Sachsen-Anhalt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. Dezember 2019 um 16:32 Uhr durch Neuroca (Diskussion | Beiträge) (→‎Kultur). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Land Sachsen-Anhalt
Land Sassen-Anholt (niederdeutsch)
Flagge Sachsen-Anhalts
Flagge Sachsen-Anhalts
Landesflagge
KarteBerlinBremenBremenHamburgNiedersachsenBayernSaarlandSchleswig-HolsteinBrandenburgSachsenThüringenSachsen-AnhaltMecklenburg-VorpommernBaden-WürttembergHessenNordrhein-WestfalenRheinland-PfalzSchweizBodenseeÖsterreichLuxemburgFrankreichBelgienTschechienPolenNiederlandeDänemarkBornholm (zu Dänemark)Stettiner HaffHelgoland (zu Schleswig Holstein)NordseeOstsee
Karte
Wappen Sachsen-Anhalts
Wappen Sachsen-Anhalts
Landeswappen
Basisdaten
Sprache Deutsch, im nördlichen Teil zudem Niederdeutsch[1]
Landeshauptstadt Magdeburg
Staatsform parlamentarische Republik, teilsouveräner Gliedstaat eines Bundesstaates
Fläche 20.451,58[2] km²
Gründung 21. Juli 1947 (1952 aufgelöst)
3. Oktober 1990 (Bundesrepublik Deutschland)
ISO-3166-2-Code DE-ST
Website sachsen-anhalt.de
Bevölkerung
Einwohnerzahl 2.208.321 (31. Dezember 2018)[3]
Bevölkerungsdichte 108 Einwohner pro km²
Wirtschaft
Bruttoinlandsprodukt (nominal) 60,10 Mrd. EUR (13.) (2017)[4]
Schulden 24,184 Mrd. EUR (31. Dezember 2015)[5]
Arbeitslosenquote 7,5 % (Dezember 2023)[6]
Politik
Regierungschef Ministerpräsident
Reiner Haseloff (CDU)
Landtagspräsidentin Landtagspräsidentin
Gabriele Brakebusch (CDU)
Regierende Parteien CDU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen
Sitzverteilung des 7. Landtags:
      
Sitzverteilung im Landesparlament Von 87 Sitzen entfallen auf:
  • CDU 31
  • AfD 22
  • Linke 16
  • SPD 11
  • Grüne 5[7]
  • fraktionslos 2[8]
  • Letzte Wahl 13. März 2016
    Nächste Wahl 2021
    Stimmen im Bundesrat 4
    Altmarkkreis SalzwedelLandkreis StendalLandkreis BördeMagdeburgLandkreis Jerichower LandLandkreis HarzSalzlandkreisLandkreis Anhalt-BitterfeldDessau-RoßlauLandkreis WittenbergSaalekreisHalle (Saale)BurgenlandkreisLandkreis Mansfeld-SüdharzBerlinSachsenThüringenNiedersachsenBrandenburg
    Administrative Gliederung Sachsen-Anhalts:
    11 Landkreise; 218 Gemeinden (davon 104 Städte, hiervon 3 kreisfreie Städte)

    Sachsen-Anhalt [ˌzaksn̩ˈʔanhalt] (niederdeutsch Sassen-Anholt, Landescode ST) ist eine parlamentarische Republik und als Land ein teilsouveräner Gliedstaat der Bundesrepublik Deutschland. Das Flächenland hat etwa 2,21 Millionen Einwohner. Die beiden größten Städte des Landes sind die Landeshauptstadt Magdeburg und Halle (Saale), ein weiteres Oberzentrum ist Dessau-Roßlau.

    Das Land entstand am 21. Juli 1947 durch Vereinigung des Freistaates Anhalt mit den preußischen Provinzen Magdeburg und Halle-Merseburg, die der Freistaat Preußen am 1. April 1944 durch Teilung seiner Provinz Sachsen geschaffen hatte. Das Land Sachsen-Anhalt ging mit der DDR-Verwaltungsreform in Bezirke auf und besteht in der heutigen Form seit der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990. Es gliedert sich in elf Landkreise und drei kreisfreie Städte. Angrenzende Länder sind Niedersachsen, Brandenburg, Sachsen und Thüringen, von 1990 bis 1992 auch Mecklenburg-Vorpommern.[9]

    Sachsen-Anhalt besitzt fünf UNESCO-Welterbestätten – das Bauhaus, das Dessau-Wörlitzer Gartenreich, die Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg, die Altstadt von Quedlinburg und den Naumburger Dom. Im Land gibt es eine vielfältige Burgen-, Schlösser- und Kirchenlandschaft und weitere wertvolle Kulturdenkmale. Mit mehreren Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind Halle und Magdeburg wissenschaftliche Zentren.

    Geographie

    Im Norden wird Sachsen-Anhalt von Flachland geprägt. In der dünn besiedelten Altmark befinden sich alte Hansestädte wie Salzwedel, Gardelegen, Stendal und Tangermünde. Den Übergang von der Altmark zur Region Elbe-Börde-Heide mit der fruchtbaren, waldarmen Magdeburger Börde bilden die Colbitz-Letzlinger Heide und der Drömling. In der Magdeburger Börde liegen die Städte Haldensleben, Oschersleben (Bode), Wanzleben-Börde, Schönebeck (Elbe), Aschersleben sowie Magdeburg, von dem die Region ihren Namen ableitet.

    Im Südwesten liegt der Harz mit dem grenzübergreifenden Nationalpark Harz, dem Harzvorland und dem Mansfelder Land sowie unter anderem den Städten Halberstadt, Quedlinburg, Wernigerode, Thale, Lutherstadt Eisleben und Sangerhausen.

    An der Grenze zu Sachsen befindet sich der Ballungsraum Halle (Saale)/Merseburg/Bitterfeld-Wolfen (auch „Chemiedreieck“ genannt), der bis ins sächsische Leipzig reicht. In der Vergangenheit war hier die Chemieindustrie mit ihrem wirtschaftlichen Schwerpunkt in Leuna ansässig.

    An der Saale, der Weißen Elster sowie der Unstrut im Süden des Landes, wo sich das Weinbaugebiet Saale-Unstrut-Region befindet, liegen Zeitz, Naumburg (Saale), Weißenfels und Freyburg (Unstrut). Schließlich gehört zu Sachsen-Anhalt noch die im Osten gelegene Region Anhalt-Wittenberg mit der drittgrößten Stadt des Landes Dessau-Roßlau, die aus der alten anhaltischen Residenzstadt Dessau hervorgegangen ist, der Lutherstadt Wittenberg und einem Teil des Flämings.

    Geographie des Landes Sachsen-Anhalt

    Regionen

    Landschaften

    Mittelgebirge und Berge

    Das größte Mittelgebirge Sachsen-Anhalts ist der Harz, in dem auch die höchste Erhebung von Sachsen-Anhalt und ganz Norddeutschlands liegt. Dies ist mit 1141,1 m ü. NN der Brocken.

    Gewässer

    Insgesamt befinden sich die Gewässer in Sachsen-Anhalt in einem schlechten Zustand. Die hohen Güllemengen aus der Massentierhaltung machen den Gewässern zu schaffen. Nur noch in Sachsen steht es schlechter um die Gewässer.[10]

    Flüsse

    Die Elbe (hier bei Magdeburg) ist der wichtigste Fluss Sachsen-Anhalts

    Die nachfolgenden Flüsse und/oder Ströme durchfließen Sachsen-Anhalt ganz oder nur teilweise. Bekannte Fließgewässer (mit jeweiliger Gesamtlänge) sind:

    Seen

    Geiseltalsee (1840 ha), Großer Goitzschesee (1332 ha), Gremminer See (544 ha), Arendsee (514 ha), Concordiasee (350 ha), Wallendorfer See (338 ha), Raßnitzer See (310 ha), Süßer See (238 ha), Bergwitzsee (172 ha), Barleber See (100 ha), Hufeisensee (70 ha), Neustädter See (60 ha)

    Talsperren

    Muldestausee, Rappbode-Talsperre, Talsperre Kelbra, Wippertalsperre

    Geschichte

    Zur Geschichte des Gebietes vor 1944 siehe unter anderem bei Altmark, Erzstift Magdeburg, Hochstift Halberstadt, Stift Quedlinburg, Provinz Sachsen und Anhalt, Hauptartikel siehe unter Geschichte Sachsen-Anhalts

    Die preußische Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt (später Freistaat Anhalt) in ihren Grenzen bis 1945

    Im Juli 1944 wurde die vormalige preußische Provinz Sachsen, bestehend aus den Regierungsbezirken Magdeburg, Merseburg und Erfurt, aufgeteilt. Es entstanden die Provinzen Magdeburg und Halle-Merseburg. Der Regierungsbezirk Erfurt wurde dem Reichsstatthalter Thüringen unterstellt. Nach der deutschen Kapitulation 1945 wurden von der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) die beiden Provinzen Magdeburg und Halle-Merseburg, ferner der Freistaat Anhalt (um Dessau), die frühere braunschweigische Exklave Calvörde und der östliche Teil des Landkreises Blankenburg im Harz, auch vorher dem Land Braunschweig zugehörig, sowie die thüringische Enklave Allstedt zur neuen Provinz Sachsen vereinigt und der Name im Oktober 1946 in Provinz Sachsen-Anhalt geändert. Im Zuge der Auflösung Preußens verkündete die Provinz Sachsen-Anhalt am 10. Januar 1947 ihre eigene Landesverfassung. Am 21. Juli 1947 erfolgte die Umbenennung in Land Sachsen-Anhalt. Landeshauptstadt wurde Halle. Das Land umfasste 24.576 km².

    Im Juli 1952 wurde im Rahmen der Verwaltungsreform in der DDR das Land Sachsen-Anhalt de facto aufgelöst (de jure bestand es noch einige Jahre weiter) und in die zwei Bezirke Halle und Magdeburg aufgeteilt. Dabei wurden Grenzbereinigungen vorgenommen, bei denen einzelne Städte und Gemeinden von den Nachbarkreisen eingegliedert oder dorthin ausgegliedert wurden, wodurch sich die Bezirksgrenzen gegenüber den ehemaligen Landesgrenzen verschoben.

    In Rot sind die Grenzen des DDR-Landes Sachsen-Anhalt von 1947 bis 1952 zu sehen, in Violett die Außengrenzen der DDR-Bezirke Halle und Magdeburg und in Schwarz die heutigen Grenzen von Sachsen-Anhalt. Der Landesteil Preußische Provinz Sachsen ist gelb gekennzeichnet, der Landesteil Anhalt grün, ehem. braunschweigische Gebiete braun

    Am 3. Oktober 1990 erfolgte die Wiederherstellung des Landes Sachsen-Anhalt durch das Ländereinführungsgesetz. Sachsen-Anhalt besteht seitdem wieder aus den ehemaligen Bezirken Halle (ohne den Landkreis Artern) und Magdeburg sowie dem Landkreis Jessen, welcher bereits vor 1952 zum Land Sachsen-Anhalt gehörte. Landeshauptstadt wurde Magdeburg. Sachsen-Anhalts Partnerland während des Aufbaus der neuen Strukturen war Niedersachsen. Der Anfang der 1990er Jahre war geprägt durch häufige Wechsel der Landesregierungen und politische Affären. Dies hatte zur Folge, dass die anfangs regierende CDU die zweiten Landtagswahlen nach der Wiedervereinigung verlor und es zu einer von der PDS tolerierten Landesregierung von SPD und Bündnis 90/Grüne kam (Magdeburger Modell). Ministerpräsident Reinhard Höppner regierte das Land über zwei Legislaturperioden in einer Zeit großer wirtschaftlicher und arbeitsmarktpolitischer Umstrukturierungen, nach Ausscheiden der Grünen in einer von der PDS tolerierten SPD-Alleinregierung. Sachsen-Anhalt hatte die höchste Arbeitslosenquote aller Bundesländer zu verkraften. In der dritten Wahlperiode seit der Wiedervereinigung gelang es der rechtsextremen DVU, in den Landtag einzuziehen. Jedoch zerbrach diese Fraktion bald an internen Streitigkeiten und wurde 2002 nicht wieder in den Landtag gewählt. Die anhaltende wirtschaftliche Krise führte bei den Wahlen im Jahr 2002 zu einem erneuten Regierungswechsel. Seither wurde Sachsen-Anhalt anfangs von einer CDU/FDP-Regierung, daraufhin von einer CDU/SPD-Regierung unter Wolfgang Böhmer regiert. Nach der Landtagswahl 2011 wurde er aus Altersgründen von Reiner Haseloff abgelöst, der wiederum seit 2016 eine sogenannte Kenia-Koalition anführt.

    Kulturgeschichte

    Die Gegend des heutigen Landes Sachsen-Anhalt war im Frühmittelalter einer der kulturellen Schwerpunkte im deutschsprachigen Raum. Die heutige Landeshauptstadt Magdeburg war zu jener Zeit eines der politischen Zentren im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Von der früheren Bedeutung der gesamten Region zeugen heute die für das Land typischen, gut erhaltenen Baudenkmäler aus der Zeit der Romanik und der Gotik (siehe auch: Straße der Romanik), wie die Dome zu Magdeburg und zu Halberstadt, die Quedlinburger Altstadt und viele Burgen und Kirchen. Laut Landesmarketinggesellschaft ist Sachsen-Anhalt das Bundesland mit der höchsten Dichte an UNESCO-Weltkulturerben in Deutschland. Hierzu zählen das Bauhaus Dessau in Dessau-Roßlau, die Luthergedenkstätten in Wittenberg und Eisleben, die Altstadt von Quedlinburg, das Dessau-Wörlitzer Gartenreich mit dem Wörlitzer Park und der Naumburger Dom. Prägend für die hiesigen Ortschaften und Städte sind neben verwinkelten Fachwerkhausaltstädten und eng bebauten Dörfern, ebenfalls oft mit Fachwerkarchitektur und sehenswerten alten Dorfkirchen, auch Gebäude aus der Zeit der preußischen Provinz Sachsen, die seinerzeit als reichste Provinz des Landes galt.

    Bevölkerung

    Volksgruppen

    Die Bevölkerung Sachsen-Anhalts setzte sich im 7. Jahrhundert n. Chr. aus Niedersachsen (Ostfalen) und Thüringern zusammen. Hinzu kamen die im Zuge der deutschen Ostsiedlung christianisierten Elbslawen. Weiterhin leben in Sachsen-Anhalt auch Nachfahren der in den vergangenen Jahrhunderten eingewanderten Flamen und Hugenotten sowie anderer verfolgter Volksgruppen, die bei den frühneuzeitlichen Landesherren im heutigen Sachsen-Anhalt Zuflucht fanden. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zur Ansiedlung von Vertriebenen und Flüchtlingen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten und der Tschechoslowakei. Ab 1990 zogen russlanddeutsche Spätaussiedler nach Sachsen-Anhalt. Vergleichsweise klein ist der Anteil an ausländischen Immigranten; der Ausländeranteil lag Ende März 2017 bei 4,5 %.[11] Hier sind als größte Gruppe Vietnamesen zu nennen, gefolgt von Russen und Ukrainern.[12]

    Die historisch korrekte und von den Landesbehörden unterstützte Bezeichnung für die Einwohner des Landes ist Sachsen-Anhalter, das entsprechende Adjektiv sachsen-anhaltisch.[13] Daneben werden in der Umgangssprache fälschlich auch die Bezeichnungen Sachsen-Anhaltiner[14] und der im Duden verzeichnete Ausdruck sachsen-anhaltinisch[15] verwendet, wobei ‚anhaltinisch‘ jedoch einen Bezug zum Adelsgeschlecht der anhaltinischen Linie der Askanier bedeutet.

    Sprache

    Sachsen-Anhalt gehört sowohl zum niederdeutschen als auch zum mitteldeutschen Sprachraum. Im Land wird heute ein eingefärbtes Hochdeutsch gesprochen, das eine Vielzahl spezifischer Wendungen aus dem Mark-Brandenburgischen aufweist, aber auch insbesondere in den südlichen Landesteilen vom Thüringisch-Obersächsischen geprägt ist. Im Nordteil, in der Altmark und in der Börde, trifft man bei älteren Sprechern noch auf die niederdeutsche Sprache. Im Mansfelder Land ist die Mansfäller Mundart anzutreffen, ein Dialekt, den Ortsfremde nur sehr schwer verstehen.

    Religionen

    Etwa 80 Prozent der Bürger sind konfessionslos. In Sachsen-Anhalt gehören nur 362.942 Menschen und somit 16,2 Prozent der Einwohner einer der beiden großen christlichen Konfessionen an (Stand 2015), davon gehören 285.340 (12,7 Prozent der Bevölkerung) den evangelischen Landeskirchen an, worunter die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland und die Evangelische Landeskirche Anhalts wiederum die meisten Mitglieder haben. 77.602 (3,5 Prozent) der Sachsen-Anhalter sind römisch-katholisch und hauptsächlich dem Bistum Magdeburg sowie zu kleinen Teilen dem Erzbistum Berlin (Stadt Havelberg) zugeordnet.[16] Die Region Sachsen-Anhalts gehörte bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu den Gegenden mit vergleichsweise hohen Anteilen von Personen ohne Religionszugehörigkeit.[17] Die geringe Anzahl von Kirchenmitgliedern in Sachsen-Anhalt auch nach der friedlichen Revolution 1989 ist u. a. darauf zurückzuführen, dass eine Lösung von kirchlichen Bindungen durch die DDR gefördert wurde.

    Die Tendenz ist weiter sinkend. Sachsen-Anhalt weist gegenwärtig die niedrigste Quote kirchlich gebundener Einwohner innerhalb Deutschlands auf. 80.000 Einwohner gehören anderen Konfessionen an, davon ca. 11.000 der Neuapostolischen Kirche und 45.000 anderen Religionen (Judentum, Zeugen Jehovas, Islam). Im Vergleich zu vielen anderen deutschen Ländern ist der Anteil muslimischer Bürger sehr gering.

    Gesundheitswesen

    2005 wurden in Sachsen-Anhalt 1.270.763 Impfungen durch 1.949 niedergelassene Ärzte durchgeführt. Hinzu kommt ein geringer Teil an Impfungen durch die Gesundheitsämter. Gegen Influenza („echte Grippe“) wurden 824.064 Menschen geimpft, der Bevölkerungsanteil der gegen Influenza geimpft ist, wird auf 33 Prozent geschätzt.[18]

    Sachsen-Anhalt hat seit 2008 sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich mit einem Ärztemangel zu kämpfen, dem durch Einstellung von Ärzten aus Osteuropa und Österreich begegnet wird. Im Jahr 2000 gab es 1.654 Hausärzte, 2007 waren es 1.437.[19]

    Die durchschnittliche Lebenserwartung lag im Zeitraum 2015/17 bei 76,2 Jahren für Männer und bei 82,5 Jahren für Frauen. Die Männer belegen damit unter den deutschen Bundesländern Rang 16, während Frauen Rang 14 belegen. Beide Werte liegen damit unter dem Bundesdurchschnitt.[20] Regional hatten 2013/15 Magdeburg (Gesamtbevölkerung: 80,07 Jahre), Dessau-Roßlau (79,88) und der Saalekreis (79,78) die höchste, sowie Altmarkkreis Salzwedel (78,79), Salzwedel (78,77) und der Salzlandkreis (78,41) die niedrigste Lebenserwartung.[21]

    Bevölkerungsentwicklung

    Entwicklung der Bevölkerung Sachsen-Anhalts seit 1990[22]
    Jahr Bevölkerung Saldo
    1990 2.873.957
    1995 2.738.928 −135.029
    2000 2.615.375 −123.553
    2005 2.469.716 −145.659
    2010 2.335.006 −134.710
    2015 2.245.470 −89.536
    Bevölkerungspyramide für Sachsen-Anhalt 2011 (Datenquelle:Zensus 2011[23])

    Sachsen-Anhalt hatte am 31. Dezember 2018 insgesamt rund 2,2 Millionen Einwohner. Der zahlenmäßige Bevölkerungsrückgang in Sachsen-Anhalt ist ein seit der Wiedervereinigung ungebrochener Trend und in ungefähr gleichem Maße auf die geringe Anzahl Neugeborener sowie die Abwanderung von Sachsen-Anhaltern in andere Regionen zurückzuführen. Trotz eines seit 1994 zu verzeichnenden leichten Anstieges der Geburtenzahlen erreichte die Reproduktionsquote nur etwa 50 Prozent. Laut einer Bevölkerungsprognose des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt (detailliert weiter unten angegeben) wird die Bevölkerungszahl bis 2025 auf rund 1,9 Millionen zurückgehen. Sollte diese Prognose zutreffen, wäre die Bevölkerung Sachsen-Anhalts seit der Wende um rund 30 Prozent geschrumpft.

    Die Einwohnerzahlen nach der Kreisreform 2007 liegen zwischen 92.000 und 237.000 bei den kreisfreien Städten und zwischen 96.000 und 247.000 bei den Landkreisen (Datenstand 2005). Die Einwohnerdichte schwankt bei den neuen Kreisgebieten zwischen 42 und 159 Einwohnern pro Quadratkilometer (Datenstand 2005). Besonders niedrige Werte haben die beiden Landkreise der Altmark, der Landkreis Jerichower Land und der Landkreis Wittenberg.

    Der Ausländeranteil (Einwohner ohne deutsche Staatsangehörigkeit; Doppelstaatler zählen nicht als Ausländer) betrug am 31. Dezember 2014 in Sachsen-Anhalt 2,8 Prozent und ist damit im Vergleich zu den anderen deutschen Ländern – nach Thüringen und Brandenburg – der drittniedrigste.[24]

    Die Fertilitätsrate pro Frau lag 2017 bei 1,61 Kindern und damit leicht über dem landesweiten Durchschnitt von 1,57 Kindern.[25]

    Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.

    Bevölkerungsentwicklung in den Landkreisen und kreisfreien Städten

    Die fünfte regionalisierte Bevölkerungsprognose für Sachsen-Anhalt 2008 bis 2025 des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt prognostiziert einen weiteren Bevölkerungsrückgang. Dieser war für die großen Städte weniger stark erwartet worden als für entlegenere, wirtschaftsschwache und dünn besiedelte Landkreise sowie Gebiete mit Großwohnsiedlungen. Die Prognose enthält folgende Einwohnerzahlenentwicklung:[26]

    Gebietskörperschaft Fläche
    in km²
    Einwohner
    2005
    Einwohner
    20153)

    Ist

    Einwohner
    20151)
    Einwohner
    20251)
    Relativer Einwohner-
    rückgang 2005–2025
    in Prozent
    Einwohnerdichte
    2005 pro km²
    Einwohnerdichte
    20251) pro km²
    Stadt Dessau-Roßlau 244,74 92.339 82 919 78.681 14,8 377 321
    Stadt Halle (Saale) 135,01 237.198 236 991 206.120 13,1 1.757 1.527
    Stadt Magdeburg 201,00 229.126 235.723 208.272 9,1 1.140 1.036
    Altmarkkreis Salzwedel 2.293,05 96.040 86.164 78.566 18,2 42 34
    Landkreis Anhalt-Bitterfeld 1.453,51 190.771 164.817 136.579 28,4 131 94
    Landkreis Börde 2.366,64 190.080 173.473 178.200 160.299 15,7 80 75
    Burgenlandkreis 1.413,69 207.727 184.081 182.300 152.032 26,8 147 107
    Landkreis Harz 2.104,55 247.490 221.366 225.300 209.149 15,5 118 99
    Landkreis Jerichower Land 1.576,77 102.402 91.693 80.343 21,5 65 55
    Landkreis Mansfeld-Südharz 1.448,82 163.620 141.408 142.700 115.734 29,3 113 80
    Saalekreis 1.433,66 208.094 186.431 186.800 184.716 11,2 145 129
    Salzlandkreis 1.426,68 226.593 196.695 198.600 164.480 27,4 159 115
    Landkreis Stendal 2.423,15 131.267 115.262 96.114 26,8 54 40
    Landkreis Wittenberg 1.930,30 146.969 128.447 105.152 28,5 76 54
    Land Sachsen-Anhalt (Gesamt) 20.451,58 2.469.716 2.245.470 2.238.286 1.976.237 20,0 121 97

    Anmerkungen:
    1) 5. Regionalisierte Einwohnerprognose des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt

    3) Zum Vergleich und zur Vervollständigung nachgetragene tatsächlich in der Fortschreibung festgestellte Zahlen.

    Bevölkerungsprognose

    In der Bevölkerungsprognose Wegweiser Kommune von 2011 der Bertelsmann Stiftung wird Sachsen-Anhalt ein fortwährender Bevölkerungsrückgang von 13,6 Prozent bis 2030 vorausgesagt.

    Bevölkerungsprognose 2011 für Sachsen-Anhalt[27]
    Datum Einwohner
    31. Dezember 2009 2.354.830
    31. Dezember 2015 2.217.180
    31. Dezember 2020 2.113.040
    31. Dezember 2025 2.008.060
    31. Dezember 2030 1.901.200

    Die sechste regionalisierte Bevölkerungsprognose für Sachsen-Anhalt 2016 bis 2030 des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt prognostiziert weiterhin einen Bevölkerungsrückgang. Die beiden Großstädte werden zunächst weiter wachsen und erst ab Mitte der 2020er Jahre einen Teil des Zuwachses wieder verlieren. Die Prognose enthält folgende Einwohnerzahlenentwicklung:

    Gebietskörperschaft Einwohner
    2015
    Einwohner
    20252)
    Einwohner
    20302)
    Relative Einwohner-
    veränderung 2014–2030
    in Prozent
    Stadt Dessau-Roßlau 82 919 75.553 70.825 −14,7
    Stadt Halle (Saale) 236 991 240.582 238.551 2,6
    Stadt Magdeburg 235.723 242.376 241.056 3,8
    Altmarkkreis Salzwedel 86.164 78.265 74.039 −14,0
    Landkreis Anhalt-Bitterfeld 164.817 150.476 141.854 −14,1
    Landkreis Börde 173.473 159.236 151.375 −12,4
    Burgenlandkreis 184.081 167.068 157.308 −14,5
    Landkreis Harz 221.366 201.298 190.465 −13,3
    Landkreis Jerichower Land 91.693 82.823 78.112 −14,5
    Landkreis Mansfeld-Südharz 141.408 123.887 114.858 −19,1
    Saalekreis 186.431 172.389 163.762 −12,2
    Salzlandkreis 196.695 174.306 162.804 −17,3
    Landkreis Stendal 115.262 103.452 97.605 −14,9
    Landkreis Wittenberg 128.447 115.038 107.709 −16,3
    Land Sachsen-Anhalt (Gesamt) 2.245.470 2.086.750 1.990.324 −11,0

    Anmerkungen:
    2) 6. Regionalisierte Einwohnerprognose des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt[28]

    Staat

    Verfassung

    Die Verfassung des Landes Sachsen-Anhalt wurde 1992 vom Landtag Sachsen-Anhalt beschlossen. Sie gliedert sich in vier Hauptteile.

    Politik

    Landtag von Sachsen-Anhalt am Domplatz in Magdeburg; im Vordergrund rekonstruierter Grundriss der Magdeburger Kaiserpfalz, die hier um 1000 n. Chr. stand
    Staatskanzlei, Palais am Fürstenwall in Magdeburg

    Bei der ersten freien Wahl nach der (Wieder-)Gründung des Landes 1990 bildeten CDU (39,0 Prozent) und FDP, die mit 13,5 Prozent ihr bislang bestes Ergebnis in Ostdeutschland erreichte, eine schwarz-gelbe Koalition unter dem Ministerpräsidenten Gerd Gies (CDU). Im Juli 1991 trat Gies zurück, ihm folgte der bis dato als Finanzminister amtierende Werner Münch (CDU). Als auch Münch im November 1993 zurücktrat, wurde Christoph Bergner (CDU) zum Ministerpräsidenten gewählt. Hohe Arbeitslosigkeit und die schlechte wirtschaftliche Lage im ehemaligen Schwerpunktgebiet chemischer Industrie und des Schwermaschinenbaus führten zu einer hohen Unzufriedenheit der Wähler mit der schwarz-gelben Koalition. Bei der Landtagswahl 1994 zog die SPD mit 34 Prozent fast gleichauf mit der CDU (34,4 Prozent). Da jedoch die FDP mit 3,6 Prozent aus dem Landtag ausschied, kam der CDU der Koalitionspartner abhanden. So konnte der SPD-Spitzenkandidat Reinhard Höppner mit den Grünen zunächst eine rot-grüne Minderheits-Koalition mit Duldung der PDS bilden. Nach dem Ausscheiden der Grünen aus dem Landtag bei der Landtagswahl 1998 bildete Höppner eine SPD-Minderheitsregierung unter Tolerierung der PDS. Dieses wurde als Magdeburger Modell bekannt. Aufsehen erregte bei dieser Wahl auch der Erfolg der als rechtsextrem geltenden DVU, die 12,9 Prozent erreichte.

    Mit der Wahl zum vierten Landtag Sachsen-Anhalt im März 2002 fiel die vorher regierende SPD mit zweistelligen Verlusten hinter CDU und PDS zurück und wurde nur drittstärkste Partei im Landtag. Die DVU war durch interne Streitigkeiten zerbrochen und schied wieder aus dem Landtag aus. Hingegen konnte die FDP mit einem Ergebnis von 13,3 Prozent erneut in den Landtag einziehen, CDU und FDP bildeten unter dem neuen Ministerpräsidenten Wolfgang Böhmer die Regierung. Bei der Landtagswahl 2006 erlitt die FDP Verluste auf 6,7 Prozent, für eine erneute Koalitionsbildung mit der CDU (36,2 Prozent) reichte es nicht mehr. Daher bildete die CDU mit der SPD eine große Koalition unter dem erneuten Ministerpräsidenten Böhmer. Bei der Landtagswahl 2011 konnten die Grünen, nachdem sie auch 2006 nicht die Fünf-Prozent-Hürde genommen hatten, erstmals seit 1998 wieder in den Landtag einziehen. Die FDP schied mit erneuten Verlusten und einem Ergebnis von 3,8 Prozent wieder aus dem Landtag aus. Eine rechnerisch mögliche rot-rote Koalition unter Führung der Linken (23,7 Prozent) wurde von der SPD (21,5 Prozent) mit ihrem Spitzenkandidaten Jens Bullerjahn strikt ausgeschlossen, da die Linke den Posten des Ministerpräsidenten für sich beanspruchte. Somit bildeten CDU und SPD unter dem neuen Ministerpräsidenten Reiner Haseloff (CDU) erneut eine große Koalition. Amtsinhaber Böhmer trat aus Altersgründen nicht erneut zur Wahl an. Sachsen-Anhalt wies damit von 1994 bis 2016 mit wechselnder Beteiligung ein Vier-Parteien-Parlament auf.

    Bei der Landtagswahl am 13. März 2016 wurden die Mehrheitsverhältnisse deutlich verändert: Die erstmals kandidierende AfD erreichte aus dem Stand heraus 24,3 Prozent der Stimmen und löste die Linke als zweitstärkste Kraft im Landtag ab. Die Linkspartei selbst erreichte bei deutlichen Verlusten und 16,3 Prozent den dritten Platz, wohingegen die SPD von 21,5 Prozent der Stimmen auf 10,6 Prozent abstürzte und damit nur noch den vierten Platz erreichte. Weiterhin wurde die CDU mit 29,8 Prozent stärkste Kraft, fünfte Kraft wurden die Grünen.

    Erstmals in der Landesgeschichte verfehlten CDU und SPD damit eine eigenständige Mehrheit, so dass Ministerpräsident Rainer Haseloff die bundesweit erste „Kenia-Koalition“ aus CDU, SPD und Bündnis 90/ Die Grünen bildete.

    Landtagspräsidenten von Sachsen-Anhalt
    Oberpräsident der Provinz Sachsen-Anhalt
    Lydia HüskensClaudia DalbertArmin WillingmannPetra Grimm-BenneJens BullerjahnHorst RehbergerGerlinde KuppeHeidrun HeideckeWolfgang RaulsGerd BrunnerReiner HaseloffWolfgang BöhmerReinhard HöppnerChristoph BergnerWerner MünchGerd Gies


    Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt
    Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt
    Nr. Name Lebensdaten Partei Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit
    1 Erhard Hübener 1881–1958 LDPD 21. Juli 1947 13. August 1949
    2 Werner Bruschke 1898–1995 SED 13. August 1949 23. Juli 1952
    3 Gerd Gies * 1943 CDU 28. Oktober 1990 4. Juli 1991
    4 Werner Münch * 1940 CDU 4. Juli 1991 28. November 1993
    5 Christoph Bergner * 1948 CDU 2. Dezember 1993 21. Juli 1994
    6 Reinhard Höppner 1948–2014 SPD 21. Juli 1994 16. Mai 2002
    7 Wolfgang Böhmer * 1936 CDU 16. Mai 2002 19. April 2011
    8 Reiner Haseloff * 1954 CDU 19. April 2011 amtierend

    Bisherige Landesregierungen

    • 1946–1950: SED/LDPD/CDU, ab 1949 NDPD
    • 1950–1952: SED/LDPD/DBD/NDPD
    • 1990–1994: Koalition CDU/FDP
    • 1994–1998: Koalition SPD/Bündnis 90/Die Grünen (Minderheitsregierung, toleriert durch PDS)
    • 1998–2002: SPD (Minderheitsregierung, toleriert durch PDS)
    • 2002–2006: Koalition CDU/FDP
    • 2006–2016: Koalition CDU/SPD
    • seit dem 25. April 2016: Koalition aus CDU; SPD und Bündnis 90/ Die Grünen

    Volksentscheide

    Am 23. Januar 2005 fand im Land ein Volksentscheid zur Betreuung in Kindertagesstätten statt. Dieser scheiterte unecht u. a. an der niedrigen Wahlbeteiligung.

    Sonstiges

    Laut Verfassungsschutzbericht war der Anteil von rechtsextremistisch motivierten Gewalttaten 2005 im Vergleich höher als in anderen deutschen Ländern. Im ersten Quartal 2007 wurde nahezu eine Halbierung der Straftaten verzeichnet, die nur auf eine „andere Auslegung“ von Straftaten durch das Landeskriminalamt zurückzuführen war.[29] 2006 wurden 1.240 rechtsextreme Straftaten verzeichnet.[30]

    Im November 2018 wurden in einer Kleinen Anfrage im Landtag von Sachsen-Anhalt, veranlasst aus der AfD-Fraktion, neue Zahlen zur politischen Kriminalität benannt. Demnach gab es im Vorjahr 2017 nach einem deutlichen Abfall nur noch 1.461 rechtspolitisch motivierte Straftaten (darunter 105 Gewalttaten), weiterhin 357 linkspolitisch motivierte Straftaten (darunter 41 Gewalttaten) und 30 religiöse Straftaten sowie 14 politische Straftaten ausländischer Ideologien.[31]

    Verwaltungsgliederung

    Sachsen-Anhalt untergliedert sich administrativ in elf Landkreise und drei kreisfreie Städte. Die derzeitige Verwaltungsstruktur entstand durch zwei Kreisreformen, wobei in der ersten Kreisgebietsreform am 1. Juli 1994 aus vormals 37 Landkreisen 21 neue Landkreise gebildet wurden, deren Zahl am 1. Juli 2007 auf elf reduziert wurde (siehe auch: Kreisreform Sachsen-Anhalt 2007).

    Landkreise und kreisfreie Städte in Sachsen-AnhaltAltmarkkreis SalzwedelLandkreis StendalLandkreis BördeMagdeburgLandkreis Jerichower LandLandkreis HarzSalzlandkreisLandkreis Anhalt-BitterfeldDessau-RoßlauLandkreis WittenbergSaalekreisHalle (Saale)BurgenlandkreisLandkreis Mansfeld-SüdharzBerlinSachsenThüringenNiedersachsenBrandenburg
    Landkreise und kreisfreie Städte in Sachsen-Anhalt
    Verwaltungsgliederung des Landes Sachsen-Anhalt
    Gebietskörperschaft Einwohner
    (31. Dezember 2022[32])
    Fläche
    (km²)
    Einwohnerdichte
    (Personen je km²)
    Altmarkkreis Salzwedel (SAW) 82.457 2.293,05 38
    Landkreis Anhalt-Bitterfeld (ABI) 157.235 1.453,51 115
    Landkreis Börde (BK) 171.393 2.366,64 73
    Burgenlandkreis (BLK) 177.212 1.413,69 131
    Landkreis Harz (HZ) 210.381 2.104,55 105
    Landkreis Jerichower Land (JL) 90.256 1.576,77 58
    Landkreis Mansfeld-Südharz (MSH) 132.034 1.448,82 99
    Saalekreis (SK) 183.974 1.433,66 131
    Salzlandkreis (SLK) 186.420 1.426,68 139
    Landkreis Stendal (SDL) 110.291 2.423,15 48
    Landkreis Wittenberg (WB) 123.888 1.930,30 67
    Dessau-Roßlau (DE), kreisfreie Stadt 79.655 244,74 342
    Halle (Saale) (HAL), kreisfreie Stadt 242.083 135,01 1.715
    Magdeburg (MD), kreisfreie Landeshauptstadt 239.364 201,00 1.149
    Land Sachsen-Anhalt (Gesamt) 2.186.643 20.451,58 110

    Sachsen-Anhalt gliedert sich in 218 Gemeinden, darunter 104 Städte, von denen drei kreisfrei sind (Stand: 1. Januar 2014). Bis 31. Dezember 2009 gab es 857 Gemeinden, die zur Erfüllung ihrer Aufgaben teils in Verwaltungsgemeinschaften zusammengeschlossen waren. Im Rahmen der Gemeindegebietsreform 2010 wurden die Verwaltungsgemeinschaften aufgelöst und in Verbandsgemeinden oder Einheitsgemeinden umgewandelt.

    Bis 2003 gab es in Sachsen-Anhalt mit Dessau, Halle und Magdeburg drei Regierungsbezirke. Diese wurden zum 1. Januar 2004 aufgelöst, die Arbeit der Regierungspräsidien übernahm das für das gesamte Land eingerichtete Landesverwaltungsamt mit Sitz in Halle (Saale) und Nebenstellen in Dessau und Magdeburg.

    Bevölkerungsreichste Städte

    Marktplatz in Halle (Saale)
    Der Magdeburger Dom bei Nacht
    Blick über die Wittenberger Altstadt
    Blick vom Schlossgarten auf das Merseburger Schloss
    Bevölkerungsreichste Städte im Land Sachsen-Anhalt[33]
    Rang Stadt Landkreis Einwohner
    31. Dezember 2017
    Gebietsstand
    1. Januar 2018
    Veränderung
    2010–2017 in %
    Gebietsstand
    1. Januar 2018
    Fläche
    (km²)
    01. Halle (Saale) kreisfrei 239.173 +2,7 135,01
    02. Magdeburg, Landeshauptstadt kreisfrei 238.478 +3,0 201,00
    03. Dessau-Roßlau kreisfrei 82.111 −5,5 244,74
    04. Lutherstadt Wittenberg Wittenberg 46.272 −6,5 240,34
    05. Bitterfeld-Wolfen Anhalt-Bitterfeld 39.103 −13,4 86,96
    06. Weißenfels Burgenlandkreis 40.874 −1,4 113,55
    07. Halberstadt Harz 40.871 −4,1 142,98
    08. Stendal Stendal 39.822 −6,2 268,02
    09. Merseburg Saalekreis 34.197 −3,5 53,76
    10. Bernburg (Saale) Salzlandkreis 32.876 −7,4 113,46
    11. Wernigerode Harz 32.837 −4,5 170,17
    12. Naumburg (Saale) Burgenlandkreis 32.755 −4,5 129,90
    13. Schönebeck (Elbe) Salzlandkreis 31.038 −8,4 86,01
    14. Zeitz Burgenlandkreis 28.381 −10,1 87,16
    15. Aschersleben Salzlandkreis 27.712 −4,7 156,23
    16. Sangerhausen Mansfeld-Südharz 26.798 −9,7 207,66
    17. Köthen (Anhalt) Anhalt-Bitterfeld 26.157 −7,4 78,44
    18. Staßfurt Salzlandkreis 25.830 −9,7 146,70
    19. Quedlinburg Harz 24.216 −14,8 120,45
    20. Salzwedel Altmarkkreis Salzwedel 24.002 −3,5 304,57
    21. Eisleben Mansfeld-Südharz 23.651 −7,2 143,86
    22. Gardelegen Altmarkkreis Salzwedel 22.614 −5,7 632,43
    23. Burg Jerichower Land 22.583 −6,5 164,05
    24. Zerbst/Anhalt Anhalt-Bitterfeld 21.702 −6,3 467,77
    25. Blankenburg (Harz) Harz 19.985 −8,8 148,89
    26. Oschersleben (Bode) Börde 19.807 −4,9 188,92

    Wappen und Flagge

    Briefmarke aus der Serie Wappen der Länder der Bundesrepublik Deutschland

    Das Wappen Sachsen-Anhalts symbolisiert im oberen Feld die ehemalige preußische Provinz Sachsen, im unteren Feld den ehemaligen Freistaat Anhalt. Die Landesfarben sind gelb-schwarz.

    Landeswappen Landesflagge (bis April 2017) Landesdienstflagge

    Genaueres siehe in den Artikeln Wappen Sachsen-Anhalts und Flagge Sachsen-Anhalts

    Verdienstorden des Landes Sachsen-Anhalt

    Partnerschaften

    Das Land Sachsen-Anhalt unterhält folgende Partnerschaften:[34]

    Wirtschaft und Infrastruktur

    Medien

    Die Landeshauptstadt Magdeburg ist Sitz des Landesfunkhauses Sachsen-Anhalt, das zum Mitteldeutschen Rundfunk gehört. Die Medienanstalt Sachsen-Anhalt hat ihren Sitz in Halle (Saale). In einigen Gebieten gibt es private Fernsehsender wie das Magdeburger Fernsehen 1, RAN 1, das Regionalfernsehen Harz oder TV Halle. Die größten Tageszeitungen sind die in Magdeburg erscheinende Volksstimme und die Mitteldeutsche Zeitung in Halle (Saale) mit einer Auflage von jeweils rund 190.000 Exemplaren.

    Wirtschaft

    Linde AG in Leuna, im „Chemiedreieck
    Noch aktiver Braunkohletagebau der Romonta GmbH in Amsdorf

    Nach 1945

    Mit der Gliederung der Länder in Bezirke wurde das Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalts 1952 im Wesentlichen in die zwei Bezirke Halle und Magdeburg aufgeteilt. Im planwirtschaftlichen System der DDR wurde der Bezirk Halle zum Chemiestandort ausgebaut, geprägt von großen Chemiefabriken in Leuna (Leunawerke), Schkopau (Buna-Werke) und Bitterfeld/Wolfen, die auch heute noch das sogenannte Mitteldeutsche Chemiedreieck bilden. Auch das Mitteldeutsche Braunkohlerevier, zu dem das Geiseltal und das Bitterfelder Bergbaurevier gehören sowie die Kupfererzförderung im Mansfelder Land und um Sangerhausen beschäftigten Zehntausende von Arbeitern. Die Wirtschaft im Bezirk Magdeburg hingegen war einerseits durch großflächige Landwirtschaft in der Börde und Altmark geprägt, andererseits durch Schwermaschinenkombinate wie SKET, die VEB Schwermaschinenbau „Karl Liebknecht“ oder die VEB Schwermaschinenbau Georgi Dimitroff in Magdeburg, in welchen die zahlreichen Maschinenbaufirmen aus der Zeit vor 1945 zusammengefasst wurden.

    Seit 1990

    Sachsen-Anhalt verarbeitete den wirtschaftlichen Strukturwandel nach 1990 mit Erfolg und Rückschlägen zugleich. Die großen Kombinate hatten schwere strukturbedingte Schwierigkeiten beim Übergang in die Soziale Marktwirtschaft, da ihre technischen Anlagen meist völlig veraltet waren, durch einen hohen Einsatz von Arbeitskräften geprägt waren und schwere Umweltschäden verursachten. Insbesondere die Kombinate im Maschinenbau, dem Chemiedreieck und im Bergbau brachen rasch nach der Wende zusammen, was den Verlust von mehreren zehntausend Arbeitsplätzen zur Folge hatte. Die Arbeitslosigkeit stieg von 10,3 % (167.127 Menschen) im Jahre 1991 über 16,5 % (208.149 Menschen) im Jahre 1995 auf den Höchststand von 21,7 % 1998/1999 und verharrte auf diesem, in Deutschland zu dieser Zeit höchsten Niveau über mehrere Jahre bis 2005. Ab 2005 sank die Arbeitslosigkeit langsam und kontinuierlich auf 7,3 % im Dezember 2018. Dabei zeigt sich innerhalb des Bundeslandes ein Gefälle: so betrug die Quote im Landkreis Börde im Dezember 2018 5,3 % und lag im Landkreis Mansfeld-Südharz mit 10,0 Prozent fast doppelt so hoch.[35]

    Die Landwirtschaft als eine der erfolgreichsten Branchen Sachsen-Anhalts

    Insgesamt gelang dem Land seit 1990 eine langsame, aber relativ stetige wirtschaftliche Erholung. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) verdoppelte sich in sieben Jahren von 20,3 Milliarden Euro im Jahr 1991 auf 42,7 Milliarden Euro im Jahr 1998. Die nächsten sieben Jahre bis 2005 waren von einer geringeren Dynamik geprägt, das BIP wuchs lediglich auf 47,4 Milliarden Euro, was rund zehn Prozent Wachstum entspricht. 2006 sprang das Wachstum wieder stärker an und das BIP stieg bis 2008 auf 52,7 Milliarden Euro, was rund elf Prozent in drei Jahren entspricht. Mit einem Rückschlag durch Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 liegt das BIP 2010 bei 52,1 Milliarden Euro, womit es im Ländervergleich auf dem 12. Platz liegt.[36][37] Im Vergleich mit dem BIP der EU, ausgedrückt in Kaufkraftstandards, erreichte Sachsen-Anhalt im Jahr 2014 einen Index von 87,0 (EU 28: 100 Deutschland: 126,0).[38]

    Die wichtigsten Wirtschaftszweige sind heute vor allem die Chemieindustrie, der Maschinenbau, das Ernährungsgewerbe und der Tourismus, unterstützt durch eine starke, öffentlich geförderte Forschungslandschaft. Neben den traditionellen Branchen haben sich auch der Dienstleistungssektor und neue Industrien wie Automobilindustrie, Biotechnologie, Informations- und Kommunikationstechnik, Medien, Holzindustrie, Nachwachsende Rohstoffe, Windenergie und Photovoltaik als wichtige Branchen etabliert. Die Strukturschwäche des Landes bleibt jedoch bestehen.[39]

    Die Region zwischen Halle und dem in Sachsen liegenden Leipzig bildet eine wirtschaftliche Schwerpunktregion, die besonders von guter verkehrstechnischer Erreichbarkeit profitiert (Autobahnen A 9, A 14, A 38, A 143, Flughafen Leipzig-Halle, Bahnknotenpunkt Halle). Traditionell befindet sich in der Gegend mit dem „Chemiedreieck“ ein Schwerpunkt von Chemie- und Erdölindustrie in Deutschland. Insbesondere in Leuna wurden in den letzten Jahren die größten Auslandsinvestitionen ganz Ostdeutschlands getätigt. Auch die Region nördlich und westlich von Magdeburg ist mit ihrer günstigen Lage zwischen Berlin und Hannover am Kreuz von A 2 und A 14 sowie dem Wasserstraßenkreuz zunehmend ein Investitions- und Ansiedlungsschwerpunkt geworden.

    Bedeutendste Standorte sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung[40]
    Arbeitsort sozialvers.
    Beschäftigte
    30. Juni 2012
    Veränderung
    seit 30. Juni 2007
    in Prozent1
    Pendlersaldo
    30. Juni 2012
    Arbeitsplatzdichte2
    Magdeburg 102.648 +2,51 +20.317 703
    Halle (Saale) 91.352 +4,66 +13.208 628
    Dessau-Roßlau 33.997 +0,37 +4.224 657
    Bitterfeld-Wolfen 22.099 +8,38 +6.536 842
    Lutherstadt Wittenberg 19.270 +1,16 +2.192 664
    Stendal 17.139 +2,03 +3.071 653
    Wernigerode 16.001 −5,26 +3.081 754
    Bernburg (Saale) 15.331 +12,18 +3.126 695
    Halberstadt 14.895 +0,70 +864 594
    Merseburg 13.596 +1,46 +1.818 660
    1 
    Die Eingemeindungen durch die Gemeindereform sind bereits berücksichtigt.
    2 
    Sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze pro 1000 Einwohner im Alter zwischen 18 und 64; Zahlen zum 9. Mai 2011 gemäß Zensus 2011.[23]
    Entwicklung der Arbeitslosenquote
    Jahr[41] 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
    Arbeitslosenquote in % 20,2 19,7 19,6 20,5 20,3 20,2 18,3 15,9 13,9 13,6 12,5 11,6 11,5 11,2 10,7 10,2 9,6 8,4 7,7

    Hochschulen und Forschungseinrichtungen

    In Sachsen-Anhalt hat sich seit 1990 eine ausgeprägte Forschungs- und Wissenschaftslandschaft entwickelt. Neben der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg verfügt das Land Sachsen-Anhalt über acht weitere Hochschulen.

    Die Rektoratsvilla auf dem Wernigeröder Hochschulcampus (HS Harz)

    Insbesondere um die beiden Universitäten haben sich Forschungseinrichtungen der großen deutschen Forschungsinstitute angesiedelt. So gibt es heute fünf Institute der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz, drei Max-Planck-Institute, eine Max-Planck-Forschungsstelle, zwei Fraunhofer-Einrichtungen und Standorte von zwei Großforschungseinrichtungen der Helmholtz-Gemeinschaft.[42] Hinzu kommt das Julius Kühn-Institut mit Sitz in Quedlinburg. Des Weiteren unterhält das Robert Koch-Institut eine Liegenschaft mit dem Schwerpunkt Infektionskrankheiten in Wernigerode.

    Leibniz-Gemeinschaft

    Max-Planck-Gesellschaft

    Fraunhofer-Gesellschaft

    Helmholtz-Gemeinschaft

    Mit teilweise expliziten Stadtvierteln und Standorten für Forschungsinstitute wie dem Wissenschaftshafen[43] in Magdeburg und dem Weinberg Campus in Halle versuchen die Städte, weitere Ansiedlungen von technik- und forschungsaffinen Einrichtungen besonders zu unterstützen.

    Mit der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina hat die älteste dauerhaft existierende naturforschende Akademie der Welt ihren Sitz in Sachsen-Anhalt. Am 14. Juli 2008 wurde die Leopoldina zur Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands erklärt. Sie hat ihren Sitz seit 1878 in Halle.

    Energie

    Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.
    Bruttostromerzeugung in Sachsen-Anhalt (2018)[44]

    Zu DDR-Zeiten sollte das Kernkraftwerk Stendal als größtes seiner Art entstehen und wäre mit einer Gesamtleistung von 4000 Megawatt auch das größte Kernkraftwerk Deutschlands insgesamt geworden. Das Kraftwerk Schkopau ist das gegenwärtig größte Kraftwerk, das mit fossilen Brennstoffen betrieben wird und eine Leistung von 900 MW hat. Der größte Windpark des Landes befindet sich zwischen den Orten Biere und Borne; er hat eine Leistung von 109 MW.

    Im Bundesländervergleich „Erneuerbare Energie“ wurde Sachsen-Anhalt im Jahr 2012 in der Kategorie „Wirtschaftsmotor“ als Sieger ausgezeichnet. In der Gesamtwertung zwar nur auf Platz 5 verortet, steht das Land demnach insbesondere bei den Wirtschafts- und Beschäftigungseffekten der Erneuerbare-Energien-Branche gut da. Durch Produktionsanlagen von Unternehmen der Branche, aber auch durch die eigene intensive Nutzung erneuerbarer Energien wird die regionale Wertschöpfung durch Wind, Sonne und Biomasse vorangetrieben. Gemäß dem Energiekonzept 2020 der Landesregierung sollen erneuerbare Energien bis 2020 einen Anteil von 20 % am Primärenergieverbrauch erreichen.[45]

    Große Bedeutung hat insbesondere die Windenergie. Im Jahr 2012 konnten die in Sachsen-Anhalt installierten Windkraftanlagen ca. 55 % des Nettostrombedarfs des Landes decken. Damit rangiert das Land deutschlandweit nach Mecklenburg-Vorpommern auf dem vierten Platz.[46] Mitte 2016 waren 2.731 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 4.689 MW installiert.[47] Die Tradition der verstärkten Windkraftnutzung reicht insbesondere in Anhalt tief in das 19. Jahrhundert zurück.[48]

    Das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt veröffentlicht regelmäßig Daten zur Stromerzeugung und zum -Verbrauch. Im Jahr 2018 wurden in Sachsen-Anhalt demnach 26,7 Mrd. kWh Strom erzeugt[44]. Von diesen wurden 27,8 % durch Braunkohle erzeugt (7,4 Mrd. kWh) und 15,1 % durch Erdgas (4 Mrd. kWh). Der Hauptanteil der Stromerzeugung bildeten mit 51,2 % die Erneuerbaren Energien (13,7 Mrd. kWh). Diese 51,2 % lassen sich aufteilen in 30,5 % Windstrom (8,1 Mrd. kWh), weiterhin 11,1 % Biomasse (2,9 Mrd. kWh), außerdem 9,1 % Photovoltaik (2,4 Mrd. kWh) und jeweils unter ein Prozent Wasserkraft sowie Klär- und Deponiegas.[44]

    Schienenverkehr

    Der Magdeburger Hauptbahnhof

    Eine der ersten Bahnstrecken Deutschlands wurde 1840 zwischen Köthen und Dessau eröffnet. Nach dem abschnittsweisen Ausbau der sogenannten Anhalter Bahn über Wittenberg und Jüterbog endete diese Strecke im Berliner Anhalter Bahnhof. Köthen wurde zum ersten Eisenbahnknoten Deutschlands, da es bereits an der Magdeburg-Leipziger Eisenbahn lag. Deren Strecke erreichte im Juni 1840 Köthen, nachdem 1839 zwischen Magdeburg und Schönebeck der Verkehr aufgenommen worden war.

    Heute sind die wichtigsten Bahnstrecken des Landes die als Lehrter Bahn bezeichnete Strecke von Berlin nach Hannover über Stendal, die Bahnstrecke Berlin–Halle als Verbindung zwischen Berlin und München, die Strecke Berlin–Magdeburg, die Strecke Magdeburg–Braunschweig mit Verbindungen nach Hannover sowie die Bahnstrecke Magdeburg–Leipzig, mit der Magdeburg und Halle verbunden sind. Hinzu kommt ein Netz aus weiteren Haupt- und Nebenbahnen, welche die Städte des Landes verbinden, beispielsweise von Magdeburg und Halle in die Harzvorstädte und den Harz. Diese Strecken werden überwiegend vom Verkehrsunternehmen Abellio Rail Mitteldeutschland bedient, welches in Sachsen-Anhalt nach der Deutschen Bahn die zweitmeisten Zugkilometer erbringt. Vor allem touristische Zwecke erfüllen die Harzer Schmalspurbahnen (HSB).

    Wichtigste Bahnknoten sind Halle und Magdeburg, ferner sind auch die Bahnhöfe in Stendal, Halberstadt, Köthen, Dessau, Lutherstadt Wittenberg, Bitterfeld, Weißenfels, Naumburg und Sangerhausen von Bedeutung.

    In den Großräumen Magdeburg und Halle existieren S-Bahnen (S-Bahn Mittelelbe, S-Bahn Mitteldeutschland).

    Straßennetz

    Straße der Romanik bei Gernrode

    Von überregionaler Bedeutung sind vor allem fünf Bundesautobahnen, die das Land durchziehen. In Ost-West-Richtung verläuft im nördlichen Sachsen-Anhalt an Magdeburg vorbei die A 2 Berlin–Hannover, im östlichen Teil des Landes verläuft die A 9 Berlin–München in Nord-Süd-Richtung und erschließt die Städte Dessau, Bitterfeld, Halle und Weißenfels. Quer durch Sachsen-Anhalt verläuft die A 14 von Dresden über Halle nach Magdeburg und tangiert dabei Bernburg, Staßfurt und Schönebeck. Geplant ist eine Verlängerung dieser Autobahn nach Norden über Stendal, Osterburg (Altmark) und Wittenberge (Brandenburg) zum Dreieck Schwerin[49] (Altmark-Autobahn). Bei Bernburg beginnt die A 36, die nördlich des Harz die Städte Aschersleben, Quedlinburg, Thale, Blankenburg (Harz) und Wernigerode erschließt und bis Braunschweig führt. Im Süden Sachsen-Anhalts verläuft in ost-westlicher Richtung die A 38 (LeipzigGöttingen), tangiert Sangerhausen und erschließt den Südharz. Verbunden wird diese Autobahn mit der A 14 durch die noch unfertige A 143, die westlich um die Stadt Halle herumführt und nach Fertigstellung zur Mitteldeutschen Schleife, einem Autobahn-Doppelring um die Städte Halle und Leipzig, werden soll.[50] Ihre Fertigstellung wird jedoch seit mehreren Jahren durch Umweltverbände verhindert.[51]

    Das nördliche Sachsen-Anhalt erschließen von Magdeburg aus vor allem die B 71 und B 189, die in Ermangelung einer Autobahn in diesem Gebiet ein hohes Verkehrsaufkommen haben. Die B 71 bindet Haldensleben, Gardelegen und Salzwedel an, die B 189 die Städte Stendal, Osterburg (Altmark) und Seehausen (Altmark). Den Norden Sachsen-Anhalts verbindet die B 190 von Salzwedel nach Seehausen. Die Weiterführung der B 6 vom Autobahnkreuz Bernburg an der A 14 zur A 9 südlich von Dessau ist bis Köthen bereits in Betrieb. Der letzte Teilabschnitt zwischen Köthen und der A 9 südlich Dessau soll 2022 fertiggestellt werden.[52]

    Straßennetz im Land Sachsen-Anhalt[53]
    Jahr Bundesautobahn
    in km
    Bundesstraßen
    in km
    Landesstraßen
    in km
    1995 199 2.326 3.845
    2000 320 2.403 3.834
    2003 360 2.359 3.778
    2005 384 2.416 3.819
    2010 550 2.319 3.930
    2015 624 2.298 4.054

    Durch Sachsen-Anhalt verläuft als Teil der Transromanica auch die Straße der Romanik, eine Ferienstraße, die wegen des großen romanischen Erbes dieser Landschaft eingerichtet wurde. Ebenfalls durch Sachsen-Anhalt führt die Straße der Familie Bismarck.

    Flugverkehr

    Karte der Flughäfen und Landeplätze in Sachsen-Anhalt

    Zwischen Halle und Leipzig befindet sich auf sächsischem Gebiet der internationale Flughafen Leipzig/Halle. In Magdeburg liegt der Flugplatz Magdeburg, der vorrangig von Sport- und Privatfliegern genutzt wird. In der Nähe der Stadt Aschersleben gibt es den Flughafen Cochstedt, der mehrere Jahre ohne Betrieb war und vom 30. März 2011 bis Ende 2013 von Ryanair genutzt wurde. Im Januar 2016 meldete der Flughafen Insolvenz an.

    Wasserstraßen

    Durch Sachsen-Anhalt verlaufen mit der Elbe, der Saale, dem Mittellandkanal und dem Elbe-Havel-Kanal wichtige Wasserstraßen, die sich bei der Landeshauptstadt Magdeburg am Wasserstraßenkreuz treffen. Binnenhäfen bestehen u. a. mit dem Hafen Magdeburg und dem Hafen Halle (Saale).

    Kultur

    Die Kulturlandschaft Sachsen-Anhalts ist, im Gegensatz zu den angrenzenden Ländern Brandenburg, Sachsen oder Thüringen, regional äußerst unterschiedlich und weist verhältnismäßig wenige Gemeinsamkeiten auf. Zunächst unterscheidet sich das bereits ab 700 besiedelte altdeutsche Bauerngebiet westlich von Saale und Elbe von den während der deutschen Ostkolonialisierung im 12. Jahrhundert germanisierten slawischen Siedlungsgebieten östlich der beiden Flüsse.

    So entstand ab 700 zwischen Magdeburg und dem Harz ein Siedlungsgebiet, das – wie das angrenzende Südniedersachsen – zu Ostfalen gezählt wird. Südlich des Harzes entstand gleichzeitig ein thüringisch geprägtes Gebiet zwischen Zeitz und Sangerhausen. Im Norden des Landes bildete sich um das Jahr 1000 das Siedlungsgebiet der Altmark, die dem heutigen Brandenburg sehr ähnlich ist. Gleiches gilt auch für das Jerichower Land zwischen Elbe und Fläming. Im Südosten des Landes, zwischen Halle und Wittenberg, entstand ab 1100 eine Region, die kulturell enge Verbindungen zu Sachsen aufweist. In der Mitte des Landes zieht sich in einem schmalen Streifen vom Harz bis nach Dessau die Region Anhalt hin, die eine Mischregion aus kulturellen Einflüssen Ostfalens, Thüringens, Sachsens und Brandenburgs darstellt.

    Damit kann man das heutige Land Sachsen-Anhalt in die Kulturräume Altmark im Norden, Jerichower Land im Osten, Ostfalen im Westen, thüringisch geprägte Gebiete im Südwesten und sächsisch geprägte Gebiete im Südosten unterteilen. Dazwischen liegt in der Landesmitte Anhalt.

    Städte

    Bauhaus Dessau in Dessau-Roßlau, Teil des Weltkulturerbes der UNESCO

    Am 31. Dezember 2006 lebten 1.116.692 von 2.441.787 Einwohnern in Städten mit mehr als 20.000 Einwohnern, was einem relativ niedrigen Verstädterungsgrad von 45,73 % entspricht. Obwohl die meisten Städte bereits seit 1940 schrumpfen, bilden sie die kulturellen Zentren des Landes. Dies gilt insbesondere für die beiden größten Städte Magdeburg und Halle sowie für die Bauhaus-Stadt Dessau und die Lutherstadt Wittenberg. Bedingt durch die kulturellen Unterschiede der Landesteile unterscheiden sich auch die Stadtbilder erheblich. Von der Backsteingotik des norddeutschen Mittelalters sind beispielsweise die Städte Stendal, Salzwedel, Tangermünde, Gardelegen und Burg geprägt. Durch Romanik und Gotik sind besonders die Städte in der Harzregion wie beispielsweise Halberstadt, Wernigerode, Sangerhausen, Aschersleben und in besonderem Maße Quedlinburg und Eisleben geprägt. Auch Naumburg, Merseburg, Zeitz und Schönebeck tragen heute noch eine mittelalterliche Prägung in ihrem Weichbild. Die folgenden Stilepochen der Renaissance und des Barocks sind in vielen Städten vertreten, hervorzuheben sind hier vor allem die Renaissancebauten in Wittenberg, das zu dieser Zeit eine Blütephase erlebte. Auch die Residenzstädte Köthen, Bernburg und Weißenfels weisen heute eine Vielzahl an barocken Gebäuden auf. Die größte Stadt des Landes, Halle, hat ein stark durchmischtes Stadtbild von der Gotik bis zur modernen Architektur. Eine industriestädtische Prägung weist vor allem die Stadt Bitterfeld-Wolfen auf. Bedingt durch die starke Zerstörung im Zweiten Weltkrieg sind die Innenstädte Magdeburgs und Dessau-Roßlaus vor allem durch die sozialistische Nachkriegsarchitektur und Bauten der jüngsten Zeit geprägt. Nach dem Ideal der Sozialistischen Stadt entstanden zu DDR-Zeiten große Teile Wolfens sowie Halle-Neustadt, die größte Plattenbaustadt der DDR.

    Burgen

    Die Burg Falkenstein im Harz

    Begünstigt zur Anlage von Burgen waren vor allem die südlichen, hügeligen Landesteile. Im Norden und im Flachland griff man daher vor allem auf die Anlage von Wasserburgen zurück. Entlang der deutsch-slawischen Siedlungsgrenze des frühen Mittelalters entstanden auch Stadtburgen (Magdeburg, Bernburg, Merseburg, Naumburg). Zu den ältesten Burgen des Landes gehören die ottonischen Königspfalzen, die sich unter anderem in Allstedt, Magdeburg, Memleben, Merseburg, Quedlinburg, Tilleda und Westerburg befanden. Zu den bedeutendsten heute erhaltenen Burgen gehören die Burg Falkenstein (Harz), die Burg Landsberg mit einer Doppelkapelle der Stauferzeit, die Neuenburg bei Freyburg an der Unstrut, die großflächige Burg Querfurt, die Rudelsburg und Burg Saaleck über dem Naumburger Saaletal, die Burg Giebichenstein, die Moritzburg in Halle sowie die Burg Wettin als Stammsitz des europäischen Herrschergeschlechts der Wettiner und die Burg Anhalt im Harz als Ursprung Anhalts. Daneben gibt es noch eine Vielzahl von Burgen und Burgruinen, vor allem im Harz, aber auch in anderen Landesteilen.

    Später wurde die Stadt Magdeburg durch die Preußen zur Festung ausgebaut und dadurch zu einer der stärksten Festungen Deutschlands (siehe hierzu: Festung Magdeburg).

    Schlösser

    Schloss Wernigerode

    Die meisten Schlösser Sachsen-Anhalts stammen aus der Zeit der Renaissance und des Barocks. Im Harz gibt es viele Stadtschlösser, die aus Burgen hervorgingen und sich oberhalb der mittelalterlichen Altstädte befinden. Das bekannteste dieser Schlösser ist das Schloss Wernigerode, aber auch das Schloss Stolberg, das Schloss Blankenburg oder das Schloss Mansfeld lassen sich in diese Kategorie einordnen. Oft handelt es sich hierbei um Mischformen aus Burg und Schloss.

    Des Weiteren gibt es in Sachsen-Anhalt einige Residenzschlösser. Dazu gehören das Schloss Bernburg (Fürstentum Anhalt-Bernburg), der Johannbau in Dessau (Fürstentum Anhalt-Dessau) das Schloss Moritzburg (Sachsen-Zeitz), das Schloss Neu-Augustusburg (Sachsen-Weißenfels) und das Schloss Wittenberg (Kurfürstentum Sachsen). Eine dritte Gruppe bilden Land- und Sommerresidenzen wie beispielsweise Schloss Mosigkau bei Dessau oder das gesamte Dessau-Wörlitzer Gartenreich mit mehreren Schlösschen. Auch Schloss Oranienbaum und Schloss Zerbst (Katharina die Große) gehören in diese Gruppe. Ein Beispiel für ein Jagdschloss ist das Jagdschlösschen Spiegelsberge aus dem Jahre 1782 bei Halberstadt.

    Kirchen und Klöster

    Naumburger Dom

    Sachsen-Anhalt ist reich an hochmittelalterlichen Kirchen und Klöstern der ottonischen Baukunst, der Romanik und der Gotik. Die Straße der Romanik enthält eine Vielzahl alter Sakralbauten, die in dieser Dichte in Deutschland wohl einzigartig ist.

    Dome und Stadtkirchen

    Es gibt einige Dome (Magdeburger Dom, Merseburger Dom, Naumburger Dom, Zeitzer Dom, Halberstädter Dom, Hallescher Dom und Havelberger Dom) sowie eine Vielzahl großer Stadtkirchen (z. B. St. Stephani in Aschersleben, St. Stephani in Calbe, die Marienkirche und die Johanniskirche in Dessau, die Martinikirche und die Liebfrauenkirche in Halberstadt, die Marktkirche in Halle, St. Jakob in Köthen, St. Wenzel in Naumburg, die Nikolaikirche in Quedlinburg, St. Jakobi in Schönebeck, St. Marien in Stendal, St. Stephan in Tangermünde und die Stadtkirche in Wittenberg).

    In Magdeburg sind neben dem Dom das Kloster Unser Lieben Frauen, die Sankt-Petri-Kirche, die Sankt-Sebastian-Kirche, die Sankt-Johannis-Kirche und die Sankt-Nicolai-Kirche von den zahlreichen ehemaligen Kirchen heute noch erhalten.

    Stifts- und Klosterkirchen

    Es sind noch ottonische und romanische Klosterkirchen erhalten wie die Stiftskirchen in Quedlinburg, Walbeck, Gernrode und Jerichow. Sehenswert sind auch die Huysburg, das Kloster Drübeck, das Kloster Gröningen, das Kloster Hadmersleben, das Kloster Hamersleben, das Kloster Hillersleben und weitere ehemalige Klöster. Kulturgeschichtlich bedeutsam ist das ehemalige Zisterzienserkloster Pforta, in dem seit dem 16. Jahrhundert die dortige Landesschule zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten der Kultur und Politik hervorbrachte.

    Da nach der Reformation die meisten Klöster und Stifte aufgelöst wurden, sind einige Bauten in der mittelalterlichen Architektur bis heute erhalten.

    Historische Bibliotheken

    Es gibt eine Reihe von Bibliotheken mit bedeutsamem historischen Druckschriftenbestand,[54] zum Beispiel

    Sport

    Handball

    Sachsen-Anhalt ist eine Hochburg des Handballs. Der traditionsreiche SC Magdeburg spielt in der 1., der Dessau-Roßlauer HV in der 2. Handball-Bundesliga. In der dritten Liga spielen ferner die zweite Mannschaft des SC Magdeburg und der SV Anhalt Bernburg. In der Saison 2017/2018 gelang den Halleschen Handballfrauen "Wildcats – SV Union Halle Neustadt" der Aufstieg in die 1. Bundesliga.[55]

    Basketball

    Im südlichen Sachsen-Anhalt ist einer der erfolgreichsten Basketballclubs Ostdeutschlands beheimatet. Der Mitteldeutsche Basketball Club (MBC) aus Weißenfels spielte fünf Jahre lang – von 1999 bis 2004 – in der 1. Basketballbundesliga BBL. 2004 gewann das Team den Europapokal des FIBA Europe Cup Men. Nach einigen Jahren in der 2. Bundesliga Pro A und Vizemeisterschaften 2006 und 2007 gelang dem MBC in der Saison 2008/2009 erneut der Aufstieg in die 1. Liga. In der Saison 2010/11 stieg der Verein allerdings wieder ab, schaffte aber den direkten Wiederaufstieg. 2016 mussten die Weißenfelser die BBL zum dritten Mal verlassen, wobei im Folgejahr wiederum der Aufstieg in die höchste Spielklasse gelang.

    Mit den SV Halle Lions stellt Sachsen-Anhalt zudem eine Frauenbasketballmannschaft in der 1. Bundesliga DBBL.

    Fußball

    In Sachsen-Anhalt ist der ehemalige Europapokalsieger 1. FC Magdeburg beheimatet, der in der Saison 2019/20 in der 3. Liga spielt, ebenso wie der Hallesche FC. In der Regionalliga Nordost der Frauen spielt der Magdeburger FFC.

    Motorsport

    In Oschersleben (Bode) befindet sich die Motorsport Arena Oschersleben, in der nationale und internationale Auto- und Motorradrennen stattfinden. In Teutschenthal befindet sich eine Motocross-Rennstrecke, auf der schon einige Male der Motocross-Weltmeisterschaften stattfanden.

    Eishockey

    In Halle spielt der Eishockey-Verein Saale Bulls in der Oberliga Nord (Saison 2017/2018). Seit der Saison 2014/15 spielen die Saale Bulls im Sparkassen-Eisdom, da die Volksbank Arena 2013 durch Hochwasser stark beschädigt und ab Frühjahr 2016 schließlich abgerissen wurde.

    Küche

    Hasseröder Brauerei in Wernigerode

    Nicht-bundeseinheitliche Feiertage

    Sonstiges

    Sachsen-Anhalt hatte im Jahr 2006 die niedrigste Suizidrate aller deutschen Länder.[56]

    Siehe auch

    Portal: Sachsen-Anhalt – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Sachsen-Anhalt

    Literatur

    Weblinks

    Weitere Inhalte in den
    Schwesterprojekten der Wikipedia:

    Commons – Medieninhalte (Kategorie)
    Wiktionary – Wörterbucheinträge
    Wikinews – Nachrichten
    Wikisource – Quellen und Volltexte
    Wikivoyage – Reiseführer

    Einzelnachweise

    1. Gemäß der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen
    2. Regionaldatenbank des Bundesamtes für Statistik
    3. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
    4. Bruttoinlandsprodukt von Sachsen-Anhalt seit 1991 auf statista.com, abgerufen am 9. Januar 2018
    5. Quelle: destatis, Schulden der öffentlichen Haushalte am 31. Dezember 2015
    6. Arbeitslose und Arbeitslosenquoten – Deutschland, West/Ost, Länder und Regionaldirektionen (Zeitreihe Monatszahlen ab 1991). In: statistik.arbeitsagentur.de. Statistik der Bundesagentur für Arbeit, abgerufen am 4. Januar 2024.
    7. Sitzordnung (Stand: 25. April 2016) (Memento des Originals vom 3. Juni 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.landtag.sachsen-anhalt.de Landtag von Sachsen-Anhalt (PDF)
    8. Anna-Beatrix Clasmann/tyr/DPA: AfD im Bundestag? Dann könnten die Fetzen fliegen. In: stern.de. Abgerufen am 18. August 2017.
    9. Unter anderem die Gemeinde Lenzen, die an Sachsen-Anhalt grenzt, wurde aus Mecklenburg-Vorpommern ausgegliedert und nach Brandenburg eingegliedert. Staatsvertrag zwischen den Ländern Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern über die Änderung der gemeinsamen Landesgrenze. In: Landesrecht Brandenburg. Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg, 9. Mai 1992, abgerufen am 28. November 2015.
    10. WWF beklagt schlechten Zustand der deutschen Gewässer. In: mdr.de. 5. November 2018, abgerufen am 5. November 2018: „Nicht berücksichtigt wurden für die Studie Hamburg und Bremen. Laut WWF gibt es in Hamburg keine natürlichen Fließgewässer mehr. Bremen melde die Daten nicht durchgängig.“
    11. Bevölkerung insgesamt, Deutsche und Ausländer nach Kreisen am 31.03.2017. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, abgerufen am 8. März 2018.
    12. Ausländische Bevölkerung des Landes Sachsen-Anhalt am 09. Mai 2011 nach Geschlecht, Staatsangehörigkeit und Religionszugehörigkeit. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Zensus 2011.
    13. Manfred Lemmer: Anhaltinisch? Unser Landesname und sein richtiger Gebrauch als Adjektiv. In: Sachsen-Anhalt Journal für Natur- und Heimatfreunde 3 (1993), Heft 2. Veröffentlicht auf der Website Anhalt 800, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. Oktober 2012; abgerufen am 7. Juni 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.anhalt800.de
    14. Joerg Schulze: Falscher Name. In: zeit.de. 8. März 1996, archiviert vom Original am 13. Februar 2013; abgerufen am 7. Juni 2018.
    15. Duden 9 – Richtiges und gutes Deutsch. Mannheim 2007, ISBN 978-3-411-04096-4.
      Christian Eger: 800 Jahre Anhalt: Nicht jeder Anhalter ist ein Anhaltiner. In: mz-web.de. 2. Februar 2012, abgerufen am 16. April 2014.
    16. Evangelische Kirche in Deutschland – Kirchenmitgliederzahlen Stand 31. Dezember 2015 EKD Januar 2017 (PDF), abgerufen am 24. April 2017.
    17. Vgl. Familie und Partnerschaft in Ost- und Westdeutschland. (PDF) Max-Planck-Institut für Demografische Forschung Rostock, September 2010, S. 15–16, abgerufen am 5. Februar 2015.
    18. Schutzimpfungen im Jahr 2005 …. In: Pro: die Zeitschrift für den Kassenarzt, Nr. 8/2007, S. 246–247.
    19. Nachwuchsgewinnung wegen mangelnder Vergütung problematisch. In: Pro: die Zeitschrift für den Kassenarzt. Nr. 2/2008, S. 40.
    20. Lebenserwartung in Deutschland nach Bundesländern und Geschlecht 2015/2017. Abgerufen am 22. Oktober 2019.
    21. BBSR Homepage - Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) - Forschung und Politikberatung - Wo in Deutschland die Lebenserwartung am höchsten ist. Abgerufen am 22. Oktober 2019.
    22. Entwicklung der Deutschen und Ausländer in Sachsen-Anhalt seit 1990. auf der Webseite des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt.
    23. a b Zensusdatenbank
    24. Ausländische Bevölkerung. In: destatis.de. Statistisches Bundesamt, abgerufen am 15. März 2016.
    25. Geburtenziffer - Kinder pro Frau in Deutschland nach Bundesländern 2017. Abgerufen am 22. Oktober 2019.
    26. 5. Regionalisierte Bevölkerungsprognose 2008 bis 2025 – Voraussichtliche Bevölkerungsentwicklung Sachsen-Anhalt (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistik.sachsen-anhalt.de, 21. November 2010.
    27. N. N.: Die Deutschen flüchten vom Land. faz.net, 8. Juli 2015, abgerufen am 8. Juli 2015.
    28. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt: nach Prognosejahren. 8. Mai 2016, abgerufen am 2. Oktober 2017 (Direktlink zur PDF).
    29. Magdeburger Mathematik – LKA schönt Statistik. n-tv, 27. November 2007, abgerufen am 28. November 2015.
    30. LKA soll Rechtsextremismus-Statistik geschönt haben. In: spiegel.de. Spiegel Online, 27. November 2007, abgerufen am 11. Dezember 2014.
    31. Ministerium für Inneres und Sport Sachsen-Anhalt: Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung, Drucksache 7/3556 vom 5.11.2018. (Online).
    32. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2022 (Fortschreibung) (Hilfe dazu).
    33. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt.
    34. Partnerregionen in Europa. In: Landesportal. Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt – Presse- und Informationsamt der Landesregierung, abgerufen am 28. November 2015.
    35. Regionale Statistik-Informationen. In: statistik.arbeitsagentur.de. Statistik der Bundesagentur für Arbeit, abgerufen am 18. Januar 2019.
    36. Bruttoinlandsprodukt in Sachsen-Anhalt. auf der Webseite des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt.
    37. Bruttoinlandsprodukt – in jeweiligen Preisen – 1991 bis 2010. In: Arbeitskreis Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 20. März 2011, archiviert vom Original am 19. Juli 2011; abgerufen am 28. November 2015.
    38. Bruttoinlandsprodukt (BIP) zu laufenden Marktpreisen nach NUTS-3-Regionen. Eurostat, 26. Februar 2016, abgerufen am 1. Dezember 2016.
    39. Ulrich Blum: Eine Wirtschaft, die nicht erwachsen wird. In: faz.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 4. Januar 2012, abgerufen am 11. Dezember 2014.
    40. Statistik der Bundesagentur für Arbeit
    41. © Statistisches Bundesamt (Destatis),: Federal Statistical Office Germany - GENESIS-Online. In: www-genesis.destatis.de. 13. November 2018, abgerufen am 13. November 2018 (englisch).
    42. Forschungseinrichtungen in Sachsen-Anhalt. In: Landesportal. Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt – Presse- und Informationsamt der Landesregierung, abgerufen am 28. November 2015.
    43. Offizielle Webseite des Wissenschaftshafen Magdeburg
    44. a b c Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt: Windkraft auch 2018 bedeutendste Energiequelle für Stromerzeugung in Sachsen-Anhalt, Pressemitteilung Nr. 301/2019. Veröffentlicht online unter https://statistik.sachsen-anhalt.de/ am 25. November 2019.
    45. Bundesländervergleich Erneuerbare Energien – Ergebnisse
    46. Windenergienutzung in Deutschland (PDF) Stand: 31. Dezember 2014. DEWI-Magazin 46. Abgerufen am 31. Juli 2016.
    47. Status des Windenergieausbaus an Land in Deutschland, Stand 30. Juni 2016 (Memento des Originals vom 30. Juli 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.windguard.de. Internetseite der Deutschen Windguard. Abgerufen am 31. Juli 2016.
    48. Raphael Carl Reinhard (1820–1903), letzter Hofmaler des Herzogtums Anhalt-Bernburg, Landschaft mit Windmühlen, Beschreibung: auf einem sanften Hügel stehende Turmwindmühle, im Mittel- und Hintergrund verteilen sich weitere Bockwindmühlen, etwa 1880 bis 1890.
    49. Website des Landesministeriums für Landesentwicklung und Verkehr Sachsen-Anhalt: Nordverlängerung A 14 (Informationen zum Projekt), aufgerufen am 20. November 2019.
    50. Website des Landesministeriums für Landesentwicklung und Verkehr Sachsen-Anhalt: A 143: Westumfahrung Halle (Saale), Projektseite, aufgerufen am 20. November 2019.
    51. Website der Bürgerinitiative Saaletal e.V., die den Bau der A143 verhindern möchte (aufgerufen am 20. November 2019).
    52. Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr Sachsen-Anhalt: Nordharzautobahn A 36/B 6n (online), aufgerufen am 20. November 2019.
    53. Straßennetz des Landes Sachsen-Anhalt auf der Webseite des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt
    54. Katrin Dziekan (Hrsg.): Lesewelten - historische Bibliotheken. Büchersammlungen des 18. Jahrhunderts in Museen und Bibliotheken in Sachsen-Anhalt. Mit einer Einf. von Lars-Thade Ulrichs. Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 2011, ISBN 978-3-89812-538-3 (Inhaltsverzeichnis und Inhaltstext).
    55. Handballerinnen aus Halle: Wildcats steigen in die erste Bundesliga auf. In: Mitteldeutsche Zeitung. (mz-web.de [abgerufen am 13. Mai 2018]).
    56. Stefan P. Rübenach: Todesursache Suizid. (PDF) In: Auszug aus Wirtschaft und Statistik. Statistisches Bundesamt, 2007, S. 967 f., archiviert vom Original am 4. Februar 2012; abgerufen am 23. Juli 2013.

    Koordinaten: 51° 58′ N, 11° 28′ O