Juventus Turin
Juventus Turin | |||
Basisdaten | |||
---|---|---|---|
Name | Juventus Football Club S.p.A. | ||
Sitz | Turin, Italien | ||
Gründung | 1. November 1897 | ||
Farben | weiß, schwarz | ||
Eigentümer | Exor S.p.A. | ||
Präsident | Andrea Agnelli | ||
Website | www.juventus.com | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | Massimiliano Allegri | ||
Spielstätte | Juventus Stadium | ||
Plätze | 41.507 | ||
Liga | Serie A | ||
2015/16 | 1. Platz | ||
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Juventus Turin (offiziell Juventus Football Club S.p.A., kurz Juventus F.C. oder Juve) ist ein 1897 gegründeter italienischer Fußballverein aus der piemontesischen Hauptstadt Turin.
Der Klub zählt zu den erfolgreichsten Fußballvereinen der Welt und ist mit offiziell 32 gewonnenen Scudetti Rekordmeister Italiens.
Heimspielstätte des Vereins ist seit 2011 das neu erbaute Juventus Stadium.
Geschichte
Anfänge (1897–1923)
Juventus Turin wurde 1897 von 13 Studenten des Turiner Massimo-d’Azeglio-Gymnasiums, als Augusta Tourinorum gegründet. Die Gründer des Vereins waren namentlich die Brüder Enrico und Eugenio Canfari, Gioacchino und Alfredo Armano, Francesco Daprà, Domenico Donna, Carlo Ferrero, Luigi Forlano, Luigi Gibezzi, Umberto Malvano, Enrico Piero Molinatti, Umberto Savoia und Vittorio Varetti. Eugenio Canfari fungierte als erster Präsident. 1898 folgte die Umbenennung in Juventus Football Club (Juventus lateinischen für „Jugend“).
Seit 1900 spielt Juventus in der italienischen Meisterschaft, die 1905 mit einem unerwarteten Erfolg über den damaligen Serienmeister CFC Genua erstmals gewonnen wurde. In den folgenden Jahren konnte Juventus Turin jedoch nicht mehr an diesen Erfolg anknüpfen.
Beginn des Engagements mit Edoardo Agnelli (1923–1970)
Die Wende kam im Jahre 1923, als am 24. Juli Edoardo Agnelli, Vater des berühmten Giovanni Agnelli, eine Partnerschaft mit dem Verein einging und als Sponsor fungierte. Seither ist die Geschichte des Vereins untrennbar mit der Agnelli-Familie verbunden. Noch im selben Jahr wechselte Virginio Rosetta für damals 50.000 Italienische Lire von der US Pro Vercelli zu Juventus Turin – der erste dokumentierte professionelle Spielertransfer. Dies stellte zugleich den Beginn des (italienischen) Profifußballs dar. Die Mannschaft wurde schon bald weiter verstärkt und feierte 1926 den zweiten Meistertitel. Schnell avancierte Juventus zum Seriensieger. Zwischen 1931 und 1935 folgten fünf Titel in Folge, diese Zeit ging als Quinquennio d’Oro in die Klubgeschichte ein. 1933 spielte Juventus erstmals im Stadio Comunale.
Schwere Rückschläge folgten jedoch bald. 1935 kam Edoardo Agnelli bei einem Flugzeugabsturz ums Leben und der Zweite Weltkrieg zog wenige Jahre später seine Verwüstungsspuren durch Europa. Sportlich war jener Zeit der Lokalrivale AC Turin die dominierende Mannschaft der Stadt. 1947 übernahm Giovanni Agnelli die Präsidentschaft im Verein. Seine Arbeit wird weniger mit den zwei folgenden Meistertiteln, als vielmehr mit der Verpflichtung des Stürmers Giampiero Boniperti in Verbindung gebracht.
Giovanni Agnelli zog sich schon bald als kommissarischer Klubpräsident zurück und überließ seinem Bruder Umberto den Posten. Unter dessen Führung folgte der zehnte Titel und damit der erste Meisterstern.
Am 1. Oktober 1958 musste der Verein eine der höchsten Niederlagen in der ersten Runde des Europapokals der Landesmeister hinnehmen. Gegen den österreichischen Verein Wiener Sport-Club schied Juventus als Favorit trotz eines 3:1-Heimsieges mit einer 0:7-Auswärtsniederlage aus.
In der Saison 1960/61 kam es zu einer umstrittenen Meisterschaft: Am 16. April 1961 fand im Stadio Comunale ein Derby d'Italia gegen Inter statt, das die Meisterschaft entscheiden sollte. Nach einem Pfostenschuss der Mailänder kam es unter den Zuschauern des überfüllten Stadions zu Unruhen, die den Schiedsrichter dazu veranlassten, das Spiel abzubrechen. Der Sieg wurde Inter zugesprochen und die Mailänder übernahmen die Tabellenführung. Nach einem Einspruch von Juventus entschied der Verband jedoch am 3. Juni 1961, einen Spieltag vor Ende der Meisterschaft, ein Wiederholungsspiel anzusetzen. Besondere Brisanz hatte die Entscheidung deshalb, da Umberto Agnelli nicht nur Präsident von Juventus, sondern damals auch des Italienischen Fußballverbandes war. Die Vereinsführung von Inter war über die Vorgänge so wütend, dass sie beschloss, die Jugendmannschaft bei dem Spiel antreten zu lassen. Juventus gewann mit 9:1 und damit auch den Titel. Omar Sívori, im selben Jahr zu Europas Fußballer des Jahres gekürt, erzielte in diesem Spiel sechs Treffer.[1]
Die Ära Boniperti (1971–1990)
Saisondaten 1970–1990 | ||||
Saison | Platz | Tore | Punkte | |
---|---|---|---|---|
1970/71 | 4 | 41:30 | 35:25 | |
1971/72 | 1 | 48:24 | 43:17 | |
1972/73 | 1 | 45:22 | 45:15 | |
1973/74 | 2 | 50:25 | 41:19 | |
1974/75 | 1 | 49:19 | 43:17 | |
1975/76 | 2 | 46:26 | 43:17 | |
1976/77 | 1 (UP) | 50:20 | 51: | 9|
1977/78 | 1 | 46:17 | 44:16 | |
1978/79 | 3 (P) | 40:23 | 37:23 | |
1779/80 | 2 | 42:25 | 38:22 | |
1980/81 | 1 | 46:15 | 44:16 | |
1981/82 | 1 | 48:14 | 46:14 | |
1982/83 | 2 (P) | 49:26 | 39:21 | |
1983/84 | 1 (PP) | 57:29 | 43:17 | |
1984/85 | 5 (PL) | 48:33 | 36:24 | |
1985/86 | 1 | 43:17 | 45:15 | |
1986/87 | 2 | 42:27 | 39:21 | |
1987/88 | 6 | 35:30 | 31:29 | |
1988/89* | 4 | 51:36 | 43:25 | |
1989/90 | 4 (P, UP) | 56:36 | 44:24 | |
Grün unterlegt: Gewinn der Meisterschaft * Aufstockung der Serie A von 16 auf 18 Vereine |
1971 stieg Giampiero Boniperti als bislang aktiver Spieler des Klubs sofort zum Präsidenten auf. In die Präsidentschaft Bonipertis fielen dann auch die ersten internationalen Erfolge: UEFA-Pokal (1977), Pokal der Pokalsieger (1984) und Pokal der Landesmeister (1985). Damit stieg Juventus Turin endgültig in die Riege der europäischen Großvereine auf. Boniperti verpflichtete eine ganze Reihe erfolgreicher Trainer und Spieler, darunter etwa Trainer Giovanni Trapattoni sowie einige der bedeutendsten Spieler der damaligen Zeit: Michel Platini, Dino Zoff, Paolo Rossi, Roberto Bettega, Gaetano Scirea und Fabio Capello. Letzterer kehrte 2004 als Trainer zu Juventus zurück.
Im Jahr des großen Erfolges 1985 kam es im Endspiel allerdings zu einer Tragödie.
Die Tragödie von Heysel
Im Endspiel um den Pokal der Landesmeister erwartete Juventus am 29. Mai 1985 als Gegner den englischen Meister FC Liverpool. Im Heysel-Stadion in Brüssel sahen sich italienische und englische Fans bereits vor Spielbeginn mit gegenseitigen Provokationen konfrontiert. Eine größere Anzahl englischer Hooligans stürmte schließlich etwa eine Stunde vor Spielbeginn den „Sektor Z“ des Heysel-Stadions, in dem eigentlich neutrale Fans hätten sitzen sollen, tatsächlich aber hauptsächlich italienische Fans waren. Diese verließen daraufhin in Panik fluchtartig den Block, wobei einige Personen zu Tode getrampelt wurden, andere an den Zäunen und Mauern zerquetscht wurden. Dabei stürzte auch ein Teil der Mauern des baufälligen Stadions ein und begrub weitere Fans unter sich. Insgesamt starben an jenem Tag 39 Menschen, über 400 wurden verletzt. Die Katastrophe, die durch die englischen Fans ausgelöst wurde, veranlasste die UEFA zu drakonischen Strafen. So durften englische Vereine fünf, der FC Liverpool sogar sieben Jahre lang nicht an internationalen Wettbewerben teilnehmen. Das Spiel selbst wurde dann, um weitere Ausschreitungen zu vermeiden, dennoch angepfiffen und durch einen umstrittenen Elfmeter von Michel Platini zugunsten von Juventus entschieden.
Im April 2005 trafen die beiden Vereine erstmals seit 1985 wieder aufeinander. Am Rande des Rückspiels des Champions-League-Viertelfinales in Turin kam es rund um das Stadion zu schweren Ausschreitungen durch italienische Hooligans, die Rache für Heysel geschworen hatten.
Entwicklungen 1990–2006
Saisondaten 1990–2006 | ||||
Saison | Platz | Tore | Punkte | Zuschauerschnitt |
---|---|---|---|---|
1990/91 | 7 | 45:32 | 37:31 | 44.272 |
1991/92 | 2 | 45:22 | 48:20 | 49.083 |
1992/93 | 4 (UP) | 59:47 | 39:29 | 40.551 |
1993/94 | 2 | 58:25 | 47:21 | 40.083 |
1994/95* | 1 (P) | 59:32 | 73 | 46.977 |
1995/96 | 2 (CL) | 58:35 | 65 | 35.067 |
1996/97 | 1 | 51:24 | 65 | 34.719 |
1997/98 | 1 | 67:28 | 74 | 42.116 |
1998/99 | 6 | 42:36 | 54 | 47.338 |
1999/00 | 2 | 46:20 | 71 | 43.941 |
2000/01 | 2 | 61:27 | 73 | 37.453 |
2001/02 | 1 | 64:23 | 71 | 40.228 |
2002/03 | 1 | 64:29 | 72 | 39.771 |
2003/04 | 3 | 67:42 | 69 | 34.610 |
2004/05** | 1*** | 67:27 | 86 | 28.157 |
2005/06 | 1*** | 71:24 | 91 | 30.004 |
Grün unterlegt: Gewinn der Meisterschaft Rot unterlegt: Zwangsabstieg in die Serie B * Umstellung von 2- auf 3-Punkte-Regel ** Aufstockung der Serie A von 18 auf 20 Vereine *** Aberkennung der Titel infolge des Manipulationsskandals |
1990 erfolgte der Wechsel in das ungeliebte Stadio delle Alpi und weitere große internationale Erfolge. Kurz vor dem Umzug zog sich Boniperti als Präsident zurück, er ist seitdem Ehrenpräsident des Klubs.
Von dem extra für die Fußball-Weltmeisterschaft 1990 errichteten Stadion war man in Turin, auch beim Lokalrivalen Torino Calcio, allerdings wenig begeistert. Architektonische Mängel sind der Hauptgrund dafür, dass das Stadion von den Fans nie akzeptiert wurde. Das Spielfeld ist aus den hinteren Reihen an manchen Stellen kaum einsehbar und bis zu 162 Meter entfernt. Offiziell hatte es eine Kapazität von über 70.000 Sitzplätzen, aufgrund von Restriktionen der Verbände UEFA und FIFA war die tatsächliche Auslastung jedoch bei etwa 60.000 Zuschauern erreicht. Im Übrigen war es als Multifunktionsstadion gebaut worden, nutzbar auch für Leichtathletik-Veranstaltungen. Tatsächlich wurde es bis zum heutigen Tag nur ein einziges Mal, im Jahr 1993, auch so genutzt.
Bereits Mitte der 90er Jahre verschärften sich die Spannungen zwischen dem Verein und der Stadtverwaltung wegen der Konzession für das Stadion. 1995 beschloss die Vereinsführung, nachdem man sich bezüglich der Mietkosten nicht hatte einigen können, die anstehenden Heimspiele im Halbfinale und später im Finale des UEFA-Pokals ins Mailänder Giuseppe-Meazza-Stadion zu verlegen, wo beide Spiele mit jeweils 85.000 Zuschauern restlos ausverkauft waren.
Sportlich waren die 1990er Jahre die erfolgreichste Zeit in der Vereinsgeschichte. Alle großen Titel wurden gewonnen. Unter Trainer Marcello Lippi konnte Juventus Turin den zweiten Titel in der Champions League sowie den dritten UEFA-Pokal Titel gewinnen.
Nach der EM 1996 in England wechselte der damals noch relativ unbekannte Zinédine Zidane zu Juve. Der offensive Mittelfeldspieler avancierte in den Jahren bei Juventus zu einem Spieler von Weltformat und erhielt 1998 und 2000 die Auszeichnung Weltfußballer des Jahres. Für die in der Geschichte des Fußballs zu diesem Zeitpunkt höchste Transfersumme von 71,6 Millionen Euro wechselte Zidane schließlich 2001 zu Real Madrid.
Ein weiteres bemerkenswertes Spiel fand Anfang 1999 statt. Als Ende 1998 der umstrittene Kurdenführer Abdullah Öcalan in Rom verhaftet wurde, kam dem Champions-League-Spiel zwischen Juventus Turin und Galatasaray Istanbul in der Türkei eine besondere politische Brisanz zu. Trotz der Proteste beider Vereine beharrte UEFA-Präsident Lennart Johansson auf die Einhaltung von Ort und Zeit der Austragung. Nie zuvor wurde eine Mannschaft und ein Fußballspiel in diesem Ausmaß von Polizeikräften gesichert. Das Spiel selbst war unspektakulär, jedoch erzeugte das Drumherum ein gewaltiges Medieninteresse. Über eine Milliarde Zuschauer aus 24 Ländern verfolgten den Rummel um das Spiel aufgrund der prekären politischen Situation. Doch innerhalb des von 22.500 Polizisten bewachten Stadions und am Rande des Spiels gab es weder Ausschreitungen noch Krawalle.
Ende 2001 ging Juventus Turin als dritter italienischer Verein an die Börse. Nach den beiden römischen Vereinen AS Rom und Lazio Rom bot auch Juventus Anteile zum freien Handel an der Mailänder Börse. Etwa 35 Prozent des Gesellschaftskapitals werden seitdem gehandelt. Mehrheitseigentümer ist weiterhin die Familie Agnelli, deren Finanz-Holding Exor über 60 % der Anteile hält.
Nach dem Börsengang konnte eine Einigung mit der Stadtverwaltung erzielt werden. Mit dem gewonnenen Kapital wurde das Stadion für 25 Millionen Euro von der Stadt Turin aufgekauft und ging in den Besitz des Vereins über. Somit ermöglichten sich die Pläne des Vereins das alte Stadio delle Alpi abzureißen und an gleicher Stelle das geplante Juventus Stadium zu errichten, ein reines Fußballstadion für maximal 42.000 Zuschauer.
Im Jahr 2004 beschäftigten die Medien eine Dopingaffäre rund um die Mannschaft von Juventus. Der Vereinsarzt Riccardo Agricola stand neben Geschäftsführer Antonio Giraudo wegen mutmaßlichem systematischen Dopings vor Gericht. Auslöser waren Dopingvorwürfe von Zdeněk Zeman, der den Spielern von Juventus, insbesondere Del Piero, 1998 „unnatürliche Muskelzuwächse“ unterstellt hatte. Verhandelt wurde der Vorwurf systematischem Blutdopings durch Verabreichen von EPO an zahlreiche Spieler zwischen 1994 und 1998. Die Vorwürfe richteten sich vor allem gegen die ehemaligen Mittelfeldspieler Antonio Conte und Alessio Tacchinardi. Das Gericht verurteilte im November 2004 schließlich den Mannschaftsarzt Riccardo Agricola in erster Instanz zu einer Haftstrafe von einem Jahr und zehn Monaten, während der Geschäftsführer Antonio Giraudo von den Vorwürfen freigesprochen wurde. In zweiter Instanz wurde Agricola vom Vorwurf des Blutdopings freigesprochen. Der Freispruch Giraudos wurde bestätigt.[2]
Manipulationsskandal 2005/2006
Saisondaten 2006–2011 | ||||
Saison | Platz | Tore | Punkte | Zuschauerschnitt |
---|---|---|---|---|
2006/07 | 1 | 83:30 | 85 | |
2007/08 | 3 | 72:37 | 72 | 20.872 |
2008/09 | 2 | 69:37 | 74 | 21.077 |
2009/10 | 7 | 55:56 | 55 | 23.187 |
2010/11 | 7 | 57:47 | 58 | 22.958 |
Orange unterlegt: Gewinn der Serie B & Aufstieg |
Im Frühjahr 2006 wurden Abhörprotokolle bekannt, nach denen sich unter anderem der damalige Manager des Vereins, Luciano Moggi, mit verschiedenen Funktionären des Italienischen Fußballverbandes unterhalten hatte. Für die Staatsanwaltschaft lag damit auf der Hand, dass Moggi die Saison 2004/05 manipuliert und Juve damit die Meisterschaft gleichsam erkauft hatte. Nachdem die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aufgenommen hatte, trat im Mai 2006 der gesamte Vorstand des Vereins um Moggi und Antonio Giraudo, der am 14. Dezember 2009 in dieser Sache zu drei Jahren Haft verurteilt wurde,[3] sowie der Präsident des Italienischen Fußballverbands, Franco Carraro, zurück. Ungeachtet der Ermittlungen gewann Juventus am darauf folgenden Wochenende sein Spiel gegen Reggina Calcio und somit eigentlich seinen 28. Scudetto.
Am 14. Juli 2006 erfolgte jedoch der erste Urteilsspruch des Italienischen Fußballverbandes, wonach der Verein die Meistertitel der Spielzeiten 2004/05 und 2005/06 verlor. Die genaue Bezeichnung des Vergehens lautete "strukturierter Sportbetrug". Außerdem wurde Juve dazu verurteilt, die Saison 2006/07 in der Serie B zu spielen und mit 30 Minuspunkten zu starten. Die Vereinsführung legte sofort Berufung ein und der Berufungsausschuss reduzierte später die ursprüngliche Strafe, indem man die vorgesehenen Strafpunkte für die kommende Saison von 30 auf 17 herabsetzte. Das Urteil wurde allgemein mit großem Unmut aufgenommen, da man im Gegensatz zu den anderen verwickelten Großklubs AC Mailand, AC Florenz und Lazio Rom, die nur mit Punktabzug belegt wurden, absteigen musste. Die Vereinsführung um den neuen Präsidenten Giovanni Cobolli Gigli hatte sich zum Ziel gesetzt, solange zu kämpfen, bis der Zwangsabstieg revidiert wird. Man wollte deshalb vor dem Verwaltungsgericht Tribunale Amministrativo del Lazio (TAR) weiter gegen das Urteil vorgehen. Dies hätte bedeutet, dass man die Ebene der Sportgerichtsbarkeit verlassen hätte und vor ein Zivilgericht gezogen wäre. Daraufhin schaltete sich FIFA-Präsident Sepp Blatter ein und drohte dem Italienischen Fußballverband für diesen Fall drakonische Strafen an, bis hin zu einem Startverbot für italienische Vereine im Europapokal.
Die Vereinsführung wollte das Urteil erst nicht akzeptieren, entschied am 31. August 2006 jedoch, unter den Bedingungen des Collegio Arbitrale der Coni, dem Nationalen Olympischen Komitee Italiens (Comitato Olimpico Nazionale Italiano), noch einmal angehört zu werden, keine Berufung einzulegen und das Urteil der Sportsgerichtsbarkeit zu akzeptieren.
Am 11. Oktober 2006 fand dann die letzte Anhörung statt, am 27. Oktober 2006 erfolgte der Urteilsspruch, wonach Juve noch einmal acht Minuspunkte erlassen wurden.
Infolge des Zwangsabstieges verließen einige Leistungsträger wie Fabio Cannavaro, Gianluca Zambrotta, Lilian Thuram, Zlatan Ibrahimović und Patrick Vieira den Verein. Die Weltmeister Gianluigi Buffon, Alessandro Del Piero und Mauro Camoranesi sowie der französische Stürmer David Trezeguet und der Tscheche Pavel Nedvěd blieben dem Verein treu. Der neue Trainer Didier Deschamps stellte mit einer Mischung aus erfahrenen Stars und jungen Spielern eine Mannschaft zusammen, die nach einem Unentschieden im Auftaktspiel in Rimini mit acht Siegen in Folge in die Saison startete und als größter Favorit für den Aufstieg in die Serie A galt. Dieser Rolle wurde der italienische Rekordmeister gerecht und gewann erstmals in der Vereinsgeschichte auch die Serie-B-Meisterschaft. Trotzdem entschieden sich Vorstand und Trainer Deschamps für ein Ende der Zusammenarbeit. Zur Saison 2007/08 übernahm Claudio Ranieri den Trainerposten.
Rückkehr zu alter Stärke (2011 bis 2014)
Saisondaten 2011–2016 | ||||
Saison | Platz | Tore | Punkte | Zuschauerschnitt |
---|---|---|---|---|
2011/12 | 1 | 68:20 | 84 | 37.570 |
2012/13 | 1 | 71:24 | 87 | 38.646 |
2013/14 | 1 | 80:23 | 102 | 37.318 |
2014/15 | 1 (P) | 72:24 | 87 | 38.553 |
2015/16 | 1 (P) | 75:20 | 91 | 38.663 |
Grün unterlegt: Gewinn der Meisterschaft |
Nachdem zu Beginn der Spielzeit 2011/12 mit Antonio Conte ein neuer Trainer verpflichtet worden war, fand Juventus endgültig in die Erfolgsspur zurück und spielte zudem offensiven und ansehnlichen Fußball. Unter Conte absolvierte man die Saison ohne Niederlage und wurde souverän Meister. Zudem wurde am 8. September 2011 das neu erbaute Juventus Stadium eröffnet. Außerdem qualifizierte man sich erstmals seit der Saison 2008/09 wieder für die Gruppenphase der Champions League. Auch in der Coppa Italia feierte man Erfolge, erst im Pokalfinale unterlag man dem SSC Neapel mit 0:2. Nach dieser Saison verließ Vereinslegende und Rekordspieler Alessandro Del Piero den Klub nach 19 Jahren.
Zu Beginn der Saison 2012/13 siegte man in Peking gegen die SSC Neapel im Supercup mit 4:2 n.V. und holte den zweiten Titel des Jahres. Am 5. Mai 2013 gewann Juventus mit einem 1:0-Sieg gegen den US Palermo die insgesamt 29. italienische Meisterschaft. Fans und Spieler feierten allerdings mit der Zahl 31, da Anhänger und Verein noch immer die beiden durch den Manipulationsskandal verlorenen Titel mitzählen.[4]
Aktuelle Entwicklungen (seit 2014)
Während der Vorbereitung auf die Spielzeit 2014/15 trennten sich Juventus und Trainer Antonio Conte aufgrund von Differenzen bei der Personalplanung überraschend. Bereits einen Tag später wurde mit Massimiliano Allegri ein neuer Cheftrainer vorgestellt, auch das restliche Trainerteam wurde ausgetauscht. Nach anfänglichen Protesten seitens der Fans gegenüber dem einstigen Milan-Coach konnte Allegri durch Erfolge die Entscheidung der Vereinsführung bestätigen: Mit 17 Punkten Vorsprung wurde man frühzeitig Meister vor der AS Rom, im Finale der Coppa Italia konnte man zudem Lazio Rom mit 2:1 nach Verlängerung bezwingen und das nationale Double perfekt machen. In der Champions League zog man nach einer durchwachsenen Gruppenphase durch Siege gegen Borussia Dortmund und den AS Monaco ins Halbfinale ein. Dort wurde der zehnfache Titelträger Real Madrid durch einen 2:1-Heimsieg im Hinspiel und ein 1:1 in Madrid bezwungen. Somit wurde erstmals nach 12 Jahren wieder das Endspiel eines europäischen Wettbewerbs erreicht. Beim Finale in Berlin war der Gegner mit dem FC Barcelona erneut eine spanische Mannschaft. Einen frühen 0:1-Rückstand konnte Juventus zwar in der zweiten Halbzeit durch Álvaro Morata ausgleichen, 13 Minuten später ging Barcelona jedoch erneut in Führung und gewann das Spiel am Ende mit 3:1.
In der Saison 2015/16 legte man in der Liga den schlechtesten Saisonstart seit 1969 hin. Der Derbysieg am 31. Oktober 2015 gegen den Stadtrivalen FC Turin brachte die Wende. Eine Serie von 15 Siegen in Folge brachte die Mannschaft wieder auf Platz eins. Am 25. April 2016 sicherte man sich dank eines 1:0-Erfolgs der AS Roma gegen den ersten Verfolger SSC Neapel die fünfte Meisterschaft in Serie. Kurz nach dem Gewinn der erneuten Meisterschaft sicherte man sich im Finale gegen den AC Mailand das zweite Double hintereinander. Juventus ist somit die erste italienische Mannschaft, welche das Double erfolgreich verteidigen konnte. Spieler der Saison waren Gianluigi Buffon, Paul Pogba und Paulo Dybala. In der Champions League schied man im Achtelfinale gegen den FC Bayern München aus. Nach dem 2:2 im Heimspiel führte Juventus beim Rückspiel in München nach einer überzeugenden Leistung bereits frühzeitig mit 2:0. Der FC Bayern konnte sich in der Nachspielzeit jedoch noch in die Verlängerung retten und erzielte dort zwei weitere Tore zum 4:2-Endstand.[5]
Spiel- und Trainingsstätten
Historische Spielstätten
Erste Spielstätte war von 1900 bis 1903 der Campo di Piazza d’armi. Von 1904 bis 1907 nutzte der Verein das Velodromo Umberto I, von 1908 bis 1922 das Stadio di Corso Sebastopoli und von 1922 bis 1934 trug Juventus seine Heimspiele im Stadio di Corso Marsiglia aus. 1934 zog Juventus Turin in das ein Jahr zuvor erbaute Stadio Comunale. Anlässlich der Weltmeisterschaft 1990 wurde in Turin das Stadio delle Alpi erbaut, das beiden Turiner Vereinen bis 2006 als Heimstätte diente.
Stadion
Juventus Turin präsentierte im Januar 2007 Pläne für ein neues Stadion. Das gesamte Projekt war ursprünglich an die Vergabe der Fußball-Europameisterschaft 2012 an Italien gebunden. Am 18. April 2007 fiel die Vergabe jedoch an Polen und die Ukraine. Der Verein entschied sich dennoch für den Neubau. Der gesamte Komplex wurde 2011 eröffnet und beherbergt das neue Stadion mit über 41.000 Zuschauerplätzen, ein Vereinsmuseum, Restaurants, Fanshops und ein Einkaufszentrum. Die Baukosten beliefen sich auf 155 Millionen Euro.[6]
Sonstiges
Fans und Anhänger
Die Juventus-Anhänger werden oftmals als gobbi (gobbo italienisch für „Buckliger“), der Verein als vecchia signora (italienisch für „Alte Dame“) bezeichnet. Die Namensgebung beruht auf der Tatsache, dass die Fußballtrikots von Juventus Turin in den 1950er Jahren beim Laufen einen Buckel auf dem Rücken formten.
Regelmäßigen Umfragen zufolge sind über 20 % der Italiener Juventus-Anhänger. In Turin selbst hingegen galt der FC Turin lange Zeit als populärere Mannschaft. In den letzten Jahren ist allerdings eine Kehrtwende zu beobachten, sodass Juventus heute populärer sein dürfte. Dies ist vermutlich auf die seit den 1960er Jahren anhaltende Zuwanderungswelle süditalienischer Immigranten nach Turin zurückzuführen. Auch leidet die Popularität des FC Turin an den anhaltenden sportlichen Misserfolgen. In Mailand hingegen, der Spielstätte der Erzrivalen AC Mailand und Inter Mailand, genießt Juventus Turin ein unerwartet hohes Ansehen. International, so ergab eine Erhebung des Statistikinstitutes Nielsen im Juni 2012, seien über 200 Millionen Menschen Anhänger des Turiner Vereins.
Eine Ultra-Fangruppe nennt sich Drughi.
Der italienische Kardinalstaatssekretär und Juventus Turin-Anhänger Tarcisio Bertone SDB übernahm in der Vergangenheit gelegentlich die Rolle des Stadionkommentators.[7]
Rivalitäten
FC Turin
Die Spiele zwischen Juve und dem Stadtrivalen FC Turin bilden das Derby della Mole. Vor und nach dem Zweiten Weltkrieg war das Derby von großer Bedeutung, da beide Mannschaften regelmäßig um den Titel der Serie A mitspielten. In den letzten 20 Jahren ging der Stellenwert zurück, da der FC Turin weniger erfolgreich spielte und immer wieder in die Serie B abstieg.
Inter Mailand
Der Begriff Derby d'Italia tauchte erstmals in den 1960ern auf, als Juventus Turin der erfolgreichste Verein in Italien und Inter Mailand der zu dieser Zeit erfolgreichste italienische Verein auf internationaler Ebene war. Kreiert wurde er vom Journalisten Gianni Brera. Seit den Anfängen des italienischen Erstliga-Betriebes waren beide Vereine zusammen mit dem AC Mailand regelmäßige Konkurrenten um die italienische Meisterschaft. Außerdem waren Juventus und Inter bis 2006 die einzigen beiden Mannschaften, die seit Gründung der Serie A im Jahr 1929 immer in dieser Liga vertreten waren.
Finanzsituation und Eigentümerschaft
Die Juventus Football Club S.p.A. ist ein Tochtergesellschaft der italienischen Holding Exor.[8]
In der Saison 2014/15 erwirtschaftete Juventus Turin einen Umsatz von 323,9 Millionen Euro und ist damit der umsatzstärkste Fußballverein Italiens, weltweit belegt der Verein in dieser Kategorie Platz zehn.[9]
Ausrüster und Sponsoren
Ausrüster ist seit 2015 der deutsche Sportartikelhersteller Adidas, der Vertrag läuft bis 2021.[10]
1979 schloss Juve einen Werbevertrag mit Ariston, die ihren Schriftzug auf den Trikots platzierten. Es folgten UPIM (1989–1992), Danone (1992–1995), Sony (1995–1998), Tele+ (1998–1999), Sony (1999), Tele+ (2000–2001), Fastweb (2001–2002), Tamoil (2002–2004), Sky Italia (2004–2005), Tamoil (2005–2007), New Holland (2007–2010), BetClic (2010–2012) und Jeep (2012–).[11]
Zu den Sponsoren gehören Adidas, Bwin, Fiat, Frecciarossa, Goodyear, Hublot, Philips, Randstad, Samsung, Telecom Italia Mobile und Trussardi.[12]
Vereinsfarben und -wappen
Juventus Turin trägt seit 1903 das charakteristische weiß-schwarze Trikot. Ein englischer Emigrant wollte in jenem Jahr die Mannschaft mit neuer Ausrüstung ausstatten und gab diese in Nottingham in Auftrag. Dort kam es jedoch zu einer Verwechslung und so wurden statt der rosafarbenen Spielerbekleidung, schwarz-weiße Trikots des englischen Fußballklubs Notts County nach Italien geliefert.
Das heutige Vereinswappen in Form eines ovalen Schildes kombiniert die Farben des Vereins und das Wappen der Stadt Turin, es zeigt den Schriftzug Juventus im oberen und einen aufgerichteten Stier im unteren Teil.
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1921 bis 1926
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1993 bis 2004
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seit 2004
Jugendarbeit
Juventus Turin unterhält zahlreiche Ausbildungscamps in Italien und weiteren Ländern Europas, sowie in Nord-, Mittel- und Südamerika, Nordafrika und dem Nahen Osten.[13] In Würzburg betreibt der Verein die Tochtergesellschaft Juventus Soccer Schools International Germany.[14] Die Jugendabteilungen von Juventus Turin (Primavera, italienisch für „Frühling“) gelten als Sprungbrett für den internationalen Fußball. Der Verein fördert dabei vor allem junge italienische Spieler, ohne jedoch deren schulische Karriere und Ausbildung zu vernachlässigen. Ausländischen Spielern stellt der Verein Sprachlehrer. Die Fortsetzung der Schulausbildung ist Voraussetzung für eine Aufnahme in die Ausbildungscamps. Bezeichnend für den Erfolg der Jugendarbeit sind die italienischen Fußballnationalmannschaften der Fußball-Europameisterschaft 2004, Fußball-Weltmeisterschaft 1978 und 1982, in diese jeweils acht aktuelle oder ehemalige Spieler von Juventus in den Kader berufen wurden.
Erfolge der Jugendmannschaften
- Italienische Primavera-Meisterschaft: 1962/63, 1971/72, 1993/94, 2005/06
- Italienischer Primavera-Pokal: 1994/95, 2003/04, 2006/07, 2012/13
- Italienischer Supercup: 2006, 2007
- Torneo di Viareggio: 1961, 1994, 2003, 2004, 2005, 2009, 2010, 2012, 2016
Daten und Fakten
Vereinserfolge
Juventus Turin zählt zu den erfolgreichsten Fußballvereinen der Welt. Der Verein ist mit 32 Meistertiteln italienischer Rekordmeister. Juventus gelang 1985 mit dem Gewinn des Europapokal der Landesmeister und den Erfolgen im UEFA-Pokal und Europapokal der Pokalsieger in den Jahren zuvor als erstem Fußballverein, alle drei Titel der Europapokal-Wettbewerbe zu gewinnen.
National
Italienische Meisterschaft (32) (Rekord)
- 1905, 1925/26, 1930/31, 1931/32, 1932/33, 1933/34, 1934/35, 1949/50, 1951/52, 1957/58, 1959/60, 1960/61, 1966/67, 1971/72, 1972/73, 1974/75, 1976/77, 1977/78, 1980/81, 1981/82, 1983/84, 1985/86, 1994/95, 1996/97, 1997/98, 2001/02, 2002/03, 2011/12, 2012/13, 2013/14, 2014/15, 2015/16
Hinweis: Die Meistertitel von 2004/05 wurde nachträglich aberkannt, der Titel von 2005/06 nicht verliehen.
Italienische Serie B-Meisterschaft (1)
Hinweis: Nach dem Zwangsabstieg 2006 musste Juventus in der Saison 2006/07 in der Serie B, der zweithöchsten Liga Italiens, antreten. Es gelang der sofortige Wiederaufstieg.
Italienischer Pokal (11) (Rekord)
Italienischer Supercup (7) (Rekord)
International
Europapokal der Landesmeister/UEFA Champions League (2)
Europapokal der Pokalsieger (1)
UEFA-Pokal/UEFA Europa League (3)
UEFA Super Cup (2)
Weltpokal (2)
Coppa delle Alpi (1)
- 1963
Mundialito (1)
- 1983
Personen
Aktueller Kader
Nr. | Nat. | Name | Geburtsdatum | Im Verein seit | Vertrag bis[15] | |
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Torhüter | ||||||
1 | Gianluigi Buffon | 28.01.1978 | 2001 | 2018 | ||
25 | Neto | 17.09.1989 | 2015 | 2019 | ||
32 | Emil Audero | 18.01.1997 | 2008 | 2019 | ||
Abwehrspieler | ||||||
3 | Giorgio Chiellini | 14.08.1984 | 2004 | 2018 | ||
4 | Medhi Benatia | 17.04.1987 | 2016 | 2017 | ||
12 | Alex Sandro | 26.01.1991 | 2015 | 2020 | ||
15 | Andrea Barzagli | 08.05.1981 | 2011 | 2018 | ||
19 | Leonardo Bonucci | 01.05.1987 | 2010 | 2020 | ||
23 | Dani Alves | 06.05.1983 | 2016 | 2018 | ||
24 | Daniele Rugani | 29.07.1994 | 2012 | 2020 | ||
26 | Stephan Lichtsteiner | 16.01.1984 | 2011 | 2017 | ||
29 | Paolo De Ceglie | 17.09.1986 | 1995 | 2017 | ||
33 | Patrice Evra | 15.05.1981 | 2014 | 2017 | ||
Mittelfeldspieler | ||||||
5 | Miralem Pjanić | 02.04.1990 | 2016 | 2021 | ||
6 | Sami Khedira | 04.04.1987 | 2015 | 2019 | ||
8 | Claudio Marchisio | 19.01.1986 | 1993 | 2020 | ||
11 | Hernanes | 29.05.1985 | 2015 | 2018 | ||
14 | Federico Mattiello | 14.07.1995 | 2009 | 2019 | ||
18 | Mario Lemina | 01.09.1993 | 2015 | 2020 | ||
22 | Kwadwo Asamoah | 09.12.1988 | 2012 | 2018 | ||
27 | Stefano Sturaro | 09.03.1993 | 2014 | 2019 | ||
Stürmer | ||||||
7 | Juan Cuadrado | 26.05.1988 | 2016 | 2019 | ||
9 | Gonzalo Higuaín | 10.12.1987 | 2016 | 2021 | ||
17 | Mario Mandžukić | 21.05.1986 | 2015 | 2019 | ||
20 | Marko Pjaca | 06.05.1995 | 2016 | 2021 | ||
21 | Paulo Dybala | 15.11.1993 | 2015 | 2020 | ||
Stand: 22. September 2016[16] |
Vereinsführung
Trainerstab[17] | |
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Funktion | Name |
Cheftrainer | Massimiliano Allegri |
Co-Trainer | Marco Landucci |
Torwarttrainer | Claudio Filippi |
Techn. Assistent | Maurizio Trombetta |
Fitnesstrainer | Simone Folletti |
Jugendtrainer | Fabio Grosso |
Management[18] | |
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Funktion | Name |
Präsident | Andrea Agnelli |
Vize-Präsident | Pavel Nedvěd |
Geschäftsführer | Giuseppe Marotta |
Sportdirektor | Fabio Paratici |
Teammanager | Matteo Fabris |
Nachwuchskoordinator | Gianluca Pessotto |
Medizinischer Direktor | Fabrizio Tencone |
Ehemalige Spieler
Spielerrekorde
(Stand: Saisonende 2015/16, fett gedruckte Spieler sind noch im Verein aktiv)
Einsätze
- In allen Wettbewerben: Alessandro Del Piero, 705.[19]
- Italienische Liga: Alessandro Del Piero, 513.
- Italienischer Pokal: Giuseppe Furino, 89.
- Europapokal: Alessandro Del Piero, 124.
- Jüngster Spieler der 1. Mannschaft: Piero Pastore, 15 Jahre und 222 Tage.
- Ältester Spieler der 1. Mannschaft: Dino Zoff, 41 Jahre und 86 Tage.
- Längste Karriere im Verein: Alessandro Del Piero, 19 Jahre.
Einsätze | |||
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1 | Alessandro Del Piero | 1993–2012 | 705 |
2 | Gianluigi Buffon | 2001– | 579 |
3 | Gaetano Scirea | 1974–1988 | 552 |
4 | Giuseppe Furino | 1969–1984 | 528 |
5 | Roberto Bettega | 1971–1983 | 481 |
6 | Dino Zoff | 1972–1983 | 476 |
7 | Giampiero Boniperti | 1946–1961 | 459 |
8 | Sandro Salvadore | 1963–1974 | 450 |
9 | Franco Causio | 1968 1971–1981 |
447 |
10 | Antonio Cabrini | 1977–1989 | 433 |
Tore
- In allen Wettbewerben: Alessandro Del Piero, 289.[20]
- Italienische Liga: Alessandro Del Piero, 208.
- Italienischer Pokal: Pietro Anastasi, 30.
- Europapokal: Alessandro Del Piero, 49.
- Meiste Tore in einer Saison: Felice Borel, 31 (1933/34).
Tore | |||
---|---|---|---|
1 | Alessandro Del Piero | 1993–2012 | 289 |
2 | Giampiero Boniperti | 1946–1961 | 179 |
3 | Roberto Bettega | 1970–1983 | 178 |
4 | David Trezeguet | 2000–2010 | 171 |
5 | Omar Sívori | 1957–1965 | 167 |
6 | Felice Borel | 1932–1941 1942–1946 |
158 |
7 | Pietro Anastasi | 1968–1976 | 130 |
8 | John Hansen | 1948–1954 | 124 |
9 | Roberto Baggio | 1990–1995 | 115 |
10 | Federico Munerati | 1922–1933 | 114 |
Trainerhistorie
- Erster Trainer: Jenő Károly, von 1923 bis 1926.[21]
- Längste Amtszeiten:
- Eine Amtszeit: Giovanni Trapattoni, 10 Jahre, von 1976 bis 1986.[21]
- Mehrere Amtszeiten: Giovanni Trapattoni, 13 Jahre, von 1976 bis 1986 und 1991 bis 1994.[21]
- Die meisten Spiele als Trainer: Giovanni Trapattoni trainierte den Verein über 596 Spiele.[22]
- Die meisten Titel als Trainer: Giovanni Trapattoni, 14.[23]
Cheftrainer[21] | |
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Amtszeit | Name |
1923–1926 | Jenő Károly |
1927–1929 | József Viola |
1929–1930 | William Aitken |
1930–1935 | Carlo Carcano |
1935 | Carlo Bigatto |
1935–1939 | Virginio Rosetta |
1939–1940 | Umberto Caligaris |
1940–1941 | Federico Munerati |
1941–1942 | Giovanni Ferrari |
1942 | Luis Monti |
1942–1943 | Felice Borel |
1943–1945 | kein Spielbetrieb |
1945–1946 | Felice Borel |
1946–1948 | Renato Cesarini |
1948–1949 | William Chalmers |
1949–1951 | Jesse Carver |
1951 | Luigi Bertolini |
1951–1953 | György Sárosi |
Cheftrainer | |
---|---|
Amtszeit | Name |
1953–1955 | Aldo Olivieri |
1955–1957 | Sandro Puppo |
1957–1959 | Ljubiša Broćić |
1959 | Teobaldo Depetrini |
1959–1961 | Renato Cesarini |
1961 | Carlo Parola |
1961 | Gunnar Gren Vorlage:CZS |
1961–1962 | Carlo Parola |
1962–1964 | Paulo Amaral |
1964 | Eraldo Monzeglio |
1964–1969 | Heriberto Herrera |
1969–1970 | Luis Carniglia |
1970 | Ercole Rabitti |
1970–1971 | Armando Picchi |
1971–1974 | Vorlage:CZS |
1974–1976 | Carlo Parola |
1976–1986 | Giovanni Trapattoni |
1986–1988 | Rino Marchesi |
Cheftrainer | |
---|---|
Amtszeit | Name |
1988–1990 | Dino Zoff |
1990–1991 | Luigi Maifredi |
1991–1994 | Giovanni Trapattoni |
1994–1999 | Marcello Lippi |
1999–2001 | Carlo Ancelotti |
2001–2004 | Marcello Lippi |
2004–2006 | Fabio Capello |
2006–2007 | Didier Deschamps |
2007 | Giancarlo Corradini |
2007–2009 | Claudio Ranieri |
2009–2010 | Ciro Ferrara |
2010 | Alberto Zaccheroni |
2010–2011 | Luigi Delneri |
2011–2014 | Antonio Conte |
2014– | Massimiliano Allegri |
Präsidentenhistorie
Präsidenten[24] | |
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Amtszeit | Name |
1897–1898 | Eugenio Canfari |
1898–1901 | Enrico Canfari |
1901–1902 | Carlo Favale |
1903–1904 | Giacomo Parvopassu |
1905–1906 | Alfredo Dick |
1907–1910 | Carlo Vittorio Varetti |
1911–1912 | Attilio Ubertalli |
1913–1915 | Heinrich Josef Hess |
1915–1918 | Gioacchino Armano Fernando Nizza Sandro Zambelli |
1918–1920 | Corrado Corradini |
1920–1923 | Gino Olivetti |
1923–1935 | Edoardo Agnelli |
1935–1936 | Enrico Craveri Giovanni Mazzonis |
Präsidenten | |
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Amtszeit | Name |
1936–1941 | Emilio de la Forest de Divonne |
1941–1947 | Piero Dusio |
1947–1954 | Giovanni Agnelli |
1954–1955 | Enrico Craveri Nino Cravetto Marcello Giustiniani |
1955–1962 | Umberto Agnelli |
1962–1971 | Vittore Catella |
1971–1990 | Giampiero Boniperti |
1990–2003 | Vittorio Caissotti di Chiusano |
2003–2006 | Franzo Grande Stevens |
2006–2009 | Giovanni Cobolli Gigli |
2009–2010 | Jean-Claude Blanc |
2010– | Andrea Agnelli |
Auszeichnungen
Die italienische Sportzeitung Gazzetta dello Sport wählte den Fußballklub in den Jahren 1985, 1996 und 2013 zu „Italiens Mannschaft des Jahres“, 1985 außerdem zur „Weltmannschaft des Jahres“.
Literatur
- 111 Gründe, Juventus Turin zu lieben – eine Liebeserklärung an den großartigsten Fußballverein der Welt, Roman Mandelc, Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf (2014), ISBN 978-3-86265-425-3
Weblinks
- Offizielle Website von Juventus Turin
- Juventus F.C. auf legaseriea.it
- Juventus F.C. auf UEFA.com
- Juventus F.C. auf FIFA.com
Einzelnachweise
- ↑ FIFA: Internazionale vs Juventus - "Derby d'Italia" teilt das ganze Land
- ↑ Sentenza n. 21234 Corte di Cassazione, pp. 40-42, 30. März 2007 (italienisch)
- ↑ Corriere della Sera: Calciopoli: Giraudo condannato a 3 anni, 14. Dezember 2009 (italienisch)
- ↑ Juventus clinch Serie A title after disputed penalty against Palermo, Artikel des Guardian vom 5. Mai 2013
- ↑ 4:2 nach 0:2! FCB mit Dramatik ins Viertelfinale, Spielanalyse auf kicker.de, abgerufen am 10. September 2016
- ↑ gazzetta.it – L’immobiliare Juve: dopo lo stadio ecco la Continassa (italienisch)
- ↑ Die Zeit: Vertrauter Ratzingers und Fußballfan, 15. April 2005 (deutsch)
- ↑ exor.com – Investments
- ↑ deloitte.com – Deloitte Football Money League
- ↑ handelsblatt.com – Adidas zahlt 190 Millionen Euro für Juve
- ↑ jeep.com – Jeep Brand Sponsors Juventus Football Club
- ↑ juventus.com – Partner
- ↑ juventus.com – Juventus Soccer Schools
- ↑ jssgermany.de – Juventus Soccer Schools International Germany
- ↑ Kader Juventus Turin. In: transfermarkt.de. Transfermarkt GmbH & Co. KG, abgerufen am 22. September 2016.
- ↑ La Prima Squadra. In: juventus.com. Juventus Football Club, abgerufen am 22. September 2016 (italienisch).
- ↑ juventus.com – Staff Tecnico (italienisch)
- ↑ transfermarkt.de – Juventus Turin – Management (italienisch)
- ↑ myjuve.it – Presenze Giocatori
- ↑ myjuve.it – Reti Segnate Giocatori
- ↑ a b c d myjuve.it – Elenco Stagioni Allenatori (italienisch)
- ↑ myjuve.it – All Elenco Allenatori Competizioni (italienisch)
- ↑ myjuve.it – Palmarés Allenatori (italienisch)
- ↑ myjuve.it – Elenco Presidenti (italienisch)
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