Hessen

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Land Hessen
Landeswappen Hessens
Landeswappen Hessens
Landesflagge
KarteBerlinBremenBremenHamburgNiedersachsenBayernSaarlandSchleswig-HolsteinBrandenburgSachsenThüringenSachsen-AnhaltMecklenburg-VorpommernBaden-WürttembergHessenNordrhein-WestfalenRheinland-PfalzSchweizBodenseeÖsterreichLuxemburgFrankreichBelgienTschechienPolenNiederlandeDänemarkBornholm (zu Dänemark)Stettiner HaffHelgoland (zu Schleswig Holstein)NordseeOstsee
Karte
Landeswappen Hessens
Landeswappen Hessens
Landeswappen
Landeshymne: Hessenlied
Basisdaten
Sprache Deutsch
Landeshauptstadt Wiesbaden
Staatsform parlamentarische Republik, teilsouveräner Gliedstaat eines Bundesstaates
Fläche 21.114,94 km²
Gründung 19. September 1945
ISO-3166-2-Code DE-HE
Website www.hessen.de
Bevölkerung
Einwohnerzahl 6.391.360 (31. Dezember 2022)[1]
Bevölkerungsdichte 303 Einwohner pro km²
Wirtschaft
Bruttoinlandsprodukt (nominal) 279,085 Mrd. EUR (5.) (2017)[2]
Schulden 39,140 Mrd. EUR (30. September 2018)[3]
Arbeitslosenquote 5,3 % (Dezember 2023)[4]
Politik
Regierungschef Ministerpräsident
Volker Bouffier (CDU)
Landtagspräsident Landtagspräsident
Boris Rhein (CDU)
Regierende Parteien CDU und Grüne
Sitzverteilung des 20. Landtags:
      
Sitzverteilung im Landesparlament Von 137 Sitzen entfallen auf:
  • CDU 40
  • Grüne 29
  • SPD 29
  • AfD 19
  • FDP 11
  • Linke 9[5]
  • Letzte Wahl 28. Oktober 2018
    Nächste Wahl voraussichtlich im Oktober 2023
    Stimmen im Bundesrat 5
    KasselLandkreis KasselWerra-Meißner-KreisSchwalm-Eder-KreisLandkreis Waldeck-FrankenbergLandkreis Hersfeld-RotenburgLandkreis FuldaVogelsbergkreisLandkreis Marburg-BiedenkopfLahn-Dill-KreisLandkreis Limburg-WeilburgLandkreis GießenMain-Kinzig-KreisWetteraukreisRheingau-Taunus-KreisHochtaunuskreisWiesbadenMain-Taunus-KreisLandkreis Groß-GerauFrankfurt am MainOffenbach am MainLandkreis OffenbachDarmstadtLandkreis Darmstadt-DieburgLandkreis BergstraßeLandkreis BergstraßeOdenwaldkreisBaden-WürttembergRheinland-PfalzBayernNordrhein-WestfalenNiedersachsenThüringen
    Administrative Gliederung Hessens:
    3 Regierungsbezirke, 5 kreisfreie Städte, 21 Landkreise, 423 sonstige Gemeinden[6]

    Hessen ([ˈhɛsn̩Audiodatei abspielen, Abkürzung HE) ist eine parlamentarische Republik und ein teilsouveräner Gliedstaat (Land) der Bundesrepublik Deutschland. Es gehört vor allem mit seinem südlichen Landesteil, dem Regierungsbezirk Darmstadt (Südhessen), zu den am dichtesten besiedelten und wirtschaftsstärksten Regionen Deutschlands. Die Landeshauptstadt ist Wiesbaden, die bevölkerungsreichste Stadt Frankfurt am Main.

    Das heutige Land Hessen wurde am 19. September 1945 unter dem Namen Groß-Hessen gegründet und erhielt als erstes noch heute bestehendes Land der Bundesrepublik eine neue demokratische Verfassung. Seine unmittelbaren Vorgängerstaaten waren der Volksstaat Hessen und die preußischen Provinzen Kurhessen und Nassau, die der Freistaat Preußen am 1. April 1944 durch Teilung der Provinz Hessen-Nassau geschaffen hatte.

    Geographie

    Physische Karte von Hessen

    Hessen verfügt über eine Fläche von 21.114,94 Quadratkilometern. Mit Stand vom 31. Dezember 2014 verteilt sich die Flächennutzung dieser Gesamtbodenfläche auf folgende Nutzungsarten:[7]

    Der geografische Mittelpunkt Hessens befindet sich nach Auswertung von rund 35.000 Messpunkten entlang der hessischen Grenze in Flensungen, einem Ortsteil der Gemeinde Mücke im Vogelsbergkreis.[8] Vom 1. Januar 2007 bis 30. Juni 2013 lag der geografische Mittelpunkt der Europäischen Union in der Barbarossastadt Gelnhausen, Ortsteil Meerholz, im Main-Kinzig-Kreis.

    Nachbarländer

    Hessen zieht sich von der ungefähren Mitte Deutschlands nach Süden bis Südwesten und grenzt mit einer Gesamtgrenzlänge von 1410 km an die Länder Nordrhein-Westfalen (Grenzlänge: 269,3 km), Niedersachsen (167,0 km), Thüringen (269,6 km), Bayern (261,9 km), Baden-Württemberg (176,5 km) und Rheinland-Pfalz (266,3 km).

    Naturräumliche Gliederung

    Bottenhorner Hochflächen (bis zu 609 m ü. NN)
    Blick auf den Taunus
    Rhönlandschaft bei Tann

    Hessen ist geprägt von Mittelgebirgen bis 950 m Höhe. Die Beckenlandschaften liegen demgegenüber oftmals auf Höhen unter 200 m ü. NN, die Flusstäler unterschreiten teilweise die 100-Meter-Marke.

    Der Norden Hessens gehört zur sogenannten Deutschen Mittelgebirgsschwelle. Hierzu zählen zum einen die naturräumlichen Haupteinheitengruppen des Rheinischen Schiefergebirges Süderbergland, Taunus, Westerwald, Gießen-Koblenzer Lahntal und Mittelrheingebiet, zum anderen im Hessischen Bruchschollentafelland West- und Osthessisches Bergland sowie das Niedersächsische Bergland im Norden und das Thüringer Becken im Osten.

    Der Süden und Südosten Hessens gehört zum Südwestdeutschen Schichtstufenland mit der Haupteinheitengruppe Hessisch-Fränkisches Bergland, der Südwesten zum Oberrheinischen Tiefland.

    Hessen gehört zu den waldreichsten Ländern in Deutschland, da die Wälder hier rund 42 Prozent der Landesfläche bedecken.[9]

    Mittelgebirge und Berge

    Hessens Landschaft besteht aus zahlreichen Mittelgebirgen, nach deren jeweils höchsten (hessischen) Bergen sortiert sind dies: Rhön, Taunus, Rothaargebirge, Vogelsberg, Hoher Meißner, Kellerwald, Westerwald, Söhre, Kaufunger Wald, Knüllgebirge, Habichtswald, Gladenbacher Bergland, Odenwald, Stölzinger Gebirge, Spessart, Schlierbachswald, Seulingswald, Richelsdorfer Gebirge und Reinhardswald.

    Die höchste Stelle des Landes befindet sich auf der Wasserkuppe (950,2 m ü. NN) in der Rhön im Landkreis Fulda (zu den hessischen Mittelgebirgen und weiteren Bergen: Liste der Berge in Hessen).

    Becken und Niederungen

    Im Südwesten Hessens liegt im Oberrheinischen Tiefland, das auch den Ballungsraum Rhein-Main-Gebiet und die Wetterau enthält, die flächenmäßig größte Beckenlandschaft. Sie ist Teil der Mittelmeer-Mjösen-Zone und wird innerhalb dieser nach Nord(ost)en durch das Gießener Becken, das Amöneburger Becken und die bis nördlich von Kassel reichende Westhessische Senke verlängert.

    Abseits davon bildet das Limburger Becken an der westlichen Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz zwischen Taunus und Westerwald einen größeren intramontanen Senkungsraum innerhalb des Rheinischen Schiefergebirges. Die Wetschaft-Senke verlängert demgegenüber die Ostgrenze des Rheinischen Schiefergebirges nördlich von Wetterau und Gießener Becken.

    Die meist tektonisch angelegten Becken sind im geomorphologischen Sinne meistens keine Becken, sondern teils weiträumige Niederungen, die von Flüssen durchflossen werden. Vielfach finden sich hier Lößdecken, die zusammen mit der Klimagunst die Grundlage für eine ertragreiche Landwirtschaft bilden.

    Die niedrigste Stelle Hessens befindet sich bei Lorch am Rhein (81 m ü. NN) im Rheingau-Taunus-Kreis.

    Rhein mit Insel Mariannenaue bei Erbach (Rheingau), links davon die Große Gieß mit der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz

    Gewässer

    Flüsse

    Flusslandschaft im Rheingau (Höllenberg)

    Der Norden und der Osten Hessens gehören zum Einzugsgebiet der Weser, die das Land im äußersten Norden durchquert. Ihre Quellflüsse Fulda und Werra fließen auf 215 km bzw. 95 km Länge durch Hessen. Dagegen wird der übrige Teil des Landes zum Rhein hin entwässert, der im Südwesten auf 107 km Länge die Grenze zu Rheinland-Pfalz bildet. Seine für Hessen wichtigsten Nebenflüsse sind Main und Lahn, aber auch der Neckar fließt ein kurzes Stück durch den äußersten Süden Hessens.

    Nachfolgend sind alle durch Hessen fließenden Flüsse mit einer Gesamtlänge von über 100 km oder einer Fließstrecke in Hessen von über 50 km aufgeführt. Angegeben sind jeweils die hessische und die gesamte Länge.

    Dill (Fluss)Ohm (Fluss)HauneWetter (Fluss)NidderKinzig (Main)Nidda (Fluss)Schwalm (Eder)DiemelEderFulda (Fluss)LahnWerraNeckarWeserMainRhein
    Edersee 2007

    Bäche

    Ende August 2019 hat das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ein Renaturierungsprogramm für 100 Bäche angekündigt.[10]

    Seen

    In Hessen gibt es keine größeren natürlichen Seen. Gleich vier der größten Stauseen des Landes liegen im Landkreis Waldeck-Frankenberg im Nordwesten Hessens: Der Edersee als mit Abstand größter See in Hessen sowie Affolderner See, Diemelsee und Twistesee. Weitere bedeutende Stauseen sind der Kinzig-Stausee im osthessischen Main-Kinzig-Kreis und der Aartalsee in der Gemeinde Bischoffen im westhessischen Lahn-Dill-Kreis.

    Zu den größten Baggerseen Hessens gehören der Borkener See im Schwalm-Eder-Kreis, der Werratalsee im Werra-Meißner-Kreis und der Langener Waldsee im Landkreis Offenbach als größter See Südhessens.

    Geschichte

    Im heutigen Land Hessen sind die ehemaligen Territorien der hessischen Fürstentümer Landgrafschaft Hessen (später unter anderem Hessen-Kassel, Hessen-Darmstadt, Hessen-Rotenburg und Hessen-Homburg), der Grafschaft Erbach, des Fürstentums Solms und große Teile des Herzogtums Nassau, der Grafschaft Hanau, der Grafschaft Isenburg, des Fürstentums Waldeck, der Fürstbistümer Mainz und Fulda, sowie der Freien Reichsstädte Frankfurt am Main, Friedberg, Gelnhausen und Wetzlar respektive die ehemaligen Territorien der Nachfolgestaaten vereint.

    Durch Proklamation der amerikanischen Militärregierung vom 19. September 1945 wurden die Grundlagen für das heutige Land Hessen geschaffen, diese vereinigte die preußischen Provinzen Kurhessen und Nassau sowie den Volksstaat Hessen zum Land Groß-Hessen unter Ausschluss der Gebiete im Westen, die Teil der französischen Besatzungszone geworden waren. Dies waren zum einen die nassauischen Landkreise Sankt Goarshausen, Unterlahn, Oberwesterwald, Unterwesterwald und zum anderen Rheinhessen, die linksrheinische Provinz des ehemaligen Volksstaates Hessen, wobei die rechts des Rheins in der amerikanischen Besatzungszone gelegenen Stadtteile der Städte Mainz und Worms in der Besatzungszone verblieben und daher heute (weiterhin) zu Hessen gehören. Die französisch besetzten Gebiete wurden 1946 als Regierungsbezirke Montabaur und Rheinhessen Teil des Landes Rheinland-Pfalz. Die einstige Exklave Wimpfen wurde gegen den mehrheitlichen Widerstand der Bevölkerung und Hessens Teil des neu gegründeten Bundeslandes Württemberg-Baden. Mit der Annahme der Verfassung des Landes Hessen durch die Volksabstimmung am 1. Dezember 1946 wurde aus dem zuvor gebildeten „Staat Groß-Hessen“ das „Land Hessen“.[11][12]

    Namensherkunft

    Der Name Hessen ist allgemeiner Meinung nach die abgewandelte Form des Stammesnamens der germanischen Chatten, deren Siedlungsschwerpunkt im heutigen Nord- und Mittelhessen lag.

    Bevölkerung

    Einwohnerentwicklung

    Jahr Einwohner Ausländer-
    anteil %[13]
    1946[14] 3.973.600
    1950[14] 4.323.800 0,7
    1960[15] 4.729.000 1,4
    1970[15] 5.382.000 5,6
    1980[13] 5.601.031 8,9
    1990[13] 5.763.310 10,6
    2000[13] 6.068.129 11,9
    2011[16] 5.971.816 11,4
    2015[13] 6.176.172 14,3

    Demografische Entwicklung

    Metropolregion Rhein-Main-Gebiet und Regionalverband FrankfurtRheinMain

    Der größte Teil der hessischen Bevölkerung lebt im südlichen Landesteil, im Rhein-Main-Gebiet. Weitere urbane Zentren sind in Mittelhessen Gießen, Marburg und Wetzlar, in Nordhessen Kassel und in Osthessen Fulda. Zur Bevölkerungsentwicklung siehe Bevölkerungsprognose Hessen.

    Die Studie Wegweiser Kommune der Bertelsmann Stiftung vom Jahr 2011 kommt auf folgende Bevölkerungsprognose.

    Prognose 2011[17]
    Datum Einwohner
    31. Dezember 2009 6.056.210
    31. Dezember 2015 6.034.580
    31. Dezember 2020 5.998.640
    31. Dezember 2025 5.945.680
    31. Dezember 2030 5.871.570

    Erwerbstätigkeit

    In Hessen waren in den Wirtschaftssektoren „Land-, Forstwirtschaft, Fischerei (Land)“, „Produzierendes Gewerbe (Prod)“ und „Dienstleistungen (Dienst)“ beschäftig (in Tausend):

    Jahr Gesamt Land Prod Dienst
    1955[18] 2.012 468 (=23,3 %) 790 (=39,2 %) 754 (=37,5 %)
    1965[19] 2.376 233 (=9,8 %) 1.188 (=50,0 %) 955 (=40,2 %)
    1975[20] 2.329 115 (=5,0 %) 1.063 (=45,6 %) 1.151 (=49,4 %)
    1984[21] 2.448 83 (=3,4 %) 948 (= 38,7 %) 1.416 (=57,8 %)
    1995[22] 2.867 58 (=2,0 %) 885 (=30,9 %) 1.924 (=67,1 %)
    2004[22] 2.994 47 (=1,6 %) 716 (=23,9 %) 2.231 (=74,5 %)

    Zuwanderung

    Aufgrund seiner zentralen Lage war das Gebiet des heutigen Hessen seit jeher von Zuwanderung geprägt. So sind Friedrichsdorf, Bad Karlshafen, Walldorf und Neu-Isenburg Gründungen von Religionsflüchtlingen wie Hugenotten und Waldensern. Andere Orte wie Trutzhain wurden nach dem Zweiten Weltkrieg von Heimatvertriebenen gegründet. Die größte Gruppe, die in Hessen ansässig wurde, waren vertriebene Deutschböhmen und Deutschmährer, die zusammenfassend häufig als Sudetendeutsche bezeichnet werden. In den 1960er Jahren gelangten sogenannte Gastarbeiter aus Italien, Spanien, Jugoslawien und der Türkei nach Hessen, später Aussiedler und Spätaussiedler aus Rumänien, Polen und der früheren Sowjetunion. Zentren der Zuwanderung sind heute die Großstädte im Rhein-Main-Gebiet wie Frankfurt oder Offenbach.

    Ende Dezember 2013 lebten 810.639 Ausländer in Hessen, was einem Anteil von 13,4 Prozent an der hessischen Gesamtbevölkerung entspricht.[23] Der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund beträgt 25,5 %, womit Hessen nach Baden-Württemberg den zweithöchsten Migrantenanteil unter den deutschen Flächenländern hat.[24]

    Eine Vielzahl von hessischen Städten weisen einen hohen Anteil von Ausländern (melderechtlich registrierte Einwohner ohne deutsche Staatsangehörigkeit) auf. Die höchsten Ausländeranteile in Hessen per 30. Juni 2014 verzeichneten die Städte Offenbach am Main (31,5 %), Kelsterbach (31,0), Raunheim (28,0), Dietzenbach (27,4), Frankfurt am Main (26,8), Rüsselsheim am Main (23,1), Hanau (21,2) und Neu-Isenburg (20,9 %).[25] Alle genannten Städte liegen in der Stadtregion Frankfurt, der Agglomeration um die Kernstadt Frankfurt.

    Religionen und Weltanschauungen

    Der Fuldaer Dom: Bischofssitz mit dem Grab des Bonifatius

    34,0 Prozent der Bevölkerung gehören den evangelischen Landeskirchen von Hessen und Nassau, von Kurhessen-Waldeck sowie des Rheinlandes an. 22,8 Prozent sind römisch-katholischen Bekenntnisses, sie gehören zu den (Erz-)Bistümern Fulda, Limburg, Mainz und Paderborn. 43,2 Prozent der hessischen Bevölkerung gehören zu einer anderen oder keiner Religionsgemeinschaft,[26] ein Teil konfessionsloser Menschen ist im Humanistischen Verband Hessen[27][28] organisiert.

    Eine repräsentative Studie im Auftrag des Hessisches Ministerium für Soziales und Integration kam 2016 zu dem Ergebnis, dass sich 63 Prozent der hessischen Bevölkerung als Christen, drei Prozent als Muslime und ein Prozent als Anhänger einer sonstigen Religionsgemeinschaft bezeichnen. 32 Prozent geben laut der Studie an, konfessionslos zu sein.[29] Über zehn Prozent aller Muslime in Deutschland leben laut einer Hochrechnung des Bundesministeriums des Innern aus dem Jahr 2009 in Hessen.[30]

    Politik

    Hessische Verfassung

    Die Hessische Verfassung vom 1. Dezember 1946 ist die älteste heute noch geltende Verfassung eines deutschen Landes.[31] Die Verfassung ist in zwei Hauptteile gegliedert. Von den 161 Verfassungsartikeln befassen sich die ersten 63 Artikel mit den Grundrechten. Im zweiten Hauptteil ist der Staatsaufbau geregelt. Hier werden die Staatsorgane, die zur Ausübung der Staatsgewalt berufen sind, mit ihren Aufgaben, Rechten und Pflichten beschrieben (siehe Abschnitt „Staatsaufbau“ weiter unten). In der Verfassung bekennt sich Hessen zu Frieden, Freiheit, Völkerverständigung und zur (bei Inkrafttreten der Verfassung noch zu schaffenden) deutschen Republik. Der Krieg ist geächtet. In der Verfassung ist ein Widerstandsrecht gegenüber verfassungsfeindlichen Gesetzen und Handlungen verankert.

    Bis zum Jahr 2018 gab es in der hessischen Verfassung noch die Option der Todesstrafe, was durch Bundesgesetz allerdings gebrochen wurde und somit keine Anwendung in Hessen finden konnte. Diese Option ist zeitgleich mit der Landtagswahl in Hessen 2018 per Volksentscheid gestrichen worden.

    In Hessen existiert, anders als in elf anderen Bundesländern, bisher kein Gesetz über den freien Zugang zu Informationen der öffentlichen Verwaltung (Informationsfreiheitsgesetz). Eine Zeitplanung des Parlaments dazu gibt es ebenfalls nicht.[32][33]

    Der erste verfassungsmäßig gewählte Ministerpräsident war Christian Stock. Mit Verkündung des Grundgesetzes am 23. Mai 1949 wurde Hessen zu einem Land der Bundesrepublik Deutschland.

    Regierungssystem

    Allgemein

    Hessen ist laut seiner Verfassung Glied der deutschen Republik, was den Anspruch auf Mitgliedschaft in einem (zum Zeitpunkt des Beschlusses der Verfassung) neu zu schaffenden deutschen Staat ausdrückte. Die Staatsform ist eine demokratische und parlamentarische Republik.

    Legislative – Landtag

    Hessischer Landtag im Wiesbadener Stadtschloss (2012)

    Die gesetzgebende Gewalt – die Legislative – wird vom Landtag ausgeübt, soweit sie nicht dem Volk durch Volksentscheid zugedacht ist. Der Landtag besteht aus den vom Volk gewählten Abgeordneten. Das passive Wahlrecht haben alle Stimmberechtigten, die das 21. Lebensjahr vollendet haben. Alle Parteien mit mehr als fünf Prozent der Wählerstimmen sind im Landtag vertreten. Die Legislaturperiode beträgt seit dem Jahr 2003 fünf Jahre, davor waren es vier Jahre.

    Exekutive – Landesregierung

    Die Hessische Staatskanzlei in Wiesbaden, Sitz der Landesregierung

    Die ausführende Gewalt – die Exekutive – ist die Hessische Landesregierung und die ihr unterstellte Landesverwaltung. Die Landesregierung setzt sich aus dem Ministerpräsidenten und den Ministern zusammen. Der Ministerpräsident bestimmt die Richtlinien der Regierungspolitik und ist dafür dem Landtag verantwortlich. Innerhalb dieser Richtlinien leitet jeder Minister den ihm anvertrauten Geschäftszweig selbständig und unter eigener Verantwortung gegenüber dem Landtage. Der Ministerpräsident vertritt das Land Hessen nach außen. Der Landtag wählt ohne Aussprache in geheimer Abstimmung den Ministerpräsidenten mit mehr als der Hälfte der gesetzlichen Zahl seiner Mitglieder. Der Ministerpräsident ernennt daraufhin die Minister. Eine Besonderheit ist, dass Angehörige der Adelshäuser/Familien, die bis 1918 in Deutschland oder einem anderen Land regiert haben oder in einem anderen Land regieren, nicht Mitglieder der Landesregierung werden können.

    Judikative – Landesgerichte

    Die rechtsprechende Gewalt – die Judikative – wird vom Staatsgerichtshof und den weiteren Gerichten des Landes ausgeübt. Der Staatsgerichtshof besteht aus elf Mitgliedern, und zwar fünf Richtern und sechs vom Landtag nach den Grundsätzen der Verhältniswahl gewählten Mitgliedern, die nicht dem Landtag angehören dürfen. Der Staatsgerichtshof entscheidet über die Verfassungsmäßigkeit der Gesetze, die Verletzung der Grundrechte, bei Anfechtung des Ergebnisses einer Volksabstimmung, über Verfassungsstreitigkeiten sowie in den in der Verfassung und den Gesetzen vorgesehenen Fällen. In Hessen gibt es dabei noch die Besonderheit, dass hier die Institution eines Landesanwaltes besteht, der aus eigenem Antrieb bei Staatsgerichtshof die Prüfung der Verfassungsmäßigkeit eines Gesetzes veranlassen kann.

    Landespolitik

    Sitzverteilung im 2014 konstituierten Landtag

    Von 1945 bis 1987 stellte die SPD den hessischen Ministerpräsidenten. Das Land wurde daher häufig als rotes Hessen bezeichnet. Bis 1970 war die SPD auch stärkste Partei. Ab dieser Zeit gelang es erstmals der CDU, stärkste Partei zu werden; die Regierung wurde jedoch bis 1982 durch eine Koalition von SPD und FDP gestellt. Nachdem als Ergebnis der Landtagswahl in Hessen 1982 die Grünen, die sich damals noch als Fundamentalopposition verstanden, erstmals in den Hessischen Landtag eingezogen waren, gab es keine regierungsfähige Mehrheit. Dieser Zustand endete erst Ende 1985, als die bundesweit erste rot-grüne Landesregierung zustande kam. Anfang 1987 zerbrach diese wieder. Aus der folgenden vorgezogenen Neuwahl gingen CDU und FDP als Wahlsieger hervor. Seither gab es bei jeder Wahl knappe Mehrheiten im Land, oftmals mit nur einem Sitz. Von 1991 bis 1999 regierten erneut SPD und Grüne, ehe es 1999 zu einer Koalition aus CDU und FDP unter Roland Koch kam. Im Jahr 2003 erhielt die CDU zum ersten Mal in Hessen die absolute Mehrheit im Parlament (56 Sitze).

    Volker Bouffier (seit 2010 Ministerpräsident Hessens) bei seiner Wiederwahl im Jahr 2014

    Bei der Landtagswahl am 27. Januar 2008 konnte die CDU ihre Mehrheit nicht verteidigen. Der erstmalige Einzug der Partei Die Linke, auch wenn diese mit 5,1 % Stimmenanteil die Fünf-Prozent-Hürde nur knapp überwand, bewirkte, dass keine der von den Parteien im Vorfeld angestrebten Regierungskoalitionen (CDU/FDP bzw. SPD/Grüne) eine Mehrheit fand. In den folgenden Wochen scheiterten alle Versuche der in den Landtag gewählten Parteien, eine regierungsfähige Mehrheit zusammenzustellen, zu der entweder zwei große Parteien (CDU und SPD) oder eine große und zwei kleinere Parteien (FDP, Grüne bzw. Linke) erforderlich wären. So wählte der neue Landtag in seiner konstituierenden Sitzung am 5. April 2008 keinen Ministerpräsidenten, was nach Artikel 113 der Hessischen Verfassung zur Folge hatte, dass die bisherige CDU-Regierung unter Roland Koch bis auf weiteres geschäftsführend im Amt verblieb. Anfang November scheiterte ein weiterer Versuch der SPD-Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti, eine Mehrheit mit Hilfe der Grünen und der Linken zu erreichen, an mangelnder Unterstützung in der eigenen Fraktion. In der Folge stimmten alle Fraktionen für die Auflösung des Landtages und ermöglichten dadurch Neuwahlen am 18. Januar 2009. Diese brachten eine deutliche Mehrheit für CDU und FDP, so dass Roland Koch am 5. Februar 2009 erneut zum Ministerpräsidenten einer Regierung aus CDU und FDP gewählt wurde. Seit dem 31. August 2010 ist Volker Bouffier Ministerpräsident. Bei der Landtagswahl in Hessen 2013 konnten Union und FDP ihre Mehrheit allerdings nicht halten – ebenso gelang es SPD und Grünen nicht, eine Mehrheit ohne die Linke zu erringen. Die Union führte sowohl mit der SPD als auch mit den Grünen Gespräche. Schließlich kam es unter Bouffier zur ersten Koalition zwischen Union und Grünen in einem Flächenland.

    Vermögenslage

    Das Land Hessen hat als erstes deutsches Land eine Staatsbilanz aufgestellt. Im Gegensatz zu Staatsbilanzen, die auf Daten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung beruhen, wurde die Staatsbilanz Hessens in Anlehnung an die Regeln des Handelsgesetzbuchs erarbeitet. D. h., es wurden eine Inventur der Vermögenswerte und Schulden und deren Bewertung vorgenommen. Die Eröffnungsbilanz wurde zum Stichtag 1. Januar 2009 aufgestellt, die Jahresabschlüsse werden jährlich zum 31. Dezember aufgestellt. Der letzte vorliegende Jahresabschluss ist für das Jahr 2011. Die Eröffnungsbilanz und die Jahresabschlüsse wurden von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers geprüft und testiert.

    Vermögenslage des Landes Hessen[34][35] [36]
    Geschäftsjahr Aktiva (ohne negatives
    Eigenkapital, in Mio. EUR)
    Passiva
    (Mio. EUR)
    Negatives Eigenkapital
    (Mio. EUR)
    Anteil negatives Eigenkapital
    (in Prozent der Bilanzsumme)
    01.01.2009 30.623 88.502 57.879 65,40
    31.12.2009 35.500 100.400 64.900 64,64
    31.12.2010 36.186 102.939 66.753 64,85
    31.12.2011 37.511 108.131 70.620 65,31
    31.12.2012 36.791 118.045 81.254 68,83
    31.12.2013 36.210 123.556 87.346 70,69
    31.12.2014 39.117 129.336 90.219 69,76
    31.12.2015 39.850 144.441 104.591 72,41

    Aus der Differenz von Vermögenswerten und Schulden ergibt sich das Eigenkapital, das im Falle Hessens negativ ist. Das bedeutet, dass das Land überschuldet ist. Die Verschuldungsquote ist in den Jahren 2009 bis 2011 annähernd konstant geblieben, hat sich seit 2012 aber verschlechtert.

    Da Hessen neben Bayern und Baden-Württemberg aufgrund seiner Finanzkraft zu den wenigen Nettozahlern im Länderfinanzausgleich gehört, ist zu vermuten, dass die Vermögenslage der meisten deutschen Länder eher schlechter ist. Allerdings ist ein Vergleich mit den Stadtstaaten schwierig, weil die Staatsbilanzen von Flächenländern nicht die Vermögenswerte der Kommunen enthalten. Nach der Prognose im Geschäftsbericht 2011 wird das negative Eigenkapital bis 2020 auf rund 90 Mrd. Euro anwachsen und sich dann von 2021 bis 2025 auf 85 Mrd. Euro verringern. Im Geschäftsbericht 2013 heißt es vorsichtiger: „Die Landesregierung geht […] perspektivisch von der Möglichkeit einer Rückführung des nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrages aus. Für das Jahr 2014 wird mit einem Jahresfehlbetrag von ca. 3,1 Mrd. Euro gerechnet.“[37]

    Zusätzlich zu den Bilanzen erstellt das Land Hessen ebenfalls kameralistische Jahresabschlüsse.[38] Das Haushaltsjahr ist das Kalenderjahr. Diese folgen den Vorgaben des Haushaltsgrundsätzegesetzes. Damit sind sie mit den Abschlüssen anderer Bundesländer vergleichbar. Allerdings ermöglichen sie keine Übersicht über die Vermögenslage. Für das Haushaltsjahr 2013 hat die Landesregierung mit der Haushaltsrechnung über die Einnahmen und Ausgaben sowie den Produkthaushalt des Landes Rechenschaft abgelegt.[39]

    Europapolitik

    Das Land Hessen vertritt seine Interessen in der Europäischen Union durch Mitwirkung in verschiedenen Organen und Gremien, hessische Abgeordnete sind im Europäischen Parlament vertreten. Zudem unterhält das Land Hessen eine Ständige Vertretung in Brüssel, außerdem entsendet Hessen Mitglieder in den Ausschuss der Regionen oder wirkt über die regionalen Europaabgeordneten in Brüssel mit.[40] Im November 2010 hat die Landesregierung außerdem ihre europapolitische Strategie mit dem Titel „Hessens Chancen in Europa wahrnehmen“ verabschiedet.[41]

    Die hessische Europapolitik wird durch das Hessische Ministerium der Justiz, für Integration und Europa koordiniert. In Brüssel unterhält die hessische Landesregierung eine Vertretung[42] unter der Leitung von Friedrich von Heusinger. Im Hessischen Landtag ist für die europapolitischen Querschnittsthemen der Europaausschuss zuständig, derzeit unter Vorsitz von Aloys Lenz (CDU). Über die Unterrichtung des Landtages durch die Landesregierung in Angelegenheiten der Europäischen Union wurde im Jahr 2011 eigens eine Vereinbarung getroffen.[43]

    Hoheitszeichen

    Zu den Hoheitszeichen des Landes Hessen zählen das Landeswappen, die Landesflagge, die Landesdienstflagge, das Landessiegel, das Amtsschild der Landesbehörden und die rot-weiße Landeskokarde.[44]

    Ausgeschrieben wird der Landesname in Versalien, dabei wird ebenso wie auf allen amtlichen Publikationen die Schriftart Avenir verwendet.

    Landeswappen

    Wappen des Landes Hessen
    Wappen des Landes Hessen
    Blasonierung: „Das Landeswappen zeigt im blauen Schilde einen neunmal silbern und rot geteilten steigenden Löwen mit goldenen Krallen. Auf dem Schilde ruht ein Gewinde aus goldenem Laubwerk mit von blauen Perlen gebildeten Früchten.“[44]
    Wappenbegründung: Das Landeswappen mit dem rot-weißen Löwen auf blauem Grund mit goldener Krone ist ein Entwurf des 1921 in Ostpreußen geborenen Künstlers Gerhard Matzat, das dieser 1949 für das neu gebildete Bundesland Hessen entwarf.[45]

    Wappenzeichen

    Da das Wappen durch seine hoheitliche Funktion nur von den hessischen Behörden geführt werden darf, hat das Land im Jahr 1981 das „Hessenzeichen“ veröffentlicht, das frei verwendet werden darf. Damit kam Hessen dem Wunsch von Privatpersonen, Vereinen und Unternehmen nach, deren Verbundenheit zu ihrem Land mit einem Symbol zum Ausdruck zu bringen. Es besteht aus der leicht abgewandelten und stilisierten Wappenfigur des Löwen und kann wahlweise in Schwarz oder in den Landesfarben Weiß oder Rot verwendet werden.[46]

    Wappenfigur

    Hessenlöwe oder bunter Löwe ist der Name für die Wappenfigur im Wappen von Hessen. Dieser Name bezieht sich auf das weiß-rot-gestreifte Wappentier mit der ausgeschlagenen Zunge in Rot. Es ist ein von Silber und Rot neunmal geteilter Löwe.

    Der Löwe wurde ursprünglich von den Ludowingern benutzt, die auch Landgrafen in Thüringen waren. Er wird bis heute in Hessens Wappen verwendet. Die älteste Wappendarstellung ist der Wappenschild Landgraf Konrads von Thüringen († 1240), Regent von Hessen (bis 1234) und Hochmeister des Deutschen Ordens (ab 1239), auf seinem Grabmal im Landgrafenchor der Elisabethkirche in Marburg.

    Zur Zeit als Großherzogtum war er ein gekrönter, goldbewehrter, von Silber und Rot neunmal geteilter Löwe mit Doppelschweif im blauen Schild und schwang mit der rechten Pranke ein Schwert. In vielen Wappen des Landes ist er anzutreffen und verkörpert die Zugehörigkeit zu selbigem. Entweder ist er ganz dargestellt oder er ist wachsend (halber Löwe, nur Oberkörper).

    Landesflagge

    Hessen schwenken Flaggen vor der hessischen Staatskanzlei in Wiesbaden.

    „Die Landesflagge besteht aus einem oberen roten und einem unteren weißen Querstreifen; die Höhe der Flagge verhält sich zu ihrer Länge wie 3:5. Die Landesflagge ist zugleich Handelsflagge. Die Landesdienstflagge ist die Landesflagge, die in der Mitte das Landeswappen zeigt.“[44]

    Die rot-weiße Farbgebung der Landesflagge ist dem Wappentier entnommen; die Landesdienstflagge darf nur von hessischen Dienststellen, wie zum Beispiel den Ministerien, verwendet werden.

    Landessiegel

    Das Landessiegel zeigt die Wappenfigur, den Löwen. Das große Landessiegel ist ein Prägesiegel und zeigt die Wappenfigur des Landes ohne Umschrift, von einem Gewinde aus Laubwerk umgeben. Das kleine Landessiegel zeigt die Wappenfigur des Landes mit einer die siegelführende Stelle bezeichnenden Umschrift. Es wird als Prägesiegel, Siegelmarke oder Farbdruckstempel (aus Metall oder Gummi) benutzt. Das kleine Landessiegel soll einen Durchmesser von dreieinhalb Zentimetern haben.

    Das kleine Landessiegel führen die staatlichen Verwaltungen, die Leiter staatlicher Schulen und Hochschulen, die von der Landesregierung bestellten, zur Führung eines amtlichen Siegels ermächtigten Urkundspersonen (Notare) und die Standesämter.

    Die zuständige oberste Landesbehörde kann mit Zustimmung des Ministers des Innern Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts, die der Aufsicht der Landesregierung unterstehen, die Verwendung der Wappenfigur des Landes in ihren Siegeln gestatten, wenn sie landeswichtige Hoheitsaufgaben wahrnehmen. Die Wappenfigur wird im unteren Halbkreis des Siegels, die Bezeichnung der siegelführenden Stelle im oberen Halbkreis des Siegels angebracht.[47]

    Amtsschild

    Das Amtsschild der Landesbehörden ist ein weißes Rechteck, auf dem sich das Landeswappen befindet. Unter dem Wappen ist ohne Angabe des Ortes die Bezeichnung der Behörde in schwarzer Schrift angebracht. Das Amtsschild kennzeichnet den Eingang einer Landesbehörde.[44]

    Hymne

    Die offizielle Hymne des Landes Hessen ist das Hessenlied. Das Hessenlied entstand bereits in der Zeit des Deutschen Kaiserreiches. Die Melodie komponierte der aus Besse stammende Kasseler Musiklehrer Albrecht Brede (1834–1920), den dazugehörenden Text verfasste der Lyriker Carl Preser (1828–1910).

    Partnerschaften

    Das Land Hessen unterhält folgende Partnerschaften:[48]

    Partnerschaften des Landes Hessen
    Aquitanien Frankreich Frankreich 1. November 1995
    Bursa Turkei Türkei 21. Oktober 2010
    Emilia-Romagna Italien Italien 29. Juli 1992
    Jaroslawl Russland Russland 16. Oktober 1991
    Woiwodschaft Großpolen Polen Polen 7. Dezember 2000
    Wisconsin Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 20. September 1976

    Auslandsvertretungen

    Das Land Hessen unterhält Auslandsvertretungen in Form von ständigen Vertretungen (Brüssel/Europäische Union) und Repräsentanzen für Wirtschaftsfragen (Vereinigte Staaten, Volksrepublik China, Ungarn, Kuba, Russland, Polen und Iran).[49]

    Verwaltungsgliederung

    Regierungsbezirke

    Hessen war bei seiner Gründung verwaltungsmäßig in drei Regierungsbezirke aufgeteilt: Darmstadt, Kassel und Wiesbaden. Im Jahr 1968 wurde der Regierungsbezirk Wiesbaden aufgelöst und mit dem Darmstädter Regierungsbezirk vereinigt. In dem Bestreben nach mehr Bürgernähe wurde 1981 der Regierungsbezirk Gießen neu eingerichtet, so dass es heute wieder drei Regierungsbezirke gibt. Diese sind in fünf kreisfreie Städte und 21 Landkreise mit 423 kreisangehörigen Gemeinden aufgeteilt.[6]

    Landkreise

    KasselLandkreis KasselWerra-Meißner-KreisSchwalm-Eder-KreisLandkreis Waldeck-FrankenbergLandkreis Hersfeld-RotenburgLandkreis FuldaVogelsbergkreisLandkreis Marburg-BiedenkopfLahn-Dill-KreisLandkreis Limburg-WeilburgLandkreis GießenMain-Kinzig-KreisWetteraukreisRheingau-Taunus-KreisHochtaunuskreisWiesbadenMain-Taunus-KreisLandkreis Groß-GerauFrankfurt am MainOffenbach am MainLandkreis OffenbachDarmstadtLandkreis Darmstadt-DieburgLandkreis BergstraßeLandkreis BergstraßeOdenwaldkreisBaden-WürttembergRheinland-PfalzBayernNordrhein-WestfalenNiedersachsenThüringen
    Landkreise und kreisfreie Städte in Hessen

    Folgende Landkreise bestehen in Hessen (eingeordnet in die jeweiligen Regierungsbezirke):

    Landkreise im Land Hessen
    Landkreis Einwohner Kreisstadt
    Regierungsbezirk Darmstadt (Südhessen)
    Kreis Bergstraße 275.205 Heppenheim (Bergstraße)
    Landkreis Darmstadt-Dieburg 300.658 Darmstadt
    Kreis Groß-Gerau 280.308 Groß-Gerau
    Hochtaunuskreis 239.488 Bad Homburg vor der Höhe
    Main-Kinzig-Kreis 430.838 Gelnhausen (seit dem 1. Juli 2005), davor Hanau
    Main-Taunus-Kreis 242.420 Hofheim am Taunus
    Odenwaldkreis 97.577 Erbach (Odenwald)
    Landkreis Offenbach 362.137 Dietzenbach (seit dem 21. Juni 2002), davor Offenbach am Main
    Rheingau-Taunus-Kreis 189.614 Bad Schwalbach
    Wetteraukreis 317.298 Friedberg (Hessen)
    Regierungsbezirk Gießen (Mittelhessen)
    Landkreis Gießen 278.664 Gießen
    Lahn-Dill-Kreis 257.289 Wetzlar
    Landkreis Limburg-Weilburg 174.884 Limburg an der Lahn
    Landkreis Marburg-Biedenkopf 249.684 Marburg
    Vogelsbergkreis 106.833 Lauterbach (Hessen)
    Regierungsbezirk Kassel (Nordhessen)
    Landkreis Fulda 227.456 Fulda
    Landkreis Hersfeld-Rotenburg 121.566 Bad Hersfeld
    Landkreis Kassel 240.718 Kassel
    Schwalm-Eder-Kreis 182.595 Homberg (Efze)
    Landkreis Waldeck-Frankenberg 159.154 Korbach
    Werra-Meißner-Kreis 100.208 Eschwege

    Kreisfreie Städte

    Landeshauptstadt Wiesbaden
    Blick auf Kassel
    Blick über Darmstadt

    In Hessen gibt es fünf kreisfreie Städte, die auch genau die fünf Großstädte des Landes sind. Die Stadt Kassel liegt im gleichnamigen Regierungsbezirk, alle anderen liegen im Regierungsbezirk Darmstadt. Die Städte Frankfurt und Wiesbaden unterliegen allerdings direkt der Kommunalaufsicht beim Hessischen Ministerium des Innern und für Sport.

    Es sind die Städte:

    Sonderstatusstädte

    Mit den Gebietsreformen von 1974 und 1977 verloren vier Städte ihre Kreisfreiheit. Sie erhielten zusammen mit den verbleibenden drei Städten mit mehr als 50.000, aber weniger als 100.000 Einwohnern einen Sonderstatus, der ihnen nach wie vor ermöglichte, einige sonst von den Landkreisen übernommene Aufgaben weiterhin selbstständig zu übernehmen (wie z. B. die Schulträgerschaft).

    Die sieben Sonderstatusstädte sind:

    Städte und Gemeinden

    Blick vom Domturm auf die Altstadt von Frankfurt am Main mit der Skyline im Hintergrund

    Mit Frankfurt am Main liegt eine der bedeutendsten deutschen Städte in Hessen. Die Stadt hat mehr als 750.000 Einwohner, im Ballungsraum leben über 2,3 Millionen Menschen. Im ganzen Ballungsraum Rhein-Main lebt über die Hälfte der hessischen Bevölkerung, auch die meisten anderen großen Städte befinden sich hier: Wiesbaden (278.000 Einwohner), Darmstadt (159.000), Offenbach am Main (129.000), Hanau (96.000), Rüsselsheim am Main (65.000) und Bad Homburg vor der Höhe (54.000).

    Die größte Stadt der übrigen Landesteile ist Kassel, die historische Hauptstadt Nordhessens, mit ca. 202.000 Einwohnern heute die drittgrößte Stadt des Landes. Gießen (89.000 Einwohner), Marburg (77.000) und Wetzlar (53.000) liegen in Mittelhessen, Fulda (69.000) in Osthessen.[50]

    Im Frankfurter Umland liegen elf weitere Städte mit mehr als 30.000 Einwohnern (Rodgau, Oberursel (Taunus), Dreieich, Maintal, Hofheim am Taunus, Neu-Isenburg, Langen (Hessen), Bad Nauheim, Dietzenbach, Mörfelden-Walldorf und Bad Vilbel). An der südhessischen Bergstraße liegen drei weitere Städte dieser Größenordnung (Bensheim, Viernheim und Lampertheim). Trotz der geringen Einwohnerzahl von rund 35.000 hat Limburg an der Lahn eine Zentrumsfunktion für den dünn besiedelten Westen des Landes sowie für die nahegelegenen Orte im Westerwaldkreis und im Rhein-Lahn-Kreis des Landes Rheinland-Pfalz.

    Bevölkerungsreichste Städte

    Stadt Landkreis Einwohner
    31. Dez. 2002
    Einwohner
    31. Dez. 2012
    neue Berechnungsgrundlage
    auf Basis des Zensus 2011
    Veränderung
    2002–2012 in %
    31. Dezember 2013 Veränderung
    2013 in %
    Frankfurt am Main kreisfrei 643.726 687.775 +6,84 701.350 +1,97
    Wiesbaden kreisfrei 271.553 272.636 +0,40 273.871 +0,45
    Kassel kreisfrei 194.146 192.874 −0,66 194.087 +0,63
    Darmstadt kreisfrei 138.959 147.925 +6,45 149.743 +1,23
    Offenbach am Main kreisfrei 119.233 116.945 −1,92 119.203 +1,93
    Hanau Main-Kinzig-Kreis 89.185 88.834 −0,39 89.907 +1,21
    Gießen Gießen 73.580 76.680 +4,21 77.733 +1,37
    Marburg Marburg-Biedenkopf 78.138 72.433 −7,30 73.125 +0,96
    Fulda Fulda 63.149 64.779 +2,58 65.036 +0,40
    Rüsselsheim am Main Groß-Gerau 59.677 60.229 +0,92 60.929 +1,16
    Bad Homburg vor der Höhe Hochtaunuskreis 52.513 52.108 −0,77 52.379 +0,52
    Wetzlar Lahn-Dill-Kreis 52.723 51.063 −3,15 51.135 +0,14
    Oberursel (Taunus) Hochtaunuskreis 42.531 44.500 +4,63 44.779 +0,63
    Rodgau Offenbach 43.379 42.895 −1,16 43.115 +0,51
    Dreieich Offenbach 40.422 39.760 −1,64 39.868 +0,27
    Bensheim Bergstraße 38.976 39.395 +1,08 39.368 −0,07
    Hofheim am Taunus Main-Taunus-Kreis 37.924 38.383 +1,21 38.556 +0,45
    Maintal Main-Kinzig-Kreis 38.443 36.254 −5,69 36.846 +1,63
    Langen (Hessen) Offenbach 35.497 35.644 +0,41 35.845 +0,56
    Neu-Isenburg Offenbach 35.628 35.428 −0,56 35.698 +0,76
    Limburg an der Lahn Limburg-Weilburg 33.635 33.619 −0,05 33.843 +0,67
    Viernheim Bergstraße 32.622 32.851 +0,70 33.120 +0,82
    Mörfelden-Walldorf Groß-Gerau 33.197 32.822 −1,13 32.988 +0,51
    Dietzenbach Offenbach 33.187 32.477 −2,14 32.750 +0,84
    Bad Vilbel Wetteraukreis 30.290 31.649 +4,49 32.020 +1,17
    Lampertheim Bergstraße 32.053 31.358 −2,17 31.491 +0,42
    Bad Nauheim Wetteraukreis 30.411 30.668 +0,85 30.879 +0,69

    Eine Auflistung aller Städte und Gemeinden des Landes findet sich in der Liste der Städte und Gemeinden in Hessen. Alle nicht oder nicht mehr selbständigen Weiler, Siedlungen, Ortsteile, Stadtteile werden in der Liste von Ortsteilen in Hessen aufgeführt.

    Regionen

    Nachfolgend eine Auswahl von Regionen in Hessen:

    Kultur

    Architektur

    Dialekte

    Die hessischen Dialekte gehören zu den rheinfränkischen, also mitteldeutschen Dialektgruppen. Die über das Dialektkontinuum verbundenen Mundarten der verschiedenen Landesteile weisen im Einzelnen starke Unterschiede auf.

    Nordhessisch wird in der Region um Kassel gesprochen. Nördlich und westlich davon, unter anderem in Teilen von Waldeck, verläuft die Grenze zum Westfälischen, das schon zum niederdeutschen Sprachraum gehört. Die mittelhessischen Dialekte werden traditionell nördlich der Linie WiesbadenAschaffenburg gesprochen und reichen bis an die Grenzen des Siegerlandes, z. B. im Hinterländer Platt und Wittgensteiner Platt. Im Westen reicht im Limburger Becken und dem Westerwald vor allem in den ehemals Kurtrierischen Orten der moselfränkische Sprachraum nach Hessen hinein. Osthessisch ist der Dialekt in der Region um Fulda sowie in der hessischen Rhön (Rhöner Platt). An den Landesgrenzen zu Thüringen, im Werragebiet und in Teilen der Rhön an der Grenze zu Bayern werden auch ostfränkische und thüringische Dialekte gesprochen, als Einsprengsel des Eichsfeldischen und Hennebergischen bzw. Grabfeldischen. Die traditionelle Frankfurter Stadtmundart gehört bereits zur Gruppe der Südhessischen Dialekte, die auch im Raum Darmstadt und am bayerischen Untermain gesprochen werden.

    In den Ballungsgebieten sind wegen der hohen Zuwanderungsrate allerdings Dialekte nur noch selten zu hören. Es herrscht das Hochdeutsche vor oder es bilden sich moderne städtische Ausgleichssprachen heraus, wie etwa der Neuhessische Regiolekt im Rhein-Main-Gebiet. Er wird auch als „RMV-hessisch“ bezeichnet, weil er ungefähr das Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes abdeckt, oder als „Fernsehhessisch“, weil viele Produktionen des Hessischen Rundfunks zu seiner Ausbreitung beitrugen. Wegen seiner Verbreitung in der Populärkultur, beispielsweise durch Künstler wie Badesalz und Bodo Bach, gilt der neuhessische Regiolekt heute oft schlechthin als Hessisch, obwohl er der Vielfalt der in Hessen gesprochenen Dialekte nicht gerecht wird. Alle traditionellen hessischen Dialekte weisen deutliche Unterschiede zur neuhessischen Mundart auf und sind heute stark bedrängt.

    Küche

    Generell werden in Hessen überwiegend Kartoffeln als Beilage serviert. Folgende Spezialitäten sind überregional bekannt:

    Museen

    Das Land Hessen betreibt mit dem Museum Wiesbaden, der Museumslandschaft Hessen Kassel und dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt drei Universalmuseen, die gemeinsam dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst unterstehen. Die Sammlungen sind ähnlich aufgebaut, ergänzen sich jedoch in der Regel. Beispielsweise ist in Darmstadt von Eugen Bracht das Werk „Gestade der Vergessenheit“ und in Kassel „Hannibals Grab“ ausgestellt, beide Werke sind die Hauptwerke des Künstlers schlechthin. In Darmstadt befindet sich der „Block Beuys“, aber auch in Kassel und Wiesbaden befinden sich umfangreiche Bestände von Joseph Beuys.

    Wirtschaft und Infrastruktur

    Bergbau

    In Hessen wird seit Jahrhunderten Bergbau betrieben. Im 21. Jahrhundert sind noch 283 Betriebe unter Aufsicht der hessischen Bergbaubehörden.[51]

    Energieversorgung

    Von 1923 bis 1991 wurden das Großkraftwerk Main-Weser mit Braunkohle betrieben. Es hatte eine Leistung von 356 MW.

    Anfang der 1970er Jahre wurde das Kernkraftwerk Biblis errichtet, das mit einer geplanten elektrischen Bruttoleistung von 5215 MW zu den größten dieser Art in Deutschland zählte. Tatsächlich in Betrieb gegangen sind von den vier Reaktoren nur zwei mit zusammen 2525 MW. Die in den Jahren 1974/1975 in Betrieb gegangenen Reaktoren wurden am 30. Mai 2011 im Rahmen des Atom-Moratoriums stillgelegt.

    Weiterhin existieren mehrere Wärmekraftwerke, darunter das Kraftwerk Staudinger in Großkrotzenburg und das Heizkraftwerk West in Frankfurt am Main. Zur Stromspeicherung dient das Pumpspeicherkraftwerk Waldeck.

    Bereits 1990 begann mit dem ersten Windenergiepark Vogelsberg die Entwicklung der Erneuerbaren Energien. Bis Mitte 2016 wurden 918 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 1.477 MW installiert.[52]

    Wirtschaft

    Skyline in Frankfurt am Main von der Deutschherrnbrücke

    Das Rhein-Main-Gebiet besitzt nach dem Ruhrgebiet die größte Industriedichte in Deutschland. Von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung sind die chemische und pharmazeutische Industrie mit dem Industriepark Höchst, Merck KGaA, Heraeus, SGL Carbon und Evonik. Das Rhein-Main-Gebiet ist zudem ein Zentrum der IT- und Telekommunikationsbranche.

    Im Maschinen- und Fahrzeugbau ist vor allem Opel in Rüsselsheim am Main zu erwähnen, daneben Automobilzulieferer wie Continental. Zahlreiche ausländische Automobilkonzerne haben hier ihre deutschen oder europäischen Zentralen angesiedelt.
    Der Finanzplatz Frankfurt am Main ist ein wichtiges internationales Finanzzentrum. Dabei ist zunächst an die Europäische Zentralbank und die Deutsche Bundesbank zu denken. In Frankfurt haben die Zentralen der vier größten deutschen Banken Deutsche Bank, DZ Bank, die Förderbank KfW und Commerzbank ihren Sitz, daneben zahlreiche kleinere Banken, öffentlich-rechtliche und genossenschaftliche Kreditinstitute und mehr als 150 Niederlassungen ausländischer Banken. Auch ist Frankfurt der bedeutendste deutsche Börsenplatz mit der Frankfurter Wertpapierbörse. Versicherungsunternehmen haben sich mit Schwerpunkt Wiesbaden angesiedelt. Größter privater Arbeitgeber der Stadt ist mit rund 3.900 Mitarbeitern die R+V Versicherung. Hinzu kommen Versicherer wie die DBV-Winterthur, die SV SparkassenVersicherung und die Delta-Lloyd-Gruppe. Erwähnenswert ist darüber hinaus die Lederindustrie in Offenbach. Der Flughafen Frankfurt am Main ist ein besonders wichtiger Unternehmensstandort. Hier sei vor allem der Flughafenbetreiber, die Fraport AG genannt, aber auch die Deutsche Lufthansa, für die Frankfurt der Heimathafen ihrer Luftflotte ist.

    Außerhalb dieser Region sind in Mittelhessen in Wetzlar beispielsweise Unternehmen mit Weltruf angesiedelt. Dort ist mit Leitz, Leica, Minox, Hensoldt (Zeiss) das Zentrum der optischen, elektrotechnischen und feinmechanischen Industrie in Deutschland sowie das Unternehmen Buderus beheimatet. Die Fulda Reifenwerke, das Volkswagenwerk Kassel in Baunatal sowie der Lokomotivbau in Kassel bei Bombardier Transportation haben ebenfalls größere Bedeutung. Ebenso ist in Nordhessen mit dem Original Teile Center der Volkswagen AG das europaweit größte Ersatzteilelager niedergelassen, das von der Volkswagen Original Teile Logistik vernetzt wird, sowie mit den Viessmann Werken ein bedeutender Hersteller von Heiztechnik-Produkten.

    Im August 2008 zählte Hessen 199.573 Erwerbslose. Die Arbeitslosenquote beträgt somit 6,4 % (August 2007: 7,6 %). Mit 3,8 % hat der Hochtaunuskreis die niedrigste Quote, während die kreisfreie Stadt Kassel mit 12,1 % die höchste Quote landesweit aufweist.[53]

    Hessen gehört nach dem Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf zu den wohlhabendsten Flächenstaaten Deutschlands, es ist gleichauf mit Bayern auf Platz 3 und 4 der Bundesländer nach Hamburg und Bremen. Im Vergleich mit dem BIP der Europäischen Union ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreichte Hessen 2014 einen Indexwert von 145 (EU-28: 100; Deutschland: 126).[54] Hessen hatte im Jahr 2014 ein BIP pro Kopf in Höhe von 41.400 Euro[54], die Kaufkraft pro Einwohner betrug 39.700 Euro[54] (KKS pro Einwohner). Unter allen deutschen Landkreisen lag der Hochtaunuskreis im Jahr 2016 auf dem zweiten Platz mit 31.238 Euro pro Einwohner und der Main-Taunus-Kreis auf dem vierten Platz mit 30.530 Euro pro Einwohner[55]. Zu den zehn kaufkräftigsten Stadtkreisen in Deutschland 2016 zählen Frankfurt am Main auf dem dritten Platz mit einem Indexwert von 115,4[55] und Wiesbaden auf dem sechsten Platz mit einem Indexwert von 112,1[55] (Bundesdurchschnitt = 100).

    Seit dem 1. Dezember 2006 sind in Hessen die Ladenöffnungszeiten liberalisiert. Nur die Sonn- und Feiertage stehen mit vier von den Gemeinden festlegbaren Ausnahmen pro Jahr weiterhin unter Schutz. An den Ausnahmetagen, die nur in Verbindung mit einem Markt verkaufsoffen sein können, dürfen die Geschäfte bis zu sechs Stunden öffnen.

    2012 betrug die Wirtschaftsleistung im Land Hessen gemessen am Bruttoinlandsprodukt rund 230 Milliarden Euro.[56] Etwa ein Drittel der hessischen Fläche wird landwirtschaftlich genutzt. In Biblis befindet sich eines der deutschen Kernkraftwerke mit zwei getrennten Blöcken. Bis 2050 sollen nach Plänen der Regierung möglichst 100 Prozent des Energieverbrauchs komplett aus erneuerbaren Energien gedeckt werden.[57]

    Entwicklung der Arbeitslosenquote
    Jahr[58] 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
    Arbeitslosenquote in % 7,3 6,6 7,0 7,9 8,2 9,7 9,2 7,5 6,5 6,8 6,4 5,9 5,7 5,8 5,7 5,5 5,3 5,0 4,6
    Bedeutendste Standorte sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung[59]
    Arbeitsort sozialvers.
    Beschäftigte
    30. Juni 2012
    Veränderung
    seit
    30. Juni 2007 in %
    Pendlersaldo
    30. Juni 2012
    Arbeitsplatzdichte1
    Frankfurt am Main 508.321 +7,44 +260.681 1120
    Wiesbaden 123.165 +2,12 +26.655 721
    Kassel 102.194 +10,11 +39.719 829
    Darmstadt 91.210 +6,92 +39.859 962
    Fulda 45.211 +4,74 +23.426 1116
    Gießen 44.264 +3,53 +21.174 842
    Offenbach am Main 43.819 −1,73 +3.002 603
    Hanau 43.629 +2,75 +13.104 795
    Marburg 39.171 +8,01 +16.778 776
    Rüsselsheim am Main 32.556 +1,99 +11.342 898
    1 
    Sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze pro 1000 Einwohner im Alter zwischen 18 und 64; Zahlen zum 9. Mai 2011 gemäß Zensus 2011.[60]

    Größte Arbeitgeber in Hessen

    Nach dem Land Hessen mit rund 150.000 Mitarbeitern sind die wie folgt lautenden Unternehmen die größten Arbeitgeber in Hessen:

    Größte Arbeitgeber im Land Hessen
    Unternehmen[61] Beschäftigte 2012
    01. Deutsche Lufthansa AG 37.400
    02. Rewe Group 29.000
    03. Deutsche Bahn AG 25.100
    04. Fraport AG 20.700
    05. Deutsche Post Gruppe 18.000
    06. Commerzbank AG 16.000
    07. Deutsche Telekom AG 14.500
    07. Continental AG 14.500
    07. Volkswagen AG 14.500
    10. Adam Opel AG 12.800

    Verkehr

    Hessen ist aufgrund seiner zentralen Lage ein wichtiges Transitland für den deutschen und europäischen Fernverkehr. Frankfurt am Main hat als Knotenpunkt für den Straßen-, Schienen- und Luftverkehr eine herausragende Stellung.

    Straßen

    Der längste Autobahntunnel Hessens: Der Tunnel Neuhof im Bau (Juni 2010)

    Durch Hessen führen die international wichtigen Autobahnen A 3, A 5 und A 7. Das Frankfurter Kreuz (Kreuzung der Autobahnen 3 und 5) gilt als das Autobahnkreuz mit dem höchsten Verkehrsaufkommen in Europa, die um Frankfurt mit bis zu vier Fahrspuren je Richtung ausgebaute A 5 ist eine der meistbefahrenen Straßen Deutschlands. Weitere bedeutende durch Hessen führende Autobahnen sind die A 4 (östlicher Teil), die A 44, die A 45, die A 66 und die A 67. Daneben gibt es eine ganze Reihe weiterer kleinerer Autobahnen und wichtige Bundesstraßen, die teilweise autobahnähnlich ausgebaut sind. Der Bevölkerungsdichte und der Topographie folgend ist das Rhein-Main-Gebiet wesentlich besser erschlossen als die ländlichen Gebiete Hessens.

    Der zurzeit längste Autobahntunnel Hessens ist der osthessische Tunnel Neuhof, der im Jahr 2019 vom Tunnel Hirschhagen abgelöst wird. Die Kinzigtalbrücke ist die längste Autobahnbrücke Hessens.

    Eisenbahn

    Hauptbahnhof in Frankfurt: Drehscheibe des deutschen Zugverkehrs

    Durch Hessen führen auch viele verkehrlich bedeutende Bahnstrecken, darunter die Schnellfahrstrecken Köln–Frankfurt und Hannover–Würzburg. Neben weiteren Nord-Süd-Verbindungen durchqueren auch die bedeutenden Ost-West-Verbindungen von Wiesbaden/Mainz über Frankfurt und Hanau nach Fulda bzw. Aschaffenburg sowie von Fulda bzw. Kassel über Bebra nach Eisenach und Erfurt Hessen. Zusammen mit dem Regionalverkehr führt dies auf vielen Strecken zu einer Streckenauslastung, die keine nennenswerte Steigerung mehr zulässt. Der Frankfurter Hauptbahnhof gilt als wichtigste Drehscheibe im deutschen Zugverkehr.

    Die Region um Frankfurt verfügt mit der S-Bahn Rhein-Main über ein S-Bahn-Netz, das von zahlreichen Regionalverbindungen ergänzt wird. Im übrigen Land ist das Schienennetz weit weniger dicht, von wenigen kleineren Stilllegungen abgesehen aber stabil. In Nordhessen ist seit 2007 das Eisenbahnnetz durch die RegioTram mit der Straßenbahn in Kassel verknüpft. Dabei werden alte stillgelegte Strecken reaktiviert.

    Die RegioTram ist eingebunden in den Nordhessischen Verkehrsverbund. Dagegen gehören ganz Mittel- und Südhessen mit Ausnahme des Kreises Bergstraße zum Einzugsgebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes.

    Die Bahnstrecken im Nordwesten Hessens (Uplandbahn, Ederseebahn, Bahnstrecke Warburg–Sarnau, Obere Lahntalbahn, Obere Edertalbahn und Bahnstrecke Volkmarsen–Vellmar-Obervellmar) wurden 2002 von der DB-Tochter Kurhessenbahn übernommen. Seitdem wurden Gleise, Bahnsteige und Bahnübergänge erneuert. Die Fahrgastzahlen stiegen daraufhin an und die drohende Stilllegung von Burgwaldbahn und dem Abschnitt Wabern–Bad Wildungen der Ederseebahn konnte abgewendet werden. Die Untere Edertalbahn zwischen Frankenberg und Korbach, auf der der Personenverkehr 1987 eingestellt worden war, wurde reaktiviert und wird seit September 2015 wieder fahrplanmäßig befahren.[62]

    Schifffahrt

    Durch den Main und den Rhein, der auf einem längeren Abschnitt die Landesgrenze darstellt, ist das Rhein-Main-Gebiet als wirtschaftliches Zentrum Hessens an das europäische Wasserstraßennetz angeschlossen. Ferner hat Hessen mit seinem südlichsten Zipfel bei Hirschhorn und Neckarsteinach Anteil am Neckar und ganz im Norden bis Bad Karlshafen an der Oberweser. Daneben sind einzelne Abschnitte von Lahn, Werra und Fulda schiffbar. Gesamtwirtschaftlich gesehen von Bedeutung sind für Hessen nur die Rheinschifffahrt und die Mainschifffahrt, wobei die Kostheimer Mainschleuse die Schleuse mit dem höchsten Verkehrsaufkommen Europas ist.

    Karte der Flughäfen und Landeplätze in Hessen

    Luftfahrt

    Der Flughafen Frankfurt am Main ist der mit Abstand wichtigste Flughafen in Deutschland und gehört zu den zehn größten weltweit. Nicht weit südöstlich vom Frankfurter Flughafen befindet sich der vor allem von kleineren Maschinen frequentierte Flugplatz Frankfurt-Egelsbach. Zudem befindet sich in Langen ebenfalls im Rhein-Main Gebiet der Hauptsitz der DFS Deutsche Flugsicherung. In Nordhessen liegt der im April 2013 eröffnete Regionalflughafen Kassel-Calden (seit 2015 Eigenbezeichnung Kassel Airport), der einen zuvor betriebenen Verkehrslandeplatz ersetzte. Daneben gibt es noch eine Reihe an Sportflugplätzen. Der vor allem von Billigfluggesellschaften genutzte Flughafen Frankfurt-Hahn liegt etwa 100 km von Frankfurt entfernt im Land Rheinland-Pfalz.

    Radverkehr

    Hessen durchzieht ein Netz von Radwegen. Überregional bedeutsam sind unter anderem die neun Radfernwege (R1–R9) sowie der Lahntal-Radweg, der Weserradweg und der Werratal-Radweg. Daneben gibt es eine Vielzahl von regionalen Routen, die wie die Radfernwege vor allem für den Fahrradtourismus von Bedeutung sind bspw. der Vogelsberger Südbahnradweg oder der Vulkanradweg.

    Medien

    Für die Zulassung privater Radio- und Fernsehsender zuständig ist die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien.

    Tageszeitungen

    In Frankfurt erscheinen mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Frankfurter Rundschau zwei der wichtigsten Tageszeitungen Deutschlands. Zusammen mit der Frankfurter Neuen Presse und der Regionalausgabe der Bild dominieren diese auch den regionalen Zeitungsmarkt in der Rhein-Main-Region. Marktführer am nordhessischen Zeitungsmarkt ist die in Kassel erscheinende Hessische/Niedersächsische Allgemeine. Daneben gibt es einige regionale Tageszeitungen von Verlagsgruppen (z. B. Wiesbadener Kurier, Darmstädter Echo), die in ihren jeweiligen Erscheinungsgebieten entweder Marktführer sind oder zumindest signifikante Marktanteile haben (laut IVW).

    Fernsehsender

    Landesrundfunkanstalt
    Bundesweite Privatsender
    Regionale Sender
    Regionale Fenster

    Radiosender

    Landesrundfunkanstalt
    Militärsender
    Privater kommerzieller Rundfunk
    Private nichtkommerzielle Lokalradios

    Nachrichtenagenturen

    Wissenschaft, Lehre und Forschung

    Ein Verzeichnis der in Hessen ansässigen Hochschulen findet sich unter Hochschulen in Hessen. Nachfolgend eine Auswahl:

    Öffentliche Universitäten

    Öffentliche Hochschulen des Landes Hessen

    Sonstige

    Forschungsinstitute

    Bibliotheken

    Sport

    Der bekannteste und wichtigste Sportverein ist die vor allem durch die Fußballabteilung bekannte Eintracht Frankfurt. In der Rhön und im nordöstlichen Teil des Rothaargebirges gibt es Wintersportmöglichkeiten. Die Mühlenkopfschanze im nordhessischen Willingen ist die größte im Betrieb befindliche Großschanze der Welt. Die Lahn sowie der Edersee sind als Wassersportzentren für Kanuten sehr bekannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen mit der United States Army auch Sportarten wie Basketball und American Football nach Hessen, insbesondere nach Mittelhessen.

    American Football

    Im Rhein-Main-Gebiet ist American Football sehr verbreitet. Mit der aufgelösten Mannschaft der Frankfurt Galaxy, die in der NFL Europe spielte, war der Rekordsieger mit vier Titeln (1995, 1999, 2003, 2006) des World Bowl in Hessen ansässig.

    Heute spielen fünf hessische Mannschaften in der GFL: die Marburg Mercenaries und die Frankfurt Universe in der ersten Liga sowie die Wiesbaden Phantoms, Darmstadt Diamonds und die Gießen Golden Dragons in der Zweiten Liga.

    Basketball

    Die Skyliners Frankfurt und die Gießen 46ers spielen in der Basketball-Bundesliga der Herren. Bei den Frauen ist der BC Marburg, deutscher Meister von 2003, in der ersten Liga vertreten. Wetzlar ist die Hochburg im Rollstuhlbasketball. Der dort beheimatete Bundesligist RSV Lahn-Dill ist bereits unter anderem zwölffacher Deutscher Meister, zwölffacher Pokalsieger (davon 9-mal das Double Meister und Pokal), sechsfacher Champions-League-Sieger, Weltpokalsieger 2010 und Vize-Weltcupsieger 2006 sowie WBC-Europapokalsieger (Willi-Brinkmann-Cup) 2002. Im Jahre 2009 sind die Damen der Rhein-Main Baskets, beheimatet in Hofheim und Langen, in die 1. Basketball-Bundesliga aufgestiegen.

    Eishockey

    In der Deutschen Eishockey Liga spielten bis zur Saison 2009/10 die Frankfurt Lions sowie die Kassel Huskies. Seit der Saison 2013/14 spielen die Roten Teufel Bad Nauheim in der DEL2, der zweithöchsten Spielklasse im deutschen Eishockey. Seit der Saison 2014/15 sind dort auch die Kassel Huskies und die Löwen Frankfurt aktiv.

    Fußball

    In der Saison 2019/20 spielt Eintracht Frankfurt in der Bundesliga, der SV Darmstadt 98 und der SV Wehen Wiesbaden in der 2. Bundesliga. In der viertklassigen Regionalliga spielen der FSV Frankfurt, Kickers Offenbach, der TSV Steinbach Haiger, und der FC Gießen.

    Mit sieben deutschen Meisterschaften, neun Pokalsiegen sowie vier internationalen Titeln ist der 1. Frauen-Fußball-Club Frankfurt einer der erfolgreichsten Vereine im deutschen Frauenfußball und spielt in der Bundesliga. Die 2006 aufgelöste Frauenmannschaft des FSV Frankfurt zählt drei Meistertitel und fünf Pokalsiege. Die zweite Mannschaft des FFC Frankfurt spielt in der 2. Bundesliga Süd. Neben FSV Hessen Wetzlar (ehem. Eintracht Wetzlar) spielen die Frauen des TSV Jahn Calden und der TSG Neu-Isenburg in der Regionalliga Süd.

    Handball

    Handballspiel HSG Wetzlar gegen die Rhein-Neckar Löwen

    Die HSG Wetzlar und die MT Melsungen spielen in der Handball-Bundesliga. Ehemalige langjährige Handball-Bundesligisten waren die SG Wallau/Massenheim (1984/85, 1987–2005), der TV Hüttenberg (1972–1985, 2011/12, 2017/18) und die SG Dietzenbach (1971–74, 1975–78, 1979–83).

    Ferner gab es mit dem TV Lützellinden, der sich 2006 auflöste, einen seit Ende der 1980er-Jahre bundesligaweit erfolgreichen Damen-Handballverein. Von 2014 bis 2017 war die HSG Bad Wildungen der einzige hessische Vertreter in der Bundesliga der Frauen. Als Meister der Saison 2016/17 folgte ihnen die HSG Bensheim/Auerbach ins Oberhaus.

    Hockey

    Erfolgreichste hessische Hockeymannschaft ist der Rüsselsheimer RK. Bis heute kann dessen Hockeyabteilung 51 deutsche Meisterschaften im Hockey (Feld und Halle) verbuchen, ungezählt die Vizemeisterschaften, Süddeutschen Meisterschaften und Hessenmeisterschaften. Europa-Cups im Hockey wanderten bereits 18-mal in die Preisvitrine des RRK-Bootshauses. Heute spielt der RRK mit den Ersten Damen im Hallenhockey in der 1. Bundesliga und im Feldhockey in der 2. Bundesliga. Die Ersten Herren spielen im Feldhockey in der Regionalliga und im Hallenhockey in der 2. Bundesliga.
    Weitere bekannte Vereine sind: der SC Frankfurt 1880, dessen Erste Herren in der 2. Feldhockey-Bundesliga der Herren 2017/18 und in der Hallenhockey-Bundesliga der Herren spielen. Die Damen spielen in der 2. Regionalliga Süd. Weiter der Frankfurter Sportclub Sachsenhausen Forsthausstraße kurz SaFO, der 1. Hanauer THC und der Limburger HC.

    Inlinehockey

    1994/1995 beginnt die Geschichte des hessischen Inlinehockeys in Hanau.[63] Bis heute ist die Sportart beliebt wie kaum in einem anderen Bundesland, die hessische Oberliga und die Regionalliga gelten als die spielstärksten in Deutschland.

    Motorsport

    Im Motorrad-Bahnrennsport wird Hessen vertreten durch das Speedwayrennen des MSC Diedenbergen in Hofheim-Diedenbergen im Taunus sowie die Internationalen Grasbahnrennen in Melsungen, Bad Hersfeld und Heringen. Im Frankfurter Eisstadion ist auch Eisspeedway auf WM-Niveau bereits veranstaltet worden.

    Paintball

    2013 ist das Team Destination Wetzlar in die 1. Paintball Bundesliga aufgestiegen.

    Reitsport

    Springreiter auf dem Internationalen Pfingstturnier Wiesbaden 2013

    Vom Wiesbadener Reit- und Fahr-Club wird jährlich im Schlosspark Biebrich das Internationales Pfingstturnier organisiert. Die traditionsreiche Frankfurter Galopprennbahn des Frankfurter Renn-Klubs soll der DFB-Akademie weichen.

    Tischtennis

    In der Bundesliga der Männer spielt der TTC Rhön-Sprudel Fulda-Maberzell. Der zweifache Champions League-Sieger TTV Gönnern spielte von 1996 bis 2009 in der Bundesliga, zog seine Mannschaft dann aber wegen finanzieller Probleme zurück und trat die Lizenz an die TG Hanau ab, die von 2009 bis 2012 in der Bundesliga aktiv waren, ehe sie ebenfalls wegen finanzieller Probleme auf einen Start in der Bundesliga verzichteten. Die Frauen des NSC Watzenborn-Steinberg spielen in der 1. Bundesliga der Damen.

    Der zur Weltspitze gehörende Timo Boll ist ein gebürtiger Hesse aus Erbach (Odenwald), ebenso wie der Doppelweltmeister Jörg Roßkopf aus Dieburg.

    Turnen

    Ein Leistungszentrum für Kunstturnen (Damen und Herren) besteht in Wetzlar. Von dort stammt auch Fabian Hambüchen.

    Volleyball

    Die Damenmannschaft des 1. VC Wiesbaden spielt in der 1. Bundesliga. Die Herrenmannschaft der TG Rüsselsheim spielt unter dem Namen United Volleys Frankfurt in der 1. Bundesliga.

    Wasserball

    Mit dem VfB Friedberg, dem SC Wasserfreunde Fulda, der SGW Frankfurt/Offenbach und dem WV Darmstadt 70 sind gleich vier Vereine in der zweithöchsten deutschen Liga vertreten.

    Trivia

    Das nicht natürlich vorkommende chemische Element mit der Kernladungszahl 108 trägt seit 1997 den Namen Hassium, der sich vom lateinischen Namen Hassia für Hessen ableitet. Es konnte 1984 beim GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung in Darmstadt durch Verschmelzung von Blei mit Eisen zum ersten Mal erzeugt werden.

    Literatur

    • Dietwulf Baatz u. a.: Die Römer in Hessen. Stuttgart 1989, ISBN 3-8062-0599-X.
    • Gerd Bauer u. a.: Das Hessen-Lexikon. Frankfurt 1999, ISBN 3-8218-1751-8.
    • Wilhelm Diehl: Hassia Sacra. Bde. 1–11, Darmstadt 1921 ff.
    • Karl Ernst Demandt: Geschichte des Landes Hessen. 2. Auflage, Bärenreiter, Kassel und Basel 1972, ISBN 3-7618-0404-0.
    • Mitteilungen des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde. (1845–1860 als Periodische Blätter). Verein für hessische Geschichte und Landeskunde, Kassel 1845 ff. (Volltext).
    • Walter Heinemeyer: Das Werden Hessens. Hrsg. Historische Kommission für Hessen, N. G. Elwert, Marburg 1986, ISBN 3-7708-0849-5.
    • Fritz-Rudolf Herrmann, Albrecht Jockenhövel: Die Vorgeschichte Hessens. Konrad Theiss, Stuttgart 1990, ISBN 3-8062-0458-6.
    • Wilhelm Müller: Hessisches Ortsnamenbuch. 1. Bd. Starkenburg, Darmstadt 1937.
    • Frank-Lothar Kroll: Hessen, Eine starke Geschichte. Konrad Theiss, Stuttgart 2006, ISBN 3-8062-2004-2.
    • Hans Sarkowicz (Hrsg.): Die grossen Hessen. Insel, Frankfurt a. M. 1996, ISBN 3-458-16817-6.
    • Uwe Schultz: Die Geschichte Hessens. Konrad Theiss, Stuttgart 1983, ISBN 3-8062-0332-6.
    • Wolfgang Schroeder, Arijana Neumann (Hrsg.): Politik und Regieren in Hessen, VS – Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2016, ISBN 978-3-531-17302-3
    • Ph. A. F. Walther: Das Großherzogthum Hessen. Darmstadt 1854.

    Literatur zur politischen Geschichte in Hessen

    • Peter Assion: Von Hessen in die Neue Welt. Frankfurt 1987, ISBN 3-458-14603-2.
    • Gerd Bauer: Die Geschichte Hessens. Frankfurt 2002, ISBN 3-8218-1750-X.
    • Gerhard Beier: Arbeiterbewegung in Hessen. Zur Geschichte der hessischen Arbeiterbewegung durch einhundertfünfig Jahre (1834–1984). Insel, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-458-14213-4.
    • Gerhard Beier: SPD Hessen – Chronik 1945 bis 1988. Verlag J. H. W. Dietz Nachf. GmbH, Bonn 1989, ISBN 3-8012-0146-5.
    • Karl E. Demandt: Geschichte des Landes Hessen. 2. Auflage, Kassel 1972.
    • Joschka Fischer: Regieren geht über Studieren. Athenäum, Frankfurt 1987, ISBN 3-610-08443-X.
    • Eckhart G. Franz: Die Chronik Hessens. Chronik-Verlag, Dortmund 1991, ISBN 3-611-00192-9.
    • Eike Hennig (Hrsg.): Hessen unterm Hakenkreuz. Insel-Verlag, Frankfurt 1983, ISBN 3-458-14114-6.
    • Bernd Heidenreich, Eckhart G. Franz (Hrsg.): Die Hessen und ihre Geschichte. Wiesbaden 1999, ISBN 3-927127-32-9.
    • Hans Herder (Hrsg.): Hessisches Auswandererbuch. Frankfurt 1983, ISBN 3-458-14115-4.
    • Hessische Staatskanzlei: Das Hessen InfoBuch. Zahlen, Daten Fakten und Service. Hessische Staatskanzlei, Wiesbaden 2006, ISBN 3-933732-61-1.
    • Eugen Katz: Landarbeiter und Landwirtschaft in Oberhessen. Dissertation in: Münchener Volkswirtschaftliche Studien. Hrsg.: Lujo Brentano, Walther Lotz, Gotta’sche Buchhandlung, Stuttgart/Berlin 1904.
    • Frank Lothar Kroll: Hessen. Ein starke Geschichte. Stuttgart 2006, ISBN 3-8062-2004-2.
    • Walter Mühlhausen: Hessen 1945–1950. Frankfurt, ISBN 3-458-14292-4.
    • Utta Müller-Handl: Die Gedanken laufen oft zurück – hessische Flüchtlingsfrauen erinnern sich. Verlag Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1993, ISBN 3-922244-91-2.
    • Christine Wittrock: Das Unrecht geht einher mit sicherem Schritt. Materialien zur regionalen Faschismusgeschichte in Hessen, CoCon Verlag, Hanau, ISBN 3-928100-71-8.
    • Hessen - 60 Jahre Demokratie. Beiträge zum Landesjubiläum. In Memoriam Wolf-Arno Kropat hrsg. von Helmut Berding und Klaus Eiler. Historische Kommission für Nassau : Wiesbaden 2006, ISBN 978-3-930221-17-2.

    Literatur zur Kunstgeschichte in Hessen

    • Chr. Belser AG für Verlagsgeschäfte & Co: Kunstreiseführer Hessen. Gondrom, Bindlach 1988, ISBN 3-8112-0588-9.
    • Renate Liebenwein, Stefan Rothe: Kaiserpfalz und Wolkenkratzer. (1200 Jahre) Kunst in Hessen. Königstein i. Ts. 2000, ISBN 3-7845-4612-9.
    • Hans Sarcowicz, Ulrich Sonnenschein (Hrsg.): Die großen Hessen. Insel-Verlag, Frankfurt am Main/Leipzig 1996, ISBN 3-458-16817-6.

    Literatur zur Natur in Hessen

    • Hermann-Josef Rapp (Hrsg.): Reinhardswald. Eine Kulturgeschichte. Euregio, Kassel 2002, ISBN 3-933617-12-X.
    • Hans Joachim Fröhlich: Wege zu alten Bäumen. Bd. 1 – Hessen. WDV Wirtschaftsdienst, Frankfurt am Main 1990, ISBN 3-926181-06-0.
    • Wilhelm Sievers (Hrsg.): Geographische Mitteilungen aus Hessen. Gießen 1900–1911.
    • Wilhelm Sievers: Zur Kenntnis des Taunus. Stuttgart 1891.
    • Stiftung Hessischer Naturschutz (Hrsg.): Die Wetterau – Felder, Auen und Visionen. Herwig Klemp, Wardenburg/Tungeln 2001, ISBN 3-931323-10-2.
    • Gerd-Peter Kossler, Gottfried Lehr, Klaus Seipel: Der korrigierte Fluß – Die Nidda zwischen Regulierung und Renaturierung. Vertrieb: Gerd-Peter Kossler, Frankfurt 1991, ISBN 3-9800853-3-3.

    Literatur zur Volkskunde in Hessen

    • Hans Friebertshäuser: Das hessische Dialektbuch. C. H. Beck, München 1987, ISBN 3-406-32317-0.
    • Hans Friebertshäuser: Kleines hessisches Wörterbuch. C. H. Beck, München 1990, ISBN 3-406-34192-6.
    • Hessische Blätter für Volks- und Kulturforschung. Jonas (Periodika), Marburg/Lahn.
    • Carl Heßler: „Hessische Volkskunde“. Das ehemalige Kurhessen und das Hinterland am Ausgang des 19. Jahrhunderts. Band II, Unveränderter Nachdruck der Originalausgabe von 1904, N.G. Elwert Marburg, Neudruck in Lizenz beim Verlag Weidlich Würzburg 1984, ISBN 3-8035-1037-6.
    • Regina Klein: In der Zwischenzeit. Tiefenhermeneutische Fallstudien zur weiblichen Verortung im Modernisierungsprozess 1900–2000, Psychosozial-Verlag, Gießen 2003, ISBN 3-89806-194-9.
    • Robert Mulch u. a.: Südhessisches Wörterbuch. Gießen 1966 ff.

    Siehe auch

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    Weblinks

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    Einzelnachweise

    1. Entwicklung der Einwohnerzahl in Hessen von 1960 bis 2017. Statista, 2018, abgerufen am 4. Dezember 2018.
    2. Bruttoinlandsprodukt von Hessen seit 1970 auf statista.com, abgerufen am 6. Juli 2018.
    3. [1]
    4. Arbeitslose und Arbeitslosenquoten – Deutschland, West/Ost, Länder und Regionaldirektionen (Zeitreihe Monatszahlen ab 1991). In: statistik.arbeitsagentur.de. Statistik der Bundesagentur für Arbeit, abgerufen am 4. Januar 2024.
    5. Hessisches Statistisches Landesamt: Sitzverteilung bei der Landtagswahl 2018 in Hessen und Veränderung gegenüber 2013. Abgerufen am 28. Dezember 2018.
    6. a b Gebiet in der hessischen Statistik. Hessisches Statistisches Landesamt (Statistik Hessen), abgerufen am 23. Mai 2018.
    7. Statistisches Bundesamt: Flächennutzung 31. Dezember 2014
    8. Alsfelder Allgemeine vom 13. Juli 2010: Hessen-Mittelpunkt bleibt Mücke knapp erhalten
    9. Bundeswaldinventur – Baumartenverteilung – Waldfläche nach Bundesländern. In: wald.de. 30. September 2006, abgerufen am 7. Januar 2017.
    10. 100 Wilde Bäche für Hessen: Teilnahmewettbewerb startet. In: hessen.de. 30. August 2019, abgerufen am 3. September 2019.
    11. Bezeichnung des Landes Hessen vom 12. Dezember 1946. In: Der Chef der Staatskanzlei (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1947 Nr. 2, S. 9, Punkt 11 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 963 kB]).
    12. Artikel 160 der hessischen Verfassung bestimmt: „Diese Verfassung tritt mit ihrer Annahme durch das Volk in Kraft. Gleichzeitig tritt das Staatsgrundgesetz vom 22. November 1945 außer Kraft.“ Damit wurde am Tag der Volksabstimmung der Staat Groß-Hessen zum Land Hessen.
    13. a b c d e Bevölkerung in Hessen seit 1950. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2019.
    14. a b Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland. Band 1952. Metzler-Poeschel, ISSN 0081-5357, S. 12 (DigiZeitschriften).
    15. a b Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland. Band 1973. Metzler-Poeschel, ISSN 0081-5357, S. 34 (DigiZeitschriften).
    16. Statistisches Bundesamt
    17. Quelle: Bertelsmann-Stiftung
    18. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1955 Seite 113.
    19. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1966 Seite 157.
    20. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1976 Seite 152.
    21. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1986 Seite 106.
    22. a b Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 2005 Seite 78.
    23. Zahl der Ausländer steigt – So bunt ist Hessen. Hessischer Rundfunk vom 27. Juni 2014. Abgerufen am 30. Juni 2014.
    24. Zensusdatenbank - Ergebnisse des Zensus 2011. In: ergebnisse.zensus2011.de. Abgerufen am 7. Januar 2017.
    25. Maßgebliche Einwohnerzahlen (Stichtag: 30.06.2014) für die Ausländerbeiratswahl am 29. November 2015. (PDF; 785 kB) Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen am 17. August 2015.
    26. Evangelische Kirche in Deutschland - Kirchemitgliederzahlen Stand 31. Dezember 2017 EKD, Dezember 2018
    27. Homepage der hessischen Humanisten
    28. diesseits.de: Gießen: Humanisten gründen Kreisverband für Mittelhessen, abgerufen am 12. Juli 2014.
    29. Eine Umfrage zu Religiosität, religionsbezogener Toleranz und der Rolle der Religion in Hessen 2017. In: soziales.hessen.de. Hessisches Ministerium für Soziales und Integration, abgerufen am 2. Mai 2019.
    30. Studie: Deutlich mehr Muslime in Deutschland. Deutsche Welle, 23. Juni 2009.
    31. Die Verfassung von Württemberg-Baden war zwar älter, jedoch ist das Land 1952 in Baden-Württemberg aufgegangen.
    32. Rot-Grün in Hessen will mehr Informationsfreiheit (2008)
    33. Hessen glänzt beim Treffen der Beauftragten für Informationsfreiheit mit Abwesenheit (2012) (Memento vom 20. Oktober 2013 im Internet Archive)
    34. Eröffnungsbilanz und Jahresabschlüsse auf der Homepage des Hessischen Finanzministeriums. (Memento des Originals vom 4. Dezember 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/verwaltung.hessen.de Abgerufen am 6. April 2013
    35. Geschäftsbericht 2013. Abgerufen am 29. November 2014
    36. Geschäftsbericht 2015. Abgerufen am 25. Juli 2017
    37. Geschäftsbericht 2013, S. 67.
    38. Haushaltsrechnungen des Landes Hessen auf der Website des Hessischen Finanzministeriums. Abgerufen am 14. Januar 2014.
    39. Haushaltsrechnung 2013. Abgerufen am 29. November 2014.
    40. Weiterführende Informationen zu Hessens Europapolitik im EU-Regionalportal, (Memento vom 4. Februar 2014 im Internet Archive) abgerufen am 25. Juni 2012.
    41. Europapolitische Strategie der hessischen Landesregierung@1@2Vorlage:Toter Link/www.hmdj.hessen.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)
    42. Vertretung des Landes Hessen bei der EU (Memento des Originals vom 8. Februar 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hessen.de Abgerufen am 25. Juni 2012.
    43. Vereinbarung über die Unterrichtung des Hessischen Landtages durch die Landesregierung in Angelegenheiten der Europäischen Union (Memento vom 19. Juli 2011 im Internet Archive) vom 28. Juni 2010 (PDF).
    44. a b c d Gesetz über die Hoheitszeichen des Landes Hessen vom 4. August 1948. In: Hessische Staatsministerium (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1948 Nr. 21, S. 111 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 394 kB]).
    45. Volker Schmidt: Wappen Hessen: Hessen soll für den Löwen zahlen. In: fr-online.de. 8. Februar 2013, abgerufen am 7. Januar 2017.
    46. Hessisches Ministerium des Innern und für Sport: Das Hessische Landeswappen
    47. Verordnung über die Hoheitszeichen des Landes Hessen (Hoheitszeichenverordnung). In: Der Hessische Minister des Innern und für Sport (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 2014 Nr. 15, S. 212 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,5 MB]). in der geltenden Fassung.
    48. Hessische Partnerregionen auf den Seiten des Justizministeriums (Memento vom 19. Juli 2011 im Internet Archive)
    49. Webseite des Landes Hessen: Kooperations- und Vertretungsbüros des Landes Hessen im Ausland Invest in Hessen. In: hessen-yaroslavl.de. 25. November 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. August 2014; abgerufen am 7. Januar 2017.
    50. Alle Zahlen dieses Abschnitts beziehen sich auf den 31. Januar 2018 und sind auf vplle 1.000 gerundet.
    51. Land Hessen: Bergbau in Hessen
    52. Status des Windenergieausbaus an Land in Deutschland, Stand 30. Juni 2016 (Memento vom 30. Juli 2016 im Internet Archive). Internetseite der Deutschen Windguard. Abgerufen am 31. Juli 2016. (PDF)
    53. Arbeitslosenquoten im Mai 2011 (Memento vom 22. Mai 2011 im Internet Archive)
    54. a b c Bruttoinlandsprodukt (BIP) zu laufenden Marktpreisen nach NUTS-3-Regionen. Eurostat, 26. Februar 2016, abgerufen am 2. Dezember 2016.
    55. a b c Kaufkraft der Deutschen steigt 2016 um 2 Prozent. GfK, 15. Dezember 2015, abgerufen am 2. Dezember 2016.
    56. statistik-hessen.de: Bruttoinlandsprodukt und Bruttowertschöpfung in jeweiligen Preisen in Hessen 1991 bis 2012 nach Wirtschaftsbereichen (Memento vom 14. September 2012 im Webarchiv archive.today)
    57. Homepage Energieland Hessen
    58. © Statistisches Bundesamt (Destatis),: Federal Statistical Office Germany - GENESIS-Online. In: www-genesis.destatis.de. 13. November 2018, abgerufen am 13. November 2018 (englisch).
    59. Statistik der Bundesagentur für Arbeit
    60. Zensusdatenbank
    61. Landesbank Hessen-Thüringen Volkswirtschaft/Research: Die 100 größten Unternehmen in Hessen (PDF; 981 kB) Helaba Frankfurt, Oktober 2013, S. 10.
    62. Bahn frei für Zugbetrieb zwischen Frankenberg und Korbach, HNA vom 11. September 2015
    63. skate-IN Magazin vom 16. August 2001: Inline-Hockey goes International. online abgerufen am 7. August 2018 http://skate.de/magazin/artikel/skatelife?id=29300&cmd=Anzeigen

    Koordinaten: 50° 36′ N, 9° 1′ O