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Bundesstraße 188

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Bundesstraße 188 in Deutschland
Bundesstraße 188
Karte
Verlauf der B 188
Verlauf der B 188

Basisdaten
Betreiber: Deutschland Bundesrepublik Deutschland
Straßenbeginn: Burgdorf
(52° 27′ 30″ N, 9° 57′ 15″ O)
Straßenende: Friesack
(52° 42′ 8″ N, 12° 36′ 3″ O)
Gesamtlänge: 214 km

Bundesland:

Ausbauzustand: siehe unten
Verlauf der Bundesstraße 188
Straßenverlauf
Land Niedersachsen
Region Hannover
Burgdorf B3
Ortsumgehung Burgdorf B433
Burgdorfer Aue
Uetze
Fuhse
Erse
bei „Kreuzkrug“ B214 B444
Landkreis Gifhorn
Symbol: Rechts Parkplatz
Meinersen OT Ahnsen L 299 L 414
Oker
Ortsumgehung Meinersen
L 283
Aller
Gifhorn B4
Ise
Bahnstrecke Braunschweig–Wieren
Sassenburg OT Neuhaus
Sassenburg OT Dannenbüttel
unter Elbe-Seitenkanal (Unterführung 60 m)
Osloß
Weyhausen
(21)  Weyhausen A39 B248
Beginn der Kraftfahrstraße
Kreisfreie Stadt Wolfsburg
Ortsumgehung Kästorf
Ende der Kraftfahrstraße
2× Aller
Wolfsburg
Aller
Mittellandkanal
Landkreis Helmstedt
Ortsumgehung Danndorf
Ortsumgehung Velpke B244
Land Sachsen-Anhalt
Landkreis Börde
Aller
Ortsumgehung Oebisfelde
Oebisfelde-Weferlingen
Mittellandkanal
Altmarkkreis Salzwedel
Ohre
Gardelegen OT Miesterhorst
Gardelegen OT Mieste
Gardelegen OT Solpke
Ortsumgehung Gardelegen B71
Milde
Gardelegen OT Kloster Neuendorf
Symbol: Links Parkplatz
Gardelegen OT Jävenitz
Gardelegen OT Hottendorf
Landkreis Stendal
Ortsumgehung Stendal B189
Ortsumgehung Tangermünde
Elbe (Brücke Tangermünde 1435 m)
Ortsumgehung Fischbeck (Elbe) B107
Wust-Fischbeck
Land Brandenburg
Landkreis Havelland
Havel
Ortsumgehung Rathenow B102
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz
Ortsumgehung Stechow-Ferchesar
Großer Havelländischer Hauptkanal
bei Friesack B5

Die Bundesstraße 188 (Abkürzung: B 188) ist eine der längeren Bundesstraßen quer durch Norddeutschland. Sie führt von West nach Ost durch die Länder Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg und verbindet die B 3 mit der B 5.

Verlauf

Niedersachsen

Die Bundesstraße 188 beginnt vor den Toren der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover an der Anschlussstelle Burgdorf der Bundesstraße 3 Hannover–Celle. Die B 188 geht dann an Burgdorf vorbei. Weiter geht es über Altmerdingsen als Umgehungsstraße an Uetze vorbei zum Kreuzkrug, wo die B 214 CelleBraunschweig gekreuzt wird. Etwa zweihundert Meter südlich beginnt die B 444 in Richtung Peine.

Auf einer 2004 fertiggestellten Umgehungsstraße geht es durch das dortige Spargel- und Zuckerrübenanbaugebiet weiter vorbei an Meinersen und auf landschaftlich reizvoller Strecke als „Deutsche Ferienstraße Alpen–Ostsee“ durch Gifhorn (45 km) direkt am Mühlenmuseum vorbei, wo die als Verlängerung der A 391 vierspurig ausgebaute B 4 von Braunschweig nach Uelzen überquert wird. Danach verläuft die Strecke einige Kilometer unmittelbar entlang dem Flusslauf der Aller, die hier im Aller-Urstromtal reizvolle Mäander ausgebildet hat. Die Straße führt durch die Gemeinden Sassenburg, Osloß und Weyhausen. Kurz vor Wolfsburg kreuzt die Straße den Elbe-Seitenkanal und die Autobahnanschlussstelle an der A 39 Salzgitter–Braunschweig–Wolfsburg, die derzeit (2012) das Ausbauende dieser Autobahn darstellt und zugleich eine Kreuzung mit der B 248 nach Salzwedel bildet.

Es geht dann nach Wolfsburg (66 km). Nördlich von Velpke, hinter Wolfsburg, wird die B 244 von Helmstedt nach Wittingen gekreuzt. Nordwestlich von Oebisfelde quert die Straße die Landesgrenze zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.

Sachsen-Anhalt

Weiter geht die Fahrt auf landschaftlich reizvoller Strecke durch den Naturpark Drömling nach Gardelegen (116 km). Hier trifft die B 188 auf die B 71 aus Uelzen und führt an der dünnbesiedelten Colbitzer Heide vorbei durch die Altmark; auf dieser Teilstrecke führt die B 188 den Ferienstraße-Beinamen „Straße der Romanik“. Bei Dahlen bündelt sich die B 188 mit der B 189 Pritzwalk-Magdeburg, um auf 5,5 km die Domstadt Stendal (153 km) als Umgehungsstraße zu umgehen.

Mit einem leichten Bogen nach Süden führt die Straße nach Tangermünde (163 km) und auf der einzigen Brücke zwischen Magdeburg und Wittenberge über die Elbe. Östlich von Wust (Wust-Fischbeck) überschreitet die B 188 die Landesgrenze nach Brandenburg (177 km).

Brandenburg

Die Bundesstraße 188 erreicht jetzt die Havel, wo sich eine sehenswerte Schleuse befindet, und Rathenow (190 km). Die B 188 endet nach weiteren 24 km beim Friesacker Ortsteil Briesen und mündet in die B 5 aus Richtung Hamburg, die nach etwa 50 km Berlin erreichen wird.

Geschichte

Frühere Strecken und Bezeichnungen

Die preußische Staatschaussee Nr. 84b zwischen Stendal, Tangermünde und Fischbeck entstand zwischen 1844 und 1847, um Stendal an die damals neugebaute Staatschaussee 85 (Teil der heutigen B 107) zwischen Genthin und Havelberg anzuschließen. Der mittlere Streckenabschnitt von Stendal nach Wolfsburg entstand zwischen 1853 und 1855 als Kreischaussee, die allein auf Kosten der beteiligten Landkreise erbaut wurde. Erst nach dem Bau der Elbebrücke Tangermünde im Jahre 1933 konnte diese Straße durchgehend befahren werden.

Reichsstraße 188 von 1936 bis 1949

1936 wurde die gesamte Strecke zur Reichsstraße 188 umgewidmet. Ziel war die bessere Anbindung der damals noch in der Planung befindlichen Stadt Wolfsburg. Durch die deutsche Teilung nach dem Zweiten Weltkrieg wurde diese Straße zwischen Oebisfelde und Velpke unterbrochen. Die Grenzziehung erfolgte in Höhe des Velpker Gutes Büstedt, unmittelbar an der Allerbrücke.

Fernverkehrsstraße 188 von 1949 bis 1990

Der östliche Streckenabschnitt wurde von der DDR mit der Bezeichnung Fernverkehrsstraße 188 in ihr Streckennetz aufgenommen. Bis zur Schließung der Grenze gab es noch einen regulären Grenzübergang.[1] Mit dem Schließen der Grenze wurde die Straße in unmittelbarer Grenznähe abgebaut.

Die Grenzöffnung erfolgte im Bereich der F 188/B 188 am 26. November 1989 um 6 Uhr. Daran erinnert heute eine Informationstafel. Am 1. Juli 1990 wurden die Grenzkontrollen eingestellt.

Bundesstraße 188 von 1949 bis 1990

Den westlichen Streckenabschnitt nahm die Bundesrepublik Deutschland 1949 als Bundesstraße 188 in ihr Streckennetz auf.

Nach der deutschen Wiedervereinigung

Mit der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 wurde die F 188 mit der B 188 zusammengeführt.

Bis 2001 führte die B 188 durch Tangermünde. Von 1997 bis 2001 wurden eine neue Elbebrücke sowie eine Ortsumgehung nördlich der Stadt gebaut.

Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr – Geschäftsbereich Hannover – hat die Ortsumgehung Burgdorf im Zuge der B 188 neu gebaut und im Oktober 2009 für den Verkehr freigegeben.[2]

Als weiterer Bauabschnitt der B 188 wurde im September 2010 die Ortsumgehung Rathenow fertiggestellt; Baubeginn war 2004. Die B 188 verläuft nun westlich von Rathenow bei Großwudicke an der Südseite der ICE-Strecke Berlin–Hannover entlang.[3]

Am 6. Dezember 2010 erfolgte die Eröffnung der Ortsumgehungen von Danndorf und Velpke östlich von Wolfsburg bis zur Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt im Zuge der Bundesstraße 188. Gleichzeitig fand die Eröffnung der sich anschließenden Umgehung von Oebisfelde in Sachsen-Anhalt statt. Baubeginn der etwa 10,7 Kilometer langen Straße war am 23. September 2009. Ein Großteil der Strecke führt parallel an der Nordseite der ICE-Strecke Berlin–Hannover entlang.[4] Die östliche Fortsetzung entlang der Bahnlinie bis Frankenfelde befindet sich in der Planungsphase.

Ausbauzustand

Der Ausbauzustand der B 188 gliedert sich wie folgt:

Abschnitt Streifen Trennstreifen Bemerkung
B3 AS Burgdorf – B4 Umfahrung Gifhorn 2 nein  
B4 Umfahrung Gifhorn K 331 4 nein  
K 331 Umfahrung Gifhorn – K 46 Nordstadt 2 nein  
K 46 Nordstadt – L 322 Umfahrung Alt-Wolfsburg 3 nein  
L 322 Umfahrung Alt-Wolfsburg L 290 4 ja  
L 290 Umfahrung Alt-Wolfsburg – B71 Umfahrung Gardelegen 2 nein  
B71 Umfahrung Gardelegen B71 3 nein kreuzungsfrei
B71 Umfahrung Gardelegen – B189 Umfahrung Stendal 2 nein  
B189 Umfahrung Stendal – L 30 AS Miltern 4 ja autobahnähnlich
L 30 AS Miltern – B107 Fischbeck 2 nein kreuzungsfrei
B107 Fischbeck – B5 Friesack 2 nein  

Siehe auch

Weblinks

Commons: Bundesstraße 188 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hannes Bahrmann (Hrsg.): Bilderchronik der Wende. Erlebnisse aus der Zeit des Umbruches 1989/90. Links, Berlin 1999, S. 58.
  2. Flyer der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr zur Ortsumgehung Burgdorf (@1@2Vorlage:Toter Link/www.burgdorf.deburgdorf.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)).
  3. Widmung der B 188 im Bereich der Ortsumgehung Rathenow. In: Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg, Niederlassung Potsdam (Hrsg.): Amtsblatt für Brandenburg. Potsdam 10. Oktober 2005, S. 1046 (landesrecht.brandenburg.de [PDF; abgerufen am 18. April 2012] Amtliche Bekanntmachung).
  4. Oebisfelder Umgehung der Bundesstraße 188 wurde freigegeben. In: stadt-oebisfelde-weferlingen.de. Stadt Oebisfelde-Weferlingen, 7. Dezember 2010, abgerufen am 18. April 2012 (Bericht auf der Internetseite der Stadt).