Sizaire-Naudin
SA des Automobiles Sizaire et Naudin (1903–1912) Société des Nouveaux Établissements Sizaire et Naudin (1912–1921)
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Rechtsform | SA |
Gründung | 1. Juni 1903 |
Auflösung | 1921 |
Sitz | Paris |
Leitung | Maurice Sizaire, Louis Naudin |
Branche | Automobilhersteller |
Sizaire-Naudin war ein französischer Hersteller von Automobilen.[1][2][3]
Unternehmensgeschichte
Maurice Sizaire (1877–1970), sein Bruder Georges Sizaire (1880–1934) und ihr Partner Louis Naudin (1876–1913) gründeten am 1. Juni 1903 in Paris das Unternehmen SA des Automobiles Sizaire et Naudin und begannen 1905 mit der Produktion von Automobilen. Der Markenname lautete Sizaire-Naudin. Im gleichen Jahr präsentierte das Unternehmen Fahrzeuge auf dem Pariser Automobilsalon. Louis Naudin starb 1913. 1912 mussten die beiden Sizaire-Brüder das Unternehmen verlassen,[4] das daraufhin in Société des Nouveaux Établissements Sizaire et Naudin umbenannt wurde. 1921 endete die Produktion. Die Brüder Sizaire gründeten außerdem 1913 die Société Nouvelle des Autos Sizaire und 1923 Sizaire Frères.
Fahrzeuge
Das Unternehmen fertigte kleine, zweisitzige Sportwagen, die mit einem Einzylindermotor von De Dion-Bouton mit 918 cm³ Hubraum ausgestattet waren. Die Einzylindermotoren erreichten 1910 sogar 1583 cm³ Hubraum und wurden bis 1913 hergestellt. 1911 kamen Vierzylindermodelle dazu, die Motoren von Ballot besaßen.
Nach dem Ersten Weltkrieg standen die Modelle 13 CV und 17 CV mit Motoren von Ballot im Sortiment. Ab 1921 entstanden wieder Voituretten.
Ein Fahrzeug dieser Marke ist im Musée Henri Malartre in Rochetaillée-sur-Saône zu besichtigen. Sizaire & Naudin gilt als der Hersteller, der als Erster in Kleinserie eine unabhängige Radaufhängung an der Vorderachse einführte.[5]
Literatur
- Harald Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
- George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Volume 3: P–Z. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1. (englisch)
- George Nick Georgano: Autos. Encyclopédie complète. 1885 à nos jours. Courtille, Paris 1975. (französisch)
Weblinks
- GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH (abgerufen am 16. März 2013)
Einzelnachweise
- ↑ Linz, Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie.
- ↑ Georgano: The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile.
- ↑ Georgano: Autos. Encyclopédie complète. 1885 à nos jours.
- ↑ René Bellu: Automobilia. In: Toutes les voitures françaises 1920 (salon [Oct] 1919). Nr. 31. Jahrgang. Histoire & collections, Paris 2004, S. 78–79.
- ↑ Das Auto, Motor und Sport, Heft 15/1961, S. 6.