Liste der Ministerpräsidenten der deutschen Länder

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. September 2017 um 01:56 Uhr durch Jack User (Diskussion | Beiträge) (Linkfix (Karl Ott (Baden)Karl Ott (Pädagoge))). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Liste der Ministerpräsidenten der deutschen Länder enthält alle Regierungschefs der deutschen Länder seit 1945.

Amtierende Ministerpräsidenten

In der folgenden Tabelle sind die amtierenden Ministerpräsidenten der Länder der Bundesrepublik Deutschland aufgeführt (Stand: 4. Mai 2024).

Land Regierungschef Bild Geburtsdatum Partei Amtsantritt Nächste Landtagswahl Landesregierung Regierungskoalition
Baden-Württemberg Winfried Kretschmann
Vorlage:dtsx ist VERALTET – siehe dort.
Bündnis 90/Die Grünen
Vorlage:dtsx ist VERALTET – siehe dort.
Frühjahr 2021 Kabinett Kretschmann II Bündnis 90/Die Grünen, CDU
Bayern Horst Seehofer
Vorlage:dtsx ist VERALTET – siehe dort.
CSU
Vorlage:dtsx ist VERALTET – siehe dort.
Sommer 2018 Kabinett Seehofer II CSU
Berlin Michael Müller
Vorlage:dtsx ist VERALTET – siehe dort.
SPD
Vorlage:dtsx ist VERALTET – siehe dort.
September 2021 Senat Müller II SPD, Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen
Brandenburg Dietmar Woidke
Vorlage:dtsx ist VERALTET – siehe dort.
SPD
Vorlage:dtsx ist VERALTET – siehe dort.
3. Quartal 2019 Kabinett Woidke II SPD, Die Linke
Bremen Carsten Sieling
Vorlage:dtsx ist VERALTET – siehe dort.
SPD
Vorlage:dtsx ist VERALTET – siehe dort.
Frühjahr 2019 Senat Sieling SPD, Bündnis 90/Die Grünen
Hamburg Olaf Scholz
Vorlage:dtsx ist VERALTET – siehe dort.
SPD
Vorlage:dtsx ist VERALTET – siehe dort.
Anfang 2020 Senat Scholz II SPD, Bündnis 90/Die Grünen
Hessen Volker Bouffier
Vorlage:dtsx ist VERALTET – siehe dort.
CDU
Vorlage:dtsx ist VERALTET – siehe dort.
Sommer 2018 Kabinett Bouffier II CDU, Bündnis 90/Die Grünen
Mecklenburg-Vorpommern Manuela Schwesig
Vorlage:dtsx ist VERALTET – siehe dort.
SPD
Vorlage:dtsx ist VERALTET – siehe dort.
September 2021 Kabinett Schwesig SPD, CDU
Niedersachsen Stephan Weil
Vorlage:dtsx ist VERALTET – siehe dort.
SPD
Vorlage:dtsx ist VERALTET – siehe dort.
Oktober 2017 Kabinett Weil SPD, Bündnis 90/Die Grünen
Nordrhein-Westfalen Armin Laschet
Vorlage:dtsx ist VERALTET – siehe dort.
CDU
Vorlage:dtsx ist VERALTET – siehe dort.
Mai 2022 Kabinett Laschet CDU, FDP
Rheinland-Pfalz Marie-Luise (Malu) Dreyer
Vorlage:dtsx ist VERALTET – siehe dort.
SPD
Vorlage:dtsx ist VERALTET – siehe dort.
Frühjahr 2021 Kabinett Dreyer II SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen
Saarland Annegret Kramp-Karrenbauer
Vorlage:dtsx ist VERALTET – siehe dort.
CDU
Vorlage:dtsx ist VERALTET – siehe dort.
Frühjahr 2022 Kabinett Kramp-Karrenbauer III CDU, SPD
Sachsen Stanislaw Tillich
Vorlage:dtsx ist VERALTET – siehe dort.
CDU
Vorlage:dtsx ist VERALTET – siehe dort.
Sommer 2019 Kabinett Tillich III CDU, SPD
Sachsen-Anhalt Reiner Haseloff
Vorlage:dtsx ist VERALTET – siehe dort.
CDU
Vorlage:dtsx ist VERALTET – siehe dort.
Frühjahr 2021 Kabinett Haseloff II CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen
Schleswig-Holstein Daniel Günther
Vorlage:dtsx ist VERALTET – siehe dort.
CDU
Vorlage:dtsx ist VERALTET – siehe dort.
Frühjahr 2022 Kabinett Günther CDU, Bündnis 90/Die Grünen, FDP
Thüringen Bodo Ramelow
Vorlage:dtsx ist VERALTET – siehe dort.
Die Linke
Vorlage:dtsx ist VERALTET – siehe dort.
Herbst 2019 Kabinett Ramelow Die Linke, SPD, Bündnis 90/Die Grünen
Stellvertreter Partei Land Landesregierung
Thomas Strobl CDU Baden-Württemberg Kabinett Kretschmann II
Ilse Aigner CSU Bayern Kabinett Seehofer II
Klaus Lederer Die Linke Berlin Senat Müller II
Ramona Pop Bündnis 90/Die Grünen Berlin Senat Müller II
Christian Görke Die Linke Brandenburg Kabinett Woidke II
Karoline Linnert Bündnis 90/Die Grünen Bremen Senat Sieling
Katharina Fegebank Bündnis 90/Die Grünen Hamburg Senat Scholz II
Tarek Al-Wazir Bündnis 90/Die Grünen Hessen Kabinett Bouffier II
Lorenz Caffier CDU Mecklenburg-Vorpommern Kabinett Schwesig
Stefan Wenzel Bündnis 90/Die Grünen Niedersachsen Kabinett Weil
Joachim Stamp FDP Nordrhein-Westfalen Kabinett Laschet
Volker Wissing FDP Rheinland-Pfalz Kabinett Dreyer II
Anke Rehlinger SPD Saarland Kabinett Kramp-Karrenbauer III
Martin Dulig SPD Sachsen Kabinett Tillich III
Petra Grimm-Benne SPD Sachsen-Anhalt Kabinett Haseloff II
Claudia Dalbert Bündnis 90/Die Grünen Sachsen-Anhalt Kabinett Haseloff II
Robert Habeck Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein Kabinett Günther
Heiner Garg FDP Schleswig-Holstein Kabinett Günther
Heike Taubert SPD Thüringen Kabinett Ramelow

Übersicht

Übersicht über die Ministerpräsidenten

Länder

Baden-Württemberg

Vorgängerländer von 1945 bis 1952:
Baden
Amtszeit Ministerpräsident Partei Regierung Anmerkungen Bild
2. Juni 1945 –
3. Dezember 1946
Ministerialdirektorium unter wechselnden Vorsitzenden: Alfred Bund (BCSV), Karl Ott (parteilos), Adolf Schwarz (verstorben am 3. Juni 1945), Paul Haußer (DemP, ab 4. Juni 1945), Ludwig Ganter (bis ?), Paul Zürcher (BCSV, ab 1. Januar 1946), Friedrich Leibbrandt (SPB, ab 1. Januar 1946), Philipp Martzloff (SPB, ab 20. Februar 1946) und Carl Diez (BCSV, ab 20. Februar 1946)
3. Dezember 1946 –
25. April 1952
Leo Wohleb BCSV
später: CDU
Staatssekretariat Wohleb, Kabinett Wohleb I, II, III Amtsbezeichnung zunächst „Staatssekretär“, ab 1947 „Staatspräsident“
Leo Wohleb (links)
Württemberg-Baden
Amtszeit Ministerpräsident Partei Regierung Anmerkungen Bild
24. September 1945 –
25. April 1952
Reinhold Maier DVP Kabinett Maier I, II, III Zunächst ernannt durch die USA, 1947 demokratisch bestätigt Datei:Reinhold Maier.jpg
Württemberg-Hohenzollern
Amtszeit Ministerpräsident Partei Regierung Anmerkungen Bild
9. Dezember 1946 –
8. Juli 1947
Carlo Schmid SPD Kabinett Schmid II Ernannt durch Frankreich
Carlo Schmid (links)
8. Juli 1947 –
3. August 1948
Lorenz Bock CDU Kabinett Bock Im Amt verstorben
Lorenz Bock (links)
3. August 1948 –
13. August 1948
Carlo Schmid SPD kommissarisch
13. August 1948 –
25. April 1952
Gebhard Müller CDU Kabinett Müller
ab 1952:
Baden-Württemberg
Amtszeit Ministerpräsident Partei Regierung Anmerkungen Bild
25. April 1952 –
7. Oktober 1953
Reinhold Maier DVP/FDP Kabinett Maier Rücktritt nach dem schlechten Abschneiden der FDP Baden-Württemberg bei der Bundestagswahl 1953 Datei:Reinhold Maier.jpg
7. Oktober 1953 –
17. Dezember 1958
Gebhard Müller CDU Kabinett Müller I, II Rücktritt wegen seiner bevorstehenden Wahl zum Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts
17. Dezember 1958 –
1. Dezember 1966
Kurt Georg Kiesinger CDU Kabinett Kiesinger I, II, III Rücktritt wegen seiner bevorstehenden Wahl zum Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland
1. Dezember 1966 –
16. Dezember 1966
Wolfgang Haußmann FDP/DVP kommissarisch
16. Dezember 1966 –
30. August 1978
Hans Filbinger CDU Kabinett Filbinger I, II, III, IV Rücktritt wegen der sog. „Filbinger-Affäre
30. August 1978 –
13. Januar 1991
Lothar Späth CDU Kabinett Späth I, II, III, IV Rücktritt wegen der sog. „Traumschiff-Affäre
13. Januar 1991 –
29. April 2005
Erwin Teufel CDU Kabinett Teufel I, II, III, IV Rücktritt aus Altersgründen
29. April 2005 –
9. Februar 2010
Günther Oettinger CDU Kabinett Oettinger I, II Rücktritt wegen seiner bevorstehenden Ernennung zum EU-Kommissar für Energie
10. Februar 2010 –
12. Mai 2011
Stefan Mappus CDU Kabinett Mappus Amtsverlust durch Wahlniederlage
12. Mai 2011 –
amtierend
Winfried Kretschmann Bündnis 90/Die Grünen Kabinett Kretschmann I, II

Bayern

Amtszeit Ministerpräsident Partei Regierung Anmerkungen Bild
28. Mai 1945 –
28. September 1945
Fritz Schäffer CSU Kabinett Schäffer Ernannt durch die USA
28. September 1945 –
21. Dezember 1946
Wilhelm Hoegner SPD Kabinett Hoegner I Ernannt durch die USA
21. Dezember 1946 –
14. Dezember 1954
Hans Ehard CSU Kabinett Ehard I, II, III
14. Dezember 1954 –
16. Oktober 1957
Wilhelm Hoegner SPD Kabinett Hoegner II Rücktritt nach Verlust der Mehrheit im Landtag
16. Oktober 1957 –
26. Januar 1960
Hanns Seidel CSU Kabinett Seidel I, II Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen
26. Januar 1960 –
11. Dezember 1962
Hans Ehard CSU Kabinett Ehard IV
11. Dezember 1962 –
7. November 1978
Alfons Goppel CSU Kabinett Goppel I, II, III, IV
7. November 1978 –
3. Oktober 1988
Franz Josef Strauß CSU Kabinett Strauß I, II, III Im Amt verstorben
19. Oktober 1988 –
28. Mai 1993
Max Streibl CSU Kabinett Streibl I, II Rücktritt wegen der sog. „Amigo-Affäre
Streibl (Mitte)
28. Mai 1993 –
9. Oktober 2007
Edmund Stoiber CSU Kabinett Stoiber I, II, III, IV Rücktritt
9. Oktober 2007 –
27. Oktober 2008
Günther Beckstein CSU Kabinett Beckstein Amtsverzicht nach deutlichen Stimmenverlusten der CSU bei der Landtagswahl 2008
27. Oktober 2008 –
amtierend
Horst Seehofer CSU Kabinett Seehofer I, II

Berlin

1945 bis 1948:
Groß-Berlin
Amtszeit Oberbürgermeister Partei Magistrat Anmerkungen Bild
17. Mai 1945 –
5. Dezember 1946
Arthur Werner parteilos Magistrat Werner Ernannt durch die UdSSR
5. Dezember 1946 –
17. April 1947
Otto Ostrowski SPD Magistrat Ostrowski Von der Stadtverordnetenversammlung auf Antrag der eigenen Fraktion qua Misstrauensvotum abgewählt wegen Differenzen über den Umgang mit der SED
8. Mai 1947 –
7. Dezember 1948
Louise Schroeder SPD Magistrat Schroeder kommissarisch; Ernst Reuter wurde am 24. Juni 1947 zum Oberbürgermeister gewählt, durfte sein Amt jedoch wegen des Vetos der sowjetischen Militärverwaltung nicht antreten
1948 bis 1991:
Der politische Status Berlins nach 1948 ist kompliziert. West-Berlin wurde zwar von der Bundesrepublik Deutschland mitverwaltet, aber von den alliierten Besatzungsmächten nicht als Land der BRD anerkannt und seine Vertreter im Deutschen Bundestag und Bundesrat hatten lediglich eingeschränktes Stimmrecht. In der DDR existierten nach der Verwaltungsreform von 1952 keine Länder mehr, sondern lediglich Bezirke. Ost-Berlin gehörte als Hauptstadt der DDR keinem Bezirk an und bildete auch keinen eigenen Bezirk, wurde in der Verwaltungspraxis jedoch zunehmend wie ein Bezirk behandelt.
West-Berlin
Amtszeit Regierender Bürgermeister
(bis 11. Januar 1951: Oberbürgermeister)
Partei Senat Anmerkungen Bild
7. Dezember 1948 –
29. September 1953
Ernst Reuter SPD Senat Reuter Im Amt verstorben
22. Oktober 1953 –
11. Januar 1955
Walther Schreiber CDU Senat Schreiber Amtsverlust durch Wahlniederlage
11. Januar 1955 –
30. August 1957
Otto Suhr SPD Senat Suhr Im Amt verstorben

Otto Suhr (Mitte)

30. August 1957 –
3. Oktober 1957
Franz Amrehn CDU Senat Suhr kommissarisch Franz Amrehn (links)
3. Oktober 1957 –
1. Dezember 1966
Willy Brandt SPD Senat Brandt I, II, III Rücktritt wegen bevorstehender Ernennung zum Bundesminister des Auswärtigen und Stellvertreter des Bundeskanzlers
14. Dezember 1966 –
19. Oktober 1967
Heinrich Albertz SPD Senat Albertz I, II Kommissarisch ab dem 1. Dezember 1966.

Rücktritt wegen der Erschießung Benno Ohnesorgs bei der Demonstration am 2. Juni 1967 in West-Berlin
Heinrich Albertz (links)
19. Oktober 1967 –
2. Mai 1977
Klaus Schütz SPD Senat Schütz I, II, III Rücktritt nach mehreren Finanzskandalen
2. Mai 1977 –
23. Januar 1981
Dietrich Stobbe SPD Senat Stobbe I, II Rücktritt, nachdem eine infolge der Garski-Affäre erforderlich gewordene Senatsumbildung im Abgeordnetenhaus scheiterte Dietrich Stobbe (rechts)
23. Januar 1981 –
11. Juni 1981
Hans-Jochen Vogel SPD Senat Vogel Amtsverlust durch Wahlniederlage
11. Juni 1981 –
9. Februar 1984
Richard von Weizsäcker CDU Senat Weizsäcker Rücktritt wegen seiner bevorstehenden Wahl zum Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland
9. Februar 1984 –
16. März 1989
Eberhard Diepgen CDU Senat Diepgen I, II Amtsverlust durch Wahlniederlage
16. März 1989 –
24. Januar 1991
Walter Momper SPD Senat Momper Amtsverlust durch Wahlniederlage
ab 1991:
Berlin (nach der Wiedervereinigung)
24. Januar 1991 –
16. Juni 2001
Eberhard Diepgen CDU Senat Diepgen III, IV, V Abgewählt durch konstruktives Misstrauensvotum
16. Juni 2001 –
11. Dezember 2014
Klaus Wowereit SPD Senat Wowereit I, II, III, IV Rücktritt
11. Dezember 2014 –
amtierend
Michael Müller SPD Senat Müller I, II

Brandenburg

Amtszeit Ministerpräsident Partei Regierung Anmerkungen Bild
20. Dezember 1946 –
5. Dezember 1949
Karl Steinhoff SED/SPD Kabinett Steinhoff Ernannt durch die UdSSR
5. Dezember 1949 –
23. Juli 1952
Rudolf Jahn SED Kabinett Jahn I, II

Rudolf Jahn (rechts)

Vom 25. Juli 1952 bis zum 3. Oktober 1990 war das Land Brandenburg durch die Verwaltungsreform von 1952 aufgelöst.
1. November 1990 –
25. Juni 2002
Manfred Stolpe SPD Kabinett Stolpe I, II, III Rücktritt
25. Juni 2002 –
28. August 2013
Matthias Platzeck SPD Kabinett Platzeck I, II, III Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen
28. August 2013 –
amtierend
Dietmar Woidke SPD Kabinett Woidke I, II

Bremen

Amtszeit Bürgermeister und Präsident des Senats Partei Senat Anmerkungen Bild
4. Mai 1945 –
31. Juli 1945
Erich Vagts parteilos Senat Vagts Ernannt durch die USA
1. August 1945 –
19. Juli 1965
Wilhelm Kaisen SPD Senat Kaisen I, II, III, IV, V, VI, VII Ernannt durch die USA, 1947 demokratisch bestätigt
20. Juli 1965 –
27. November 1967
Willy Dehnkamp SPD Senat Dehnkamp
28. November 1967 –
17. September 1985
Hans Koschnick SPD Senat Koschnick I, II, III, IV, V
18. September 1985 –
3. Juli 1995
Klaus Wedemeier SPD Senat Wedemeier I, II, III Amtsverzicht nach deutlichen Stimmenverlusten der SPD bei der Bürgerschaftswahl 1995
4. Juli 1995 –
7. November 2005
Henning Scherf SPD Senat Scherf I, II, III Rücktritt aus Altersgründen
7. November 2005 –
15. Juli 2015
Jens Böhrnsen SPD Senat Böhrnsen I, II, III Amtsverzicht nach deutlichen Stimmenverlusten der SPD bei der Bürgerschaftswahl 2015
15. Juli 2015 –
amtierend
Carsten Sieling SPD Senat Sieling

Hamburg

Amtszeit[1] Erster Bürgermeister und Präsident des Senats Partei Senat Anmerkungen Bild
15. Mai 1945 –
15. (22.) November 1946
Rudolf Petersen CDU
(ab Juni 1946)
Senat Petersen Ernannt durch das Vereinigte Königreich
15. (22.) November 1946 –
2. Dezember 1953
Max Brauer SPD Senat Brauer I, II Senatswahl 15. November 1946 (Vereidigung 22. November) durch die Hamburgische Bürgerschaft.
Nach der Bürgerschaftswahl 1953 Abwahl
durch konstruktives Misstrauensvotum
2. Dezember 1953 –
(27.) November 1957
Kurt Sieveking CDU Senat Sieveking
4. Dezember 1957 –
31. Dezember 1960
Max Brauer SPD Senat Brauer III Rücktritt und vereinbarte Amtsübergabe an einen jüngeren Nachfolger innerhalb der Wahlperiode
1. Januar 1961 –
9. Juni 1965
Paul Nevermann SPD Senat Nevermann I, II Rücktritt wegen Presseskandal nach Staatsbesuch
(nicht eingehaltene „Protokollpflichten“ der getrennt lebenden Ehefrau)

Paul Nevermann (links)

9. Juni 1965 –
9. Juni 1971
Herbert Weichmann SPD Senat Weichmann I, II, III Rücktritt aus Altersgründen
9. Juni 1971 –
4. November 1974
Peter Schulz SPD Senat Schulz I, II Rücktritt wegen schlechten Abschneidens der SPD in der Bürgerschaftswahl 1974
12. November 1974 –
25. Mai 1981
Hans-Ulrich Klose SPD Senat Klose I, II Rücktritt wegen parteiinternen Streitigkeiten um das Kernkraftwerk Brokdorf
24. Juni 1981 –
8. Juni 1988
Klaus von Dohnanyi SPD Senat von Dohnanyi I, II, III, IV Zeitweise Minderheits- bzw. kommissarischer Senat wegen fehlenden Mehrheiten nach den Bürgerschaftswahlen 1982 und 1986
8. Juni 1988 –
8. Oktober 1997
Henning Voscherau SPD Senat Voscherau I, II, III Rücktritt nach deutlichen Stimmenverlusten der SPD bei der Bürgerschaftswahl 1997
12. November 1997 –
30. Oktober 2001
Ortwin Runde SPD Senat Runde Erster direkt durch die Hamburgische Bürgerschaft gewählter Regierungschef.

Amtsverlust durch Wahlniederlage

31. Oktober 2001-
25. August 2010
Ole von Beust CDU Senat von Beust I, II, III Rücktritt nach der Hälfte seiner dritten Amtszeit
25. August 2010-
7. März 2011
Christoph Ahlhaus CDU Senat Ahlhaus Vom 29. November 2010 bis zum 7. März 2011 mit einer Minderheitsregierung.

Amtsverlust durch Wahlniederlage

7. März 2011 –
amtierend
Olaf Scholz SPD Senat Scholz I, II

Hessen

Amtszeit Ministerpräsident Partei Regierung Anmerkungen Bild
1945 bis 1946:
Groß-Hessen
16. Oktober 1945 –
30. November 1946
Karl Geiler parteilos Kabinett Geiler Ernannt durch die USA
ab 1946:
Hessen
20. Dezember 1946 –
14. Dezember 1950
Christian Stock SPD Kabinett Stock
14. Dezember 1950 –
3. Oktober 1969
Georg-August Zinn SPD Kabinett Zinn I, II, III, IV, V

Georg-August Zinn (Mitte)

3. Oktober 1969 –
3. Oktober 1976
Albert Osswald SPD Kabinett Osswald I, II, III Rücktritt wegen des Helaba-Skandals

Albert Osswald (links)

12. Oktober 1976 –
23. April 1987
Holger Börner SPD Kabinett Börner I, II, III Vom 1. Dezember 1982 bis 4. Juli 1984 geschäftsführend.

Zur Landtagswahl 1987 nicht mehr als Spitzenkandidat seiner Partei angetreten

23. April 1987 –
5. April 1991
Walter Wallmann CDU Kabinett Wallmann Amtsverlust durch Wahlniederlage
5. April 1991 –
7. April 1999
Hans Eichel SPD Kabinett Eichel I, II Amtsverlust durch Wahlniederlage
7. April 1999 –
31. August 2010
Roland Koch CDU Kabinett Koch I, II, III Vom 5. April 2008 bis zum 5. Februar 2009 geschäftsführend.

Rücktritt wegen bevorstehender Berufung zum Vorstandsmitglied bei Bilfinger Berger

31. August 2010 –
amtierend
Volker Bouffier CDU Kabinett Bouffier I, II

Mecklenburg-Vorpommern

Amtszeit Ministerpräsident Partei Regierung Anmerkungen Bild
Vom 9. Dezember 1946 bis zum 23. Juli 1952 hieß das Land Mecklenburg.
9. Dezember 1946 –
20. Juli 1951
Wilhelm Höcker SPD/SED Kabinett Höcker I, II Ernannt durch die UdSSR
20. Juli 1951 –
28. Juli 1951
Kurt Bürger SED Kabinett Bürger
28. Juli 1951 –
23. Juli 1952
Bernhard Quandt SED Kabinett Quandt
Bernhard Quandt (links)
Vom 25. Juli 1952 bis zum 3. Oktober 1990 war das Land Mecklenburg durch die Verwaltungsreform von 1952 aufgelöst.
27. Oktober 1990 –
18. März 1992
Alfred Gomolka CDU Kabinett Gomolka Rücktritt wegen der sog. „Werftenkrise
Alfred Gomolka (rechts)
19. März 1992 –
2. November 1998
Berndt Seite CDU Kabinett Seite I, II Amtsverlust durch Wahlniederlage
3. November 1998 –
5. Oktober 2008
Harald Ringstorff SPD Kabinett Ringstorff I, II, III Rücktritt aus Altersgründen
5. Oktober 2008 –
4. Juli 2017
Erwin Sellering SPD Kabinett Sellering I, II, III Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen
4. Juli 2017 –
amtierend
Manuela Schwesig SPD Kabinett Schwesig

Niedersachsen

Amtszeit Ministerpräsident Partei Regierung Anmerkungen Bild
Vorgängerländer 1945/46:
Braunschweig
Mai 1945 –
7. Mai 1946
Hubert Schlebusch SPD Kabinett Schlebusch
7. Mai 1946 –
23. November 1946
Alfred Kubel SPD Kabinett Kubel

Alfred Kubel (links)

Hannover
23. August 1946 –
9. Dezember 1946
Hinrich Wilhelm Kopf SPD Kabinett Kopf Ernannt durch das Vereinigte Königreich; ab 23. August gleichzeitig Ministerpräsident von Niedersachsen
Oldenburg
Mai 1945 –
23. November 1946
Theodor Tantzen FDP Kabinett Tantzen II
Schaumburg-Lippe
Mai 1945 –
30. April 1946
Heinrich Drake parteilos Kabinett Drake I Ernannt durch das Vereinigte Königreich; gleichzeitig Ministerpräsident von Lippe
ab 1946:
Niedersachsen
Amtszeit Ministerpräsident Partei Regierung Anmerkungen Bild
23. November 1946 –
26. Mai 1955
Hinrich Wilhelm Kopf SPD Kabinett Kopf I, II, III, IV Ernannt durch das Vereinigte Königreich
26. Mai 1955 –
12. Mai 1959
Heinrich Hellwege DP Kabinett Hellwege I, II Amtsverlust durch Wahlniederlage
12. Mai 1959 –
21. Dezember 1961
Hinrich Wilhelm Kopf SPD Kabinett Kopf V Im Amt verstorben
29. Dezember 1961 –
8. Juli 1970
Georg Diederichs SPD Kabinett Diederichs I, II, III, IV
8. Juli 1970 –
6. Februar 1976
Alfred Kubel SPD Kabinett Kubel I, II Rücktritt aus Altersgründen
6. Februar 1976 –
21. Juni 1990
Ernst Albrecht CDU Kabinett Albrecht I, II, III, IV, V Amtsverlust durch Wahlniederlage
21. Juni 1990 –
27. Oktober 1998
Gerhard Schröder SPD Kabinett Schröder I, II, III Rücktritt wegen bevorstehender Wahl zum Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland
28. Oktober 1998 –
15. Dezember 1999
Gerhard Glogowski SPD Kabinett Glogowski Rücktritt nach Vorwürfen der Vorteilsnahme
15. Dezember 1999 –
4. März 2003
Sigmar Gabriel SPD Kabinett Gabriel Amtsverlust durch Wahlniederlage
4. März 2003 –
30. Juni 2010
Christian Wulff CDU Kabinett Wulff I, II Rücktritt wegen der Übernahme des Amtes des Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland
30. Juni 2010 –
1. Juli 2010
Jörg Bode FDP Kabinett Wulff II kommissarisch
1. Juli 2010 –
19. Februar 2013
David McAllister CDU Kabinett McAllister Amtsverlust durch Wahlniederlage
19. Februar 2013 –
amtierend
Stephan Weil SPD Kabinett Weil

Nordrhein-Westfalen

Amtszeit Ministerpräsident Partei Regierung Anmerkungen Bild
Lippe
Mai 1945 –
21. Januar 1947
Heinrich Drake parteilos Kabinett Drake VIII Ernannt durch das Vereinigte Königreich; gleichzeitig Ministerpräsident von Schaumburg-Lippe
Amtszeit Ministerpräsident Partei Regierung Anmerkungen Bild
Nordrhein-Westfalen
30. August 1946 –
19. April 1947
Rudolf Amelunxen parteilos,
ab 1947
Zentrum
Kabinett Amelunxen I, II Ernannt durch das Vereinigte Königreich
16. Juni 1947 –
19. Februar 1956
Karl Arnold CDU Kabinett Arnold I, II, III Abgewählt durch konstruktives Misstrauensvotum
20. Februar 1956 –
20. Juli 1958
Fritz Steinhoff SPD Kabinett Steinhoff Amtsverlust durch Wahlniederlage
21. Juli 1958 –
7. Dezember 1966
Franz Meyers CDU Kabinett Meyers I, II, III Abgewählt durch konstruktives Misstrauensvotum
8. Dezember 1966 –
19. September 1978
Heinz Kühn SPD Kabinett Kühn I, II, III
20. September 1978 –
26. Mai 1998
Johannes Rau SPD Kabinett Rau I, II, III, IV, V
27. Mai 1998 –
20. Oktober 2002
Wolfgang Clement SPD Kabinett Clement I, II Rücktritt wegen bevorstehender Ernennung zum Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit
21. Oktober 2002 –
5. November 2002
Michael Vesper Bündnis 90/Die Grünen Kabinett Clement II kommissarisch
6. November 2002 –
21. Juni 2005
Peer Steinbrück SPD Kabinett Steinbrück Amtsverlust durch Wahlniederlage
21. Juni 2005 –
14. Juli 2010
Jürgen Rüttgers CDU Kabinett Rüttgers Amtsverlust durch Wahlniederlage
14. Juli 2010 –
27. Juni 2017
Hannelore Kraft SPD Kabinett Kraft I, II Vom 14. Juli 2010 bis zum 20. Juni 2012 mit einer Minderheitsregierung

Amtsverlust durch Wahlniederlage

27. Juni 2017 –
amtierend
Armin Laschet CDU Kabinett Laschet

Rheinland-Pfalz

Amtszeit Ministerpräsident Partei Regierung Anmerkungen Bild
13. Juni 1946 –
8. Juli 1947
Wilhelm Boden CDU Kabinett Boden I, II Ernannt durch Frankreich
9. Juli 1947 –
18. Mai 1969
Peter Altmeier CDU Kabinett Altmeier I, II, III, IV, V, VI Die längste ununterbrochene Amtszeit aller deutschen Ministerpräsidenten nach 1945
19. Mai 1969 –
1. Dezember 1976
Helmut Kohl CDU Kabinett Kohl I, II, III Rücktritt wegen Übernahme des Vorsitzes der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
2. Dezember 1976 –
7. Dezember 1988
Bernhard Vogel CDU Kabinett Vogel I, II, III, IV Rücktritt wegen innerparteilicher Auseinandersetzungen
8. Dezember 1988 –
20. Mai 1991
Carl-Ludwig Wagner CDU Kabinett Wagner Amtsverlust durch Wahlniederlage

Carl-Ludwig Wagner (Mitte)

21. Mai 1991 –
26. Oktober 1994
Rudolf Scharping SPD Kabinett Scharping Rücktritt wegen Übernahme des Vorsitzes der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag
26. Oktober 1994 –
16. Januar 2013
Kurt Beck SPD Kabinett Beck I, II, III, IV, V Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen
16. Januar 2013 –
amtierend
Malu Dreyer SPD Kabinett Dreyer I, II

Saarland

Amtszeit Ministerpräsident Partei Regierung Anmerkungen Bild
20. Oktober 1946 –
20. Dezember 1947
Erwin Müller CVP Verwaltungskommission Vorsitzender der Verwaltungskommission
Saarland mit der Verfassung von 1947 als autonomes Gebiet:
15. Dezember 1947 –
23. Oktober 1955
Johannes Hoffmann CVP Kabinett Hoffmann I, II, III, IV
23. Oktober 1955 –
10. Januar 1956
Heinrich Welsch parteilos Kabinett Welsch Übergangskabinett
10. Januar 1956 –
26. März 1957
Hubert Ney CDU Kabinett Ney
Saarland nach dem Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland 1957:
4. Juni 1957 –
23. April 1959
Egon Reinert CDU Kabinett Reinert I, II Im Amt verstorben
30. April 1959 –
25. Juni 1979
Franz-Josef Röder CDU Kabinett Röder I, II, III, IV, V, VI Im Amt verstorben

Franz-Josef Röder (rechts)

26. Juni 1979 –
4. Juli 1979
Werner Klumpp FDP Kabinett Röder VI kommissarisch
5. Juli 1979 –
8. April 1985
Werner Zeyer CDU Kabinett Zeyer I, II, III Amtsverlust durch Wahlniederlage
9. April 1985 –
10. November 1998
Oskar Lafontaine SPD Kabinett Lafontaine I, II, III Rücktritt wegen bevorstehender Ernennung zum Bundesminister der Finanzen
10. November 1998 –
28. September 1999
Reinhard Klimmt SPD Kabinett Klimmt Amtsverlust durch Wahlniederlage
28. September 1999–
10. August 2011
Peter Müller CDU Kabinett Müller I, II, III Rücktritt wegen bevorstehender Wahl zum Richter am Bundesverfassungsgericht Datei:Peter Mueller 08-2006.jpg
10. August 2011 –
amtierend
Annegret Kramp-Karrenbauer CDU Kabinett Kramp-Karrenbauer I, II, III Annegret Kramp-Karrenbauer

Sachsen

Amtszeit Ministerpräsident Partei Regierung Anmerkungen Bild
4. Juli 1945 –
13. Juni 1947
Rudolf Friedrichs SPD/SED Kabinett Friedrichs I, II Ernannt durch die UdSSR.

Im Amt verstorben

31. Juli 1947 –
23. Juli 1952
Max Seydewitz SED Kabinett Seydewitz I, II
Vom 25. Juli 1952 bis zum 3. Oktober 1990 war das Land Sachsen durch die Verwaltungsreform von 1952 aufgelöst.
27. Oktober 1990 –
18. April 2002
Kurt Biedenkopf CDU Kabinett Biedenkopf I, II, III Rücktritt
18. April 2002 –
28. Mai 2008
Georg Milbradt CDU Kabinett Milbradt I, II Rücktritt wegen der Affäre um die Sachsen LB
28. Mai 2008 –
amtierend
Stanislaw Tillich CDU Kabinett Tillich I, II, III

Sachsen-Anhalt

Amtszeit Ministerpräsident Partei Regierung Anmerkungen Bild
16. Juli 1945 –
13. August 1949
Erhard Hübener LDPD Kabinett Hübener I, II Das erste Kabinett wurde von der SMAD ernannt
13. August 1949 –
23. Juli 1952
Werner Bruschke SED Kabinett Bruschke I, II
Vom 25. Juli 1952 bis zum 3. Oktober 1990 war das Land Sachsen-Anhalt durch die Verwaltungsreform von 1952 aufgelöst.
28. Oktober 1990 –
4. Juli 1991
Gerd Gies CDU Kabinett Gies Rücktritt

Gerd Gies (rechts)

4. Juli 1991 –
28. November 1993
Werner Münch CDU Kabinett Münch Rücktritt wegen der sog. „Gehälteraffäre
2. Dezember 1993 –
21. Juli 1994
Christoph Bergner CDU Kabinett Bergner Amtsverlust durch Wahlniederlage
21. Juli 1994 –
16. Mai 2002
Reinhard Höppner SPD Kabinett Höppner I, II Amtsverlust durch Wahlniederlage
16. Mai 2002 –
19. April 2011
Wolfgang Böhmer CDU Kabinett Böhmer I, II Zur Landtagswahl 2011 nicht mehr als Spitzenkandidat seiner Partei angetreten
19. April 2011 –
amtierend
Reiner Haseloff CDU Kabinett Haseloff I, II

Schleswig-Holstein

Amtszeit Ministerpräsident Partei Regierung Anmerkungen Bild
15. November 1945 –
19. April 1947
Theodor Steltzer CDU Kabinett Steltzer I, II Ernannt durch das Vereinigte Königreich (bis 23. August 1946 als Oberpräsident)
29. April 1947 –
29. August 1949
Hermann Lüdemann SPD Kabinett Lüdemann
29. August 1949 –
5. September 1950
Bruno Diekmann SPD Kabinett Diekmann
5. September 1950 –
25. Juni 1951
Walter Bartram CDU Kabinett Bartram Rücktritt
25. Juni 1951 –
11. Oktober 1954
Friedrich-Wilhelm Lübke CDU Kabinett Lübke I, II Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen
11. Oktober 1954 –
7. Januar 1963
Kai-Uwe von Hassel CDU Kabinett von Hassel I, II Rücktritt wegen bevorstehender Ernennung zum Bundesminister der Verteidigung
7. Januar 1963 –
24. Mai 1971
Helmut Lemke CDU Kabinett Lemke I, II Rücktritt nach der Landtagswahl 1971 und Wechsel in das Amt des Landtagspräsidenten
24. Mai 1971 –
4. Oktober 1982
Gerhard Stoltenberg CDU Kabinett Stoltenberg I, II, III Rücktritt wegen bevorstehender Ernennung zum Bundesminister der Finanzen
14. Oktober 1982 –
2. Oktober 1987
Uwe Barschel CDU Kabinett Barschel I, II Rücktritt wegen der sog. „Barschel-Affäre

Uwe Barschel (links)

2. Oktober 1987 –
31. Mai 1988
Henning Schwarz CDU Kabinett Schwarz kommissarisch
31. Mai 1988 –
4. Mai 1993
Björn Engholm SPD Kabinett Engholm I, II Rücktritt wegen der sog. „Schubladenaffäre
19. Mai 1993 –
27. April 2005
Heide Simonis SPD Kabinett Simonis I, II, III Erste Frau als gewählte Regierungschefin eines deutschen Landes.

Rückzug aus der Landespolitik, nachdem die Bildung einer rot-grünen Minderheitsregierung scheiterte

27. April 2005 –
12. Juni 2012
Peter Harry Carstensen CDU Kabinett Carstensen I, II Zur Landtagswahl 2012 nicht mehr als Spitzenkandidat seiner Partei angetreten
12. Juni 2012 –
28. Juni 2017
Torsten Albig SPD Kabinett Albig Amtsverlust durch Wahlniederlage
28. Juni 2017 –
amtierend
Daniel Günther CDU Kabinett Günther

Thüringen

Amtszeit Ministerpräsident Partei Regierung Anmerkungen Bild
Juni –
Juli 1945
Hermann Brill SPD Kabinett Brill Ernannt durch die USA
Juli 1945 –
1. September 1947
Rudolf Paul DDP/SED Kabinett Paul I, II Ernannt durch die UdSSR
9. Oktober 1947 –
23. Juli 1952
Werner Eggerath SED Kabinett Eggerath I, II Halbfreie Wahl (1946), Scheinwahlen 1950
Vom 25. Juli 1952 bis zum 3. Oktober 1990 war das Land Thüringen durch die Verwaltungsreform von 1952 aufgelöst.
8. November 1990 –
5. Februar 1992
Josef Duchač CDU Kabinett Duchač Rücktritt wegen fehlender Unterstützung in seiner Partei
5. Februar 1992 –
5. Juni 2003
Bernhard Vogel CDU Kabinett Vogel I, II, III Rücktritt aus Altersgründen
5. Juni 2003 –
30. Oktober 2009
Dieter Althaus CDU Kabinett Althaus I, II Rücktritt nach deutlichen Stimmenverlusten der CDU bei der Landtagswahl 2009
30. Oktober 2009 –
5. Dezember 2014
Christine Lieberknecht CDU Kabinett Lieberknecht Nach der Landtagswahl 2014 entschied sich der bisherige Koalitionspartner SPD gegen eine weitere Zusammenarbeit
5. Dezember 2014 –
amtierend
Bodo Ramelow Linke Kabinett Ramelow

Besonderheiten

Ministerpräsidenten pro Land

Die meisten regulär gewählten (d. h. nicht von den Besatzungsmächten ernannten bzw. kommissarisch die Amtsgeschäfte führenden) Regierungschefs haben die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein erlebt, wo derzeit jeweils der dreizehnte Erste Bürgermeister bzw. Ministerpräsident regiert. In Bayern ist zurzeit der zwölfte Ministerpräsident im Amt und in Berlin (West) gab es (allerdings von 1948 bis 1991) ebenfalls bereits zwölf verschiedene Regierende Bürgermeister. Im Gegensatz dazu amtiert in Rheinland-Pfalz mit Malu Dreyer und in Bremen mit Carsten Sieling erst der jeweils siebte gewählte Regierungschef. Das ist die geringste Zahl, betrachtet man die Länder, die der Bundesrepublik in unveränderter Form seit 1949 angehören.

Die Bürgermeister von Berlin (Ost) und die Ministerpräsidenten der fünf ostdeutschen Länder zwischen 1949 und 1952 wurden bei dieser Zählung insgesamt nicht berücksichtigt. Unter den ostdeutschen Ländern ist Sachsen-Anhalt Rekordhalter mit sechs Ministerpräsidenten (davon drei in der ersten Legislaturperiode), am kontinuierlichsten wurden Brandenburg und Sachsen (jeweils drei) regiert. Zählt man in Berlin erst die Regierenden Bürgermeister ab 1990, also ab der ersten Wahl zum Abgeordnetenhaus nach der Vereinigung der zuvor geteilten Stadt, so kommt man hier auf drei.

Amtsführung mit Unterbrechung

Eine Reihe von Personen hat das Amt des Regierungschefs mit Unterbrechung ausgeübt. Dies sind Hinrich Wilhelm Kopf in Niedersachsen (Unterbrechung durch eine Regierungskonstellation, der er zunächst gar nicht und später trotz seiner mit Abstand stärksten Fraktion lediglich als Minister angehörte), Max Brauer in Hamburg (Verlust und Wiedererlangung der Regierungsmehrheit), Eberhard Diepgen in Berlin (Verlust der Mehrheit in West-Berlin, Wiedererlangung im vereinten Berlin), Heinrich Drake in Lippe (Unterbrechung während der Zeit des Nationalsozialismus, Wiedereinsetzung durch die Alliierten) sowie Wilhelm Hoegner (zunächst von den Alliierten eingesetzt, später an der Spitze einer Viererkoalition ohne CSU) und Hans Ehard (Verlust der Macht an die Viererkoalition unter Wilhelm Hoegner, später für zwei Jahre als Nachfolger des wegen Krankheit zurückgetretenen Parteifreundes Hanns Seidel) in Bayern.

Amtsführung in mehreren Ländern

Ministerpräsidenten mehrerer Länder nach 1945 waren Hinrich Wilhelm Kopf (gleichzeitig in Hannover und Niedersachsen), Heinrich Drake (gleichzeitig in Lippe und Schaumburg-Lippe), Alfred Kubel (1946 in Braunschweig und 1970 bis 1976 in Niedersachsen), Bernhard Vogel (nacheinander in Rheinland-Pfalz und in Thüringen). Nach der Bildung des Landes Baden-Württemberg 1952 amtierten zwei ehemalige Regierungschefs der Vorgängerländer als Ministerpräsidenten des neuen Landes: Zuerst Reinhold Maier (zuvor Württemberg-Baden) und danach Gebhard Müller (zuvor Württemberg-Hohenzollern).

Besonders lange Amtszeiten

Rekordhalter nach Amtszeit in einem einzigen Land ist der ehemalige rheinland-pfälzische Ministerpräsident Peter Altmeier, der von 1947 bis 1969 insgesamt 21 Jahre, zehn Monate und neun Tage Ministerpräsident war. Neben ihm amtierte nur der saarländische Ministerpräsident Franz-Josef Röder länger als 20 Jahre in einem Land. Knapp verfehlt wurde die 20-Jahr-Marke vom Bremer Bürgermeister Wilhelm Kaisen, der 1965 zwölf Tage vor seinem zwanzigjährigen Amtsjubiläum, das am 1. August 1965 stattgefunden hätte, aus dem Amt schied. Entgegen häufiger Darstellung in den Medien hat auch Johannes Rau in Nordrhein-Westfalen sein zwanzigjähriges Jubiläum als Ministerpräsident nicht erreicht. Er trat am 27. Mai 1998 zurück, knapp vier Monate vor seinem Amtsjubiläum, das am 20. September 1998 stattgefunden hätte.

Einzigartig ist der Fall des CDU-Politikers Bernhard Vogel, der Ministerpräsident in zwei Ländern war: Von 1976 bis 1988 in Rheinland-Pfalz und von 1992 bis 2003 in Thüringen. Er kann damit in Summe auf 23 Jahre, vier Monate und fünf Tage Amtszeit als Ministerpräsident zurückblicken und war insgesamt länger im Amt als sein Vorgänger Peter Altmeier in Rheinland-Pfalz.

Der aktuell dienstälteste Regierungschef ist seit Mai 2008 Stanislaw Tillich in Sachsen. Zuletzt wurde er am 12. November 2014 im Sächsischen Landtag wiedergewählt.[2]

Ministerpräsidentinnen

Bislang haben sechs Frauen an der Spitze eines deutschen Landes gestanden:

  • Heide Simonis (SPD) führte die Landesregierung von Schleswig-Holstein vom 19. Mai 1993 bis zum 27. April 2005. Sie war damit bundesweit die erste Frau an der Spitze eines Bundeslandes. Die vormalige Finanzministerin war nach dem Rücktritt ihres Vorgängers Björn Engholm ins Amt gekommen und wurde bei den Landtagswahlen 1996 und 2000 im Amt bestätigt. 2005 trat sie erneut an und konnte auch eine rot-grüne Koalition mit Tolerierung des SSW formieren, scheiterte jedoch bei der Wahl zur Ministerpräsidentin, weil ein Mitglied der sie unterstützenden Fraktionen ihr seine Stimme verweigerte. Nach vier gescheiterten Wahlgängen zog sie sich zurück.
  • Christine Lieberknecht (CDU) führte vom 30. Oktober 2009 bis zum 5. Dezember 2014 die Landesregierung des Freistaates Thüringen; sie folgte ihrem nach starken Stimmenverlusten der CDU bei der Landtagswahl 2009 zurückgetretenen Parteifreund Dieter Althaus im Amt. Nach der Landtagswahl 2014 wurde Bodo Ramelow (Die Linke) zu ihrem Nachfolger gewählt.
  • Hannelore Kraft (SPD) wurde am 14. Juli 2010 zur Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen gewählt. Sie ist die erste Frau, der es gelang, einen amtierenden Ministerpräsidenten aufgrund eines Wählervotums abzulösen. Allerdings hatte sie zunächst keine eigene Mehrheit, sondern führte eine rot-grüne Minderheitsregierung. Vom 1. November 2010 bis zum 31. Oktober 2011 amtierte sie turnusgemäß als erste weibliche Präsidentin des Bundesrates. Von der Landtagswahl 2012 bis zur Landtagswahl 2017 regierte sie mit einer Mehrheitsregierung. Da ihre Koalition bei der Wahl 2017 ihre Mehrheit verlor, wurde Armin Laschet am 27. Juni 2017 zu ihrem Nachfolger gewählt.
  • Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) wurde am 10. August 2011 vom Landtag des Saarlandes zur Ministerpräsidentin gewählt. Sie war vorher Sozialministerin im Kabinett von Ministerpräsident Peter Müller, der am Tag zuvor zurücktrat. Sie führte dessen Jamaika-Koalition bis Anfang 2012 weiter, kündigte sie dann aber auf. Nach vorgezogenen Neuwahlen führt sie eine Große Koalition aus CDU und SPD an.
  • Malu Dreyer (SPD) wurde am 16. Januar 2013 vom rheinland-pfälzischen Landtag zur Ministerpräsidentin gewählt. Sie war zuvor Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie im Kabinett ihres Vorgängers Kurt Beck.
  • Manuela Schwesig (SPD) wurde nach dem gesundheitsbedingten Rücktritt von Erwin Sellering am 4. Juli 2017 zur Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern gewählt.

Louise Schroeder (SPD) war 1947/1948 kommissarische Oberbürgermeisterin von Berlin. Sie ist in der Aufzählung nicht enthalten, da sie keine verfassungsgemäß gewählte Regierungschefin war.

Spitzenkandidatinnen

Einschließlich der zuvor genannten Politikerinnen sind folgende Frauen als Kandidatinnen etablierter Parteien bei Wahlen zum Landesparlament für das Amt der Regierungschefin angetreten (bzw. sind bereits als Spitzenkandidatinnen ihrer Parteien für kommende Wahlen aufgestellt):

Parteizugehörigkeiten

Zahl der Ministerpräsidenten je Partei jeweils am Anfang des Jahres. Die Partei(en) mit der jeweils höchsten Anzahl ist (sind) hervorgehoben.

Jahr CDU CSU SPD LINKE GRÜNE DP FDP/DVP
1950 4 1 6 1
1951 5 1 5 1
1952 5 1 5 1
1953 3 1 5 1
1954 6 1 3
1955 6 4
1956 5 4 1
1957 4 5 1
1958 4 1 5 1
1959 5 1 4 1
1960 5 1 5
1961 5 1 5
1962 5 1 5
1963 5 1 5
1964 5 1 5
1965 5 1 5
1966 5 1 5
1967 4 1 6
1968 4 1 6
1969 4 1 6
1970 4 1 6
1971 4 1 6
1972 4 1 6
1973 4 1 6
1974 4 1 6
1975 4 1 6
1976 4 1 6
1977 5 1 5
1978 5 1 5
1979 5 1 5
1980 5 1 5
1981 5 1 5
1982 6 1 4
1983 6 1 4
1984 6 1 4
1985 6 1 4
1986 5 1 5
1987 5 1 5
1988 6 1 4
1989 5 1 5
1990 4 1 6
1991 7 1 8
1992 6 1 9
1993 6 1 9
1994 6 1 9
1995 5 1 10
1996 5 1 10
1997 5 1 10
1998 5 1 10
1999 4 1 11
2000 6 1 9
2001 6 1 9
2002 6 1 9
2003 7 1 8
2004 8 1 7
2005 8 1 7
2006 10 1 5
2007 10 1 5
2008 10 1 5
2009 10 1 5
2010 10 1 5
2011 9 1 6
2012 7 1 7 1
2013 6 1 8 1
2014 5 1 9 1
2015 4 1 9 1 1
2016 4 1 9 1 1
2017 4 1 9 1 1
aktuell 6 1 7 1 1

Die Ministerpräsidenten der Länder gehören in der Regel der SPD oder der CDU (bzw. der CSU in Bayern) an. Ausnahmen hiervon sind:

  • Von 1949 bis 1952 war der FDP/DVP-Politiker Reinhold Maier Ministerpräsident von Württemberg-Baden und in der Folge von 1952 bis 1953 Ministerpräsident von Baden-Württemberg.
  • Von 1955 bis 1959 war Heinrich Hellwege (Deutsche Partei) Ministerpräsident von Niedersachsen.

Erst über 50 Jahre später änderte sich dies wieder:

  • Seit dem 12. Mai 2011 ist Winfried Kretschmann von Bündnis 90/Die Grünen Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg.
  • Seit dem 5. Dezember 2014 ist Bodo Ramelow von der Partei Die Linke Ministerpräsident des Freistaates Thüringen. Damit stellen erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik alle im Bundestag vertretenen Parteien gleichzeitig mindestens einen Ministerpräsidenten.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Listen der Senatskanzlei/Pressestelle: Erste Bürgermeister Hamburgs 1507–2008 i. V. m. Übersicht über die Senate seit 1945 und Schütt: Die Chronik Hamburgs, Chronik-Verlag 1991
  2. Tillich erneut zum Ministerpräsidenten in Sachsen gewählt – Politiker muss nach Panne Amtseid wiederholen. In: Dresdner Neueste Nachrichten. 12. November 2014, abgerufen am 14. November 2016.