Mercedes-Benz R 171
Mercedes-Benz | |
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Mercedes-Benz SLK 200 Kompressor (2004–2008)
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R 171
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Verkaufsbezeichnung: | SLK-Klasse |
Produktionszeitraum: | 03/2004–03/2011 |
Klasse: | Sportwagen |
Karosserieversionen: | Roadster |
Motoren: | Ottomotoren: 1,8–5,5 Liter (120–294 kW) |
Länge: | 4082–4107 mm |
Breite: | 1788 mm |
Höhe: | 1288–1298 mm |
Radstand: | 2430 mm |
Leergewicht: | 1390–1540 kg
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Vorgängermodell | Mercedes-Benz R 170 |
Nachfolgemodell | Mercedes-Benz R 172 |
Der Mercedes-Benz R 171 ist ein Roadster des Automobilherstellers Mercedes-Benz. Das Cabrio ist die zweite Generation der SLK-Baureihe und Nachfolger des Mercedes-Benz R 170. Gebaut wurde der R 171 im Mercedes-Benz-Werk in Bremen. Das Fahrzeug wurde erstmals auf dem 74. Genfer Auto-Salon vorgestellt. Verkaufsstart in Europa war der 27. März 2004, am 26. März 2011 wurde er durch die dritte Generation abgelöst. Bis Ende 2009 wurden über 220.000 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert.[1]
Änderungen gegenüber dem Vorgängermodell
Die elektro-hydraulische Dachmechanik wurde gegenüber dem Vorgänger etwas modifiziert. Im neuen Modell rotiert die Heckscheibe in ihrem Rahmen, sodass ihre Krümmung im zusammengeklappten Zustand nach oben zeigt. Dadurch konnte der Kofferraum im Cabriomodus vergrößert werden. Neu im SLK und erstmals in einem Cabrio von Mercedes-Benz war die optionale Kopfraumheizung Airscarf. Sie befördert über Kanäle im Sitz sowie in der Kopfstütze beheizte Luft nach oben und richtet einen warmen Strahl auf den Nacken von Fahrer und Beifahrer. Die Temperatur ist in drei Stufen regelbar und die Gebläseleistung passt sich automatisch der Geschwindigkeit an.
Die markante Front stellt eine Anlehnung an den Supersportwagen Mercedes-Benz SLR McLaren von McLaren-Mercedes dar und hat zum Spitznamen „Nasenbär“ geführt.
Motorisierungen
Zu den Motoren gehören ein Vierzylinder (Motorbezeichnung M 271), zwei Sechszylinder (M 272) und ein Achtzylinder (M 113). Ab dem Start der Baureihe war der Vierzylindermotor verfügbar. Der Motor hat einen Hubraum von 1,8 Litern und wird mit Hilfe eines Kompressors mit Ladeluft versorgt. Im SLK 350 debütierte die neue Generation von Sechszylindermotoren, intern bezeichnet als M 272, welche wieder über vier Ventile pro Zylinder verfügen. Mitte 2005 wurde im SLK 280 die Dreiliterversion der neuen Generation nachgeschoben. Die Spitzenposition nimmt das AMG-Modell ein, es leistet mit einem 5,5-Liter-Saugmotor 265 kW (360 PS). Noch stärker ist der SLK 55 AMG Black Series. Mit 294 kW (400 PS) und festem CFK-Dach, statt Vario-Faltdach, wurde er als Konkurrenzprodukt gegen das BMW Z4 M Coupé positioniert.
Ein Dieselmotor wurde für den SLK R 171 nicht angeboten. Jedoch zeigte Mercedes-Benz im Jahre 2005 eine Studie namens SLK 320 Triturbo. In das im Design des SLK 55 AMG gehaltene Fahrzeug setzte man den damals neuen OM 642-Dieselmotor ein und steigerte die Leistung mit drei Turboladern auf 210 kW (286 PS), das maximale Drehmoment beträgt 630 Nm. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch um 7,5 l pro 100 km hätte der Wagen in 5,3 Sekunden 100 km/h erreicht. Die Höchstgeschwindigkeit soll abgeregelt bei 250 km/h gelegen haben. Es blieb jedoch beim Einzelstück.
Technische Daten
SLK 200 Kompressor |
SLK 200 Kompressor |
SLK 280 | SLK 300 | SLK 350 | SLK 350 Sportmotor |
SLK 55 AMG | SLK 55 AMG Black Series | ||
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Bauzeitraum | 03/2004–12/2007 | 01/2008–01/2011 | 04/2005–12/2007 | 01/2008–03/2009 | 04/2009–01/2011 | 04/2004–12/2007 | 01/2008–01/2011 | 04/2004–11/2010 | 06/2006–01/2008 |
Motor | R4-Ottomotor (Kompressor) | V6-Ottomotor (Saugmotor) | V8-Ottomotor (Saugmotor) | ||||||
Motorbezeichnung | M 271 E 18 ML | M 272 E 30 | M 272 E 35 | M 113 E 55 | |||||
Hubraum | 1796 cm³ | 2996 cm³ | 3498 cm³ | 5439 cm³ | |||||
max. Leistung | 120 kW (163 PS) bei 5500/min | 135 kW (184 PS) bei 5500/min | 170 kW (231 PS) bei 6000/min | 170 kW (231 PS) bei 6100/min | 200 kW (272 PS) bei 6000/min | 224 kW (305 PS) bei 6500/min | 265 kW (360 PS) bei 5750/min | 294 kW (400 PS) bei 5750/min | |
Max. Drehmoment | 240 Nm bei 3000–4000/min | 250 Nm bei 2800–5000/min | 300 Nm 3500/min | 300 Nm 2500–5000/min | 350 Nm 2400–5000/min | 360 Nm 4900/min | 510 Nm 4000/min | 520 Nm 3750/min | |
Verdichtung | 9,5:1 | 8,5:1 | 11,1:1 | 11,3:1 | 10,7:1 | 11,7:1 | 11,0:1 | 11,3:1 | |
Antrieb | Hinterradantrieb | ||||||||
Getriebe, serienmäßig (optional) | 6-Gang-Schaltgetriebe/ (5-Gang Automatik) |
6-Gang-Schaltgetriebe/ (7-Gang Automatik (7G-TRONIC)) |
7-Gang Automatik (7G-TRONIC) | 7-Gang Automatik (7G-TRONIC) | |||||
Höchstgeschwindigkeit | 230 (226) | 236 (232) | 250 (250)* | 250 (250)* | – (250)* | – (280) | |||
Beschleunigung, 0–100 km/h |
7,9 s (8,3 s) | 7,6 s (7,9 s) | 6,3 s (6,2 s) | 5,6 s (5,5 s) | 5,4 s (5,4 s) | – (4,9 s) | – (4,5 s) | ||
Verbrauch in l/100 km (EWG) | 8,7 (8,8) | 7,8 (8,1) | 9,7 (9,3) | 9,5 (8,9) | 10,6 (10,1) | 9,7 (9,0) | – (12,0) | – (12,2) |
Die Angaben in Klammern beziehen sich auf Fahrzeuge mit Automatikgetriebe.
* Höchstgeschwindigkeit elektronisch auf 250 km/h abgeregelt
Die Motorbezeichnung ist wie folgt verschlüsselt: M = Motor, OM = Oelmotor, Baureihe = 3 stellig, E = Saugrohreinspritzung, KE = Kanaleinspritzung, DE = Direkteinspritzung, Hubraumkürzel, ML = Kompressor, L = Ladeluftkühlung, A = Abgasturbolader.
Getriebe
Geschaltet wird in den Vier- und Sechszylinder-Modellen serienmäßig mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe. Automatische Getriebe sind auf Wunsch erhältlich. Diese verfügen beim Vierzylinder über fünf und bei den Sechszylindern über sieben Gänge. Die Siebengang-Automatik 7G-Tronic ist serienmäßig beim Achtzylindermotor verbaut. Für Fahrzeuge mit Automatikgetriebe waren Schalttasten am Lenkrad erhältlich, welche besonders bei sportlicher Fahrweise den Schaltkomfort steigern.
Modellpflege
Im Dezember 2007 wurde die Modellpflege des SLK vorgestellt. Die Auslieferung begann im April 2008. Das neue Modell erhielt eine neue Frontschürze, die dynamischer wirken soll, sowie größere, trapezförmige Auspuffrohre, Diffusor-Optik und dunklere Leuchten am Heck. Die Motoren wurden an die neue Motorengeneration angepasst. Somit leistete der SLK 200 Kompressor nun 135 kW (184 PS) statt 120 kW (163 PS). Dieser überarbeitete Motor war schon aus der C-, E- und der CLK-Klasse bekannt. Als Erster erhielt der SLK 350 (Sport) den neuen Sport-Motor mit 224 kW (305 PS) (Vorgänger: 200 kW/272 PS); alle Motoren waren laut Mercedes-Benz sparsamer. Die Preise begannen bei 36.503,25 € (Stand: Dezember 2007). In manchen Märkten (z. B. der USA) wurde der SLK 280 seit der Modellpflege als SLK 300 ausgeliefert. Ab März 2009 wurde letzterer auch in Deutschland als SLK 300 vertrieben.
Sondermodelle
Edition 10
Zum zehnjährigen Bestehen des SLK brachte Mercedes im Januar 2007 das Sondermodell Edition 10 auf den Markt. Serienmäßig kommt dieses Sondermodell in Schwarz daher. Auf Wunsch gibt es die auf 350 Modelle limitierte mattgraue Metalliclackierung Allanitgrau Magno, die diesem Modell vorbehalten bleibt. Die 17 Zoll großen, dunkelgrauen und hochglanzlackierten Zehn-Speichen-Leichtmetallfelgen mit schwarz-silbernen Plaketten mit Mercedes-Stern runden das Erscheinungsbild ab. Außerdem erhält der SLK Edition 10 abgedunkelte Heckleuchten. An den Kotflügeln sind Logos (EDITION) angebracht. Im Innenraum sind alle Applikationen und die Sitze mit schwarzem Leder bespannt. Außerdem kommen an den Sitzen silberfarbige Ziernähte, die den Schwarz-Silber-Kontrast erhöhen, zum Einsatz. Tachometer und Drehzahlmesser unterstreichen durch rote Skalenringe die Exklusivität dieses Modells.[2][3]
2LOOK Edition
Auf dem Genfer Autosalon 2009 stellte Mercedes ein auf 300 Stück limitiertes Sondermodell vor. Dieses trägt die Bezeichnung 2LOOK Edition. Den SLK 2LOOK Edition gibt es nur in den Farben Schwarz und Calcitweiß. Auf Wunsch sind die Sondermodelle auch in Obsidianschwarz Metallic oder in Designo Mysticweiß erhältlich. Im Innenraum sind die Lederpolster entsprechend in der anderen Farbe, um einen hohen Kontrast zu erzielen. Darüber hinaus verfügt es über Fünfspeichen-Leichtmetallräder mit 18 Zoll Durchmesser. Diese sind entweder in der Speziallackierung „Chrome Shadow“ oder in der Speziallackierung Titansilber erhältlich. Abgerundet wird die Erscheinung dieses Modells durch an den Seitenschwellern angebrachte Logos mit der Bezeichnung des Sondermodells und durch ein Windschott aus transparentem Acrylglas, das ebenfalls das Logo trägt. Bestellt werden konnte es mit allen Motoren. Ausgenommen war die AMG-Version.[4]
Grand Edition
Am 11. Januar 2010 legte Mercedes ein weiteres Sondermodell auf. Der SLK Grand Edition setzt sich mit einer exklusiven Lackierung und einem veredelten Innenraum von den übrigen SLK-Modellen ab. Darüber hinaus gibt es das Airscarf-System und Sitzheizung serienmäßig. Zusätzlich zu den gegebenen Farbtönen gibt es bei dem Sondermodell auf Wunsch den Farbton „designo graphit“.
Für die Grand Edition gibt es 18-Zoll-Leichtmetallräder im 5-Triple-Speichen-Design. Außerdem ist bei diesem Modell die dritte Bremsleuchte abgedunkelt; silberne Finnen auf den Lufteinlässen sind auf der Motorhaube angebracht. Weitere Erkennungsmerkmale sind die abgedunkelten Einfassungen der Scheinwerfer und die Logos („Grand Edition“) an den Kotflügeln. Im Innenraum sind alle Applikationen mit Leder eingekleidet. Die Ledersitze sind im Farbton „designo basaltgrau pearl“ gehalten.[5][6]
Einzelnachweise
- ↑ Mercedes-Benz Cars im Überblick. Ausgabe 2010. ( vom 2. Juni 2010 im Internet Archive) Seite 27.
- ↑ Der SLK Edition 10: Das Sondermodell zum zehnjährigen Jubiläum der SLK-Klasse. Auslieferung ab Januar 2007
- ↑ SLK-Sondermodell „Edition 10“: Volle Dekade, 15. November 2006.
- ↑ Mercedes SLK 2Look Edition: Coole Schäfchen, 6. März 2009.
- ↑ Mercedes SL Night/SLK Grand Edition: Edel-Roadster von Mercedes, 11. Januar 2010.
- ↑ Das SLK Sondermodell "Grand Edition": Am SLK wurde nicht weiter gearbeitet. Sondern weitergeträumt.
Weblinks
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