Hannover 96

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Hannover 96
Vereinswappen von Hannover 96
Verein
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Name Hannoverscher Sportverein von 1896 e. V.
Sitz Hannover, Niedersachsen
Gründung 12. April 1896
Farben Schwarz-Weiß-Grün
Mitglieder 20.500 (Juli 2016)
Vorstand Martin Kind (Vors.)
Uwe Krause
Jürgen Dierich
Stefan Mertesacker
Ralf Wassmann
Website hannover96.de/verein
Fußballunternehmen
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Name Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Kommandit­aktionär 100 %: Hannover 96 Sales & Service GmbH & Co. KG
Komplementärin Hannover 96 Management GmbH
(100%ige e. V.-Tochter)
GmbH­Geschäftsführung Martin Kind
Björn Bremer
Website hannover96.de
Erste Mannschaft
Cheftrainer André Breitenreiter
Spielstätte HDI-Arena
Plätze 49.200
Liga Bundesliga
2016/17 2. Platz (2. Bundesliga)
Heim
Auswärts
Ausweich
Choreografie der hannoverschen Fans gegen den VfL Wolfsburg am 1. Spieltag der Saison 2013/14 am 10. August 2013

Der Hannoversche Sportverein von 1896 e.V., allgemein bekannt als Hannover 96, ist ein Sportverein in Hannover. Sein Sportangebot umfasst die Sportarten Fußball, Leichtathletik, Gymnastik, Badminton, Tennis, Tischtennis, Billard, Triathlon und Floorball. Der Verein hat derzeit ca. 20.000 Mitglieder: etwa 2.200 sind aktive oder passive Mitglieder der einzelnen Sportarten, die übrigen Mitglieder wurden seit den 2000er Jahren aus der Fanszene der Profifußballmannschaft durch eine neu geschaffene Fördermitgliedschaft angeworben.[1]

Bekannt ist Hannover 96 vor allem durch seine Fußballer, die 1938 und 1954 Deutscher Meister wurden und überwiegend in der höchsten deutschen Spielklasse spielten; 1992 wurden die Profis DFB-Pokalsieger. Die Lizenzspielerabteilung ist seit dem 20. Dezember 1999 in die Hannover 96 GmbH & Co. KGaA ausgegliedert, deren Anteile seit April 2015 vollständig von der Hannover 96 Sales & Service GmbH & Co. KG gehalten werden, die sich mehrheitlich im Eigentum des langjährigen Vereinspräsidenten Martin Kind befindet.

Obwohl Hannover 96 die Vereinsfarben Schwarz-Weiß-Grün hat, werden die Spieler der Fußballmannschaften von den Fans aufgrund der traditionell roten Heimtrikots „die Roten“ genannt. Der historische Hintergrund dieser abweichenden Trikotwahl ist nicht geklärt. Spätestens seit 1930 wurden die 96er in Zeitungen „Rothemden“ genannt. Bereits der Vorläufer „Hannoverscher Fussball-Club von 1896“ benutzte rote Trikots trotz der schwarz-weiß-grünen Vereinsfarben.[2] Die Vereinshymne ist 96 – Alte Liebe.

Heimstadion der Mannschaft ist die 1954 erbaute HDI-Arena (ehemals Niedersachsenstadion und AWD-Arena). Die Amateur-Fußballer von Hannover 96 trugen bis 2008 ihre Heimspiele im vereinseigenen Eilenriedestadion aus, dann spielten sie zunächst in der heutigen HDI-Arena und seit 2012 im Beekestadion. Am 17. Januar 2011 wurde die Straße, an der das Stadion und die Geschäftsstelle liegen, ehemals Arthur-Menge-Ufer, durch die Stadt Hannover nach dem verstorbenen Torwart Robert Enke in Robert-Enke-Straße umbenannt.

Im Mai 2014 beschloss Hannover 96, auf dem Gelände des Eilenriedestadions ein Nachwuchsleistungszentrum zu errichten. Dem Denkmalschutz wird bei der Umgestaltung des historischen Stadions Rechnung getragen. Die Maßnahme wurde durch den Hockey-Club Hannover ermöglicht, indem dieser zustimmte, innerhalb des Eilenriedestadions umzuziehen.[3][4]

Erfolge

Die Profifußballmannschaft von Hannover 96 spielte mit Ausnahme der Saisons 1996/97 und 1997/98 immer in der jeweils höchsten oder zweithöchsten Spielklasse in Deutschland und wurde zweimal Deutscher Meister, 1938 und 1954. Insgesamt dreimal wurde Hannover Deutscher Amateurmeister: 1960, 1964 und 1965. 1992 gewannen die 96er als erster echter Zweitligist den DFB-Pokal. International war Hannover 96 zuletzt in der Saison 2012/13 in der UEFA Europa League vertreten. 96 nahm insgesamt in zehn Spielzeiten am Europäischen Vereinswettbewerb teil, sieben Mal am Messepokal, zweimal an der Europa League und einmal am Europapokal der Pokalsieger. Von 2002 bis 2016 spielte Hannover 96 durchgehend in der Bundesliga. In der Saison 2016/17 spielt der Verein in der 2. Bundesliga. In den ersten 53 Bundesligaspielzeiten 1963–2016 gehörte 96 in 28 Saisons der 1. Bundesliga an.

Geschichte

1896–1938: Von der Vereinsgründung bis zur ersten Meisterschaft

1905: Die im Feld der Radrennbahn am Pferdeturm stolz präsentierte Vereinsfahne des H.F.C v. 1896;
vor einem Werbebanner der „AdlerMortorwagen – Feinste Marke
Rugby-Mannschaft im Jahre 1897
Stammbaum von Hannover 96

Ein wichtiger Förderer während der Entstehung von Hannover 96 war der Sportpionier Ferdinand Wilhelm Fricke.[5] Am 12. April 1896 wurde Hannover 96 als Hannoverscher Fußball-Club von 1896 gegründet. Trotz der Namensgebung des Vereins wurde zunächst wie in den meisten Vereinen Rugby Football gespielt, ehe der Verein sich 1899 dem in Deutschland populärer werdenden modernen Fußballspiel (Association Football) widmete. 1901 wurde aus dem Rugbyclub ein Fußballverein. Am 3. Juli 1913 entstand der Hannoversche Sportverein von 1896 durch eine Fusion des Hannoverschen FC von 1896 mit dem BV Hannovera 1898. Letzterer entstand 1905 durch die Fusion des FV Hannovera 1898 Hannover und des 1902 vom HFC 1896 abgespaltenen Hannoverschen BV. 1902 hatten sich dem HFC 1896 bereits die Spieler von FV Germania 1902 Hannover angeschlossen. Von Anbeginn bis weit in die 1950er Jahre trug der Verein seine Spiele auf der hannoverschen Radrennbahn am Pferdeturm aus. Bei der Fusion 1913 wurden als Spieltracht schwarze Hosen und weiße Hemden beschlossen.[6] Der Verein kehrte aber dann wieder zu den roten Trikots des HFC zurück.

1905 wurde der Hannoversche FC, der trotz der schwarz-weiß-grünen Vereinsfarben in roten Trikots antrat, erstmals Stadtmeister. Anschließend scheiterte er jedoch in der Endrunde um die norddeutsche Meisterschaft am späteren Erzrivalen Eintracht Braunschweig, was sich bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges noch sechs Mal wiederholte. Innerhalb Hannovers spielte die Mannschaft zwar stets eine führende Rolle, ins überregionale Blickfeld traten die 96er aber erst in den 1930er Jahren. 1932 wurde mit Robert Fuchs erstmals ein hauptberuflicher Trainer für die Fußballspieler bei Hannover 96 beschäftigt. Robert Fuchs war insgesamt 16 Jahre (allerdings mit Unterbrechung) als Trainer bei 96 angestellt. Im August 1935 wurden mit Edmund Malecki und Fritz Deike erstmals zwei Spieler von Hannover 96 in die Nationalmannschaft berufen.

In der Saison 1937/38 wurde Hannover 96 zum ersten Mal Deutscher Meister im Fußball. Die Mannschaft erreichte das Endspiel durch ein 3:2 nach Verlängerung im Halbfinale in Dresden gegen den Hamburger SV. Das Finale wurde am 26. Juni 1938 in Berlin ausgetragen. Gegner war die in den 1930er Jahren dominierende Mannschaft des FC Schalke 04, die als hoher Favorit galt. Vor mehr als 90.000 Zuschauern lautete das Ergebnis 3:3 nach Verlängerung. In der Wiederholung des Endspiels, am 3. Juli 1938 erneut in Berlin vor diesmal über 94.000 Zuschauern ausgetragen, stand es nach der regulären Spielzeit erneut 3:3. Hannover 96 gelang in der Verlängerung der Siegtreffer zum 4:3 n.V. und damit eine kaum für möglich gehaltene Sensation: Hannover 96 war deutscher Fußballmeister 1938.

Folgende Spieler bestritten sowohl das erste Finale als auch das Wiederholungsspiel für die Roten: Ludwig PritzerHelmut Sievert, Willi PetzoldJohannes Jakobs, Ernst Deike, Ludwig MännerEdmund Malecki, Ludwig Pöhler, Erich Meng, Peter LayRichard Meng. Auch Schalke 04 spielte beide Spiele in unveränderter Besetzung.

1938–1963: Vom ersten Meistertitel bis zur Gründung der Bundesliga

Während der Besetzung Hannovers durch die Alliierten als Folge des Zweiten Weltkrieges wurde Hannover 96 im Jahr 1945 wie alle Vereine in Deutschland aufgelöst. 1946 erfolgte die Wiedergründung des Vereins. 1947 erreichte 96 am grünen Tisch die Aufnahme in die als höchste Spielklasse neu gegründete Oberliga. Gleich in der ersten Saison in der Oberliga-Nord musste die Mannschaft zunächst absteigen und begann damit 1949 erstmals in der Zweitklassigkeit. Nachdem Holstein Kiel jedoch nachträglich aus der Oberliga ausgeschlossen wurde und Hannover 96 einen garantierten Startplatz in der Oberliga für die Saison 1949/50 zugesprochen bekam, meldete der Verein die Mannschaft vom laufenden Spielbetrieb ab und bestritt den Rest der Saison ausschließlich mit Freundschaftsspielen.

Hannover 96 trug sich 1954 als Deutscher Fußballmeister ins Goldene Buch der Stadt Hannover ein

Ab 1949/50 war Hannover 96 wieder dauerhaft in der höchsten Spielklasse vertreten. 1952 wurde Helmut Kronsbein als neuer Trainer verpflichtet. 1953/54 gelang ihm mit einer namenlosen Elf, in der kein einziger Nationalspieler der späteren Weltmeistermannschaft aus Deutschland stand, nach einem Startrekord mit 22:0 Punkten in der Oberliga Nord der Gewinn der norddeutschen Meisterschaft und der Einzug in die Endrunde um die deutsche Meisterschaft. 96 schaffte in der Endrunde gegen den Berliner SV 92 und den VfB Stuttgart den Einzug ins Endspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern. Das Finale wurde im Hamburger Volksparkstadion vor 80.000 Zuschauern ausgetragen. Kaiserslautern war klarer Favorit, da die Mannschaft viele Nationalspieler aufwies, die später in Bern zudem noch überraschend Fußball-Weltmeister 1954 werden sollten. In Hamburg gab es am 23. Mai 1954 ebenfalls ein Wunder – der Außenseiter Hannover 96 besiegte Kaiserslautern nach einem 1:1 zur Halbzeit mit 5:1 und wurde zum zweiten Mal deutscher Fußballmeister.

Die Aufstellung der Roten im Finale: Hans KrämerHelmut Geruschke, Hannes KirkWerner Müller, Heinz Bothe, Rolf GehrckeHeinz Wewetzer, Rolf Paetz, Hannes Tkotz, Klemens Zielinski, Helmut Kruhl. Gehrcke vertrat den verletzten Willi Hundertmark.

In der folgenden Saison belegte 96 Platz 5 in der Oberliga-Nord. 1956 schaffte die Mannschaft es erneut in die Endrunde zur deutschen Meisterschaft, schied jedoch gegen Kaiserslautern, Schalke 04 und den Karlsruher SC aus. Es sollte die letzte Teilnahme an einer Endrunde zur deutschen Meisterschaft gewesen sein. Spitzenspiele trug der Verein oft nicht in der heimischen Radrennbahn, sondern im Eilenriedestadion aus. Der zunehmende Wechsel zwischen beiden Spielstätten hatte mit dem Abriss der Radrennbahn 1959 ein Ende, wobei mit Gründung der Bundesliga dann dauerhaft das Niedersachsenstadion bezogen wurde.

1963 wurde Hannovers Antrag auf Eingliederung in die neu gegründete Bundesliga abgelehnt. Neben der direkten, sportlichen Qualifikation galten die sportlichen Leistungen gemäß der Zwölfjahreswertung sowie die wirtschaftliche Situation des Vereins als Kriterien für die Teilnahme an der Bundesliga. Hierbei zog Hannover 96, wenn auch knapp und in der formalen Wertung äußerst umstritten, den Kürzeren gegenüber Eintracht Braunschweig. Diese „Niederlage“ am grünen Tisch gegen den niedersächsischen Nachbarn aus Braunschweig wurde zum Anstoß einer bis heute bestehenden Rivalität zwischen den Fans dieser beiden Vereine. Hannover verpflichtete für die Regionalliga 1963 Werner Gräber von Duisburg 48/99, Horst Podlasly von Hamborn 07 und Walter Rodekamp vom FC Schalke 04 die sich alle als Verstärkungen erwiesen. Zudem wurde Eberhard Herbst von Preußen Münster geholt.

Hannover 96 qualifizierte sich anschließend in der Saison 1963/64 auf Anhieb durch sportlichen Erfolg für den Aufstieg in die Bundesliga und spielte dort die nächsten zehn Jahre. Als Trainer war 1963 erneut Helmut Kronsbein verpflichtet worden der am 28. Juni 1964 den Aufstieg in die Bundesliga mit einem 3:1 gegen Hessen Kassel erreichte. In der Aufstellung Horst PodlaslyHeinz Steinwedel, Klaus BohnsackWinfried Mittrowski, Otto Laszig, Bodo FuchsFred Heiser, Werner Gräber, Walter Rodekamp, Udo Nix, Georg Kellermann wurde der Aufstieg perfekt gemacht.[7]

1964–1974: Bundesliga

Saisons 1964/65, 1965/66

In der Saison 1964/65 gelang Hannover als Aufsteiger mit 33:27 Punkten der fünfte Platz in der Bundesliga. Als Verstärkung erwies sich Karl-Heinz Mülhausen. Außerdem wurden Jürgen Bandura und Heiner Klose verpflichtet. Für die Saison 1965/66 verstärkte sich Hannover durch die Verpflichtungen von Hans Siemensmeyer und Stefan Bena. Am 23. April 1966 wurde Helmut Kronsbein wieder entlassen, weil er angeblich ein Geschenk von einem Spielervermittler angenommen hatte.[8] Sein Nachfolger wurde Hannes Kirk, der mit den Amateuren von Hannover 96 in den Jahren 1964 und 1965 die deutsche Amateurmeisterschaft gewonnen hatte. In der zweiten Bundesligasaison erreichte Hannover 96 nur den zwölften Platz mit 30:38 Punkten, obwohl kein Stammspieler den Verein verlassen hatte.

Saisons 1966/67, 1967/68

Am 1. Juli 1966 übernahm Horst Buhtz das Training von Hannover 96. Außerdem wurden unter anderem Christian Breuer, Hermann Straschitz und Kaj Poulsen verpflichtet. 1967 holte Hannover unter anderem Hans-Josef Hellingrath, Josip Skoblar und Jupp Heynckes. Horst Buhtz erreichte mit Hannover in der Saison 1966/67 den neunten und in der Saison 1967/68 den zehnten Tabellenplatz. Sein Vertrag wurde danach nicht verlängert.

Saison 1968/69

„Dauer-Ehrenkarte“ 1968/69 für Fritz Deike

Für die Saison 1968/69 verpflichtete der Verein den Trainer Zlatko Čajkovski. Als weitere Neuzugänge kamen nur Amateurspieler, von denen Rainer Zobel später am erfolgreichsten war. Neben Kaj Poulsen, Werner Gräber, Horst Grunenberg und Hermann Straschitz verließ der Nationalspieler Walter Rodekamp den Verein, was eine Schwächung bedeutete. Hannover wurde mit 32 Punkten Elfter. 1969 verstärkte Hannover sich durch die Verpflichtung von Zvezdan Čebinac. Peter Loof rückte aus dem Amateurkader in die Bundesligamannschaft auf.

Saison 1969/70

Zlatko Čajkovski hatte bereits angekündigt, seinen Vertrag nicht zu verlängern. Aufgrund der schlechten Leistungen der Mannschaft und weil er angeblich bereits während der Saison mit einem anderen Verein (1860 München) verhandelte, wurde er am 8. Dezember 1969 entlassen. Vorübergehend übernahm Amateurtrainer und Meisterspieler Rolf Paetz das Training, bis am 2. Januar 1970 Hans Pilz als neuer Trainer bis zum Saisonende verpflichtet wurde. Die Saison 1969/70 schloss Hannover 96 auf dem dreizehnten Tabellenplatz ab.

Saison 1970/71

Zur Saison 1970/71 wurde als neuer Trainer Helmuth Johannsen geholt. Mit Christian Breuer, Jupp Heynckes, Josip Skoblar und Rainer Zobel hatten wichtige Spieler die Mannschaft verlassen, für die Horst Berg, Ferdinand Keller, Willi Reimann, Horst Bertl, Rudolf Nafziger und Hans-Joachim Weller geholt wurden. Hannover 96 konnte in dieser Saison den Klassenerhalt zwei Spieltage vor Saisonende sichern und schloss die Saison mit 33 Punkten auf dem neunten Tabellenplatz ab.

Saison 1971/72

Für die Saison 1971/72 holte Hannover 96 Burkhardt Öller als Nachfolger für den langjährigen Torwart Horst Podlasly, der 187 Bundesligaspiele für die Mannschaft absolviert hatte und seine Fußballlaufbahn beendete. Des Weiteren verstärkte sich der Verein durch die Verpflichtungen von Franz-Josef Pauly, Michael Polywka, Georg Beichle und Rolf Blau. Obwohl als bedeutsame Abgänge sonst nur Klaus Bohnsack, Zvezdan Čebinac und Claus Brune zu vermelden waren, konnte die Mannschaft nicht an die Leistungen der Vorsaison anknüpfen und befand sich ständig in Abstiegsgefahr. Am 11. November 1971 wurde Helmuth Johannsen entlassen. Seinem Nachfolger Hans Hipp gelang noch der Klassenerhalt. Am Ende der Saison hatte Hannover mit 23 Punkten noch den 16. Tabellenplatz erreicht.

Saison 1972/73

Auch in der Saison 1972/73 spielte Hannover gegen den Abstieg, zumal mit Ferdinand Keller, Hans-Joachim Weller, Burkhardt Öller, Horst Berg, Michael Polywka und Rudolf Nafziger wichtige Spieler den Verein verlassen hatten, die nicht adäquat ersetzt werden konnten. Als Neuverpflichtungen gewann der Verein Karl-Heinz Mrosko, Ludwig Denz, Rolf Kaemmer und Eckhard Deterding. Während der Saison wurde noch Roland Stegmayer geholt. Am 1. März 1973 wurde Hans Hipp nach einer 0:2-Niederlage gegen den Hamburger SV entlassen und durch Hannes Baldauf ersetzt. Am Ende der Saison erreichte Hannover mit 26 Punkten erneut den 16. Rang, mit nur einem Punkt Vorsprung auf den Tabellenvorletzten. Erst durch einen 4:0-Auswärtssieg gegen den Wuppertaler SV konnte am letzten Spieltag noch der Klassenerhalt erreicht werden.

Saison 1973/74

Nachdem zu Beginn der Saison 1973/74 Rudolf Blau, Hans-Josef Hellingrath, Karl-Heinz Mrosko und während der Saison Eckhardt Deterding die Mannschaft verließen, war sie für die Bundesliga zu schwach. Mit Georg Damjanoff, Gerd Kasperski, Karlheinz Höfer, Roland Peitsch, Bernd Wehmeyer und Peter Dahl wurden zwar neue Spieler verpflichtet und zu Saisonbeginn wechselten sich torreiche Niederlagen mit Siegen ab, doch nach einer 1:3-Niederlage gegen Schalke rutschte Hannover 96 am 13. Spieltag erstmals in dieser Saison auf einen Abstiegsplatz. Nach einer 1:5-Niederlage gegen Bayern München trat Baldauf am 12. März 1974 als Trainer zurück, woraufhin der Verein den Meistertrainer Helmut Kronsbein zurückholte. Als Tabellenletzter stieg Hannover am Ende der Saison mit 22 Punkten aus der Bundesliga ab. Jürgen Bandura und Hans Siemensmeyer beendeten anschließend ihre Profikarrieren und Willi Reimann hatte bereits vor dem Abstieg einen Vertrag beim Hamburger SV unterschrieben.

1974–1989: Zwischen Erster und Zweiter Bundesliga

Saisons 1974/75, 1975/76

Für die Saison 1974/75 verstärkte sich der Verein mit Wolfgang Lex und Herbert Meyer. Während der Saison wurde noch Bernd Wehmeyer verpflichtet. Dem Meistertrainer Helmut Kronsbein gelang mit Hannover 96 der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga.

Mit Gerd Kasperski und Roland Peitsch verließen wichtige Spieler den Verein. In der Saison kehrte auch Wehmeyer zu Bielefeld zurück. Bekannte Neuverpflichtungen waren Paul Holz, Wolfgang Lüttges, Jürgen Weber und Peter Hayduk. Auch Günter Wesche von Arminia Hannover erwies sich als Verstärkung. Aus der Jugend kam Jürgen Milewski, der in seinem ersten Jahr nur auf fünf Einsätze kam, aber später zum Stammspieler wurde. Nach der Hinrunde wurde noch der ehemalige Nationalspieler Klaus Wunder von Bayern München geholt. Bereits im ersten Bundesligajahr seit dem Wiederaufstieg musste Hannover 96 als Tabellensechzehnter in die Zweite Bundesliga zurück.

Saisons 1976/77, 1977/78, 1978/79

Nach dem Abstieg verließen mehrere Spieler die Mannschaft: Georg Damjanoff, Peter Hayduk, Karlheinz Höfer, Rolf Kaemmer, Wolfgang Lex und Herbert Meyer. Kronsbein war im Januar 1976 wieder entlassen und durch Hannes Baldauf ersetzt, aber ein Jahr später zum vierten Mal bis 1978 eingestellt worden. Frank Pagelsdorf und der aus Bielefeld zurückgekehrte Wehmeyer verstärkten Hannover.

In den Folgejahren verfehlte die Mannschaft mal mehr und mal weniger knapp die Aufstiegsränge zur Bundesliga. In den Saisons 1976/77 und 1977/78 erreichte Hannover 96 den fünften Tabellenplatz in der Nordstaffel. Am 24. April 1978 wurde dem Verein die Lizenz für die Zweite Bundesliga Nord verweigert. Auf dem Gnadenweg wurde am 15. Mai 1978 doch noch die Lizenz erteilt. Peter Dahl, Reinhard Dittel, Franz-Josef Pauly, Jürgen Weber und Peter Bengsch wurden verkauft. Auch Helmut Kronsbein verließ die Mannschaft und wurde durch Anton Burghardt ersetzt. Hannover erreichte in der Saison 1978/79 den 15. Tabellenplatz.

Saisons 1979/80, 1980/81, 1981/82

Danach verließen unter anderem Wolfgang Lüttges, Frank Pagelsdorf, Günter Wesche, Klaus Wunder, Jürgen Milewski, Hans-Herbert Blumenthal und Rainer Stiller den Verein. Wichtige Neuverpflichtungen waren Torwart Heinz Blasey, der Rückkehrer Eckhard Deterding und Heiko Mertes. Erfolgreichster Neuzugang in diesem Jahr war der Torjäger Dieter Schatzschneider vom OSV Hannover. Überraschend errang die Mannschaft in der Saison 1979/80 den dritten Tabellenplatz unter Leitung des Trainers Diethelm Ferner, der den Trainerposten von 1979 bis 1982 bekleidete.

Nach der Rückkehr von Peter Hayduk und den Neuverpflichtungen Bernd Gorski, Karl-Heinz Mrosko und dem Torwart Jürgen Rynio, der den abgewanderten Heinz Blasey ersetzte, qualifizierte sich Hannover als Vierter der Saison 1980/81 mit den Verstärkungen Bernd Dierßen, Norbert Bebensee, Gerhard Kleppinger und Karsten Surmann für die eingleisige Zweite Bundesliga. In dieser Zeit konnten vor allem Dieter Schatzschneider, der bis heute die Ewige Torschützenliste der Zweiten Liga anführt,[9] Torwart Jürgen Rynio und Mittelfeldspieler Bernd Dierßen überzeugen. In der eingleisigen Zweiten Liga erreichte Hannover 96 in der Saison 1981/82 den fünften Platz.

Saisons 1982/83, 1983/84, 1984/85

Am 28. November 1982 wurde Ferner als Trainer entlassen. Der Verein verpflichtete für den Trainerposten Gerd Bohnsack, der in der Saison 1982/83 den zwölften Platz erreichte. 1983 verpflichtete der Verein Martin Giesel, Bastian Hellberg, Werner Lorant und Bernd Thiele. Im Gegenzug verließ Dierßen die Mannschaft.

Bohnsack wurde am 24. Oktober 1983 entlassen. Als seinen Nachfolger setzte der Verein am darauffolgenden Tag Werner Biskup ein, der in seinem ersten Jahr (Saison 1983/84) den 14. Tabellenplatz erreichte. 1984 kamen von Arminia Hannover noch Michael Gue und Maximilian Heidenreich und Franz Gerber, während Lorant bereits nach einem Jahr wieder Hannover verließ. Stammspieler wurde auch der von den eigenen Amateuren aufgerückte Matthias Kuhlmey.

In der Saison 1984/85 gelang der jungen Mannschaft unter Leitung von Werner Biskup die Rückkehr in die Bundesliga.

Saisons 1985/86, 1986/87, 1987/88, 1988/89

Nach dem Aufstieg wurden 1985 noch unter anderem Siegfried Reich, Wayne Thomas, Jürgen Baier sowie während der Saison Jürgen Fleer und Roman Geschlecht geholt. Wie bereits zehn Jahre zuvor konnte sich Hannover 96 in der Bundesligasaison 1985/86 nicht in der Liga halten, landete auf dem letzten Tabellenplatz und trat den direkten Abstieg in die Zweite Liga an.

In der Saison 1986/87 wurde der erneute Wiederaufstieg anvisiert: Die Mannschaft startete unter Trainer Jürgen Wähling sehr erfolgreich. Nach drei Siegen zum Saisonauftakt kamen zum Zweitliga-Heimspiel gegen den SSV Ulm 1846 40.000 Zuschauer, für die von Zuschauerschwund geprägten 1980er Jahre außergewöhnlich viele. Die Mannschaft schaffte den direkten Wiederaufstieg und in der darauffolgenden Saison 1987/88 als Tabellenzehnter den Klassenerhalt. In der Rückrunde gewann Hannover 96 gegen Bayern München und trug damit zur Meisterschaft des Nachbarn Werder Bremen bei. In der Folgesaison 1988/89 musste Hannover 96 jedoch erneut absteigen.

Einer der beständigsten 96-Spieler war Karsten Surmann, der von 1980 bis 1992 im Mittelfeld spielte und über mehrere Jahre Mannschaftskapitän war.

1989–1996: Zweite Bundesliga, Pokalsieg und Abstieg in die Regionalliga

Von 1989 bis 1996 gehörte Hannover 96 für sieben Spielzeiten der 2. Bundesliga an.

Saisons 1989/90, 1990/91

In den ersten beiden Zweitligasaisons nach dem Bundesligaabstieg belegte Hannover 96 Plätze im Tabellenmittelfeld. Die Saison 1989/90 beendete Hannover 96 auf dem achten Tabellenplatz, die Folgesaison 1990/91 auf dem zehnten Tabellenplatz. In beiden Saisons verzeichnete die Mannschaft ein ausgeglichenes Punkteverhältnis von 38:38 bei zwölf Siegen, 14 Unentschieden und zwölf Niederlagen.

Saison 1991/92

Als Folge der Integration der Vereine aus der ehemaligen DDR trennte sich die 2. Bundesliga für die Saison 1991/92 in eine Süd- und eine Nordgruppe. In der letzteren belegte Hannover 96 den fünften Platz. Geprägt wurde diese Saison weniger von den Ligaspielen, sondern vielmehr vom erfolgreichen Auftreten im DFB-Pokal: Unter Leitung des Trainers Michael Lorkowski gelang es dem Verein als erstem Zweitligist, den Pokal zu gewinnen. Die Mannschaft besiegte mit dem VfL Bochum, Borussia Dortmund, Karlsruher SC, Werder Bremen sowie im Finale Borussia Mönchengladbach dabei fünf Bundesligisten. Torwart Jörg Sievers avancierte zum Pokal-Helden, indem er sowohl im Halbfinale gegen Bremen (7:6 nach Elfmeterschießen) als auch im Finale (4:3 nach Elfmeterschießen) mehrere Elfmeter parieren konnte. Im Halbfinale hatte er den entscheidenden Elfmeter für Hannover zudem selbst verwandelt.

Die Spieler, die das DFB-Pokal-Finale für Hannover gewannen, waren: Jörg Sievers – Roman Wójcicki, Jörg-Uwe Klütz, Axel SundermannMichael Schjønberg, Oliver Freund, Jörg Kretzschmar, Karsten Surmann, Bernd Heemsoth (119. Matthias Kuhlmey) – Miloš Đelmaš, Michael Koch (68. Uwe Jursch).

Saison 1992/93, 1993/94

Nach dem Gewinn des DFB-Pokals durfte Hannover 96 im Europapokal der Pokalsieger 1992/93 starten. Das Los für die erste Runde des Wettbewerbs fiel unglücklich aus: In dem Wettbewerb startete eine Mannschaft pro Nation, außerdem der Europacup-Sieger des Vorjahres. Statt einer internationalen Mannschaft wurde ausgerechnet Titelverteidiger Werder Bremen zugelost. Nach einer 1:3-Auswärtsniederlage reichte es im Rückspiel in Hannover nur zu einem 2:1-Sieg, sodass die Mannschaft den Einzug in die zweite Runde verpasste.

Die Saison 1992/93 schloss Hannover 96 auf dem neunten Tabellenplatz, die Saison 1993/94 auf dem zwölften Tabellenplatz ab.

Saison 1994/95

In der Saison 1994/95 wurden große finanzielle Anstrengungen unternommen, um zum Vereinsjubiläum wieder in der Bundesliga zu spielen. Unter anderem wurden Günter Hermann als Libero, Uwe Harttgen im defensiven Mittelfeld und Stefan Studer als Linksaußen verpflichtet, die gemeinsam mit dem Sturmduo Torsten Gütschow und Andrzej Kobylański Garanten für den Aufstieg werden sollten. Doch mit Trainer Rolf Schafstall geriet die Mannschaft in den Abstiegskampf. In der Mitte der Saison verpflichtete der Verein Peter Neururer, der die Mannschaft auf einem Abstiegsplatz übernahm und bis zu seinem letzten Spiel als Trainer am 32. Spieltag weiterhin gegen den Abstieg kämpfen musste. In den 20 Spielen unter Neururer stand dabei eine ordentliche Bilanz von sieben Siegen, sieben Unentschieden und sechs Niederlagen zu Buche. Noch vor dem Ende der Saison überwarf sich Neururer mit dem Vorstand, wurde entlassen und durch Interimstrainer Miloš Đelmaš ersetzt. Der Klassenerhalt wurde am vorletzten Spieltag gesichert.

Saison 1995/96

In der Saison 1995/96 sollte der Trainer Egon Coordes den Aufstieg herbeiführen, doch alle Leistungsträger waren gegangen. Coordes wurde im Laufe der Saison entlassen und Jürgen Stoffregen übernahm die Mannschaft, ohne eine Änderung herbeiführen zu können. Im Jubiläumsjahr der Vereinsgründung stieg Hannover 96 in die Regionalliga ab.

1996–2002: Von der Regional- in die Bundesliga

Saison 1996/97

Dem Abstieg in die Regionalliga folgte ein personeller Aderlass. Am Anfang der Saison 1996/97 waren vom alten Kader lediglich der Torwart Jörg Sievers sowie Carsten Linke und Kreso Kovacec geblieben. Doch der Neuaufbau gelang. Reinhold Fanz als Trainer und Franz Gerber als Manager stellten eine junge Mannschaft zusammen. 1997 wurde Hannover 96 mit fünf Punkten Abstand zum Tabellenzweiten Eintracht Braunschweig Regionalligameister. Zur Mannschaft gehörten unter anderem Otto Addo, Vladan Milovanović, Fabian Ernst, Kreso Kovacec und Dieter Hecking. Hannover scheiterte in der Relegation an Energie Cottbus in einem zweifelhaften Spiel: Das Flutlicht des Stadions fiel mitten im Spiel aus[10] und Anhänger der Gegenmannschaft riefen den 96-Spielern Otto Addo und Gerald Asamoah rassistische Beleidigungen zu und bewarfen sie mit Bananen.[11]

Saison 1997/98

Im Verlauf der zweiten Regionalligasaison 1997/98 begann Vereinspräsident Utz Claassen während seiner kurzen Amtszeit von 74 Tagen mit einem Sanierungsplan, um die finanzielle Situation des Vereins zu verbessern. Er kündigte Manager Franz Gerber, worauf es zu einer offenen Rebellion aus der Fußballabteilung kam, an der sich auch die Mannschaft, verschiedene Mitarbeiter und andere Funktionsträger des Vereins beteiligten.[12][13] Die Mannschaft rief unter anderem den damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Gerhard Schröder zu Hilfe. In der Folge kam es zu Masseneintritten aus der Fanszene mit der Absicht, Claassen auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung abzuwählen. Dieser versuchte erfolglos, die neuen Mitglieder für nicht stimmberechtigt zu erklären, und wich einer Abstimmung anschließend durch Rücktritt aus. Zu Claassens Nachfolger wurde der Hörgeräte-Unternehmer Martin Kind gewählt, der die Strukturen des Vereins professionalisierte und eigenes Geld investierte.

1998 stieg Hannover 96 unter Reinhold Fanz als erneuter Regionalligameister und nach Relegationsspielen gegen Tennis Borussia Berlin wieder in die 2. Bundesliga auf und erreichte somit die Rückkehr in den Profifußball. Zahlreiche junge Spieler, die einige Jahre später in der Bundesliga und in den Nationalmannschaften Deutschlands (unter anderem Gerald Asamoah, Fabian Ernst, Sebastian Kehl) und Ghanas (Otto Addo) spielten, waren beteiligt. Der spätere 96-Trainer Dieter Hecking gehörte ebenfalls zur Aufstiegsmannschaft. Langjährige Spieler der 90er Jahre waren vor allem Torwart Jörg Sievers, der heutige Torwarttrainer, und Abwehrspieler Carsten Linke.

Saisons 1998/99, 1999/2000 und 2000/01

Die Hinrunde der Saison 1998/99 schloss Hannover 96 zwar nur auf dem elften Tabellenplatz ab, konnte sich im Laufe der Rückrunde aber noch am Aufstiegskampf beteiligen: Der direkte Durchmarsch in die Bundesliga wurde auf dem vierten Tabellenplatz mit einem Punkt weniger als der Drittplatzierte SSV Ulm knapp verfehlt.

Auch in den beiden folgenden Saisons hatte Hannover 96 Kontakt zu den Aufstiegsrängen und befand sich zwischenzeitlich auf diesen, konnte sie jedoch nicht halten: Nach einem Heimsieg über Fortuna Köln am fünften Spieltag der Saison 1999/2000 erreichte Hannover 96 den dritten Tabellenplatz, fiel jedoch bis zum Ende der Hinrunde auf den zehnten Tabellenplatz zurück, auf dem Hannover 96 die Saison mit 44 Punkten abschloss. Der Abstand zu den Abstiegsrängen betrug neun Punkte, der Rückstand zu den Aufstiegsrängen 14 Punkte. In der Saison 2000/01 beendete Hannover 96 die Hinrunde mit 29 Punkten auf dem dritten Aufstiegsplatz, musste diesen jedoch in der Rückrunde aufgeben. Die Saison wurde auf dem neunten Tabellenplatz beendet, wiederum mit 14 Punkten Rückstand zu den Aufstiegsrängen und neun Punkten Abstand zu den Abstiegsplätzen.

Saison 2001/02

Nach mehreren Trainerwechseln (Reinhold Fanz (bis 1998), Franz Gerber (1999), Branko Ivanković (1999 bis 2000), Horst Ehrmantraut (2000 bis 2001)) übernahm Ralf Rangnick die Mannschaft am 1. Juli 2001 und führte sie in der Saison 2001/02 unmittelbar in die Bundesliga: Zum Ende der Hinrunde belegte Hannover 96 den zweiten Tabellenplatz und konnte im Verlauf der Rückrunde auf den ersten Tabellenplatz vorrücken und sich von den Verfolgern absetzen: Die Saison wurde mit 75 Punkten beendet, mit einem Vorsprung von zehn Punkten vor den Mitaufsteigern Arminia Bielefeld und VfL Bochum. Rangnick erfreute sich großer Beliebtheit bei den Fans, da er die Mannschaft erfolgreichen Offensivfußball spielen ließ.

2002–2004: Abstiegskampf

Saison 2002/03

Die erste Bundesligasaison seit 13 Jahren war durch eine weiterhin offensive, aber nur noch teilweise erfolgreiche Spielweise geprägt. Typische Ergebnisse unter Leitung von Ralf Rangnick fielen auf beiden Seiten torreich aus, ein Umstand, der auch auf die fehlende Bundesliga-Erfahrung der Spieler zurückgeführt wurde. Zum Ende der Hinrunde stand Hannover 96 mit 16 Punkten auf Tabellenplatz 16. Der Klassenerhalt wurde am vorletzten Spieltag durch ein 2:2 gegen den Abstiegskampfkonkurrenten Borussia Mönchengladbach gesichert. Hannover 96 beendete die Saison mit einem Auswärtssieg gegen Mitaufsteiger Arminia Bielefeld und landete auf dem elften Tabellenplatz, mit sieben Punkten Abstand auf die Abstiegsränge. Mit acht Auswärtssiegen – mehr schaffte nur Meister Bayern München – konnte der Aufsteiger besonders auf fremden Plätzen überzeugen.

Am 25. Februar 2003, kurz nach dem 22. Spieltag, begann der Umbau des Stadions. Dabei wurden die Leichtathletikbahn entfernt, die Tribünen näher ans Spielfeld gerückt und komplett überdacht. Die Maßnahmen dauerten fast zwei Jahre und kosteten rund 65 Millionen Euro. Während der Bauzeit ging der Spielbetrieb dort weiter, jedoch war das Fassungsvermögen des Niedersachsenstadions, das 2002 zur AWD-Arena umbenannt worden war, reduziert.

Saison 2003/04

Am Ende der Hinrunde der Folgesaison stand Hannover 96 auf dem elften Tabellenplatz mit 20 Punkten, sieben Punkte Abstand zu den Abstiegsplätzen. In die Rückrunde startete Hannover 96 mit einer Negativserie: Nach einer 0:1-Auswärtsniederlage gegen Borussia Mönchengladbach am 23. Spieltag wurde Ralf Rangnick beurlaubt. Als Nachfolger verpflichtete der Verein Ewald Lienen, der die Mannschaft in der Schlussphase der Saison zum Klassenerhalt führte. Hannover 96 stand am Ende der Saison auf Platz 14, mit fünf Punkten Abstand zu den Abstiegsplätzen.

2004–2009: Etablierung im Bundesliga-Mittelfeld

In den folgenden fünf Saisons erreichte Hannover stets Platzierungen im Mittelfeld der Tabelle, verpasste aber jeweils die Qualifikation für die europäischen Wettbewerbe.

Saison 2004/05

Im Unterschied zum offensiven Stil seines Vorgängers legte Ewald Lienen verstärkt Wert auf Sicherheit in der Defensive. Dieses System wurde nicht immer als attraktiv angesehen, erwies sich aber als erfolgreich. Am Ende der Hinrunde der Saison 2004/05 stand der Verein mit 28 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz und scheiterte mit 45 Punkten (Platz 10) nach dem 34. Spieltag knapp an einem UI-Cup-Platz. Erstmals seit dem Wiederaufstieg geriet Hannover 96 nicht in den Abstiegskampf.

Mit den wenigsten Gelben und Roten Karten erreichte Hannover 96 in der inoffiziellen Fairnesswertung den ersten Platz. Aufgrund zusätzlicher Kriterien in den UEFA-Regularien wurde jedoch Mainz 05 der Fair-Play-Platz in der Qualifikation zum UEFA-Cup zugesprochen.[14]

Saison 2005/06

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Martin Kind ist seit 2006 zum zweiten Mal Präsident des Vereins.

Präsident Martin Kind gab sein Amt zu Beginn der Saison 2005/06 überraschend ab. In der Folge ergaben sich Unklarheiten über die Neuverteilung der Kompetenzen zwischen Präsident Götz von Fromberg, Geschäftsführer Karl-Heinz Vehling und Manager Ilja Kaenzig sowie den Vereinsgremien. Im November 2005 wurde Ewald Lienen entlassen und durch Peter Neururer ersetzt. Neururer führte die Mannschaft zwischenzeitlich bis auf Platz 5, bevor 96 nach einer längeren Schwächephase in der Rückrunde aus den einstelligen Tabellenrängen herausfiel und schließlich am Ende der Saison auf Platz 12 landete. Hannover 96 hatte das Saisonziel eines einstelligen Tabellenplatz verfehlt, geriet aber in der zweiten Saison in Folge nicht in Abstiegskampf und wurde zudem erstmals seit 1993 bestplatzierter Verein aus Niedersachsen: Dies war zuvor stets der VfL Wolfsburg gewesen.

Nach der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 gab es erneut Turbulenzen in der Vereinsführung von Hannover 96, deren Ergebnis die Rücktritte von Götz von Fromberg und Karl-Heinz Vehling waren. Martin Kind wurde erneut zum Präsidenten gewählt und nahm knapp ein Jahr nach seinem Rückzug wieder die Arbeit auf.[15]

Saison 2006/07

In die Saison 2006/07 startete Hannover 96 mit acht neuen Spielern, von denen sich zunächst allerdings nur zwei als Stammspieler etablieren konnten: Der ungarische Mittelfeldspieler Szabolcs Huszti und der offensive Mittelfeldspieler Arnold Jan Bruggink. Der nach dem Wechsel von Per Mertesacker zu Werder Bremen im Gegenzug als Ersatz verpflichtete Frank Fahrenhorst spielte sich zu Beginn der Rückrunde durch gute Trainingsleistungen in die Stammelf.

Nach drei Spieltagen konnte Hannover 96 noch keinen Punktgewinn verzeichnen: Peter Neururer wurde am 30. August 2006 entlassen. Am 7. September wurde der ehemalige 96-Spieler Dieter Hecking als neuer Cheftrainer verpflichtet, nachdem sich Hannover 96 mit dem von Hecking bisher trainierten Verein, dem Ligakonkurrenten Alemannia Aachen, auf einen Wechsel einigen konnte. Als Co-Trainer wurde Dirk Bremser verpflichtet, mit dem Hecking schon in Aachen und davor in Lübeck zusammenarbeitete.

Hecking führte die Mannschaft zunächst zu mäßigen Ergebnissen und Hannover 96 blieb bis zum 8. November in der Abstiegszone. An diesem Tag gewann Hannover 96 erstmals seit 1988 wieder in einem Punktspiel gegen den Rekordmeister FC Bayern München (1:0); dies bedeutete zugleich den ersten Auswärtssieg für Hannover bei diesem Verein. Zwar unterlag 96 am nächsten Spieltag gegen den VfB Stuttgart, doch nach einigen Siegen, darunter dem ersten Heimsieg seit acht Monaten, konnte sich die Mannschaft festigen. Die Hinserie wurde mit 20 Punkten auf Platz 11 abgeschlossen.

Mitte November hatte sich der Verein von Manager Ilja Kaenzig getrennt. Sein Nachfolger wurde zum 1. Januar 2007 Sportdirektor Christian Hochstätter, der zuletzt bei Borussia Mönchengladbach in gleicher Funktion tätig war. Am 31. Januar 2007 gewann die Mannschaft um Dieter Hecking mit 5:0 gegen Hertha BSC und schaffte damit den höchsten Sieg seit dem Wiederaufstieg 2002 und außerdem den zweithöchsten Sieg in ihrer Bundesligageschichte. Im Laufe der anschließenden Erfolgsserie erreichte der Verein am 22. Spieltag den UI-Cup-Rang, verlor diesen jedoch am 28. Spieltag. Ende März trennte sich Hannover 96 von seinem Sportmanager Carsten Linke, da sich sein Aufgabenfeld mit dem des Sportdirektors Christian Hochstätter überschnitt. Am letzten Spieltag scheiterte Hannover 96 im entscheidenden Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg an der Qualifikation für den UEFA-Pokal und fiel im engen Mittelfeld bis auf Platz 11 zurück. Die dritte Saison in Folge ohne Abstiegskampf wurde vor dem Hintergrund des misslungenen Saisonstarts dennoch überwiegend als Erfolg gewertet.

Saison 2007/08

Die Planung des Kaders für die Saison 2007/08 begann Hannover 96 frühzeitig: Neben den Vertragsverlängerungen der Leistungsträger Robert Enke, Michael Tarnat und Altin Lala wurden als Zugänge unter anderem Sérgio da Silva Pinto, Christian Schulz und Mike Hanke verpflichtet. Mit Hanke wechselte erstmals ein aktueller deutscher Nationalspieler nach Hannover. Dies war zum Beispiel bei Thomas Brdarić, Fredi Bobic und Per Mertesacker umgekehrt, die als Nationalspieler zu finanzstärkeren Vereinen gewechselt waren.

Die Hinrunde beendete Hannover 96 mit 27 Punkten auf einem den Erwartungen entsprechenden siebten Platz. Zum Ende der Rückrunde erreichte der Verein die beste Platzierung in der Bundesliga seit 1965, indem die Saison mit 49 Punkten auf Platz 8 beendet wurde, scheiterte jedoch erneut an der Qualifikation für die europäischen Wettbewerbe.

Saison 2008/09

Zur Saison 2008/09 verstärkte sich Hannover 96 unter anderem mit Mario Eggimann, Florian Fromlowitz, Jan Schlaudraff und Mikael Forssell. Der Saisonbeginn verlief unbefriedigend: Nach drei Ligaspielen fand sich Hannover 96 mit einem Torverhältnis von 0:5 Toren und nur einem Punkt auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Im weiteren Verlauf der Hinrunde stand eine positive Heimbilanz mit 16 Punkten und Siegen unter anderem gegen Bayern München und den Hamburger SV einer schwachen Auswärtsbilanz mit nur einem Punkt gegenüber. Hannover 96 stand nach der Hinrunde mit 17 Punkten auf dem 13. Tabellenplatz.

In der Rückserie standen anfangs guten Heimspielergebnissen erneut ausschließlich Niederlagen auswärts gegenüber, ehe Hannover 96 acht Punkte aus den letzten vier Auswärtsspielen holte und in der gesamten Rückrundenbilanz mit 23 Zählern deutlich verbessert abschloss. Mit Platz 11 am Ende der Saison war das Umfeld eher unzufrieden: Der Aufwärtstrend war nach zwei Jahren Abstiegskampf, drei Jahren im unteren Mittelfeld, einem achten Platz in der Vorsaison und den teuersten Spielereinkäufen der Vereinsgeschichte gebrochen. Dieter Hecking geriet so in die mediale Kritik.

2009–2010: Suizid von Robert Enke

Die Saison 2009/10 begann mit einer Niederlage bei Hertha BSC und einem Unentschieden im Heimspiel gegen Mainz 05. Ferner schied Hannover 96 aus dem DFB-Pokal gegen den Viertligisten Eintracht Trier aus. In der Folge trat Dieter Hecking zurück, dessen Entlassung von Fans und Umfeld schon seit einigen Monaten gefordert worden war.[16] Sein Nachfolger Andreas Bergmann lieferte zunächst eine positive Bilanz ab; unter seiner Leitung holte die Mannschaft 15 Punkte aus den folgenden zehn Spielen und erreichte das Mittelfeld der Tabelle.

Nach der Selbsttötung von Robert Enke am 10. November 2009 erzielte die Mannschaft in den folgenden sechs Spielen nur einen Punkt und geriet in Abstiegsgefahr. Trainer Bergmann wurde nach einer 0:3-Heimniederlage gegen den Tabellenletzten Hertha BSC am ersten Spieltag der Rückrunde beurlaubt und wenige Stunden später durch Mirko Slomka ersetzt. Mit Slomka verlor Hannover 96 zunächst sechs weitere Bundesligaspiele, womit insgesamt neun Niederlagen in Folge zu verzeichnen waren.[17] Am 6. März 2010 beendete Hannover 96 mit einem 2:1-Sieg beim SC Freiburg die für den Verein beispiellose Negativserie mit nur einem Punkt aus zwölf Spielen und konnte sich im weiteren Saisonverlauf stabilisieren. In den letzten zehn Spieltagen der Saison wurden 16 Punkte erspielt. Mit einem 4:2 gegen Meisterschaftskandidat Schalke 04 am 30. Spieltag, einem 6:1 im letzten Heimspiel gegen Mönchengladbach und einem 3:0 am letzten Spieltag beim direkten Abstiegskampfkonkurrenten VfL Bochum gelang 96 schließlich der Klassenerhalt. Am Ende der Saison stand 96 mit 33 Punkten auf Platz 15.

Die Prägung der Saison durch den Tod Robert Enkes spiegelt sich in den erreichten Punkten deutlich wider. Die Mannschaft holte 16 Punkte aus den ersten zwölf Spielen mit Enke, einen einzigen Punkt aus den folgenden zwölf Spielen nach seinem Tod und wiederum 16 Punkte aus den letzten zehn Spielen. Neben der Anstellung von Sportpsychologen hatte sich auch eine Solidaritätskampagne von Verein und verschiedenen Institutionen um Unterstützung für die verunsicherte Mannschaft bemüht.

2010–2013: Europapokal

Saison 2010/11

Mirko Slomka feiert die beste Bundesligasaison der Vereinsgeschichte (2011)

Nach schwachen Testspielergebnissen und dem Pokalaus im Elfmeterschießen beim Viertligisten SV 07 Elversberg wurde Hannover 96 zu Beginn der Saison 2010/11 in den Medien als Abstiegskandidat gehandelt.[18] Sowohl der Trainer Mirko Slomka als auch der Sportdirektor Jörg Schmadtke standen unter Druck. In der Bundesliga präsentierte sich Hannover 96 hingegen erfolgreich. Am dreizehnten Spieltag konnte der siebte Saisonsieg eingefahren werden, womit Eintracht Braunschweig in der ewigen Bundesligatabelle überholt wurde. Zwei Spieltage später kletterte der Verein einen weiteren Platz in dieser Tabelle. Am 16. Spieltag stellte Hannover 96 mit einem 2:1-Sieg über den VfB Stuttgart den Vereinsrekord von fünf Bundesligasiegen in Folge aus der Saison 2004/05 ein. Nach der Hinrunde stand 96 auf dem vierten Tabellenplatz. In der Vereinshistorie war dies die beste Hinrunde seit Gründung der Bundesliga.

Bereits zum Ende der Hinrunde hatte Hannovers Topstürmer Didier Ya Konan seinen bis 2012 laufenden Vertrag vorzeitig um weitere zwei Jahre verlängert. Überraschend ersetzte Mirko Slomka zu Beginn der Rückrunde den bisherigen Stammtorwart Florian Fromlowitz durch den zuvor nominell dritten Torwart Ron-Robert Zieler.[19] Slomka verlängerte Ende Januar 2011 seinen Vertrag nach längerer Verhandlungszeit.[20] Im März erhielt Sportdirektor Schmadtke einen neuen Vertrag mit unbefristeter Laufzeit,[21] anschließend folgten Vertragsverlängerungen von vier weiteren Spielern, darunter Christian Schulz und Karim Haggui.

Die Rückrunde verlief ähnlich erfolgreich: Hannover 96 belegte durchgehend Tabellenplätze, die zur Teilnahme an europäischen Wettbewerben berechtigen. Große Aufmerksamkeit in den Medien rief der 3:1-Sieg gegen Verfolger Bayern München am 25. Spieltag hervor,[22] durch den der Champions-League-Qualifikationsplatz 3 verteidigt werden konnte, den der FC Bayern aufgrund des Champions-League-Finales 2012 in München seinerseits als unbedingtes Ziel erklärt hatte. Mit einem 2:0 gegen die TSG Hoffenheim am 27. Spieltag stellte Hannover 96 den Punkterekord aus der Saison 2007/08 (50 Punkte) ein. Am 31. Spieltag wurde (auf Tabellenplatz 3) die Qualifikation für die Europa League rechnerisch erreicht. 96 lieferte sich in der Rückrunde ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Bayern München um Platz 3, das am vorletzten Spieltag verloren ging. Die nach Punkten beste Saison der Vereinsgeschichte wurde mit 60 Punkten auf Tabellenplatz 4 abgeschlossen, sodass 96 zum ersten Mal seit 1992 und insgesamt zum zweiten Mal an einem Europapokal der UEFA teilnehmen konnte.

Saison 2011/12

Der Start in die Saison 2011/12 verlief noch erfolgreicher als in der Vorsaison. Hannover 96 erreichte erstmals seit drei Jahren die zweite Runde im DFB-Pokal, gewann die ersten beiden Bundesligaspiele mit 2:1 und errang einen weiteren 2:1-Sieg im Hinspiel der Playoff-Runde zur Europa League gegen den klar favorisierten FC Sevilla. Am 25. August 2011 gelang mit einem 1:1 in Sevilla der Einzug in die Gruppenphase der Europa League, wo Hannover in Gruppe B auf den FC Kopenhagen, Standard Lüttich und Worskla Poltawa traf. In der zweiten DFB-Pokal-Runde schied 96 mit 0:1 nach Verlängerung gegen Mainz 05 aus. In der Bundesliga belegte Hannover 96 an allen Spieltagen Plätze in der ersten Tabellenhälfte, fiel jedoch gegen Ende der Hinrunde vor allem durch zahlreiche Unentschieden hinter die Europa-League-Ränge zurück. Am Ende der Hinrunde stand Hannover 96 mit 23 Punkten auf Platz 7.

In der Gruppenphase der Europa League konnte die Mannschaft von Mirko Slomka bereits nach dem vorletzten Spieltag trotz einer 1:2-Niederlage gegen Standard Lüttich als Zweiter das Sechzehntelfinale erreichen – der FC Kopenhagen, gegen den die Hannoveraner den direkten Vergleich gewannen, erreichte gegen Worskla Poltawa nur ein Unentschieden – und traf dort auf den FC Brügge. Nach einem 2:1-Heimsieg im Hinspiel wurde das Rückspiel mit 1:0 gewonnen. Im Achtelfinale traf Hannover 96 erneut auf Standard Lüttich und zog nach einem 2:2 in Lüttich und einem 4:0-Heimsieg im Rückspiel ins Viertelfinale ein. Dort unterlag Hannover 96 in beiden Partien gegen den späteren Cupgewinner Atlético Madrid mit 1:2 und schied aus dem Wettbewerb aus.[23] Am letzten Spieltag der Saison sicherte sich Hannover 96 den Wiedereinzug in die Europa-League-Qualifikation und belegte mit 48 Punkten Platz 7. Der Verein profitierte von einem DFB-Pokalfinale aus zwei Champions-League-Teams, so dass ein weiterer Startplatz in der Liga ausgespielt wurde. Zuhause blieb Hannover 96 in der gesamten Bundesliga-Saison als einziger Verein der Bundesliga ungeschlagen.[24]

Saison 2012/13

Zum Start in die Saison 2012/13 musste Hannover 96 bereits Anfang August 2012 in der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League gegen St. Patrick's Athletic antreten. Nach einem 3:0-Hinspielsieg in Dublin konnte auch das Rückspiel in Hannover mit 2:0 gewonnen werden. In der ersten Runde des DFB-Pokals setzte sich 96 mit 6:1 gegen den Fünftligisten FC Nöttingen durch. Zum Bundesliga-Auftakt trennten sich Hannover 96 und Schalke 04 2:2. In der Playoff-Runde zur Europa League wurde der polnische Meister Slask Breslau auswärts 5:3 und zuhause 5:1 besiegt. Dies war der höchste hannoversche Sieg im europäischen Wettbewerb seit dem 5:0 gegen den FC Porto im Jahr 1965. Hannover 96 erzielte in den ersten sechs Pflichtspielen der Saison 23 Treffer, dabei trafen 15 verschiedene Spieler; von den Feldspielern mit insgesamt mehr als 60 Minuten Einsatz waren dies alle außer Kapitän Steven Cherundolo. Am 2. Bundesliga-Spieltag gelang 96 mit einem 4:0 beim VfL Wolfsburg der höchste Bundesliga-Auswärtssieg seit 1971. Nach neun Pflichtspielen mit 7 Siegen und 2 Unentschieden musste im zehnten in Hoffenheim mit einem 1:3 die erste Niederlage hingenommen werden. Mit einem 2:3 gegen Borussia Mönchengladbach am neunten Bundesliga-Spieltag endete die Serie von 22 Bundesliga-Heimspielen ohne Niederlage.[25]

Am vierten von sechs Spieltagen der Europa-League-Gruppenphase qualifizierte sich 96 durch ein 3:2 über Helsingborgs IF vorzeitig für das Sechzehntelfinale. Am Ende der Gruppenphase wurden die Hannoveraner mit drei Siegen und drei Unentschieden Gruppensieger. Die Bundesliga-Hinrunde beendeten sie wie in der vorherigen Saison mit 23 Punkten, allerdings nur auf dem elften Tabellenplatz. Im 30. Pflichtspiel der Hinrunde – die höchste Pflichtspiel-Anzahl aller deutschen Profivereine – und gleichzeitig letzten Spiel des Jahres 2012, schied Hannover 96 im Achtelfinale des DFB-Pokals bei Borussia Dortmund mit 1:5 aus. Nach der Winterpause schied 96 auch im Sechzehntelfinale der Europa League mit einem 1:1 gegen den russisch-dagestanischen Verein Anschi Machatschkala aus, nachdem das Hinspiel in Moskau mit 1:3 verloren worden war.

In Fankreisen wurden in der Rückrunde Forderungen nach einer Entlassung von Martin Kind lauter, die während der Spiele in Form von Spruchbändern und Sprechchören artikuliert wurden.[26] Am 17. April 2013 erfolgte die Trennung von Sportdirektor Jörg Schmadtke. Zuvor hatte Präsident Kind in einem persönlichen Gespräch versucht, zwischen Schmadtke und Mirko Slomka zu vermitteln. Doch aufgrund unterschiedlicher sportlicher Auffassungen erfolgte die Trennung schließlich einvernehmlich. Am 23. April 2013 wurde Dirk Dufner einen Tag nach seiner Vertragsauflösung beim SC Freiburg als Schmadtkes Nachfolger vorgestellt. 96 beendete die Bundesligasaison mit 45 Punkten auf Platz 9.

2013–2016: Niedergang und Abstieg

Saison 2013/14

Der Start in die Saison 2013/14 verlief zunächst erfolgreich. Im Erstrundenspiel des DFB-Pokals wurde Victoria Hamburg auswärts 2:0 besiegt, die ersten vier Heimspiele gegen Wolfsburg, Schalke, Mainz und Augsburg wurden alle gewonnen und 96 setzte sich mit 12 Punkten aus sechs Spielen wieder in der oberen Tabellenhälfte fest. In der 2. Pokalrunde schied 96 mit einem 1:4 bei Bayern München aus. In den darauf folgenden sieben Spielen holte Hannover 96 nur 2 Punkte, keinen davon auswärts. So fand man sich nach dem 13. Spieltag mit 14 Punkten in der unteren Tabellenhälfte wieder. Nach der deutlich hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Hinrunde zogen Martin Kind und Dirk Dufner die Konsequenzen und beurlaubten am 27. Dezember 2013 Mirko Slomka.[27] Nachfolger wurde der 39-jährige ehemalige türkische Nationalspieler Tayfun Korkut, der mit zwei Siegen in den ersten beiden Bundesligaspielen der Rückrunde startete. Am Ende der Saison belegte der Verein mit 42 Punkten Rang 10.

Saison 2014/15

Nach verheißungsvollen Testspielsiegen bei Werder Bremen und gegen Lazio Rom startete 96 mit einem mühsamen 3:1 beim Regionalligisten FC Astoria Walldorf in der ersten Runde des DFB-Pokals in die Saison und einem 2:1-Heimsieg gegen Schalke 04 in die Bundesliga. In der zweiten Pokalrunde verloren die Hannoveraner beim Zweitligisten VfR Aalen mit 0:2. Am Ende der Hinrunde stand 96 mit 24 Punkten auf Platz 8. Am 26. Januar 2015, kurz vor Beginn der Rückrunde, überraschte der am Ende der vorangegangenen Saison ablösefrei nach Saudi-Arabien gewechselte Stürmerstar Didier Ya Konan durch seine Rückkehr. Im Verlauf der Rückrunde rutschte 96, das trotz guter Leistungen bis kurz vor Saisonende keinen einzigen Sieg mehr erzielen konnte, allmählich in die Nähe der Abstiegsränge, so dass Korkut nach dem 29. Spieltag beurlaubt wurde und Michael Frontzeck, zuletzt vor vier Jahren in der Bundesliga beschäftigt, für fünf Spiele Trainer wurde. Mit zwei Siegen an den letzten beiden Spieltagen sicherte die Mannschaft unter ihm die Klasse und schloss die Saison noch auf Platz 13 ab. Am Ende der Saison setzte Hannover 96 zudem eine neue Rekordmarke beim Transfer des Spielers Joselu, der erst 2014 nach Hannover gewechselt war. Mit Stoke City vereinbarten die Niedersachsen eine Ablösesumme in Höhe von 8 Millionen Euro, zu der bis zu 2 Millionen (erfolgsabhängig) dazukommen; in jedem Fall ist dies die höchste Transfersumme, die Hannover 96 in seiner Vereinsgeschichte kassiert hat.

Rückzug der Ultras zur Saison 2014/15

Zur Saison 2014/15 waren weitreichende Veränderungen in der Fankurve des Vereins wahrnehmbar. Größere Teile der sowohl unter dem Dachverband Rote Kurve organisierten Ultras im Oberrang der Nordkurve als auch der im Unterrang ansässigen Brigade Nord hatten sich aus dem Stadion zurückgezogen. Als Anstoß für diese Entscheidung galt ein Konflikt, der zwischen den Ultra-Gruppierungen und Vereinspräsident Martin Kind bereits seit 2012 schwelte und schubweise immer wieder neue Nahrung bekam. Damals wurde ein Fan aus der Nordkurve mit einem Stadionverbot belegt, weil er eine Fahne mit dem Konterfei des in Hannover bekannten Serienmörders Fritz Haarmann schwenkte.[28]

Das Thema Pyrotechnik begleitete den Verein in den Spielzeiten 2012/13 und 2013/14. Die von der DFL ausgesprochenen Geldstrafen für Hannover 96 wegen des Abbrennens von Feuerwerkskörpern im Pokalspiel gegen Dynamo Dresden am 31. Oktober 2012 und im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig am 8. November 2013 sollten auf die Verursacher umgewälzt werden. Was das Spiel gegen den Lokalrivalen aus Braunschweig anbelangt, so wurden einige Mitglieder der Ultra-Gruppierung aus der Nordkurve als Täter identifiziert. Die Vereinsführung entschied sich jedoch dafür, nicht einzelne Personen für die Geldstrafe haftbar zu machen. Stattdessen wurde der entstandene finanzielle Schaden durch eine zeitweise Erhöhung der Kartenpreise für einzelne Bereiche der Roten Kurve wieder hereingeholt.[28][29]

Zum Rückspiel in Braunschweig am 6. April 2014 wurden aus Angst vor weiteren Verfehlungen der Fans von Seiten des Vereins Maßnahmen ergriffen, die im deutschen Fußball neu waren. Das 10-Prozent-Ticket-Kontingent, welches einem Gastverein zur Verfügung steht, wurde nicht über den freien Verkauf angeboten. Die an Eintrittskarten Interessierten mussten sich, unter Angabe ihrer persönlichen Daten, für eine Losphase registrieren lassen. Diejenigen, welche ein Ticket zugelost bekamen, besaßen das Anrecht auf eine Karte. Am Treffpunkt Schützenplatz in Hannover wurde das Ticket am Tag des Spiels und unter Vorlage des Personalausweises ausgehändigt.[30] Dort hatte die Vereinsführung auf Empfehlung des niedersächsischen Innenministeriums und der Polizei eine ganze Kolonne an Bussen bereitgestellt, mit denen die Fans kollektiv und flankiert von Polizeikräften in die Nachbarstadt gebracht wurden. Das Vorgehen stieß in Fankreisen auf Kritik. So wurde gegen Präsident Kind, der für diese Maßnahme verantwortlich zeichnete, der Vorwurf erhoben, die Reisefreiheit der Fans zu beschneiden.[31][29]

Dieses Ereignis war für einige Ultra-Vertreter der Höhepunkt einer nach ihrer Ansicht empfundenen Gängelung von Seiten des Vereins. Ein Großteil der organisierten Fans entschied sich ob dieser Entwicklung dafür, die Bundesligamannschaft zunächst nicht mehr mit Choreografien und Gesängen zu unterstützen.[32] Der damit einhergehende spätere komplette Rückzug aus dem Stadion stand somit in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Anstieg der Zuschauerzahlen der in der Regionalliga Nord beheimateten Zweiten Mannschaft.

Am 30. Spieltag kehrten die Ultras wieder zurück in die Nordkurve und feuerten ihre Mannschaft gegen die TSG Hoffenheim lautstark an. Sie hatten kundgetan, immer die 1. Mannschaft zu unterstützen, sofern die 2. Mannschaft nicht am selben Tag spielte.

Saison 2015/16

Unmittelbar zu Beginn der Saison bat Sportdirektor Dirk Dufner im August, nachdem er den Kader für die Saison zusammengestellt hatte, aus persönlichen Gründen um die Auflösung seines Vertrags. Sein Nachfolger Martin Bader vom 1. FC Nürnberg wurde im Oktober neben dem bisher einzigen Geschäftsführer Martin Kind zum Geschäftsführer Sport befördert und brachte zudem Christian Möckel als Sportlichen Leiter mit. Der Start in die Saison gelang mit einem 2:0-Sieg in der 1. Runde des DFB-Pokals beim Regionalligisten Hessen Kassel. In der nächsten Runde verlor Hannover mit 1:2 gegen Darmstadt 98 und schied damit wie im Vorjahr in Runde zwei aus dem Pokal aus. Die Hinserie beendete 96 mit nur 14 Punkten auf Platz 17, der schlechtesten Bilanz seit dem Wiederaufstieg; dennoch war das Team im Abstiegskampf noch nicht chancenlos und belegte zwischenzeitlich Nichtabstiegsplätze. Trainer Frontzeck verkündete am letzten Hinrundenspieltag, nach einer Niederlage gegen den FC Bayern München, seinen Rücktritt. Nachfolger wurde im Januar der langjährige Bremer Trainer Thomas Schaaf. Unter ihm startete 96 katastrophal in die Rückrunde; bei zehn Niederlagen in elf Spielen wurden Vergleiche mit Tasmania Berlin laut, das 50 Jahre zuvor die schlechteste Bundesligasaison aller Zeiten gespielt hatte. Am 3. April 2016 trennte sich der Verein von Thomas Schaaf, U19-Coach Daniel Stendel übernahm den Trainerposten zunächst bis zum Saisonende. Zwar konnte die Mannschaft unter Stendel Punkte gegen Berlin und Gladbach holen,[33] nach einem 2:2-Remis beim FC Ingolstadt stand Hannover 96 jedoch bereits nach dem 31. Spieltag als Absteiger fest. Unmittelbar darauf einigte sich der Klub mit Stendel auf einen Trainervertrag für die folgende Spielzeit in der Zweiten Liga.

Saison 2016/17: der "alternativlose" sofortige Wiederaufstieg

Nach dem Abstieg forderte Präsident Kind den sofortigen Wiederaufstieg und erklärte ihn in Anlehnung an Formulierungen aus der Politik für "alternativlos". Nach einem eher kleinen Umbruch, bei dem ein Teil der Leistungsträger wie Salif Sané gehalten werden konnten und die Mannschaft deutlich verjüngt wurde, begann die Saison für Hannover 96 erfolgreich. Der Zuschauerzuspruch ging nur unwesentlich zurück: Rund 20000 Dauerkarten wurden verkauft, die Heimspiele der Saison sahen durchschnittlich 36646 Zuschauer. Im DFB-Pokal wurde nach knappem Erstrundensieg bei den viertklassigen Offenbacher Kickers und einem 6:1 gegen Fortuna Düsseldorf, bei dem 96 schon nach 16 Minuten 4:0 geführt hatte, das Achtelfinale erreicht. Dort schied man unglücklich mit 1:2 gegen Eintracht Frankfurt aus. Am Ende der Hinrunde stand 96 mit 32 Punkten auf dem 2. Tabellenplatz.

Altbundeskanzler Gerhard Schröder wurde im Januar 2017 als neuer Aufsichtsratsvorsitzender vorgestellt. Obwohl sich das Team unter Stendel meist knapp im Bereich der Aufstiegsränge halten konnte, stieg nach den ersten Rückrundenspieltagen aufgrund von vor allem spielerisch sehr schwachen Leistungen die Unzufriedenheit in Umfeld und Führung. Nach der Freistellung von Sportdirektor Bader, dessen Job ab 5. März Horst Heldt übernahm, wurde Trainer Stendel am 20.3. entlassen und durch André Breitenreiter ersetzt.

Für die Breitenreiter-Elf ging es im Saisonendspurt unter anderem darum, die anstehenden drei Heimspiele gegen die Aufstiegkonkurrenten zu gewinnen, was in allen Fällen gelang. Zunächst wurde Union Berlin 2:0 besiegt, am 15. April 2017, dem 29. Spieltag in der zweiten Bundesliga, gewann Hannover dann das traditionell brisante Niedersachsenderby gegen Eintracht Braunschweig. Füllkrug machte hier das einzige Tor des Tages in der ersten Halbzeit. Am vorletzten Spieltag schlug man Stuttgart ebenfalls mit 1:0 und verdrängte Braunschweig vom direkten Aufstiegsplatz.[34]

Mit 67 Punkten gelang Hannover 96 am Ende der Saison der direkte Wiederaufstieg in die erste Fußball-Bundesliga auf dem zweiten Tabellenplatz hinter dem VfB Stuttgart. 96 erzielte die beste Heimbilanz der Liga, kassierte die wenigsten Gegentore aller Vereine und schaffte am Ende der Saison sechs zu-null-Heimsiege in Folge.


Vereinswappenhistorie

Organisationsstruktur

Hannoverscher Sportverein von 1896 e. V.

Das oberste beschließende Organ des Vereins ist die Mitgliederversammlung. Diese wählt für drei Jahre den Aufsichtsrat, der aus fünf Mitgliedern besteht, seit 2016: Valentin Schmidt (seit 2007 Vorsitzender), Michael Beck, Sebastian Kramer, Dr. Veronika von Lintel und Ralf Nestler.[35] Der Aufsichtsrat bestellt den Vorstand, der aus einem Vorsitzenden und zwei bis vier weiteren Mitgliedern besteht. Ihm obliegt die Geschäftsführung des Vereins. Der aktuelle Vorstand setzt sich zusammen aus dem Vorsitzenden Martin Kind sowie Uwe Krause, Stefan Mertesacker, Jörg Voltmer und Ralf Wassmann.

Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

Die Profifußballabteilung wurde am 20. Dezember 1999 aus dem Verein in die Hannover 96 GmbH & Co. KGaA ausgegliedert. Der Verein verkaufte bis 2014 alle Anteile an die 1998 gegründete Hannover 96 Sales & Service GmbH & Co. KG (S&S), die dadurch zur alleinigen Kommanditaktionärin geworden ist.[36] Anteilseigner an der S&S sind Martin Kind (52,73 %), Dirk Roßmann (19,76 %), Gregor Baum (16,11 %) und Matthias Wilkening (11,4 %).[37] Zur Führung der Geschäfte ist ausschließlich die vereinseigene Hannover 96 Management GmbH als Komplementärin berechtigt, wodurch die 50+1-Regel der Deutschen Fußball Liga gewahrt wird.

Im November 2016 schieden die Gesellschafter Roßmann und Baum aus dem Aufsichtsrat der KGaA, gleichzeitig wurde Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder Mitglied und ist seit Dezember 2016 Vorsitzender des achtköpfigen Gremiums, in das auch der Verein zwei stimmrechtslose Vertreter entsendet.[38][39] Die Hannover 96 GmbH & Co. KGaA wird von den Geschäftsführern Martin Kind und Björn Bremer (Finanzen) geführt. Bis 2018 möchte Martin Kind die volle Entscheidungsgewalt über die KGaA durch den Kauf der Mehrheit an der Hannover 96 Management GmbH übernehmen.[40] Möglich soll dies durch eine Ausnahmeregelung der DFL werden, die besagt, dass ein Übernahmeinteressent die Stimmenmehrheit übernehmen kann, wenn er seit mehr als 20 Jahren den Fußballsport des Muttervereins ununterbrochen und erheblich gefördert hat. Der ursprüngliche Stichtag des 1. Januar 1999, der die Regelung einzig auf Bayer 04 Leverkusen (Bayer AG) und den VfL Wolfsburg (Volkswagen AG) beschränkte, wurde im August 2011 auf Antrag von Martin Kind, entschiedener Gegner der 50+1-Regel, von der DFL gestrichen.[41] Angewandt wird diese Regel seit Kinds Vorstoß auch von Dietmar Hopp bei der TSG 1899 Hoffenheim.

Die Profimannschaft

Aktueller Kader 2016/17

Nr. Nat. Name Geburtstag Im Verein seit Vertrag bis
Tor
01 Deutscher Philipp Tschauner
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2015 2020
13 Kroate Marko Marić
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2017 2017
30 ÖsterreicherÖsterreich Samuel Şahin-Radlinger
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2011 2019
40 Deutscher Timo Königsmann
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2007 2017
Abwehr
03 Chilene Miiko Albornoz
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2014 2020
04 Norweger Stefan Strandberg
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2016 2017
19 Deutscher Florian Hübner
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2016 2019
20 Brasilianer Felipe
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2012 2018
22 Deutscher Timo Hübers
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2016 2019
25 Deutscher Oliver Sorg
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2015 2019
31 Deutscher Waldemar Anton
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2008 2021
33 Deutscher Fynn Arkenberg
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2011 2017
Mittelfeld
05 Senegalese Salif Sané
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2013 2020
06 Deutscher Marvin Bakalorz
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2016 2019
07 Deutscher Edgar Prib
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2013 2018
08 Deutscher Manuel Schmiedebach (C)ein weißes C in blauem Kreis
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2008 2020
10 Deutscher Sebastian Maier
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2016 2019
11 Deutscher Felix Klaus
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2015 2019
18 Norweger Iver Fossum
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2016 2020
28 Deutscher Mike-Steven Bähre
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2009 2018
37 Deutscher Noah Joel Sarenren Bazee
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2013 2021
Sturm
09 Pole Artur Sobiech
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2011 2017
14 Deutscher ÖsterreicherÖsterreich Martin Harnik
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2016 2019
17 Däne Uffe Bech
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2015 2019
24 Deutscher Niclas Füllkrug
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2016 2020
26 Türke Kenan Karaman
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2014 2017
35 NiederländerNiederlande Charlison Benschop
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2015 2018

Unter Vertrag, aber nicht im Kader: Tim Dierßen und Valmir Sulejmani

Transfers zur Saison 2016/17

Zugänge
Nat. Name abgebender Verein Transferperiode
Deutschland Fynn Arkenberg Hannover 96 II Sommer 2016
Deutschland Mike-Steven Bähre Hallescher FCw.a.
Deutschland Marvin Bakalorz SC Paderborn 07
Deutschland Niclas Füllkrug 1. FC Nürnberg
Senegal Babacar Guèye ES Troyes AC
Deutschland OsterreichÖsterreich Martin Harnik VfB Stuttgart
Deutschland Maurice Hirsch SpVgg Greuther Fürthw.a.
Deutschland Timo Hübers 1. FC Köln II
Deutschland Florian Hübner SV Sandhausen
Deutschland Sebastian Maier FC St. Pauli
Norwegen Stefan Strandberg FK Krasnodara.
Deutschland Niklas Teichgräber VfV 06 Hildesheimw.a.
Kroatien Marko Marić TSG 1899 Hoffenheima. Winter 2017
Abgänge
Nat. Name aufnehmender Verein Transferperiode
Portugal Hugo Almeida AEK Athen Sommer 2016
Danemark Leon Andreasen unbekannt
Turkei Mevlüt Erdinç FC Metza.
Turkei Ceyhun Gülselam Kardemir Karabükspor
JapanJapan Hiroshi Kiyotake FC Sevilla
Brasilien Marcelo Beşiktaş Istanbul
SchwedenSchweden Alexander Milošević Beşiktaş Istanbulw.a.
FrankreichFrankreich Allan Saint-Maximin AS Monacow.a.
JapanJapan Hiroki Sakai Olympique Marseille
Deutschland Christian Schulz SK Sturm Graz
Ungarn Ádám Szalai TSG 1899 Hoffenheimw.a.
JapanJapan Hotaru Yamaguchi Cerezo Osaka
Deutschland Ron-Robert Zieler Leicester City
Senegal Babacar Guèye SV Zulte Waregema. Winter 2017
Deutschland André Hoffmann Fortuna Düsseldorfa.
Deutschland Marius Wolf Eintracht Frankfurta.

Transfers zur Saison 2017/18

Zugänge
Nat. Name abgebender Verein Transferperiode
Turkei Mevlüt Erdinç FC Metzw.a. Sommer 2017
Deutschland Michael Esser SV Darmstadt 98
Belgien Babacar Guèye SV Zulte Waregemw.a.
Deutschland André Hoffmann Fortuna Düsseldorfw.a.
Deutschland Julian Korb Borussia Mönchengladbach
Deutschland Polen Matthias Ostrzolek Hamburger SV
Schweiz Pirmin Schwegler TSG 1899 Hoffenheim
Deutschland Marius Wolf Eintracht Frankfurtw.a.
Abgänge
Nat. Name aufnehmender Verein Transferperiode
Turkei Mevlüt Erdinç Istanbul Başakşehir FK Sommer 2017
Belgien Babacar Guèye VV St. Truidena.
Deutschland André Hoffmann Fortuna Düsseldorf
Deutschland Timo Königsmann SpVgg Greuther Fürth
Kroatien Marko Marić TSG 1899 Hoffenheimw.a.
Polen Artur Sobiech unbekannt
Norwegen Stefan Strandberg FK Krasnodarw.a.
Deutschland Marius Wolf Eintracht Frankfurta.

Trainerstab 2016/17

Nat. Name Funktion
Trainerstab
Deutschland André Breitenreiter Cheftrainer
Deutschland Volkan Bulut Co-Trainer
Deutschland Edward Kowalczuk Athletik- und Rehatrainer
Deutschland Timo Rosenberg Athletik- und Rehatrainer
Bosnien und Herzegowina Asif Šarić Co-Trainer
Deutschland Jörg Sievers Torwarttrainer
Deutschland Tobias Stock Athletik- und Rehatrainer

Nationalspieler

(Stand: 11. Mai 2017):

  • Mit Steven Cherundolo hat ein Spieler innerhalb seiner Zeit bei Hannover 96 an drei Weltmeisterschaften teilgenommen und einmal das Viertelfinale und einmal das Achtelfinale erreicht. Er stand 2002, 2006 und 2010 im Aufgebot der USA. 2002 machte er als WM-Debütant noch kein Spiel, 2006 war er bei allen drei und 2010 bei allen vier Spielen der USA im Einsatz.
  • Altin Lala, der von 1998 bis 2012 für Hannover 96 spielte, war bei seinem Ausscheiden aus dem Verein im Jahr 2012 Rekordnationalspieler seines Landes Albanien mit 79 Länderspielen.
  • Fußballweltmeister in seiner Zeit bei Hannover 96 wurde Ron-Robert Zieler im Jahr 2014. Der Fußballweltmeister des Jahres 1990, Günter Hermann, spielte von 1994 bis 1996 für Hannover 96.

Hannover 96 hatte zunächst in den 1930er Jahren und dann wieder in den 1960er Jahren mehrere deutsche Nationalspieler. Zwischen 1969 und 2003 hatte kein Spieler von Hannover 96 mehr ein Länderspiel für die deutsche Nationalmannschaft bestritten. Nach dem Aufstieg 2002 konnte zunächst im Jahr 2003 der bei anderen Vereinen gescheiterte Fredi Bobic bei 96 ein spektakuläres Bundesliga-Comeback feiern und anschließend in die Nationalmannschaft zurückkehren. Gleiches gelang 2004 auch Thomas Brdaric, der ebenfalls über eine Leistungssteigerung als 96-Spieler wieder für Deutschland spielen durfte und an der EM 2004 teilnahm. Mit Per Mertesacker gelang einem Spieler aus der 96-Jugend der Durchmarsch in die Bundesligamannschaft und 2005 in die deutsche Nationalelf. Das Debüt von Torwart Robert Enke in der DFB-Elf im März 2007 unter Joachim Löw gelang ihm nach drei starken Saisons bei Hannover 96 fast acht Jahre nach seiner ersten Nominierung für den Nationalmannschaftskader im Jahr 1999 unter Erich Ribbeck zum Confed Cup in Mexiko. Enke nahm als zweiter von drei Torwarten an der Europameisterschaft 2008 teil und stand nach dem Rücktritt von Jens Lehmann 2008 bei den meisten Länderspielen im Tor. Mike Hanke bekam 2008 nach längerer Pause als 96er wieder einen Nationalmannschaftseinsatz. Im August 2010 kehrte Christian Schulz in den Kader der Nationalmannschaft zurück. Im August 2011 wurde Torwart Ron-Robert Zieler aufgrund einer starken Debüt-Halbserie bei 96 für die kommenden zwei Länderspiele in den Nationalmannschaftskader berufen. Am 11. November 2011 debütierte er im Spiel Ukraine gegen Deutschland (3:3). Er nahm an der EM 2012 und der WM 2014 teil, von der er als Weltmeister zurückkehrte.

Ehemalige Spieler

Die zweite Mannschaft

Hannover 96 II
Name Hannover 96 II
Spielstätte Eilenriedestadion
Plätze 2500 / 5000
Cheftrainer Mike Barten
Liga Regionalliga Nord
2016/17 11. Platz
Heim
Auswärts

Zur Saison 1959/60 gelang der Aufstieg in die Amateuroberliga Niedersachsen, der damals höchsten Amateurklasse. Dort gelang auf Anhieb die Meisterschaft der West-Staffel und die damit verbundene Qualifikation für die deutsche Amateurmeisterschaft.[45] In jener Saison wurden die Amateure unter dem Trainer Hannes Kirk das erste Mal deutscher Amateurmeister.[45] Im Hinspiel in Herford am 26. Juni spielte 96 gegen den BV Osterfeld 1:1 nach Verlängerung. Rolf Hartmann schoss das Tor für die Roten. Im Rückspiel ebenfalls in Herford gewann Hannover durch zwei Tore von Victor Schmidtke und ein Tor von Horst Patzke 3:0.[46] Hannover spielte mit folgenden Spielern: Helmut IsendahlPeter Flegel, Rolf Wimmers – Hannes Baldauf, Manfred Fahrtmann, Horst Patzke – Rolf Hartmann, Ernst-August Künnecke, Victor Schmidtke, Kurt Driesselmann, Klaus Bohnsack.[47]

Zur Saison 1960/61 folgte der Wechsel in die Ost-Staffel.[48] Nach dem zehnten (1960/61), vierten (1961/62) und dritten Platz (1962/63) wurde man 1963/64 Ost-Staffelmeister[49] und qualifizierte sich erstmals seit vier Jahren wieder für die Amateurmeisterschaften.

In jener Spielzeit wurde man wieder Amateurmeister. Am 27. Juni 1964 gewannen die 96er das Finale gegen den SV Wiesbaden mit 2:0 durch die Tore von Karl-Heinz Esch und Michael Ferenz. Hannover spielte mit folgenden Spielern: Rainer SteinbachHelmut Thomassek, Wilfried FrickeManfred Krüger, Hannes Baldauf, Helmut HennemannHeinz Bode, Friedel Schicks, Karl-Heinz Esch, Hans Dittmann, Michael Ferenz. Zum Kader gehörten folgende Spieler: Rolf Dankenbrink, Heinrich Hartmann und Reinhard Wasner.

Auf den Tag genau ein Jahr später gelang die Titelverteidigung, kurioserweise wieder gegen Wiesbaden. Diesmal gewann man durch zwei Tore von Vorjahres-Finaltorschütze Esch mit 2:1.[50] Die Aufstellung lautete folgendermaßen: Rainer Steinbach – Helmut Thomassek, Wilfried Fricke – Hannes Baldauf, Helmut Hennemann, Rainer Stiller – Heinz Bode, Heinz-Jürgen Mumme, Karl-Heinz Esch, Hans Dittmann, Michael Ferenz. Trainer in beiden Spielzeiten war Hannes Kirk.

In der Saison 1964/65 spielten die Amateure von Hannover 96 in der neu geschaffenen Landesliga.

In den folgenden beiden Jahren erreichte man jeweils das Finale der Meisterschaften, welche man jedoch 1966 gegen die Amateure von Werder Bremen (1:5) und 1967 gegen den STV Horst-Emscher (2:0) verlor.

Die zweite Mannschaft von Hannover 96 ist eine U21-Mannschaft und spielt derzeit in der Regionalliga Nord. Der Trainer der Mannschaft ist seit der Saison 2016/17 Mike Barten.

Kader

Hinweis: Spieler, die auch im Kader der ersten Mannschaft sind, sind nicht aufgezählt. Wenn nicht anders angegeben, ist die Nationalität deutsch.

Nr. Nationalität Name Geburtstag im Verein seit Vertrag bis
Tor
22 Toni Neubauer 25. Januar 1997 2016 2017
12 Marco Pinkernelle 13. September 1992 2013 2016
1 Alexander Rehberg 3. Mai 1996 2015 2017
Abwehr
26 Janik Bachmann 6. Mai 1996 2015 2017
5 Turkei Enes Bıyıklıoğlu 30. Januar 1997 2016 2017
20 Deutschland Kuba Leon Montalvo 10. Januar 1997 2016 2017
24 Deutschland Serbien Vladimir Ranković 27. Juni 1993 2016 2017
2 Deutschland Nigeria Fabian Senninger 25. Januar 1996 2016 2018
25 Julian Stühmeier 23. Februar 1997 2016 2018
3 Niklas Teichgräber 7. Februar 1996 2016 2017
4 Tim Weißmann 2. Juni 1997 2016 2017
17 Kevin Wolf 30. Januar 1996 2015 2017
Mittelfeld
15 Markus Ballmert 27. November 1993 2015 2017
7 Maurice Hirsch 30. Mai 1993 2016 2017
11 Dennis Hoins 2. September 1994 2015 2017
14 Marcel Langer 16. Februar 1997 2016 2017
6 Deutschland Turkei Can Tuna 12. Juni 1995 2014 2017
Sturm
9 EnglandEngland Jordan Brown 10. November 1996 2016 2017
16 Staat Palästina Deutschland Mohamad Darwish 20. Februar 1997 2016 2017
18 Deutschland Turkei Melih Hortum 29. Juli 1994 2015 2017
13 Elias Huth 10. Februar 1997 2016 2017

Stand: 27. August 2016

Frauenfußball

Hannover 96 hat im e. V. auch eine Abteilung Frauenfußball. Derzeit gibt es dort im Frauenbereich zwei Mannschaften.

Trainer, Vorsitzende bzw. Präsidenten und Manager

Statistik

Ligastatistik

Bundesliga

(Stand: Mai 2016)

2. Bundesliga

(Stand: Mai 2016)

Regionalliga

(Stand: Mai 2016)

Europapokalbilanz

(Stand: 25. Juni 2015)

Saison Wettbewerb Runde Gegner Gesamt Hin Rück
1958–1960 Messestädte-Pokal 1. Runde Italien AS Rom 2:4 1:3 (H) 1:1 (A)
1960/61 Messestädte-Pokal 1. Runde Italien Inter Mailand 03:14 2:8 (A) 1:6 (H)
1961/62 Messestädte-Pokal 1. Runde Spanien 1945 Espanyol Barcelona 0:3 0:1 (H) 0:2 (A)
1965/66 Messestädte-Pokal 2. Runde Portugal FC Porto 6:2 5:0 (H) 1:2 (A)
3. Runde Spanien FC Barcelona 04:4 (M) 2:1 (H) 0:1 (A)
1:1 n.V. in Hannover
1967/68 Messestädte-Pokal 1. Runde Italien SSC Neapel 1:5 0:4 (A) 1:1 (H)
1968/69 Messestädte-Pokal 1. Runde Danemark B 1909 Odense 4:2 3:2 (H) 1:0 (A)
2. Runde Schweden AIK Solna 7:6 2:4 (A) 5:2 (H)
3. Runde England Leeds United 2:7 1:5 (A) 1:2 (H)
1969/70 Messestädte-Pokal 1. Runde Niederlande Ajax Amsterdam 2:4 2:1 (H) 0:3 (A)
1992/93 Europapokal der Pokalsieger 1. Runde Deutschland Werder Bremen 3:4 1:3 (A) 2:1 (H)
2011/12 UEFA Europa League Play-offs Spanien FC Sevilla 3:2 2:1 (H) 1:1 (A)
Gruppenphase Belgien Standard Lüttich 0:2 0:0 (H) 0:2 (A)
Ukraine Worskla Poltawa 5:2 2:1 (A) 3:1 (H)
Danemark FC Kopenhagen 4:3 2:2 (H) 2:1 (A)
Sechzehntelfinale Belgien FC Brügge 3:1 2:1 (H) 1:0 (A)
Achtelfinale Belgien Standard Lüttich 6:2 2:2 (A) 4:0 (H)
Viertelfinale Spanien Atlético Madrid 2:4 1:2 (A) 1:2 (H)
2012/13 UEFA Europa League 3. Qualifikationsrunde Irland St Patrick’s Athletic 5:0 3:0 (A) 2:0 (H)
Play-offs Polen Śląsk Wrocław 10:40 5:3 (A) 5:1 (H)
Gruppenphase Niederlande FC Twente Enschede 2:2 2:2 (A) 0:0 (H)
Spanien Levante UD 4:3 2:1 (H) 2:2 (A)
Schweden Helsingborgs IF 5:3 2:1 (A) 3:2 (H)
Sechzehntelfinale Russland Anschi Machatschkala 2:4 1:3 (A) 1:1 (H)
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 49 Spiele, 21 Siege, 11 Unentschieden, 17 Niederlagen, 85:87 Tore (Tordifferenz −2)

Nationalmannschaft

(Stand: August 2015)

Trikotsponsoren

  • 1976–1977: Epon, Pelzhändler
  • 1977–1980: Frucade, Erfrischungsgetränkeindustrie
  • 1980–1984: Hanomag, Maschinenbau
  • 1984–1988: Feldschlößchen, Bier, Feldschlößchen Getränke AG
  • 1988–1992: Nashua, Kopierer, Bürokommunikation
  • 1992–1995: Toto-Lotto, Lotterieanbieter
  • 1995–1996: Einbecker, Bier, Einbecker Brauhaus AG, zur Brau + Brunnen AG gehörig
  • 1996–1998: Gilde Pilsener, Bier, Gilde Brauerei AG
  • 1998–2000: Baan, Hersteller von Standardsoftware
  • 2000–2002: Gilde Ratskeller, Bier, Gilde Brauerei AG
  • 2002–2007: TUI, Touristikkonzern
  • 2007–2008: TUIfly, deutsche Fluggesellschaft (Tochterkonzern der TUI)
  • 2008–2014: TUI, Touristikkonzern
  • seit 2014: Heinz von Heiden, Massivhausanbieter

Vereinshymne

96 – Alte Liebe ist die Vereinshymne von Hannover 96. Sie wird vor und nach jedem Spiel von Hannover 96 von den Zuschauern im Stadion gesungen, ist allerdings neben dem Niedersachsenlied auch ein gerne gespieltes Lied in den Festzelten auf dem Frühlingsfest Hannover, dem Schützenfest Hannover oder dem Oktoberfest Hannover. Entstanden ist die Hymne 1998 für die Benefizaktion der Fußballamateurabteilung von Hannover 96 „Saniert das Eilenriedestadion“. Komponiert und getextet haben die Hymne Martin Hylla und Kai Hoffmann. „96 – Alte Liebe“ sollte ursprünglich „96 – alte Dame“ heißen, die Idee wurde jedoch in Hinblick auf andere „alte Damen“ und die traditionell als „alte Dame des Fußballs“ bekannte Mannschaft von Hertha BSC schnell verworfen. Im Jahr 2002 wurde „96 – Alte Liebe“ in einer Bearbeitung von Dete Kuhlmann neu aufgenommen und wird seither in dieser Version im Stadion gespielt. Seit August 2010 singen Dete Kuhlmann und Oswald „Osssy“ Pfeiffer die Hymne live vor jedem Heimspiel.

Fanfreundschaften und Rivalitäten

Es besteht eine langjährige Fanfreundschaft mit dem Hamburger SV (HSV und HSV). Diese wird inzwischen (2010) von großen Teilen der Fanszene beider Vereine getragen[62] und weithin als eine der intensivsten Fanfreundschaften im deutschen Fußball wahrgenommen. So wird z.B. bei Spielen gegeneinander die Vereinshymne des Gastes gespielt. Zudem reisen die jeweiligen Stadionsprecher zum Auswärtsspiel, um die Mannschaftsaufstellung zu verlesen.

Freundschaftliche Verbindungen bestehen weiterhin zu Teilen der Fanszene von Arminia Bielefeld, AIK Solna aus Schweden, dem sc Heerenveen aus den Niederlanden, Perth Glory aus Australien, sowie vereinzelt zu Odense BK aus Dänemark und zu St. Patrick's Athletic aus Irland. Die freundschaftliche Verbindung zu einem bestimmten Teil der Bielefelder Fanszene rührt daher, dass der Hamburger SV auch eine Fanfreundschaft zu Arminia Bielefeld pflegt. Die drei Mannschaften (Hamburger SV, Hannover 96 und Arminia Bielefeld) bildeten Anfang der 2000er Jahre in Anlehnung an den Krieg in Afghanistan die sogenannte „Nord-Allianz“. Als Gegner sah die Nordallianz ebenfalls in Anlehnung an damalige militärpolitische Begriffe die "Achse des Blöden", die aus Fans von Eintracht Braunschweig und deren teilweise befreundeten Fanszenen aus Magdeburg und Mannheim bestand.

Als Erzrivale seit der Gründung der Bundesliga 1963 galt lange Zeit Eintracht Braunschweig.[63] Die Rivalität gründet sich auf die Bevorzugung von Eintracht Braunschweig als Gründungsmitglied der Bundesliga im Jahr 1963 und die sportliche Situation der 1960er und 1970er Jahre, als beide Vereine meistens in der gleichen Liga spielten; sie flammte 1996 bis 1998 noch einmal auf, als Hannover 96 zu Braunschweig in die Drittklassigkeit abgestiegen war. Als zwischen den Vereinen meist ein Zwei-Klassen-Abstand bestand (seit 2002 war Hannover erstklassig und Braunschweig die meiste Zeit drittklassig), wurde sie vor allem von Braunschweiger Seite gepflegt. Sie flammte in der Saison 2013/14 auch in Hannover auf, als Braunschweig für ein Jahr in die Bundesliga aufgestiegen war, und erneut 2016/17, als Hannover für ein Jahr zu Braunschweig in die Zweitklassigkeit musste. Die Rivalität spiegelt sich auch im Refrain des Liedes 96 – Alte Liebe wider, in dem es heißt: Rot steht dir sehr viel besser als Gelb/Blau (Gelb/Blau, die Vereinsfarben von Braunschweig).

Der VfL Wolfsburg, eigentlich der geographisch nächstgelegene Bundesligaverein, wird von den meisten 96-Fans aufgrund der geringen Tradition von Stadt und Club und des kleinen und einseitig auf dem VW-Konzern aufbauenden Umfelds als nicht rivalitätsfähig angesehen und eher ignoriert.

Eine Tendenz zur Rivalität besteht zu Werder Bremen, dem norddeutschen Bundesligakonkurrenten, bei dem weder durch Freundschaft (Hamburg) noch Ignoranz (Wolfsburg) andere Emotionen belegt sind und der die Mehrheit seiner Fans in Niedersachsen hat. Die Freundschaft zum Hamburger SV, für den Bremen Erzrivale ist, trägt zu dieser Tendenz bei.

Antipathie besteht seit 1997 gegenüber Energie Cottbus. Sie geht auf die Umstände der Niederlage gegen Cottbus in der Aufstiegsrelegation zur 2. Bundesliga 1997 zurück, als Mitte der 2. Halbzeit bei günstigem Spielstand für Hannover die Flutlichtanlage ausfiel,[10] es zu rassistischen Übergriffen gegen Spieler von Hannover 96 kam und Cottbus die allgemeine Verwirrung nutzen konnte, um das Spiel zu drehen. Hannover-Fans vermuteten damals eine bewusste Flutlichtmanipulation, die jedoch von Cottbuser Seite nie eingestanden wurde.[11]

Badminton

Hannover 96 gehört im Badminton zu den Vereinen der ersten Stunde in Deutschland. 1958 gelang mit der Vizemeisterschaft der größte Erfolg in dieser Sportart.

Erfolge

Saison Veranstaltung Disziplin Platz Name
1957/58 Deutsche Mannschaftsmeisterschaft Mannschaft 2 Hannover 96
1980/81 Deutsche Mannschaftsmeisterschaft U14 Mannschaft 1 Hannover 96
1995/96 Deutsche Einzelmeisterschaft O65 Damendoppel 2 Anne Laube (Hannover 96) / Charlotte Huismann (Comet Braunschweig)
1995/96 Deutsche Einzelmeisterschaft U14 Herrendoppel 2 Matthias Krawietz / Timo Teulings (Hannover 96)
1996/97 Deutsche Einzelmeisterschaft O50 Herreneinzel 2 Walter Strootmann (Hannover 96)
1998/99 Deutsche Einzelmeisterschaft O65 Damendoppel 2 Anne Laube (Hannover 96) / Margarete Billian (TSG Augsburg)
1998/99 Deutsche Einzelmeisterschaft O65 Mixed 2 Philipp Siebenhaar (TV Mainz-Zahlbach) / Anne Laube (Hannover 96)
1999/2000 Deutsche Einzelmeisterschaft O70 Mixed 2 Herbert Heideck / Anne Laube (SV Wilhelmshaven / Hannover 96)
1999/2000 Deutsche Einzelmeisterschaft O70 Dameneinzel 1 Anne Laube (Hannover 96)
2000/01 Deutsche Einzelmeisterschaft O70 Dameneinzel 3 Anne Laube (Hannover 96)
2001/02 Deutsche Einzelmeisterschaft O70 Mixed 3 Herbert Heideck / Anne Laube (SV Wilhelmshaven / Hannover 96)
2002/03 Deutsche Einzelmeisterschaft O70 Mixed 2 Herbert Heideck / Anne Laube (SV Wilhelmshaven / Hannover 96)
2003/04 Deutsche Einzelmeisterschaft O70 Damendoppel 1 Anne Laube / Margarete Billian (Hannover 96 / TSG Augsburg)
2003/04 Deutsche Einzelmeisterschaft O70 Mixed 3 Herbert Heideck / Anne Laube (SV Wilhelmshaven / Hannover 96)
2006/07 Deutsche Einzelmeisterschaft O60 Herreneinzel 3 Walter Strootmann (Hannover 96)

Billard

Die Billard-Abteilung wurde 2004 gegründet. 2008 stieg die erste Mannschaft in die 2. Bundesliga auf und schaffte in ihrer ersten Zweitligasaison den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Dort belegte sie 2009/10 den fünften Platz. Anschließend wurde die Bundesligamannschaft jedoch abgemeldet und die Billard-Abteilung des Vereins aufgelöst. Neben John Blacklaw, Dominic Jentsch und Thomas Lüttich, die 2008 beziehungsweise 2009 als Mitglieder von Hannover 96 Deutsche Einzelmeister wurden, spielte auch der mehrfache Welt- und Europameister Oliver Ortmann für Hannover 96.[64][65][66]

Handball

Hannover 96 ist im Handball Kooperationspartner des Bundesligisten TSV Hannover-Burgdorf.[67]

Leichtathletik

Nadine Apel von Hannover 96, Siegerin des 20-km-Laufs 2015 beim 33. Celler Wasa-Lauf;
mit Aida Stahlhut vom VfL Bückeburg und Sabrina Jaeger aus Hannover

Der erste international erfolgreiche Leichtathlet des Vereins war Hermann Blazejezak als Europameister 1938 mit der 4-mal-400-Meter-Staffel.[68]

Die Leichtathletikabteilung war insbesondere in den 1950er und 1960er Jahren sehr erfolgreich. Den größten internationalen Erfolg erreichte der Sprinter Walter Mahlendorf, der mit der 4-mal-100-Meter-Staffel 1958 Europameister und 1960 Olympiasieger wurde. National war der Vizeeuropameister von 1966 Hinrich John mit fünf deutschen Meistertiteln von 1964 bis 1968 im 110-Meter-Hürdenlauf erfolgreicher als Mahlendorf. 1958, 1963 und 1964 gewann die Sprintstaffel der Damen den Titel bei den deutschen Meisterschaften, wobei Erika Fisch an allen drei Meisterschaften beteiligt war; 1964 war auch Liesel Westermann Mitglied der Staffel, die 1966 und 1967 im Trikot von Hannover 96 den deutschen Meistertitel im Diskuswurf gewann, bevor sie nach Leverkusen wechselte. Peter Lehmann wurde Anfang der 70er-Jahre mehrmals deutscher Jugendmeister (in Stuttgart und Schweinfurt), war Mitglied im Olympianachwuchskader für München 1972 und startete für die deutsche Nationalmannschaft. Später wechselte er zum VfL Wolfsburg.

Die bislang letzte Athletin von Hannover 96 bei internationalen Meisterschaften war Maren Schwerdtner, die bei den Europameisterschaften 2010 den neunten Platz im Siebenkampf belegte.

Tennis

Die Tennissparte ist eine der ältesten Abteilungen von Hannover 96 und kann inzwischen auf eine mehr als 100-jährige Geschichte zurückblicken.[69] Einen Einschnitt gab es in den Jahren 1933-1945, weil der Verein viele „nicht-arische“ Mitglieder ausschloss.[70] Unter anderem organisiert der Verein auch die Turniere in Hannover für die deutschen Meisterschaften unter dem Dach des Deutschen Tennis Bundes (DTB).

Tischtennis

2004 schloss sich die Tischtennisabteilung des TSV Kirchrode dem Verein Hannover 96 an.[TT 1] Da deren Damenmannschaft damals in der 2. Bundesliga Nord spielte, trat ab 2004 Hannover 96 an dessen Stelle in dieser Klasse an. 2008 gelang in der Besetzung Mo Zhang, Monika Pietkiewicz, Helen Lower, Aneta Martinkova und Christina Lienstromberg der Aufstieg in die 1. Bundesliga. Zwei Jahre später musste die Mannschaft wieder absteigen. Obwohl es in der folgenden Saison 2010/11 Meister in der 2. BL wurde, zog der Verein die Mannschaft aus finanziellen Gründen in die Regionalliga zurück. 2012 folgte ein weiterer Abstieg in die Oberliga.

Floorball

Floorball ist seit 2015 im Angebot von Hannover 96. Die erste Herrenmannschaft spielt seit der Saison 2015/16 in der 2. Bundesliga Nord/West.

  1. Zeitschrift tischtennis, 2004/7 S. 4.

Literatur

  • Dieter Gömann: 1. Damen von Hannover 96 ein Schatten ihrer selbst, Zeitschrift tischtennis, 2012/5 regional Nord S. 1–2

Weitere Abteilungen

Literatur

  • Jürgen Blut, Mirco Blut: „Hannover 96: Chronik eines Abstiegs – Wie der 'Unternehmerklub' strategisch scheiterte – und wie der sportliche und wirtschaftliche Aufschwung gelingen könnte“. ibidem sachbuch, Stuttgart 2016, ISBN 978-3-8382-1006-3.
  • Jürgen Blut, Mirco Blut: Quo vadis, Bundesliga? Analysen und Visionen am Beispiel Hannover 96. ibidem Sachbuch, Stuttgart 2015, ISBN 978-3-8382-0756-8.
  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft.
  • Michael Bresser, Stephanie Ristig-Bresser: 111 Gründe, Hannover 96 zu lieben: Eine Liebeserklärung an den großartigsten Fußballverein der Welt, Schwarzkopf & Schwarzkopf, 2013, ISBN 978-3-86265-266-2.
  • Andreas Buchal: Eintracht Braunschweig vs Hannover 96, über die Rivalität zweier Traditionsvereine. Verlag Günther Hempel, Wolfsburg 2007, ISBN 978-3-87327-040-4.
  • Klaus Dansbach, Bernhard Heck: Die Triumphe der Roten. Deutscher Meister 1938, 1954; DFB-Pokalsieger 1992. press line Verlag GmbH, Essen 1993, ISBN 3-926983-23-X.
  • George Feiter & Hannover 96: 96 kocht! Leidenschaft, die schmeckt. Verlag Die Werkstatt, Göttingen November 2009, ISBN 978-3-89533-710-9.
  • Karl-Heinz Grotjahn: Hannover – H. 96, in: Stadtlexikon Hannover,Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover 2009 S. 254.
  • Hardy Grüne: Der Ball. Der Rasen. Die Roten. Agon Sportverlag, Kassel 1995, ISBN 3-928562-77-0.
  • Hardy Grüne: Notbremse: Festtage an der Leine. Die Geschichte von Hannover 96. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2002, ISBN 3-89533-373-5.
  • Hardy Grüne: Legendäre Fußballvereine. Zwischen TSV Achim, Hamburger SV und TuS Zeven. Agon-Sportverlag, Kassel 2004, ISBN 3-89784-223-8.
  • Hardy Grüne: Notbremse: Die Roten. Die Geschichte von Hannover 96. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2006, ISBN 3-89533-537-1.
  • Hardy Grüne, Thorsten Schmidt, Frank Willig: Rote Liebe. Die Geschichte von Hannover 96. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2009, ISBN 978-3-89533-676-8.
  • Hardy Grüne: Das Große Buch von Hannover 96, Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2013, ISBN 978-3-7307-0033-4.
  • Ralf Hansen: FAN Eine Stadt fiebert mit. Eine Saison in Bildern. Britta Schmidt – CXC connexconsult, Hannover 2003, ISBN 3-937424-00-8.
  • Reinhard Hesse: Hannover 96. …bis in die Kreisklasse kann man sich seinen Verein aussuchen? Ein Fan in der Diaspora. Seite 14–24, in: Wolfgang Frank (Hrsg.): Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Die wunderbare Welt des Fußballs. Verlag rororo, Hamburg 1996, ISBN 3-499-13710-0.
  • Klaus Irler: Wolf-Dieter Mechler über Hannover 96 im Museum / „Ein echter Schatz“ in der online-Ausgabe der taz vom 29. Mai 2012, zuletzt abgerufen am 23. Juli 2012
  • Helmut Kronsbein: Fiffi, gefeiert und gefeuert. Ein Leben zwischen Himmel und Hölle, Siegen und Skandalen. Alfred Strothe Verlag, Hannover 1971.
  • Katja Lembke: Kicker Edition: Kult um den Ball. Auf den Spuren des Fußballs. Katalog zur Ausstellung im Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim, 2006, S. 94–100, ISSN 1613-2297
  • Wolf-Dieter Mechler: Ein Schuss – ein Tor. Hannover-96-Bilder aus den frühen Jahren reich illustriertes Begleitheft zur Ausstellung vom 16. Mai bis 22. Juli 2012, eine Ausstellung des Historischen Museums Hannover, Hannover: Historisches Museum Hannover, 2012.
  • NORDmedia GmbH: 10 Jahre Erfolg – TUI und Hannover 96, Hannover 2012.
  • Sönke Petersen-Jahn: Vierjahreszeiten-Märchen, Hannover 96, Vom Traum zum Trauma. Agon-Sportverlag, Kassel 2011, ISBN 978-3-89784-388-2.
  • Lorenz Peiffer, Gunter A. Pilz: Hannover 96. 100 Jahre – Macht an der Leine. Schlütersche, Hannover 1996, ISBN 3-87706-475-2.
  • Lorenz Peiffer, Gunter A. Pilz: Das Wunder aus Hannover. Hannover 96 – 50 Jahre Deutscher Fußballmeister. Dokumentation der gleichnamigen Ausstellung im Neuen Rathaus der Stadt Hannover vom 16.-27. Juni 2004. Verlag NORDmedia, GmbH Hannover.
  • Heiko Rehberg, Carina Peitsch: Robert Enke – Der Torwart. Der Star. Der Freund. Verlag: Madsack Supplement GmbH & Co. KG Hannover 2009, ISBN 978-3-940308-44-3.
  • Danyel Reiche: Verrückt nach den Roten. Aus dem Leben eines Hannover 96 Fans. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2008, ISBN 978-3-89533-601-0.
  • Ronald Reng: Robert Enke – Ein viel zu kurzes Leben. Piper Verlag GmbH, München 2010, ab Seite 256, ISBN 978-3-492-05428-7.
  • Jan C. Rode: Vorwärts nach weit – Hannover 96 – 10 Jahre 1. Bundesliga,1. Auflage, jmb-Verlag, Hannover: August 2012, ISBN 978-3-940970-39-8.
  • Ingo Siegner: Gustav vor, noch ein Tor. Ein Fußball-Abenteuer der Erdmännchen aus dem Zoo Hannover. Verlag Leuenhagen & Paris, Hannover 2007, ISBN 978-3-923976-61-4.
  • Fritz Willig: Fauler Zauber im Profi-Fußball. Professional Press GmbH, Hannover 1994, ISBN 3-9802927-2-X.

Ausstellung im Historischen Museum

… „Verlängerung!“ – bis 26. August 2012

Das Historische Museum zeigte vom 16. Mai bis zum 26. August 2012 eine Ausstellung unter dem Titel „Ein Schuss – ein Tor – Hannover 96 – Bilder aus den frühen Jahren“. Zu der Ausstellung erschien ein reich illustriertes Begleitbuch.[71]

Commons: Hannover 96 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Lothar Wieser, Hubert Dwertmann, Arnd Krüger, Hans Langenfeld, Joachim Schlüchtermann, Ludwig Schulte-Huxel (Red.): Sport in Hannover. Von der Stadtgründung bis heute, hrsg. vom Niedersächsischen Institut für Sportgeschichte, Hoya e.V., hrsg. vom NISH mit wissenschaftlichem Beirat durch Arnd Krüger und Hans Langenfeld, 1. Auflage, Hoya: Niedersächsisches Inst. für Sportgeschichte, 1991, ISBN 3-923478-56-9
  2. Grüne, Schmidt, Willig, 96 Rote Liebe, Die Geschichte von Hannover 96, Verlag Die Werkstatt GmbH, Göttingen 2009, S. 23.
  3. Hier will 96 Talente fördern – Neues Nachwuchsleistungszentrum, Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 14. Mai 2014.
  4. Hannover 96 – Nachwuchsleistungszentrum: Konzept steht Mitteilung auf der Website der Stadt Hannover, abgerufen am 14. Mai 2014.
  5. Wolf-Dieter Mechler: Ein Schuss – ein Tor. Hannover-96-Bilder aus den frühen Jahren (siehe Literatur), S. 4.
  6. Fusionsprotokoll vom 4. Juli 1913 in Lorenz Pfeiffer/Gunter A. Pilz, Hannover 96: 100 Jahre- Macht an der Leine, Schlütersche Verlagsanstalt und Druckerei GmbH & Co. Hannover 1996, S. 50 und 51.
  7. Ulrich Homann (Hrsg.), Höllenglut an Himmelfahrt, Die Geschichte der Aufstiegsrunden zur Fußballbundesliga 1963–1974, Essen 1990, S. 130. Vornamen aus Rote Liebe, Die Geschichte von Hannover 96, Göttingen 2009.
  8. Hardy Grüne/Thorsten Schmidt/Frank Willig, Rote Liebe, Die Geschichte von Hannover 96, Göttingen 2009, S. 169.
  9. 2. Bundesliga: Ewige Torjäger auf weltfussball.de. Abgerufen am 7. März 2013.
  10. a b 96 – die erste große Liebe Spiegel-Online 15. Mai 2007.
  11. a b Fußballer Gerald Asamoah: „Nicht alle Rassisten werfen Bananen“ Zeit-Online 21. Januar 2013.
  12. Mallorca soll Barca jagen. n-tv.de (Peer-Lasse Korff, sid), 31. Dezember 2012.
  13. Ramba-Zamba im Zehnerpack. Neue Presse, 22. September 1997.
  14. Fairplay-Wertung: Mainz darf vom Uefa-Cup träumen auf spiegel.de, abgerufen am 3. März 2013.
  15. Kind neuer Vorstandsboss von Hannover auf rp-online.de, abgerufen am 3. März 2013.
  16. Trainer Hecking tritt zurück auf faz.net, abgerufen am 26. Februar 2013.
  17. Wolfsburg verschärft Hannovers Abstiegssorgen auf spiegel.de, abgerufen am 26. Februar 2013.
  18. Hannover 96 im Teamcheck: Es geht wieder gegen den Abstieg auf bundesliga.t-online.de. Abgerufen am 26. Februar 2013.
  19. Zieler im 96-Tor: Ein Wechselspiel mit Folgen auf haz.de. Abgerufen am 26. Februar 2013.
  20. Vertragspoker beendet: Slomka verlängert in Hannover bis 2013 auf spiegel.de, abgerufen am 23. Februar 2013.
  21. Unbefristeter Vertrag von Schmadtke für Hannover auf focus.de, abgerufen am 26. Februar 2013.
  22. Fußball-Bundesliga: Hannover versetzt Bayern den nächsten Tiefschlag auf spiegel.de, abgerufen am 26. Februar 2013.
  23. Pfeiffer, Frieder: Zu wenig Raum für große Träume. Süddeutsche Zeitung, 5. April 2012, abgerufen am 5. April 2012.
  24. 1. Bundesliga – 34. Spieltag / Tabelle. Kicker.de, 5. Mai 2012.
  25. Bundesliga – 96-Serie zu Ende: Gladbach mit Super-Comeback auf de.eurosport.yahoo.com, abgerufen am 23. Februar 2013.
  26. Ultras pöbeln gegen Martin Kind auf haz.de, abgerufen am 15. Mai 2013.
  27. Nach wochenlanger Hängepartie: Hannover feuert Slomka. Abgerufen am 28. Juli 2015.
  28. a b Warum Hannovers Ultras viertklassig sind. Abgerufen am 13. Dezember 2014.
  29. a b Sportclub Reportage – Flucht aus der Kurve. Archiviert vom Original am 26. Dezember 2014; abgerufen am 13. Dezember 2014.
  30. Spiel gegen Braunschweig: 96 vergibt Derby-Karten im Losverfahren. Abgerufen am 13. Dezember 2014.
  31. Hannover-Präsident Kind: „Ich kann niemanden zwingen, Karten zu kaufen“. Abgerufen am 13. Dezember 2014.
  32. Ultras Hannoi! Abgerufen am 13. Dezember 2014.
  33. Hannover 96: Hannover 96 beurlaubt Schaaf. In: hannover96.de. Abgerufen am 3. April 2016.
  34. Jörg Marwedel: 96 siegt im Niedersachsen-Derby - Erinnerungen an Asamoah. Süddeutsche Zeitung, 15. April 2017, abgerufen am 16. April 2017.
  35. 96-Mitgliederversammlung: Hier der Live-Ticker auf neuepresse.de, 22. April 2016, abgerufen 29. Dezember 2016
  36. tagesspiegel.de: Martin Kind wegen Verkauf von Anteilen in der Kritik, 28. April 2014, abgerufen am 1. Mai 2015.
  37. Schiemann und Madsack geben 96-Anteile ab neuepresse.de, 6. Juli 2016
  38. Altkanzler Schröder in Aufsichtsrat berufen auf spiegel.de, 1. November 2016, abgerufen 29. Dezember 2016
  39. Alt-Kanzler Schröder neuer Aufsichtsratschef auf spiegel.de, 13. Dezember 2016, abgerufen 29. Dezember 2016
  40. Investoren übernehmen 2018 die Macht bei Hannover 96. wsj.de, 26. April 2013.
  41. kicker online: 50+1-Regel bleibt, „Lex Leverkusen“ nicht, 30. August 2011, abgerufen am 6. Mai 2015.
  42. Liste aller ehemaligen Spieler von Hannover 96, aufgerufen am 24. Juli 2014.
  43. Liste aller Bundesligatorschützen für Hannover 96 (ab fünf Treffern), aufgerufen am 24. Juli 2014.
  44. Robert Enke ist tot! Es war Selbstmord! Abgerufen am 28. Juli 2015.
  45. a b Amateurmeisterschaft 1960, Bericht auf der Webseite von Hannover 96.
  46. NFV Niedersachsen Fussball Journal, 08/2010, S. 9 sowie Lorenz Peiffer/Gunter A. Pilz, Hannover 96, 100 Jahre Macht an der Leine, Hannover 1996, S. 152.
  47. ebd.
  48. Tabelle Amateur-Oberliga Ost 1960/61 auf wsv45.de.
  49. Tabelle Amateur-Oberliga Ost 1963/64
  50. Amateur-Meisterschaften, auf der Webseite von Hannover 96.
  51. Liste aller Trainer von Hannover 96 (seit 1932), aufgerufen am 6. September 2011.
  52. Tayfun Korkut wird neuer Cheftrainer von Hannover 96 hannover96.de, abgerufen am 31. Dezember 2013.
  53. Liste aller Präsidenten und Vorstandsvorsitzenden von Hannover 96, aufgerufen am 6. September 2011.
  54. 96-Trauer um Martin Brandstaedter: Andreas Willeke: Ehemaliger Vizepräsident stirbt nach Hüft-OP. In: sportbuzzer.de. 19. April 2017, abgerufen am 24. April 2017.
  55. Liste aller Manager von Hannover 96 (seit 1952 für die Profiabteilung), aufgerufen am 6. September 2011.
  56. http://www.transfermarkt.de/hannover-96/rekordspieler/verein/42/wettbewerb_id/L1
  57. http://www.transfermarkt.de/hannover-96/toptorschuetzen/verein/42/plus/0?wettbewerb_id=L1&position=alle&detailposition=alle
  58. http://www.transfermarkt.de/hannover-96/rekordspieler/verein/42/wettbewerb_id/L2
  59. http://www.transfermarkt.de/hannover-96/toptorschuetzen/verein/42/plus/0?wettbewerb_id=L2&position=alle&detailposition=alle
  60. http://www.transfermarkt.de/hannover-96/rekordspieler/verein/42/wettbewerb_id/RN
  61. http://www.transfermarkt.de/hannover-96/toptorschuetzen/verein/42/plus/0?wettbewerb_id=RN&position=alle&detailposition=alle
  62. haz.de
  63. braunschweiger-zeitung.de
  64. Billardsportler erfolgreich auf allen Ebenen Abgerufen am 3. Januar 2013.
  65. Hannover 96 auf dem Portal der Deutschen Billard-Union, abgerufen am 3. Januar 2013.
  66. 1. Bundesliga Pool Mannschaftsansicht 2009/10 auf dem Portal der Deutschen Billard-Union, abgerufen am 3. Januar 2013.
  67. TSV Hannover-Burgdorf
  68. Männer. Abgerufen am 28. Juli 2015.
  69. Die Tennisabteilung von Hannover 96 - Internetseite am 19. April 2017 abgerufen
  70. https://www.hannover96.de/ueber-96/historie/chronik.html
  71. Wolf-Dieter Mechler: Ein Schuss – ein Tor … (siehe Literatur)
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