber kann man natürlich verschiedener Meinung sein, dies aber so in das Statement im Namen der WP einzubauen verquickt die eigentliche Frage der Erlaubtheit bzw. Erwünschtheit mit einer behaupteten Unmöglichkeit (und wie vielleicht bekannt ist, ist es weithin unmöglich zu beweisen, dass etwas nicht ist oder nie sein wird). Das ist gelinde gesagt unsauber.--WerWil (Diskussion) 18:26, 11. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Dass Sprache unlogisch ist und Begriffe unscharf oder sogar widersprüchlich sind, ist anderen Leuten schon länger bekannt. ---<)kmk(>- (Diskussion) 21:56, 11. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Und was trägt das nun zur Sache bei? Sollen wir vielleicht als Banner nun ein mysthisches Gedicht verwenden weil die symbolische Tiefendimension von Sprache dann voll zur Geltung kommt, oder wäre es nicht vielleicht doch angebracht, im Namen des Projektes exakt und klar zum Ausdruck zu bringen worum es geht?
Um das noch mal klar zu stellen: Ich sehe zwar die Prozedur, wie es zu der Entscheidung hier kam kritisch und kann nicht den Hauch von Transparenz erkennen, wie die im Grunde alternativlos dargebrachtenTexte enstanden sind und wer diese verfasst hat. Es geht mir aber darum, dass der beschlossene Protest nicht darunter Leidet, dass der dafür verwendete Text schlecht ist. Neben dem von mir vorgebrachten eher sprachlogischen Argument wäre da auch noch anzumerken, dass die Behauptung die Filter müssten für sämtliche ihrer Inhalte installiert werden, offensichtlicher Unsinn ist, denn ein Großteil der Inhalte vieler Seiten wird ja nicht von dritten hochgeladen und muss darum auch nicht gefiltert werden. Eine solche Übertreibung mag man nun nicht für schlimm halten, aber warum sagen wir nicht einfach genau das, was gemeint ist? Das würde dem Grundanliegen von Wikipedia mehr entsprechen, als Unschärfe im Dienste polemischer Agitation.--WerWil (Diskussion) 16:21, 12. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Wir können nicht wissen, was gemeint ist - weil die Verantwortlichen es auch nicht wissen. Aber bei derart großzügigen Formulierungen muss erfahrungsgemäß vom schlimmsten Fall ausgegangen werden. Irgendwer wird schon klagen. Alexpl (Diskussion) 20:07, 12. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Der Einwand würde von der WMF aufgegriffen und wird verarbeitet. Grüße --EH (Diskussion) 22:23, 12. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Abgleich mit anderen Schwesternwikis

Hallo, das ganze sollte mit den anderen Wikis in Amtssprachen der EU koordiniert werden, damit die Aktion in Brüssel und Europa dann wenigstens auffällt. Die Vorlaufzeit von zehn Tagen für die Koordination ist knapp, aber noch machbar. -- Schmeißfliege (Diskussion) 09:11, 11. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Ich hab den Kontakt mit jemanden aus der cz Wikipedia aufgenommen, die schauen da gerade mal, was sie da machen. Viele Grüße, Luke081515 11:00, 11. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Ja das ist wahr, auf tschechische Wikipedia haben wir eine Diskussion über das Protest. Meistens von den Diskutierende scheinen mit mindestens ein Protestbanner zustimmen. Apropos, kann jemand uns mit ein Protestbanner wie im Vorslchag 2 helfen, wenn würden wir für dieses entscheiden? Danke. --Venca24 (Diskussion) 22:45, 11. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Auf tschechische Wikipedia hat eine Abstimmung angefangen. Das Resultat soltet am 19. März fertig sein, aber meistens unterstüzen ein Blackout für nun. --Venca24 (Diskussion) 23:09, 12. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Und auch eine kleine Diskussion auf slowakische Wikipedia hat angefangen. --Venca24 (Diskussion) 23:22, 12. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Regarding the creation of a banner for cs.wp: the text would have to be written by a native speaker. I don't know if anyone here is able to this. --Schnabeltassentier (Diskussion) 23:26, 12. Mär. 2019 (CET)Beantworten
@Schnabeltassentier: I'm a native speaker of Czech language. --Venca24 (Diskussion) 09:25, 13. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Is there any problem to create an own banner that cs.wp cannot solve? --Schnabeltassentier (Diskussion) 09:30, 13. Mär. 2019 (CET)Beantworten
@Schnabeltassentier: AFAIK, I don't know anyone on cs WP capable to do the overwriting banner and I can't do it on my own. We are of course capable of adjusting existing code with our text. We are not yet fully decided, but I want to be prepared. Our voting ends just 2 days before March 21. --Venca24 (Diskussion) 10:38, 13. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Wiederaufnahme des Meinungsbilds

Bis zum 21. März ist noch über eine Woche Zeit. Das Meinungsbild sollte mindestens noch bis zum 19. März weiterlaufen, damit mehr Nutzer abstimmen können. Ich würde dann auch die Aufgabe übernehmen, zumindest mal alle Redaktionen zu informieren. In den Regularien sehe ich nichts, dass einer Wiederaufnahme widerspricht. --Christian140 (Diskussion) 20:14, 12. Mär. 2019 (CET)Beantworten

DAGEGEN! --Riepichiep (Diskussion) 20:17, 12. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Warum willst du mir und über 5000 anderen die Möglichkeit verwehren, auch abzustimmen? Das MB lief nur eine Woche und wurde nirgendswo groß angekündigt, sodass Nutzer, die sich eher auf's Artikelschreiben fokussieren und nicht häufig ins Autorenportal schauen, kaum eine Möglichkeit zur Partizipation hatten. --Christian140 (Diskussion) 20:21, 12. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Wer eben nicht häufig (< 1x die Woche) ins "Autorenportal" guckt, hat Pech.
Man kann den Ausrufer abbonnieren, man kann das Makro Beteiligen nutzen. Es gab und gibt viele Wege, regelmäßig auf Stand zu bleiben. Muss man nicht, aber wenn man nicht will, sind die Ergebnisse anders als vielleicht gewünscht.
Ein Ergebnis anzufechten, weil es einem nicht passt, ist ein für mich ein Missbrauch von Demokratie. --Riepichiep (Diskussion) 20:27, 12. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Hör auf von Demokratie zu sprechen, bei diesem willkürlichen MB und Resultat. 100.000 Leser werden bestraft, viele Autoren vergrault. --KurtR (Diskussion) 02:59, 13. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Es war ein demokratischer Prozess. Das zu verneinen ist in meinen Augen projektschädigender als es ein MB je könnte. --Riepichiep (Diskussion) 06:58, 13. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Mit Verlaub: Kompletter Blödsinn und gegen unsere Regeln. Eine Wiederaufnahme ist ausgeschlossen. Das MB wurde darüber hinaus 2x im Kurier groß angekündigt und hatte die geforderte Ankündigungszeit. --EH (Diskussion) 22:20, 12. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Das ganze Meinungsbild ist ein schlechter Witz: nur 1 Woche Abstimmungsentscheid für so einen grossen Eingriff, dann 50 Prozent Quorum, dann das Resultat, das auf nur etwas mehr als 100 Autoren aufbaut, das 100.000 Leser ausperrt und viele Autoren vergrault, die nicht mal mitbekamen, dass das MB gab. Solche MBs sollten von der WMF verboten werden, es ist projektschädigend. --KurtR (Diskussion) 02:58, 13. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Wo soll den diese Regel stehen, dass eine Wiederaufnahme des Meinungsbilds nicht möglich ist? Auf Wikipedia:Meinungsbilder/Regelungen schonmal nicht. Gerade bei dem kurzen Zeitraum, in dem das alles durchgeboxt wurde, ist es nur angemessen. --Christian140 (Diskussion) 06:10, 13. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Ich habe es oben schon geschrieben: Ja, natürlich war die eine Woche völlig unangemessen kurz, ja, natürlich wwar das (bei der Stimmenzahl irrelevante) Quorum bei der Reichweite ein Witz, aber nein, angesichts des Pro-Google-Hypes, der hier und auch sonst medial gerade befeuert wird, erwarte ich auch bei angemessener Laufzeit und Quorum kein anderes Ergebnis, die Leute wollen aktuell unbedingt für das grenzenlose Ausbeuten von Urhebern durch die Datenkraken stimmen, die Vernunft hat da keine Chance. Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 06:38, 13. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Es ist ein Unterschied zwischen Urhebern und Verwertern. Es gibt einen Grund, warum Verwerter für die Reform sind und Urheber nicht. --Riepichiep (Diskussion) 06:58, 13. Mär. 2019 (CET)Beantworten
@Sänger: Selbst wenn sich in einer weiteren Abstimmwoche am Ergebnis nichts ändert, so will ich dennoch, dass wenigstens mein Nutzername hier und dort steht. Noch nie zuvor war ich so frustriert, hier überhaupt weiter zu machen, dabei wollte ich dieses Jahr noch einen Artikel zum "lesenswert" und einen zum "exzellent" verhelfen, bevor ich meine große Verbesserungsoffensive im nächsten Jahr starte nachdem ich mich in diesem Jahr eher auf die Anlage neuer Artikel fokussiert werden habe. Vor allem fürchte ich um die Zukunft der Wikipedia, wenn man sich plötzlich auf politische Aktionen einscheißt anstelle der Bereitstellung freien Wissens. --Christian140 (Diskussion) 07:46, 13. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Nur zur Info: Es gab bereits Abschaltungen wegen politischen Themen. Zb des en.Wikis im Zuge der SOPA-Proteste. Wir sind hier nicht die Erfinder und geschadet hat die Ankündigung, wie man der öffentlichen Rezeption entnehmen kann, nicht, im Gegenteil es scheint einen weitestgehend positiven Eindruck zu hinterlassen. Gruß --ExtremPilotHD (Diskussion) 07:51, 13. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Formal angenommene und abgeschlossene MBs können nicht wieder aufgenommen werden. Ansonsten könnte das ja jeder Benutzer bei jedem Thema machen wie er lustig ist. Ein neues MB wäre hingegen jederzeit möglich. Zur Erinnerung: Es geht hier nur um einen Tag Pause. In der WP selbst ändert sich gar nichts. Und politische Statements hat die Wikipedia schon öfter gebracht, bei wesentlich geringeren formalen Abstimmungen und geringerer Beteiligung. Du hast deine Position hier auf der Disk kund getan und ist vermerkt. Das muss leider ausreichen. --EH (Diskussion) 08:15, 13. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Tja Christian140, so ist die de-WP halt. Wer nicht WP:VM, WP:Kurier, WP:AN, WP:AAF, WP:LP, WP:LKH, WP:MB, WP:Umfragen, WP:AdT, Wikipedia_Diskussion:Relevanzkriterien, WP:Hauptseite und die Portale im Auge behalten kann, hat halt kein Mitspracherecht. So viele Seiten sind das jetzt auch nicht, das man nicht erwarten könnte man da mindestens einmal pro Woche reinschaut. Wer das nicht macht: Pech gehabt, es kann ja nicht jeder einzeln angesprochen werden. Flossenträger 08:19, 13. Mär. 2019 (CET) P.S.: Teile dieses Beitrages könnten Spuren von Sarkasmus enthalten.Beantworten
Hier hätte es gereicht, einmal innerhalb eines Monats in den Kurier und bei den MBs in Vorbereitung oder laufend zu schauen. Oder sich die Infos automatisch ausgeben zu lassen... Sorry, aber irgendwo hört mein Verständnis auf. --EH (Diskussion) 08:24, 13. Mär. 2019 (CET)Beantworten
du hast Vorlage:Beteiligen vergessen. Die sollte man auch auf der Beobachtungsliste haben wenn man sich beteiligen will. Wie der Name schon sagt--Steffen2 (Diskussion) 09:12, 13. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Ich sagte es bereits an anderer Stelle und wiederhole mich gerne hier: Es gab genug Zeit zur Beteiligung und Abstimmung. Wir sind hier nicht beim Brexit. Wenn euch das Ergebnis jetzt nicht passt startet doch ein Gegen-MB, oder akzeptiert einfach, dass ihr die diversen Ankündigungen, Diskussionen und das MB, samt Abstimmung einfach verpennt und übersehen habt. --Beyond Remedy (Diskussion) 09:01, 13. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Thema verfehlt,sechs, setzen! Christian140 mockiert sich (zu Recht) darüber, das es tatsächlich Leute geben soll, die nur ganz wenig Meta und ganz viel ANR machen. Ganz viele kennen die Vorlage:Beteiligen vermutlich auch gar nicht erst. Wo könnte man die denn wohl auch kennenlernen außer durch viel Meta-Beteiligung (Bei Anlegen eines Accounts wird man im Willkommenskasten darauf hingewiesen, wenn man auf "Autorenportal" klickt. Wieviele machen das wohl?)? Wirklich toll, wenn sich hier jetzt einige hinstellen und alle für doof erklären, die nicht alle Metaseiten und Vorlagen kennen und permanent im Auge behalten. Eigentlich sind mir diese "Deppen" die liebsten, die machen nämlich neue und in der überwiegenden Mehrheit einfach neue Inhalte, darum fallen sie auch nicht weiter auf. Flossenträger 10:07, 13. Mär. 2019 (CET)Beantworten
(Nach BK)Aha. Man wird also sogar im Willkommenskasten darauf hingewiesen und wenn man da nicht drauf klickt sind also andere im Meta-Bereich an der mangelnden Beteiligung jetzt Schuld? Ich bin übrigens auch einer dieser Deppen, der viel im ANR und recht wenig Meta macht, halt nur nicht mit diesem Account, sondern als IP. Ich habe sogar gegen das MB, aber für die Abschaltung gestimmt. Alles in Allem ein normaler Vorgang hier in der WP und das nun im Nachhinein sich einige übergangen fühlen, weil sie nichts mitbekommen haben. Tja, dann haben sie für die Zukunft was dazu gelernt und kennen nun eben das Autorenportal, ein paar Vorlagen und einige Metaseiten mehr. WP wird einen Tag abgeschaltet. Davon geht die Welt nicht unter und für doof erklärt wurde deswegen niemand. --Beyond Remedy (Diskussion) 11:34, 13. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Was soll eine weitere Abstimmung des Meinungsbildes inhaltlich verändern? Formal wäre es sicher besser, wenn möglicht viele sich daran beteiligen. Das gibt dem Meinungsbild mehr Gewicht. Ich habe gegen eine Abschaltung (aber für den Protest) gestimmt. Aber wenn über 80% der Meinung sind, dass eine Abschaltung die bessere Wahl ist, dann ist das eben so. Erst wenn bei einer weiteren Abstimmung mindestens genausoviele zusätzlich abstimmen würden wie vorher UND 80% gegen eine Abschaltung stimmen würden, dann hätten wir immer noch ein 50:50. Also selbst, wenn das weitere Abstimmen extrem stark von dem bisherigen abweicht, würde es nichts inhaltlich verändern. Einige fordern eine 2/3-Mehrheit für die Annahme des Meinungsbildes. Auch das wäre besser, aber eine 2/3-Mehrheit wurde erreicht, insofern ist das auch kein schwerwiegendes Problem. --Boehm (Diskussion) 11:14, 13. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Sorry, Dein Beitrag war jetzt echt lustig... Nicht in einem Willkommenskasten nach Anmeldung, sondern im Willkommenskasten nach Anklicken von "Autorenportal" mit ganz vielen Kästen und noch mehr Links. Damit ist der Rest Deiner Kette allerdings auch wieder hinfällig. Und Nein, der Untergang des Abendlandes wird wohl noch ein paar weitere Tage verschoben, korrekt. Flossenträger 12:28, 13. Mär. 2019 (CET)Beantworten


Bedarf eine solche eintägige Abschaltung überhaupt einer Abstimmung? Die Regeln und Abläufe der de.WP werden ja nicht geändert. Ich will ja nicht sagen, dass das MB unnötig war, aber war es wirklich erforderlich? --Morten Haan 🛹 Wikipedia ist für Leser daÜbersichtliche Artikelkriterien 17:39, 13. Mär. 2019 (CET)Beantworten