Olympiastadion Berlin

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Olympiastadion Berlin
Innenraum des Olympiastadions Berlin (Juni 2012)
Daten
Ort Deutschland Berlin, Deutschland
Koordinaten 52° 30′ 53″ N, 13° 14′ 22″ OKoordinaten: 52° 30′ 53″ N, 13° 14′ 22″ O
Klassifikation 4
Eigentümer Land Berlin
Betreiber Olympiastadion Berlin GmbH
Baubeginn 1934
Eröffnung 1. August 1936
Renovierungen 2000–2004
Oberfläche Naturrasen
Kosten 242 Mio. (Umbau 2000–2004)
Architekt Werner March (Bau)
gmp (Umbau)
Kapazität 74.649
Heimspielbetrieb
Veranstaltungen
Lage
Olympiastadion Berlin (Berlin)
Olympiastadion Berlin (Berlin)

Das Olympiastadion Berlin befindet sich im Ortsteil Westend im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin.

Es ist Teil des auf großen Sichtachsen aufgebauten Olympiageländes (ehemals: Reichssportfeld), zu dem auch das Sportforum, das Hockey-Olympiastadion, das Olympia-Reiterstadion, das Olympia-Schwimmstadion, die Waldbühne, das Maifeld, der Glockenturm und die Langemarckhalle gehören.

Das Olympiastadion ist außerdem die Heimspielstätte des Fußball-Bundesligisten Hertha BSC, der auch Hauptnutzer des Stadions ist.

Geschichte

1934–1938

Hitler mit dem Olympischen Komitee, 1936
Karte mit dem Fassungsvermögen der Gebäude und Anlagen, Reichssportfeld 1936

Das Olympiastadion wurde von 1934 bis 1936 anlässlich der Olympischen Sommerspiele 1936 mit einem Fassungsvermögen von 100.000 Zuschauern erbaut.

Die Olympischen Sommerspiele 1936 wurden am 13. Mai 1931 vom Internationalen Olympischen Komitee nach Berlin vergeben. Zunächst planten die Organisatoren der Spiele in Deutschland, das bestehende Deutsche Stadion umzubauen. Dieses war im Inneren der 1909 entstandenen Rennbahn Grunewald anlässlich der für 1916 geplanten Olympischen Spiele errichtet und 1913 von Kaiser Wilhelm II. eröffnet worden. Wegen des Ersten Weltkriegs fanden die Olympischen Spiele 1916 jedoch nicht statt. Es war zu seiner Zeit eines der größten Stadien weltweit.

Entgegen der ursprünglichen Planung, das Deutsche Stadion für die Olympischen Spiele umzubauen, ordnete der neue Reichskanzler Adolf Hitler wegen des zu erwartenden propagandistischen Effektes für Deutschland im Oktober 1933 den Bau eines neuen Großstadions an gleicher Stelle an und beauftragte den bisher zuständigen Architekten Werner March mit den Planungen. Hitler missfiel der vorgelegte Stadion-Neuentwurf zunächst. Dieser sah für den Neubau ein Stahlbeton-Oval mit verglasten Zwischenwänden vor. „Einen solchen modernen Glaskasten [werde er] nie betreten“, so Hitler zu seinem Berater und Partei-Architekten Albert Speer im Herbst 1934. Speer zeichnete über Nacht eine imperial anmutende Alternative. Er strich die in dem Entwurf vorgesehenen Verglasungen. Das Stahlbeton-Skelett verblendete er darin mit Werksteinplatten.[1] Weiter erklärte Hitler den Bau nun zur Reichssache und schloss damit die bisher zuständige Stadt Berlin aus den Olympiaplanungen aus.[2] Die umschließende Rennbahn sollte dabei aufgegeben und der Pächter des Geländes, der Union-Klub, enteignet werden. Damit wurde westlich des Stadions Raum für ein großes Aufmarsch- und Versammlungsgelände gewonnen, das heutige Maifeld, auf das Hitler großen Wert legte.[3] Das olympische Bauvorhaben wurde das erste von Hitlers Großbau-Projekten. Durch die Ausweitung der vorhandenen Planung stiegen die Ausgaben von den ursprünglich kalkulierten 5,5 auf 42 Millionen Reichsmark (kaufkraftbereinigt in heutiger Währung: rund 223 Millionen Euro).[4] Mit den Olympischen Spielen in Deutschland wollte er der Welt in propagandistischer Weise vorführen, dass das Deutsche Reich unter seiner Führung in erster Linie ein friedliebendes, soziales und wirtschaftlich aufstrebendes Land sei.

Architektonisch orientierte sich das Stadion mit seinen klaren geometrischen Grundformen an Bauten der Antike, wie beispielsweise an dem Kolosseum in Rom. Dieser imperiale römische Bau stand keineswegs im Zusammenhang mit Olympia und seinen Spielen, sondern vor allem mit Gladiatorenkämpfen und Tierhetzen. Er wurde teilweise als Erdstadion ausgeführt, bei dem nur der Oberring, aus fränkischem Muschelkalk (v. a. Randersackerer)[5] über das Erdniveau herausragte, weswegen seine äußerliche Wirkung allerdings nicht so übermächtig ausfiel wie zum Beispiel bei der nicht mehr fertiggestellten Kongresshalle auf dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg. Das Stadion wurde anlässlich der XI. Olympischen Sommerspiele am 1. August 1936 eröffnet.

Das Stadionoval ist in ost-westlicher Richtung angelegt und wird westlich durch eine Öffnung über dem Marathontor unterbrochen, durch die der Blick auf den Glockenturm freigegeben und eine Sichtverbindung mit dem Aufmarschgelände des Maifelds hergestellt wird. Im Bereich des Marathontors brannte das Olympische Feuer und an den Wänden des Durchbruchs wurden die Namen der Sieger der Olympischen Wettbewerbe festgehalten.

Die inneren Außenbereiche des Geländes sind durch Skulpturen und Plastiken gekennzeichnet. 1935 bis 1937 entstanden die Plastiken Der Diskuswerfer und Die Staffelläufer von Karl Albiker. Von beiden Plastiken auf das Osttor zulaufend erinnert jeweils eine Stele je Olympisches Sommer- und Winterspiel an die deutschen Goldmedaillengewinner der Spiele seit 1896 nach einem Vorbild aus der griechischen Antike. Die Gedenksteine (Olympiastelen) haben architektonisch den Charakter eines äußeren Säulenpfeilerrings. 1936 schuf Arno Breker die beiden Skulpturen Der Zehnkämpfer sowie Die Siegerin.

1939–1945

Während des Zweiten Weltkriegs betrieb die Firma Blaupunkt in den Stadionkatakomben eine Produktionsanlage für Zünder. Teile der Katakomben wurden auch für den Luftschutz genutzt. Im März 1945, gegen Ende des Zweiten Weltkriegs, fanden in der Nähe des Berliner Olympiastadions Kampfhandlungen statt, deren Ausmaß allerdings in der Nachkriegszeit stark übertrieben wurde. Angaben von angeblich mehreren Tausenden Gefallenen, vor allem Hitlerjungen (HJ), werden heute kaum noch Glauben geschenkt, zumal weder der Zustand des Stadions nach der Schlacht um Berlin noch die auf dem Gelände gefundenen Gefallenen diese Zahlen stützen. 70 Gefallene auf deutscher Seite scheinen weitaus realistischer zu sein. Behauptungen, der frühere Reichsjugendführer Arthur Axmann habe die HJ-Angehörigen in den Kampf gehetzt, werden von diesem in seinen Erinnerungen bestritten und sind nicht belegt.

Auf dem Gelände des Olympiastadions befanden sich am Ende des Krieges Bombenkrater und der Glockenturm war durch Brandeinwirkung zerstört.[6]

1945–2000

Innenraum des Berliner Olympiastadions vor dem letzten Umbau

In der Nordtribüne befindet sich eine Ehrenhalle und davor die Ehrentribüne, die auf eine der letzten Anordnungen der britischen Militärverwaltung hin um zwei Meter verkürzt worden ist, um den Bereich, in dem sich Hitler während der Olympischen Spiele aufgehalten hat, zu entfernen und so einer möglichen neonazistischen Kultstätte vorzubeugen.

Der Glockenturm wurde 1947 gesprengt und 1962 wieder aufgebaut.[7]

Am 26. September 1969 wurde im Spiel Hertha BSC gegen den 1. FC Köln mit 88.075 Zuschauern die bis dato höchste Zuschauerzahl in einem Bundesligaspiel erreicht.

Das Stadion wurde 1974 für die im gleichen Jahr stattfindende Fußball-Weltmeisterschaft teilüberdacht.

Seit 2000

Feuerhalter in den Umgängen

In den Jahren 2000 bis 2004 wurde das Olympiastadion unter Beibehaltung des Sportbetriebs nach Entwürfen des Architekturbüros Gerkan, Marg und Partner für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 grundlegend umgebaut und modernisiert. Die Wettkampffläche wurde um einige Ränge abgesenkt, um eine dichtere Atmosphäre für Fußballspiele zu schaffen. Bei den Umbauarbeiten waren die konservatorischen Belange des Denkmalschutzes zu beachten. Die alten Natursteine wurden einzeln sandgestrahlt; so konnte etwa 70 Prozent der historischen Bausubstanz erhalten werden. Herausragende Kennzeichen des umgebauten Olympiastadions sind das jetzt alle Ränge umfassende Dach, an dem eine durchgängige Flutlichtbeleuchtung („Feuerring“) montiert wurde, die bei Flutlichtspielen keine Schatten oder Halbschatten erzeugt. Eine blaue Tartanbahn wurde auf Wunsch und Kosten des Fußball-Bundesligisten Hertha BSC in dessen Vereinsfarben aufgetragen. Die blaue Farbgebung wurde durch den Denkmalschutz kritisiert. Die Befürchtung, Wasservögel landen auf der Bahn, hat sich nicht bestätigt.

Aufgrund dessen Vorgaben sind auch alle Ein- und Umbauten (zusätzliche Decken, Wandverkleidungen etc.) wiederentfernbar gestaltet worden, sodass sich der Zustand von vor 2000 theoretisch wiederherstellen ließe. Zusätzlich wurden neue Feuerhalter in den Umgängen des Stadions angebracht, die auf Fotografien von 1936 fehlen. Im Erdgeschoss des Stadions befindet sich seit 2004 eine christliche Kapelle, deren Wände mit Blattgold belegt sind. Das Glockengeläut wird mittels einer Tonbandaufnahme eingespielt, die in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche aufgenommen wurde.[8]

Nach Abschluss der Bauarbeiten fasst das Stadion jetzt 74.649 Sitzplätze.[9] Die Gesamtkosten dieses Umbaus beliefen sich auf rund 242 Millionen Euro, wovon 196 Millionen vom Bund übernommen wurden.[10] Das Olympiastadion hat nach dem Umbau von der UEFA den Status eines Fünf-Sterne-Stadions verliehen bekommen.

Die offizielle Einweihung des neuen Stadions fand am 31. Juli und 1. August 2004 mit einer großen Konzertveranstaltung statt, bei der unter anderem Nena, Pink und der Dirigent Daniel Barenboim auftraten. Am zweiten Tag eröffneten die Amateure von Hertha BSC gegen den Lokalrivalen 1. FC Union Berlin die Saison der Fußball-Regionalliga Nord, zudem wurde ein Freundschaftsspiel zwischen Hertha BSC und Beşiktaş Istanbul ausgetragen. Am 8. September 2004 wurde das Länderspiel Deutschland gegen Brasilien im Berliner Olympiastadion ausgetragen (Endstand: 1:1).

Das gefüllte Stadion beim Bundesligaspiel Hertha BSC gegen Borussia Dortmund, 2007

Das Stadion war Spielort und der Endspielort der Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Am 13. Januar 2006 gab die FIFA bekannt, dass die von dem österreichischen Künstler André Heller geplante Eröffnungsfeier zur Fußball-Weltmeisterschaft in Berlin am 7. Juni abgesagt wird. Die 25 Mio. Euro teure Show sollte der festliche Auftakt zur Weltmeisterschaft in Deutschland sein. Mögliche Probleme mit dem Rasen im Berliner Olympiastadion für die folgenden Spiele wurden als Grund genannt. Als „Entschädigung“ für die Stadt Berlin wurde eine Feier auf der Straße des 17. Juni organisiert. Am 12. Mai 2006 wurde der „WM-Rasen“ für das Stadion direkt aus den Niederlanden geliefert, noch im gleichen Monat, in dem viele Aussteller auf dem Platz vor dem Stadion ihre Angebote zur Weltmeisterschaft vorstellten. Während der Fußballweltmeisterschaft 2006 fanden im Stadion vier Vorrundenpartien, das Viertelfinale Deutschland gegen Argentinien (5:3 n.E.) und das Finale zwischen Italien und Frankreich (6:4 n.E.) statt.

Im Jahr 2007 erhielt es den IOC/IPC/IAKS Award in Gold, den einzigen internationalen Architekturpreis für bereits im Betrieb bewährte Sport- und Freizeitbauten (Neubauten, Erweiterungen oder Modernisierungen). Gleichzeitig wurde es mit dem IOC/IPC/IAKS-Sonderpreis 2007 für behindertengerechte Sportanlagen ausgezeichnet, der die Zugänglichkeit von Sportanlagen und allen anderen Bauten fördert, um auch Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit zu geben, Sport uneingeschränkt und barrierefrei auszuüben oder dabei zuzuschauen.

Im Jahr 2009 wurden im Olympiastadion Berlin die Leichtathletik-Weltmeisterschaften ausgetragen, zu deren Austragungsort Berlin am 4. Dezember 2004 benannt wurde. Während dieser Weltmeisterschaft wurden auf der Laufbahn des Berliner Olympiastadions von Usain Bolt Weltrekorde im 100 Meter- sowie im 200 Meter-Lauf aufgestellt, welche mit 9,58 und 19,19 Sekunden noch heute Bestand haben.

Am 30. Mai 2015 kam im Olympiastadion beim Finale des DFB-Pokal-Wettbewerbs 2014/15 zwischen dem VfL Wolfsburg und Borussia Dortmund erstmals in Deutschland die Torlinientechnik Hawk-Eye zum Einsatz. Das Spiel endete 3:1 für die Wolfsburger.

Für den 6. Juni 2015 war das Endspiel der UEFA Champions League zur Austragung im Berliner Olympiastadion angesetzt. Der FC Barcelona konnte sich mit 3:1 gegen Juventus Turin durchsetzen.[11]

Heutige Nutzung

Senkrecht-Luftbild des Stadions mit dem Olympiagelände
Lage des Stadions auf dem Olympiagelände

Räumlichkeiten

Es gibt im Stadionkomplex Beflaggung am Rand des Oberrings, überdachte Sitzplätze, Logen, Ehrentribünen, Pressetribünen, VIP-Anbau, Videoüberwachung durch die Polizei, Stadionkapelle, Reportergraben, eine unterirdische Aufwärmehalle mit 100-Meter-Bahnen, Freibad, Umkleidekabinen im zweiten Untergeschoss sowie Technikräume und Tiefgaragen.[12][13]

Nutzer

Haupteingang mit den fünf olympischen Ringen
Sichtachse Marathontor
Luftbild des Stadions, 2007
Die blaue Laufbahn um das Spielfeld…
…hier mit leerem Innenraum
Sitzanordnung im Olympiastadion

Der Hauptnutzer Hertha BSC trägt seit der Gründung der Fußball-Bundesliga im Jahr 1963 seine Heimspiele im Olympiastadion aus und machte es damit zu einem der größten Fußballstadien der Welt. Seit 1985 findet im Olympiastadion jährlich das Finale des DFB-Pokals statt, bis 2009 auch das Finale der Frauen. Das American-Football-Team von Berlin Thunder bestritt hier seine Heimspiele in der NFL Europe bis Juni 2007. Zusätzlich werden Leichtathletik-Wettkämpfe, wie das jährliche ISTAF, ausgetragen. Gelegentlich wird das Stadion auch für Großveranstaltungen ohne sportlichen Charakter, wie etwa Kirchentage oder Konzerte, genutzt. Das Olympiastadion besitzt die größte Stadionkapelle der Welt.[14] Am 12. Juli 2008 stellte Mario Barth den Weltrekord als „Live-Comedian mit den meisten Zuschauern“ auf, indem er vor 70.000 Zuschauern im Olympiastadion auftrat. Am 22. September 2011 zelebrierte Papst Benedikt XVI. im Rahmen seines Deutschlandbesuches eine heilige Messe im Olympiastadion. Jährlich besuchen rund 300.000 Touristen das Olympiastadion.[8]

Spiele der deutschen Fußballnationalmannschaft

Die deutsche Fußballnationalmannschaft trat bisher zu folgenden Begegnungen im Stadion an:

15. November 1936, Freundschaftsspiel
Deutsches Reich NS Deutschland Italien 1861 Königreich Italien 2:2
24. Oktober 1937, Freundschaftsspiel
Deutsches Reich NS Deutschland Norwegen Norwegen 3:0
14. Mai 1938, Freundschaftsspiel
Deutsches Reich NS Deutschland England England 3:6
26. Februar 1939, Freundschaftsspiel
Deutsches Reich NS Deutschland Jugoslawien Konigreich 1918 Jugoslawien 3:2
26. November 1939, Freundschaftsspiel
Deutsches Reich NS Deutschland Italien 1861 Königreich Italien 5:2
7. April 1940, Freundschaftsspiel
Deutsches Reich NS Deutschland Ungarn 1940 Ungarn 2:2
12. April 1942, Freundschaftsspiel
Deutsches Reich NS Deutschland Spanien 1938 Spanien 1:1
20. September 1942, Freundschaftsspiel
Deutsches Reich NS Deutschland Schweden Schweden 2:3
17. Juni 1951, Freundschaftsspiel
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Turkei Türkei 1:2
26. Mai 1956, Freundschaftsspiel
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland England England 1:3
19. November 1958, Freundschaftsspiel
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Osterreich Österreich 2:2
10. Mai 1961, WM-Qualifikation
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Nordirland Nordirland 2:1
4. November 1964, WM-Qualifikation
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Schweden Schweden 1:1
27. September 1967, Freundschaftsspiel
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Frankreich Frankreich 5:1
9. Mai 1970, Freundschaftsspiel
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Irland Irland 2:1
13. Mai 1972, EM-Viertelfinale
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland England England 0:0
16. Juni 1973, Freundschaftsspiel
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Brasilien 1968 Brasilien 0:1
14. Juni 1974, WM-1. Finalrunde
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Chile Chile 1:0
8. Oktober 1977, Freundschaftsspiel
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Italien Italien 2:1
12. September 1979, Freundschaftsspiel
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Argentinien Argentinien 2:1
26. Oktober 1983, EM-Qualifikation
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Turkei Türkei 5:1
12. August 1987, Freundschaftsspiel
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Frankreich Frankreich 2:1
31. März 1988, Freundschaftsspiel
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Schweden Schweden 1:1
2. April 1988, Freundschaftsspiel
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Argentinien Argentinien 1:0
15. November 1995, EM-Qualifikation
Deutschland Deutschland Bulgarien Bulgarien 3:1
6. September 1997, WM-Qualifikation
Deutschland Deutschland Portugal Portugal 1:1
8. September 2004, Freundschaftsspiel
Deutschland Deutschland Brasilien Brasilien 1:1
20. Juni 2006, WM-Vorrunde
Ecuador Ecuador Deutschland Deutschland 0:3
30. Juni 2006, WM-Viertelfinale
Deutschland Deutschland Argentinien Argentinien 1:1 n.V.
4:2 i.E.
19. November 2008, Freundschaftsspiel
Deutschland Deutschland England England 1:2
8. Oktober 2010, EM-Qualifikation
Deutschland Deutschland Turkei Türkei 3:0
16. Oktober 2012, WM-Qualifikation
Deutschland Deutschland Schweden Schweden 4:4
26. März 2016, Freundschaftsspiel
Deutschland Deutschland England England -:-

Verkehrsanbindung

Das Olympiastadion ist östlich durch den etwa 500 Meter entfernten U-Bahnhof Olympia-Stadion (zuerst: Stadion, später: Reichssportfeld, Olympia-Stadion Ost) der U2 und südlich durch den etwa 300 Meter entfernt liegenden S-Bahnhof Olympiastadion mit der Linie S5 der S-Bahn an das Berliner Nahverkehrsnetz angeschlossen.[15]

Auszeichnungen für den Umbau

Blick vom Glockenturm auf das Olympiastadion während des Umbaus
  • IAKS All-Time-Award 2015[16][17]
  • BDA-Architekturpreis Nike 2007 in der Kategorie beste Raumwirkung
  • IOC/IAKS Award in Gold 2007
  • IPC/IAKS Sonderpreis 2007
  • iF Gold Award 2007: Kapelle im Olympiastadion Berlin
  • red dot award 2007: Kapelle im Olympiastadion Berlin
  • Architekturpreis Berlin 2006
  • Licht-Architektur-Preis 2005
  • Deutscher Stahlbaupreis 2004

Siehe auch

Literatur

  • Volker Kluge: Olympiastadion Berlin – Steine beginnen zu reden. Parthos-Verlag, Berlin 1999. ISBN 3-932529-28-6
  • Dan Richter: Olympiastadion Berlin. Menschen und Geschichten über die große Runde. Zeitgeist Media, Gütersloh 2004, ISBN 3-926224-49-5.
  • Rainer Rother (Hrsg.): Geschichtsort Olympiagelände 1909 – 1936 – 2006. Olympiastadion Berlin. Herausgegeben im Auftrag des DHM. Jovis Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-936314-66-7.
  • Wolfgang Schäche und Norbert Szymanski: Das Reichssportfeld. Architektur im Spannungsfeld von Sport und Macht. bebra Verlag, Berlin 2001. ISBN 3-930863-67-7
  • sights on audio: Olympiastadion Berlin. Das akustische Geschichtserlebenis. Ein Hörbuch zur Geschichte des Olympiastadions. ISBN 3-939784-00-1.
  • Martin Kaule: Olympiastadion Berlin und Olympisches Dorf Elstal. Ch. Links Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-86153-766-3.

Weblinks

Commons: Olympiastadion Berlin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Alte Sünden. In: Der Spiegel, 22. Dezember 1997
  2. Schäche, Szymanski 2001, S. 55–56.
  3. Schäche, Szymanski 2001, S. 57.
  4. Hilmar Hoffmann: Mythos Olympia. Autonomie und Unterwerfung von Sport und Kultur. Weimar 1993, S. 17
  5. Muschelkalk (Quaderkalk) aus Nordbayern
  6. Ulrich Paul: Auf dem Laufsteg über den Rasen. In: Berliner Zeitung, 30. Juli 2011, S. 22
  7. Ulrich Paul: Auf dem Laufsteg über den Rasen. In: Berliner Zeitung, 30. Juli 2011, S. 22
  8. a b Air Berlin Magazin, Sport: Das Olympische Feuer soll wieder in Berlin brennen, S. 78 f., September/Oktober 2011
  9. Berliner Olympiastadion erhält 405 zusätzliche Sitze. In: Berliner Morgenpost, 24. März 2014
  10. Das blaue Wunder von Berlin. Bei: ksta.de, 1. August 2004
  11. Berlin bekommt Zuschlag für Champions-League-Finale. Bei: spiegel.de
  12. Ulrich Paul: Auf dem Laufsteg über den Rasen. In: Berliner Zeitung, 30. Juli 2011, S. 22
  13. Olympiastadion Berlin: Willkommen im neuen Olympiastadion Berlin. Faltblatt von 2012
  14. herthabsc.de: Die Stadionkapelle
  15. transfermarkt.de: Stadionbeschreibung Olympiastadion
  16. IAKS All-Time Award. In: iaks.org. Abgerufen am 8. November 2015 (englisch).
  17. Olympiastadion Berlin GmbH: Olympiastadion Berlin erhält Auszeichnung als herausragende Sport und Veranstaltungsstätte. In: olympiastadion-berlin.de. 3. November 2015, abgerufen am 8. November 2015.