Fußball-Bundesliga
Bundesliga | |
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Logo der Bundesliga | |
Abkürzung | BL |
Verband | Die Liga – Fußballverband |
Erstaustragung | 24. August 1963 |
Hierarchie | 1. Liga |
Mannschaften | 18 |
Aktueller Meister | FC Bayern München (22. Titel) |
Rekordsieger | FC Bayern München (22) |
Rekordspieler | Karl-Heinz Körbel (602) |
Rekordtorschütze | Gerd Müller (365) |
Website | www.bundesliga.de |
Qualifikation für | Champions League Europa League |
↓ 2. Bundesliga (II)
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Die Bundesliga ist die höchste Spielklasse im deutschen Fußball. Sie wurde nach dem Beschluss des Deutschen Fußball-Bundes am 28. Juli 1962 in Dortmund zur Saison 1963/64 eingeführt.
In der Bundesliga werden im Ligasystem, bei dem jeder Verein in Hin- und Rückspielen gegen jeden anderen Verein antritt, der Deutsche Fußballmeister sowie die Teilnehmer der Europapokalwettbewerbe ausgespielt. Die letzten zwei Mannschaften steigen in die 2. Bundesliga ab, die seit 1974 die zweithöchste Spielklasse unterhalb der Bundesliga bildet. Die drittletzte Mannschaft bestreitet Relegationsspiele gegen den Zweitliga-Dritten.
Erfolgreichster Verein ist der FC Bayern München mit 22 gewonnenen Meisterschaften. Deutscher Meister der aktuellen Saison 2012/13 ist der FC Bayern München. Die Saison 2012/13 findet vom 24. August 2012 bis zum 18. Mai 2013 statt.
Modus und Ausrichtung
Austragungsmodus
Während eines Meisterschaftsjahres, das sich in eine Hin- und Rückrunde unterteilt, treffen alle 18 Vereine der Bundesliga anhand eines vor der Saison festgelegten Spielplans zweimal aufeinander; je einmal im eigenen Stadion und einmal im Stadion des Gegners. Eine Bundesligaspielzeit mit ihren (derzeit) 34 Spieltagen erstreckt sich in der Regel von August bis Mai oder Juni. In Jahren, in denen eine Welt- oder Europameisterschaft stattfindet, endet die Spielzeit zum Teil bereits im April. Im Winter wurde bis Mitte der 1980er bis auf eine kurze Unterbrechung durchgespielt. Dabei fand mit dem Spiel des 1. FC Nürnberg gegen den VfB Stuttgart (1:1) am 31. Dezember 1964 auch eine Partie am Silvestertag statt. Eine von Anfang Dezember bis Ende Februar dauernde Winterpause wurde erstmalig zur Saison 1986/87 eingeführt, aktuell werden üblicherweise drei Wochen im Dezember und Januar pausiert. Die einzelnen Spieltage werden traditionell samstags um 15:30 Uhr, in den letzten Jahren jedoch auch freitags und/oder sonntags angepfiffen. In Englischen Wochen gibt es zudem auch Dienstag- und Mittwochspiele.
Der Spielplan wird mit Hilfe einer jede Saison wechselnden Schlüsselzahl festgelegt, die bestimmt, in welcher Systematik bzw. Reihenfolge die Vereine innerhalb einer Saison gegeneinander antreten. Die Schlüsselzahl und damit der Spielplan wird unter Zuhilfenahme eines Computerprogramms unter Berücksichtigung relevanter Parameter wie anderer Großereignisse vorgeschlagen. Die Terminfestsetzung der Spiele richtet sich nach dem Rahmenterminkalender der FIFA und UEFA. Zudem erhält die Zentrale Informationsstelle für Sicherheit (ZIS) den Spielplan, um ihn abzusegnen und sogenannte Doppler auszuschließen. So sollen beispielsweise zeitgleiche Heimspiele von Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 vermieden werden.[1][2]
Die Mannschaft, die nach dieser doppelten Punktrunde den ersten Platz belegt, erhält für ein Jahr den Titel „Deutscher Fußball-Meister“. Die zwei letztplatzierten Mannschaften müssen in die 2. Bundesliga absteigen, deren zwei erstplatzierte Mannschaften im Gegenzug direkt in die Bundesliga aufsteigen. Darüber hinaus finden seit der Saison 2008/09 (wieder) Relegationsspiele zwischen dem Drittletzten der Bundesliga und dem Drittplatzierten der 2. Bundesliga statt. Neben dem Deutschen Meister und den Absteigern werden über die Bundesliga auch die Teilnehmer an den europäischen Vereinswettbewerben ermittelt. Dabei bestimmt die UEFA-Fünfjahreswertung, welcher nationale Verband mit wie vielen Vereinen in der Champions League bzw. früher im Europapokal der Landesmeister und in der UEFA Europa League bzw. früher im UEFA-Pokal, UEFA Intertoto Cup und Europapokal der Pokalsieger vertreten ist und zu welcher Phase die Klubs in die Wettbewerbe einsteigen. Je höher eine Liga in der UEFA-Fünfjahreswertung steht, desto mehr Vereine aus dieser Spielklasse haben die Möglichkeit, am internationalen Wettbewerb teilzunehmen. Aufgrund der gegenwärtigen Platzierung Deutschlands in der Fünfjahreswertung nehmen Meister, Vizemeister und der Drittplatzierte der Bundesliga an der Champions League teil. Der vierte Platz berechtigt zur Teilnahme an den Play-offs zur Champions League. Der Meisterschaftsfünfte und -sechste sind ebenso wie der DFB-Pokalsieger für die Europa League qualifiziert. Sind beide Endspielteilnehmer des DFB-Pokals bereits über die Bundesliga für die Champions League oder die Europa League qualifiziert, nimmt der Tabellensiebte an der Europa League teil. Zusätzlich können sich weitere Mannschaften über die Fair-Play-Wertung qualifizieren. Dies gelang 2005 dem 1. FSV Mainz 05 und 2008 Hertha BSC für den UEFA-Pokal.
Nach jeder Partie erhält die siegreiche Mannschaft 3 Punkte (seit 1995, vorher 2 Punkte) und die besiegte 0 Punkte, bei einem Unentschieden jede Mannschaft 1 Punkt. Die erreichten Punkte einer Spielzeit werden addiert und ergeben so für jeden Spieltag eine aktuelle Rangliste der Vereine. Bei Punktgleichheit entscheidet die bessere Tordifferenz über die Reihenfolge der Platzierung, bei gleicher Differenz die Anzahl der erzielten Tore. Sollten danach zwei Mannschaften immer noch gleichplatziert sein, entscheidet das Gesamtergebnis aus den Partien gegeneinander, wobei die auswärts erzielten Tore stärker zählen. Falls auch die erzielten Auswärtstore in allen Spielen gleich sind, wird auf neutralem Platz ein Entscheidungsspiel ausgetragen.[3] Dies war bisher in der Bundesliga jedoch noch nie der Fall.
Der Modus der Bundesliga ist seit der Erstaustragung nahezu unverändert. Es schwankte nur die Zahl der teilnehmenden Vereine (16, 18, 20) sowie die Anzahl der Abstiegsplätze (2 bis 4). Zeitweilig wurden auch Relegationsspiele zur Ermittlung eines Auf- und Absteigers ausgetragen. Bis 1969 wurde bei Punktgleichheit nicht die Tordifferenz, sondern der Torquotient herangezogen. Die Drei-Punkte-Regel gilt seit der Saison 1995/96. Davor gab es für einen Sieg zwei Punkte und für ein Unentschieden einen Punkt. Gleichzeitig wurden für eine Niederlage zwei und für ein Unentschieden ein „Minuspunkt“ vergeben.[4]
UEFA-Fünfjahreswertung
Platzierung in der UEFA-Fünfjahreswertung:
(in Klammern die Vorjahresplatzierung). Die Kürzel CL, EL und CO hinter den Länderkoeffizienten geben die Anzahl der Vertreter in der Saison 2025/26 der Champions League, der Europa League sowie der Conference League an.
- ( 4) Italien (Liga, Pokal) – Koeffizient: 90.284 – CL: 4, EL: 2, CO: 1 2.
- ( 2) Spanien (Liga, Pokal) – Koeffizient: 89.489 – CL: 4, EL: 2, CO: 1 3.
- ( 3) Deutschland (Liga, Pokal) – Koeffizient: 86.624 – CL: 4, EL: 2, CO: 1 4.
- ( 5) Frankreich (Liga, Pokal, Ligapokal) – Koeffizient: 66.831 – CL: 4, EL: 2, CO: 1 5.
- ( 6) Niederlande (Liga, Pokal) – Koeffizient: 61.300 – CL: 3, EL: 2, CO: 1 6.
Stand: Ende der Europapokalsaison 2023/24[5]
Ausrichter (DFB/DFL)
Bis ins Jahr 2001 wurde die Bundesliga direkt unter dem Dach des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ausgetragen. Seitdem sind der DFB und der als Zusammenschluss der 36 Lizenzvereine der Bundesliga und 2. Bundesliga gegründete Ligaverband (offiziell: Die Liga – Fußballverband e. V.) gemeinsame Veranstalter. Ein Grundlagenvertrag regelt das Verhältnis zwischen DFB und Ligaverband. Die operativen Aufgaben hat der Ligaverband an seine hundertprozentige Tochter, die Deutsche Fußball-Liga GmbH (DFL), übertragen.[6]
Ziel der Deutschen Fußball-Liga ist der Erhalt und die Stärkung des professionell betriebenen Fußballs in Deutschland. Die DFL sieht sich dabei als Dienstleister für alle Mitglieder der beiden Ligen, und vertritt die Vereine gegenüber Medien und Öffentlichkeit. Grundsätzlich ist das Aufgabengebiet der DFL in die drei Hauptzweige Spielbetrieb, Lizenzierung und Vermarktung gegliedert. Neben der Organisation des Profifußballs, bei denen die DFL für die Ansetzung aller 612 Saisonspiele in der Bundesliga und 2. Bundesliga zuständig ist, vergibt sie die Übertragungsrechte an den Spielen der Lizenzligen für Fernseh- und Hörfunkübertragungen sowie im Internet. Außerdem betreibt die DFL nationale sowie internationale Markenbildung und ist für die Lizenzierung der 36 Profiklubs sowie der Vereine in den Regionalligen zuständig.
Lizenzierung
Zur Teilnahme an der Bundesliga benötigt jede Mannschaft eine Lizenz von der DFL bzw. früher vom DFB. Die Lizenz wird aufgrund sportlicher, rechtlicher, personell-administrativer, infrastruktureller und sicherheitstechnischer, medientechnischer sowie finanzieller Kriterien vergeben. Hierbei stehen die genannten Voraussetzungen gleichgewichtig nebeneinander, jedoch entscheidet sich die Vergabe einer Lizenz regelmäßig an den finanziellen Kriterien, welche die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Vereine sicherstellen sollen.[7]
Nachdem die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Klubs bis 2007 lediglich im Frühjahr überprüft wurde, wird ab der Saison 2007/08 eine sogenannte „Lizenzierungsnachschau“ eingeführt. Hierbei wird die Finanzlage wirtschaftlich schwächerer Klubs, die ihre Lizenz nur mit Auflagen erhalten, im Herbst erneut geprüft. Auf der Basis der Bilanz zum 30. Juni eines Jahres und aktualisierter Planrechnungen müssen die betroffenen Vereine den Nachweis der Liquidität bis zum Saisonende erbringen. Wenn dies nicht gelingt, können weitere Auflagen festgelegt werden. Bei deren Nichterfüllung drohen Sanktionen bis hin zum Punktabzug während der laufenden Saison.
Das Lizenzierungsverfahren im deutschen Fußball gilt als eines der strengsten der Welt. Aufgrund des besonderen Augenmerks auf die Prüfung der Liquidität, also der Betrachtung, ob die Vereine in der Lage sind den Spielbetrieb für die kommende Saison aufrechtzuerhalten, musste seit der Gründung der Bundesliga noch nie ein Verein während der laufenden Spielzeit Insolvenz anmelden oder seine Mannschaft aus finanziellen Gründen vom Spielbetrieb zurückziehen.
Erhält ein Verein keine Bundesligalizenz, so gilt er vorbehaltlich der dort gültigen Zulassungsvoraussetzungen als Absteiger in die 3. Liga und rückt somit an den Schluss der Tabelle der 2. Bundesliga der vorangegangenen Spielzeit. Die Anzahl der aus sportlichen Gründen abgestiegenen Mannschaften verringert sich entsprechend. Mit Dynamo Dresden wurde in der Spielzeit 1994/95 das bislang einzige Mal einem Erstligisten die Lizenz für die Folgesaison aus wirtschaftlichen Gründen verweigert. Wegen Verstößen gegen Lizenzauflagen wurden jedoch mehrere Vereine mit Punktabzügen und Geldstrafen belegt.
Geschichte
Vorgeschichte (1932–1962)
Im Spieljahr 1932/33 existierten deutschlandweit noch 55 regionale Ligen unter verschiedenen Namen – wie z. B. Bezirksliga und Gauliga – mit Erstligastatus.[8] Bereits 1932 forderte der damalige DFB-Präsident Felix Linnemann die Einführung einer „Reichsliga“, in der die besten Vereine den Deutschen Meister ausspielen sollten. Auf der nationalen DFB-Tagung am 16. Oktober 1932 wurden entsprechende Pläne vorgelegt, aber die Regionalverbände wiesen das Vorhaben ab. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde aber zum Beginn des Spieljahres 1933/34 eine Straffung auf 16 Gauligen durchgesetzt, die bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges – mit einigen vornehmlich kriegsbedingten Variationen – die höchste Leistungsstufe im deutschen Fußball darstellten.
Während der Fußball in anderen bedeutenden europäischen Fußballnationen bereits vor dem Zweiten Weltkrieg in nationalen Profiligen organisiert war, wie z. B. seit 1888 in England und seit dem Ende der 1920er Jahre auch in Spanien und Italien, gab es in Deutschland in den bundesweit verstreuten Oberligen als höchste Spielklasse große Leistungsunterschiede zwischen einigen Spitzenmannschaften und dem Rest der Liga. Dies führte dazu, dass die in Ligaspielen oftmals zu wenig geforderten Spieler international nicht mehr konkurrenzfähig waren, und spanische oder italienische Vereine den Europapokal dominierten. Durch die Schaffung der Bundesliga als landesweit höchster Spielklasse mit einer deutlich gleichmäßiger starken Besetzung sollte das allgemeine Leistungsniveau erhöht werden.
In Westdeutschland diskutierte man nach dem Zweiten Weltkrieg erneut über die Einführung einer landesweiten Profiliga. Ein starker Befürworter dieser Idee war Franz Kremer, der damalige Präsident des 1. FC Köln, welcher 1949 Vorsitzender der Interessengemeinschaft Bundesliga und Berufs-Fußball wurde. Wie bereits vor dem Krieg waren die Landesverbände gegen die Idee einer Bundesliga. Auch der DFB hatte große Bedenken, ob sich sportlicher Wettstreit und Marktwirtschaft vereinbaren ließen. Viele Kritiker befürchteten, dass die Vereine zahlungsunfähig würden. Somit scheiterte auch ein erster Versuch zur Gründung der Bundesliga auf dem außerordentlichen DFB-Bundestag 1958 in Frankfurt. In der Folgezeit fand Kremer jedoch in Bundestrainer Sepp Herberger und dem späteren DFB-Präsidenten Hermann Neuberger wichtige Befürworter. Neuberger schlug 1962, wenige Wochen, nachdem die deutsche Nationalmannschaft bei der WM in Chile im Viertelfinale ausgeschieden war, erneut die Schaffung einer einheitlichen höchsten Spielklasse vor. Am 28. Juli 1962 beschlossen die Delegierten der einzelnen Landesverbände auf dem DFB-Bundestag im Goldsaal der Dortmunder Westfalenhalle schließlich mit 103:26 Stimmen die Einführung der Bundesliga zur Saison 1963/64.
In der neu geschaffenen Liga sollten 16 Mannschaften spielen, von denen je fünf aus der Oberliga Süd und der Oberliga West, drei aus der Oberliga Nord, zwei aus der Oberliga Südwest und eine aus der Berliner Stadtliga kommen sollten.
Für die Qualifikation der Mannschaften sollten sportliche und wirtschaftliche Kriterien bestimmend sein, wobei nur ein Verein pro Stadt infrage kam. Das schließlich angewandte Auswahlverfahren bei der Suche nach den 16 Gründungsmitgliedern der Bundesliga war äußerst kompliziert. Der DFB beschloss einen Schlüssel, nachdem die Abschlusspositionen der Vereine in den Oberligen aus den Spielzeiten 1951/52 bis 1954/55 einfach, von 1955/56 bis 1958/59 zweifach und von 1959/60 bis 1962/63 dreifach gewertet wurden. Für das Erreichen von Meisterschaftsendrunden und Pokalfinals gab es Zusatzpunkte. Zudem mussten infrastrukturelle Rahmenbedingungen vorhanden sein. So musste ein Verein zum Beispiel ein Stadion mit mindestens 35.000 Plätzen und einer Flutlichtanlage vorweisen. Die Details zur sogenannten Zwölfjahreswertung wurden am 6. Oktober 1962 vom DFB-Beirat festgelegt.
Von den 74 Oberligavereinen bewarben sich 46 für die erste Bundesligasaison. 15 Bewerber wurden jedoch sofort abgelehnt, darunter Borussia Mönchengladbach, Hessen Kassel und Bayer 04 Leverkusen. Am 11. Januar 1963 wurden mit dem 1. FC Köln, Borussia Dortmund, dem FC Schalke 04, Werder Bremen, Eintracht Frankfurt, dem 1. FC Nürnberg, dem 1. FC Saarbrücken, dem Hamburger SV und Hertha BSC die ersten neun Teilnehmer festgelegt. Für die restlichen sieben Plätze verblieben somit noch 20 Vereine, welche unterdessen vergeblich versuchten, eine Aufstockung der Liga auf 18 oder 20 Klubs zu erreichen. Am 6. Mai 1963 erhielten in Hamburg Preußen Münster, der Meidericher SV, Eintracht Braunschweig, der 1. FC Kaiserslautern, der TSV 1860 München, der VfB Stuttgart und der Karlsruher SC die Zulassung. Die restlichen 13 Vereine mussten in die als zweithöchste Spielklasse unter der Bundesliga gegründete Regionalliga.[9]
Die Auswahl der 16 an der ersten Bundesligasaison teilnehmenden Vereine war teilweise stark umstritten. So wurde der 1. FC Saarbrücken nicht aus sportlichen Gründen, sondern aufgrund seines Stadions und der Infrastruktur aufgenommen. Dabei wurde spekuliert, dass diese Entscheidung vor allem dadurch fiel, weil der im DFB-Präsidium vertretene Hermann Neuberger „seinen“ Klub in die Bundesliga bringen wollte. Aus sportlichen Gesichtspunkten hätte sich neben dem 1. FC Kaiserslautern entweder der FK Pirmasens oder Borussia Neunkirchen als zweiter Südwest-Klub für die Bundesliga qualifiziert.[10] Auch im Süden, Westen und Norden gab es stark diskutierte Entscheidungen. Bei den Vertretern der Oberliga West fühlte sich Alemannia Aachen übergangen, da mit dem Meidericher SV ein Verein des Landesverbands Niederrhein vorgezogen wurde.[11] In der Oberliga Nord war die Auswahl von Eintracht Braunschweig als drittem Nord-Vertreter umstritten, da Hannover 96 unter anderem mehr Punkte in der Zwölfjahreswertung aufwies und bei den technischen Voraussetzungen besser abschnitt.[12]
Die 16 Gründungsmitglieder der Bundesliga waren schließlich:
- Aus der Oberliga Nord: Eintracht Braunschweig, Werder Bremen, Hamburger SV
- Aus der Oberliga West: Borussia Dortmund, 1. FC Köln, Meidericher SV, Preußen Münster, FC Schalke 04
- Aus der Oberliga Südwest: 1. FC Kaiserslautern, 1. FC Saarbrücken
- Aus der Oberliga Süd: Eintracht Frankfurt, Karlsruher SC, 1. FC Nürnberg, TSV 1860 München, VfB Stuttgart
- Aus der Stadtliga Berlin: Hertha BSC
Gründerjahre (1963–1968)
Der erste Spieltag der ersten Bundesliga-Saison war der 24. August 1963. Bereits nach 58 Sekunden erzielte Timo Konietzka von Borussia Dortmund im Spiel gegen Werder Bremen das erste Bundesliga-Tor. 327.000 Zuschauer sahen die acht Partien des ersten Spieltags in den Stadien. Der damals bereits professionell geführte 1. FC Köln[14] gewann überlegen mit nur zwei Niederlagen und sechs Punkten Vorsprung vor dem Meidericher SV die erste Bundesliga-Meisterschaft.
In der Folgesaison geriet die Liga in ihre erste große Krise. Hertha BSC wurde wegen zu hoher Zahlungen an Spieler die Lizenz entzogen, und der Verein musste in die damals zweitklassige Regionalliga absteigen. Nun reklamierten die beiden sportlichen Absteiger Karlsruher SC und FC Schalke 04 den durch den Zwangsabstieg freigewordenen Platz für sich und erhoben Einspruch gegen den eigenen Abstieg. Daraufhin wurde festgelegt, die Zahl der Vereine auf 18 zu erhöhen und den Abstieg für eine Saison auszusetzen. Der DFB entschied, einen zusätzlichen Berliner Klub aufzunehmen. Politische Hintergründe spielten dafür die entscheidende Rolle, denn alle Bundesregierungen betonten seit 1949, dass die drei Westsektoren Berlins zur Bundesrepublik gehörten. Als Ersatz für Hertha BSC wurde der Vorjahresmeister und Drittplatzierte der Regionalliga Berlin, SC Tasmania 1900 Berlin, ohne sportliche Qualifikation für die Bundesliga zugelassen, nachdem der Regionalliga-Meister Tennis Borussia in der Aufstiegsrunde zur Bundesliga gescheitert war und der zweitplatzierte Spandauer SV auf den Aufstieg verzichtet hatte.
Trotz eines Sieges zum Saisonauftakt stieg Tasmania nach nur einer Spielzeit 1965 als schlechtestes Team der Bundesligageschichte wieder ab und stellte dabei sieben Negativrekorde auf: geringste Zahl an erzielten Toren (15) und höchste Zahl an Gegentoren (108), wenigste Pluspunkte (8), wenigste Siege (2), meiste Niederlagen (28), geringste Zuschauerzahl eines Spiels (827) und längste sieglose Serie (31 Spiele in Folge). Im selben Jahr stiegen mit Borussia Mönchengladbach und FC Bayern München zwei Vereine auf, die nach kurzer Zeit die Bundesliga dominierten. Bis 1970 wurde in jedem Jahr ein anderer Verein Meister. Mit dem 1. FC Nürnberg stieg 1969 zum ersten und bisher einzigen Mal ein amtierender Meister ab. Von den 16 Gründungsmitgliedern verblieb nur der Hamburger SV ununterbrochen in der Bundesliga.
Im Europapokal der Landesmeister schieden die ersten Bundesligameister spätestens im Viertelfinale aus, obwohl einerseits in den Vorjahren Eintracht Frankfurt (1960) das Finale und der Hamburger SV (1961) sowie Borussia Dortmund (1964) das Halbfinale erreicht hatten und andererseits die Pokalsieger im Europapokal der Pokalsieger sehr erfolgreich waren. Im Messepokal, dem Vorläufer des UEFA-Pokals, konnten nur der 1. FC Köln 1964 und Eintracht Frankfurt 1967 das Halbfinale erreichen.
Bayern München gegen Borussia Mönchengladbach (1969–1977)
Anfang der 1970er Jahre wurde die Liga durch den am 6. Juni 1971 von Horst-Gregorio Canellas, dem Präsidenten der Offenbacher Kickers, aufgedeckten Bundesliga-Skandal erschüttert. Aufgrund von Manipulationen bei Punktspielen im Abstiegskampf war es Rot-Weiß Oberhausen und Arminia Bielefeld gelungen, in der Bundesliga zu verbleiben. Bei den vom DFB-Chefankläger Hans Kindermann geführten Ermittlungen wurde festgestellt, dass 18 Spiele der letzten acht Spieltage in der Saison 1970/71 nachweislich verkauft beziehungsweise manipuliert werden sollten. Insgesamt wurden 52 Spieler, zwei Trainer sowie sechs Vereinsfunktionäre bestraft. Außerdem wurde den Vereinen Arminia Bielefeld und Kickers Offenbach die Bundesligalizenz entzogen.[15]
In der Folgezeit verlor der Fußball seine Glaubwürdigkeit. Die Zuschauer bestraften die Vereine mit ihrer Abstinenz.[16] Die Zuschauerzahlen waren zwar schon seit 1965/66 kontinuierlich rückläufig, sanken von 6,3 Millionen in der Spielzeit 1970/71 aber besonders drastisch auf 5,4 Millionen 1971/72 und auf den absoluten Tiefpunkt 1972/73 mit lediglich fünf Millionen bei einem Schnitt von 16.372 Besuchern pro Partie. Neben dem Skandal wurden damals auch andere Gründe für den Besucherschwund intensiv diskutiert, unter anderem der mangelnde Komfort in den Stadien und die steigende Fernsehberichterstattung. Erst durch die WM 1974, für die viele Stadien um-, aus- oder neugebaut wurden, und vor allem durch deren Gewinn, stiegen das Ansehen und die Zuschauerzahlen wieder. Außerdem waren auch die Bundesligamannschaften international sehr erfolgreich.
Borussia Mönchengladbach verteidigte als erster Verein erfolgreich die Deutsche-Bundesliga-Meisterschaft (1970/71). In den sechs Spielzeiten danach erzielte zuerst Bayern München (1972–74) und dann Mönchengladbach (1975–77) den „Titel-Hattrick“, was nur Bayern München (1985–87 und 1999–2001) wiederholen konnte. Insgesamt neun Spielzeiten hintereinander gewann einer der beiden Vereine die Meisterschaft. Dabei musste Borussia Mönchengladbach aufgrund der geringeren Zuschauerkapazität des eigenen Stadions im Gegensatz zum bayerischen Konkurrenten, der nach den Olympischen Spielen 1972 ins neue Olympiastadion umgezogen war, immer wieder Leistungsträger ins Ausland verkaufen. So war man gegen Ende der 1970er nicht mehr konkurrenzfähig. Während der Meistertitel 1977 der bisher letzte für Mönchengladbach war und die Mannschaft 1999 und 2007 sogar abstieg, konnte Bayern München in den Folgejahren seine Dominanz weiter ausbauen.
Den höchsten Sieg der Bundesliga-Geschichte erreichte Borussia Mönchengladbach am 29. April 1978 durch ein 12:0 gegen Borussia Dortmund.
1976 wurde erstmals bei der Verpflichtung von Roger Van Gool durch den 1. FC Köln eine Ablösesumme von einer Million DM gezahlt. In den Folgejahren stiegen sowohl die Ablösesummen als auch die Spielergehälter sehr stark weiter.
International waren die 1970er das erfolgreichste Jahrzehnt der Bundesligavereine. In jedem Jahr stand mindestens ein Verein in einem Halbfinale, dreimal konnte der Europapokal der Landesmeister (Bayern München 1974, 1975 und 1976), einmal der Europapokal der Pokalsieger (Hamburger SV 1977) und dreimal der UEFA-Pokal (Borussia Mönchengladbach 1975 und 1979, Eintracht Frankfurt 1980) gewonnen werden. Zudem wurde in jedem Wettbewerb noch einmal das Finale erreicht. 1980 kamen alle Mannschaften im Halbfinale des UEFA-Pokals aus der Bundesliga, was bis heute kein Verband mehr erreicht hat.
Nord gegen Süd (1979–1990)
In den 1980er Jahren sanken die Zuschauerzahlen in den Bundesligastadien wiederum. Dies lag unter anderem daran, dass mehrere deutsche Stars zu ausländischen Vereinen wechselten. Spektakulärster Transfer zu dieser Zeit war der Wechsel von Karl-Heinz Rummenigge von Bayern München zu Inter Mailand, für den erstmals mehr als 10 Millionen DM bezahlt wurden. Durch die Erfolge von Boris Becker und Steffi Graf verlagerte sich das mediale Zuschauerinteresse zum Tennis. Obwohl die Nationalmannschaft 1982 und 1986 jeweils das WM-Finale erreichte, waren ihre Auftritte weniger attraktiv. Um dem Ausbleiben der Zuschauer wegen der schlechten Wetterverhältnisse entgegenzuwirken und weil in den Wintermonaten die Plätze oftmals unbespielbar waren, wurde 1986 die Winterpause auf acht Wochen verlängert.
Sportlich stieg der Hamburger SV mit den Spielern um Horst Hrubesch, Manfred Kaltz und Felix Magath bereits gegen Ende der 1970er Jahre zum Hauptkontrahenten von Bayern München auf. Nach dem ersten Titel des HSV 1979 folgten unter Trainer Ernst Happel, der damit zum erfolgreichsten ausländischen Bundesligatrainer wurde, 1982 und 1983 zwei weitere Deutsche Meisterschaften. Der Titelhattrick gelang den Hamburgern nicht, da sie in der Saison 1983/84 nur Vize-Meister hinter dem VfB Stuttgart wurden.
Doch auch der FC Bayern München hatte den Abgang der in den 1970er Jahren überragenden Spieler gut verkraftet und konnte auch im neuen Jahrzehnt an die vergangenen Erfolge anknüpfen. Ab Mitte der 1980er Jahre hatten sie sich allerdings mit Werder Bremen eines neuen Kontrahenten aus dem Norden zu erwehren. Die von Otto Rehhagel trainierten Bremer, in den 1970ern eines der „Kellerkinder“ der Liga und in der Saison 1980/81 sogar zweitklassig, setzten sich sofort nach dem Wiederaufstieg kontinuierlich im oberen Tabellendrittel fest. Der FC Bayern München aber baute seine Dominanz aus und löste mit dem Gewinn der neunten und zehnten Deutschen Meisterschaft 1986 und 1987 den vorherigen Rekordhalter 1. FC Nürnberg mit seinen neun gewonnenen Meisterschaften (davon acht vor Einführung der Bundesliga) ab. Das Duell mit den Bremern blieb aber noch ein paar Jahre bestehen. Nachdem sie 1985 und 1986 noch knapp scheiterten, gewann Werder Bremen 1988 zum zweiten Mal die Meisterschaft und blieb auch in den folgenden Jahren stark.
In den 1980er Jahren erreichten deutsche Vereine je viermal das Finale des Europapokals der Landesmeister (ein Sieg, Hamburger SV 1983) und das Finale des UEFA-Pokals (ein Sieg, Bayer 04 Leverkusen 1988). Auch wenn bis auf 1984 immer mindestens ein Bundesliga-Verein das Halbfinale eines europäischen Wettbewerbs erreichte, konnten die Erfolge der 1970er Jahre nicht wiederholt werden.
Wiedervereinigung und Kommerzialisierung (1991–1999)
Seit Beginn der 1990er Jahre erfreut sich die Bundesliga wieder wachsender Beliebtheit. Dies wird einerseits auf den sportlichen Erfolg der Nationalmannschaft (dritter WM-Titel 1990 und dritter EM-Titel 1996) zurückgeführt, andererseits wurde die Bundesliga in den Medien gezielt vermarktet. Ab 1991 berichtete Premiere live von den Spielen der Liga, ein Jahr später übernahm Sat.1 mit ran – Sat.1 Bundesliga die Fernsehübertragungsrechte für den Samstagabend.
1991 trat der Deutsche Fußball-Verband der DDR (DFV) dem DFB bei. Mit der Angleichung des ostdeutschen Ligasystems an den westdeutschen Spielbetrieb wurden Hansa Rostock und Dynamo Dresden aus der DDR-Oberliga in die Bundesliga aufgenommen. Die Liga spielte 1991/92 daher vorübergehend mit 20 Vereinen, von denen vier absteigen mussten. Erster gesamtdeutscher Meister nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der VfB Stuttgart, der sich erst am letzten Spieltag vor Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund schieben konnte.
Der sportliche Wettbewerb in der Liga war deutlich ausgeglichener als in den Jahren zuvor. Fünf Vereine gewannen in diesem Jahrzehnt die Meisterschaft. Borussia Dortmund konnte mit den Einnahmen aus dem Europapokal Spieler wie Jürgen Kohler, Stefan Reuter oder Andreas Möller aus dem Ausland zurück in die Bundesliga holen und stieg so zu einem der Hauptkonkurrenten des FC Bayern München auf. Neben den Mannschaften von VfB Stuttgart und Werder Bremen wurde der 1. FC Kaiserslautern als erster Aufsteiger 1998 direkt Deutscher Meister.
Auch in den 1990ern erreichten Bundesligavereine in jedem Jahr mindestens ein europäisches Halbfinale, einmal konnte die Champions League (Borussia Dortmund 1997), zweimal der UEFA-Pokal (Bayern München 1996 und Schalke 04 1997) und einmal der Europapokal der Pokalsieger (Werder Bremen 1992) gewonnen werden. Zudem wurde in jedem Wettbewerb noch einmal das Finale erreicht.
Mit dem Karlsruher SC, dem SC Freiburg oder dem VfL Wolfsburg konnten sich einige Mannschaften erstmals in ihrer Bundesligageschichte für den UEFA-Pokal qualifizieren, wobei der KSC es 1994 auf Anhieb bis ins Halbfinale schaffte. Auf der anderen Seite stiegen Traditionsvereine wie Eintracht Frankfurt, Borussia Mönchengladbach, der 1. FC Kaiserslautern oder der 1. FC Köln nach langjähriger Ligazugehörigkeit oft erstmals in die 2. Bundesliga ab.
Fußballboom (seit 2000)
Seit 2000 gewann Bayern München sieben Meistertitel. Die anderen Titelträger waren 2002, 2011 und 2012 Borussia Dortmund, 2004 Werder Bremen, 2007 VfB Stuttgart und 2009 erstmals der VfL Wolfsburg.
Die Meisterschaft entschied sich häufig erst am letzten Spieltag. Im Jahr 2000 hätte Bayer 04 Leverkusen ein Unentschieden beim bereits geretteten Aufsteiger SpVgg Unterhaching genügt, doch durch die 0:2-Niederlage zog Bayern München noch vorbei. Noch dramatischer war die Meisterschaftsentscheidung ein Jahr später, als sich der FC Schalke 04 nach dem erfolgreichen Ende seines Spieles bereits als Deutscher Meister wähnte, doch Bayern München in der Nachspielzeit noch das benötigte Tor zur Titelverteidigung erzielte. Schalke erhielt dafür von seinen Fans den Titel „Meister der Herzen“.
Am 24. August 2003 feierte die Bundesliga mit einem Spiel zwischen „Bundesliga-Dinosaurier“ Hamburger SV und Bundesliga-Rekordmeister FC Bayern München zum Auftakt der Saison 2003/04 ihren 40. Geburtstag. 2004 führte die Liga Meistersterne für Meistertitel ein, die im Rahmen der Bundesliga erzielt wurden.
Im Januar 2005 erschreckte der durch den Schiedsrichter Robert Hoyzer ausgelöste Fußball-Wettskandal die Liga. Allerdings betraf dieser nur Spiele der 2. Bundesliga, des DFB-Pokals sowie der Regionalliga. Infolge des Skandals installierten DFB und DFL ein Frühwarnsystem, das künftig ungewöhnliche Wetteinsätze anzeigt.
Trotzdem stiegen die Zuschauerzahlen auf immer neue Bestmarken. Die 306 Spiele der Saison 2004/05 besuchten über 11,56 Millionen Zuschauer (Schnitt 37.781), was deutlich über den Zuschauerzahlen in Spanien, Italien oder England liegt. Den europaweit höchsten Zuschauerschnitt erreichte mit 77.235 Zuschauern pro Spiel Borussia Dortmund. Die steigenden Zuschauerzahlen lassen sich mit den vielen für die WM 2006 neu gebauten oder modernisierten Stadien und einem generell zunehmenden Interesse am Fußball erklären. Zudem wird gezielt durch Bau von Business-Logen in den Stadien eine andere Klientel angesprochen. Auch der Anteil weiblicher Zuschauer nahm zu.[17]
Direkt nach der Jahrtausendwende erreichten deutsche Vereine noch zweimal das Finale der Champions League (Bayern München als Sieger 2001 und Bayer Leverkusen 2002) sowie einmal das Finale (Borussia Dortmund 2002) des UEFA-Pokals. Der Champions League-Sieg von Bayern München 2001 war vorerst der letzte Gewinn eines Europapokalwettbewerbs durch eine deutsche Mannschaft. 2008/09 trafen im Halbfinale des UEFA-Cups der Hamburger SV und der SV Werder Bremen aufeinander. Der SV Werder konnte sich durchsetzen und zog als erste deutsche Mannschaft seit 2002 in das Finale eines europäischen Klubwettbewerbs ein. Hier unterlagen sie gegen Schachtar Donezk mit 1:2 n.V. 2010 erreichte mit Bayern München zum ersten Mal seit 2002 ein deutsches Team das Halbfinale und auch das Endspiel der Champions League. Im Finale unterlagen die Münchener mit 0:2 gegen Inter Mailand. Zwei Jahre später stand der FC Bayern erneut im Endspiel der Champions League, welches sie im eigenen Stadion gegen den FC Chelsea verloren.
Mit Borussia Dortmund und Bayern München stehen sich zwei deutsche Mannschaften im Endspiel der Champions League der Saison 2012/13 gegenüber, so dass nach zwölf Jahren wieder eine Bundesligamannschaft einen europäischen Titel erringen wird.
Mit dem schleichenden Verfall der internationalen Klasse der Bundesliga zu Beginn der 2000er Jahre war auch ein zwischenzeitliches Abrutschen in der UEFA-Fünfjahreswertung verbunden. Die Liga verlor mehrere Plätze, rutschte aus den Top 3 und verlor somit einen Startplatz in der Champions League. Nachdem sie kurzfristig sogar nur auf dem fünften Platz lag, konnte sie zum Ende der Saison 2010/11 den dritten Platz zurückgewinnen und spielt seit der Saison 2011/12 wieder vier Champions-League-Startplätze aus. In der Saison 2012/13 standen in beiden Wettbewerben insgesamt gleich sieben deutsche Teams in der Gruppenphase. Alle schafften es in die K.O.-Runde des Europapokals, was eine historische Bestmarke darstellt.[18]
Vereine
Seit Gründung der Bundesliga im Jahr 1963 spielten insgesamt 52 Vereine in der höchsten deutschen Spielklasse, wobei die SpVgg Greuther Fürth in der Saison 2012/13 der jüngste Neuzugang ist. Als einziger Verein gehört der Hamburger SV der Liga bislang allen 50 Spielzeiten ununterbrochen an. Es folgen Werder Bremen mit 49 sowie der FC Bayern München und der VfB Stuttgart mit je 48 Spielzeiten.
Die Vereine der Bundesliga kamen bislang überwiegend aus Großstädten. Lediglich der 1. FC Kaiserslautern (nur vor 1967 sowie seit 2000 keine Großstadt), Borussia Neunkirchen, der FC 08 Homburg, die SpVgg Unterhaching und die TSG 1899 Hoffenheim kamen aus Orten mit weniger als 100.000 Einwohnern. Dabei wies Unterhaching mit rund 22.000 Einwohnern die geringste Einwohnerzahl auf – wobei einschränkend bedacht werden muss, dass die Gemeinde zum Landkreis München gehört und unmittelbar an die Großstadt grenzt. Die größte deutsche Stadt, die noch mit keinem Verein in der Eliteliga vertreten war, ist die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn. Aus München, Hamburg, Stuttgart, Bochum und Köln gab es jeweils zwei Bundesligamannschaften (vereinzelt wird die SpVgg Unterhaching als dritte Münchner Mannschaft bezeichnet). Berlin hatte mit Hertha BSC, Tasmania 1900, Tennis Borussia und Blau-Weiß 90 vier verschiedene Mannschaften in der Bundesliga vertreten, von denen jedoch nur Hertha und TeBe 1974/75 sowie 1976/77 in einem Berliner Stadtderby in der Bundesliga gegeneinander antraten.
Die geografische Verteilung der Bundesligavereine über das Land ist ungleichmäßig; sehr grob ähnelt sie der Verteilung der Bevölkerung. In der Saison 2012/13 kommen insgesamt fünf Klubs aus Nordrhein-Westfalen, neun Vereine aus der südlichen Hälfte Deutschlands und vier aus dem Norden. Aus den neuen Bundesländern kommt auch in dieser Saison kein Verein. Zusammen mit Schleswig-Holstein, dem Saarland und dem Land Berlin haben damit acht Bundesländer keine Fußballmannschaft in der höchsten deutschen Liga. Aus Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt und Thüringen kam noch nie ein Bundesligist.
Vereine der Bundesligasaison 2012/13
- FC Augsburg
- SV Werder Bremen
- Borussia Dortmund (Meister und Pokalsieger)
- Fortuna Düsseldorf (Aufsteiger)
- Eintracht Frankfurt (Aufsteiger)
- SC Freiburg
- SpVgg Greuther Fürth (Aufsteiger)
- Hamburger SV
- Hannover 96
- TSG 1899 Hoffenheim
- Bayer 04 Leverkusen
- 1. FSV Mainz 05
- Borussia Mönchengladbach
- FC Bayern München
- 1. FC Nürnberg
- FC Schalke 04
- VfB Stuttgart
- VfL Wolfsburg
Eine Übersicht zu allen Vereinen, die jemals in der Bundesliga gespielt haben, liefert die Liste der Vereine der Bundesliga.
Die Bundesliga-Meister
Der zu Saisonende Erstplatzierte der Bundesliga ist Deutscher Fußballmeister und bekommt die Meisterschale überreicht. Zudem darf ein Verein ab drei gewonnenen Bundesliga-Meisterschaften einen, ab fünf einen zweiten, ab zehn einen dritten sowie ab 20 errungenen Meisterschaften einen vierten Meisterstern über dem Vereinswappen tragen. Der amtierende Meister darf in der laufenden Spielzeit auch eine goldene Version des Bundesliga-Logos auf dem Ärmel tragen.
In den bisher 50 Spielzeiten der Bundesliga errangen insgesamt zwölf verschiedene Vereine den Meistertitel. Erfolgreichster Verein ist der FC Bayern München mit 22 gewonnenen Bundesliga-Meisterschaften, der auch die Ewige Tabelle der Bundesliga anführt. Es folgen Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund mit jeweils fünf sowie Werder Bremen mit vier gewonnenen Titeln.
Rang | Verein | Bundesliga-Meisterschaften[19] | Meistersterne |
---|---|---|---|
1 | FC Bayern München | 22 | 4 |
2 | Borussia Dortmund | 5 | 2 |
Borussia Mönchengladbach | 5 | 2 | |
4 | Werder Bremen | 4 | 1 |
5 | Hamburger SV | 3 | 1 |
VfB Stuttgart | 3 | 1 | |
7 | 1. FC Kaiserslautern | 2 | – |
1. FC Köln | 2 | – | |
9 | Eintracht Braunschweig | 1 | – |
TSV 1860 München | 1 | – | |
1. FC Nürnberg | 1 | – | |
VfL Wolfsburg | 1 | – |
Siehe auch: Liste der deutschen Fußballmeister
Die Auf- und Absteiger
Die Zusammensetzung der Bundesliga ändert sich jedes Spieljahr durch den Abstieg der letztplatzierten Vereine, die im Gegenzug durch die besten Mannschaften der darunterliegenden Klasse ersetzt werden.
In den ersten beiden Jahren spielte die Liga mit 16 Mannschaften, von denen in der ersten Saison zwei Teams abstiegen. Neben dem 1. FC Saarbrücken traf es Preußen Münster, das in der Folgezeit nicht mehr in die Bundesliga zurückkehrte. Die Münsteraner sind damit der Verein, der die wenigsten Bundesliga-Spiele bestritt, da es in der Saison 1963/64 nur 16 Bundesligisten und deswegen auch nur 30 Spiele gab. Alle anderen Vereine, die seither nur für eine Saison in der Bundesliga spielten, bestritten 34 Spiele.
Danach wurde die Liga auf 18 Vereine aufgestockt, so dass bis auf Hertha BSC, das aufgrund des Lizenzentzugs den Weg in die Berliner Stadtliga antreten musste, kein Team abstieg. Zudem wurde SC Tasmania 1900 Berlin aus politischen Gründen in die erste Liga versetzt. Auch nachdem die Bundesliga auf 18 Mannschaften aufgestockt worden war, blieb es zunächst bei zwei Absteigern. Bis zur Einführung der 2. Bundesliga spielten die beiden Erstplatzierten der Regionalligen in einer Aufstiegsrunde die beiden Aufsteiger in die Bundesliga aus.
Nach Gründung der 2. Bundesliga zur Spielzeit 1974/75 stiegen zunächst jedes Jahr drei Teams ab. Die beiden Meister der zunächst in einer Nord- und Süd-Staffel gegliederten 2. Bundesliga stiegen direkt auf. Der dritte Aufstiegsplatz wurde durch Aufstiegsspiele der beiden Vize-Meister ermittelt. Nach Einführung der eingleisigen 2. Bundesliga stiegen Meister und Vize-Meister direkt auf. Zwischen dem Drittplatzierten der 2. Bundesliga und dem 16. der Bundesliga fanden ab 1982 Relegationsspiele um den letzten freien Platz in der Bundesliga statt, so dass die Zahl der Absteiger variierte.
Nach der deutschen Wiedervereinigung spielte die Bundesliga 1991/92 ihre einzige Saison mit 20 Mannschaften, nachdem Hansa Rostock und Dynamo Dresden aus der DDR-Oberliga aufgenommen worden waren. Um wieder auf 18 Mannschaften zu kommen, gab es in dieser Spielzeit vier Absteiger. Bis zur Saison 2007/08 blieb es bei drei Absteigern und drei direkten Aufsteigern aus der 2. Bundesliga pro Saison. Dabei machte der siebte Aufstieg 2003/04 Arminia Bielefeld zum Rekordaufsteiger der Bundesliga. Der 1. FC Nürnberg zog im Jahr nach den Relegationsspielen 2009 gleich.
Ab der Saison 2008/09 wurden die Relegationsspiele wieder eingeführt. Dabei spielt wie bereits in den 1980ern der Tabellendrittletzte der Bundesliga gegen den Dritten der 2. Bundesliga in Hin- und Rückspielen um den Klassenverbleib bzw. den Aufstieg.[20] Anders als früher entscheidet bei einem unentschiedenen Gesamtergebnis die höhere Anzahl an Auswärtstoren, danach kommt es nötigenfalls zu Verlängerung und Elfmeterschießen.[21]
Sechs Vereine schafften es, aus der Ober- bzw. Regionalliga in die 2. Bundesliga und ein Jahr später sofort in die Bundesliga aufzusteigen. Dies waren TSV 1860 München (1992–1994), Fortuna Düsseldorf (1993–1995), Arminia Bielefeld (1994–1996), der 1. FC Nürnberg (1996–1998), der SSV Ulm 1846 (1997–1999) und die TSG 1899 Hoffenheim (2006–2008). Der SSV Ulm stieg allerdings genauso schnell wieder ins Amateurlager ab.
Zur Spielzeit 2006/07 gelang Alemannia Aachen die Rückkehr in die Bundesliga. Damit ist die Alemannia die Mannschaft mit der längsten Bundesliga-Abstinenz. Nach dem Abstieg 1970 dauerte es 36 Jahre, bis Aachen wieder erstklassig war.
Sechs Vereine sind noch nie aus der Bundesliga abgestiegen. Neben dem Gründungsmitglied Hamburger SV (aktuell 50 Spielzeiten) sind dies Bayern München (48), Bayer Leverkusen (34), VfL Wolfsburg (16), TSG Hoffenheim (5), und der FC Augsburg (2)
Rekord-Aufsteiger in die Bundesliga | |||||
---|---|---|---|---|---|
Verein | Aufstiege | in den Jahren | |||
1 | 1. FC Nürnberg | 7 | 1978, 1980, 1985, 1998, 2001, 2004, 2009 | ||
Arminia Bielefeld | 7 | 1970, 1978, 1980, 1996, 1999, 2002, 2004 | |||
3 | VfL Bochum | 6 | 1971, 1994, 1996, 2000, 2002, 2006 | ||
Hertha BSC | 6 | 1968, 1982, 1990, 1997, 2011, 2013 | |||
Rekord-Absteiger der Bundesliga | |||||
Verein | Abstiege | in den Jahren | |||
1 | 1. FC Nürnberg | 7 | 1969, 1979, 1984, 1994, 1999, 2003, 2008 | ||
Arminia Bielefeld | 7 | 1972, 1979, 1985, 1998, 2000, 2003, 2009 | |||
3 | MSV Duisburg | 6 | 1982, 1992, 1995, 2000, 2006, 2008 | ||
Hertha BSC | 6 | 1965, 1980, 1983, 1991, 2010, 2012 | |||
VfL Bochum | 6 | 1993, 1995, 1999, 2001, 2005, 2010 | |||
Karlsruher SC | 6 | 1968, 1977, 1983, 1985, 1998, 2009 | |||
7 | KFC Uerdingen 05 | 5 | 1976, 1981, 1991, 1993, 1996 | ||
FC St. Pauli | 5 | 1978, 1991, 1997, 2002, 2011 | |||
1. FC Köln | 5 | 1998, 2002, 2004, 2006, 2012 |
Das Umfeld der Bundesliga
Gesamtfinanzen
In der Saison 2011/12 erzielte die Bundesliga insgesamt Rekordeinnahmen von 2,081 Mrd. €, eine Steigerung von 7,2 % gegenüber der Vorsaison.[22] Die Einkünfte verteilten sich auf folgende Kategorien:[22]
Bereich | Betrag (in Tsd. €) | Anteil |
---|---|---|
Spielerlöse | 440.846 | 21,18 % |
Werbung | 553.175 | 26,58 % |
Mediale Verwertung | 546.186 | 26,24 % |
Transfer | 209.826 | 10,08 % |
Merchandising | 93.813 | 4,51 % |
Sonstiges | 237.676 | 11,42 % |
Gesamt | 2.081.522 | 100 | %
Den Einkünften standen insgesamt Aufwendungen in Höhe von 2,026 Mrd. € entgegen, die sich wie folgt auf folgende Bereiche verteilten:[23]
Bereich | Betrag (in Tsd. €) | Anteil |
---|---|---|
Personal Spielbetrieb | 787.661 | 38,87 % |
Personal Handel/Verwaltung | 109.826 | 5,42 % |
Transfer | 296.116 | 14,61 % |
Spielbetrieb | 329.663 | 16,27 % |
Jugend/Amateure/Leistungszentrum | 76.790 | 3,79 % |
Sonstiges | 426.390 | 21,04 % |
Gesamt | 2.026.446 | 100 | %
Von den 18 Bundesligavereinen in der Saison 2011/12 konnten 14 ein positives Ergebnis erwirtschaften. Das Nachsteuer-Gesamtergebnis der Bundesliga betrug im gleichen Zeitraum 55,1 Mio. €.[24]
Stadien und Zuschauerzahlen
Die Stadien der Bundesliga gehören zu den größten und modernsten der Welt. Die hohe Qualität der Spielstätten lässt sich unter anderem daran ablesen, dass alleine fünf deutsche Arenen das Prädikat Fünfsternestadion tragen und somit berechtigt sind, ein Endspiel der Champions League oder der Fußball-Europameisterschaft auszutragen. Die meisten Stadien wurden ab dem Jahr 2000 teilweise im Rahmen der Vorbereitungen zur Austragung der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 umfassend modernisiert und ausgebaut oder neu errichtet. Doch auch nach dem Turnier hält der Bauboom an. Um konkurrenzfähig zu bleiben, bauten auch die Vereine aus kleineren Städten wie beispielsweise Mainz, Bielefeld oder Aachen ihre Stadien neu oder aus. Zur Finanzierung eines Teils der Baukosten ist es inzwischen üblich, den Stadionnamen an einen Sponsor zu verkaufen. Hierdurch verloren in den letzten Jahren viele Stadien ihren traditionellen, teilweise über Jahrzehnte bestehenden Namen, was vor allem von Seiten der Fans kritisiert wird.
Die größte Spielstätte bei Erstligaspielen ist der Signal Iduna Park in Dortmund mit 80.645 Plätzen (bis zur Saison 2012/13 80.720 Plätze).[25] Es folgen die Allianz Arena in München mit 71.137 (bis zur Saison 2012/13 69.901 Plätze) und die Gelsenkirchener Veltins-Arena mit 61.673 Plätzen.
Zwar gibt es in Deutschland keine Sitzplatzpflicht, doch ist der Stehplatzanteil in den großen Stadien in den letzten Jahren stark rückläufig. Gleichzeitig werden aus wirtschaftlichen Gründen in den Bundesligastadien vermehrt VIP-Logen eingebaut. Die Ticketpreise in Deutschland sind deutlich niedriger als in der italienischen Serie A oder der englischen Premier League, allerdings steigen die Eintrittspreise in Deutschland stärker als das durchschnittliche Preisniveau.
Die größeren modernen Stadien sind mitverantwortlich für den Zuschauerboom in den letzten Jahren. Nachdem der Zuschauerschnitt in den 1980er Jahren noch bis unter 20.000 Besucher pro Partie sank, ist seither ein stetiger Anstieg zu beobachten. In der Spielzeit 2003/04 gab es erstmals mehr als zehn Millionen Zuschauer. Der Ligaschnitt lag bei 37.395 Zuschauern.[30] Mit durchschnittlich 45.116 Zuschauern in der Saison 2011/12 wurde bei einer rund vierundneunzigprozentigen Auslastung der Stadien der zehnte Zuschauerrekord in Folge aufgestellt; Borussia Dortmund erreichte zudem mit 80.521 Zuschauern pro Spiel den höchsten Zuschauerschnitt in einer Fußballsaison weltweit. [31] Damit ist die Bundesliga die mit Abstand zuschauerstärkste Fußball-Liga und nach der NFL hat sie den zweithöchsten Zuschauerschnitt aller Sportligen weltweit.[32] Obwohl andere Top-Ligen im Gegensatz zur DFL auch Frei- und Ehrenkarten mit in ihre Berechnungen einfließen lassen, liegen diese durchweg deutlich darunter.[33]
Der aktuell gültige Zuschauerrekord eines Spiels wurde am 26. September 1969 aufgestellt, als 88.075 zahlende Zuschauer die 1:0 endende Begegnung zwischen Hertha BSC und dem 1. FC Köln sahen. Die Rekord-Minuskulisse stammt aus der Spielzeit 1965/66. Hier wohnten dem Heimspiel des SC Tasmania 1900 Berlin gegen Borussia Mönchengladbach am 15. Januar 1966 lediglich 827 Zuschauer bei.
Berichterstattung und Fernsehgelder
Die Bundesliga dominiert die Sportberichterstattung der meisten deutschen Tageszeitungen. Darüber hinaus gibt es eine umfassende Berichterstattung in Sportzeitschriften wie dem zweimal wöchentlich erscheinenden Kicker und der wöchentlichen Sport Bild. Beide bringen zum Start der jeweiligen Bundesliga-Saison jeweils ein Sonderheft heraus, welches neben Mannschafts- und Spielerauflistungen weitere Berichte rund um die bevorstehende Spielzeit enthält. Seit einigen Jahren hat sich zudem das monatlich erscheinende Fußballmagazin 11 Freunde etabliert.
Vor Beginn der Live-Übertragungen von Bundesligaspielen im Fernsehen war das Radio seit den Anfängen der Bundesliga im Jahr 1963 die einzige Möglichkeit, die Spiele zeitgleich zu verfolgen, ohne selbst im Stadion zu sein. An den Bundesligaspieltagen wird samstagnachmittags im Rahmen des ARD-Hörfunkprogramms live von den Spielen der Bundesliga berichtet. Zunächst wird hierbei von Zeit zu Zeit in einzelnen Reportagen zu den Spielstätten geschaltet. Um 16:55, etwa 20 Minuten vor Abpfiff, beginnt die Bundesliga-Schlusskonferenz, die wöchentlich von bis zu 12 Millionen Hörern verfolgt wird. In der Zusammenschaltung bleiben alle Mikrofone offen und es wird bei jedem Tor, Elfmeter oder Platzverweis sofort in das jeweilige Stadion geschaltet. Daneben gibt es seit August 2008 Deutschlands erstes Fußballradio 90elf, das zur Regiocast-Gruppe gehört und per Livestream im Internet alle Bundesligaspiele überträgt.
Schon ab 1961 berichtete die ARD in der Sportschau über die Fußballspiele des Wochenendes. Das Aktuelle Sportstudio des ZDF kam 1963 mit dem Start der Bundesliga hinzu. Die Sportschau zeigte die Bilder der Samstagsspiele in den ersten Jahren erst sonntagabends. Erst im April 1965 wurde zusätzlich eine Samstags-Sportschau eingeführt.[34] Während die Sportschau kurz nach Spielende bis 1988 lediglich Berichte von drei Spielen pro Sendung zeigte, wurden alle Spiele erst im Aktuellen Sportstudio am Samstagabend gezeigt und auch Gäste interviewt. Von 1988 bis 1992 hielt RTL die Erstverwertungsrechte und zeigte in der Sendung Anpfiff – die Fußballshow die Spiele. Von 1992 bis 2001 wurden in der Sat.1-Sendung Ran die ersten Berichte gezeigt. Sat.1 stand dabei für hohen technischen Aufwand und Information. So gab es bei Live-Spielen erstmals bis zu 18 Kameras. Ein weiteres Markenzeichen war die Bundesliga-Datenbank.
2003 übernahm die Sportschau wieder die Erstverwertung der Bundesliga im Free-TV. Zurzeit teilt sich die ARD die Berichterstattung mit dem ZDF. Die Sportschau zeigt die Samstagnachmittagsspiele zuerst, das ZDF das Samstagabendspiel im Sportstudio. Die Sonntagsspiele werden in den 3. Programmen der ARD zusammengefasst. Zudem berichtet Sport1 in täglichen Sendungen (Bundesliga aktuell) über die Bundesliga und lässt ehemalige Trainer und Spieler über aktuelle Geschehnisse in Talkshows (Doppelpass) diskutieren.
Am 2. März 1991 brach mit der Übertragung der Begegnung Eintracht Frankfurt gegen den 1. FC Kaiserslautern eine neue Ära in der Berichterstattung zur Bundesliga an. Erstmals wurde jede Woche das Topspiel der Bundesliga live im Bezahlfernsehsender Premiere ausgestrahlt. Nachdem zwischenzeitlich aus nur einem Topspiel die drei Top-Begegnungen jedes Spieltages wurden, übertrug Premiere seit der Saison 2000/01 alle 306 Saisonspiele der Bundesliga live. Mit Beginn der Saison 2006/07 gingen die Übertragungsrechte für die Bundesliga-Spiele im Bezahlfernsehen an den Sender Arena über, doch bereits in der folgenden Spielzeit übernahm Premiere wieder die Berichterstattung, da Arena aufgrund finanzieller Verluste die Rechte sublizenzierte. Premiere änderte seinen Namen 2009 in Sky, das bis 2013 die Bundesliga überträgt.
Das Fernsehen ist heute das Hauptmedium bei der Berichterstattung zur Bundesliga und zugleich eine der Haupteinnahmequellen der Bundesliga-Vereine. Während ARD und ZDF seit 1965 bis Anfang der 1980er Jahre noch einen Betrag von 647.000 DM an den DFB bezahlten, kam es in der Folgezeit aufgrund der Konkurrenz durch das Privatfernsehen zu einem starken Preisanstieg für die Übertragungsrechte. Nachdem die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten für die Übertragung der Bundesliga in der Spielzeit 1987/88 noch 18 Millionen DM (umgerechnet 9,2 Millionen Euro) bezahlen mussten, kostete die Erstübertragung der Spiele in der darauffolgenden Saison durch den Privatfernsehsender RTL bereits 40 Millionen DM. 1992 erhielt der Fernsehsender Sat.1 die Rechte erst für 140 Millionen DM. Für die Saison 1996/97 zahlte die Kirch-Gruppe für die Fernsehsender Sat.1, DSF und Premiere rund 330 Millionen DM.
Durch die Übertragung der Spiele im Bezahlfernsehen und die Zusammenfassungen im Free-TV konnten bis zur Saison 2005/06 300 Millionen Euro jährlich eingenommen werden. Dieser Betrag wird in Zukunft noch einmal deutlich steigen, ab dieser Saison werden die Sender um ARD, Sport1 und Arena 420 Millionen Euro pro Jahr an die DFL überweisen. Außerdem hatte sich der österreichische Free-TV-Sender ATV die Rechte für alle Live-Spiele erkauft. Der Vertrag lief jedoch im Oktober 2009 aus und wurde nicht mehr verlängert.
Die erzielten Gelder werden erfolgsabhängig an die Vereine der beiden Bundesligen verteilt. Als Grundlage für die Verteilung dient die Vierjahreswertung der DFL.[36] So kann ein Bundesliga-Verein aus den Inlandserlösen der Meisterschaftsspiele maximal rund 23,3 Millionen Euro und minimal rund 11,7 Millionen Euro erzielen. Darüber hinaus profitieren die Bundesliga-Klubs gesondert aus den Einnahmen der Auslandsvermarktung. Hier erhält der Deutsche Meister noch einmal 4 Millionen Euro, der Tabellenletzte durchschnittlich 518.000 Euro.[37][38]
Im internationalen Vergleich hinkt die Bundesliga bei der Vermarktung im Ausland anderen europäischen Ligen wie Spanien, Italien und vor allem der englischen Premier League jedoch deutlich hinterher. So brachte der Verkauf der Fernsehrechte an der englischen Eliteklasse in insgesamt 81 Paketen für 208 Länder und Territorien bis 2010 umgerechnet 952 Millionen Euro pro Jahr. Selbst der Tabellenletzte erhält allein aus diesem Topf rund 45 Millionen Euro.[39] Dennoch versucht die Bundesliga den Rückstand in der Auslandsvermarktung in den kommenden Jahren zumindest zum Teil aufzuholen. Momentan wird die höchste deutsche Liga bereits in 130 Ländern im Fernsehen übertragen.[40] So laufen beispielsweise das Freitagsspiel sowie die Samstags- und Sonntagskonferenzen der Bundesliga live in den USA. In Asien sind zurzeit in Japan, Hongkong und Malaysia pro Spieltag jeweils mindestens zwei, in China sogar vier Bundesligapartien live im TV zu sehen.[41]
Sponsoring
Neben Fernsehgeldern, Zuschauereinnahmen und dem Verkauf von Merchandisingartikeln finanzieren sich die Vereine vor allem über Sponsoring. Die Idee, den Bundesligafußball und die damit verbundene Berichterstattung für Werbezwecke zu nutzen, hatte der Unternehmer Günter Mast.[42] Zur Rückrunde der Saison 1972/73 bot er dem damaligen Bundesligisten Eintracht Braunschweig 500.000 DM dafür, dass die Spieler für fünf Jahre den Jägermeister-Hirsch auf dem Trikot tragen. Da der DFB den Plan mit dem Hinweis auf die Statuten ablehnte, wurde die Vereinssatzung von Eintracht Braunschweig geändert. Statt des bisherigen Löwen wurde der Hirsch zum neuen Vereinswappen erklärt und der DFB so gezwungen, seine Haltung aufzugeben. Am 24. März 1973 hatte die Trikotwerbung im Spiel von Eintracht Braunschweig gegen Schalke 04 in der Bundesliga Premiere. Ende 1973 gab der DFB die Trikotwerbung endgültig frei. Von nun an trug Eintracht Braunschweig den Schriftzug Jägermeister auf der Brust. Kurz darauf folgten der Hamburger SV mit Campari, Eintracht Frankfurt mit Remington, der MSV Duisburg mit Brian Scott und Fortuna Düsseldorf mit Allkauf.[43]
Heute ist die Trikotwerbung selbstverständlich, und eine der Haupteinnahmequellen der Bundesligavereine. So erhält der FC Schalke 04 für einen Fünfeinhalbjahresvertrag mit dem russischen Energieversorger Gazprom bis zu 125 Millionen Euro.[44] Die je nach Attraktivität und Erfolg unterschiedlich hohen Erträge aus dem Sponsoring lassen dabei eine immer größer werdende finanzielle und damit letztlich auch sportliche Kluft zwischen den einzelnen Vereinen entstehen.
Die folgende Tabelle zeigt die Hauptsponsoren der Bundesligavereine in der Saison 2012/13:[45]
Rang | Verein | Unternehmen (Branche) | Summe (M€/a) | Laufzeit |
---|---|---|---|---|
1 | FC Bayern München | Deutsche Telekom (Telekommunikation) | 23,0 | 2017[46] |
2 | FC Schalke 04 | Gazprom (Energie) | 15,0 | 2017 |
3 | Borussia Dortmund | Evonik Industries (Mischkonzern) | 10,0 | 2016 |
VfL Wolfsburg | Volkswagen (Automobil) | 10,0 | unbefristet | |
5 | Hamburger SV | Emirates (Transport) | 7,5 | 2015 + 1 |
6 | Bayer 04 Leverkusen | SunPower (Solar) | 6,5 | 2013[47] |
7 | VfB Stuttgart | Mercedes-Benz Bank (Bank) | 6,0 | 2014 + 1 |
8 | Eintracht Frankfurt | Krombacher Brauerei (Brauerei)[48] | 5,0 | 2013 |
Werder Bremen | Wiesenhof (Nahrungsmittel (Geflügel))[49] | 5,0 | 2014 | |
10 | Borussia Mönchengladbach | Postbank (Bank) | 4,5 | 2015 + Option |
TSG 1899 Hoffenheim | Suntech (Solartechnik) | 4,5 | 2014 + Option | |
12 | Hannover 96 | TUI (Touristik) | 4,0 | 2014 |
13 | 1. FC Nürnberg | NKD (Textilunternehmen)[50] | 3,0 | 2016 |
Fortuna Düsseldorf | o.tel.o (Mobilfunk) | 3,0 | 2014 | |
15 | 1. FSV Mainz 05 | Entega (Energie) | 2,7 | 2017 |
16 | SC Freiburg | Ehrmann (Molkerei) | 2,5 | 2014 |
17 | FC Augsburg | AL-KO (Fahrzeugtechnik) | 1,8 | 2015[51] |
18 | SpVgg Greuther Fürth | Ergo Direkt (Versicherung) | 1,7 | 2018 |
Etat der Bundesligisten
Durch die massiven Steigerungen bei den Einnahmen der Vereine – vor allem beim Verkauf der Fernsehrechte in den 1990ern – sind im Laufe der Zeit ebenso die Höhe der Ablösesummen für Spieler und Trainer sowie die Gehälter der Beteiligten auf bis zu zweistellige Millionenbeträge pro Jahr angeschnellt. So bezahlte Bayern München für den Nationalstürmer Mario Gómez im Jahr 2009 die Rekordsumme von 30 Millionen Euro[52] an den VfB Stuttgart.
Dies wirkte sich auch auf das Wachstum des Schuldenbergs aus. Betrugen die Verbindlichkeiten der in der Bundesliga spielenden Vereine 1984 noch umgerechnet 27 Millionen Euro, waren es zehn Jahre später bereits 240 Millionen. Inzwischen werden die Gesamtschulden der Bundesligisten auf mehr als eine halbe Milliarde Euro geschätzt.[53] Allein der Schuldenstand des ersten börsennotierten Vereins Borussia Dortmund belief sich zeitweise auf mehr als 118 Millionen Euro.[54]
Nachdem die Budgets der Bundesligavereine über viele Jahre stets gewachsen sind, führte unter anderem der zwischenzeitliche Rückgang der Fernsehgelder infolge der Kirch-Pleite im Frühjahr 2002 zu einer Zäsur. Der Not gehorchend setzte bei den Verantwortlichen ein Umdenken ein, sodass eine Konsolidierung mit einer damit einhergehenden Verringerung der zur Verfügung stehenden Etats stattfand. Zu einer Insolvenz eines Bundesligisten kam es trotz der einbrechenden Umsätze im Fernsehgeschäft nicht, da die Vereine heute eine recht breite Streuung ihrer Einnahmequellen haben. Während in früheren Jahrzehnten nahezu 100 Prozent der Erlöse aus Eintrittsgeldern stammten, generieren die Vereine ihre Einnahmen inzwischen zu 37 % aus Fernsehhonoraren, zu 24 % aus der Werbung, zu je 16 % aus Eintrittsgeldern und Merchandising sowie zu 7 % aus dem Transfergeschäft.[55]
Das Gesamtbudget der 18 Bundesligaklubs in der Saison 2008/09 sieht Ausgaben von insgesamt mehr als 600 Millionen Euro vor, wobei allein Bayern München 80 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Die in einigen Presseorganen aufgetauchten Tabellen mit der Rangordnung der Etats wurden in Einzelfällen dementiert, da teilweise der Gesamt- und teilweise der Lizenzspieleretat genannt wurde.[56]
Im internationalen Vergleich gehörten 2004/05 nur Bayern München mit 189 Mio. Euro und Schalke 04 mit 97 Mio. Euro zu den zwanzig umsatzstärksten europäischen Mannschaften. Die ersten Plätze belegen Real Madrid (276 Mio. Euro), Manchester United (246 Mio. Euro) und der AC Mailand (234 Mio. Euro). Im Vergleich zu den Vorjahren rückten die Vereine der Bundesliga im internationalen Vergleich der Umsatzzahlen dabei nach vorne. Neben Bayern München und Schalke 04 wird erwartet, dass aufgrund des neuen Fernsehvertrages, der stetig wachsenden Zuschauerzahlen sowie der besseren Vermarktungsmöglichkeiten aufgrund der modernen Stadien, in Zukunft auch Mannschaften wie Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen, Hamburger SV, Werder Bremen und der VfB Stuttgart in die europäische Top 20 vordringen können. Beim Vergleich der Gesamtumsätze der Ligen lag die Bundesliga in der Saison 2006/07 mit 1,4 Milliarden Euro an zweiter Stelle in Europa, hinter England (2,3 Milliarden Euro) und vor Spanien (1,33 Milliarden Euro), Italien (1,16 Milliarden Euro) und Frankreich (0,97 Milliarden Euro).[57]
Beschäftigungssituation in der Bundesliga
Der professionelle Fußball bietet nicht nur Fußballspielern, -trainern und -managern bezahlte Vollzeitarbeitsplätze. Insgesamt arbeiteten in der Saison 2011/12 27.968 Menschen direkt oder indirekt für die Vereine der Bundesliga. 3.765 davon waren direkt bei den Lizenznehmern beschäftigt, weitere 2.317 Beschäftigte in deren Tochtergesellschaften. Weitere 18.157 waren schließlich indirekt durch den Fußball beschäftigt. Hierzu gehörten vor allem die Angestellten von Sicherheitsdiensten, Catering-Firmen und Sanitätsdiensten, die während der Bundesligaspiele zum Einsatz kamen.[58]
Zu diesem Personalstock gehören klassische Berufe wie kaufmännische Angestellte, Fan-Shop-Mitarbeiter oder Gärtner für die Pflege der Rasenplätze. Die Modernisierung der Trainingsmethoden führt zur Beschäftigung von Ernährungswissenschaftlern und Fitnesstrainern. Durch die wachsenden Serviceangebote kommen weitere Arbeitsplätze hinzu, so in vereinseigenen Reisebüros, in der Kinderbetreuung während der Bundesligaspiele, Museumsleiter oder im Management der Vereinsmaskottchen. Größter direkter Arbeitgeber im deutschen Profifußball 2007 war der FC Bayern München mit 250 Mitarbeitern in der Geschäftsstelle, während Vereine wie der MSV Duisburg und der FC Energie Cottbus mit nur 16 Mitarbeitern auskamen.[59]
Beschäftigungsart | Zahl der Beschäftigten[58] |
---|---|
Lizenznehmer | |
Vollzeit-Angestellte | 2.742 |
Auszubildende | 65 |
Teilzeit-Angestellte | 651 |
Aushilfskräfte | 3.765 |
Tochtergesellschaften | |
Vollzeit-Angestellte | 544 |
Auszubildende | 29 |
Teilzeit-Angestellte | 187 |
Aushilfskräfte | 2.317 |
Indirekt Beschäftigte | |
Sicherheits- und Wachdienst | 6.799 |
Catering-Firmen | 7.230 |
Sanitätsdienst | 1.158 |
Sonstige | 2.960 |
Gesamt (nur 1. Bundesliga) | 27.968 |
Ausländer in der Bundesliga
Die ersten vier ausländischen Spieler in der Bundesliga waren die Niederländer Heinz Versteeg beim Meidericher SV und Jacobus Prins beim 1. FC Kaiserslautern, der Jugoslawe Petar Radenković beim TSV 1860 München und der Österreicher Wilhelm Huberts bei Eintracht Frankfurt. Sie alle waren am ersten Bundesliga-Spieltag im Einsatz. Die Ausländerquote an diesem Spieltag betrug 2,27 %, heute liegt sie häufig über 50 %. Am 6. April 2001 war Energie Cottbus der erste Bundesliga-Klub, der in seiner Startaufstellung nur ausländische Spieler hatte.
Diese Entwicklung ist einerseits auf den Zerfall des Ostblocks Anfang der 1990er Jahre und andererseits auf das wirtschaftliche Zusammenwachsen Europas zurückzuführen, was dazu führte, dass infolge des Bosman-Urteils die nationalen Verbände gezwungen waren, ihre Restriktionen für die Verpflichtung und Aufstellung von Spielern aus EU-Mitgliedsstaaten aufzuheben. Nachdem in der Bundesliga zunächst lediglich der Einsatz von maximal zwei, später drei Ausländern gestattet war, konnten seit Dezember 1995 beliebig viele Spieler aus dem UEFA-Bereich und seit 2001 bis zu fünf nichteuropäische Ausländer eingesetzt werden. Spieler, die in Deutschland ausgebildet wurden, fielen als „Fußballdeutsche“ nicht unter diese Regelung. Zur Spielzeit 2006/07 wurde die zuvor geltende Ausländerregel zugunsten einer so genannten „Local-Player-Regelung“ abgeschafft. So können seither Spieler auch aus dem außereuropäischen Ausland uneingeschränkt eingesetzt werden. Im Gegenzug müssen bei jedem Bundesliga-Klub mindestens zwölf deutsche Spieler unter Vertrag stehen, von denen zunächst vier, 2007/08 sechs und danach acht Akteure bei einem deutschen Klub ausgebildet worden sein müssen.[60]
In den ersten Jahren waren ausländische Spieler nur selten unter den erfolgreichsten Torschützen, das beste Ergebnis erreichte der Österreicher Wilhelm Huberts 1963/64 als Vierter. Dies wandelte sich, nachdem 1989/90 der Norweger Jørn Andersen als erster ausländischer Spieler die Torjägerkrone gewonnen hatte. 2001/02 waren mit Márcio Amoroso (Platz 1), Giovane Élber (Platz 3), Aílton (Platz 5) und Marcelinho (Platz 8) vier Brasilianer, aber nur vier Deutsche unter den Top 10. 2003/04 schaffte es mit Martin Max sogar nur ein Deutscher in die Top 10 und von 2000/01 bis 2004/05 belegten jeweils ausländische Spieler den ersten Platz. In der ewigen Bestenliste belegt Claudio Pizarro mit 160 Toren als bester Ausländer den elften Platz.
Seit dem 25. September 2012 ist Claudio Pizarro mit seinem 337. Bundesligaspiel für den FC Bayern München (178) und den SV Werder Bremen (159) der Ausländer mit den meisten Bundesligaspielen. Er löste damit Zé Roberto und Lewan Kobiaschwili ab. Beide haben für jeweils drei Vereine insgesamt 336 Spiele absolviert.
Aílton gelang es 2003/04 als erstem Ausländer, zum Fußballer des Jahres in Deutschland gewählt zu werden. Der Däne Allan Simonsen von Borussia Mönchengladbach war der erste ausländische Bundesliga-Spieler, der 1977 zu Europas Fußballer des Jahres gewählt wurde. Auch 1978 und 1979 konnte mit Kevin Keegan/England vom Hamburger SV ein ausländischer Bundesligaspieler diese Auszeichnung erringen.
Neben ausländischen Spielern waren von Anfang an auch ausländische Trainer in der Bundesliga tätig. Den ersten Meistertitel gewann 1966 der Österreicher Max Merkel mit 1860 München, 1968 konnte er diesen Erfolg mit dem 1. FC Nürnberg wiederholen. Ihm folgte 1969 der Jugoslawe Branko Zebec mit dem ersten Titel für Bayern München. 1979 gelang ihm mit dem Hamburger SV erneut der Titelgewinn. Dem Ungar Pál Csernai (1979/80 und 1980/81) und dem Österreicher Ernst Happel (1981/82 und 1982/83) gelangen ebenfalls zwei Titelgewinne. Damit stellt Österreich die erfolgreichsten ausländischen Bundesligatrainer. Der international erfolgreichste Vereinstrainer Giovanni Trapattoni konnte in der Bundesliga lediglich 1997 die Meisterschaft mit Bayern München erringen. Louis van Gaal, einer seiner Nachfolger, konnte als erster niederländischer Trainer den deutschen Meistertitel gewinnen und wurde als erster ausländischer Trainer 2010 Trainer des Jahres in Deutschland. Zur Spielzeit 2010/11 verpflichtete der VfL Wolfsburg den ehemaligen englischen Nationaltrainer Steve McClaren als Trainer. Damit ist der VfL der erste Verein in der Bundesligageschichte, der diesen Posten mit einem Engländer besetzte. McClaren wurde allerdings bereits Anfang Februar 2011 wegen Erfolglosigkeit beurlaubt.
Aufgrund einer Kooperation des DFB mit dem Schweizerischen Fußballverband wurden von 1981 bis 1990 insgesamt 33 Bundesliga-Spiele durch Schweizer Schiedsrichter geleitet. Darüber hinaus waren bislang keine ausländischen Schiedsrichter in der Bundesliga tätig.
Rekorde
Spieler
- Spieler mit den meisten Meistertiteln
- 1. Oliver Kahn und Mehmet Scholl (8 Meisterschaften)
- 3. Lothar Matthäus, Klaus Augenthaler und Alexander Zickler (7 Meisterschaften)
- (alle Meisterschaften jeweils mit dem FC Bayern München)
- Am häufigsten Torschützenkönig
- Gerd Müller (7)
- Die meisten Tore in einer Saison
- Gerd Müller (40; 1971/72)
- Die meisten Tore in einem Spiel
- Dieter Müller (6 für den 1. FC Köln am 17. August 1977 beim 7:2 gegen Werder Bremen)
- Bester ausländischer Torschütze
- Claudio Pizarro (166 Tore; Stand: 28. April 2013)
- Torhüter mit den meisten Toren
- Hans Jörg Butt (26; alle per Elfmeter)
- Torhüter mit Toren aus dem Spiel heraus
- Jens Lehmann (für den FC Schalke 04 bei Borussia Dortmund am 19. Dezember 1997) und Frank Rost (für Werder Bremen gegen Hansa Rostock am 31. März 2002)
- Spieler mit den meisten Eigentoren
- Manfred Kaltz und Nikolče Noveski (6 Eigentore)
- Spieler mit den meisten Elfmetertoren
- Manfred Kaltz (53)
- Spieler mit den meisten vergebenen Strafstößen
- Gerd Müller (12)
- Die meisten Spiele in Folge
- Sepp Maier (442; vom Anfang der Saison 1966/67 bis zum Ende der Saison 1978/79 für den FC Bayern München)
- Torhüter mit den meisten Spielminuten in Folge ohne Gegentor
- Timo Hildebrand (884; vom 25. Mai bis 4. Oktober 2003 für den VfB Stuttgart)
- Torhüter mit den meisten Spielen ohne Gegentor in einer Spielzeit
- Oliver Kahn (19/32; für den FC Bayern München in der Saison 2001/02)
- Tor aus größter Entfernung
- Giorgos Tzavelas (für Eintracht Frankfurt beim FC Schalke 04 am 12. März 2011) aus 73 m Entfernung[65]
- Schnellster Platzverweis (auf dem Platz verbrachte Zeit)
- Marcel Titsch-Rivero (für Eintracht Frankfurt bei Borussia Dortmund am 14. Mai 2011) 43 Sekunden nach seiner Einwechselung[66]
Trainer
- Meister-Trainer
- Udo Lattek (8 Meisterschaften; davon 6 mit dem FC Bayern und 2 mit Borussia Mönchengladbach)
- Ottmar Hitzfeld (7; davon 2 mit Borussia Dortmund und 5 mit FC Bayern)
- Hennes Weisweiler (4; davon 3 mit Borussia Mönchengladbach und 1 mit dem 1. FC Köln)
- weitere Meister-Trainer mit zwei verschiedenen Vereinen
- Max Merkel (TSV 1860 München/1. FC Nürnberg), Branko Zebec (FC Bayern/Hamburger SV), Otto Rehhagel (Werder Bremen/1. FC Kaiserslautern) und Felix Magath (FC Bayern/VfL Wolfsburg).
- Gewinn der Meisterschaft als Spieler und als Trainer
- Helmut Benthaus (1964/1. FC Köln – 1984/VfB Stuttgart), Jupp Heynckes (1971, 1975, 1976, 1977/Borussia Mönchengladbach – 1989, 1990, 2013/Bayern München), Franz Beckenbauer (1969, 1972, 1973, 1974/Bayern München, 1982 Hamburger SV – 1994/Bayern München), Matthias Sammer (1992/VfB Stuttgart, 1995, 1996/Borussia Dortmund – 2002/Borussia Dortmund); Thomas Schaaf (1988, 1993/Werder Bremen – 2004/Werder Bremen), Felix Magath (1979, 1982, 1983/Hamburger SV – 2005, 2006/Bayern München, 2009/VfL Wolfsburg)
Vereine und Spiele
- Höchste Zahl an Bundesliga-Spielzeiten
- Hamburger SV (50, bisher ununterbrochen seit Beginn in der Bundesliga)
- Höchste Zahl an Titelgewinnen
- FC Bayern München (22)
- Höchste Punktzahl in einer Spielzeit (mit 3-Punkte-Regel)
- FC Bayern München (88, 2012/13 akt.)
- Höchste Zahl an Siegen in einer Spielzeit
- FC Bayern München (28, 2012/13 akt.)
- Geringste Zahl an Niederlagen in einer Spielzeit
- FC Bayern München (1, 1986/87)
- Beste Tordifferenz in einer Spielzeit
- FC Bayern München (+64 Tore, 1972/73)
- Schlechteste Tordifferenz in einer Spielzeit
- SC Tasmania 1900 Berlin (–93 Tore, 1965/66)
- Höchste Zahl an Toren in einer Spielzeit
- FC Bayern München (101 Tore, 1971/72)
- Geringste Zahl an Gegentoren einer Spielzeit
- FC Bayern München (21 Gegentore, 2007/08)
- Höchste Zahl an Siegen ohne Gegentor in einer Spielzeit
- FC Bayern München (21, 2012/13 akt.)
- Höchste Anzahl an Platzverweisen in einer Spielzeit
- TSV 1860 München (12 Platzverweise, 1994/95)
- Meisterschaft mit der längsten Dauer als Tabellenführer
- FC Bayern München (Saisons 1968/69[67], 1972/73[68], 1984/85[69], 2007/08[70] und 2012/13[71]; jeweils vom 1. bis 34. Spieltag)
- Meisterschaft mit der kürzesten Dauer als Tabellenführer
- FC Bayern München (Saison 1985/86; lediglich am 34. Spieltag)[72]
- Meisterschaft entschieden nach der geringsten Zahl an Spieltagen
- FC Bayern München (Saison 2012/13; bereits am 28. Spieltag)
- Längste Siegesserien
- zu Beginn einer Saison: FC Bayern München (8 Spiele, 25. August bis 20. Oktober 2012)
- in einer Saison: FC Bayern München (14 Spiele, 19. Januar bis 27. April 2013)
- saisonübergreifend: FC Bayern München (15 Spiele, 19. März bis 20. September 2005)[73]
- Heimspiele in einer Saison: FC Bayern München (16 Spiele, 20. September 1972 bis 26. Mai 1973)
- Heimspiele saisonübergreifend: FC Bayern München (26 Spiele, 27. November 1971 bis 26. Mai 1973)
- Auswärtsspiele in einer Saison: FC Bayern München (9 Spiele, 28. November 2012 bis 20. April 2013)
- Auswärtsspiele saisonübergreifend: FC Bayern München (9 Spiele, 28. November 2012 bis 20. April 2013)
- Am längsten ungeschlagen
- zu Beginn einer Saison: Bayer 04 Leverkusen (24 Spiele, 7. August 2009 bis 6. März 2010)
- in einer Saison: Borussia Dortmund (28 Spiele, 24. September 2011 bis 5. Mai 2012)
- saisonübergreifend: Hamburger SV (36 Spiele, 30. Januar 1982 bis 22. Januar 1983)
- Heimspiele saisonübergreifend: FC Bayern München (73 Spiele, 11. April 1970 bis 14. September 1974)
(Nachholspiel 1969/70 vom 19. Spieltag am 15. April 1970 FC Bayern München – Borussia M'gladbach 1:0 mit eingerechnet) - Auswärtsspiele in einer Saison: FC Bayern München (alle 17 Spiele, 9. August 1986 bis 17. Juni 1987)
- Auswärtsspiele saisonübergreifend: FC Bayern München (26 Spiele, 14. Dezember 1985 bis 1. August 1987)
- Höchste Zuschauerzahl in einem Spiel
- Hertha BSC – 1. FC Köln (88.075 Zuschauer, 26. September 1969)[74]
- Höchster Heimsieg
- Borussia Mönchengladbach (12:0 gegen Borussia Dortmund am 29. April 1978)
- Höchster Auswärtssieg
- Meidericher SV (9:0 bei Tasmania 1900 Berlin am 26. März 1966)[75]
- Torreichste unentschiedene Spiele
- FC Schalke 04 – FC Bayern München am 8. September 1973 (5:5), Eintracht Frankfurt – VfB Stuttgart am 16. November 1974 (5:5)
- Torreichste Spiele, die mit einem Tor Differenz gewonnen wurden
- Werder Bremen – Borussia Mönchengladbach am 7. Juni 1969 (6:5), Fortuna Düsseldorf – FC Bayern München am 7. Juni 1975 (6:5), VfL Bochum – FC Bayern München am 18. September 1976 (5:6)
- Zugleich fand in dem Spiel zwischen Bochum und den Bayern die größte Aufholjagd in einem Liga-Spiel statt, da der VfL zunächst 4:0 führte.[76]
- Die meisten zweistelligen Siege
- Borussia Mönchengladbach – 4 (12:0 gegen Borussia Dortmund 1978, 11:0 gegen den FC Schalke 04 1967, 10:0 gegen Eintracht Braunschweig 1984, 10:0 gegen Borussia Neunkirchen 1967)
Sonstige
- Die meisten Tore einer Spielzeit
- 1.097 in 306 Spielen (1983/84, im Schnitt 3,58 Tore pro Spiel)
- Die wenigsten Tore einer Spielzeit
- 790 in 306 Spielen (1989/90, im Schnitt 2,58 Tore pro Spiel)
- Die meisten Tore an einem Spieltag
- 53 am 32. Spieltag 1983/84
- Die wenigsten Tore an einem Spieltag
- Die meisten Platzverweise einer Spielzeit
- 98 in 306 Spielen (1994/95, im Schnitt 0,32 Platzverweise pro Spiel)[77]
- Die meisten Auswärtssiege eines Spieltags
- 7 (2. Spieltag der Saison 2010/11)
Siehe auch
- Ewige Tabelle der Bundesliga
- Fußball in Deutschland
- Liste der deutschen Fußballmeister
- Liste der erfolgreichsten Torschützen der Bundesliga
- Liste der Fußballspieler mit den meisten Bundesliga-Einsätzen
- Liste der höchsten Fußball-Spielklassen (UEFA)
- Liste der Torschützenkönige der Bundesliga
- Liste der Trainer in der deutschen Bundesliga
- Liste der Vereine der Bundesliga
Literatur
- Deutsche Fußball-Liga: Bundesliga-Report 2012. Die wirtschaftliche Situation im Lizenzfußball. Frankfurt, 2012 (online als PDF).
- Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafussballs. 1963 bis 2000. 1. Liga, 2. Liga, DDR Oberliga; Zahlen, Bilder, Geschichten. Agon-Sportverlag, Kassel 2000, ISBN 3-89784-213-0.
- Tom Bender, Martin Andermatt, u. a.: Bundesliga-Lexikon – das offizielle Nachschlagewerk. Alle Vereine, alle Spieler, alle Tore. Sportverlag Europa, Zumikon 2003, ISBN 3-9522779-0-8.
- Tom Bender, Ulrich Kühne-Hellmessen: Verrückter Fussball: mit kompletter Chronik und Super-Statistik. 3 Bände. Weltbild, Augsburg 2002, ISBN 978-3-8289-2003-3.
- Michael Müller-Möhring: Bundesliga Almanach. Ein Handbuch für Fans. Spieler. Vereine. Spielzeiten. Agon-Sportverlag, Kassel 2001, ISBN 3-89784-215-7.
Weblinks
- Offizielles Bundesliga-Archiv
- Offizielle Bundesliga-Website
- Aktuelle Informationen zur Bundesliga auf kicker.de
- Alle Ergebnisse seit Gründung der Bundesliga
- Die 4-Jahres-Wertung der DFL als Grundlage der Verteilung der TV-Einnahmen
Einzelnachweise
- ↑ Fragen zur Liga. In: bundesliga.de. Abgerufen am 16. März 2013.
- ↑ Christof Kneer: Der Spielplan der Bundesligasaison: Tausendundeine Kleinigkeit. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 19. Mai 2010, abgerufen am 16. März 2013.
- ↑ Offizielle Spielordnung der DFL (PDF; 206 kB).
- ↑ Eine Mannschaft, die einen Sieg und eine Niederlage verzeichnete, stand also in der Tabelle mit 2:2 Punkten da.
- ↑ UEFA-Ranglisten für Klubwettbewerbe. In: UEFA. Abgerufen am 5. Juni 2024.
- ↑ Vgl.: Lea Eggerstedt: Probleme der Lizenz- und Schiedsgerichtsverträge im deutschen Berufsfußball : unter Berücksichtigung der neuen UEFA-Club-Lizenzierungsvorschriften. Hrsg.: Württembergischer Fußballverband e. V. (= Schriften zum Sportrecht. Band 10). 1. Auflage. Nomos, Baden-Baden 2008, ISBN 978-3-8329-3253-4, S. 20–21.
- ↑ Lizenzierungsordnung der DFL vom 21. Dezember 2005 (PDF; 130 kB).
- ↑ Dinant Abbink: Germany – Championships 1902-1945, Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation, 17. Januar 2008.
- ↑ Ulrich Kühne-Hellmessen: Wie Kölns Boß Kremer die Bundesliga aus der Taufe hob. In: Verrückter Fussball. Bundesliga, Europacup & Nationalelf. S. 87.
- ↑ Stadtmagazin es Heftche für Neunkirchen und Umgebung: 100 Jahre Borussia Ein großer Verein feiert, Download PDF Februar 2005 S. 4.
- ↑ Website der Alemannia Aachen: Geschichte der Alemannia – 1950–1969.
- ↑ Lorenz Peiffer, Gunter A. Pilz: Hannover 96. 100 Jahre – Macht an der Leine. Schlütersche, Hannover 1996, S. 160 f.
- ↑ DFB: Alle Bundesliga-Meister seit 1964
- ↑ Planet Wissen: Fußball-Bundesliga: Die Gründerjahre 1963–1971, 15. Januar 2008.
- ↑ Ulrich Kühne-Hellmessen: Der Bundesliga-Skandal und seine Folgen. Als Canellas zur Gartenparty lud. In: Verrückter Fussball. Bundesliga, Europacup & Nationalelf. S. 83.
- ↑ Planet Wissen: Der Bundesliga-Skandal 1971, 15. Januar 2008.
- ↑ Frankfurter Allgemeine Zeitung: Weibliche Fans: Die zwölfte Frau, 16. April 2006.
- ↑ iba/dpa: Alle deutschen Klubs überwintern in Europa. Focus, 6. Dezember 2012, abgerufen Format invalid.
- ↑ Die Aufstellung beinhaltet lediglich die Bundesliga-Meisterschaften, nicht die vor Einführung der Bundesliga im Jahr 1963 errungenen Titel.
- ↑ kicker.de: Relegationsspiele kommen zurück, 9. Oktober 2007.
- ↑ http://www.sport1.de/de/fussball/fussball_bundesliga/newspage_105938.html.
- ↑ a b DFL Deutsche Fußball Liga GmbH (Hrsg.): Bundesliga Report 2013. Die wirtschaftliche Situation im Lizenzfußball (= Bundesliga-Report ... : die wirtschaftliche Situation im Lizenzfußball. Band 2013). Frankfurt/Main 23. Januar 2013, DNB 979280508, Wirtschaftszahlen Bundesliga, S. 22 (bundesliga.de [PDF; abgerufen am 2. März 2013]).
- ↑ DFL Deutsche Fußball Liga GmbH (Hrsg.): Bundesliga Report 2013. Die wirtschaftliche Situation im Lizenzfußball (= Bundesliga-Report ... : die wirtschaftliche Situation im Lizenzfußball. Band 2013). Frankfurt/Main 23. Januar 2013, DNB 979280508, Wirtschaftszahlen Bundesliga, S. 23 (bundesliga.de [PDF; abgerufen am 2. März 2013]).
- ↑ DFL Deutsche Fußball Liga GmbH (Hrsg.): Bundesliga Report 2013. Die wirtschaftliche Situation im Lizenzfußball (= Bundesliga-Report ... : die wirtschaftliche Situation im Lizenzfußball. Band 2013). Frankfurt/Main 23. Januar 2013, DNB 979280508, Wirtschaftszahlen Bundesliga, S. 24 (bundesliga.de [PDF; abgerufen am 2. März 2013]).
- ↑ Borussia Dortmund: Der SIGNAL IDUNA PARK. In: bvb.de. Abgerufen am 31. August 2011.
- ↑ weltfußball.de: Bundesliga 2011/12 » Stadien.
- ↑ nachzulesen in Sport BILD Nr. 19/2012.
- ↑ Allianz Arena abgerufen am 1. September 2012.
- ↑ Homepage TSG 1899 Hoffenheim: http://www.achtzehn99.de/solardienstleister-wirsol-engagiert-sich-bei-1899-hoffenheim/
- ↑ Bundesliga 2003/2004 .:. Zuschauer. weltfußball.de, abgerufen am 9. April 2013.
- ↑ Bundesliga 2011/2012.:. Zuschauer. weltfußball.de, abgerufen am 9. April 2013.
- ↑ sportingintelligence.com: Bundesliga weltweit mit zweithöchstem Zuschauerschnitt. In: dfb.de. Deutscher Fußball-Bund, 5. Januar 2013, abgerufen am 9. April 2013.
- ↑ DFL Deutsche Fußball Liga GmbH: 2007 Zuschauerzahlen: Profi-Fußball auf Rekordkurs – 2,3 Prozent mehr Tickets als im Vorjahr verkauft – Preise bleiben mit durchschnittlich 18,80 Euro sozialverträglich, 17. Januar 2007.
- ↑ Ulrich Kühne-Hellmessen: Die Bundesliga im TV. Der Start wurde verschlafen… In: Verrückter Fussball. Bundesliga, Europacup & Nationalelf. S. 58.
- ↑ Exklusivität wird immer teurer. Arena-Preiskampf und Pay-TV-Premiere. In: medienforum-magazin 01.06 (PDF). Rechtepreise inklusive internationale Verwertung.
- ↑ Vierjahreswertung: 4 Jahreswertung DFL
- ↑ DFL Deutsche Fußball Liga GmbH: Liga-Vorstand beschließt Verteilung der Medien-Einnahmen, 2. Februar 2006.
- ↑ Europolitan: Fernsehrechte und Fußball-Bundesliga: Verteilung der Finanzen – Die Gelder sind zugewiesen, 6. Februar 2006.
- ↑ Die Welt: Kommentar: Bundesliga aussichtslos im Hintertreffen, 19. Januar 2007.
- ↑ Bundeszentrale für politische Bildung: Von Lizenzen und Schmerzgrenzen: Fußballrechte werden immer teurer, 9. Mai 2006.
- ↑ ARD: Wo geht’s denn hier nach Asien?, 24. Januar 2007.
- ↑ Außerhalb der Bundesliga wollte in Deutschland bereits sechs Jahre zuvor der in Finanznöte geratene Club Wormatia Worms mit Werbung der Baumaschinenfirma Caterpillar auf der Brust auflaufen, was der DFB damals noch ablehnte. Als weltweit erste Fußballmannschaft führte der uruguayische Verein CA Peñarol die Trikotwerbung Mitte der 1950er Jahre ein.
- ↑ Ulrich Kühne-Hellmessen: Wie Günter Mast die Trikotwerbung einklagte. In: Verrückter Fussball. Bundesliga, Europacup & Nationalelf. S. 72.
- ↑ kicker.de: „Gazprom“ steigt bei Schalke ein, 10. Oktober 2006.
- ↑ Holger Rehm: Die grosse Sponsors-Bundesliga-Tabelle. Fußballbundesliga 2012/13 – Clubs, Vermarktung, Trikotsponsoren, Ausrüster und Stadien. Hrsg.: Sponsors Verlags GmbH (= Sponsors: Wissen fürs Sportbusiness. Ausgabe Juli 2012). Sponsors Verlags GmbH, 2012, ISSN 1432-8925, DNB 018278000, S. 29 (Angaben der Vereine).
- ↑ Bayern München verlängert mit Hauptsponsor. Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH, 22. August 2012, abgerufen am 25. Februar 2013.
- ↑ Bayer 04 muss neuen Hauptsponsor suchen rp-online, Bayer muss neuen Hauptsponsor suchen express.de.
- ↑ Holger Rehm: Krombacher nur für ein Jahr auf Eintracht-Trikot. Sponsors Verlags GmbH, 19. Juli 2012, abgerufen am 30. Juli 2012.
- ↑ Deutsche Presse-Agentur: Werder Bremen bekommt «Hühnerbrüste». Financial Times Deutschland, 10. August 2012, abgerufen am 10. August 2012.
- ↑ Florian Oediger: Letzter Bundesligist findet Hauptsponsor. Sponsors Verlags GmbH, 23. August 2012, abgerufen am 27. August 2012.
- ↑ AL-KO bleibt FCA treu. In: Sponsors. Ausgabe März 2013. Sponsors Verlags GmbH, Hamburg, DNB 018278000, S. 10.
- ↑ http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/vereine/509248/artikel_Mario-Gomez-wechselt-zu-Bayern.html.
- ↑ Stern: Unternehmen Bundesliga: Von der Elf-Freunde-Romantik zum Milliarden-Unternehmen, 21. August 2003.
- ↑ Dietrich Schulze-Marmeling: Der Ruhm, der Traum und das Geld. Die Geschichte von Borussia Dortmund. S. 365 f.
- ↑ Novo: 40 Jahre BOOMdesliga, September/Oktober 2003.
- ↑ So erklärte der 1. FC Köln am 12. August 2008 die Angabe für falsch. Man befinde sich beim Etat nicht an dritter Stelle, sondern „im unteren Mittelfeld“ der Liga.
- ↑ Manager Magazin: Bundesliga: Die Geldmeister Europas, 29. Mai 2008.
- ↑ a b DFL Deutsche Fußball Liga GmbH (Hrsg.): Bundesliga Report 2013. Die wirtschaftliche Situation im Lizenzfußball (= Bundesliga-Report ... : die wirtschaftliche Situation im Lizenzfußball. Band 2013). Frankfurt/Main 23. Januar 2013, DNB 979280508, Wirtschaftszahlen Bundesliga, S. 18 (bundesliga.de [PDF; abgerufen am 2. März 2013]).
- ↑ Sebastian Karkos: Job-Maschine Bundesliga. In: Kicker-Sportmagazin. Nr. 70, 27. August 2007, S. 76 f.
- ↑ Die Welt: Spitzenklubs der Bundesliga profitieren von Reform der Ausländerregel, 6. Januar 2006.
- ↑ rsssf.com: Germany – All-Time Most Matches Played in Bundesliga.
- ↑ Angegeben ist der Verein, für den der Spieler die meisten Einsätze absolviert hat.
- ↑ bundesliga.de: Ewige Torschützenliste.
- ↑ Angegeben ist der Verein, für den der Spieler die meisten Tore erzielt hat.
- ↑ Tor aus 73 Metern: Tzavellas stellt Bundesliga-Rekord auf.
- ↑ Meldung auf bundesliga.t-online.de, Quelle sid.
- ↑ http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/vereine/1-bundesliga/1968-69/bayern-muenchen-14/chart-saisonvergleich.html
- ↑ http://www.fussballdaten.de/vereine/bayernmuenchen/1973/#Saison.
- ↑ http://www.fussballdaten.de/vereine/bayernmuenchen/1985/#Saison.
- ↑ http://www.fussballdaten.de/vereine/bayernmuenchen/2008/#Saison.
- ↑ http://www.fussballdaten.de/vereine/bayernmuenchen/2013/#Saison
- ↑ http://www.fussballdaten.de/vereine/bayernmuenchen/1986/#Saison.
- ↑ weltfussball.de: Daten von 2004/05 und 2005/06.
- ↑ Spielbeschreibung auf herthabsc.de.
- ↑ http://www.fussballdaten.de/bundesliga/1966/27/
- ↑ http://www.fussballdaten.de/bundesliga/1977/6/
- ↑ Platzverweise in der Fußball Bundesliga auf statista.org.