Hertha BSC

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Hertha BSC
Vereinswappen von Hertha BSC
Basisdaten
Name Hertha, Berliner Sport-Club e.V.
Fußballabteilung Hertha BSC GmbH & Co KGaA
Sitz Berlin
Gründung 25. Juli 1892
Farben Blau-Weiß
Präsident Werner Gegenbauer
Geschäftsleitung
KGaA
Michael Preetz
Ingo Schiller
Thomas E. Herrich
Paul Keuter
Website www.herthabsc.de
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Pál Dárdai
Spielstätte Olympiastadion Berlin
Plätze 74.649
Liga Bundesliga
2015/16 7. Platz
Heim
Auswärts

Hertha BSC (offiziell: Hertha, Berliner Sport-Club e. V.,[1] auch als Alte Dame bekannt) ist ein deutscher Sportverein aus der Bundeshauptstadt Berlin.

Der Verein hat seinen Sitz im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf und ist vor allem aufgrund seiner Fußballabteilung bekannt, die zweimal Deutscher Meister wurde. Der Spielbetrieb der Profi-, der Amateur- sowie der A-Jugend-Mannschaft wurde im Jahr 2002 in die Hertha BSC GmbH & Co KGaA ausgegliedert.

Er wurde am 25. Juli 1892 als einer der ersten reinen Fußballclubs in Deutschland gegründet. Heute werden im Verein jedoch auch weitere Sportarten wie Futsal, Boxen, Kegeln oder Tischtennis betrieben. Hertha war Gründungsmitglied des DFB sowie der Fußball-Bundesliga und ist mit rund 32.800 Mitgliedern (Stand: August 2016)[2] der größte Sportverein Berlins.

Die Heimspiele trägt die Profimannschaft im größten Stadion Berlins, dem Olympiastadion, aus.

Geschichte

1892–1901: Gründungszeit

Am 25. Juli 1892 wurde der Berliner Fußball Club Hertha 1892, kurz BFC Hertha 92, gegründet. Die Idee zur Gründung hatten die Brüderpaare Fritz und Max Lindner sowie Otto und Willi Lorenz vermutlich auf einer Bank am Arkonaplatz im heutigen Berlin-Mitte. Auf der Suche nach einem Namen hatte Fritz Lindner die Idee, den Verein Hertha zu benennen, da er mit seinem Vater kurz zuvor auf einem gleichnamigen Dampfer auf der Havel gefahren war. Dessen Schornstein hatte die Farben Blau, Weiß und Gelb, welche ebenfalls als Vereinsfarben übernommen wurden, wobei das Gelb allerdings kurz danach verschwand. Der 1886 erbaute Dampfer Hertha fährt heute auf der Kyritzer Seenkette.[3] Da die Geschwister erst 16 beziehungsweise 17 Jahre alt waren, wurde der Onkel der Lindners, Ernst Wisch, Vorsitzender und trug den Verein im Polizeipräsidium am Molkenmarkt ein.

Zunächst wurden einige Gesellschaftsspiele gegen andere Vereine ausgetragen. Da aber bei den Mitgliedern die Geselligkeit im Vordergrund stand, stellten sich keine Erfolge ein, woraufhin das Interesse abnahm und die Mitgliederzahl auf zeitweise vier schrumpfte. Zeitgleich spaltete sich die Berliner Spitzenmannschaft Alemannia 90, und dessen Lehrlingsabteilung trat fast geschlossen Hertha bei. Dadurch stieg die Mitgliedszahl wieder auf 22.

Da Hertha ein eingetragener Verein war, durfte er seine Spiele auf dem Exer (Exerzierplatz des Alexander-Regiments an der Schönhauser Allee im Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg) austragen. Allerdings mussten Tore und Spielfeldmarkierungen selbst mitgebracht werden, und die Spieler zogen sich in benachbarten Gaststätten um.

Am 13. Februar 1894 wurde Hertha Gründungsmitglied beim Thor- und Fußballbund Berlin. Allerdings provozierten die Herthaner schon bald ihren Rauswurf, indem sie die Mitgliedsgebühren nicht zahlten, um sich am 27. November 1894 dem Deutschen Fußball- und Cricket-Bund anzuschließen. Dieser organisierte eine zweiklassige Bundesmeisterschaft, an der Hertha in der Saison 1895/96 erstmals in der 2. Klasse teilnahm und durch die Vizemeisterschaft auf Anhieb den Aufstieg in die 1. Klasse schaffte. Dort wurde der BFC Letzter und stieg nur deshalb nicht sofort wieder ab, da nach vielen Austritten die 2. Klasse aufgelöst wurde. Mit den Jahren traten immer mehr Mannschaften aus, so dass zeitweilig nur noch fünf Vereine an den Ligaspielen teilnahmen. Am 27. Oktober 1900 trat Hertha ebenfalls aus dem DFuCB aus und bemühte sich um Aufnahme in den Verband Deutscher Ballspielvereine, die jedoch zunächst nicht erteilt wurde.

1901–1923: Erste Erfolge

Zur Saison 1901/02 wurde der BFC Hertha aufgenommen und in die 1. Klasse und somit höchste Liga eingestuft. Die Herthaner schlossen die Runde als Zweiter ihrer Staffel hinter dem späteren Meister BTuFC Viktoria ab. Schon in der nächsten Saison 1902/03 folgte ein schwerer Rückschlag für die Blau-Weißen, da sie wegen Einsetzens nicht berechtigter Spieler alle Punkte aberkannt bekamen und auf den letzten Platz zurückgestuft wurden.

Im Jahr 1905 folgte dann der Umzug auf den Schebera-Platz. Der Gastwirt Schebera hatte diesen 1900 in Berlin-Gesundbrunnen an der nahegelegenen Bellermannstraße (Ecke Behmstraße) ursprünglich für den BFC Rapide 1893 angelegt. Doch da Rapide nicht über ausreichende finanzielle Mittel verfügte, schloss Hertha mit Schebera einen Nutzungsvertrag. Auf dem Schebera-Platz erwarb sich Hertha bald einen treuen Zuschauerstamm und die Pacht wurde aus den erhöhten Mitgliedsbeiträgen, die im Monat 50 Pfennig betrugen, bezahlt. Hier gewann Hertha 92 im Jahr 1906 die erste Berliner Meisterschaft. In der folgenden Endrunde um die deutsche Meisterschaft scheiterte Hertha dann allerdings im Halbfinale am späteren Deutschen Meister VfB Leipzig.

Nach Streitigkeiten mit Schebera zogen die Herthaner zwischenzeitlich für zwei Jahre nach Reinickendorf und trugen ihre Heimspiele auf dem Concordia-Sportplatz aus.

1910 gewann die Mannschaft ein Freundschaftsspiel gegen Southend United, ein legendärer Sieg, da Hertha 92 als erste Fußballmannschaft des Kontinents ein aus englischen Halbprofis bestehendes Team bezwungen hatte.[4]

Fast unbeeindruckt vom Kriegsgeschehen folgten in den Jahren 1915, 1917 und 1918 drei weitere Berliner Meisterschaften, bevor 1918/19 ein erneuter Skandal für einen Rückschlag sorgte. Man hatte einigen Spielern unerlaubt Handgeld gezahlt und wurde nach der Hinrunde disqualifiziert. In der folgenden Saison durften die Mannen vom Gesundbrunnen aber wieder am Ligabetrieb teilnehmen.

Als 1920/21 die VBB-Oberliga gegründet wurde, war man als Zweiter der VBB-Verbandsliga, Nordkreis qualifiziert.

1923–1933: Das BSC, die Plumpe und die goldenen Jahre

Der deutsche Meisterschaftspokal, die Victoria, ging 1930 und 1931 nach Berlin.

Nach wiederkehrenden finanziellen Streitigkeiten mit Gastwirt Schebera schloss sich die sportlich starke Hertha am 7. August 1923 mit dem finanzkräftigen Berliner Sport-Club zusammen. Seitdem trägt der Verein den Namen Hertha BSC.[5] Gemeinsam erwarb man auf der dem Schebera-Platz gegenüberliegenden Straßenseite eine frühere Eisbahn, die als Athletikplatz genutzt wurde. Kurz darauf begann auf dem Gelände der Bau des neuen Stadions am Gesundbrunnen, das am 9. Februar 1924 mit einem Ligaspiel gegen den VfB Pankow eingeweiht wurde. Berühmt wurde das Stadion unter dem Spitznamen „Plumpe“, eine im Berliner Volksmund verwendete Bezeichnung für Wasserpumpen im Allgemeinen und Gesundbrunnen im Speziellen.

Finanziell gestärkt und mit der „Plumpe“ als Spielstätte stieg Hertha in den folgenden Jahren zu einer der stärksten Mannschaften des Deutschen Reichs auf. Zwischen 1926 und 1931 erreichte man sechsmal in Folge das Endspiel um die deutsche Meisterschaft. Allerdings konnten nur zwei Meisterschaften errungen werden; die ersten vier Endspiele gingen allesamt verloren:

Hanne Sobek

Nach vier gescheiterten Versuchen bescherte der 22. Juni 1930 der Hertha endlich die erste deutsche Meisterschaft. Danach sah es vor 40.000 Zuschauern im Düsseldorfer Rheinstadion zunächst nicht aus; Endspielgegner Holstein Kiel führte bereits nach acht Minuten mit 2:0. Doch in einem packenden Spiel erzielte Hertha BSC bis zur Pause den 3:3-Ausgleich und drei Minuten vor dem Ende den 5:4-Siegtreffer.

In einer Zeit, in der Düsseldorf noch weit weg war und der Großteil der Berliner nicht die Möglichkeit hatte, den Spielverlauf an einem Rundfunkgerät zu verfolgen, sprach sich der Erfolg nur sehr langsam herum. Erst am darauf folgenden Tag stürmten mehrere Berliner die Straßen und schwenkten blau-weiße Fahnen. Beim triumphalen Empfang der Spieler kam der Verkehr um den Bahnhof Berlin Friedrichstraße dann vollkommen zum Erliegen.

Finalspiel um die deutsche Meisterschaft 1929/30
Hertha BSCHolstein Kiel 5:4 (3:3)
Austragungsort Rheinstadion, Düsseldorf, 22. Juni 1930, 40.000 Zuschauer
Hertha BSC Paul GehlhaarWilli Völker, Rudolf WilhelmOtto Leuschner, Ernst Müller, Herbert RadeckeHans Ruch, Johannes Sobek, Bruno Lehmann, Willi Kirsei, Hermann Hahn
Holstein Kiel Alfred Kramer, Theodor Lagerquist, Josef Zimmermann, Christian Baasch, Oskar Ohm, Waldemar Lübke, Kurt Voß, Oskar Ritter, Johannes Ludwig, Werner Widmayer, Franz Esser
Tore Tor 0:1 Werner Widmayer (4.), 0:2 Oskar Ritter (8.), 1:2 und 2:2 Johannes Sobek (22., 26.), 2:3 Johannes Ludwig (29.), 3:3 und 4:3 Bruno Lehmann (36., 68.), 4:4 Oskar Ritter (82.), 5:4 Hans Ruch (87.)
Schiedsrichter Guyenz (Essen)

Unmittelbar nach der ersten deutschen Meisterschaft erfolgte die seit 1929 angestrebte Trennung vom Berliner SC. Nachdem eine Abfindung von 73.000 Reichsmark gezahlt worden war, konnte Hertha den Sportplatz und das durch vier Finalteilnahmen in Folge inzwischen bekannt gewordene „BSC“ behalten.[6][7]

Nicht weniger dramatisch verlief das Endspiel ein Jahr später, am 14. Juni 1931, im Müngersdorfer Stadion zu Köln. Vor 50.000 Zuschauern lagen die Berliner gegen 1860 München bis zur 75. Minute 1:2 zurück, ehe Hertha-Legende Hanne Sobek (1900–1989), der seine Mannschaft bereits im Vorjahr ins Spiel zurückgebracht hatte, die Begegnung drehte. Mit seinen Treffern zum 1:1- und 2:2-Ausgleich hatte er maßgeblichen Anteil an der zweiten deutschen Meisterschaft, die Kirsei eine Minute vor Schluss mit dem Tor zum 3:2 perfekt machte.

Finalspiel um die deutsche Meisterschaft 1930/31
Hertha BSCTSV 1860 München 3:2 (1:2)
Austragungsort Müngersdorfer Stadion, Köln, 14. Juni 1931, 50.000 Zuschauer
Hertha BSC Paul GehlhaarWilli Völker, Rudolf WilhelmHans Appel, Ernst Müller, Alfred StahrHans Ruch, Johannes Sobek, Bruno Lehmann, Willi Kirsei, Hermann Hahn
TSV 1860 München Alfred Riemke, Max Schäfer, Josef Wendl, Ludwig Stock, Alois Pledl, Fritz Eiberle, Ludwig Stiglbauer, Ludwig Lachner, Anton Huber, Otto Oeldenberger, Gustav Thalmeier
Tore Tor 0:1 Oeldenberger (24.), 1:1 Johannes Sobek (44.), 1:2 Ludwig Lachner (45.), 2:2 Johannes Sobek (75.), 3:2 Willi Kirsei (89.)
Schiedsrichter Fissenewerth (Mönchengladbach)

Die Jahre 1926 bis 1931 waren die bislang erfolgreichsten in Herthas Vereinsgeschichte. Nie wieder hat der Verein danach ein Endspiel um die deutsche Meisterschaft erreichen können.

1933–1945: Hertha BSC im „Dritten Reich“

Nach der Machtergreifung durch die NSDAP wurde Hans Pfeiffer neuer Präsident, der Verein gleichgeschaltet. Welchem Gedankengut Pfeiffer anhing, kann man der Vereinschronik von Hertha BSC entnehmen, die folgende Sätze enthält, die er seinerzeit in der Vereinszeitung zum Besten gab:

„Das unfruchtbare parlamentarische System im Klubleben hat endgültig aufgehört zu existieren … Die früheren Vereinssitzungen finden nicht mehr statt. Sie dienten dem Fortschritt nur selten.“

HA HO HE Hertha BSC[8]

In Kenntnis dieser Zeilen wollte es Bernd Schiphorst, Hertha-Präsident von 2000 bis 2008, genauer wissen. Er beauftragte 2006 Daniel Koerfer, Zeithistoriker an der Freien Universität Berlin, damit, das Verhalten des Vereins im Nationalsozialismus und in der unmittelbaren Nachkriegszeit zu untersuchen. Vorgaben von Vereinsseite wurden keine gemacht, mit einer einzigen Ausnahme. Koerfer sollte die Kernfrage so umfassend wie möglich beantworten: Wie stark hat sich Hertha BSC auf das NS-Regime eingelassen? Bei der Suche nach Antworten auf diese Schlüsselfrage stützte sich Koerfer auf eine relativ dichte Quellenbasis und Zeitzeugenbefragungen wie etwa von Heinz Tamm, dem letzten noch lebenden Hertha-Spieler der Kriegszeit. Die rund 500 Spieler, Funktionäre und Anhänger des damals noch im Berliner Arbeiterbezirk Wedding beheimateten Fußballklubs empfanden sich, so Koerfer, seit der Vereinsgründung 1892 und auch im Untersuchungszeitraum selbst als Teil einer Sportfamilie, die, von kleinen Kaufleuten finanziell unterstützt, durch einen ausgeprägten Kameradschaftsgeist verbunden und zusammengehalten wurde. Schlüsselfigur auch im Dritten Reich war Wilhelm Wernicke, Hertha-Vorsitzender von 1908 bis 1933. Er entstammte dem sozialdemokratischen Milieu des „roten Wedding“ und durfte während der „braunen Jahre“ lediglich im Hintergrund agieren. Dabei gelang es ihm dennoch, auch ohne offizielle Funktion, den Verein zusammenzuhalten. Wernicke war es, der im Zweiten Weltkrieg Briefkontakt zu den rund 300 Hertha-Spielern hielt, die als Soldaten vor allem an der Ostfront eingesetzt wurden und der ihnen, unterstützt von seiner Frau Martha und der Reichspost – sie eröffnete eigens am Gesundbrunnen eine eigene Poststelle für diese Sendungen – zusammen mit seinen Informationsbriefen jede Woche ein Exemplar der „Fussball-Woche“ an die Front schickte. Wernickes hervorragenden kommunalpolitischen Kontakten war es auch zu verdanken, dass der 1945 durch die Besatzungsmächte verbotene Verein 1949 mit Hilfe von Ernst Reuter und Louise Schroeder wiedergegründet werden konnte und das traditionelle Hertha-Stadion am Gesundbrunnen zurückübereignet erhielt, das im Volksmund nur "die Plumpe" hieß. In diesem nahe an der Sektorengrenze zum sowjetischen Sektor gelegenen Stadion, das mit 80.000 Menschen überfüllt war, hielt der charismatische Ernst Reuter, ein enger Parteifreund von Wernicke, am 24. Juni 1948 eine seiner legendären Reden für die Verteidigung der Freiheit Berlins.

In der Studie zeigt sich aber auch, dass Hertha BSC nicht ohne opportunistische Anpassungen durch die braunen Jahre kam. Es gab durchaus Schnittmengen zwischen dem Regime und den Vereinsangehörigen. Beispielsweise traf die vom NS-Regime gepflegte Idee der „Volksgemeinschaft“ wegen ihrer klassenübergreifenden Ausrichtung in der aus Arbeitern und Kleinbürgern bestehenden Hertha-Gemeinde, wie vielfach andernorts auch, durchaus auf Zustimmung. So zeigt der Verein Hertha BSC im Kleinen, was für die deutsche Gesellschaft insgesamt galt. Dass ab 1933 die „Vereinsführer“ jeweils über ein braunes Parteibuch verfügten, darf daher auch nicht wirklich überraschen. Bezeichnend ist in diesem Kontext aber wohl das vielschichtige Verhalten des einzigen bis heute bekannten und populären Hertha-Spielers aus der Meisterelf von 1930 und 1931, Johannes „Hanne“ Sobek. Er sicherte sich abseits des Fußballplatzes als Rundfunkreporter eine berufliche Perspektive und wurde, als es zur Fortsetzung seiner Radiokarriere unvermeidlich schien, auch Parteigenosse. Nebenher pflegte er jedoch weiterhin Bekanntschaften nicht nur mit dem von den Nationalsozialisten verfemten Dichter Joachim Ringelnatz, einem Hertha-Mitglied, sondern auch mit Herthanern jüdischen Glaubens, was ihm mehrfach politische Schwierigkeiten einbrachte. Auch den NS-Schulungskursen durch einen „Alten Kämpfer“ der NSDAP im Verein wussten Sobek und die allermeisten seiner Mitspieler wenig abzugewinnen und sie stellten sie bald ins Abseits.

Eine ideologische Kompromittierung in Bezug auf Antisemitismus gab es in dem kleinbürgerlich-proletarischen Vereinsmilieu nicht, auch wenn, wie Koerfer im Zuge seiner mehrjährigen Recherchen herausfand, Dr. Hermann Horwitz, bis 1935 der jüdische Mannschaftsarzt des Vereins, im Frühjahr 1943 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet wurde, ohne dass von Vereinsseite interveniert worden wäre – daran erinnert seit dem 23. April 2013 ein Stolperstein in Wilmersdorf. Aber es ist bezeichnend, dass die Hertha-Vereinsnachrichten, die wichtigste Quelle in diesem Kontext, keine einzige Stelle enthalten, mit deren Hilfe antisemitische Einstellungen belegt und NS-Hetzparolen abgeleitet werden können. „Hertha war kein Nazi-Klub“ – dieses Urteil fällte der spätere niederländische Nationalspieler Abraham „Bram“ Leonardus Appel, der als Zwangsarbeiter 1942 nach Berlin verschleppt worden war und den Nazis ablehnend gegenüberstand. Appel spielte während der letzten drei Kriegsjahre als „Wunderstürmer“ für Hertha, was seine Lebensumstände als Zwangsarbeiter etwas verbesserte – und er lobte noch 1988 in seinem letzten großen Interview in Holland den kameradschaftlichen Geist, der in jenen Jahren im Verein geherrscht habe und in dem kein Unterschied hinsichtlich der nationalen Zugehörigkeit der Spieler gemacht worden sei.

Das umfangreiche Gutachten für Bernd Schiphorst und den Verein erschien 2009 als Buch unter dem Titel Hertha unter dem Hakenkreuz – ein Berliner Fussballclub im Dritten Reich im Göttinger Werkstatt Verlag.

1945–1963: Nachkriegszeit – Oberliga Berlin

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden von den Alliierten alle deutschen Vereine, so auch Hertha BSC, aufgelöst. In Berlin trat für einige Jahre der Kommunalsport an die Stelle der herkömmlichen Verbands- und Vereinsstrukturen. In allen vier Berliner Sektoren wurden insgesamt 45 sogenannte „Stadtbezirksmannschaften“ gebildet. Hertha BSC gab es unter dem angestammten Namen nicht mehr, die Spieler traten nun unter anderem mit den Spielern der SV Norden-Nordwest unter der Bezeichnung „SG Gesundbrunnen“ an, benannt nach dem Berliner Ortsteil im Abschnitt Nord. Ab dem 1. August 1949 durfte die „SG Gesundbrunnen“ dann endlich wieder offiziell den in Berlin beliebten traditionellen Namen „Hertha BSC“ tragen, nachdem bereits im April 1949 die Mitglieder mit 113:7 Stimmen für den alten Namen Hertha BSC und gegen den Namen Hertha NNW votiert hatten.[9]

An einen geordneten Spielbetrieb war zunächst nicht zu denken. Viele Vereine hatten Spieler verloren und so manche Spielstätte – wie die Berliner Plumpe – lag in Trümmern. Dennoch wurde bereits 1946 in einigen Regionen Deutschlands der Spielbetrieb wiederaufgenommen. Auch die beliebte Sportstätte der Hertha-Anhänger wurde nach Kriegsende wiederaufgebaut und so begann bereits im Juni 1946 erneut der Spielbetrieb an der Plumpe.

Später wurden in Berlin und im Süden Deutschlands die Oberligen (nicht zu verwechseln mit der heutigen Amateur-Oberliga) gegründet, die nun in den einzelnen Regionen die höchste deutsche Spielklasse des Fußballs darstellten. Ein Jahr später wurden sie auch in allen anderen Teilen des Landes eingeführt. Hertha BSC gehörte ab der Saison 1949/50 zu den Teilnehmern der Stadtliga Berlin. Als ab der anschließenden Spielzeit das Vertragsspielerstatut auch in dieser Liga galt und die Ost-Berliner Vereine in den Spielbetrieb des DDR-Fußballs wechselten, wurde sie in Vertragsliga Berlin umbenannt.

Hertha BSC schien bereits 1950/51 – nach dem Zugang von elf Spielern des aufgelösten DDR-Vizemeisters SG Dresden-Friedrichstadt, darunter Helmut Schön als Spielertrainer – an bessere Zeiten anzuknüpfen. Doch die meisten Dresdner Spieler wanderten bald weiter und 1953 erfolgte Herthas Abstieg in die zweitklassige Amateurliga Berlin. In der folgenden Saison schaffte man allerdings den sofortigen Wiederaufstieg. Eine große Rolle blieb Hertha BSC unter den verbliebenen Berliner Vereinen vorerst verwehrt, bis 1957 die erste Oberliga-Meisterschaft gewonnen wurde. In den folgenden Spielen um die Meisterschaft des DFB konnten sich die Berliner allerdings nicht durchsetzen.

Ab Anfang der 1960er Jahre kristallisierten sich aus der Vertragsliga drei dominierende Berliner Mannschaften heraus: Tennis Borussia Berlin, Tasmania 1900 Berlin und Hertha BSC. Drei Jahre vor Einführung der Bundesliga kämpften sie im Westteil der heutigen Bundeshauptstadt um die Vorherrschaft und insbesondere auch um die Aufnahme in die noch zu gründende höchste deutsche Spielklasse. Die letzte ausgespielte (West-)Berliner Meisterschaft sicherte sich Hertha BSC.

1963–1969: Start in die Bundesliga und Zwangsabstieg

Am 24. August 1963, dem ersten Spieltag der ersten Saison der neu gegründeten Bundesliga, wurde um 17 Uhr im Berliner Olympiastadion eines von acht Bundesligaspielen angepfiffen. Die „Plumpe“ erfüllte nicht die notwendigen Voraussetzungen für die Bundesliga, so dass Hertha BSC zum Auftakt gegen den 1. FC Nürnberg vor 60.000 Zuschauern im Olympiastadion antrat. Unter den beteiligten Akteuren auf Berliner Seite war Otto Rehhagel. Am Ende erreichte Hertha bei der Premiere durch einen verwandelten Handelfmeter ein 1:1.

Die erste Bundesligasaison beendeten die Berliner auf dem drittletzten Platz – einen Punkt vor dem Absteiger Preußen Münster, dem man am letzten Spieltag noch unterlag. Der Hertha-Funktionär Wolfgang Holst bestach den Spieler Alfons Stemmer von 1860 München im vorletzten Spiel der Saison mit 15.000 DM, um das für Hertha entscheidende Spiel gegen den Abstieg günstig zu beeinflussen.[10] Auch 1965 konnte sich die Hertha mit dem gleichen Rang vor dem sportlichen Abstieg retten, wurde aber aufgrund schwerer Verstöße gegen die Statuten vom DFB in die Regionalliga zurückgestuft. Hertha BSC hatte zuvor einige Spieler mit „Handgeldern“ angelockt, was damals verboten war. Der Zwangsabstieg, der zweite des Vereins nach der Saison 1918/19, löste Diskussionen und letztendlich ein Umdenken beim DFB bezüglich solcher Prämien aus.

Die nächsten drei Spielzeiten bestritten die Herthaner in der Stadtliga Berlin (Regionalliga), die sie dominierten. Die erste Saison wurde mit 58:2, die zweite mit 57:3 und die letzte Saison 1968 mit 55:5 Punkten abgeschlossen. Drei Jahre nach dem Zwangsabstieg kehrte Hertha BSC wieder in Deutschlands Elite-Klasse zurück. Dort konnte man am Ende der Saison 1968/69 mit Platz 14 die Klasse halten.

1970er Jahre: Große Erfolge und erneuter Skandal

Anfang der 1970er Jahre konnte sich die Hertha in der Bundesliga etablieren. Die Saisons 1969/70 und 1970/71 beendeten die Berliner auf dem dritten Platz. Am 18. April 1970 gelang gegen Borussia Dortmund – immerhin mit Platz 5 direkter Tabellennachbar – ein glatter 9:1-Sieg, der noch immer der höchste Erfolg einer Hertha-Mannschaft in der Bundesliga-Geschichte ist. Im UEFA-Pokal scheiterte man erst im Viertelfinale an Inter Mailand.

Fußballer-Skulpturen erinnern vor der Behmstraße 48 an die "Plumpe".

Im Rahmen des Bundesligaskandals 1971 kam es auch zu Strafen für einige Spieler und Funktionäre von Hertha BSC. Zur Verhandlung stand die 0:1-Heimniederlage gegen Arminia Bielefeld. Die Bielefelder boten den Hertha-Spielern für einen Sieg 250.000 DM. Die Spieler nahmen einen von den Arminen bereitgestellten Koffer mit dem Geld an, was zur Verurteilung führte. Die daraus resultierenden finanziellen Folgen waren schwerwiegend. Zur Entschuldung wurde die „Plumpe“ an eine Berliner Wohnungsbaugesellschaft verkauft, die auf dem Gelände Wohnhäuser errichten wollte. 1974 wurde die langjährige Hertha-Heimat abgerissen. An der Bellermannstraße 64–70 und vor der Behmstraße 42 erinnert heute nur noch Skulpturen an die legendäre Plumpe.

1975 erreichte man mit dem Erringen der Vize-Meisterschaft den bislang größten Erfolg des Vereins in der Bundesliga. 1978 wurde man nochmals Dritter.

Gegen Ende der 1970er Jahre machte Hertha in den nationalen und internationalen Pokalwettbewerben auf sich aufmerksam. Am 30. Mai 1977 wurde das Wiederholungs-Endspiel im DFB-Pokal 1976/77 gegen den 1. FC Köln mit 0:1 verloren, nachdem zwei Tage zuvor beim 1:1 n.V. kein Sieger hatte ermittelt werden können. Zwei Jahre später unterlag man dann auch im Finale des DFB-Pokal 1978/79 gegen Fortuna Düsseldorf in der Verlängerung mit 0:1. Im UEFA-Pokal erreichte Hertha BSC im Jahr 1979 das Halbfinale, wo man erst gegen Roter Stern Belgrad mit 0:1 und 2:1 aufgrund der Auswärtstorregelung den Kürzeren zog. Es war der letzte internationale Auftritt der Berliner für 20 Jahre.

In der Bundesliga rutschte man 1978/79 ins Mittelmaß ab und fand sich zum Ende der Saison gar auf dem 14. Tabellenplatz wieder. Am 29. November 1979 wurde der Funktionär und Mitbegründer des heute ältesten Fan-Clubs von Hertha BSC, Wolfgang Holst, Präsident des Vereins. Er hatte dieses Amt bis zum 25. November 1985 inne.

1980er Jahre: Abstieg in die Drittklassigkeit

Der sportliche Niedergang erreichte im Mai 1980 seinen tragischen Höhepunkt. Punktgleich mit Bayer 05 Uerdingen beendeten die Berliner die Saison, mussten aber aufgrund zweier fehlender Tore (41:61 gegenüber Uerdingen mit 43:61) den Gang in die 2. Liga antreten. Nach zwei Jahren 2. Liga und dem zwischenzeitlichen Wiederaufstieg in die Bundesliga schlossen die Berliner die Saison 1982/83 mit dem letzten Tabellenplatz ab und wurden wieder zweitklassig. Nach drei weiteren Spielzeiten war am 8. Mai 1986 nach einem 0:2 bei Alemannia Aachen dann sogar der Abstieg in die Amateur-Oberliga besiegelt. Hertha BSC war nur noch eine drittklassige Amateur-Mannschaft, die ihre Heimspiele fortan, bis auf wenige Ausnahmen, im altehrwürdigen, aber stark sanierungsbedürftigen Poststadion austrug. Im Schnitt besuchten 2000 Zuschauer die Spiele. Das Spitzenspiel gegen Türkiyemspor Berlin 1987/88 lockte immerhin 12.000 Zuschauer ins Stadion.

In der Saison 1986/87 wurde Hertha BSC zwar souverän Meister der Oberliga Berlin, scheiterte aber in den Aufstiegsspielen zur 2. Bundesliga. Ein Jahr später, am 19. Juni 1988, feierten die Berliner die Rückkehr in die 2. Bundesliga. Dort konnten sie 1989 mit Erreichen des 13. Platzes die Klasse sichern.

1990er Jahre: Rückkehr in die Bundesliga

Bereits zwei Jahre nach dem Aufstieg in die 2. Liga gelang 1990 der Sprung in die höchste deutsche Spielklasse. Der Euphorie folgte aber bald die Ernüchterung, denn auch „Feuerwehrmann“ Peter Neururer konnte den erneuten Abstieg nicht verhindern. In den folgenden Jahren, von 1991 bis 1997, spielte Hertha BSC als „graue Maus“ in der 2. Bundesliga bei einem Zuschauerschnitt von anfangs 3.000 Unentwegten, die im für damalige Verhältnisse viel zu großen Olympiastadion für eine trostlose Kulisse sorgten.

Dagegen sorgte die Amateurmannschaft des Vereins für Furore. Den „Hertha-Bubis“ gelang 1992/93 eine der größten Überraschungen in der Geschichte des DFB-Pokals. Nachdem die Berliner im Laufe des Wettbewerbes klar favorisierte Mannschaften wie Hannover 96, den 1. FC Nürnberg und den Chemnitzer FC ausgeschaltet hatten, erreichten sie das Endspiel im heimischen Berliner Olympiastadion. Gegen Bayer 04 Leverkusen unterlagen die Amateure nach einem Treffer von Ulf Kirsten nur knapp mit 0:1. Die heute bekannten Spieler der damaligen zweiten Mannschaft waren Carsten Ramelow und Christian Fiedler.

Anfang 1996 wurde die erste Mannschaft von Jürgen Röber übernommen und von diesem nur knapp vor dem Abstieg in die Drittklassigkeit bewahrt. Auf Betreiben des Sponsors UFA und der Initialzündung von Bernd Schiphorst, des späteren Präsidenten (2000–2008), wurde ein Wirtschaftsrat etabliert, dem neben Schiphorst unter anderem Peter Boenisch, Klaus Herlitz, Rupert Scholz und der ehemalige Hertha-Präsident Heinz Warneke angehörten. Der Wirtschaftsrat sorgte fortan für Kontinuität und Seriosität. In der Saison 1996/97 stieg die „alte Dame“ Hertha BSC unter Trainer Röber als Tabellendritter in die Bundesliga auf. In den Jahren 1993 bis 1997 konnte Hertha BSC auch einen stetigen Anstieg der Zuschauerzahlen verbuchen.

Den denkwürdigen Höhepunkt stellte am 7. April 1997 das Heimspiel gegen den Aufstiegskonkurrenten 1. FC Kaiserslautern (2:0) dar, bei dem mit 75.000 Zuschauern ein Zuschauerrekord für die eingleisige 2. Bundesliga aufgestellt wurde. Beide Mannschaften waren nach dieser Spielzeit wieder erstklassig.

2000er Jahre: Etablierung in der Bundesliga

Nachdem die Einnahmen aus den Heimspielen, den Verkäufen von Fanartikeln (Merchandising) sowie den Finanzhilfen der UFA[11] (jetzt Sportfive) kontinuierlich angewachsen waren, wurden 2002 wesentliche Teile des Vereins in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) ausgegliedert, um einerseits die Haftung des Vereins zu minimieren und andererseits steuerliche Vorteile ausnutzen zu können.

Trotz Erfolgen in der Bundesliga sowie der Teilnahme am UEFA-Pokal und der UEFA Champions League 1999/2000 (mit Siegen gegen den FC Chelsea und AC Mailand) wurde Jürgen Röber im Februar 2002 nach sechs Jahren entlassen. Sein Nachfolger Falko Götz führte die Hertha in der Rückrunde der Saison 2001/02 auf den vierten Platz und damit erneut in den UEFA-Pokal. Zur folgenden Saison übernahm Huub Stevens den Trainerposten und schloss die Spielzeit auf Platz 5 ab. In der Saison 2003/04 enttäuschte die Mannschaft dagegen und geriet in Abstiegsgefahr, so dass Stevens im Dezember 2003 beurlaubt und als „Retter“ Hans Meyer engagiert wurde. Meyer schaffte schließlich den Klassenerhalt.

Zur Saison 2004/05 wurde erneut Falko Götz als Trainer eingestellt. Unter seiner Führung belegte die Mannschaft am Ende den vierten Rang. Mit einem Sieg im letzten Heimspiel gegen Hannover 96 (0:0) hätte sogar noch Platz drei und damit die Qualifikation für die Champions League erreicht werden können. Die folgende Saison landete das Team auf Rang sechs und verpasste die Qualifikation für den UEFA-Pokal. Auch im UEFA- und DFB-Pokalwettbewerb gab es mit Niederlagen gegen vermeintlich unterklassige Gegner Enttäuschungen. In der Spielzeit darauf rutschte die Hertha weiter ab und geriet erneut in Abstiegsnähe. Götz wurde im April 2007 entlassen, die Saison von Karsten Heine zu Ende geführt.

Zur Saison 2007/08 sollte ein Umbruch stattfinden, wofür der Schweizer Lucien Favre verpflichtet wurde. Dieser baute den Kader nahezu komplett um, was in der ersten Saison zu starken Leistungsschwankungen führte. Am Ende belegte Hertha BSC wie in der Saison zuvor den zehnten Tabellenplatz. Dank der Fair-Play-Wertung der UEFA konnte jedoch ein Startplatz für die UEFA-Cup-Qualifikation gesichert werden. Somit wurde das Ziel UEFA-Cup, das Manager Hoeneß für das zweite Jahr unter Favre angedacht hatte, durch die „Hintertür“ vorzeitig erreicht.

In der Saison 2008/09 verbesserte Hertha BSC mit 33 Punkten und der erfolgreichsten Hinrunde der Vereinsgeschichte zunächst den bisherigen Rekord aus dem Jahr 1974. Zwar standen Siegen gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel (unter anderem über den späteren Herbstmeister TSG 1899 Hoffenheim) auch Enttäuschungen wie hohe Auswärtsniederlagen gegen den FC Bayern München (1:4), Werder Bremen (1:5) oder der Misserfolg gegen Energie Cottbus (zu Hause 0:1) gegenüber, dennoch lag der Verein zum Abschluss der Halbserie auf dem dritten Platz. Nach konstant guten Leistungen (unter anderem 2:1 über den FC Bayern München und 1:0 über Bayer 04 Leverkusen) sowie gleichzeitigen Punktverlusten der Konkurrenz übernahm Hertha BSC zu Beginn der Rückrunde mehrmals die Tabellenführung und verteidigte diese. Insbesondere der vom FC Liverpool ausgeliehene Stürmer Andrij Woronin erwies sich in dieser Phase als treffsichere Verstärkung. Darüber hinaus agierte die komplette Mannschaft mit einer stabilen Defensive um die formstarken Innenverteidiger Arne Friedrich und Josip Šimunić taktisch diszipliniert. Nachdem sich der Verein somit in die Liste der Titelanwärter eingereiht und zwischenzeitlich vier Punkte Abstand zum Tabellenzweiten erkämpft hatte, folgte mit drei Niederlagen in Serie der Rückschlag. Durch einen 2:1-Heimerfolg über Werder Bremen und ein 1:0 bei Hoffenheim schloss Hertha BSC zwar gegen Saisonende erneut zur Spitzengruppe auf, konnte jedoch an den letzten beiden Spieltagen nach einem 0:0 gegen den FC Schalke 04 und einer 0:4-Niederlage beim Absteiger Karlsruher SC nicht mehr in den Kampf um die ersten drei Plätze eingreifen. Mit 63 Punkten und Platz 4 erreichte der Verein schließlich das gesetzte Saisonziel und qualifizierte sich für die neugeschaffene UEFA Europa League.

Im UEFA-Pokalwettbewerb konnte sich Hertha BSC gegen Nistru Otaci (8:1 im Hin- und 0:0 im Rückspiel), Interblock Ljubljana (2:0 und 1:0) sowie St. Patrick’s Athletic (2:0 und 0:0) für die Gruppenphase qualifizieren. Der 8:1-Erfolg über den moldawischen Verein Otaci bedeutete dabei den bislang höchsten Sieg in einem internationalen Wettbewerb. In der Gruppenphase traf der Verein in der Gruppe B auf Benfica Lissabon (1:1 zu Hause), Metalist Charkiw (0:0 auswärts) und Galatasaray Istanbul (0:1 zu Hause) und hätte das letzte Spiel der Gruppenphase gegen Olympiakos Piräus gewinnen müssen. Nach einer guten ersten Halbzeit verlor die verletzungsbedingt dezimierte Mannschaft jedoch mit 0:4.

In einer Pressemitteilung vom 7. Juni 2009 gab Hertha BSC offiziell die Trennung von Manager Dieter Hoeneß zum 30. Juni 2009 – ein Jahr früher als geplant – bekannt. Als Hauptgrund wurde eine „unterschiedliche Auffassung über die zukünftige Vereins- und Geschäftspolitik“ genannt. Michael Preetz, zum damaligen Zeitpunkt Leiter der Lizenzspielerabteilung, übernahm die Aufgaben von Hoeneß.[12]

Seit 2009: Mehrfache Ab- und Aufstiege

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Maskottchen Herthinho jubelt zur Saisoneröffnung, Juli 2009

Am 28. September 2009 wurde Trainer Lucien Favre entlassen, nachdem Hertha BSC nach einem Auftaktsieg zur Hinrunde der Saison 2009/10 sechs Niederlagen in Folge kassiert hatte.[13] Karsten Heine betreute die Mannschaft im Europa-League-Spiel bei Sporting Lissabon (0:1) interimsweise, am 3. Oktober 2009 wurde Friedhelm Funkel neuer Trainer.[14] Mit nur sechs Punkten gingen die Berliner abgeschlagen als Tabellenletzter in die Winterpause. Am 13. März 2010 erlebte die Krise der Hertha ihren Höhepunkt, als nach der 1:2-Heimniederlage gegen den 1.FC Nürnberg etwa 150 Herthafans mit Kunststoffrohren den Innenraum und das Spielfeld betraten und die Ersatzbank sowie einige Werbebanden beschädigten. Hertha lag nach dem 26. Spieltag weiterhin auf dem letzten Platz mit nun acht Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz. Am 33. Spieltag besiegelte ein 1:1 bei Bayer 04 Leverkusen endgültig den Abstieg in die 2. Liga.

Zur Saison 2010/11 unterschrieb Markus Babbel als neuer Trainer der Hertha einen Einjahresvertrag, der sich bei Erreichen des direkten Wiederaufstiegs automatisch um ein Jahr verlängert hätte.[15] Als Erstplatzierter gelang Hertha BSC der direkte Wiederaufstieg.[16] Das letzte Heimspiel der Saison am 34. Spieltag gegen den zweiten Aufsteiger FC Augsburg verzeichnete mit 77.116 Besuchern die höchste Zuschauerzahl der eingleisigen 2. Bundesliga. Die Hertha übertraf damit den eigenen Rekord aus dem Jahr 1997 (75.000 Zuschauer gegen den 1. FC Kaiserslautern).

Im Verlauf der Bundesligasaison 2011/12 konnte sich die Hertha zunächst im unteren Mittelfeld platzieren. Für Schlagzeilen sorgte die Entlassung von Babbel kurz vor Weihnachten, der seinen Vertrag nicht über das Ende der Saison hinaus verlängern wollte. Trainer und Manager Michael Preetz trugen ihren Streit über die Kommunikation der Entscheidung öffentlich aus. Während Preetz verlauten ließ, von Babbels Entschluss erst kurzfristig erfahren zu haben, erklärte der Trainer, die Vereinsführung bereits Wochen zuvor informiert zu haben.[17] Babbels Nachfolger Michael Skibbe wurde nach nur vier verlorenen Ligaspielen und dem Ausscheiden aus dem DFB-Pokal am 12. Februar 2012 beurlaubt.[18] Interimsnachfolger von Skibbe waren René Tretschok und Ante Čović, am 20. Februar 2012 wurden diese Co-Trainer des neuen Cheftrainers Otto Rehhagel.[19] Durch einen 3:1-Sieg über die TSG 1899 Hoffenheim gelang am letzten Spieltag der Saison 2011/12 als 16. der Abschlusstabelle der Bundesliga die Qualifikation zu den Relegationsspielen zur Bundesliga gegen den Dritten der 2. Bundesliga, Fortuna Düsseldorf.[20]

Das Hinspiel der Relegation am 10. Mai 2012 in Berlin verlor Hertha mit 1:2.[21] Das Rückspiel am 15. Mai 2012 in der Düsseldorfer ESPRIT arena endete 2:2. Dies bedeutete den erneuten Abstieg. Das Spiel wurde wegen Zündens von bengalischen Feuern zweimal für mehrere Minuten unterbrochen. In der vorletzten Minute der Nachspielzeit stürmten Düsseldorfer Fans das Spielfeld, und erst nach einer zwanzigminütigen Pause wurde zu Ende gespielt.[22] Hertha BSC legte deshalb am nächsten Tag Einspruch gegen die Wertung des Spiels ein, der vom DFB-Sportgericht als unbegründet zurückgewiesen wurde.[23] Auch die Revisionsverhandlung vor dem DFB-Bundesgericht brachte keinen Erfolg.[24] Nach Analyse der Urteilsbegründung verzichtete Hertha auf eine Anfechtung beim Ständigen Schiedsgericht.[25] Schiedsrichter Wolfgang Stark erstattete Strafanzeige wegen Körperverletzung gegen einen Spieler von Hertha BSC.[26]

Zur Saison 2012/13 übernahm Jos Luhukay den Trainerposten bei Hertha. Er unterschrieb einen Zweijahresvertrag bis zum 30. Juni 2014.[27] Im Laufe der Saison stabilisierte sich die Leistung der Mannschaft. Sie setzte sich an die Tabellenspitze der Zweiten Liga und durch einen Sieg über den 1. FC Köln am 33. Spieltag sicherten sich die Berliner die Meisterschaft,[28] nachdem der Aufstieg schon seit dem 21. April 2013 festgestanden hatte.[29] Durch den Punkt aus dem 1:1 im abschließenden Saisonspiel des 34. Spieltages gegen den FC Energie Cottbus stellte Hertha BSC mit 76 Punkten einen neuen Punkterekord für die 2. Bundesliga auf, sie ist nun alleiniger Rekordhalter. In der Saison 2012/13 war Hertha BSC zudem die einzige Profifußballmannschaft in Deutschland ohne Heimniederlage.

Die Saison 2013/14 begann für Hertha BSC mit einem dem 6:1-Heimsieg über Eintracht Frankfurt sehr erfolgreich. Nach einer für einen Aufsteiger sehr gut verlaufenen Hinrunde, die mit 28 Punkten auf dem 6. Tabellenplatz beendet wurde, folgte eine durchwachsene Rückrunde. In den 17 Rückrundenspielen wurden lediglich 13 Punkte verbucht, was den vorletzten Platz in der „Rückrundentabelle“ bedeutete. Aufgrund der starken Hinrunde geriet Hertha jedoch nie in die Abstiegsregion und schloss die Saison auf dem 11. Platz ab.

Als Ziel für die Saison 2014/15 wurde die weitere Etablierung in der Bundesliga ausgegeben. Zu diesem Zweck wurde der Kader mit acht Neuzugängen verstärkt. Außerdem wurden die beiden Leihgaben aus der Saison 2013/14, Per Skjelbred und Tolga Ciğerci, fest verpflichtet. Der finanzielle Rahmen für die Neuzugänge war durch den Einstieg von KKR möglich geworden. Wie viele andere Vereine auch hatte Hertha dann während der Saison einige Verletzte zu beklagen.[30] Die Mannschaft konnte während der Hinrunde die in sie gesetzten Erwartungen nur selten erfüllen. Nach dem zweiten verlorenen Rückrundenspiel wurde Trainer Jos Luhukay zusammen mit seinen beiden Assistenten am 5. Februar 2015 freigestellt. Nachfolger wurden Pal Dardai und Rainer Widmayer.[31] Am Ende der Saison stand der Klassenerhalt, der sichere fünfzehnte Platz gegenüber dem sechzehnten wurde aber nur aufgrund der besseren Tordifferenz erreicht. Dementsprechend stand als Ziel über der Saison 2015/16 die weitere Etablierung in der Bundesliga.[32] Vor allem auf Wunsch Dardais wurde der Kader stark angepasst. Nach Ende des Transfer-Sommerfensters standen fünf Neuzugängen sechs Abgänge gegenüber.

Die Hinrunde der Saison 2015/16 verlief sensationell, nach dem 17. Spieltag stand Hertha mit 32 Punkten auf dem dritten Platz, in der Rückrunde hingegen wurden nur noch 18 weitere Punkte erreicht, was unterm Strich für einen immer noch beachtlichen siebten Platz reichte. Nach der Saison kündigte Geschäftsführer Michael Preetz eine kritische Aufarbeitung der Gründe für die schwache Rückrunde an.[33] Im DFB-Pokal überraschte Hertha ebenfalls positiv, erreichte nach Jahrzehnten wieder mal das Halbfinale, in dem sie am 20. April 2016 gegen Borussia Dortmund mit 0:3 auschieden. Ab dem 24. Mai 2016 wurde bekannt, dass Hertha das Gründungsschiff wieder zurückererwerben konnte.[34]

Vereinsstruktur und KGaA

So wie die meisten anderen deutschen Fußballvereine war der Sport bei Hertha lange Zeit als eingetragener Verein (e.V.) organisiert. Mit dem Einstieg von Leo Kirch in die Sportübertragung Anfang der 1990er Jahre entstand im deutschen Fußball zunehmend ein Vermarktungspotential. Bei Hertha stieg ab 1994 die Bertelsmanntochter UFA (heute Sportfive) als Sponsor und Partner ein, anfangs mit 4,5 Millionen DM.[35] Am 19. November 2000 wurde auf der Mitgliederversammlung die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) beschlossen.[36] Die Hertha BSC GmbH & Co KGaA wurde am 23. Mai 2002 gegründet und ist seitdem unter der Registernummer HRB 84666 beim Amtsgericht Charlottenburg eingetragen. Die Anteile lagen zunächst vollständig beim Verein. Am 31. Januar 2014 stieg der Investor Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR) mit 61,2 Millionen Euro bei der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA ein.[37] Die Partnerschaft ist auf rund sieben Jahre ausgelegt. KKR erhält eine Beteiligung von 9,7 Prozent, die auf 33 Prozent erhöht werden kann.

Die Vereinbarung gliedert sich in drei Teile:[38]

  • Aktien: Von der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA werden 9,7 Prozent der Aktien an den Investor verkauft. Dafür zahlt der Investor Kohlberg Kravis Roberts & Co. ca. 18 Mio. Euro und ist Minderheitsaktionär. Der gesamte Klubwert wurde auf 220 Millionen Euro taxiert.
  • Eigenkapital: Hertha erhält ca. 7 Mio. Euro als eine Art Bonus für die Vertragsunterschrift.
  • Darlehen: Kohlberg Kravis Roberts & Co. zahlt ca. 36 Mio. Euro als Eigenmittelersatzdarlehen. Dieses Geld muss von der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA am Ende der Partnerschaft verzinst zurückgezahlt werden.

Daten und Namen

Namens- und Logohistorie

Gegründet wurde der Verein 1892 als Berliner Fußball Club Hertha 1892, kurz BFC Hertha 92. Seit dem Zusammenschluss mit dem Berliner Sport-Club im Jahr 1923 hat Hertha BSC seinen bis heute gültigen Namen. Nur in der Nachkriegszeit von 1945 bis 1949, in der die Alliierten alle deutschen Vereine aufgelöst hatten, spielten die Fußballer zusammen mit ehemaligen Mitgliedern aus anderen Vereinen unter dem Namen SG Gesundbrunnen.

Datum Ereignis
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Gründung des Berliner Fußball Club Hertha 1892
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Zusammenschluss mit dem Berliner Sport-Club unter neuem Namen Hertha BSC
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Trennung vom Berliner SC unter Beibehaltung des Namens
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Auflösung durch den alliierten Kontrollrat und Spielbetrieb unter dem Namen SG Gesundbrunnen
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Wiederaufnahme des Spielbetriebs als Hertha BSC

In seiner Geschichte hat der Verein sein offizielles Logo mehrfach verändert. Zum 120. Vereinsjubiläum im Jahr 2012 wurde die „Fahne pur“, wie von der Mehrheit der Vereinsmitglieder und Fans gewünscht, als offizielles Vereinslogo eingeführt.[39]

Ligazugehörigkeit

Erfolge

  • DFB-Ligapokal-Finalist (1): 2000
  • Berliner Meister (23):
    • als BFC Hertha 1892 (4): 1906 (im VBB), 1915, 1917 und 1918
    • als Hertha BSC (19): 1925–1931, 1933, 1935, 1937, 1944, 1957, 1961, 1963, 1966–1968, 1987 und 1988
  • Berliner Pokalsieger (12):
    • als BFC Hertha 1892 (1): 1920
    • als Hertha BSC (8): 1924, 1928, 1929, 1958, 1959, 1966, 1967 und 1987
    • als Hertha BSC II (3): 1976, 1992 und 2004
  • Intertoto-Cup-Sieger (5): 1971, 1973, 1976, 1978, 2006
  • UEFA-Pokal-Halbfinalist (1): 1979

Weitere Statistiken

(Stand: Saisonende 2011/12)

  • in der Bundesliga:
    • an 16 Spieltagen Spitzenreiter (zuletzt nach einem 6:1 gegen Eintracht Frankfurt am 10. August 2013)
    • insgesamt 30 Jahre Mitglied der Bundesliga
    • Platz 12 in der Ewigen Tabelle der Bundesliga:
      Gesamtbilanz: 1375 Punkte bei 1013 Spielen, 373 Siege, 256 Unentschieden und 384 Niederlagen, 1472:1560 (–88) Tore
    • höchster Heimsieg in der Bundesliga: 9:1 gegen Borussia Dortmund 1969/70.
    • höchste Heimniederlagen in der Bundesliga: 0:6 gegen den Hamburger SV 1979/80, 0:6 gegen den FC Bayern München 2011/12
    • höchster Auswärtssieg in der Bundesliga: 5:0 bei Eintracht Frankfurt 1977/78
    • höchste Auswärtsniederlage in der Bundesliga: 0:6 bei Werder Bremen 1990/91
    • Rekord für die höchste Heimzuschauerzahl in einem Spiel: 88.075 am 26. September 1969 gegen den 1. FC Köln
  • in der Zweiten Bundesliga:
    • Hertha BSC hält außerdem seit dem 15. Mai 2011 den Rekord für die meisten Siege in der eingleisigen 2. Bundesliga; 23 von möglichen 34 Spielen konnten gewonnen werden
    • Rekord für die höchste Heimzuschauerzahl in einem Spiel (in der eingleisigen 2. Bundesliga): 77.116 am 15. Mai 2011 gegen den FC Augsburg
      (Hertha BSC übertraf damit den eigenen Rekord aus dem Jahr 1997, als 75.000 Zuschauer gegen den 1. FC Kaiserslautern kamen)
    • zum Ende der Saison 2012/13 konnte sich Hertha durch einen Punktgewinn am letzten Spieltag gegen Energie Cottbus mit 76 Zählern den alleinigen Punkterekord der 2. Bundesliga sichern.

Jahrhundert-Elf

Anlässlich des 111. Geburtstages im Jahr 2003 wählten die Anhänger von Hertha BSC eine Jahrhundert-Elf:[40]

Position Spielername bei Hertha
von / bis
Ligaspiele (Tore) Leistungen / Erfolge
Tor Gábor Király 1997–2004 198 (0) Als sein Markenzeichen gilt die graue Schlabberhose. Ungarns Fußballer des Jahres 1998 bis 2001. Erreichte 1999 die Champions League.
Abwehr Arne Friedrich 2002–2010 231 (14) Mannschaftskapitän von 2004 bis 2010. Bestritt 81 Spiele für die Nationalmannschaft.1
Abwehr Ludwig Müller 1972–1975 97 (10) Bildete über drei Jahre die Achse mit Horr und Beer. Deutscher Vizemeister 1975.
Abwehr Uwe Kliemann 1974–1980 168 (13) Aufgrund seiner Körpergröße von 1,96 m als Funkturm bezeichnet. Stand 1977 und 1979 mit Hertha im DFB-Pokalfinale, wobei er bei letzterem den Gegentreffer verschuldete. Bestritt ein Spiel für die Nationalmannschaft.1
Abwehr Eyjólfur Sverrisson 1995–2003 197 (12) Spielte zunächst als Stürmer und später als Abwehrspieler. Mitglied der Aufstiegself 1997. Erreichte 1999 die Champions League.
Mittelfeld Kjetil Rekdal 1997–2000 64 (4) Galt als verlängerter Arm Röbers auf dem Platz und erreichte 1999 die Champions League.
Mittelfeld Hanne Sobek 1924–1945 211 (169) Galt als Kopf der Mannschaft, die zwischen 1926 und 1931 sechsmal in Folge das Finale um die deutsche Meisterschaft erreichte, welches 1930 und 1931 siegreich bestritten wurde. Bestritt 8 Spiele (2 Tore) für die Nationalmannschaft.1
Mittelfeld Erich Beer 1971–1979 253 (83) Galt als Führungsspieler. Lange Zeit hielt er mit 83 Treffern den Torschützenrekord bei Hertha BSC, obwohl eigentlich als Mittelfeldspieler verpflichtet. Erst 2002/03 wurde er von Michael Preetz (84 Tore) abgelöst. Beer ist dem Verein verbunden geblieben und besucht noch oft Spiele des Vereins im Olympiastadion. Bestritt 24 Spiele (7 Tore) für die Nationalmannschaft.1
Mittelfeld Marcelinho 2001–2006 165 (65) Zählte zu den wichtigsten Spielern des Vereins, da er als technisch begabter Spieler galt und auch die Rolle des Spielgestalters im Mittelfeld übernehmen konnte. Erzielte unter anderem das Tor des Monats Juli 2001 und April 2005. Nach einigen Disziplinlosigkeiten musste er den Verein verlassen.
Sturm Axel Kruse 1989–1991 1996–1998 64 (24) Mitglied der Aufstiegself 1990 und 1997. Musste seine Karriere verletzungsbedingt beenden.
Sturm Michael Preetz 1996–2003 227 (93) Mitglied der Aufstiegself 1997. Bundesliga-Torschützenkönig 1999 und über Jahre hinweg der beste Torschütze. Rekordtorjäger von Hertha BSC in der Bundesliga. Erreichte 1999 die Champions League. Bestritt 7 Spiele (3 Tore) für die Nationalmannschaft.1 Seit Juni 2009 ist er Manager und Geschäftsführer der Alten Dame.
Ersatzbank
Tor Norbert Nigbur 1976–1979 101 (0) Erreichte 1977 und 1979 das DFB-Pokal-Finale.
Abwehr Hans Weiner 1972–1979 1984–1986 283 (15) Galt als zuverlässiger Abwehrorganisator. Deutscher Vize-Meister 1975. Erreichte 1977 und 1979 das DFB-Pokal-Finale.
Abwehr Otto Rehhagel 1963–1966 78 (9) Spielte im ersten Bundesliga-Spiel von Hertha.
Mittelfeld Lorenz Horr 1969–1977 240 (75) Gehörte mit Beer zur Achse der Mannschaft, die in den 1970er Jahren für Furore sorgte. Wurde 1975 deutscher Vize-Meister. Erreichte das DFB-Pokal-Finale 1977.
Sturm Karl-Heinz Granitza 1976–1979 73 (34) Galt als erfolgreicher Stürmer und erreichte 1977 und 1979 das DFB-Pokal-Finale.
1Angegeben sind nur Länderspiele während seiner Zeit bei Hertha.

Weitere bekannte Spieler

Arne Friedrich
Michael Preetz

Trainer seit 1963

Trainer von bis
Josef Schneider Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Gerhard Schulte Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Helmut Kronsbein Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Hans „Gustav“ Eder Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Dettmar Cramer Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Hans „Gustav“ Eder Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Georg Keßler Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Kuno Klötzer Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Hans „Gustav“ Eder Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Helmut Kronsbein Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Uwe Klimaschefski Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Georg Gawliczek Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Martin Luppen Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Uwe Kliemann Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Hans „Gustav“ Eder Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Rudi Gutendorf Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Jürgen Sundermann Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Werner Fuchs Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Pál Csernai Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Peter Neururer Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Karsten Heine Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Bernd Stange Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Günter Sebert Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Uwe Reinders Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Karsten Heine Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Jürgen Röber Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Falko Götz Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Huub Stevens Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Andreas Thom Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Hans Meyer Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Falko Götz Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Karsten Heine Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Lucien Favre Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Karsten Heine Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Friedhelm Funkel Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Markus Babbel Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Rainer Widmayer Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Michael Skibbe Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
René Tretschok Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Otto Rehhagel Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Jos Luhukay Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort
Pál Dárdai Vorlage:SortDate ist seit 2010/2020 obsolet; Alternativen siehe dort

Die Mannschaft

Kader der Saison 2016/17

Nr. Spieler Nat. Geburtstag bei Hertha seit Vertrag bis
Tor
1 Thomas Kraft Deutscher
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2011 2017
22 Rune Jarstein Norweger
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2014 2019
29 Nils-Jonathan Körber Deutscher
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2011 2017
Abwehr
2 Peter Pekarík Slowake
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2012 2018
5 Niklas Stark Deutscher
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2015 2019
15 Sebastian Langkamp Deutscher
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2013 2019
21 Marvin Plattenhardt Deutscher
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2014 2020
23 Mitchell Weiser Deutscher
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2015 2018
25 John Anthony Brooks US-AmerikanerVereinigte Staaten Deutscher
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2007 2017
28 Fabian Lustenberger Schweizer
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2007 2017
34 Maximilian Mittelstädt Deutscher
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2015 2018
Mittelfeld
3 Per Ciljan Skjelbred Norweger
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2014 2019
6 Vladimír Darida Tscheche
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2015 2019
7 Alexander Esswein Deutscher
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2016 2020
9 Alexander Baumjohann Deutscher
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2013 2017
10 Ondrej Duda Slowake
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2016 2021
13 Jens Hegeler Deutscher
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2014 2017
14 Valentin Stocker Schweizer
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2014 2018
18 Sinan Kurt Deutscher
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2016 2019
20 Allan Brasilianer
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2016 2017
24 Genki Haraguchi JapanerJapan
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2014 2018
31 Florian Kohls Deutscher
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2015 2017
Angriff
8 Salomon Kalou Ivorer
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2014 2017
11 Sami Allagui Tunesier Deutscher
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2012 2017
16 Julian Schieber Deutscher
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2014 2018
19 Vedad Ibišević (C)ein weißes C in blauem Kreis Bosnier US-AmerikanerVereinigte Staaten
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2015 2017

Spielertransfers zur Saison 2016/17

Zugänge
Nat. Name letzter Verein Transferperiode
Brasilien Allan FC Liverpoola. Sommer 2016
Slowakei Ondrej Duda Legia Warschau
Deutschland Alexander Esswein FC Augsburg
Abgänge
Nat. Name zukünftiger Verein Transferperiode
NiederlandeNiederlande Roy Beerens FC Reading Sommer 2016
Deutschland Johannes van den Bergh FC Getafe
Deutschland Sascha Burchert SpVgg Greuther Fürth
Deutschland Marius Gersbeck VfL Osnabrücka.
JapanJapan Hajime Hosogai VfB Stuttgart
Turkei Deutschland Tolga Ciğerci Galatasaray Istanbul
Brasilien Ronny vereinslos
a. 
ausgeliehen
w. a. 
war ausgeliehen

Trainer- und Betreuerstab

Pál Dárdai ist seit dem 5. Februar 2015 Cheftrainer der Profis
Name Funktion
Trainerstab
Pál Dárdai Cheftrainer
Rainer Widmayer Cotrainer
Zsolt Petry Torwarttrainer
Henrik Kuchno Fitnesstrainer
Hendrik Vieth Fitnesstrainer
Nello Di Martino Teamleiter
Admir Hamzagic Trainerstab
Medizinische Abteilung
Ulrich Schleicher Mannschaftsarzt
Klaus Neye Mannschaftsarzt
David de Mel Therapeut
Frederick Syna Therapeut
Michael Becker Therapeut
Hendrik Herzog Zeugwart
Robert Abramczyk Zeugwart
Öffentlichkeitsarbeit
Peter Bohmbach Pressesprecher

Hertha BSC II

Hertha BSC II
Name Hertha BSC II
Spielstätte Stadion auf dem Wurfplatz
Plätze 5.400
Cheftrainer Ante Čović
Liga Regionalliga Nordost
2015/16 10. Platz
Heim
Auswärts
Im Amateurstadion trägt Herthas U23 seine Heimspiele aus

Anfänge

Nachdem es schon bei der Vereinsgründung eine zweite Mannschaft von Hertha gegeben hatte, wurde diese mit der Einführung des Vertragsspieler-Statuts 1950 unter dem Namen Amateure neu gegründet.[42] Doch erst zur Saison 1956/57 nahmen die Amateure in der 3. Klasse teil und beendeten diese auf Platz 6.[42] 1964/65 wurde unter Otto Friedrich und Heinz Jeske der Aufstieg in die B-Klasse gefeiert und bereits im folgenden Jahr konnte erneut aufgestiegen werden.[42] 1975 stiegen die Hertha Amateure in die Amateurliga Berlin auf. Dort konnte 1975/76 auf Anhieb die Vizemeisterschaft hinter SC Union 06 Berlin gefeiert werden, wodurch man sich für die deutsche Amateurmeisterschaft 1976 qualifizierte. Jedoch erfolgte dort gegen SC Concordia von 1907 das Aus bereits in der ersten Runde. Parallel zum guten Abschneiden in der Liga konnte im Finale des Landespokals der BFC Preussen mit 4:1 bezwungen werden. 1976/77 spielte die zweite Mannschaft von Hertha BSC deshalb erstmals im DFB-Pokal. Doch war bereits der DJK Gütersloh in Runde eins eine Nummer zu groß. Bis 1986 spielten die Amateure in der Amateur-Oberliga Berlin, dann stieg die Profimannschaft ebenfalls in die dritte Liga ab, weswegen die Amateurelf zwangsabsteigen musste. Erst nachdem den Profis 1988 der Wiederaufstieg in die Zweitklassigkeit gelungen war, durften die Amateure ebenfalls wieder aufsteigen. Nach der durch die Wende erforderlich gewordenen Reform des Ligensystems spielten die Amateure 1991/92 in der neuen Oberliga Nordost. In derselben Spielzeit sicherten sich die Hertha-Amateure durch ein 1:0 im Finale um den Berliner Pokal gegen die Reinickendorfer Füchse die Teilnahme am DFB-Pokal 1992/93.

Einzug ins DFB-Pokal-Finale 1993

Unter Trainer Jochem Ziegert sorgte die ausschließlich aus sogenannten „Feierabendkickern“ zusammengesetzte Mannschaft deutschlandweit für Furore. Die Amateure stiegen erst in der 2. Runde des Wettbewerbs ein, wo die SGK Heidelberg mit 3:0 bezwungen wurde. In der 3. Runde wurde der Zweitligist VfB Leipzig mit 4:2 bezwungen. Auch das Achtelfinale gegen den Titelverteidiger Hannover 96 konnte durch ein spätes Tor mit 4:3 gewonnen werden. Im Viertelfinale, das aufgrund des hohen Zuschauerinteresses im Mommsenstadion ausgetragen wurde, gegen den Bundesligisten 1. FC Nürnberg sahen dann schon fast 14.000 Zuschauer, wie erneut der haushohe Favorit mit 2:1 geschlagen nach Hause fahren musste.[43] Das Halbfinale gegen den Chemnitzer FC vor 56.500 Zuschauern im Olympiastadion[44] wurde von Beginn an dominiert, und somit stand 1993 erstmals eine zweite Mannschaft im Finale des DFB-Pokals und hätte dem Gesamtverein, der noch nie den DFB-Pokal gewonnen hat, zum ersten Mal den Titel bescheren können. Dort trafen die „Hertha-Bubis“, wie die Amateure mittlerweile genannt wurden, auf Bayer 04 Leverkusen. Vor über 76.000 Zuschauern im ausverkauften Olympiastadion ließ ein Kopfballtor in der 77. Minute durch Ulf Kirsten alle Hoffnungen auf den Titelgewinn platzen. Mit der Einführung der neuen dritten Liga zur Saison 2008/09 wurde die Teilnahme von Zweitmannschaften am Pokal ausgesetzt.

Mit folgender Mannschaft spielten die Bubis im Finale: Christian FiedlerSven MeyerOliver Schmidt (73. Sascha Höpfner), Karsten NiedGerald Klews, Andreas Schmidt, Oliver Holzbecher, Wolfgang KolczykCarsten RamelowSven Kaiser, Ayhan Gezen[45]

Zwischen Regional- und Oberliga

Zur Saison 1994/95 wurde die neue Regionalliga eingeführt, in der die Amateure auf stärkere Konkurrenz als zuvor trafen und schon 1996 abstiegen. Nach drei Jahren in der Oberliga gelang zur Spielzeit 1999/2000 der Wiederaufstieg, allerdings musste man trotz Platz 11 aufgrund einer erneuten Ligareform umgehend wieder absteigen. In der Oberliga spielte man gut mit und konnte 2001/02 sogar die Staffel gewinnen. Gegen Dynamo Dresden wurde dann aber der Aufstieg in der Relegation verfehlt. Zwei Jahre später wurde dann in ebendieser der VFC Plauen ausgeschaltet. In den beiden Relegationsspielen erzielte Alexander Ludwig vier Tore und wurde damit zum Aufstiegshelden. Erst 2006/07 erfolgte der Abstieg, doch schon im Jahr darauf gelang der Wiederaufstieg.

Aktuelle Situation

Zur Saison 2013/14 wurde Herthas U23 von Jörg Schwanke übernommen, nachdem Karsten Heine sie neun Jahre lang trainiert hatte. Seit der Saison 2011/12 soll die junge Mannschaft außerdem von erfahrenen Spielern wie Andreas Neuendorf angeführt werden. Nach zuletzt sechs sieglosen Spielen in Folge und dem damit verbundenen letzten Platz in der Regionalliga Nordost übernahm Ante Covic, bis dahin Fußballlehrer und Trainer der U19, nach dem 13. Spieltag den Trainerposten der U23. Er erreichte in dieser Saison noch den 13. Tabellenplatz und in den nächsten zwei Jahren (14/15 und 15/16) den 6. und 10. Platz. Jörg Schwanke blieb der Hertha aber in einer anderen Position erhalten.

Erfolge

Kader der Saison 2016/17

Tor Abwehr Mittelfeld Angriff
0 Leon Brüggemeier Deutscher
01 Ruben Aulig Deutscher
12 Leon Valentin Schaffran Deutscher
05 Marcus Mlynikowski Deutscher
11 Enes Akyol Deutscher
11 Jordan Torunarigha Deutscher
13 Rico Morack Deutscher
15 Lukas Kraeft Deutscher
22 Jacob Bohm Deutscher
0 Sidney Friede Deutscher
06 Bryan Henning Deutscher
06 Damir Bektic Deutscher
07 Farid Abderrahmane Deutscher
08 Mike Owusu Deutscher
09 Tony Fuchs Deutscher
14 Ugur Ogulcan Tezel Türke
20 Dominik Pelivan Deutscher
23 Maurice Klehr Deutscher
32 Shawn Kauter Deutscher
14 Fabian Eisele Deutscher
19 Nils Blumberg Deutscher
27 Tahsin Cakmak Türke
28 Fabio Mirbach Deutscher
29 Boris Hass Deutscher

Trainer: Ante Čović

Co-Trainer: Karsten Leyke

Jugend

Erfolge

A-Jugend/U19:

B-Jugend/U17:

Frauenmannschaft

Im Februar 2009 wurde bekannt gegeben, dass Hertha BSC mit der die Frauenabteilung des 1. FC Lübars kooperiert. Fortan spielten die Frauen in den Vereinsfarben von Hertha BSC. Die Unterstützung umfasste die Bereiche Mannschaftsausstattung und Sponsorenakquise. Die Mannschaft spielte in der 2. Frauen-Bundesliga Nord. Im Jahre 2015 wurde die Mannschaft Meister, verzichtete aber aus finanziellen Gründen auf den Aufstieg. Ein Jahr später beendete Hertha BSC die Kooperation. Der 1. FC Lübars konnte kurzfristig den Berliner AK 07 als Partner gewinnen. Der BAK stieg aber Ende Juni 2016 wieder aus der Kooperation aus und Lübars, zog den Lizenzantrag für die 2. Bundesliga zurück. Da für die Regionalliga keine Lizenz beantragt wurde, startet der Verein in der Saison 2016/17 in der Berlin-Liga.

Erfolge

Die Saison 2014/15 konnte die Mannschaft als Meister beenden.[46] Man verzichtete jedoch aus finanziellen Gründen auf den Aufstieg, um sich weiterhin in der 2. Bundesliga zu etablieren.

Stadion

das Olympiastadion nach dem Umbau 2004

Hertha BSC trägt mit Unterbrechungen seit 1963 seine Heimspiele im Berliner Olympiastadion aus, welches anlässlich der Olympischen Sommerspiele 1936 erbaut wurde. Das Stadion fasst nach dem letzten Umbau aktuell 74.649 Zuschauer und beherbergt inzwischen einen eigenen Hertha-BSC-Fanshop. Das Stadion wurde zweimal, im Jahr 1974 und in dem Zeitraum zwischen 2000 und 2004, jeweils anlässlich einer bevorstehenden Fußball-Weltmeisterschaft ausgebaut. Zur WM 1974 wurde die Arena zunächst teilüberdacht, im Vorfeld der WM 2006 erfolgte dann eine grundlegende Modernisierung. Außerdem hat das Stadion jetzt eine zu Hertha passende blaue Tartanbahn. Neben den Heimspielen der Hertha finden im Olympiastadion auch Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft, diverse Konzerte, Leichtathletikveranstaltungen sowie jährlich das DFB-Pokal-Finale statt.

Bevor Hertha zum Beginn der ersten Bundesligasaison 1963/64 in das größere Olympiastadion zog, trug der Verein seine Heimspiele im als „Plumpe“ bekannten Stadion am Gesundbrunnen aus. Lediglich in den Regionalligajahren zwischen 1965 und 1968 kehrte die Mannschaft noch einmal dorthin zurück, bevor die Spielstätte 1974 komplett abgerissen wurde. In den Jahren 1986 bis 1988 in der Berliner Amateuroberliga sowie für einige Heimspiele der Zweitligasaison 1988/89 wich die Hertha aufgrund des mangelnden Zuschauerinteresses in das Poststadion aus. Des Weiteren wurden die Spiele im UI-Cup, der UEFA-Pokal-Qualifikation sowie die ersten Heimspiele der Zweitligasaison 1992/93 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark ausgetragen.

Im Zuge der erfolgreichen Hinrunde 2015/2016 kam Kritik an der Akustik des Stadions auf. Trotz einer beeindruckenden sportlichen Erfolgsserie kamen nahezu unverändert viele Herthaner in das Olympiastadion. Journalisten und Fans führten dies vor allem auf die weiten Dimensionen des Stadions zurück. Durch die Weitläufigkeit und üppigen Besucherzahlen käme keine "Stimmung" auf[47]. Hertha braucht daher nach Auffassung des Präsidenten Werner Gegenbauer ein reines Fußballstadion. In einem Interview erklärte er: „In 25 Jahren werden wir in einer reinen Fußball-Arena spielen. Da bin ich mir ganz sicher. Hoffentlich früher.“[48]

Fankultur

Fanfreundschaften

Hertha-Fans im Waldstadion

Es besteht bereits seit längerer Zeit eine intensive Fanfreundschaft zwischen den Hertha-Anhängern und den Fans des Karlsruher SC. Diese fand ihren Ursprung in den 1970er Jahren, als Hertha am ersten Spieltag in der Saison 1976/77 nach Karlsruhe reisen musste. Am Hauptbahnhof Karlsruhe wurde man freundlich von den Karlsruhern empfangen, woraufhin beide Fangruppen gemeinsam zum Wildparkstadion pilgerten. Trotz der anschließenden Niederlage des KSC (Hertha BSC gewann 3:0) feierten die Karlsruher Fans gemeinsam mit den Anhängern der Hertha am Hauptbahnhof, welche zum Abschied der angereisten Berliner den Schlachtruf von Hertha, „Ha Ho He“, riefen.

Nach Herthas Wiederaufstieg 1997 und dem „Schicksalsspiel“ von Jürgen Röber am 12. Spieltag gegen den KSC, welches die Berliner wiederum mit 3:1 gewannen, wurde die Fanfreundschaft reaktiviert. Seit dieser Zeit besuchen Anhänger beider Vereine die Spiele des jeweils anderen. Am 13. Februar 2011 kam es bisher zum letzten „Freundschaftsduell“ in der Bundesliga, das Hertha im Karlsruher Wildparkstadion mit 6:2 für sich entschied. Am 27. Juli 2014 fand im Wildparkstadion die bisher letzte Begegnung statt, Hertha BSC gewann die Partie mit 1:0.

Des Weiteren gibt es auf Ultra-Ebene auch Freundschaften mit der Fanszene von Racing Straßburg , die aus der Fanfreundschaft mit dem Karlsruher SC entstanden ist. In den 1970er- und 1980er-Jahren gab es in den Zeiten der Teilung Deutschlands darüber hinaus eine große Verbundenheit mit dem Anhang des 1. FC Union Berlin; diese Freundschaft wurde jedoch nach der Wende durch die zunehmende sportliche Rivalität der beiden Berliner Vereine abgeschwächt und besteht heute kaum noch. Auch mit dem FC Bayern München gab es in den 1970er Jahren eine Freundschaft, die aber durch Angriffe Berliner Fans gegen Bayern-Fans zum großen Teil beendet wurde.

Fanrivalitäten

Die Fanszene von Hertha BSC pflegt keine aus der Historie entstandenen Rivalitäten zu anderen Fanszenen in Deutschland. Vielmehr ist es die Abneigung zu anderen Vereinen wie z. B. dem FC Schalke 04 oder dem FC Hansa Rostock die eine gewisse Rivalität mit sich bringt. Darüber hinaus sind aufgrund der regionalen Gegebenheit der 1. FC Union Berlin und der FC Energie Cottbus Vereine, denen man negativ gegenübersteht. Besonders der 1. FC Union Berlin ist als Stadtkonkurrent den meisten Hertha-Anhängern als Feindbild vorprogrammiert.

Durch die enge Verbundenheit mit dem Anhang des Karlsruher SC pflegt man auch eine große Abneigung gegenüber dem VfB Stuttgart und der SG Eintracht Frankfurt.

Liedgut

Frank Zander 2010

Vor jedem Heimspiel wird die offizielle Vereinshymne Nur nach Hause von Frank Zander gespielt. Es war der 31. März 1993, als Frank Zander in der Halbzeit des DFB Pokalhalbfinales der Hertha Amateure gegen den Chemnitzer FC sein Lied im Olympiastadion vorsang. Einen Tag vor dem großen Auftritt kam Zander die Idee, seine damals aktuelle Single Nur Nach Hause, die als eine Art ‚Rauswerfer-Lied‘ für Kneipen gedacht war, für Hertha BSC umzuschreiben. Diese Hymne fand bei den Hertha-Anhängern einen so großen Anklang, dass sie als neue Vereinshymne übernommen wurde. In der SAT.1-Show Die Hit-Giganten wurde Nur Nach Hause auf Platz 2 der beliebtesten Stadionhymnen aller Zeiten gewählt.

Darüber hinaus gibt es weitere beliebte Herthalieder. Bekannt ist vor allem die traditionelle Vereinshymne Blau-weiße Hertha der Band Die Travellers und seit der Saison 2010 der Song Hertha und Schulle von Daniel Rimkus, der bei jedem Heimspiel in der Halbzeitpause gespielt wurde.

Andere Sportarten

Beachvolleyball

Seit dem 1. November 2005 spielte das deutsche Nationalteam Sara Goller und Laura Ludwig unter der Teambezeichnung gollerplusludwig bei Hertha BSC Beachvolleyball. Damit hatte Hertha BSC eine weitere Sportart (Beachvolleyball Frauen) etabliert. Goller und Ludwig wurden 2006, 2007, und 2008 Deutscher Meister sowie 2008 und 2010 Europameister; sie nahmen an den Olympischen Sommerspielen 2012 teil und erreichten das Viertelfinale. Nach dem Karriereende von Goller wechselte Ludwig mit ihrer neuen Partnerin Anfang des Jahres 2013 zum Hamburger SV. Seitdem gibt es kein Beachvolleyball mehr bei Hertha BSC.

Boxen

Hertha BSC ist im Boxen ein erfolgreicher Verein, die Boxabteilung wurde 1948 gegründet. Die erste Mannschaft boxt in der 1. Bundesliga. Hertha wurde 1973, 1974, 1993, 1996 und 2009 Deutscher Mannschaftsmeister.

Eishockey

1969 wurde eine Eishockeymannschaft bei Hertha zum Ligenspielbetrieb gemeldet und nahm 1969/70 an der Regionalliga Nord (= 3. Spielklasse damals) teil.

Vor der Saison 1970/71 wurde die Mannschaft zurückgezogen und im Sommer 1971 endgültig aufgelöst. Die guten Spieler schlossen sich dem Berliner Schlittschuhclub an.

E-Sport

Die ersten drei Spielzeiten lang vertrat Javkhlan Tahery Hertha BSC in der eSport Bundesliga. In der vierten Saison spielte Michael „Chocoyote“ Oprée und in der fünften Saison spielte Kewin „KeWin“ Waldschmidt für den Hauptstadtclub. Der Spieler wurde beim Heimspiel am 28. Februar 2009 gegen Borussia Mönchengladbach offiziell vorgestellt.

Futsal

Seit 2007 besitzt Hertha BSC eine Futsal-Abteilung. Die erste Mannschaft spielt in der Berliner Verbandsliga.[49]

Kegeln

1924 wurde die Kegelabteilung gegründet und erzielte mit mehreren gewonnenen deutschen Meistertiteln bis in die 1970er große Erfolge.[50] Mittlerweile bildet man mit Rot Weiss – VGK 1912 Berlin eine Spielgemeinschaft mit insgesamt vier Mannschaften.[51]

Tischtennis

Auch im Tischtennis ist Hertha BSC recht erfolgreich. Die Abteilung wurde am 1. Mai 1963 von Gerd Welker gegründet,[52] der immer noch für die erste Herren-Mannschaft verantwortlich ist. In den Anfangsjahren war Günter Felske, der Deutsche Meister im Doppel von 1950, der von 1964 bis 1968 für Hertha BSC aktiv war, der bekannteste Spieler.[52] 1970 wurde die Hertha Meister der Berliner Landesliga und stieg in die Oberliga Nord auf. Dort konnte die Mannschaft als Neuling sofort wieder die Meisterschaft erringen und über die Aufstiegsrunde 1971 in die Tischtennis-Bundesliga aufsteigen. In der ersten Spielzeit wurde mit Spitzenspieler Bernt Jansen ein überraschender vierter Rang erreicht. Nach Jansens Abgang wurde im Folgejahr der Klassenerhalt als Achter lediglich knapp erreicht. 1974 wurde man Vorletzter; es folgte der Abstieg. Obwohl Jansen zurückkehrte, gelang der Wiederaufstieg in die Bundesliga zunächst nicht. 1975 führten die Berliner die Tabelle bis zum vorletzten Spieltag an, verloren dann aber das entscheidende Spiel beim TSV Selk und wurden bei Punktgleichheit aufgrund des schlechteren Spielverhältnisses nur Vizemeister. Im Folgejahr wurde Hertha BSC dann Meister der Oberliga Nord, scheiterte aber in der Aufstiegsrunde als Dritter am TTC Grünweiß Bad Hamm und dem TTC Calw. 1985 schaffte der Verein dann schließlich doch den erneuten Aufstieg, nach zwei Spielzeiten stieg er aber 1987 wieder ab. Es folgten mit dem letzten Platz in der 2. Bundesliga Nord und dem zehnten Platz in der Regionalliga Nord umgehend zwei weitere Abstiege, sodass sich der Club 1989 in der viertklassigen Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein/Berlin wiederfand.

Bis zum Ende der Saison 2012/13 spielte die Hertha in der zweiten Bundesliga Nord, danach wurde die Mannschaft zurückgezogen.[53]

Bekannte Spieler

Literatur

  • Michael Jahn: Das Hertha-Lexikon. Die Werkstatt, Göttingen 2001, ISBN 3-89533-315-8.
  • Michael Jahn: Nur nach Hause geh’n wir nicht. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2006, ISBN 3-89533-535-5.
  • Harald Tragmann, Harald Voß: Der B.F.C Hertha 1892 – Die Hertha-Chronik Band 1. Harald Voß, Berlin 2006, ISBN 3-935759-12-6.
  • Oliver Ohrmann: Das Fotoalbum des Willy Haberstroh. Sutton-Verlag, Erfurt 2006, ISBN 3-89702-961-8.
  • Oliver Ohrmann: Hanne Sobek – Der größte Held von Hertha BSC. Sutton-Verlag, Erfurt 2007, ISBN 978-3-86680-146-2.
  • Harald Tragmann, Harald Voß: Das Hertha Kompendium. Harald Voß, Berlin 2009, ISBN 978-3-935759-18-2.
  • Harald Tragmann, Harald Voß: Hertha kompakt. Harald Voß, Berlin 2009, ISBN 978-3-935759-19-9.
  • Daniel Koerfer: Hertha unter dem Hakenkreuz – ein Berliner Fußballclub im Dritten Reich. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2009, ISBN 978-3-89533-644-7.
  • Lutz Rosenzweig: 75 Jahre Hertha BSC. Verlag Buexenstein, Göttingen 1967.

Weblinks

Commons: Hertha BSC – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hertha BSC GmbH & Co. KGaA (Hrsg.): SATZUNG des Hertha, Berliner Sport-Club (Hertha B.S.C.) e. V. (PDF; 153 kB), herthabsc.de, o. J., abgerufen am 21. Februar 2012.
  2. Mitgliedschaft: Home. In: hertha.de. Abgerufen am 24. August 2016.
  3. Hertha rast: Meine Lok, mein Jet, mein Dampfer. In: Der Tagesspiegel, abgerufen am 27. Juli 2010.
  4. Harald Tragmann, Harald Voß: Das Hertha Kompendium. Harald Voß, Berlin 2009, ISBN 978-3-935759-18-2.
  5. Vereinsgeschichte. In: herthabsc.de. Abgerufen am 20. Dezember 2012.
  6. Berliner Sport-Club 1995, BSC – 100 Jahre in Bewegung, Festschrift, S. 100 ff.
  7. BSC Sportmagazin, Jahrgang 117, Oktober 2012, Nr. 3, S. 7.
  8. HA HO HE Hertha BSC. Copress-Verlag, München 1971.
  9. Michael Jahn: Das Hertha-Lexikon. Die Werkstatt, Göttingen 2001, ISBN 3-89533-315-8.
  10. Landgericht Berlin, Zivilkammer 15, Urteil vom 27. April 1971, Geschäftsnummer 15.0.25/69.
  11. Ufa-Geldspritzen bringen Hertha und HSV auf Erfolgsspur. Klubs zeigen Parallelen in der Entwicklung. rp-online.de, 17. Februar 2000.
  12. Goldener Handschlag für Hoeneß, Preetz rückt auf. In: focus.de.
  13. Hertha beurlaubt Lucien Favre. bundesliga.de, 28. September 2009, abgerufen am 20. Dezember 2009.
  14. Funkel beerbt Favre in Berlin. In: focus.de.
  15. Hertha BSC News – Markus Babbel vorgestellt. In: hertha.de. Hertha BSC, 17. Mai 2010, archiviert vom Original am 11. März 2012; abgerufen am 3. Mai 2011.
  16. spiegel.de
  17. welt.de
  18. focus.de
  19. Rehhagel kommt nach Berlin. bundesliga.de, DFL Deutsche Fußball Liga GmbH, 18. Februar 2012, abgerufen am 18. Februar 2012.
  20. Nils Lehnebach: Relegation Berlin vs. Düsseldorf: Des Königs letzter Kampf. Spiegel Online, 10. Mai 2012, abgerufen am 10. Mai 2012.
  21. Jan Reschke: Relegations-Pleite für Hertha – Düsseldorf hat den Aufstieg vor Augen. Spiegel Online, 10. Mai 2012, abgerufen am 10. Mai 2012.
  22. Die Ordner hätten den Fan-Sturm verhindern müssen, FOCUS online, 16. Mai 2012.
  23. DFB-Sportgericht lehnt Hertha-Einspruch ab. Welt online, 21. Mai 2012.
  24. Hertha BSC und der Abstieg ohne Gnade. morgenpost.de, 26. Mai 2012.
  25. Keine Anrufung des Schiedsgerichts. herthabsc.de, 19. Juni 2012.
  26. Referee Stark zeigt Hertha-Spieler an. dpa am 18. Mai 2012.
  27. Luhukay zu Hertha: „Extrem reizvolle Aufgabe“, Sportbild, abgerufen am 20. August 2012.
  28. "Hertha steigt als Meister auf", herthabsc.de, gesichtet am 12. Mai 2013.
  29. bundesliga.de: Die Hauptstadt ist zurück im Oberhaus (Memento vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive)
  30. Hertha-Verletzungsmisere hält an. In: Kicker.de, 29. August 2014, abgerufen am 9. April 2015.
  31. Trennung von Trainer Jos Luhukay. auf Herthabsc.de vom 5. Februar 2015, abgerufen am 9. April 2015.
  32. Preetz: Hertha muss sich in Bundesliga etablieren. In: bz-berlin.de, B.Z., 28. Juli 2015, abgerufen am 13. September 2015.
  33. Preetz hat gute Karten auf eine Vertragsverlängerung. In: Morgenpost.de, 25. Mai 2016, abgerufen am 25. Mai 2016.
  34. Hertha-Dampfer nimmt Kurs auf Berlin. In: Tagesspiegel.de, 25. Mai 2016, abgerufen am 25. Mai 2016.
  35. Vereinsgeschichte 1989-1997 herthabsc.de, abgerufen am 15. Februar 2016.
  36. Vereinsgeschichte 2000/2001 herthabsc.de, abgerufen am 15. Februar 2016.
  37. Hertha BSC und KKR schließen strategische Partnerschaft herthabsc.de, abgerufen am 1. Februar 2014.
  38. BZ: Was Hertha für die 61,2 Mio. Euro leisten muss (Memento vom 1. Februar 2014 im Internet Archive)
  39. Fahne wird wieder Vereinsemblem. Die „Fahne pur“ wird zum offiziellen Logo von Hertha BSC. In: herthabsc.de. Abgerufen am 4. Dezember 2012.
  40. Michael Jahn: Nur nach Hause geh’n wir nicht. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2006, ISBN 3-89533-535-5, S. 445.
  41. Das große Buch der deutschen Fußballvereine. (Mit Christian Karn.) Agon-Sportverlag, Kassel 2009, ISBN 978-3-89784-362-2.
  42. a b c Lutz Rosenzweig: 75 Jahre Hertha BSC. Verlag Buexenstein, Göttingen 1967, S. 89.
  43. Spielstatistik Hertha BSC II – 1. FC Nürnberg. fussballdaten.de, abgerufen am 27. Juni 2011.
  44. Spielstatistik Hertha BSC II – Chemnitzer FC. fussballdaten.de, abgerufen am 27. Juni 2011.
  45. Statistik. hertha.de, abgerufen am 27. Juni 2011.
  46. der 2. Frauen-Bundesliga NordLübars ist Zweitliga-Meister! herthabsc.de, Mai 2015, abgerufen am 30. Mai 2015.
  47. Jörg Rößner: Hertha BSC will das alte Olympiastadion nicht mehr. In: Welt Online. 21. März 2016 (welt.de [abgerufen am 25. Juli 2016]).
  48. Das könnte das Stadion sein, das Hertha glücklich macht. Abgerufen am 25. Juli 2016.
  49. Futsal-Berlin. abgerufen 14. Mai 2010.
  50. Die Sportkegler von Hertha BSC. In: herthabsc.de, abgerufen 18. Juli 2010.
  51. Herthas Kegler belegen Platz 7. In: herthabsc.de, abgerufen 18. Juli 2010.
  52. a b DTS, 1971/11, S. 3 f.
  53. tischtennis, 2013/4, S. 23.

Koordinaten: 52° 31′ 14,9″ N, 13° 14′ 39,7″ O