Liste von Bergwerken in der Schweiz

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Die Liste von Bergwerken in der Schweiz ist eine unvollständige Aufstellung ehemaliger und aktiver Bergwerke auf dem heutigen Territorium der Schweiz. Sie gibt einen historisch-regionalen Überblick über die Bedeutung des Bergbaus.

Name Gemeinde Bemerkung Beginn Ende Bild
Bergwerk Herznach Herznach Eisen (Eisenoolith); Mächtigkeit bis 3 m mit einem Eisengehalt von 28–33 %. Erste Sondierungen im Jahr 1920 und Abbau ab 1937. Geschätzt wurden damals Vorräte von 30 Mio. Tonnen Eisenerz. Abbau mit Pfeilerbau und Kammerbau auf 13 Strecken mit einer Stollenlänge von rund 32 km. Ab 1942 beförderte eine 4,2 km lange Lorenseilbahn bis zu 700 Tonnen Erz pro Tag zur Bahnstation Frick. Förderung im Jahr 1937 rund 33.329 Tonnen und im Jahr 1941 rund 211.783 Tonnen Erz. Gesamtförderung während den 30 Betriebsjahren rund 1,7 Mio. Tonnen Eisenerz. Insgesamt bis zu 139 Beschäftigte. Verhüttung der Erze im Ruhrgebiet sowie bei Von Roll im Hochofen von Courrendlin/Choindez. Mit bis zu 3 % Phosphoranteil war das Erz schwierig zu verhütten. Grösstes Bergwerk im Kanton Aargau. Ist heute ein Schaubergwerk und kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.[1][2][3] 1937 1967
Bohnerzstollen Tegerfelden Baldingen Bohnerz; zwischen Tegerfelden und Unterendingen auf der Buhalde. Mindestens 6 Stollen am Abhang zur Surb sowie Pingenfeld auf der Anhöhe.[4][5] 1803
Erzgrube Erlinsbach Erlinsbach Bohnerz; am Abhang des Egg auf rund 600 m ü. M. Abbau im 15. und 16. Jahrhundert. Tagebauschürfungen und Stollenreste. Verhüttung der Erze in Olten. Vermutete Reserven 1,5 Millionen Tonnen.[6]
Erzgruben Wölflinswil Wölflinswil Bohnerz; 3 Grubenfelder: „Röthi“, „Boll (Bollrai)“ und „Junkholz“ bei Brich und Geindelhof. Tagebauschürfungen, Schächte und oberflächennahe Stollen. Abbau ab dem Mittelalter und weitere Schürfversuche anfangs 20. Jahrhundert. 1520 waren 86 Bergleute beschäftigt. Zwischen 1200 und 1840 wurden rund 275.000 Tonnen Erz gefördert.[6][1][7][8][9] 1840
Gipsgrube Felsenau Full-Reuenthal Gips; Tagebau ab 1880 und ab 1910 Untertage-Abbau. Pfeilerabbau im Firstkammer-System. Stollensystem mit 25 km Länge auf 5 Sohlen mit einer Teufe vom 150 m. Bis zu 25 Arbeiter waren im Einsatz. Gesamtfördermenge: 1 Mio. t Gips und Anhydrit.[10] 1880 1989
Gipsgrube Asp Densbüren Gips; bei Asp beim Lindenhof. Steinbruch und Untertage-Abbau mit Stollen.
Grube Rainwald Habsburg Bohnerz; nordöstlich von Habsburg. Abbau im 18. Jahrhundert. Tagebauschürfung.[6]
Hungerberg, Grube Auf der Buch Erlinsbach Bohnerz; zuhinterst im Rombachtäli gegen Obererlinsbach. „Erlachstollen“ und „Escher-Schacht“ (29 m tief) mit mehreren 100 m Stollen. Siehe Eisenbergwerk Küttigen.[11][12][13] 1805 1816
Hungerberg, Grube Hinterberg Erlinsbach Bohnerz; „Trompeter-Stollen“ mit rund 70 m Länge und Pingen.[11][12][13] 1860
Hungerberg, Grube Hungerberg Aarau Bohnerz; am Hungerberg oberhalb der Aare. „Meyerstollen“ und „Stollen Rebhalde“. 2 Stollenanlagen mit mehreren 100 m Länge sowie Schacht mit einer Teufe von knapp 50 m.[11][12][13] 1807 1863
Hungerberg, Grube Lindgraben Küttigen Bohnerz; „Küttigenstollen“ im Lindengraben hinter der Buchmatt. Mehrere Stollen sowie Schacht und Tagebauschürfungen (Pingen) im Buechwald.[11][12][13] 1773 1801
Hungerberg, Grube Romabach Küttigen Bohnerz; im Rombachtäli. „Vorsichtstollen“ mit zwei Stollenanlagen mit mehreren 100 m Länge sowie Tagebauschürfungen (Pingen) oberhalb der Gehrenstrasse.[11][12][13] 1790 1816
Kohlengrube Buewald Spreitenbach Braunkohle; Mächtigkeit 12–18 cm. Auch „Steicholeloch“ genannt. 2 kurze Stollen, 1842 verstürzt. Ein weiterer Versuch 1879 scheiterte, da die Mächtigkeit beim Vordringen in den Berg unter 12 cm fiel.[14][15] 1826 1879
Kohlengrube Höhlibach Gebenstorf Braunkohle; unterhalb von Schwabenberg, auch „Hubbach“ bezeichnet. Stollen mit rund 15 m Länge der heute verstürzt ist.[6] 1857
Kohlengrube Bad Schwarzenbach Gontenschwil Braunkohle; Mächtigkeit 8–30 cm oberhalb vom Gasthof Bad Schwarzenberg am Schwarzberg. Abbauversuche 1785–1789 und 1820. Bis zum Jahr 1789 sollen 900 Zentner Kohle gefördert worden sein. Stollen mit rund 300 m Länge.[16] 1785 1789
Römersteinbruch Würenlos Würenlos Sandstein; Erster Abbau durch die Römer. Steinbruch mit rund 300 m Länge sowie Untertagebau mit Kavernen. Heute befindet sich dort das Emma-Kunz-Zentrum.
Sandsteinbruch Friedlistall Staffelbach Sandstein (Staffelbacher Marmor); Steinbruch und Untertagebau mit bis zu 20 m hohen Kavernen. Abbau ab dem 16. Jahrhundert, Abbauende in den 1960er-Jahren. Abbaumenge rund 10.000 Kubikmeter.[17]
Sandsteinbruch Gränichen Gränichen Sandstein; beim Schloss Liebegg. Steinbruch und Untertagebau mit Kavernen. 1820 1860
Sandsteinbruch Säulengrotte Staffelbach Sandstein (Staffelbacher Marmor); Steinbruch und Untertagebau mit Kavernen. Abbau vom 16. bis zum 19. Jahrhundert.[18]
Summerhalde Zeihen Bohnerz; zwei Pingenfelder im Wald von Summerhalde. Abbau im 17. und 18. Jahrhundert. Verhüttung der Erze in Albbruck und Wehr.[7] 1779
Steinbruch Mägenwil Mägenwil Sandstein (Mägenwiler Muschelkalk); Auch Steinbruch „Eckwil“ genannt. Erster Abbau durch die Römer. Später auch Abbau im Mittelalter. Hauptabbauzeit 1875–1935. Steinbruch sowie Untertagebau mit einem 300 m langen Stollen, Kavernen und Schächten. Der Untertagebau ist heute grösstenteils verstürzt. Zwischen Mägenwil und Dottikon existieren 7 weitere aufgelassene Steinbrüche, in denen Mägenwiler Muschelkalk abgebaut wurde.[19] 1950
Steinbruch Steinhof Othmarsingen Sandstein (Mägenwiler Muschelkalk); Steinbruch sowie Untertagebau mit Kavernen. Ein weiterer aufgelassener Steinbruch für Mägenwiler Muschelkalk befindet sich beim Felskopf an der Dottikerstrasse.[19][20] 1906 Aktiv
Steinbruch Kunzen Zofingen Sandstein (Safenwil-Muschelsandstein); auch „Kunzenhöhle“ oder „Chuzenhöhle“ genannt. Steinbruch sowie Untertagebau mit Kavernen. Abbau vom 16. bis zum 19. Jahrhundert.[21]

Kanton Appenzell Ausserrhoden

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Keine verzeichnet.

Kanton Appenzell Innerrhoden

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Keine verzeichnet.

Kanton Basel-Landschaft

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Name Gemeinde Bemerkung Beginn Ende Bild
Gipsbruch Zeglingen Zeglingen Gips; Tagebau und Stollen; Förderung seit dem 15. Jahrhundert. Industrieller Abbau 1771–2003 durch die Gipsunion, AG Hunziger & Cie. sowie Holcim. Nach Erschöpfung der Gipsvorkommen wird Anhydrit abgebaut.[22][23][24][25] 1771 2003
Kalksteinbruch Bueberg Laufen Kalkstein; Abbau unter Tage (in Kavernen). Fördermenge unter Tage rund 10'000 m³.[26] Nach Aufgabe der Kavernen wurden diese kurzzeitig zur Pilzzucht genutzt.[27] Industrieller Kalksteinabbau in Laufen/Liesberg seit 1911 bis heute (Tagebau).[28] 1911 ?
Silberlöcher Röschenz Röschenz Silber (gesucht aber nie gefunden); Erweiterung einer bestehenden Karsthöhle; diverse Schächte. Dokumentierte Bergbautätigkeiten 1756–1835.[29] 1756 1835

Kanton Basel-Stadt

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Keine verzeichnet.

Name Gemeinde Bemerkung Beginn Ende Bild
Bergwerk Diemtigbergli Diemtigen Schieferkohle, Pyrit; Kohlen-Mächtigkeit durchschnittlich 30 cm mit 40–50° geneigtem Flöz sowie Kohlenlinsen mit bis zu 12 m Mächtigkeit. Oberhalb von Diemtigen. Auch „Grube Diemtigbergli“ oder „Grube Diemtigen“ bezeichnet. Schürfversuche 1916–1917. Abbau 1942–1947. Tagebauschürfungen und 2 Stollenanlagen: Stollen 1 auf rund 1072 m ü. M mit 385 m Querschlag. Stollen 2 auf rund 1135 m ü. M mit 305 m Querschlag zum Erschließen der Kohlenlinsen. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 15.940 t Kohle und 48 t Pyrit. Es wurde überwiegend minderwertige Kohle mit einem hohen Anteil an Brandschiefer gefördert.[6][30] 1916 1947
Bergwerk Ebnetalp Boltigen Steinkohle; Mächtigkeit 20–40 cm. Nordwestlich von Boltigen auf der Äbnetalp auf rund 1650 m ü. M. Auch „Bergwerk Ebnet“ und „Bergwerk Erbetlaub“ bezeichnet. Entdeckt 1760. Abbauphasen 1764–1795, 1801–1834, 1841–1860, 1918–1919 (Förderung 5.759 t) und 1941–1943 (Förderung 1.433 Tonnen). Tagebauschürfungen und 9 Schachtanlagen auf zwei Teufen mit Schrägschächten mit 35 ° Neigung in drei Flözen. Seilbahn für den Kohlentransport nach Boltigen.[6][31][32][33] 1764 1943
Bergwerke Gemmenalp Beatenberg Braunkohle; Mächtigkeit 10–40 cm am Ostabhang vom Gemmenalphorn. Verschiedene Stollen: „Oberbergstollen“ (Länge 65 m), „Brunnenstollen“ (Länge 16 m), „Gstapfstollen“, „Flöscherstollen“ und „Seefeldstollen“. Abbau 1771–1790. Förderung rund 2.000 t Kohle. Die Stollen sind heute grösstenteils verstürzt.[6][32][34] 1771 1790
Bergwerk Horn Kandergrund Braunkohle; Bergwerk und 8 weitere Stollen im steilen Ostabhang vom Elsighorn auf 1662 m ü. M. Mutung 1939, Abbauzeit 1941–1948. Über 15 km Stollen und Schrägstollen auf 5 verschiedenen Sohlen. Seilbahn für den Kohlentransport nach Kandergrund. 120–220 Bergleute förderten 1.500–2.000 t/Monat, Gesamtförderung 55.150 Tonnen Kohle.[35][36][37] 1941 1949
Bergwerk Klusi Erlenbach im Simmental Schieferkohle; 4 Flöze mit 1–2,5 m Mächtigkeit und Kohlenlinse mit 12 m Mächtigkeit. Oberhalb von Erlenbach im Wildebachtobel. Schürfversuche 1830 und 1941–1943. Abbau 1944–1946. Zwei Förderstollen auf zwei Teufen mit 150 m Querschlag. Materialseilbahn für den Kohletransport ins Tal. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 15.664 t Kohle. Es wurde nur minderwertige Kohle mit einem hohen Anteil an Brandschiefer (47–57 % Asche) gefördert.[6][30] 1830 1946
Bergwerk Lindi Kandergrund Braunkohle; Mächtigkeit bis 4 m im steilen Westabhang vom Elsighorn auf 1286 m ü. M. Mutung 1939. Bergwerk mit 1,85 km Horizontalstollen und 1,2 km Auf- und Abhaue mit einer Teufe von rund 90 m, sowie weitere Stollen in der Umgebung. Seilbahn für den Kohlentransport nach Kandergrund. Abbauzeit 1940–1946. Im Mai 1943 Schlagwetterexplosion mit Stolleneinsturz und 3 Toten Bergleuten. 60–70 Bergleute förderten 350–500 t/Monat, Gesamtförderung 27.150 Tonnen Kohle.[32][35][36][37] 1940 1946
Bergwerke Niederhorn Beatenberg Braunkohle; Mächtigkeit 10–30 cm am Ostabhang vom Niederhorn sowie in dem steilen Abhang zum Justistal. Mindestens 10 Stollen. Z.B.: „Egghornstollen“ (Länge 80 m), „Jägerstollen“ (Länge 140 m), „Vorsassstollen“ (Länge 146 m) und „Stollen Nr. 10“ (Länge 75 m). Abbauperioden 1802–1835 und 1842–1856 (Förderung 2.831 t Kohle). Die Stollen sind heute grösstenteils verstürzt.[6][32][34] 1802 1856
Bergwerk Rotlaui Guttannen Blei, Zink, Silber, Wolfram, Molybdän, Baryt; Erzader mit einer Mächtigkeit von 30 cm. Westlich oberhalb von Guttannen an der Südwestseite vom Steinhüshoren. Auch „Bergwerk Rotlouwi“ und „Bergwerk Mittelegg“ bezeichnet. Erstmals erwähnt im Jahr 1640. Haupt-Abbauperioden im frühen 18. Jahrhundert, Mitte 19. Jahrhundert und anfangs 20. Jahrhundert. Aufgelassenes Grubenfeld mit Tagebauschürfungen, Abraumhalden und verbrochenen Stollen/Schächten: Stollen „Mittelegg“ (1480 m ü. M), Stollen „Kammegg 2“ (1695 m ü. M), Stollen „Rotlaui 1“ (1820 m ü. M), Stollen „Rotlaui 2“ (1840 m ü. M) und der „Christianstollen“. Weitere Schürfungen auf der gegenüberliegenden Talseite bei Stäfeltisegg auf rund 1460 m ü. M. Verhüttung der Erze vor Ort und in Guttannen. Weiter wurde in der höhergelegenen Grube „Oberi Kammegg“ (2150 m ü. M) von 1917 bis 1918 nach Asbest (Aktinolith) geschürft.[6][38] 1640 1918
Bergwerk Schlafegg Kandergrund Braunkohle; Mächtigkeit bis 5–15 m im steilen Westabhang vom Sattelhore auf 1798 m ü. M. Entdeckt 1787, Mutung 1941. Abbauzeit 1943–1946. Bergwerk mit rund 15 km Stollen, Schrägstollen und Schächten auf 6 Teufen sowie 7 weiteren Stollen in der Umgebung. Seilbahn für den Kohlentransport nach Kandergrund. Bis zu 120 Bergleute förderten 300–550 t/Monat, Gesamtförderung 18.243 Tonnen Kohle.[32][35][36][37] 1943 1946
Bergwerk Taubental Boltigen Schieferkohle, Steinkohle; drei Flöze mit einer Mächtigkeit 20–40 cm. Nordwestlich von Boltigen, im steilen Abhang der Schafflüe auf rund 1035 m ü. M. Abbauphasen: 1941–1943 und 1945–1946. Stollenanlage und eine Seilbahn für den Kohlentransport nach Taubental. Förderstollen rund 400 m lang und rund 840 m Querschläge im vertikalen Flöz. Gesamtförderung rund 2.000 t. Es wurde hauptsächlich minderwertige Schieferkohle (12–54 % Asche) gefördert.[33][30] 1941 1946
Bergwerke Trachsellauenen Lauterbrunnen Blei, Silber (Galenit, Sphalerit, Baryt); Mächtigkeit 10–100 cm, hinten im Lauterbrunnental bei Trachsellauenen. Hauptbergwerk „Gnadensonne“ auf der westlichen Talseite, auf 1360 m ü. M. Erstmals erwähnt 1470 als „Bergwerk im Hauri“. Erste Konzession im Jahr 1705. Erste Abbauperiode ab 1743, Hauptabbauperiode 1782–1792 mit dem neuen Stollen „Gute Hoffnung“ (1600 m ü. M). Stollensystem mit 6 Abbausohlen, Schächten und mehreren 100 m Länge. Auf der östlichen Talseite lag das Bergwerk „Breitlauenen/Frisch Glück“ mit den Stollen „Beschertes Glück“ (1892 m ü. M) und „Segenszuwachs“ (2000 m ü. M). Verhüttung der Erze im Talgrund in Trachsellauenen, Sichellauenen und Zweilütschinen.[6][39][38][40] 1640 1805
Blapbach Trubschachen Braunkohle, Uran; südlich von Trubschachen im Tobel vom Chrümpelgrabenbach. Entdeckt 1773, Abbauzeit 1943–1944. Tagebau mit 120 m Länge sowie Stollen mit rund 100 m Länge. Förderung während dem 2. Weltkrieg 122 t Kohle. Weiter wurden in den 1950er-Jahren zwischen dem Chrümpelgrabe und Teufebachgrabe Uranprospektionen durchgeführt. Dabei wurden 12 Schürfstollen (Länge 5–52 m), 21 Tagebauschürfungen und 6 Sondierbohrungen niedergebracht. Vermutete Reserven 2,8 Mio. Tonnen Kohle sowie 1.800–2.100 Tonnen Uran.[6][41][42][43] 1943 1944
Eisenbergwerke Lauterbrunnental Lauterbrunnen Eisen (Eisenoolith); hinten im Lauterbrunnental östlich von Trachsellauenen. Stollen „Dürlocherhorn“ (2130 m ü. M) und „Stufensteinalp“ (1390 m ü. M). Die Stollen und der Knappenweg sind heute verschüttet. Weitere Schürfungen oberhalb von Sichellauenen.[6] 1715
Erzgrube Planplatten Hasliberg Eisen (Bohnerz/Eisenoolith mit Chamosit, Hämatit, Magnetit); stehende Erzader mit einer Mächtigkeit von bis zu 2,4 m, Eisengehalt bis 38 %. Oberhalb der Mägisalp, nordöstlich von Planplatten auf rund 2200 m ü. M. Erstmals erwähnt 1416, Hauptabbauzeit ab 1786 und im 18. Jahrhundert. Letzte Schürfversuche im 19. Jahrhundert. Grubenfeld mit Tagebauschürfungen. Weitere Schürfungen auf der Arnialp im Gental und auf der Alp Baumgarten oberhalb Schwarzental. Verhüttung der Erze in Bürglen bei Meiringen, in Innertkirchen und in Mühletal (Milital). Weiter erfolgte auch ein Erzabbau auf der anderen Seite des Grates, bei der Erzegg im Kanton Obwalden (siehe dort).[1][9][44] 1416 1818
Erzgruben Reichenbachtal Schattenhalb Eisen (Bohnerz/Eisenoolith mit Chamosit, Hämatit, Magnetit); im Reichenbachtal (Rychenbachtal). Erstmals erwähnt 1416. Hauptabbauzeit im 17. und 18. Jahrhundert. Verschiedene aufgelassene Erzgruben mit Tagebauschürfungen und z. T. Stollenresten. Verhüttung der Erze in Bürglen bei Meiringen, in Innertkirchen und in Mühletal (Milital).[6][1][9][44] 1416
Erzgrube Unterwasser Innertkirchen Eisen (Bohnerz/Eisenoolith mit Chamosit, Hämatit, Magnetit); nördlich von Innertkirchen, im Tobel vom Gadmerwasser (Cheistenlam). Erstmals erwähnt 1416. Hauptabbauzeit im 17. und 18. Jahrhundert. Aufgelassene Tagebauschürfungen. Weitere Schürfungen bei der Aareschlucht. Verhüttung der Erze in Bürglen bei Meiringen, in Innertkirchen und in Mühletal (Milital). Vermutete Reserven im oberen Haslital (inkl. Seitentäler) 1,25–2,25 Mio. Tonnen Erz, was etwa 438.000–788.000 Tonnen Eisen ergibt.[1][9][44] 1416
Goldgrube Pyrit, Grube Seehore Diemtigen Schieferkohle, Pyrit; verstürzter Stollen am steilen Ostabhang vom Seehore / Rötihore auf rund 1980 m ü. M. Genaue Abbauzeit unbekannt.[6][32] 1870
Gruben Klushorn Boltigen Braunkohle; 5 Stollen auf Westseite des Klushorns auf rund 1800 m ü. M. Anlagen sind heute verschüttet und verstürzt. Abbau im 19. Jahrhundert.[6][32] 1850
Grube Scheibenfluh Erlenbach im Simmental Schieferkohle, Braunkohle; nordwestlich oberhalb von Erlenbach auf rund 1170 m ü. M. Schürfstollen mit 153 m Querschlag. Weitgehend taubes Gestein. Bereits im 18. Jahrhundert wurde in der Umgebung bei der „Älmerenweide“ und auf der „Hausalmend“ nach Kohle geschürft.[6][30] 1945 1945
Huppergrube Löli Lengnau Bohnerz, Huppererde (Siderolith); Entdeckt 1707. Tagebau und Stollen. Hauptabbauzeit 1810–1830.[6][11] 1810 1830
Kohlengrube Engibrücke Kandergrund Braunkohle; Entdeckt 1787, Abbau 1860–1876. Kleine Stollenanlage mit 60 m langem Hauptstollen. Gesamtförderung einige 100 Zentner Kohle.[32][35][36] 1860 1876
Kohlengrube Gondiswil Dorf Gondiswil Schieferkohle; Tagebau, Abbauphasen: 1917–1920 und 1940–1946. Gesamtförderung 4.200 t.[6][45][46] 1917 1946
Kohlebergwerk Oberwil Oberwil im Simmental Schieferkohle; Mächtigkeit 5–80 cm mit rund 80 ° geneigtem Flöz. Westlich von Waldried. Auch „Bergwerk Waldried“ bezeichnet. Erste Konzession 1767. Abbauphasen 1917–1919 und 1941–1943. Zwei Stollenanlagen: „Grube Wüstenbach“ und „Grube Rämisgraben“ mit Stollen (max. 120 m lang) und Querschlägen. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 1.297 t Kohle. Es wurde nur minderwertige Kohle mit einem hohen Anteil an Brandschiefer gefördert.[6][32][30] 1917 1942
Kohlebergwerk Klus Boltigen Steinkohle; sieben Flöze mit einer Mächtigkeit 10–60 cm. Im Chlus, westlich von Schwarzenmatt. Auch „Bergwerk Schwarzenmatt“ bezeichnet. Hauptgruben „Klus“, „Dürrifluh“, „Erbetlaub“, „Waldried“ und „Winterritz“. 3 Stollenanlagen auf der nordöstlichen Talseite auf rund 1050 m ü. M sowie 7 Stollenanlagen auf der südwestlichen Talseite von 1160 bis 1450 m ü. M. Insgesamt mehrere Kilometer Stollen auf verschiedenen Sohlen mit einer Teufe von über 150 m. Ab 1764 Tagebau und ab 1801 Stollenbau. Haupt-Abbauphasen 1834–1860, 1917–1918 und 1942–1948. Im 19. Jahrhundert wurde jährlich 200–500 t Kohle abbaut. Während dem 1. Weltkrieg waren 50–60 Bergleute im Einsatz, welche täglich 8–10 t Kohle abbauten. Während dem 2. Weltkrieg waren rund 140 Bergleute und Strafgefangene im Einsatz, welche 22.965 t Kohle abbauten.[33][32][47] 1764 1948
Kohlengrube Frienisberg Seedorf Braunkohle; oberhalb von Ruchwil am Frienisberg. Abbauzeiten 1747, 1799–1802 und 1870. Stollen mit unbekannter Länge. Heute verstürzt und abgesoffen.[6][41] 1747 1870
Marmorbruch Grindelwald, Grindelwald Marmor; Steinbruch und Stollen in der Gletscherschlucht. Abbauphasen 1730–1760 und 1890–1903. Kann besichtigt werden.[6][48] 1730 1903
Rote Fluh Innertkirchen Eisen (Bohnerz/Eisenoolith mit Chamosit, Hämatit, Magnetit); Eisengehalt bis 34,12 %. Im Urbachtal, südwestlich oberhalb von Innertkirchen auf rund 1050 m ü. M. Abbau im 18. Jahrhundert. Aufgelassene Tagebauschürfung mit einer Länge von rund 100 m und einer Tiefe von 10 m in der Felswand. Weitere Schürfungen auf der Burgalp/Unterbalmi. Verhüttung der Erze in Innertkirchen und in Mühletal (Milital).[1][44][49]
Sandsteinbruch Burgdorf Burgdorf Sandstein; bei Schlossmatt an der Emme. Steinbruch und Untertagebau mit Kavernen. Abbau im 19. und 20. Jahrhundert.
Sandsteinbruch Harnischhut Bolligen Sandstein (Berner Sandstein); südwestlich der Burg Geristein. Steinbruch und Untertagebau. Über 100 m lang und mit bis zu 20 m hohen Kavernen. Abbau von 50.000 bis 60.000 m³ Gestein. Nach der Schliessung befand sich von 1940 bis 1988 der „Bundesratsbunker K3“ (Kriegskommandoposten) in den aufgelassenen Kavernen.[50] 1872 1912
Sandsteinbruch Oberburg Oberburg Sandstein; südwestlich von Oberburg. Steinbruch und Untertagebau mit 2 Kavernen. Abbau im 19. und 20. Jahrhundert. Nach der Schliessung befand sich bis 2001 die „Kommandoanlage K2“ in den aufgelassenen Kavernen.[51]
Sandsteinbruch Ostermundigen Ostermundigen Sandstein (Berner Sandstein); am Ostermundigenberg. Steinbruch ab 1421 und ab 1866 Untertagebau mit bis zu 250 Bergleuten. Über 200 m lang und mit bis zu 30 m hohen Kavernen. Ab 1871 Schmalspur-Dampfbahn für den Steintransport nach Ostermundigen. Nach der Schliessung befand sich von 1940 bis 1999 ein unterirdisches Tanklager (Pflichtlager) in den aufgelassenen Kavernen. Über 30 Tanks mit 65 Mio. Liter Treibstoff.[52][53][54] 1421 1907
Sandsteinbruch Ried Heimiswil Sandstein; nordöstlich von Oberburg bei Ried. Steinbruch und Untertagebau mit 2 Kavernen. Abbau im 19. und 20. Jahrhundert. Nach der Schliessung befand sich bis 2001 die „Kommandoanlage K1“ in den aufgelassenen Kavernen. Heute befindet sich darin das Mikrofilmarchiv Heimiswil.[55][56]
Sandsteinbruch Ruchmühle Wahlern Sandstein; im Sensegraben bei der Burgstelle Nidereichi. Steinbruch und Untertagebau mit verschiedenen Stollen (bis 150 m Länge). Abbau im 18. Und 19. Jahrhundert.[57][58]
Sandsteinbruch Stockeren Bolligen Sandstein (Berner Sandstein); nordöstlich von Bollingen. Steinbruch und Untertagebau mit 2 Kavernen. Nach der Schliessung befand sich ein unterirdisches Tanklager (Pflichtlager) in den aufgelassenen Kavernen. 31 Tanks mit 65 Mio. Liter Treibstoff.[59] 1708 1918
Sackgrabe Adelboden Eisen, Zink, Kupfer, Blei, Schwefel (Chalkopyrit); zwei Stollen mit max. 60 m Länge. Stollen sichtbar aber nahezu komplett verstürzt.[6][60] 1543 1711
Schiefergrube Gantenbach Frutigen Schiefer; Mächtigkeit 40 m im Gantenbachtobel. Schieferplatten für Dachschiefer und Schiefertafeln. Steinbruch und Stollenbau. Seilbahn für den Schiefertransport ins Tal.[36] 1807 1922
Schiefergrube Klöpfligraben Reichenbach im Kandertal Schiefer; in Mülenen im Klöpfligraben. Schieferplatten für Dachschiefer und Schiefertafeln. Steinbruch ab 1805 und Stollenbau ab 1811. 1805 1868
Schiefergrube Wildi Frutigen Schiefer; Mächtigkeit 40 m zuoberst im Sackgrabe. Schieferplatten für Schiefertafeln. Steinbruch und Stollenbau. Seilbahn für den Schiefertransport ins Tal.[36] 1926 1977
Schwerzilöcher Kandersteg Schwefel (Vitriole); im hinteren Ueschinental. Tagebauschürfungen, genaue Abbauzeit und Standort unbekannt. 1731
Vauffelin Vauffelin Bohnerz; Abbau vermutlich im Mittelalter ab dem 7. Jahrhundert. Tagebauschürfungen, Pingenfelder und Stollenreste.

Kanton Freiburg

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Name Gemeinde Bemerkung Beginn Ende Bild
Carrière des Roches Cressier Sandstein; Steinbruch und Untertagebau mit Kavernen. Abbau im 19. und 20. Jahrhundert.
Le Javrex Val-de-Charmey Eisen, Mangan, Markasit; auch „Les Riaux“ oder „Cerniat“ bezeichnet. Abbauperioden 1780 und 1883–1884. 2 kleine Stollenanlagen die heute verstürzt sind.[6] 1780 1884
Galerie Flon Le Flon Braunkohle; Mächtigkeit 10–15 cm. Nordöstlich von Oron-le-Châtel bei Prâ Taluchè. Rund 300 m langer Stollen und Querschläge, heute verstürzt.[6] 1847
Kohlengrube Gastlosen Jaun Schieferkohle, oberhalb vom Gustiweidli in der Gastlosen. 1 Stollen der heute verstürzt ist.[6] 1830 1834
Mines Dent de Hautaudon Haut-Intyamon Eisen; Tagebauschlitze am Rochers de Naye beim Dent de Hautaudon auf rund 1.820 m ü. M. Abbau im 16. Jahrhundert. Verhüttung der Erze im Vallée de l'Hongrin.[6] 1564
Mines de Verrerie La Verrerie Braunkohle; Mächtigkeit 14–18 cm mit mehreren Flözen mit einer Neigung von rund 45°. Auch „Mine de Semsales“ oder „Mine Palézieux“ bezeichnet. Im Tal der Mionnaz am Nordwestabhang der Planche Buloz. Erste Konzession im Jahr 1776, Haupt-Abbauperiode 1918–1921. 4 Stollenanlagen mit Förderstollen, Schächten, Schrägschächten sowie 540 m langem Querschlag zwischen den 4 Stollenanlagen. Förderung zwischen 1918 und 1920 rund 16.795 t.[6][61] 1776 1921
Mines La Froumie Saint-Martin Braunkohle; Mächtigkeit 18–30 cm mit mehreren Flözen mit einer Neigung von rund 45°. Im Tal der Mionnaz am Nordwestabhang von Le Jordil an der Grenze zum Kanton Waadt. Grubenfeld mit den Gruben „Mine La Froumie“, „Mine Le Jordil“, „Mine La Mionnaz“ und „Mine Bois de Villard“. Abbauperioden 1837–1870, 1914–1917, 1919–1920 und 1942–1947. Insgesamt über 10 km Stollen. Förderstollen (60–180 m lang), Schrägschächte (bis 143 m tief), und Querschläge zwischen den verschiedenen Gruben (bis 540 m Länge). Abbau auf mehreren Teufen. Während dem 1. und 2. Weltkrieg waren jeweils 200–250 Bergleute im Einsatz. Förderung im 19. Jahrhundert rund 40.000 t, Förderung zwischen 1919 und 1920 rund 16.000 t. Förderung zwischen 1942 und 1947 über 60.000 t.[6][41][31][61][62] 1837 1947
Mines Praz Montésy Saint-Martin Braunkohle; Mächtigkeit 20–30 cm mit mehreren Flözen mit einer Neigung von rund 45°. Auch „La Combaz“ genannt. Im Tal der Mionnaz bei La Combaz. Förderschächte, ein Hauptstollen mit mehreren 100 m Länge und Querschläge. Abbauzeiten 1810–1880 und 1918–1918. Förderung von 1918 bis 1919 rund 3.536 t.[6][61][63][62] 1810 1918
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Grottes du Cardinal Genf Sandstein, Mergel; im Stadtteil Petit-Lancy beim Bois de la Bâtie. 6 unterirdische Steinbrüche mit Stollen und Kavernen. Abbau im 19. Jahrhundert. Später wurden die unterirdischen Anlagen als Kühlräume und für die Champignonzucht genutzt.[64][65] 1875
Mine de Gourdon Dardagny Ölsand; im Grand Bois de Roulave. Mächtigkeit bis 4 m und 4 % Ölgehalt. Abbauversuche 1827 und 1919 sowie weitere Schürfversuche 1942–1943. Grubenfeld mit Schächten (bis 36 m Teufe), Pingen, und Tagebauschlitzen.[6][66][67] 1827 1943
Mine de Roulavaz Dardagny Ölsand; im Tobel der Roulave. Mächtigkeit bis 16 m. Abbauzeit 1836–1880 sowie weitere Schürfversuche 1922 und 1942–1943. 8 Stollen mit bis zu über 50 m Länge, die heute z. T. verstürzt sind.[6][66][67][68] 1836 1943
Les Granges Satigny Ölsand; am Ufer der Allondon bei Les Granges. Erster Abbau ab 1928, weitere Schürfversuche 1942–1943. Tagebauschürfungen, Schächte und Stollen.[6][66][67] 1828 1943
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Bärentritt Glarus Eisen; Tagebauschürfungen am Nordhang vom Glärnisch im Klöntal auf rund 900 m ü. M. Pochwerk am linken Ufer der Löntsch.[6][1] 1569 1608
Bergwerk Grosses Chalttal Glarus Nord Kupfer, Uran; Im Murgtal auf der Mürtschenalp. 2 Stollen (80 und 100 m lang) sowie Halde auf rund 1520 m ü. M. Hauptabbauzeit 1857–1865. In den Jahren 1958–1967 Uranprospektion.[6][69] 1857 1967
Eisenbergwerk Guppen Schwanden Eisen (Hämatit), Silber; Hauptstollen rund 100 m lang. 4 Nebenstollen 30–50 m lang auf einer Höhe zwischen 1308 und 1338 m ü. M. Verhüttung der Erze in Schwanden.[1][70][71] 1530 1560
Grube Erzbett Glarus Nord Kupfer; Mächtigkeit von 6–12 Fuss. Erzgehalt 14,9 % Kupfer und 0,067 % Quecksilber. Im Murgtal auf der Mürtschenalp. Erste Schürfungen im Jahr 1608. Stollenanlage mit zwei Abbausohlen, Schrägstollen und Querschlägen auf ca. 1720 m Höhe; südwestlich der „Hauptgrube“. Hauptabbauzeiten 1857–1862 und 1916–1918. Zwischen 1857 und 1862 waren zusammen in der „Hauptgrube“ rund 50 Bergleute tätig. Verhüttung der Erze auf der Mürtschenalp.[69][72][73][74][75] 1608 1856
Grube Oberes Chalttal Glarus Nord Kupfer, Uran, Blei, Silber; Im Murgtal auf der Mürtschenalp auf rund 1910 m ü. M. Kurzer Stollen und 180 m langer Querschlag. Erste Schürfung 1861, Hauptabbauzeit 1916–1918.[6][69] 1861 1918
Hauptgrube Glarus Nord Kupfer, Silber; Mächtigkeit von 1–3 Fuss. Im Murgtal auf der Mürtschenalp auf rund 1700 m. Erste Schürfungen im Jahr 1608. Mehrere Stollen (4 Stollen im Feldried 200 m unterhalb Hauptgrube (mit Längen von 3, 4, 11 und 81 m)); 1916–1918 „Weinmann Stollen“ (auf 1690 m), tiefer Stollen. Bergbauperioden: 1608–1861, 1916–1918. Verhüttung der Erze auf der Mürtschenalp.[69][73][72][74][76] 1608 1918
Grube Chüetal Glarus Nord Kupfer, Arsen; Im Murgtal auf der hinteren Mürtschenalp auf rund 1965 m ü. M. Sondierstollen und Sondierschacht für Uranprospektion.[6][77] 1948 1956
Grube Hochmättli Glarus Nord Kupfer, Uran; Im Murgtal auf der Mürtschenalp auf rund 2235 m ü. M am Hochmättli. Sondierstollen und Sondierschürfungen für Uranprospektion.[6][77] 1948 1956
Grube Silberspitz Glarus Nord Kupfer, Uran; Im Murgtal auf der Mürtschenalp auf rund 2020 m ü. M am Silberspitz. Sondierschürfungen für Uranprospektion.[6][77] 1948 1956
Landesplattenberg Glarus Süd Schiefer; oberhalb von Engi am Osthang des Siwellen auf rund 930 m ü. M. Abbau von Schiefer für Schiefertafeln. Steinbruch und Stollenanlage mit bis zu 25 m hohen Kavernen. Ist heute ein Schaubergwerk und kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.[73][78] 1565 1961

Kanton Graubünden

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Asbestgruben Alp Quadrada Poschiavo Asbest (Chrysotil); im Puschlav südwestlich oberhalb von Poschiavo bei der Alp Quadrada. Hauptabbauzeiten 1905–1918 und 1942–1946. Fünf Gruben: „Urgnasco (Urgnasch)“ auf rund 1495 m ü. M (Steinbruch und verschiedene kurze Stollen). Gleich daneben wird in dem Steinbruch „Sass Ner (Clef)“ heute Serpentinit abgebaut. „Alpe Quadrata di fuore“ auf rund 1675 m ü. M (Steinbruch und kurze Stollen). „Alpe Quadrada daint“ auf rund 1995 m ü. M (Steinbruch). „Alp d'Ur“ auf rund 2250 m ü. M (Steinbruch). „Piatte di Canciano“ auf rund 2295 m ü. M (Steinbruch). Abbau während dem 2. Weltkrieg rund 100 Tonnen reines Asbest.[6][79][80][81] 1878 1952
Asbestgruben Sils Sils im Engadin/Segl Asbest (Chrysotil); oberhalb von Sils auf der Alp Sguareda und im Fextal auf der Alp La Motta. Abbauzeiten 1870–1873 und 1918–1919. Mindestens 4 Tagebaue/Steinbrüche.[6][82] 1870 1919
Bergwerk Alp Nadels Trun Blei, Silber, Zink (Galenit, Sphalerit); Erzlinsen mit einer Mächtigkeit von 0,5–2 m. Südlich von Trun auf der Alp Nadels auf rund 1950 m ü. M. Auch „Nadéls“ bezeichnet. Erster Abbauversuch im 15. Jahrhundert. Ruinen von Knappenhäusern, Abraumhalden, Schürfgräben und Stollen, welche nach wenigen Metern verstürzt sind. Südöstlich bei Stavel la Platta Ruine von Schmelzofen und Schlackenreste.[83][84][85] 1656 1856
Bergwerk Bistgat Albula/Alvra Eisen, Kupfer; im Albulatal oberhalb von Stierva auf rund 1700 m ü. M. Abbau in der Bronzezeit sowie im 17. Jahrhundert. Zwei Gruben. Die Stollen sind heute verschüttet und es sind nur noch Schlackenreste sowie Reste von Abraumhalden vorhanden.[6][84][86]
Bergwerk Blaunca Sils im Engadin/Segl Eisen, Kupfer, Mangan (Magnetit, Chalkopyrit); im Oberengadin, nordwestlich oberhalb vom Silsersee auf dem Plan dal Sel auf rund 2060 m ü. M. Auch „Muotta Radonda“ und „Müret Suot“ bezeichnet. Abraumhalde, Tagebauschürfungen und Schrägschacht der nach 7 m verstürzt ist. Weitere Schürfungen im Tobel Ova dal Mulin. Verhüttung der Erze im Schmelzofen in Filisur und im Schmelzofen bei Bellaluna.[84][87][88][89] 1578 1623
Bergwerk Bot digl Uors Bergün Filisur Blei, Zink, (Galmei); südwestlich, oberhalb Filisur auf dem Bot digl Uors auf rund 2200 m ü. M. Auch „Bärenboden“, „Bärenbühl“ und „Botta dil Uors“ bezeichnet. Abbau im 19. Jahrhundert. Reste von einem Knappenhaus und verbrochener Schrägschacht.[84][90][91][92][93]
Bergwerk Goldene Sonne Felsberg Gold; am Taminser Calanda auf einer Höhe von rund 1100 m ü. M. Abbauphasen 1803–1822, 1856–1862, 1876, 1885, 1893, 1939, und 1958. Knappenhaus sowie die Gruben/Stollen: „Obere Grube (Fliden)“ auf 1040 m ü. M (kleines Stollensystem mit 40 m Teufe). „Mittlere Grube (Fliden)“, auf 1295 m ü. M (Stollen rund 80 m lang). „Untere Grube (Unteres Grüebli)“ auf 1049 m ü. M (Stollen 151 m lang und abgesoffener Schacht mit 23 m Teufe). „Stollen Tschengels“ auf 1040 m ü. M (Stollen 137 m lang).[84][92][94] 1803 1958
Bergwerk Marienkrone Bergün Filisur Eisen, Kupfer (Malachit, Lasurit); im Albulatal südwestlich von Filisur in den steilen Felsen unterhalb Foppas auf rund 1200 m ü. M. Abbauzeit vermutlich im frühen Mittelalter. Abraumhalde und 2 verbrochene Stollen.[90][91][92][95]
Bergwerk Plantega Obersaxen Eisen (Limonit, Magnetit); im Tobel der Plantega südöstlich von Affeier. Erwähnt im 15. und 16. Jahrhundert. Hauptabbauperioden 1806–1813, 1818–1826 und 1870. Stollensystem mit rund 650 m Länge. Weitere verstürzte Stollen weiter oben im Tobel. Kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.[83][84][96][97][98] 1870
Bergwerk Sils-Baselgia Sils im Engadin/Segl Blei, Zink (Galenit, Sphalerit); im Oberengadin über der Engadinerstrasse bei Sils-Baselgia, oberhalb vom Lej Giazöl auf rund 1900 m ü. M. Auch „Grube Plaz“ und „Knappenstollen“ bezeichnet. Erstmals erwähnt 1578. Abbau im 16. und 17. Jahrhundert. Abraumhalden und 5 aufgelassene Stollen mit einer Länge zwischen 10 und 45 m.[84][87][99][100] 1578
Bergwerk Surmin Bergün Filisur Kupfer, Blei, (Fahlerz); Stehende Erztaschen mit einer Mächtigkeit von 3–4 m. Im Albulatal zwischen Filisur und Bergün. Unterhalb der Alp Falein in einer steilen Felspartie. Auch „Bergwerk Filisur“ und „Bellaluna (Bellalüna)“ bezeichnet. Abbau vom 16. bis 18. Jahrhundert. Hauptgrube auf rund 1400 m ü. M mit verzweigten Stollen die mit Schächten verbunden sind. Teufe 48 m. Abbau Mittels Feuersetzen. 2. Grube oberhalb der Strasse von Filisur nach Bergün auf rund 1290 m ü. M mit Tagebauschürfungen sowie Stollen der nach 15 m verstürzt ist. Weitere Schürfungen oberhalb von Bellaluna und in der Surminer Rufe. Verhüttung der Erze im Schmelzofen in Filisur und im Schmelzofen Bellaluna von dem noch Ruinen erhalten sind.[84][90][91][101] 1565 1750
Bergwerk Starlera Ferrera Eisen, Mangan; Erzlinse mit einer Mächtigkeit von 12 m. Eisengehalt bis zu 60 %. Im Ferreratal östlich von Innerferrera am steilen Westhang vom Piz Grisch auf rund 2540 m ü. M. Auch „Paré Grande“ bezeichnet. Erstmals erwähnt im 18. Jahrhundert. Abbau von Eisen zwischen 1824 und 1875. Abbau von Mangan zwischen 1918–1920. Zwei Gruben mit Schürfschlitzen und Stollen die nach 20–30 m verstürzt und/oder abgesoffen sind. Ab Sommer 1920 Materialseilbahn für den Erztransport ins Tal. Gesamtförderung 6.000 t Eisenerz und 145 t Manganerz. Vermutete Reserven 2.000 t Eisenerz und 1.000 t Manganerz.[6][84][102][103] 1920
Bergwerk Tieftobel Schmitten Kupfer, Blei, Eisen; im Landwasser, am westlichen Hang vom Tieftobel, oberhalb der Strasse von Schmitten nach Davos Wiesen auf rund 1400 m ü. M. Auch „Tiefentobel“ und „Wiesen“ bezeichnet. Abbau 16. bis 19. Jahrhundert. Acht aufgelassene Gruben mit den Namen „Zu Ferdinanden“, „Alberten Hoffnung“, „Johan Fluri“ und „St. Helena“. Insgesamt mindestens 10 kurze Stollen, von denen 5 noch zugänglich sind. Ein im Jahr 1978 aufgewältigter Stollen hat 2 Sohlen und ist rund 100 m lang. Verhüttung der Erze in der Schmelze in Schmitten.[84][90][91][104][105][106][107] 1588
Bergwerk Val Punteglias Trun Eisen, Kupfer, Gold, Silber, Vitriole; mit Eisengehalt bis zu 50 %. Oberhalb von Trun, im Val Punteglias. Auch „Puntaiglas“ bezeichnet. Erstmals erwähnt 1472. Unregelmässiger Abbau im 17. und 18. Jahrhundert. Letzte Abbauperiode 1818–1846. Grube „Cavestrau“ (Hauptgrube) auf der östlichen Talseite, auf rund 1670 m ü. M mit 5 Stollen die nach wenigen Metern verstürzt sind. Grube „Platta cotschna“ an der westlichen felsigen Talseite, auf rund 1860 m ü. M mit Ruine von Knappenhaus sowie 3 übereinanderliegenden Stollen (mit Schächten), die nach 20–40 m verstürzt sind.[83][108][109][110] 1472 1846
Bleiberg Schmitten Schmitten Blei, Zink; oberhalb von Schmitten, unterhalb vom Guggernellgrat auf rund 2500 m ü. M. Auch „Bliberg“ und „Schmittner Blyberg“ bezeichnet. Abbau mit Unterbrüchen zwischen 1447 bis 1848 mit 10–12 Bergleuten. Reste von Schutzhütte/Knappenhaus, Abraumhalden sowie verschiedene verbrochene Stollen. Verhüttung der Erze in Schmitten und Filisur. Ein Hauptstollen mit drei Teufen wurde vom Verein „Blyberg Vereinigung Schmitten (BVS)“ aufgewältigt und kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.[90][111][112][113][114] 1447 1848
Bleigrube Schwarzseealp Klosters-Serneus Blei, Pyrit, Graphit; oberhalb von Klosters, zwischen dem Gotschnagrat und der Schwarzseealp, auf rund 1930 m ü. M. Abbauzeit unbekannt. Tagebauschürfung und aufgelassener Stollen der nach 10 m verstürzt ist.[6][115][116][117]
Camino Poschiavo Blei (Galenit); westlich der Passhöhe vom Berninapass. Auch „Camin“ genannt. Erstmals im Jahr 1201 erwähnt. Unregelmässiger Abbau vom 13. bis 17. Jahrhundert. 4 kurze Stollen.[90][118][119][120] 1201 1615
Cava Böcc Bregaglia Gneis; ober- und unterirdischer Steinbruch im Bergell bei Promontogno (Bondo).[6][121][122] Aktiv
Cava da Mettal Waltensburg/Vuorz Kupfer, Pyrit, Silber (Fahlerz); Erzader mit einer Mächtigkeit von 10 cm. Unterhalb von Affeier in einer ca. 80 m hohen Felswand auf rund 1160 m ü. M. Auch „Plaun da Cotgla“, „St. Peter“ oder „Viver“ bezeichnet. Erstmals erwähnt 1588, wiederholter Abbau im 17. und 18. Jahrhundert. Letzte Schürfversuche 1806–1812. Stollensystem mit mindestens 430 m Länge auf verschiedenen Teufen die mit Schächten verbunden sind. Weitere Mundlöcher sind weiter westlich in der Felswand erkennbar. Im Jahr 1958 wurden bei Sondierbohrungen in der Umgebung Spuren von Uran entdeckt.[6][83][84][96][123] 1588 1812
Cava Sul Rhein Ilanz/Glion Blei, Zink, Silber; Erzader mit einer Mächtigkeit von bis zu 20 cm. Am südlichen Rheinufer gegenüber dem RhB-Bahnhof Rueun. Auch „Ruis“ genannt. Erstmals erwähnt um 1600, Abbauperioden 1805–1807 und 1916–1918. Drei verzweigte Stollen mit einer Länge von rund 300 m sowie Schächten. Die Stollen sind z. T. verstürzt bzw. abgesoffen.[83][84][124] 1805 1918
Cheva Plattas da Fex Sils im Engadin/Segl Gneis; im Fextal, nordwestlich der Alp da Segl auf rund 2070 m ü. M. Abbau von Fexerplatten aus Glimmerschiefer. Steinbruch und kurzer Stollen. Kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.[125][126][127] 1750 1964
Chupfergrüebli Felsberg Kupfer; am Taminser Calanda auf einer Höhe von rund 1088 m ü. M. Auch „Unsere Frauen“, „Bim roten Stein“ und „Mayenloch“ genannt. Erstmals erwähnt 1540. Genaue Abbauzeit unbekannt. Aufgelassene Tagebauschürfungen und knapp 16 m langer, geschrämter Stollen.[84][94]
Cotschens Surses Kupfer, Eisen, Magnetit (Chalkopyrit); Erztaschen mit einer Mächtigkeit von 10–30 m. Im Oberhalbstein, westlich vom Marmorerasee oberhalb der Alp da Starschagns, auf rund 2250 m ü. M. Auch „Marmorera-Cotschens“, „Gotschens“ oder „Cholonges“ bezeichnet. Abbau in der Bronzezeit und im Mittelalter. Drei aufgelassene Grubenfelder mit Stollenresten und Abraumhalden: Grube „Cotschens 1 (Val Starschagns)“ auf rund 2130 m ü. M mit Tagebauspalten und mindestens 6 Stollen die nach 10–15 m verbrochen sind. Grube „Cotschens 2“ auf rund 2180 m ü. M mit Tagebauschürfungen. Grube „Cotschens 3“ auf rund 2275 m ü. M mit Tagebauschürfungen und Stollenresten die z. T. abgesoffen sind.[86][128][129][130][131][132][133][128][129][134]
Cufercalalp Sufers Kupfer; oberhalb von Sufers auf der Cufercalalp, auf rund 2260 m ü. M. Erstmals erwähnt 1820. Abbau vermutlich im 18. und 19. Jahrhundert. Aufgelassene Tagebauschürfung und Stollenrest.[6]
Cuogn Nair Scuol Blei, Silber (Galenit); im Val S-charl am östlichen Hang vom Val dal Poch, auf rund 2056 m ü. M. Auch „Las minieras da S-charl“ und „Obermadlain“ bezeichnet. Erster Abbau vermutlich durch die Römer sowie im frühen Mittelalter. Erstmals erwähnt 1561. Abbau bis ins 17. Jahrhundert. Verhüttung der Erze in der Schmelzra nordwestlich vom Dorf S-charl. Verzweigtes Stollensystem mit 2 Mundlöchern, einer Teufe von 37 m sowie einer Länge von 1,53 km.[90][135][136][137] 1562
Dalisch Trun Uran; oberhalb von Trun auf der Alp Acla Martin auf rund 1400 m ü. M. Uranprospektion mit Schürfgräben, Sondierbohrungen sowie einem 192 m langen Schürfstollen mit Querschlägen. Neben Pechblende wurden u. A. auch Antimon, Markasit, Magnetit, Tetraedrit, Linneit, Molybdänglanz, Kobalt sowie Gold und Arsen gefunden.[6][138] 1960 1982
Danatzhöhe Splügen Mangan (Rhodonit, Braunit); südwestlich von Splügen, zwischen der Tamboalp und der Splügenpassstrasse auf rund 1910 m ü. M. Auch „Tanatzalp“ und „Bodmannstaffel“ bezeichnet. Entdeckt 1906, Abbau während dem 1. Weltkrieg. 4 Schürfschlitze und 1 verstürzter Schürfstollen. Materialseilbahn für den Erztransport ins Tal. Förderung rund 10 t Mangan.[6][84][103] 1918
Döss dals Cnops Val Müstair Eisen, Kupfer; zwischen dem Val Müstair und dem Val Mora, oberhalb der Alp Sprella auf rund 2465 m ü. M. Abbau vermutlich im Mittelalter. Reste von Schutzhütte/Knappenhaus, Abraumhalden sowie 4 verbrochene Stollen.[84][139][140]
Eisenbergwerke Surettatal Sufers Eisen, Mangan (Siderit); Erzadern mit einer Mächtigkeit von rund 10 cm. Im Surettatal oberhalb von Sufers. Erstmals erwähnt 1742, Hauptabbauzeiten im 18. Jahrhundert und 1820–1850. Drei Eisengruben: „Chli Hürli/Hüreli“ auf 2080 m ü. M. (2 Stollen die nach 20 m und 15 m verstürzt sind), „Seehorn“ auf 2540 m ü. M. (Tagebauschürfungen) und „Rotgrind (Hürli/Hüreli)“ auf 2200 m ü. M. (Tagebauschürfungen und 2 Stollen mit bis zu 100 m Länge). Beim Rotgrind musste der Abbau durch den Gletscherwachstum Mitte des 19. Jahrhunderts beendet werden.[83][84][103] 1820 1850
Eisengrube Casanna Klosters-Serneus Eisen, Mangan (Limonit); im Prättigau oberhalb von Serneus am felsigen Nordosthang der Casanna, auf rund 2300 m ü. M. Auch „Bergwerk Casanna“ und „St. Jacob“ bezeichnet. Abbau vermutlich bereits im 15. Jahrhundert, erstmals erwähnt 1539. Abbauzeiten mit Unterbrüchen vom 17. bis 19. Jahrhundert. Weitere Schürfversuche in den Jahren 1913–1914 und Prospektionen 1941. Vier Gruben. Hauptgrube „St. Jakob“ mit 3 übereinander liegende Stollen die mit Schächten verbunden sind. Oberer Stollen „St. Michael“, mittlerer Stollen „Zum wilden Mann“ und unterer Stollen „Hellgen Drey Valltigckaitt“. Verhüttung der Erze beim Röstofen „Conterser Schwendi (Erzsäss)“ beim Schifer und beim Schmelzofen „Rafinis“ in Küblis.[84][115][141][142][143] 1539
Eisengrube Erzhorn Arosa Eisen, Mangan (Hämatit, Limonit); östlich unterhalb vom Erzhornsattel, am felsigen Nordhang des Erzhorn auf rund 2580 m ü. M. Auch „Erztschuggen“, „Erzhorntschuggen“ und „Grube zum heiligen Geist“ bezeichnet. Erstmals erwähnt 1547. Abbau im 15. und 16. Jahrhundert. Reste von einem Knappenhaus sowie Stollenreste. Verhüttung der Erze in der Schmelz „Isel (Jsel, Yssel)“ in Arosa.[84][144][145][146] 1547
Eisengruben Ova Spin Zernez Eisen (Limonit); östlich oberhalb von Ova Spin, am Südwesthang vom Piz Laschadurella auf rund 2470 m ü. M. Auch „Ftur“ und „Murteras da Grimmels“ bezeichnet. 3 aufgelassene Gruben mit Abraumhalden, Tagebauschürfungen und Stollenresten. Verhüttung der Erze auf der Alp Buffalora und bei La Drossa.[6][84][147][148] 1479 1495
Eisengruben Tschirpen Arosa Eisen, Mangan (Hämatit, Limonit); Erzlinsen mit einer Mächtigkeit von rund 10 cm. Auf dem Schafälpli, am Südhang des Tschirpen auf rund 2400 m ü. M. Erstmals erwähnt 1547. Abbau im 15. und 16. Jahrhundert sowie weitere Versuche im 19. Jahrhundert. 2 Gruben mit den Namen „St. Maria“ und „St. Magdalena“. Aufgelassene Tagebauschürfungen sowie mehrere kurze Stollen mit Querschlägen. Verhüttung der Erze in der Schmelz „Isel (Jsel, Yssel)“ in Arosa.[84][144][149][150] 1547
Eisengruben Val dal Botsch Zernez Eisen (Limonit); nordwestlich vom Ofenpass, im Val dal Botsch, auf rund 2320 m ü. M. Auch „Stavelchod“ und „Stabelchod“ bezeichnet. Erstmals erwähnt 1583. Abbau im 16. Jahrhundert. 4 aufgelassene Gruben mit Abraumhalden, Tagebauschürfungen und Stollenresten. Verhüttung der Erze bei La Drossa und Stabelchod.[84][147][151] 1583
Eisengruben Val Sterla Ferrera Eisen, Mangan; Erzlinsen mit einer Mächtigkeit von 2–10 m. Nordöstlich von Innerferrera im Val Sterla am steilen Westhang vom Piz Grisch. 3 Eisengruben zwischen 2070 m ü. M, und 2530 m ü. M. Abbauversuche während dem 1. Weltkrieg. Schürfschlitze und Stollenreste.[6] 1917 1920
Eretsloch Grüsch Eisen; im Prättigau südlich von Grüsch im Chopfwald auf rund 720 m ü. M. Auch „Erezloch“ bezeichnet. Aufgelassener Stollen mit 12 m Länge im tauben Gestein.[84][115] 1540
Falotta, Alp digl Plaz Tinizong-Rona Mangan (Braunit); Mangangehalt von bis 32,7 %. Im Oberhalbstein, bei der Alp digl Plaz oberhalb von Rona auf rund 1700 m ü. M. Tagebauschlitze, verstürzter Stollen sowie Militärseilbahn nach Rona. Förderung während dem 1. Weltkrieg: 680 t.[128][152][153] 1916 1945
Falotta, Alp Negna Tinizong-Rona Mangan (Braunit); Erzlinse mit einer Mächtigkeit von bis zu 20 m. Mangangehalt von 30–32 % sowie seltene Mineralien. Im Oberhalbstein, bei der Alp Negna oberhalb von Rona auf rund 2135 m ü. M. Erste Schürfversuche vermutlich im 19. Jahrhundert. Hauptabbauzeit während dem 2. Weltkrieg durch 17–20 Bergleute. Tagebau sowie Militärseilbahn nach Rona mit Zwischenstation bei der Grube Alp digl Plaz. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 1.767 t. Verhüttung der Erze bei Von Roll in Courrendlin. Vermutete Reserven 30.000–70.000 t Manganerz.[128][152][154] 1916 1945
Fop Chianols Bergün Filisur Eisen, Schwefel, Vitrol; im Albulatal zwischen Latsch und Stugl auf rund 1600 m ü. M. Auch „Buorchas“, „Foppa da Chianols“ und „Bergwerk Latsch/Stuls“ bezeichnet. Erstmals 1568 erwähnt, Hauptabbauzeit 1811–1830. Reste von Knappenhaus, Pingen sowie 2 Stollen: Verzweigter Hauptstollen mit rund 120 m Länge und Schacht sowie Nebenstollen der nach wenigen Metern verstürzt ist. Verhüttung der Erze im Schmelzofen bei Bellaluna.[84][155][156] 1568 1830
Forcla Cornet Scuol Blei, Silber (Galenit); im Val Cornet (Val S-charl) unterhalb der Forcla Cornet, auf rund 2580 m ü. M. Auch „Gott Hilff aus Noth“, „Vordere Sebenna“ und „Piz d'Immez“ bezeichnet. Erstmals erwähnt 1534. Unregelmässiger Abbau bis ins 17. Jahrhundert sowie 1825–1826. Abraumhalde, Tagebauschürfungen und 2 verbrochene Stollen. Verhüttung der Erze in der Schmelzra nordwestlich vom Dorf S-charl.[90][84][157][82] 1534 1826
Gipsgrube Alvaschein Albula/Alvra Gips; im Albulatal, zwischen Alvaschein und Tiefencastel, bei der Bushaltestelle „Gipsmühle“. Abbau vermutlich bereits im Mittelalter. Erstmals erwähnt 1667. Tagebau ab spätestens 1806. Abbauzeiten: 1853–?, 1903–1906 und 1929–1967. Stollensystem mit ehemals drei Zugangsstollen.[91][158][159][160] 1967
Goldgruoben Untersäss Klosters-Serneus Pyrit, Graphit; im Prättigau oberhalb von Serneus, südöstlich der Alp Untersäss auf rund 2095 m ü. M. Abbau im 19. Jahrhundert. Abraumhalde und Schrägschacht der nach 7 m verstürzt ist.[90][161][162]
Grevasalvas Bivio Blei (Galenit); südwestlich vom Julierpass oberhalb vom Leg Grevasalvas, auf rund 2500 m ü. M. Abbauzeit unbekannt. Aufgelassene Tagebauschürfung, Abraumhalde und kurzer Schürfstollen.[6][163]
Gruba Surses Kupfer, Eisen, Magnetit (Chalkopyrit); Erzlinse mit einer Neigung von 50–60°. Im Oberhalbstein, östlich vom Marmorerasee im waldigen Gelände bei Mottas auf rund 1850 m ü. M. Auch „Gruoba“ oder „Gruba-Sur“ genannt. Erster Abbau in der Bronzezeit, unregelmässiger Abbau im Mittelalter sowie im 16. und 17. Jahrhundert. Letzte Abbauphase 1827–1847 durch die Firma „Bauer & Co“. 4 Gruben mit Ruinen, Tagebauschürfungen, Abraumhalden und mindestens 10 Stollen die nach 8–24 m verbrochen sind. Rund 500 m südlich befindet sich bei „Furnatsch“ ein Verhüttungsplatz mit Reste von einem Schachtofen sowie 3000 Jahre alte Schlackenfunde. Südlich davon liegt ein Pingenfeld.[6][86][164][165][128][129] 1847
Grube Alp Ranasca Ilanz/Glion Kupfer, Arsen; stehende Erzader mit einer Mächtigkeit von bis zu 1 m. Im Val Schmuer, östlich oberhalb vom Panixersee (Lag da Pigniu), auf rund 1980 m ü. M. Auch „Tgaus la Crusch“ und „Grube zum heiligen Kreuz“ bezeichnet. Abbauzeit unbekannt. Nur noch Reste vorhanden. Weitere Schürfung mit einem 40 m langen Stollen westlich unterhalb vom Crap Surscheins (Gde. Waltensburg/Vuorz), auf rund 2280 m ü. M.[6][83][82]
Grube Ramoz Albula/Alvra Blei, Zink; im inneren Schanfigg, im Welschtobel oberhalb der Alp Ramoz, am felsigen Nordhang vom Guggernellgrat auf rund 2690 m ü. M. Auch „Ramutz“, „Guggernell“, „Welschtobel“ und „Guggernellgrat“ bezeichnet. 4 Schürfstollen von denen einer verschüttet ist. Oberer Stollen „Zu unsren Frauen“, mittlerer Stollen „St. Lucas“ und unterer Stollen „St. Michael“. Gehört zum Bergwerk Bleiberg Schmitten, welches auf der Südseite des Guggernellgrat liegt. Über einen felsigen Erzweg wurde das Erz über den Grat zu dem Bergwerk Bleiberg getragen.[90][84][144][166][167][168] 1588 1839
Grube St. Jakob Davos Blei (Bleiglanz), Zink (Zinkblende); im Sertigtal am steilen Nordhang vom Mittaghorn auf rund 2240 m ü. M. Auch „Zu unser Frauwen“, „St. Christoffel“, „St. Johann“ und „St. Jacob uf den Platten“ bezeichnet. Hauptstollen nach rund 40 m verstürzt. 2 Nebenstollen mit einer Länge von 30 m sowie 12 m mit 34 m Querschlag.[169][170][171] 1473 1588
Grube St. Johann Albula/Alvra Blei (Bleiglanz); im Albulatal, zwischen Surava und Alvaneu Bad oberhalb der RhB-Bahnlinie auf rund 980 m ü. M. Erstmals erwähnt 1588, genaue Abbauzeit unbekannt. Der Hauptstollen wurde beim Bau der Eisenbahn durch den Bahndamm verschüttet. Weiter oben in der Felswand befindet sich ein weiterer Stollen mit 40 m Länge.[91][92][172]
Gruoba Muttala Sura Ferrera Eisen (Siderit); Erzflöz mit einer Mächtigkeit von 1–5 m. Nördlich von Innerferrera, auf der westlichen Seite des Ferreratals, oberhalb der Kraftwerkszentrale auf rund 2000 m ü. M. Abbau im 19. Jahrhundert. Tagebauschürfungen und Stollenreste. Weiter nördlich befinden sich Reste von einem Knappenhaus und einer Schmiede. Vermutete Reserven über 1 Mio. Tonnen Eisenerz.[6][84][103] 1810 1845
Gruoba Samada Ferrera Eisen (Siderit, Hämatit); Erzlinsen mit einer Mächtigkeit von 4 m. Im Ferreratal nördlich oberhalb von Innerferrera bei der Alp Samada. Abbau vom 18. bis 19. Jahrhundert. Drei Gruben: „Gruoba Samada Sura“ auf rund 1700 m ü. M mit Schürfgräben, Schlackenreste sowie Reste von Röstofen. „Gruoba Samada Sura, Ställi“ im steilen Abhang oberhalb von Punt Martegn auf rund 1490 m ü. M. Aufgelassener Stollen der nach 20 m verstürzt ist. Weiter südlich befinden sich Reste von einem Röstofen. „Gruoba Samada Sura, Sut“ auf rund 1750 m ü. M. Aufgelassener Schürfgraben, Schlackenreste sowie Reste von einem Röstofen. Weitere Schürfgräben oberhalb der Alp. Verhüttung der Erze in der Schmelzanlage bei La Trapla/Punt Martegn im Tal.[6][84][103] 1827
Gruobas Ursera Andeer Kupfer, Silber, Antimon; im Ferreratal nordwestlich von Ausserferrera auf rund 1500 m ü. M. Auch „Las Gruobas“ genannt. Erstmals 1534 erwähnt, Abbau ab 1570. Unregelmässiger Abbau im 16. und 17. Jahrhundert. Letzte Abbauperiode 1865–1868 durch die „Val Sassam Mines Company Ltd“ mit Materialseilbahn ins Tal. Drei Grubenfelder: „Gruoba“, „Grouba-Ursera“ und „Traversa“ mit Knappenhäusern, Schmelzöfen, Schmieden und Schlackenresten. Tagebaue, Schürfgräben und die Stollen „Rebasso“, „Calcina“, „Cantina“, „Römerstollen“, „Metacalcina“, „Bethlehem“, und „St. Anna“. Ursprünglich ein Stollensystem mit Schächten und insgesamt rund 1,2 km Länge, von denen noch rund 450 m befahrbar sind. Verhüttung der Erze z. T. auch bei dem Schmelzofen und Pochwerk bei Schmelza.[84][90][102][92][173][174] 1570 1868
Kalkwerk Surava Albula/Alvra Kalk; im Albulatal, am östlichen Dorfende von Surava. Steinbruch mit kurzen Stollen und Kalkofen. Kapazität 1.000 Tonnen gebrannter Kalk pro Jahr. Betrieben von der „Spaltenstein AG“.[175][176][177] 1923 1952
Kupfergrube Alp Flix Sur Kupfer; im Oberhalbstein, oberhalb von Sur auf der Alp Flix, auf rund 2000 m ü. M. Abbau vermutlich in der Bronzezeit und im frühen Mittelalter. Abraumhalde, Schlackenreste und verstürze Stollen.[6][86][178]
Kupfergrube Calannaluz Untervaz Kupfer, (Fahlerz, Galenit); auf der Nordwestseite des Calanda, oberhalb von Untervaz im Val Cosens, auf rund 1940 m ü. M. Abbauzeit unbekannt. Aufgelassener Schürfstollen der nach wenigen Metern verstürzt ist.[179]
Kupfergrube Parpaner Rothorn Latsch Kupfer (Chalkopyrit); am felsigen Westhang des Parpaner Rothorn, oberhalb der Alp Scharmoin auf rund 2580 m ü. M. Schürfungen im 18. und 19. Jahrhundert. Reste von 2 Knappenhäusern sowie 2 Stollen die nach 10 m verstürzt sind.[84][180] 1806
Kupfergruben Totälpli Arosa Eisen, Kupfer (Fahlerz, Chalkopyrit); Erztaschen mit einer Mächtigkeit von bis zu 1 m. Auf dem Totälpli, am Nordhang des Parpaner Rothorn, auf rund 2730 m ü. M. Erstmals erwähnt 1588. Abbau vom 15. bis ins 18. Jahrhundert. Drei Gruben mit den Namen „St. Jakob“, „St. Cristoffel“ und „Zur Hoffnung“. Abraumhalden, Reste von 2 Knappenhäusern sowie mindestens 8 verstürzte Stollen. Verhüttung der Erze in der Schmelz „Isel (Jsel, Yssel)“ in Arosa.[84][181][182][180] 1588
Lavin Zernez Eisen, Kupfer, Pyrit (Chalkopyrit, Galenit); im Unterengadin bei Lavin. Abbau im 18. Jahrhundert. Schürfung nach Eisen und Kupfer in Gruben um Lavin und im Val Tasna. Verhüttung der Erze in der Schmelzhütte Lavin. Weiter wurde in einer Grube bei Lavin nach Gold geschürft und anstelle dessen Pyrit gefunden.[90][84][82][183] 1700
La Ruosna da Palits Tujetsch Blei, Silber (Galenit); in der Surselva im Val Nalps, am westlichen Talabhang des Tgom auf 1875 m ü. M. Auch „Palitserloch“ und „La Ruosna da Paliz“ genannt. Abraumhalde und verzweigter Stollen mit rund 56 m Länge. Am Talgrund bei der Alp Pardatsch da Vaccas Überreste von einem Pochwerk und Schlackenreste.[84][184] 1658 1697
La Motta Poschiavo Arsen (Arsenopyrit); Erzader mit einer Mächtigkeit von 10–15 cm. Im Puschlav im Val Laguné, gegenüber der Häusergruppe von La Motta, bergseitig der Berninapass-Strasse, auf rund 1995 m ü. M. Abbau im 14. und 15. Jahrhundert. Aufgelassene Tagebauschürfung, Pinge und verstürzter Stollen.[84][120][185]
Marangun Sesvenna Scuol Blei, Silber (Galenit); im Val Sesvenna (Val S-charl) am felsigen Südwesthang vom Piz Cornet, auf rund 2510 m ü. M. Auch „Piz Cornet“ bezeichnet. Abbau im 18. und 19. Jahrhundert. Grubenholz und 2 Stollen. Verhüttung der Erze in der Schmelzra nordwestlich vom Dorf S-charl.[90][84][82] 1828
Marmorera Marmorera Kupfer, Eisen; nördlich von Marmorera am Ostufer vom Marmorerasee. Prähistorischer Bergbau. Aufgelassene Tagebauspalte und Stollen (nach 10 m verstürzt) die z. T. vom Marmorerasee geflutet sind. Weitere Schürfungen südlich bei Pardeala und im Val da Natons. Dort befinden sich Schürfgräben sowie Abraum- und Schlackenhalden.[86][128][186]
Minas da Fier Val Tisch Bergün Filisur Eisen (Hämatit); Eisengehalt 50–60 %. Oberhalb von Bergün/Bravuogn im Val Tisch, am Südhang vom Tschimas da Tisch auf rund 2450 m ü. M. Hauptabbauperioden 1577–1615 und 1811–1848. Grubenfeld mit Tagebauschürfungen, Abraumhalden, Überresten von Gebäuden und vier Stollen die z. T. mit Schächten verbunden und verstürzt sind: „Stollen I“ auf 2475 m ü. M rund 56 m lang, „Stollen II“ auf 2490 m ü. M ist verschüttet, „Stollen III (Hauptgrube)“ auf 2420 m ü. M ist verschüttet, „Stollen IV“ auf 2425 m ü. M rund 145 m lang mit 3 Sohlen und „Stollen V“ auf 2475 m ü. M rund 30 m lang. Förderung von rund 2119 t. Vermutete Reserven rund 1490 Tonnen. Verhüttung der Erze im Schmelzofen bei Bellaluna.[187][156][188][189][190] 1568 1850
Minas da Gulatsch Ilanz/Glion Blei, Kupfer, Zink, Silber (Chalkopyrit, Bleiglanz, Fahlerz, Bornit); Erzader mit einer Mächtigkeit von rund 10 cm. Im unteren engen Teil des Val Schmuer auf rund 950 m ü. M. Auch „Andiast“, „Ruis Andest“ oder „Bergwerk Val Schmuer“ bezeichnet. Abbauperioden 1588–1618, 1804–1855. Weitere Schürfungen zwischen 1916–1918. Förderung zwischen 1916–1918 rund 40 t Erze. Ruine von einem Knappenhaus und verschiedene Stollen. Auf der östlichen Talseite 4 Stollen die nach 10–15 m verstürzt sind. Auf der westlichen Talseite 5 Stollen die nach wenigen Metern, bzw. nach 45 m und 85 m verstürzt sind. Verhüttung der Erze in Rueun, bei S. Clau.[84][83][191][192] 1588 1918
Minieras da Fiern Buffalora Val Müstair Eisen (Limonit); zentimeterdicke Adern mit einem Eisengehalt von rund 50 %. Südwestlich vom Ofenpass, am Ostabhang des Munt Buffalora zwischen 2020 und 2600 m ü. M. Abbau vom 12. bis 15. Jahrhundert. Aufgelassene Abraumhalden, Reste von Knappenhäusern, Tagebaue sowie rund 80 Stollen die grösstenteils verstürzt sind. Verhüttung der Erze auf der Alp Buffalora, bei La Drossa, Stabelchod und Ova dals Pluogls. Einzelne Stollen sind zugänglich bzw. wurden vom Verein „Amis da las minieras Val Müstair“ aufgewältigt.[193][194][195][196]
Minieras Val Minor Pontresina Blei, Zink, Kupfer (Galenit, Sphalerit, Chalkopyrit); zuhinterst im Val Minor, im östlichen Felsabhang über dem Lej Minor, auf rund 2530 m ü. M. Auch „P. del Platteo“ und „Minieras“ bezeichnet. Erstmals erwähnt im Jahr 1200. Unregelmässiger Abbau vom 11. bis 17. Jahrhundert. 2 Gruben mit Überreste von Knappenhaus, Pochplatz, Abraumhalden sowie 14 Mundlöcher mit 9 Stollen die nach max. 60 m verstürzt sind. Verhüttung der Erze im Val Minor bei Fuorn d’Plattas und Sumas Plattas. Teil vom „Bergbauhistorischen Lehrpfad Val Minor“ und kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.[197][198][199][200][201][202] 1200 1630
Monte Forno Bregaglia Eisen, Kupfer, Mangan; Erztasche mit einer Mächtigkeit von 50–100 m. Südlich von Maloja im Val Muretto (Val Forno), an der Ostflanke vom Pizzi dei Rossi, auf rund 2750 m ü. M. Abbauzeit unbekannt. Aufgelassene Probeschürfung und kurzer Stollen. Vermutete Reserven rund 10.000 Tonnen Eisen und Kupfer. Einziges Vorkommen von Helvin in der Schweiz.[6]
Mot Foraz Scuol Blei, Silber, (Galenit); im Val Mingèr (Val S-charl), südöstlich oberhalb der Alp Mingèr Dadaint auf rund 2395 m ü. M. Abbau vermutlich im 17. und 18. Jahrhundert. Reste von einem Knappenhaus, Schlackenreste und 3 verstürzte Stollen. Weitere Schürfungen beim Taleingang, oberhalb von Cuvels de Foraz.[90][203][204]
Mot Madlain Scuol Blei, Silber, (Galenit); im Val S-charl am westlichen Hang vom Val dal Poch, auf rund 2190 m ü. M. Auch „Las minieras da S-charl“ und „Obermadlain“ bezeichnet. Erster Abbau vermutlich durch die Römer sowie im frühen Mittelalter. Erste Konzession im Jahr 1317 (Familie Planta) Abbau durch Schrämen und Feuersetzen. Danach Unregelmässiger Abbau vom 15. bis ins 18. Jahrhundert. Zeitweise waren in dem Bergwerk bis zu 200 Knappen/Bergleute tätig. Letzte Abbauperiode 1819–1829 (Konzession Johannes Hitz) mit 88 Bergleuten und Mittels Sprengvortrieb. Verhüttung der Erze in der Schmelzra nordwestlich vom Dorf S-charl. Ursprünglich hatte das Bergwerk mindestens 6 Mundlöcher aus verschiedene Bergbauperioden. Heute sind von diesen bis auf den „Barbarastollen“ und „Johannesstollen“ alle verstürzt. Verzweigtes Stollensystem mit Schächten und einer Länge von 10,14 km. Grösstes Bergwerk im Kanton Graubünden. Kann im Ramen von Führungen besichtigt werden.[90][135][205][206][207][208][209][210][211] 1317 1829
Motta Palousa Albula/Alvra & Cunter Mangan; Erztaschen mit einer Mächtigkeit von rund 10 cm. Im Albulatal Südlich von Surava auf der Motta Palousa, auf rund 2100 m ü. M. Auch „Uigls“, „Colm da Bovs“ und „Alp Ozur“ bezeichnet. Abbau im Mittelalter sowie Schürfversuche 1902–1903. Pingen, Tagebauschürfungen und 15 m langer Schürfstollen.[6] 1903
Murtel da Fier Bergün Filisur Eisen (Hämatit, Siderit); verschiedene Erzadern mit einer Mächtigkeit von 3 cm und einem Eisengehalt von 30–50 %. Oberhalb von Bergün/Bravuogn im Val Plazbi auf dem Murtel da Lai, auf rund 2510 m ü. M. Auch „Plazbi“ bezeichnet. Hauptabbauperioden 1556–1615 und 1811–1834. Rund 200 m lange Tagebauspalte (rund 3 m breit) mit 3 anschliessenden Stollen die nach rund 50 m verstürzt bzw. abgesoffen sind. Erschliessungsschächte und Firstenbau mit Fahrstollen. Daneben Abraumhalden und Reste von Knappenhäusern. Förderung von rund 700 Tonnen Erz. Verhüttung der Erze im Schmelzofen bei Bellaluna.[84][188][212] 1556 1837
Ochsenalp Tinizong-Rona Eisen, Kupfer (Chalkopyrit, Vitriole), Pyrit; im Oberhalbstein, oberhalb Tinizong auf rund 2700 m ü. M. Auch „Colm da Bovs“, „Eisenberg“, „Alte Eisengrube“ und „Pyritgrube“ bezeichnet. Erster Abbau vermutlich in der Bronzezeit, erstmals 1338 erwähnt. Hauptabbauzeit im 16. Jahrhundert, dann unregelmässiger Abbau bis ins 19. Jahrhundert. Überreste von Pochwerk, Knappenhaus und Abraumhalden. Mindestens 4 Stollen die alle verstürzt sind.[129][86][128] 1338 1871
Parsettens Tinizong-Rona Mangan (Braunit); Fünf Erzlinsen mit einer Mächtigkeit von 4–20 m. Mangangehalt 32–36 % sowie seltene Mineralien. Im Oberhalbstein, im Val d’Err, nordwestlich der Alp Parsettens auf rund 2230 m ü. M. Erste Schürfungen im Jahr 1885, Hauptabbauzeiten 1914–1919 und 1941–1945. Zwei Tagebaue, Schutzhütten, Lorenseilbahn und rund 200 m langer Bremsberg ins Tal. Förderung während dem 1. Weltkrieg: 1.764 t. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 2.508 t. Verhüttung der Erze bei Von Roll in Courrendlin. Vermutete Reserven 800–6.300 t hochwertiges Manganerz. Die Grube Parsettens ist die Typlokalität für die Manganminerale Parsettensit, Sursassit und Tinzenit.[84][213][152][214][215] 1914 1945
Plattas Alvas Ferrera Eisen, Mangan; Erzflöz mit einer Mächtigkeit von 0,5–8 m. Eisengehalt durchschnittlich 20 %, Mangangehalt 2–10 %. Im Ferreratal, an der Westflanke des Piz Grisch, oberhalb der Alp Sut Fuina auf rund 2150 m ü. M. Auch „Sut Fuina“ und „Unter dem Herd“ bezeichnet. Erstmals erwähnt 1616, Hauptabbauzeiten 1707–1725, 1806–1875 sowie kleinere Schürfungen während den Weltkriegen. Zwei Gruben: „Plattas Alva (Sut Fuina)“ auf 2140 m ü. M und „Fianel“ auf 2210 m ü. M. Überreste von Knappenhäusern/Schutzhütten, aufgelassene Tagebaue, Schürfschlitze (bis 10 m tief und 4 m breit) sowie mehrere kurze Stollen. Verhüttung der Erze auf der Alp Sut Fuina und in Ausserferrera. Vermutete Reserven 100.000–500.000 t Eisen und 1500–3000 t Mangan.[84][102][103][9][216][217] 1707 1875
Propissi Sot Albula/Alvra Eisen; im Albulatal oberhalb von Brienz/Brinzauls auf rund 1650 m ü. M. Abbauzeit unbekannt. Zwei Gruben „St. Paulus“ und „St. Maria“. Durch einen Bergsturz verschüttet. Nur noch Schürfspuren und Stollenrest vorhanden.[6][84][91]
Salouf Salouf Eisen, Kupfer; im Oberhalbstein, nördlich von Salouf auf dem Motta Vallac, auf rund 1350 m ü. M. Prähistorischer Bergbau und Bergbau im Mittelalter. Pingen und Schlackenreste. Weitere Schürfungen am Ostabhang vom Got da Laresch.[84][86][218][219][220]
Schmorrasgrat Riom-Parsonz Eisen; Erzflöz mit einer Mächtigkeit von 0,5–5 m. Eisengehalt 10–50 %. Am Schmorrasgrat zwischen dem Ferreratal und dem Oberhalbstein auf ca. 2600 m ü. M. Erste Konzession 1818, Abbau ab 1826. Überreste von Schutzhütte/Knappenhaus, Tagebau, Abraumhalden und 6 Stollen die verstürzt sind. Weitere Schürfungen zwischen Fuorcla Cotschna und dem Piz Alv. Transport der Erze mit Ochsenschlitten zu den Schmelzen Bellaluna und ins Eisenwerk am Stein bei Salouf. Abbaumenge rund 2.000 t Erz.[84][102][129] 1826 1847
Silberberg Davos Davos Blei, Zink; Erznester mit einer Mächtigkeit von max. 5 m. Im Landwasser, westlich von Davos Monstein, am Silberbäärg auf rund 1500 m ü. M. Hauptabbauperioden 1477–1649, 1806–1848. Grubenfeld mit Abraumhalden, Überresten von Gebäuden und mindestens 12 Stollen die z. T. mit Schächten verbunden sind. Unter anderem: „Rosaliastollen“ auf 1620 m ü. M Länge 107 m, „Stollen Schwabentobel (Mine Louis-Philippe)“ auf 1620 m ü. M rund 50 m lang, „Hüttenstollen“ (Oberer Neu-Hoffnungsstollen) auf 1645 m ü. M rund 50 m lang, „Oberer Neu-Hoffnungsstollen“ 110 m lang mit 100 m Querschlägen, „St. Michael (Langer Michael)“ auf 1563 m ü. M Länge 350 m, „Dalvazzerstollen“ Länge 185 m, „Tiefenstollen“ Länge 180 m und „Andreasstollen“ 260 m lang mit 140 m Querschlägen. Förderung von rund 1000 t Blei und ebenso viel Zink. Verhüttung der Erze im Tal beim Schmelzboden. Einzelne Stollen können im Rahmen von Führungen besichtigt werden.[90][221][222][223] 1477 1848
Silberbergwerk Taspegn Zillis-Reischen Blei, Silber, Zink; Erzlinsen mit 2–5 m Mächtigkeit. Im Schams oberhalb von Zillis am Felskopf von Tschaingla auf rund 2175 m ü. M. Auch „Tospin“, „Taspegn“, „Alp Taspin“, „Zillis Reischen“ und „Bleiberg“ bezeichnet. Erstmals erwähnt 1605, Hauptabbauzeiten 1807–1816, 1818–1824 und 1867–1872. Im Jahr 1867 förderten 70 Bergleute der „Val Sassam Mines Company Ltd“ rund 1.900 t Roherz sowie 65 kg Silber. Insgesamt 13 Abbaue mit Schürfgräben, Abraumhalden und kurzen Stollen mit Querschlägen. Gebäudereste, Aufbereitungsplatz, Steinbrecher, sowie Materialseilbahn für den Erztransport auf die Alp Tischatscha. Kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.[84][90][103][102] 1605 1872
St. Thomas Stollen Davos Eisen; nördlich von Davos Glaris bei der Mühle Glaris auf rund 1560 m ü. M. Auch „Höfji“ bezeichnet. Abbau im 16. Jahrhundert. Reste von einem Knappenhaus und ein aufgelassener, geschrämter Stollen mit rund 50 m Länge.[84][224] 1588
Steinbruch Caneu Felsberg Diabas; ober- und unterirdischer Steinbruch. Der unterirdische Steinbruch wurde zwischen 1996–2015 betrieben und umfasst ein Abbaugebiet von rund 300×400 m. Der oberirdische Steinbruch wird weiter von der „Käppeli Umwelt AG“ betrieben.[225] 1996 2015
Talkgrube Aela pleuna Trun Talk (Lavezstein); südlich von Trun, bei Acla Plauna auf rund 1050 m ü. M. Aufgelassene Tagebauschürfung und Stollen.[6][226] 1919
Talkgrube La Sassa Brusio Talk; im Puschalv, nördlich von Brusio, oberhalb von Selvaplana auf rund 1290 m ü. M. Stollen mit rund 50 m Länge der nach 35 m verstürzt ist.[79][227][228] 1932 1960
Talkgrube Mumpé Medel Disentis/Mustér Talk (Lavezstein); in der Rheinschlucht nördlich von Mumpé Medel. Auch „Mompé Medel“ bezeichnet. Aufgelassene Tagebauschürfung und 2 Stollen (max. 109 m lang). Weitere Talkgruben bei Plaunca Ragisch und Sut Segnas.[6][226] 1917
Talkgrube Puzastg Sumvitg Talk (Lavezstein); südlich von Surrein, oberhalb der Strasse ins Val Sumvitg auf rund 1050 m ü. M. Aufgelassene Tagebauschürfungen und Stollen. Der „St. Barbarastollen“ wurde im Pfeilerbau erstellt.[6][226] 1917
Talkgrube Scortaseo Poschiavo Talk, Nephrit; zwei Talklinsen mit einer Mächtigkeit von durchschnittlich 1,5–2,6 m. Im Puschlav, westlich oberhalb von Le Prese bei der Alp Braita, auf rund 1570 m ü. M. Auch „Scurtaseu“ und „Selva“ bezeichnet. Zwischen 1944–1976 wurde Talk, und ab 1963 auch Nephrit abgebaut. Steinbruch und 5 verschüttete Stollen (max. 33 m Länge mit 2 Sohlen). Materialseilbahn für den Talk-Transport ins Tal. Gesamtförderung rund 10.000 t Talk.[6][79][229][230] 1944 1976
Taminser Grüebli Tamins Silber, Kupfer; am Taminser Calanda auf einer Höhe von rund 1260 m ü. M. Auch „Silberegg“ bezeichnet. Erstmals erwähnt 1809. Rund 30 m langer Stollen.[84][179] 1893
Tällihorn Davos Kupfer, Arsenopyrit; Erzader mit einer Mächtigkeit von 6 cm. Im Sertigtal, oberhalb der Tällifurgga am Nordhang vom Tällihorn, auf rund 2575 m ü. M. Erstmals erwähnt 1618. Reste von einem Knappenhaus, Abraumhalde und verstürzter Stollen.[90][169][231][232] 1618
Tgant Ladrun Albula/Alvra Eisen, Kupfer, Magnetit, Pyrit; im Oberhalbstein, im Wald oberhalb der Kantonsstrasse zwischen Tiefencastel und Savognin auf rund auf rund 1250 m ü. M. Auch „Tgiant Ladrung“ bezeichnet. Zwei Gruben mit Gebäuderesten, Ruine von einem Kalkofen, Abraumhalden und 3 aufgelassene Stollen: „Tgant Ladrun 1“ mit 182 m Länge (verstürzt), „Tgant Ladrun 2“ mit 142 m Länge (verstürzt) und „Tgant Ladrun 3“ der nach 34 m verstürzt ist.[6][84][91][86] 1705 1806
Tirolerloch Klosters-Serneus Eisen, Pyrit (Goethit, Siderit); Erzlinse mit einer Mächtigkeit von 50 cm. Im Prättigau, südlich von Monbiel im Tobel Inner Chinn auf rund 1400 m ü. M. Auch „Schwaderloch“ bezeichnet. Schürfgraben und Stollen der nach 6–7 m verstürzt ist. Weiterer verstürzter Stollen auf 1420 m ü. M sowie kleine Schürfungen westlich im Tobel Usser Chinn.[84][115][233] 1536
Tschlin Valsot Eisen, Kupfer; im Tal von Samnaun am felsigen Nordhang vom Piz Mundin bei Ruina Cotschna, auf rund 2560 m ü. M. Auch „Schleins“, „Mondin“, „Grass“ und „Piz Mezdi“ bezeichnet. Probeschürfungen mit 5 Stollen und Schächten die heute verstürzt/verschüttet sind.[6][84] 1820 1870
Ual da Martegn Ferrera Eisen (Siderit, Hämatit); nördlich von Innerferrera, auf der westlichen Seite des Ferreratals, oberhalb der Kraftwerkszentrale auf rund 1500 m ü. M. Auch „Mutalla Sura“, „La Trapla“, „La Trappla“ und „San Martin“ bezeichnet. Aufgelassener Schürfgraben mit 140 m Länge und bis zu 20 m Teufe. Verhüttung der Erze in der Schmelzanlage bei La Trapla/Punt Martegn im Tal.[6][84][103] 1806 1827
Unter Madlain Scuol Blei, Silber, (Galenit); im Val S-charl nordwestlich oberhalb von S-charl, auf rund 1865 m ü. M. Ruine von einem Knappenhaus/Unterkunft sowie 2 übereinander liegende Stollen. Der untere Stollen ist verstürzt und hat einer Verbindung zum oberen Stollen. Der obere Stollen ist 152 m lang und wird heute als Wasserfassung genutzt. Bergwärts befinden sich die Stollen „Untere Biene“ (Länge 43 m auf zwei Teufen), „Obere Biene“ (Länge 50 m) und der Schürfstollen „Friedlis Ort“ (Länge 20 m).[84][90][204][234] 1823 1827
Usserberg Schmitten Eisen, Mangan (Braunstein); im Albulatal, oberhalb von Schmitten, westlich vom Schaftobel auf rund 2200 m ü. M. Auch „Ausserberg“, „Schaftobel“ und „Parnedi“ bezeichnet. Reste von Knappenhaus/Schutzhütte, Tagebauschürfungen sowie 2 verbrochene Stollen.[6][84][90] 1831 1890
Vals Sures Kupfer; im Oberhalbstein, westlich vom Staudamm Marmorera, oberhalb von Scalotta auf rund 1750 m ü. M. Auch „Fora digl Tgan d’Arodas“ bezeichnet. Abbau im 8. Jahrhundert. Zwei aufgelassene, übereinanderliegende Stollen. Unterer Stollen ist nach wenigen Metern verbrochen. Oberer Stollen rund 35 m lang. Abbau Mittels Feuersetzen.[84][86][186]
Val da Faller Mulegns Kupfer; im Val da Faller, unterhalb vom Grat des Muttans auf rund 2350 m ü. M. Auch „Muttans“ und „Mulegns“ bezeichnet. Prähistorischer Bergbau. Aufgelassene Schürfschlitze, Abraumhalden sowie Reste einer Schmelze im Val da Faller.[84][86][128][235]
Val Sourda Bonaduz Eisen (Eisenoolith); im Val Sourda östlich von Bonaduz. Prähistorischen Abbau. Pingen und aufgelassene Tagebauschürfungen. Weitere Schürfungen beim Bot Panadisch bei Bonaduz.[6][84]
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Delémont, Blancherie-Prés-Roses Delémont Bohnerz; Grubenfeld im/unter dem Stadtgebiet von Delémont, am Ufer der Sorne beim heutigen Freibad. 2 Förderschächte mit einer Teufe von 107 m und 130 m sowie Stollenanlagen mit mehreren Kilometern Länge. Durchschlägig zu den Gruben „Puits Traversins“ und „Puits Koller“. Erste Abbauversuche im 17. Jahrhundert. Haupt-Abbauperioden 1840–1885 (10.500 t Erz) und 1943–1945 (30.627 t Erz).[6][11][73][236][237] 1840 1945
Delémont, Bambois Courroux Bohnerz; Grube oberhalb von Courroux unterhalb der Côte sur le Bambois. Mit 2 Förderschächten (bis über 50 m Teufe) und Stollenanlage mit mehreren 100 m Länge.[6][11] 1852 1858
Delémont, Esserts Tester Courroux Bohnerz; Grubenfeld oberhalb von Courroux unterhalb der Côte sur le Bambois. 3 Gruben mit Förderschächten (bis über 50 m Teufe) und Stollenanlagen mit mehreren Kilometern Länge. Durchschlägig zur Grube „Le Cerneux“.[6][11] 1846 1869
Delémont, Gros Seuc Delémont Bohnerz; Grubenfeld im/unter dem Stadtgebiet von Delémont, zwischen dem Fluss Sorne und dem Bach Ticle. Auch „Puits Froidevaux“ bezeichnet. 2 Förderschächte mit einer Teufe von 54 m sowie Stollenanlagen mit rund 1 km Länge. Förderung rund 350 t Erz.[11] 1853 1863
Delémont, Le Cerneux Courroux Bohnerz; Grubenfeld oberhalb von Courroux bei Le Colliard. 2 Gruben mit Förderschächten (bis über 40 m Teufe) und Stollenanlagen mit über 1 km Länge. Erste Konzession im Jahr 1842. Im Norden durchschlägig mit Grube „Esserts Tester“.[6][11] 1846 1866
Delémont, Le Contre Courroux Bohnerz; nordöstlich von Courroux am Scheltenbach. Förderschacht (37 m Teufe) und Stollenanlage mit wenigen 100 m Länge.[11] 1854
Delémont, Le Crélat Courroux Bohnerz; Grube oberhalb von Courroux. Auch „Cras des Vignes“ bezeichnet. Mit 2 Förderschächten (bis 54 m Teufe) und Stollenanlagen mit mehreren 100 m Länge.[11] 1903 1945
Delémont, Le Mottet Courroux Bohnerz; Grubenfeld nordöstlich von Courroux. 4 Gruben mit Förderschächten (bis über 40 m Teufe) und Stollenanlagen mit mehreren Kilometern Länge.[6][11] 1842 1920
Delémont, Puits Adelle-Boulaines-Maichereux Delémont Bohnerz; Grubenfeld im/unter dem Stadtgebiet von Delémont, oberhalb vom Stadtteil Montcroix. 3 Gruben mit Förderschächten mit einer Teufe von bis zu 30 m sowie Stollenanlagen mit mehreren Kilometern Länge.[6][11] 1853 1920
Delémont, Puits Croisée Delémont Bohnerz; Grubenfeld im/unter dem Stadtgebiet von Delémont, beim Stadtteil Dos-Vie. 2 Gruben mit Förderschächten mit einer Teufe von bis zu 74 m und Stollenanlagen mit mehreren 100 m Länge.[6][11] 1856 1916
Delémont, Puits Jagon Delémont Bohnerz; im/unter dem Stadtgebiet von Delémont, bei der Rotonde de Delémont. Förderschacht (57 m Teufe) und Stollenanlage mit wenigen 100 m Länge.[11] 1888
Delémont, Puits Morépont Delémont Bohnerz; im/unter dem Stadtgebiet von Delémont, im Stadtteil Les Lilas. Förderschacht (35 m Teufe) und Stollenanlage mit wenigen 100 m Länge.[11] 1888
Delémont, Puits Rondez Delémont Bohnerz; Grubenfeld im/unter dem Stadtgebiet von Delémont, beim Viertel Rondez an der Birs. 2 Förderschächte mit einer Teufe von 61 m und Stollenanlagen mit über 1 km Länge. Schwerer Wassereinbruch im Jahr 1866. Förderung rund 2.100 t Erz.[6][11][236][237] 1856 1926
Delémont, Puits Traversins & Puits Koller Delémont Bohnerz; Grubenfeld im/unter dem Stadtgebiet von Delémont, beim heutigen Bahnhof Delsberg. 2 Förderschächte mit einer Teufe von 78 m und 85 m sowie Stollenanlagen mit mehreren Kilometern Länge. Durchschlägig zu den Gruben „Blancherie“ und „Prés-Roses“.[6][11] 1859 1920
Delémont, Sous les Roches & Puits de la haie Delémont Bohnerz; Grubenfeld oberhalb von Delémont, am Abhang von la Vigne. 2 Gruben mit Förderschächten (bis 62 m Teufe) und Stollenanlagen mit über 1 km Länge. Erste Abbauversuche im 17. Jahrhundert. Haupt-Abbauperiode 1851–1881.[6][11] 1851 1881
Erzgrube Courrendlin Courrendlin Bohnerz; am südlichen Rand vom Grubenfeld Delsberger Becken gegenüber vom Steinbruch Courrendlin. Abbau im 17. und 18. Jahrhundert. Schacht- und Stollenanlagen. Verhüttung der Erze im Hochofen von Courrendlin.[6][11]
Erzgrube Develier-Dessus Develier Bohnerz; nördlich von La Louvière am Südabhang Côte Develier-Dessus. Förderschächte (bis 36 m Teufe) und Stollenanlagen mit mehreren Kilometern Länge. Infolge der schwierigen Geologie und Wasserhaltung war die Grube unwirtschaftlich und wurde nach mehreren Wassereinbrüchen aufgegeben. Förderung rund 7.746 t Erz.[6][11] 1850 1864
Erzgrube Châtillon Courendlin Bohnerz; am südlichen Rand vom Grubenfeld Delsberger Becken oberhalb von Châtillon. Auch Grube „Le Bambois“ bezeichnet. Schacht und Stollen. Förderung 20 t Erz.[6][11] 1847 1854
Erzgrube Movelier Movelier Bohnerz; Mächtigkeit bis 3 m, am Südabhang der Haute Aibaiteuse. Tagebauschürfungen im 17. und 18. Jahrhundert.[6] 1844 1853
Erzgrube Séprais-Montavon Boécourt Bohnerz; Grubenfeld südlich von Montavon mit den Gruben „Cerneux“, „Lieu-Galet“, „Le Boulies“ und „Les Ordons“. Erster Abbau im 16. und 17. Jahrhundert. Haupt-Abbauperiode 1800–1872. Tagebauschürfungen, Förderschächte und Stollenanlagen mit mehreren Kilometern Länge. Förderung von mindestens 278.800 t Erz. Verhüttung der Erze in den Schmelzöfen in Courrendlin, Undervelier und Bellefontaine.[6][11] 1800 1872
Erzgrube Vicques Courroux Bohnerz; am westlichen Rand vom Grubenfeld Delsberger Becken oberhalb von Vicques. Verschiedene Schürfversuche mit Schächten und Stollen. Weitgehend taubes Gestein. Förderung 20 t Erz.[6][11] 1844 1853
Feuersteinbergwerk Pleigne Pleigne Feuerstein (Silex); auch Bergwerk Löwenburg bezeichnet. Tagebau und Stollen. Abbauzeit 6000–3000 v. Chr.[6][73] 6000 v. Chr. 3000 v. Chr.
Galerie Cornol Cornol Schieferkohle, Gips, Pyrit; Schürfversuch mit einem 30 m tiefen Schacht und einem 20 m langen Stollen. Weitgehend taubes Gestein.[6][11] 1874
Mine de calcaire Saint-Ursanne Saint-Ursanne Kalk; Stollenanlagen mit bis zu 30 m hohen Galerien sowie Kalkfabrik. Nach der Schliessung 1993 wurde eine Sondermülldeponie eingerichtet. Der Betreiber Fairtec ging 1997 konkurs. Der Kanton Jura sanierte die Deponie und verfüllte die 12 km langen Galerien bis 2009 mit sauberem Aushub aus dem Autobahnbau der A16 (Transjurane).[238][239] 1891 1993
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Ärzloch Kriens Eisen; im Hergiswald oberhalb Obernau. Abbau im 17. Jahrhundert. Tagebauschürfungen, Stollen?[6]
Bergwerk Sonnenberg Kriens Braunkohle; Mächtigkeit 0,15–1,0 m im vertikalen Flöz, bei Vogelsang oberhalb Littau am Nordhang vom Sonnenberg. Abbauzeiten: 1839–1876, 1917–1920 (Förderung: 7.843 t); 1941–1946 (Förderung: 21.848 t). Es wurde nur minderwertige Kohle (30 % Asche & 5 % Schwefel) gefördert. Tagebauschürfungen, Schächte und Stollen mit Querschlägen in Firstenbaumethode mit 3 Förderstollen: 561 m ü. M, 666 m ü. M und 717 m ü. M. Insgesamt über 5 km Stollen. Durchschlägig mit Grube Renggloch.[6][240][241] 1839 1946
Erzgrube Gmeinwärch Kriens Eisen; verschiedene heute verstürzte Stollen am Südhang vom Sonnenberg sowie Tagebauschlitze (bis 16 m Teufe) in der Wolfsschlucht. Abbau ab dem 15. Jahrhundert. Bei einem Stolleneisturz im Jahr 1486 sollen 60 Bergleute umgekommen sein.[6][240] 1858
Grube Propsteimatte Luzern Braunkohle; Mächtigkeit durchschnittlich 30 cm. Mindestens 3 Stollen in der Stadt Luzern zwischen Hofkirche St. Leodegar, Friedhof und Priesterseminar St. Beat. Abbauphasen 1830–1836 und 1853–1867. Infolge der schwierigen Wasserhaltung wurde die Grube aufgegeben. Die Stollen sind heute verschüttet, zugemauert oder verstürzt und abgesoffen.[6][241] 1830 1867
Grube Renggloch Kriens Braunkohle; Tagebauschlitze, Schächte und Stollen mit Querschlägen. Abbausohlen: 578 m ü. M, 610 m ü. M, 680 m ü. M, 736 m ü. M und 760 m ü. M. Es wurde nur minderwertige Kohle (30 % Asche & 5 % Schwefel) gefördert. Durchschlägig mit Bergwerk Sonnenberg.[240][6] 1941 1946
Grube Islere Malters Eisen; Tagebauschürfung, Stollen, Schmelzofen, Knappenhaus und Schmiede am Ufer der Rümlig. Genauer Standort unbekannt.[240][6][242] 1594 1598
Gruben Paradisli Romoos Braunkohle; 2 Tagebauschürfungen bei Paradisli und 2 Versuchsstollen im Tobel der Kleinen Fontanne am Abhang vom Grosseberg. Ausbeute einige 100 Zentner. Weitere Abbauversuche im Waldigtobel und im Spärbelegggrabe. Stollen sind heute verschüttet und verstürzt.[6][241] 1828 1835 ,

Kohlengrube Bläuelgraben Escholzmatt-Marbach Braunkohle; Tagebauschürfung im Bleuelgrabe bei Escholzmatt, weiter Schürfung im Holderengraben.[6][45] 1885 Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Kohlengruben Ufhusen Ufhusen Schieferkohle; 3 Tagebaue „Haltestelle Gondiswil“, „Engelprächtigen West“ und „Fuchsmatte“. Abbauphasen: 1917–1920 und 1940–1946. Gesamtförderung „Haltestelle Gondiswil“ 16.800 t, „Engelprächtigen West“ 11.300 t und „Fuchsmatte“ 13.500 t.[6][45][46] 1917 1946
Kohlengruben Zell Zell Schieferkohle; 2 Tagebaue „Vogelnest“ und „Hinterrinderweid“. Abbauphasen: 1917–1920 und 1940–1946. Gesamtförderung „Hinterrinderweid“ 3.600 t und „Vogelnest“ 20.200 t.[6][45][46] 1917 1946
Rotzloch Ennetmoos Kalk; Steinbruch und Stollen. Heute ist nur noch der Steinbruch in Betrieb. Die aufgelassenen Stollen werden als Käselager und für die Pilzzucht genutzt.[6][243] 1880 Aktiv

Kanton Neuenburg

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La Presta Val-de-Travers, Asphalt; Mächtigkeit von ca. 6 m mit einem Bitumengehalt von 7–12 %. Ab 1840 Tagebau und ab 1867 Untertagebau. Abbaufläche auf ca. 780.000 m², über 100 km Stollen auf 6 Teufen. Bis zu 200 Bergleute förderten bis ca. 200 t/Tag. Gesamtförderung rund 2 Mio. Tonnen. Seit 1987 Besucherbergwerk.[6][244][245] 1840 1986
Mine Bois de Croix Val-de-Travers Asphalt; Mächtigkeit rund 9 m. Abbau ab 1712, erste Konzession 1717. 2 Tagebaue mit 120 × 40 m und 55 × 25 m.[6][244][245] 1712 1840
Mine de Buttes Val-de-Travers Asphalt; südöstlich von der Kirche von Buttes. Erste Funde ab 1626 erwähnt. Privater Kleinbergbau. Tagebauschlitz und 1 Stollen.[6][244] 1714 1776
Mines de fer Petit-Bayard Les Bayards Bohnerz (Limonit); Tagebauschürfungen und Stollenreste.[237] 1850
Mine des Convers La Chaux-de-Fonds Kalk; nördlich von Vue des Alpes. Steinbruch sowie Stollenanlagen im Pfeilerbau mit über 3,9 km Länge und einer Teufe von 60 m. Schmalspurbahn für den Kalktransport zur Kalkfabrik in Convers.[246][247][248] 1871 1918
Mine du Furcil Noiraigue Kalk; 3 Stollenanlagen mit rund 11 km Länge auf 3 Sohlen. Auch „La Racine“ oder „Mines Noiraigue“ bezeichnet. 1857 1935
Mine du Mont Noiraigue Kalk, Steinbruch und über 4,2 km Stollen. 1862 1913
Mines Saint-Sulpice Est Saint-Sulpice Kalk, Steinbruch und 15 km Stollen auf zwei Teufen. Kalk für das Zementwerk Portland St. Sulpice. Nach der Schliessung wurden Teile der Stollen bis 2004 zur Champignonzucht verwendet. 1877 1945
Mines Saint-Sulpice Ouest Saint-Sulpice Kalk, Steinbruch und 12 km Stollen. Mit Seilbahn für den Kalktransport nach Saint-Sulpice. Kalk für das Zementwerk Portland St. Sulpice. 1906 1923
St. Aubin Saint-Aubin-Sauges Asphalt; Abbau ab dem 18. Jahrhundert. Tagebau.[6][244] 1867

Kanton Nidwalden

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Gipsbruch Ribenen Ennetmoos Gips; am steilen Westhang vom Stanserhorn, oberhalb vom Drachenried im Ribenenwald auf rund 750 m ü. M. Steinbruch und Stollen. Auch „Gipsstollen Ribenen“ bezeichnet. Erster Abbau im 17. Jahrhundert. Ab 1888 Standseilbahn (Gipsbahn Ennetmoos) für den Materialtransport ins Tal. Nach einem Erdrutsch im Jahr 1931 wurde der Abbau zugunsten der südlich gelegenen „Gipsgrube Melbach“ aufgegeben.[249][250][251] 1931

Kanton Obwalden

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Name Gemeinde Bemerkung Beginn Ende Bild
Erzgruben Erzegg Kerns Eisen (Bohnerz/Eisenoolith mit Chamosit, Hämatit, Magnetit); stehende Erzader mit einer Mächtigkeit von bis zu 2,4 m. Oberhalb von Melchsee-Frutt, nordöstlich vom Balmeregghorn. Abbau vom 14. bis 17. Jahrhundert. Drei Schürfstellen: „Erzegg“ (2160 m ü. M), „Balmeggerhorn“ (2230 m ü. M) und „Schweiffi“ (2190 m ü. M). Tagebauschlitze sowie Reste von einem Röstofen. Verhüttung der Erze in Bürglen bei Meiringen und im Melchtal. Weiter erfolgte auch ein Erzabbau auf der anderen Seite des Grates, bei Planplatten im Kanton Bern (siehe dort).[1][9][44] 1689

Kanton Schaffhausen

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Name Gemeinde Bemerkung Beginn Ende Bild
Gipsstollen Schleitheim Schleitheim Gips, Anhydrit; Mächtigkeit 10–15 m. Bei Oberwiesen im Wutachtal, am Fusse des Lendenberg. Erster Abbau vermutlich durch die Römer. Grubenfeld mit 50.000 m² sowie ab 1790 Untertageabbau. Der letzte Stollen wurde im Jahr 1936 angeschlagen. Insgesamt 8 Stollenanlagen mit einer Gesamtlänge von 1,7 km und einer Teufe von 150 m. Im 19. Jahrhundert waren rund 150 Menschen mit dem Gipsabbau und dessen Verarbeitung beschäftigt. Die grösste Abbaumenge wurde im Jahr 1860 mit 9.000 Tonnen erreicht. Gesamtförderung rund 600.000 Tonnen Gips. Seit 1938 kann ein Teil der Stollen im Gipsmuseum Schleitheim besichtigt werden.[252][253][254] 1709 1944
Name Gemeinde Bemerkung Beginn Ende Bild
Erzgrube Chlostermatt, Erzgrube Lauerz Lauerz Eisen, Mangan (Nummulitenerz); am Nordabhang der Hoflue bei Lauerz. Abbau am dem 15. Jahrhundert. Tagebau, Stollen, Schmiede und Hammerwerk. Heute ist nur noch das Mundloch mit einem kurzen Stollen sichtbar.[6][255] 1729
Erzgrube Isentobel Schwyz Eisen, Mangan; im Isentobel am Westabhang vom Laucherenstöckli. Abbau im 17. Jahrhundert. Tagebauschürfungen.[6][256] 1610
Erzgrube Obergross Einsiedeln Eisen, Mangan; im Grossbachtobel bei Obergross. Stollen, heute verstürzt.[6] 1600
Goldloch Plangg Einsiedeln Silber, Gold; im Grossbachtobel bei Plangg. Stollen, heute verstürzt. Weitgehende taubes Gestein.[6] 1632
Kieselkalk-Bergwerk Läntigen Morschach Kieselkalk; am Ufer vom Vierwaldstättersee bei Läntigen, nördlich von Sisikon. Konzession im Jahr 2000 erteilt und Erschliessungsarbeiten ab 2009. Geplanter Untertage-Abbau mit Pfeilerbau und Kammerbau auf vier Abbauebenen durch die „Läntigen Stein AG“. Der Materialtransport soll mit Schiffen erfolgen. Nach dem Erstellen von einem 240 m langen Erschliessungsstollen und einem 270 m langen Zugangsstollen steht das Projekt seit 2019 still.[257][258][259] 2009 2019
Kohlengrube Kellenhof Wangen Schieferkohle; nordwestlich von Wangen beim Rietli. Stollen (20 m). Abbauversuch im 1. Weltkrieg.[6][260] 1919

Kanton Solothurn

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Erzbergloch Beinwil Bohnerz; Tagebauschürfungen auf dem Erzberg nordöstlich vom Scheltenpass. Abbauzeit unbekannt.[6]
Erzgrube Allmend Herbetswil Bohnerz; Tagebauschürfungen, Pingen und Abraumhalden. Abbau im 19. Jahrhundert.[261]
Erzgrube Bachtalen Laupersdorf Bohnerz; Tagebauschürfung und Stollen am Südabhang des Laupersdörfer Stierenberg. Gesamtförderung 12.592 t Erz.[6][11] 1844 1862
Erzgrube Bartlibrunnen Laupersdorf Bohnerz; auch Erzgrube Herzimatt. Stollen, heute verstürzt und abgesoffen. Gesamtförderung 883 t Erz.[6][11] 1836 1846
Erzgrube Bärenmatt Laupersdorf Bohnerz; auch Erzgrube Wengi. Förderschacht und Stollen am Südabhang des Laupersdörfer Stierenberg. Gesamtförderung 2.885 t Erz.[6][11] 1838 1846
Erzgrube Bärschwil Beinwil Bohnerz; Tagebauschürfung und Eisenschmelze beim Wiler Eichhölzli.[6] 1820 1823
Erzgrube Breitrütti Matzendorf Bohnerz; oberhalb von Eisenhammer. Tagebauschürfung. Abbauzeiten 1838–1840 und 1843. Gesamtförderung 36 t Erz.[6][11] 1839 1849
Erzgrube Erzmatt, Fluhweite Balsthal Bohnerz; Tagebauschlitze, Schürfungen, mehrere Schächte und Stollen mit Pfeilerbau ohne Bergversatz sowie rund 150 Pingen. Abbauzeiten 1799–1808 und 1824–1849. Zwischen 1824 und 1849 wurden 9.536 t Erz. gefördert. Maximalförderung 925 t/Jahr. Verhüttung der Erze im Klus von Balsthal und in Gänsbrunnen.[6][11][262] 1799 1849
Erzgrube Faichlen Laupersdorf Bohnerz; auch Erzgrube Im Hohl. Tagebauschürfung und 2 Stollen am Südabhang des Laupersdörfer Stierenberg. Gesamtförderung 13.361 t Erz.[6][11][261] 1851 1869
Erzgrube Füegenhof, Obere Brisenmatt Welschenrohr-Gänsbrunnen Bohnerz; Tagebauschürfung und Stollen. Abbauzeiten 1831–1837 und 1842–1844. Gesamtförderung 669 t. Nach Wassereinbruch im Stollen im Jahr 1844 wurde die Grube aufgegeben.[6][11] 1831 1844
Erzgrube Goleten Laupersdorf Bohnerz; Tagebauschürfung. Gesamtförderung 34 t Erz.[6][11] 1826 1830
Erzgrube Hard, Heiterberg Mümliswil-Ramiswil Bohnerz; Tagebauschürfungen im Hölloch-Wald. Abbauzeit unbekannt.[6][11]
Erzgrube Haulen Balsthal Bohnerz; Halden, Stollen und Schacht. Heute verstürzt und abgesoffen.[6][11] 1839 1842
Erzgrube Herbetswil Herbetswil Bohnerz; am Nordabhang vom Rüttelhorn. Stollen mit 15 m Länge und Querschlägen. Förderung 279 t Erz.[6][11] 1830 1837
Erzgrube Kalkofen Matzendorf Bohnerz; am Nordabhang des Hällchöpfli. Tagebauschürfung, 15 m Stollen und Erzwäsche. Gesamtförderung 129 t Erz.[6][11] 1839 1849
Erzgrube Malsly-Mühlebach Welschenrohr-Gänsbrunnen Bohnerz; oberhalb von Welschenrohr am Mülibach. Erzwäsche, Tagebauschürfungen und drei Stollen. Abbauzeiten 1805 und 1823–1845. Gesamtförderung 2.671 t Erz. Verhüttung der Erze in Gänsbrunnen.[6][11] 1805 1845
Erzgrube Mühlefeld Matzendorf Bohnerz; auch Erzgrube Matzendorf oder Dünnerntal. Tagebauschürfung am Nordabhang des Hällchöpfli. Genaue Abbauzeit unbekannt. Gesamtförderung 2,8 t Erz.[6][11] 1842
Erzgrube Oberdörferberg Welschenrohr-Gänsbrunnen Bohnerz; 3 Tagebauschürfungen, Röstofen und Pingenfeld westlich auf der Krete vom Oberdörferberg. Abbau im frühen Mittelalter.[6]
Erzgrube Obere Malsen Welschenrohr-Gänsbrunnen Bohnerz; unterhalb vom Malsenberg am Malsenbach. Erzwäsche, Tagebauschürfung und Stollen. Abbauzeiten 1805 und 1823–1845. Gesamtförderung 690 t Erz. Verhüttung der Erze in Gänsbrunnen.[6][11] 1838 1842
Erzgrube Ramiswil Mümliswil-Ramiswil Bohnerz; am Nordabhang vom Gassberg. Tagebauschürfungen und 2 Stollen. Stollen sind heute verstürzt und abgesoffen. Gesamtförderung 3.302 t Erz.[6][11] 1824 1848
Erzgrube Schadenboden Laupersdorf Bohnerz; am Südabhang des Laupersdörfer Stierenberg. Stollenanlage mit 95 m tiefem Förderschacht, 266 m langem Förderstollen und drei Abbauteufen. Insgesamt 658 m Stollen. Abbauzeiten 1851–1869 und 1870–1876. Gesamtförderung über 13.360 t Erz. Grösstes Bergwerk im Dünnerntal.[6][11] 1851 1876
Erzgrube Schmelzi Aedermannsdorf Bohnerz; am Nordabhang vom Rüttelhorn. 6 Tagebauschürfungen und 4 Stollen. Maximalförderung 30 t/Jahr.[6][11] 1830 1837
Erzgrube St. Joseph, Gänsbrunnen Welschenrohr-Gänsbrunnen Bohnerz; beim Weiler Wirtshof. Tagebauschürfungen, Stollen und Schächte. Erster Abbau vermutlich bereits im Mittelalter oder in prähistorischer Zeit. Hauptabbauzeit 1845–1869. Der Stolleneingang liegt unter der heutigen Landstrasse (Hauptstrasse). Gesamtförderung 37.938 t.[6][11] 1845 1869
Feuersteinbergwerk Chalchofen Wangen bei Olten Feuerstein (Silex); Tagebau, Schächte und Stollen. Abbauzeit 6000–3000 v. Chr.[6] 6000 v. Chr. 3000 v. Chr.
Gipsgrube Bärschwil Bärschwil Gips; Grube „Gupf“ und „Kirchacker“. Tagebau, Schächte und mehrere 100 m Stollen. 2,5 km lange Schmalspurbahn für den Gipstransport zur Kalkfabrik beim Bahnhof Bärschwil.[6][263] 1875 1957
Girlag Beinwil Bohnerz; Tagebauschürfungen im Tobel der Lüssel. Abbau im 15. und 16. Jahrhundert.[6]
Grube Balmis Lostorf Bohnerz; Tagebau. Genaue Abbauzeit unbekannt.[6] 1903
Grube Egerkingen Egerkingen Bohnerz; Tagebau. Abbauzeiten 1824–1829, 1850–1853 und 1859. Gesamtförderung 420 t Erz.[6][11] 1824 1859
Grube Oberbuchsiten Egerkingen Bohnerz; Tagebau und Stollen. Abbauzeiten 1824–1832 und 1840–1846. Gesamtförderung 757,5 t.[6][11] 1824 1846
Grube Ravellen Oensingen Bohnerz; auch Grube Lehnflue, Lehnfluh, Löwenfeld oder Leuenfeld genannt. Tagebau und Stollen. Hauptabbauzeit 1858–1862. Schürfversuche im Jahr 1916. Gesamtförderung 3,35 t.[6][11] 1858 1916
Grube Steinenberg Balsthal Bohnerz; Auch Grube Lindhübel. Tagebauschürfungen. Abbau im 19. Jahrhundert.[6][11] 1858 1916
Huppergrube Bornfeld Rickenbach Bohnerz, Huppererde (Siderolith); 2 Tagebaue mit einer Teufe von über 20 m. Genaue Abbauzeit unbekannt.[6][11] 1917
Huppergrube Eggberg Hägendorf Bohnerz, Huppererde (Siderolith); Schrägschacht mit 8 m Durchmesser und 42 m Teufe. Gesamtförderung 5,9 t Erz.[6][11] 1883 1903
Huppergrube Gallmos Rüttenen Bohnerz, Huppererde (Siderolith); Tagebau und mehrere kurze Stollen. Hauptabbauzeit 1761–1797. Schürfversuche im Jahr 1823 und 1836.[6][11] 1761 1836
Kienberg Kienberg Gips; Tagebau und Stollenbau. Betriebszeiten: 1844–1912, 1923–1976[264] 1844 1976
Pfunggeliloch Oberdorf Bohnerz; Tagebauschürfung, weitgehend taubes Gestein. Abbau im 19. Jahrhundert, genaue Abbauzeit unbekannt.[6][11]

Kanton St. Gallen

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Name Gemeinde Bemerkung Beginn Ende Bild
Bergwerk Alp Tobelwald Quarten Kupfer, Tagebauschürfungen, 2 Stollen mit einer Länge von 36 m und 40 m mit Kavernen. Genaue Abbauzeit unbekannt.[6] 1865
Bergwerk Echeltswil-Goldingen Eschenbach Braunkohle; Mächtigkeit 15–70 cm. Tagebauschürfung und Stollen I (60 m lang) und II (40 m lang) zwischen 1842 und 1843. Im Jahr 1871 neu verliehen. 1917–1918 neuer Abbau (Förderung 10 t) mit zwei Schürfstollen (III, IV). Abbauversuch 1942–1943 mit der Förderung von 466 t minderwertiger Kohle. Ein weiterer Stollen mit 422 m Länge ist heute verstürzt.[31][265] 1842 1943
Bergwerk Lochezen Walenstadt Kalk, Marmor; dient heute als Forschungsstätte für Steinschlagschutznetze. 1861 (vor) 2001
Bergwerk im Martinstobel Eggersriet Braunkohle, Schieferkohle; an der Goldach, östlich St. Gallen. Mächtigkeit 5–15 cm. 3 Stollen (max. 36 m lang). Gesamtförderung: über 300 Zentner Kohle[73][14] 1850 1900
Eisenbergwerk Gonzen Sargans Eisen (Hämatit, Magnetit, Hausmannit); Mächtigkeit 0,5–2 m. Erstmals im Jahr 1396 erwähnt. Hauptabbauzeiten im 16. und 18. Jahrhundert sowie 1823–1878, 1916–1937 und 1949–1966. Verschiedene Gruben/Stollen zwischen 350–1.400 m ü. M: Stollen I–IV, Wolfsstollen, Nausstollen und Basis/Grundstollen bei Vild. Insgesamt rund 90 km Stollen. Bis zu 300 Belegschaftmitglieder. Gesamtförderung rund 2,7 Mio. Tonnen Eisenerz. Vermutete Reserven 2,3–5,5 Mio. Tonnen. Grösstes Eisenbergwerk der Schweiz. Seit 1983 Schaubergwerk und kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.[266][267][268] 1396 1966
Gnapperkopf Pfäfers, OT Vättis Kupfer, Blei, Silber; Tagebauschürfungen und 4 Stollen am Gnapperkopf bei Vättis. Abbauzeiten: 1713, 1850, 1860–1861, 1865–1866.[179] 1713 1866
Goldloch am Dägelsberg Eschenbach Gold, Braunstein; 28 m Stollen und 2 Schächte. Kann besichtigt werden.[269] 1760 1780
Kohlenbergwerk Rufi Schänis Schieferkohle, Braunkohle; Mächtigkeit 0,3–1,2 m, südöstlich von Maseltrangen. Abbauperioden 1824 (Abbau 3.000 t), 1851–1869 (Abbau 8.000 t), 1917–1920 (Abbau 7.200 t) und 1942–1944 (Abbau 6.980 t). Stollensystem mit mehreren Kilometer Länge auf 8 Abbausohlen mit einer Teufe von über 250 m.[14][31][73][270] 1824 1944
Kohlengrube Böllenbergtobel Uznach Braunkohle; nordöstlich von Uznach im Böllenbergtobel. Mächtigkeit von 0,15–0,5 m. Tagebau und Stollenanlagen. Abbauperioden 1763, 1822, 1830–1850, 1917–1918 und 1942–1943. Zusammen mit den Kohlengruben „Rickli“ und „Gublen“ wurden zwischen 1830 und 1850 jährlich 10.000–15.000 t Kohle abgebaut. Während dem 1. Weltkrieg wurden in den drei Kohlengruben 806,3 t und während dem 2. Weltkrieg 6.661 t abgebaut. Gesamte Abbaumenge in den drei Gruben rund 500.000 t.[6][260][73] 1763 1943
Kohlengrube Goldberg Schmerikon Schieferkohle; nordwestlich von Schmerikon; Mächtigkeit bis 60 cm. Tagebau. Abbaumenge: 96 Schiffsladungen zu 300–400 Zentner.[260] 1880 1885
Kohlengrube Gublen,
Schönenbach Süd
Uznach Braunkohle; nordöstlich von Uznach. Mächtigkeit von 0,15–3 m. Tagebau und Stollenanlagen mit Forderturm. Abbauperioden 1763, 1822, 1830–1850, 1917–1918 und 1942–1943. Zusammen mit den Kohlengruben „Böllenbergtobel“ und „Rickli“ wurden zwischen 1830 und 1850 jährlich 10.000–15.000 t Kohle abgebaut. Während dem 1. Weltkrieg wurden in den drei Kohlengruben 806,3 t und während dem 2. Weltkrieg 6.661 t abgebaut. Gesamte Abbaumenge in den drei Gruben rund 500.000 t.[6][260][73] 1763 1943
Kohlengrube Kaufmannshof-Butzi Kaltbrunn Schieferkohle; Mächtigkeit 20–30 cm. Abbauperioden 1917–1918 (Abbau 6.434 t) und 1942–1945 (Abbau 3.515 t). Stollenanlage und eine Seilbahn für den Kohlentransport nach Kaltbrunn.[6][260] 1917 1945
Kohlengrube Mörschwil Mörschwil Schieferkohle; Mächtigkeit 0,3–1,3 m. Pingen, Tagebauschürfungen sowie Stollenanlagen mit Schächten und Fördertürmen. Abbauperioden 1840, 1856, 1883–1894, 1917–1920 und 1940–1946. Zwischen 1833 und 1894 wurden 1.000–2.500 t/Jahr abgebaut. Während dem 1. Weltkrieg wurden 4.142 t und während dem 2. Weltkrieg 12.352 t Kohle abgebaut.[6][260] 1840 1946
Kohlengrube Ober Buchwald Uznach Schieferkohle; Mächtigkeit 30–60 cm. 2 Tagebaue mit total 2.000 m². Abbaumenge: 501,2 t.[260] 1918 1919
Kohlengrube Oberfeld Eschenbach Schieferkohle; Mächtigkeit 20–75 cm. Abbauperioden 1850–1860, 1870–1875 und 1918–1919. 3 Stollenanlagen, welche heute verstürzt sind.[260] 1850 1919
Kohlengrube Oberlütschbach Eschenbach Braunkohle; im Stigbächlitobel. Mächtigkeit 3–10 cm. Heute verstürzter 40 m langer Stollen mit Querschlag.[14] 1870
Kohlengrube Rickli,
Schönenbach Nord
Uznach Braunkohle; nordöstlich von Uznach. Mächtigkeit von 0,15–3 m. Tagebau und Stollenanlagen mit Forderturm. Abbauperioden 1763, 1822, 1830–1850, 1917–1918 und 1942–1943. Zusammen mit den Kohlengruben „Böllenbergtobel“ und „Gublen“ wurden zwischen 1830 und 1850 jährlich 10.000–15.000 t Kohle abgebaut. Während dem 1. Weltkrieg wurden in den drei Kohlengruben 806,3 t und während dem 2. Weltkrieg 6.661 t abgebaut. Gesamte Abbaumenge in den drei Gruben rund 500.000 t.[6][260][73] 1763 1943
Kohlengrube Utenberg Eschenbach Schieferkohle; Mächtigkeit 0,45–2,1 m. Abbauperioden 1846–1854 und 1918–1919. 3 Stollenanlagen, welche heute verstürzt sind.[260] 1849 1919

Kohlengrube Wittenloh-Unter Hof Kaltbrunn Schieferkohle; Mächtigkeit 28–52 cm. 2 Stollenanlagen.[6][260] 1917 1918
Kohlenstollen Löchli Oberuzwil Braunkohle; Mächtigkeit rund 15 cm im Tobel der Glatt. Stollen mit rund 100 m Länge. Heute grösstenteils verstürzt.[6] 1805
Sandsteinbruch Lehholz Bolligen Sandstein (Bollinger Sandstein); Steinbruch und Untertagebau mit Kavernen bis zu 220 m Länge. 1882 Aktiv
Steinbruch Fäsch Walenstadt Kieselkalk, Kalksandstein; unterirdischer Steinbruch betrieben von der „Käppeli Umwelt AG“.[271][272] 2019 Aktiv
Steinbruch Schollberg Trübbach, Wartau Kalk; Abbau rund 200.000 t/Jahr. Steinbruch und Stollensystem mit rund 18 km Länge. Liegt neben der Festung Schollberg. Teile der Tunnel wurden von der Schweizer Armee genutzt.[273] nach 1750 Aktiv, kann besichtigt werden
Steinbruch Tiergarten Mels Verrucano; ober- und unterirdischer Steinbruch betrieben von der „Ackermann Bau AG“.[6][122][274] 1854 Aktiv
Stollen Hinterlaui Quarten Kupfer; 2 Stollen, heute verstürzt. Abbauzeit unbekannt.[6]
Name Gemeinde Bemerkung Beginn Ende Bild
Alle Bolle Astano Gold, Silber, Arsen, Zink, Eisen; nahezu vertikale Erzader mit einer Mächtigkeit von 0,2–1,5 m. Südöstlich von Astano. Auch „Sessa“ und „Miniera d’Oro“ bezeichnet. Mutung im April 1785, verliehen 1806. Letzte Abbauphase 1937–1951. Tagebauschlitze und Stollen. Im Jahr 1933 zwei übereinanderliegende Stollen: Oberer Stollen 40 m Lang, unterer Stollen 85 m lang. Später wurde die Stollenanlage um 200 m ausgebaut.[6][275][276][277] 1806 1951
Alpe di Lai, Val Moleno Bellinzona Asbest; stillgelegte Tagebaugrube oberhalb der Alpe di Lai im Val Moleno. Gesamtförderung: 41 t.[6] 1919
Arogno, Caprino Arogno Bitumenschiefer; Mächtigkeit 20–50 cm. Abbauphasen 1821, 1890–1900, 1917–1918 und 1942–1943. Förderung während dem 2. Weltkrieg 216 t. Tagebauschlitze und 7 Stollen mit bis zu 42 m Länge. Hauptgrube „San Evasio“ mit rund 900 m Stollen.[6][278] 1821 1943
Bergwerk Alpe Pisciarotto Sant’Antonio Eisen, Mangan (Goethit, Hämatit, Pyrrhotin); im Valle Morobbia und Valle Valetta. Abbauphasen 1464–1472 und 1792–1840. In der 2. Abbauphase waren 80–100 Bergleute im Bergwerk tätig. Weitere Probeschürfungen während dem 2. Weltkrieg. Reste von 6 Stollenanlagen, Tagebauschlitzen, Schmelzofen, Hüttenwerk, Knappenhaus und Schlackenhalden.[6][279][280] 1464 1840
Bergwerk Torri, Böcc dal Fer Alto Malcantone Eisen, Mangan, Arsen; am Monte Torri auf rund 1200 m ü. M. Gebäude und Röstofen verfallen, Schlackenhalden und 7 Stollen davon 3 befahrbar der Rest verstürzt. Grösster Stollen 188 m lang mit 3 Abbausohlen.[6][281] 1823 1827
Beride Bedigliora Eisen, Mangan, Arsen (Arsenopyrit); verstürzter Stollen mit rund 25 m Länge. Abbauzeit unbekannt.[6]
Buche dell’oro Val Camadra Blenio Chalkopyrit, Arsenopyrit, Fluorit, Schwefel; zuhinterst im Val Camadra, am felsigen Südosthang vom Piz Medel zwischen 1720 und 2240 m ü. M. Auch „Böcc dr’òr“ bezeichnet. Genaue Abbauzeit unbekannt. Tagebauschürfungen und aufgelassene Stollen mit einer Länge von 6 m und 16 m.[282] 1817
Cava die Breggia Mendrisio Kalk; Steinbruch und 5 km Stollen. Kalk für die Zementfabrik Saceba. Schaubergwerk und kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.[283][284] 1963 2003
Cave Galena Serpiano Serpiano Baryt, Fluorit; Mächtigkeit 1,2–2 m. Entdeckt 1918, Abbau ab 1941. Steinbruch und Stollenanlage. Gesamtförderung: 787 t.[6][285] 1941 1944
Cimadera Lugano Schieferkohle; im Val Colla, am Nordhang des Cima di Fiorina. Entdeckt 1885. Schürfversuche 1917–1919 und 1941–1942. Tagebauschlitze und kurzer Stollen. Es wurde nur minderwertige Schieferkohle (69 % Asche) gefördert. 1941 1944
Costa Tresa Gold, Silber, Arsen, Zink, Eisen; nahezu vertikale Erzadern mit einer Mächtigkeit von 0,2–1,5 m. Südöstlich von Astano bei La Costa. Auch „Miniera d’Oro“ bezeichnet. Erste Konzession im Jahr 1816 (kein Abbau). Im Jahr 1854 neu verliehen. Abbauzeiten 1854–1869, 1880, 1910, 1927–1930, 1932–1939 und 1950–1952. Letzte Probeschürfungen im Jahr 1961. Zwei Stollen mit 815 m Länge und 135 m Querschläge auf 5 Abbausohlen. Insgesamt rund 2 km Stollen mit Schächten. Seit 2015 ein Schaubergwerk und kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.[6][286][275][287][288][289] 1816 1952
Garaverio Lugano Fluor, Blei, Eisen, Barium; westlich von Carona im Val Marcia auf rund 400 m ü. M. Aufgelassener Stollen.[6] 1900
Giattino Miglieglia Eisen, Arsen, Kupfer (Antimon); Stollen mit 9 m. Abbauzeit unbekannt.[6]
Gipsgrube Airolo Airolo Gips, Anhydrit; im Val Canaria auf rund 1250 m ü. M. Aufgelassener Steinbruch und Stollen. Vermutete Reserven 100 Mio. Tonnen Gips und 10 Mio. Tonnen Anhydrit.[6][290] 1931 1941
Grotta del Tesoro Lugano Blei, Zink, Silber; aufgelassener Stollen oberhalb von Carabbia. 80 m Stollen mit Querschlägen. Abbau 1859.[6][282] 1859
In Credèe Novaggio Silber, Blei, Zink; 2 verstürzte Stollen in der Schlucht der Magliasina.[6][281] 1917
Lumino Lumina Gold, Silber; am Südhang Piz Molinera bei Monte di Vatiscio. Aufgelassene Stollen.[282] 1863
Maroggia Maroggia Eisen, Mangan; stillgelegter, verstürzter Stollen in der Mera-Schlucht. Abbau im 15. Jahrhundert.[6]
Miniera di Lignite Sopra Campione Arogno Braunkohle; oberhalb von San Evasio. Abbau anfangs des 19. Jahrhunderts. Aufgelassener Stollen der nach 50 m verstürzt ist.[291][292]
Miniere di Medeglia Monteceneri, OT Medeglia Magnetkies (Pyrrhotin), Arsen; Erztaschen mit einer Mächtigkeit von 30–50 cm im Val d’Isone. Erstmals 1813 erwähnt, Abbauphasen 1918–1919 und 1942–1943. Abbau während dem 1. Weltkrieg 50–60 t Erze. Abbau während dem 2. Weltkrieg 1.520 t Erze, welche primär zur Herstellung von Schwefelsäure verwendet wurden. Tagebauschürfungen sowie 2 aufgelassene Stollen mit 150–200 m Länge auf 5 Teufen. Vermutet Reserven 1.500–4.000 t Erze.[6][286][293] 1918 1943
Monte Caslano Caslano Ton; am Monte Caslano. Steinbruch und 2 Stollenanlagen. Abbauphasen 1841–1874 und 1945–1946. Im Untertagebau wurden 223 t Ton gefördert. Während dem 2. Weltkrieg wurden am Monte Caslano in verschiedenen Gruben rund 3.081 t Ton abgebaut.[6][294] 1841 1946
Monti di Magadino Gambarogno Gold; Stollen mit 50 m Länge. Goldsuche vor dem 2. Weltkrieg. Weitgehende taubes Gestein.[6]
Monti Nazeri Gnosca Asbest; zwei stillgelegte Tagebaugruben bei Monti Nazeri und auf der Alpe Sassaldoro im Val Gnosca. Gesamtförderung: 2,5 t.[6] 1918
Pazzallo Lugano Eisen, Mangan; stillgelegter 10 m langer Versuchsstollen an Monte San Salvatore. Eisengehalt von 58 %.[6] 1909 1912
Piatto della Miniera Quinto Bleiglanz (Galenit), Sphalerit, Silber, Apatitschiefer (Kalziumphosphat); im Val Cadlimo, auf dem Piatto della Miniera auf rund 2500 m ü. M. Auch „Miniera di Piora“ bezeichnet. Erstmals erwähnt 1783, erste Konzession 1816. Abbauversuche 1866, 1891, 1864–1901 und 1904–1906. 4 Schürfstollen und 2 Schürfgräben. Abbaumenge rund 5 t Erze. In den 1930er- und 1950er-Jahren wurden die Phosphatvorkommen mit einer Mächtigkeit von 0,8–16 m untersucht. In den Jahren 1944 und 1953 erfolgte probeweise ein Abbauversuch zur Herstellung von Phosphatdünger. Vermutete Reserven 218.400–238.830 Tonnen Apatitschiefer. Größtes Phosphatvorkommen der Schweiz.[6][277][282][295] 1866 1953
Peccia Lavizzara Marmor (Cristallina Marmor / Marmo di Peccia); ober- und unterirdischer Steinbruch im Valle di Peccia oberhalb von Ghéiba auf rund 1390 m ü. M.[6][122][296] Aktiv
Prisfà Blenio Chalkopyrit, Malachit, Azurit; im Val Camadra, oberhalb der Alpe di Prüfsà auf rund 2000 m ü. M. 2 aufgelassene Stollen mit einer Länge von 7 m und 6 m. Abbauzeit unbekannt.[282]
Stollen Franzi Miglieglia Gold, Silber; auch „Camaré“ oder „Camaré-Baglioni“ bezeichnet. Mutung 1876. Zwei Stollen mit 40–50 m und 90 m Länge sowie Schächten.[6][277][297][279] 1878 1917
Stollen Baglioni Miglieglia Gold, Silber; Abbauphasen 1878–1884 und 1917. Tagebauschlitz und Schrägstollen mit 60°, der nach 7 m verstürzt ist.[6][281] 1878 1917
Stollen Castello Aranno Arsenkies, Zink (Antimon); verstürzter Stollen mit 10–20 m Länge. Abbauzeit unbekannt.[6][281]
Stollen Gattino Miglieglia Arsenkies; Stollen mit 9 m Länge. Abbauzeit unbekannt.[6][281]
Stollen Prelongo Aranno Arsenkies, Zink (Antimon); 2 verstürzte Stollen. Abbauzeit unbekannt.[6]
Stollen Tinevalle Miglieglia Arsen, Zink (Antimon); verstürzter Stollen. Abbauzeit unbekannt.[6]
Tortoglio Miglieglia Eisen, Mangan; verstürzter Stollen.[6] 1816 1819
Tre Fontane Serpiano Bitumenschiefer (Ölschiefer); Abbauperioden 1830–1861 und 1906–1948. Bitumenschiefer mit einem organischen Kohlenstoffgehalt von 20–44 %. Stollenanlagen mit rund 1,8 km Länge und 7 Abbausohlen. Jahresförderung: 36–626 t.[286][298][6][285] 1908 1948
Uffiern Blenio Kupfer (Chalkopyrit), Arsen (Arsenopyrit); zuhinterst im Val Camadra, unterhalb vom Camadra-Gletscher auf rund 2400 m ü. M. Aufgelassener Stollen mit einer Länge von über 25 m. Abbauzeit unbekannt.[282]
Val del Trodo, Quartino Gambarogno Eisen, Kupfer, Chrom, Zink; 3 Tagebauschlitze und 1 Schürfstollen mit ca. 50 m Länge.[6][299] 1916 1918
Vinera Novaggio Arsen, Eisen; verstürzter Stollen. Abbauzeit unbekannt.[6]
Name Gemeinde Bemerkung Beginn Ende Bild
Bentonitgrube Bischofszell Bischofszell Bentonit; Mächtigkeit 2 m. Probeabbau mit Steinbruch und 1 Stollen der heute verstürzt ist.[300] 1949 1950
Felsenkeller Espi Frauenfeld Quarzsand; 3 Stollen, Kammern (bis 20 m Durchmesser) und Schächte.[301]
Felsenkeller Aumühle Frauenfeld Quarzsand; Stollen und Kammern mit max. 15 m Länge.[301]
Kalkgruben Littenheid Littenheid Kalk (Wetterkalk); Steinbruch sowie mindestens 4 Stollen und 7 Kalköfen. Abbau im 19. Jahrhundert.[300]
Kohlengrube Littenheid Littenheid Braunkohle; Mächtigkeit 6–15 cm am Lätteberg. Probeschürfungen mit 8 verzweigte Stollen (bis 36 m Länge) und Schächte (max. 25 m Teufe).[14] 1836 1840
Kohlengrube Lochrüti Wellhausen Braunkohle; Tagebauschürfung, Pingen sowie Stollen 1 mit 24–30 m und Stollen 2 mit 12–15 m Länge.[14] 1810 1860
Kohlenbergwerk Herdern Herdern Braunkohle; Mächtigkeit 15–90 cm. Nordwestlich von Herdern im Kalchrain am Wolfersbärg. Erster Abbauphase 1856–1862, zweite Abbauphase 1916–1919. Tagebau mit rund 500 m² und 3 Stollen (mit z. T. über 100 m Länge) und 9 m tiefem Schürfschacht. Förderung zwischen 1916 und 1919 rund 635 t Kohle. Es wurde nur minderwertige Kohle mit 44,1–53,7 % Kohlenstoffgehalt gefördert. Heute sind die Stollen verstürzt und nicht mehr ersichtlich.[14][302] 1856 1919
Quarzstollen Neuparadies Schlatt Quarzsand; südöstlich von Neuparadies. Sandgrube und Stollen mit rund 150 m Länge. 1840
Sandsteinbruch Islikon Islikon Sandstein; unterirdischer Abbau mit Stollen. Ist heute ein Felsenkeller unter der Greuterschen Fabrik.[300] 1796
Stollen Bäterhausentobel Egelshofen Braunkohle; kurzer Versuchsstollen im Bäterhausentobel.[14] 1820 1830
Stollen Berlingen Berlingen Braunkohle; Mächtigkeit 18–20 cm im Wildbachtobel. 2 Stollen mit rund 10 m Länge.[14] 1857 1857
Stollen Ermatingen Ermatingen Braunkohle; Stollen mit 10–15 m Länge im Sangetobel.[14] 1820 1830
Stollen Försterhaus Frauenfeld Braunkohle; Stollen mit rund 35 m Länge im Murgtobel oberhalb Murkart.[14] 17074 1794
Stollen Liebburgertobel Ermatingen Braunkohle; 2 kurze Stollen im Liebburgertobel.[14] 1859
Stollen Oberwil Gachnang Braunkohle; Mächtigkeit bis 24 cm, kurzer Versuchsstollen.[14] 1844
Stollen Schnäggeburg Weinfelden Quarzsand; 2 Stollen 18 und 20 m lang.[301]
Stollen Schupfen Diessenhofen Quarzsand; für die Ziegelei Schupfen. Stollenanlage am Nordabhang vom Rodenberg. Drei Mundlöcher. „Schupfen West“ Länge 140 m, „Schupfen Mitte“ Länge 33 m, „Schupfen Ost“ Länge 170 m. Stollen sind teilweise verstürzt. Kantonales Geotop.[301]
Stollen Ziegelmoos Bichelsee Braunkohle; Tagebauschürfung und 1 Versuchsstollen im Gersteltobel am Riedebärg.[14] 1825 1917
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Alaun-Grube Intschi Gurtnellen Eisen, Mangan (Alaun); südwestlich von Intschi an der Gotthardstrasse. Tagebau, Stollen und Alaun-Werk.[6][303][304] 1764 1789
Bergwerk Graggental Gurtnellen Silber, Kupfer (Chalkopyrit); südwestlich von Intschi bei Rainen. Abraumhalde, Tagebauschürfungen, Schächte (25 m tief im Strossenbau) und verschiedene Stollen (Erbstollen). Grösstes Bergwerk im Kanton Uri.[6][304] 1718 1744
Bergwerk Stuben Silenen Silber, Blei; am Nordabhang des Bristen bei der Gemsegg auf rund 1900 m ü. M. Abgesoffener Schrägstollen mit 60° Neigung und Grundstollen mit Strossenbau. Abbau im 17. Jahrhundert.[6][304] 1652
Eisenbergwerk Siglisfadgrätli Gurtnellen Blei, Zink, Silber (Baryt & Galenit); oberhalb der Intschialp am Siglisfadgrätli auf rund 2300 m ü. M. Abraumhalde, Pochwerk, Schmelze und 2 Stollen.[6] 1540
Eisengruben Maderanertal Silenen Eisen, Mangan; mindestens 10 Eisengruben (Tagebauschürfungen) zwischen dem Chli Windgällen und Schwarz Berg im Maderanertal. Eisengruben „Chli Windgällen“, „Gross Windgällen“, „Bim blauen Stein“, „Schwarz Berg“, „Erzgrueben“ und „Schwarz Stöckli“. Zur Hauptabbauperiode waren bis zu 25 Bergleute im Einsatz. Das Erz wurde in Obermatt bei Hinterbristen geschmolzen. Heute sind von der Bergbautätigkeit nur noch Überreste vorhanden.[6][304][305] 1575 1719
Erzgrube Schmitten Silenen Zink, Blei, Kupfer, Silber; am Nordabhang des Bristen bei Schmitten. Ruine einer Esse und Stollen auf rund 1750 m ü. M. Tagebauschürfungen, rund 20 m langer Förderstollen, Nebenstollen (15 m) und Schrägschacht mit 40–90° Neigung. Abbau im 16. Jahrhundert.[6][304] 1537
Erzgrube Knappere Silenen Zink, Blei, Silber; am Westabhang des Bristen auf rund 1100 m ü. M. Kurzer Stollen (Strossenbau).[6][304] 1744 1750
Teiftal Silenen Blei, Silber, Arsenkies; auf rund 900 m ü. M. im Teiftal. Tagebauschlitze und 12 m langer Stollen. Abbau im 16. Jahrhundert.[6][304]
Name Gemeinde Bemerkung Beginn Ende Bild
Belmont–Paudex, Belmont Belmont-sur-Lausanne Braunkohle; Mächtigkeit 12–30 cm bei Belmont-sur-Lausanne. Abbauperioden 1771–1796, 1844–1899 und 1917–1920. 4 Stollenanlagen: „Belmont, Tröhler“, „Belmont, Liardet“, „En Bois-Bochet, Lenard“ und „En Bois-Bochet, Lutry“. Förderschächte (bis 22 m tief), Schrägschächte und mehrere Kilometer Stollen. Abbaumenge rund 10.000 t.[6][41][31] 1771 1920
Belmont–Paudex, Ecaravex Belmont-sur-Lausanne Braunkohle; nordöstlich von den Stollen „Belmont, Tröhler“. Stollen. Abbaumenge während dem 2. Weltkrieg 6.083 t.[306] 1940 1947
Belmont–Paudex, En Flon de Vaux Lutry Braunkohle; Einzelner Stollen im Tobel der Lutrive. Abbau im 19. Jahrhundert.[6]
Belmont–Paudex, Flonzel Belmont-sur-Lausanne Braunkohle; Stollen. Abbaumenge während dem 2. Weltkrieg 12.020 t. 1940 1947
Belmont–Paudex, Mine de Landar Lutry Braunkohle; auch „Lendard“ bezeichnet. Stollen. Abbaumenge während dem 2. Weltkrieg 10.680 t.[306] 1940 1947
Belmont–Paudex, Mine de Lutry Lutry Braunkohle; auch „Au Grand Pont“ bezeichnet. Einzelner Stollen am Seeufer. Abbau im 19. Jahrhundert.[6]
Belmont–Paudex, Paudèze Pully Braunkohle; Mächtigkeit 14–25 cm im Tal der Paudèze. Erster Abbau im 18. Jahrhundert, Haupt-Abbauperioden 1820–1888, 1917–1918 sowie 1940–1947. 4 Stollenanlagen: „Puits Bermont“, „Les Moulins (Konzession Wagner)“, „Grangette“ und „Rochette-Conversion (Konzession Bron)“. Tagebauschürfungen, Förderschächte (bis 38 m tief) und mehrere Kilometer Stollen. Durchschlägig zur „Mine Pully“. Abbaumenge im 19. Jahrhundert über 4.000 t. Abbaumenge während dem 2. Weltkrieg 9.124 t[6][41][31] 1759 1947
Belmont–Paudex, Pully (Junod) Pully Braunkohle; Mächtigkeit 12–20 cm. Auch „Mine de Pully (Konzession Abetel & Junod)“ bezeichnet. 3 Förderschächte und 2 Stollenanlagen mit mehreren 100 m Länge. Durchschlägig zum „Puits Bermont“.[6][41][31] 1825 1838
Belmont–Paudex, Pully (Milliquet) Pully Braunkohle; Mächtigkeit 12–20 cm. Auch „Mine les Désertes (Konzession Milliquet)“ bezeichnet. Tagebauschürfungen und 1 Stollenanlage mit über 300 m Länge.[6][41][31] 1829 1845
Carrière de Montcherand Orbe Kalk; in der Orbe-Schlucht, nordwestlich von Orbe. Auch „Grotte de Montcherand“ oder „Grotte d’Agiez“ bezeichnet. Abbau im 19. Jahrhundert. Aufgelassene Stollen, Kavernen und Schächte.[307]
Carrière du Montet Bex Gips, Anhydrit; Steinbruch und Stollenanlagen. Seit 1911 Materialseilbahn nach Bex, welche 1989 erneuert wurde. Durchschnittliche Förderung 80.0000 Tonnen/Jahr. Der Untertagebau wurde in den 1980er-Jahren eingestellt. Der Steinbruch bleibt voraussichtlich bis im Jahr 2050 im Betrieb. Vermutete Reserven über 10 Millionen Kubikmeter.[6][308] 1896 aktiv
Carrière du Pendens Mézières Sandstein; im Bois des Riaux. Steinbruch und Untertagebau mit kleiner Kaverne. 1712 1922
Carrières souterraines d'Avenches Avenches Sandstein; Steinbruch und Untertagebau. Stollen mit über 500 m länge und Kavernen. Erster Abbau durch die Römer. Später auch Abbau im Mittelalter.
Fontaine Salée Ormont-Dessous Steinsalz; im Ruisseau des Folles. Aufgelassener Stollen mit 350–400 m Länge.[6] 1761
Galerie Chailly Montreux Schieferkohle; am Abhang vom Château de Châtelard. 2 Kurze Stollen die heute verstürzt sind. Abbauperioden 1836–1837 und 1855.[309] 1836 1855
Galerie de la Chenau Aigle Steinsalz; rund 62 m langer aufgelassener Stollen.[309] 1812
Les Boitses Collonges Blei, Antimon, Uran; am Dent de Morcles auf 780 m ü. M. Aufgelassener Schürfstollen und Tagebauschlitz.[6]
Les Epoisats L’Abbaye Asphalt; am Westabhang vom Dent de Vaulion, Tagebauschürfungen, Stollen und Schacht. Abbauzeit im 18. und 19. Jahrhundert.[6][244]
Les Thioleyres Les Thioleyres Braunkohle; Mächtigkeit 7–20 cm. Südöstlich von Les Thioleyres. Abbau im 19. Jahrhundert. Weitere Schürfversuche im Jahr 1943 mit der Förderung von 20 t Kohle. Schürfschächte und 4 kurze Stollen.[31] 1943
Mines de Baulmes Baulmes Kalk; Steinbruch und Stollen am Mont de Baulmes. Stollenanlage auf 11 Teufen mit einer Länge von über 17 km. Kalk für die Zementfabrik in Baulmes.[6][309][310] 1897 1957
Mines des Châtillens Oron Braunkohle, Kalkstein; Kohlen-Mächtigkeit 15–30 cm südlich von Châtillens zwischen der Broye und Grenet. Erste Konzession 1768, Abbauperioden 1779–1797, 1849–1872 und 1942–1947. Grubenfeld mit einer Ausdehnung von 900 m mit den Stollenanlagen: „Grenetbach“, „Possession“, „Arzelier“ und „Verney“. Tagebauschürfungen, Förderschächte und mehrere Kilometer Stollen. Abbau auf 5 Sohlen bis in eine Teufe von 110 m. Während dem 2. Weltkrieg waren rund 250 Bergleute im Einsatz die 27.717 t. Kohle förderten. Geschätzte Reserven im Becken von Oron: Ca. 100.000 t.[6][260][31][41] 1768 1947
Mines de charbon Les Borsalets Château-d’Oex Schieferkohle; 2 Versuchstollen (26 m und 104 m lang) bei Château-d’Oex sowie Tagebauschürfungen auf der Alp Laitemaire. Es wurde nur minderwertige Schieferkohle entdeckt. Abbauperioden 1917–1918 und 1942–1943. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 355 t.[6][309] 1917 1943
Mines de charbon Rocher des Rayes Rougemont Schieferkohle; Mächtigkeit bis 60 cm, in der Gipfelregion vom Dent de Combette auf rund 2.000 m ü. M. Erste Abbauversuche ca. 1890. Weitere Abbauversuche während dem 1. und 2. Weltkrieg. 4 Stollen (bis 65 m lang) und Schrägschächte.[6][32][309] 1890 1942
Mine de Corsier Corsier-sur-Vevey Schieferkohle; Mächtigkeit 20–110 cm unterhalb von Les Monts-de-Corsier. Auch „Mine de la Veveyse“ oder „Mont Vuarat“ bezeichnet. Tagebauschürfungen und rund 40 m langer Stollen (heute verstürzt). Abbauperioden 1859, 1917–1918 und 1942–1943. Es wurde nur minderwertige Schieferkohle (60–80 % Asche) gefördert. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 1.270 t.[6][309] 1859 1943
Mines des Grands-Crêts Vallorbe Kalk; Steinbruch und 4 Stollenanlagen mit einer Länge von über 2,7 km.[6][309] 1857 1942
Mine de Granges Château-d’Oex Schieferkohle; Versuchstollen mit 122 m Länge bei Château-d’Oex. Es wurde nur minderwertige Schieferkohle entdeckt. Abbauperioden 1917–1918 und 1942–1943.[6][309] 1917 1943
Mine de Gypse Villeneuve Villeneuve Gips; Steinbruch und rund 1 km Stollenanlagen.[6][309] 1810 1927
Mine de lignite de Grandson Grandson Schieferkohle; Mächtigkeit 50–90 cm. Auch „Mine de Grandson“ oder „Revelin“ genannt. Erste Schürfversuche 1894, Abbauperiode 1942–1946. Tagebau und Stollenanlagen mit Förderschächten (bis 11 m tief). Förderung während dem 2. Weltkrieg: 22.401 t.[6][260][311] 1894 1946
Mine de Rivaz Rivaz Braunkohle; Mächtigkeit 6–15 cm. Schürfversuche 1809 und versuchsweiser Abbau von 1812 bis 1814. Drei Stollen und Tagebauschürfungen.[6][309] 1809 1815
Mines de sel Chesieres Ollon Steinsalz; unterhalb von Villars-sur-Ollon. Zwei Stollensysteme: „Galerie des Vaux (Vauds)“ mit über 800 m Länge und „Galeries du Fondement“ mit rund 340 m Länge.[6][309] 1790 1818
Mines de sel de Bex Bex, OT Le Bouillet Steinsalz (Halit); aktives Salzbergwerk und Besucherbergwerk mit über 50 km Stollen.[312] 1864 aktiv
Mines de sel les Ruvins Ollon Steinsalz; unterhalb von Villars-sur-Ollon. Auch „Galerie de Rovéréaz“ genannt. Stollensystem mit über 2 km Länge, Schächten und Kavernen.[6][309] 1924 1930
Mine de Soufrière de Sublin de Bex Bex Schwefel; im Tal des Avançon unterhalb von Les Posses. Stollen mit 130 m Länge, heute nach 20 m verstürzt. Geotop von nationaler Bedeutung.[6][312][309] 1811 1839
Mine Entre-Deux Gryonnes Ollon Blei, Zink, Steinsalz; im Vallée de la Gryonne. Stollensystem mit 780 m Länge, zwei Mundlöchern und Schächten mit einer Teufe von 40 m.[6][309] 1757 1819
Mine l'Auberson Sainte-Croix Bohnerz (Limonit); Mächtigkeit bis 3 m. Südwestlich von l'Auberson bei Chez André. Abbau im Mittelalter und im 16. Jahrhundert sowie Probeschürfungen im Jahr 1812 und während dem 1. Weltkrieg. Schlackenreste und Schächte. Heute sind die Anlagen verstürzt und abgesoffen. Verhüttung der Erze in den Hochöfen von La Beuffarde, Noirvaux und La Mouille-Mougnon.[6][313][314] 1918
Mines La Cergne Oron Braunkohle; Mächtigkeit durchschnittlich 20 cm mit mehreren Flözen mit einer Neigung von rund 45°, im Tal der Mionnaz, oberhalb von Les Esserets an der Grenze zum Kanton Freiburg. Auch „Les Mollies“ und „Praz Petou“ genannt. 10 Stollen mit 230 m langem Querschlag und Schächten (bis 30 m tief).[6][31][63] 1917 1921
Mine Les Tavernes Châtillens Braunkohle; Mächtigkeit 12–17 cm. Schürfversuche 1942/43 und versuchsweiser Abbau von 1944 bis 1945. Stollen und Tagebauschürfungen. Abbaumenge während dem 2. Weltkrieg 591 t.[6][31] 1942 1945
Mines Oron-la-Ville Oron Braunkohle; Mächtigkeit 10–25 cm. Grubenfeld in und um Oron-la-Ville. 4 Stollenanlagen: „Grand Villard“, „Verney“, „Oron-la-Ville“ und „Oron-le-Châtel“. Abbauperioden 1885–1898 und 1943–1946. Tagebauschürfungen, Förderschächte und Stollenanlagen mit über einem Kilometer Länge. Abbau auf mehreren Sohlen. Förderung im 19. Jahrhundert 965 t, Förderung während dem 2. Weltkrieg 16.332 t.[6][31][41] 1885 1946
Mines Palézieux, La Biordaz Oron Braunkohle; Mächtigkeit durchschnittlich 9–35 cm mit mehreren Flözen mit einer Neigung von rund 45°, im Tal der Mionnaz am Nordwestabhang der Pierra Confry. 3 Stollen und Förderschächte (bis 98 m tief). Förderung während dem 2. Weltkrieg: 2.482 t.[6][41][31] 1916 1946
Mines Palézieux, Pierra Confry Oron Braunkohle; Mächtigkeit durchschnittlich 15–20 cm im Tal der Mionnaz am Nordwestabhang der Pierra Confry. Abbauperioden 1837–1857 und 1942–1947. 4 Stollenanlagen mit mehreren Kilometer Länge und Förderschacht. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 4.164 t.[6][41] 1837 1947
Panex-Salins Ollon Steinsalz; 4 Stollensysteme (über 1 km lang), Kavernen und Schächte.[6][309] 1560 1835
Sur les Replats Le Lieu Bohnerz; Tagebauschürfung und Stollen oberhalb von Les Charbonnières. Abbau im 6./7. sowie im 18./19. Jahrhundert. Weitere Tagebauschürfungen beim Col du Mont d’Orzeires und am Dent de Vaulion.[6][315]
Name Gemeinde Bemerkung Beginn Ende Bild
Alpjuhorn, Galkikumme Baltschieder Molybdän und Wolfram; an der steilen Nordwestseite vom Alpjuhorn auf 2775 m ü. M. Tagebauschlitze und rund 150 m langer Förderstollen mit Querschlägen. Während dem 2. Weltkrieg wurden 28 t Erz abgebaut. Größtes Ferberit- und Molybdänit-Vorkommen der Schweiz.[6][316] 1917 1945
Anthrazitmine Ferden-Goltschenried Ferden Anthrazit, Graphit; Mächtigkeit 0,8–1 m mit Kohlenlinsen mit bis zu 5 m Mächtigkeit. Im Lötschental oberhalb der Staumauer Ferden. In den Jahren 1873 und 1875 Mutungen, Hauptabbauzeiten 1917–1920 und 1940–1948. Während dem 1. Weltkrieg 4 Stollen zwischen 1435 und 1551 m ü. M. Während dem 2. Weltkrieg 6 Stollen zwischen 1272 und 1424 m ü. M. Förderung während dem 1. Weltkrieg: 3.275 t. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 39.500 t. Gesamtförderung 42.775 t. Vermutete Reserven rund 500.000 Tonnen.[317][318][319][320] 1873 1949
Anthrazitmine Turtmann Turtmann-Unterems Antrazit; Mächtigkeit 0,2–0,8 m mit Kohlenlinsen mit bis zu 2 m Mächtigkeit. Flöz mit 40° Neigung, östlich von Turtmann bei Tufetschstüde beim Militärflugplatz Turtmann. Erste Konzession 1856, danach unregelmäßiger Abbau. Hauptabbauzeiten während den Weltkriegen. 3 Förderstollen mit Querschlägen von bis zu 160 m Länge. Weitere Schürfungen bei Ergisch auf 980 m ü. M. Förderung während dem 1. Weltkrieg: 360 t. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 1.765 t.[317][321][322][323] 1856 1945
Asbestgruben Zeneggen Zeneggen Asbest; unterhalb von Zeneggen am steilen Abhang zum Vispertal auf rund 1320 m ü. M. Neun aufgelassene Tagebauschürfungen und kurze Stollen. Weitere Tagebauschürfung auf der gegenüberliegenden Talseite, nördlich von Visperterminen. Abbaumenge 521,2 t.[6] 1917 1919
Barmili Visperterminen Eisen; im Vispertal bei Parmili auf rund 775 m ü. M. Auch „Parmili“ bezeichnet. Erstmals erwähnt 1725. Stollen der heute verstürzt ist.[6] 1725
Basse-Nendaz Nendaz Antrazit; in der Gorges de la Printze auf rund 780 m ü. M. Erste Abbauversuche 1850, Hauptabbauzeit 1941–1943. Mindestens 5 Stollen und Querschläge. Weitere Schürfungen bei Claivaz (810 m ü. M), Les Bioleys (700 m ü. M) und Coor (743 m ü. M). Förderung während dem 1. Weltkrieg: 6.044 t. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 4.438 t.[6][317][321] 1850 1943
Bergwerk Ärezhorn Brig-Glis Eisen; oberhalb vom Nessulbach im Gantertal, am steilen Nordosthang des Ärezhorn auf rund 2180 m ü. M. Auch „Bergwerk Erizhorn“ oder „Bergwerk Gantertal“ bezeichnet. Abbauzeiten 1596–1624 und 1636–1691. Tagebauschürfungen, Stollenreste, Schlackenhalden sowie Reste von einem Hüttenwerk und Knappenhaus. Förderung von rund 78 t Erz.[6] 1596 1691
Bergwerk bei Aproz Aproz Pyrit, Anthrazit; Mächtigkeit 0,5–2 m mit Erz-/Kohlenlinsen mit bis zu 4 m Mächtigkeit in zwei stark zersetzten, vertikalen Flözen. In der rechten Felswand der Schlucht der Printze auf rund 530 m ü. M. Erste Abbauversuche 1843, Abbauperioden 1844–1858, 1917–1919 und 1941–1946. Stollensystem mit acht Mundlöchern, Schächten und fünf Teufen mit rund 110 m. Insgesamt rund 500 m Stollen, Brech- und Mahlanlage sowie Aufbereitungsanlage. Gesamtförderung 6.862 t Anthrazit und 2.167 t Pyrit.[6][322][324][325] 1844 1946
Blei-Zinkmine Goppenstein Ferden Blei (Galenit), Zink (Sphalerit), Silber; östlich oberhalb vom Bahnhof Goppenstein, am felsigen Abhang vom Rothenberg im Lötschental. Erster Abbau vermutlich während der Bronzezeit, erstmals erwähnt 1474. Hauptabbauzeiten 1634–1664, 1840–1860, 1897–1907 (Tiebel), 1907–1927 (BLS), 1939–1945 (Schurter & Eberhard) und 1948–1968 (Dionisotti). Die Mine umfasst mindestens 30 übereinanderliegende Stollen, Querschläge und Schächte zwischen 1650 und 2050 m ü. M. Insgesamt werden weit über 2 km Stollen vermutet. Die wichtigsten Stollen sind der „Tiebelstollen“ (mind. 210 m lang), der „Dahlstollen“ (verbunden mit Tiebelstollen) und der „Martinsgraben“. Lorenseilbahn für den Erztransport zu den Brech-, Mahl- und Aufbereitungsanlagen bei Goppenstein. Förderung ab 1840 rund 11.654 t Erz. Vermutete Reserven rund 2 Mio. t Erz.[326][327][328][329][330] 1474 1968
Blei-Zinkmine Massaschlucht Naters Blei, Zink, Silber; Erzader mit einer Mächtigkeit von 10–40 cm. In der Massaschlucht auf rund 1130 m ü. M. Drei kurze Stollen. Wegen der exponierten Lage wurde das Bergwerk ab 1863 aufgegeben.[6] 1861 1863
Botsi, Botzi, La Poya Martigny Blei, Silber (Galenit); aufgelassene Stollen oberhalb von Charrat les Chênes am Plan des Vaches auf 915 m ü. M. Stollenlänge 60 m.[6] 1854
Carrière Ardoises les Sasses Dorénaz Schiefer; nordwestlich oberhalb von Dorénaz auf 830–910 m ü. M. Aufgelassener Steinbruch und 4 Stollen (bis 150 m lang) für Schieferplatten.[331] 1874 1958
Carrière Bocheresse Bagnes Talk (Lavezstein); Linse mit einer Mächtigkeit von 20 m. Am felsigen Ostabhang vom Becca de Corbassière auf rund 1975 m ü. M. Auch „Botzeresse“ oder „Bonacis“ bezeichnet. Aufgelassene Tagebauschürfung und Stollen. Abbaumenge rund 140 t.[6] 1918 1919
Carrière Col de Milon Anniviers Asbest; unterhalb vom Col de Milon auf rund 2930 m ü. M. Auch „Crête de Milon“ bezeichnet. Aufgelassene Tagebauschürfung. Abbaumenge rund 1,57 t.[6] 1917 1918
Carrières de Marbre Cipolin Saillon Cipollino-Marmor; am felsigen Abhang vom La Grand-Garde auf rund 1240 m ü. M. Steinbruch und Stollen. Ab 1880 Schmalspurbahn für den Steintransport nach Saillon.[332][333] 1832 1930
Carrière Jeur Brûlée Fully Graphit; Mächtigkeit 1,5 m. Am steilen Südhang des Tête du Portail, unterhalb von Jeur Brûlée auf rund 1380 m ü. M. Auch „Branson“ bezeichnet. Aufgelassene Tagebauschürfung und kurzer Stollen.[6]
Carrière souterraine de Malévoz Monthey Kalk; Steinbruch und Stollen mit Kavernen. 1995
Champsec Sitten Antrazit; beim Waffenplatz Sitten, zwischen den Gruben Chandoline und Bramois auf rund 500 m ü. M. Erste Abbauversuche im 19. Jahrhundert, weitere Abbauversuche 1942–1943. Mindestens 3 Stollen (bis 100 m lang) mit Querschlägen (bis 200 m lang). Die Stollen sind heute verschüttet und z. T. nicht mehr auffindbar. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 606 t.[6][317] 1943
Chandonne Liddes Antrazit; Mächtigkeit 0,05–0,2 m. Nördlich von Chandonne. Auch „Champdonne“ bezeichnet. Stollen mit einer Länge von rund 100 m und 70 m Querschlag. Förderung während dem 1. Weltkrieg einige Dutzend Tonnen.[6][317] 1916 1917
Chez Larze Vollèges Eisen (Magnetit), Kobalt, Schwefel; Mächtigkeit bis 0,5–1 m, Erzlinsen bis 4 m Mächtigkeit. Am Südhang vom Mont Chemin auf rund 1310 m ü. M. Auch „Chez Larzes“ oder „Chemin Dessus“ bezeichnet. Erster Abbau durch die Römer, Hauptabbauzeiten 1856–1858 und 1940–1943. Sieben Stollen („Chez Larze I“ bis „Chez Larze VII“) mit Schächten sowie Lorenseilbahn für den Erztransport ins Tal. Insgesamt 400–500 m Stollen. Heute sind noch 3 Stollen zugänglich/sichtbar, der Rest ist verstürzt. Abbau 1856–1861: 1.900 t Erz. Abbau 1940–1943: 9.000 t Erz. Vermutete Reserven 3.000–10.000 t.[334][335][336][337][338][339] 1943
Combe de Prafleuri Hérémence Eisen (Magnetit); bei der Cabane de Prafleuri auf rund 2630 m ü. M. Entdeckt beim Kiesabbau für die Betonproduktion der Staumauer Grande Dixence. Tagebau und Transport durch einen 1,6 km langen Tunnel zum Betonwerk der Grande Dixence. Dort wurde der Magnetit gebrochen und mittels Magnettrennung aus dem Betonkies extrahiert. Abbauzeit während dem Bau der Grande Dixence. Produktion von 14–18 t/Tag. Gesamtproduktion ~15.000 t Magnetit. Vermutete Reserven mehrere Mio. Tonnen.[6][340] 1955 1961
Col des Aiguilles Anniviers Asbest (Chrysotil); im Val d’Anniviers, hinter dem Lac de Moiry, am steilen Westhang der Aiguilles de Lé. Drei Tagebauschürfungen zwischen 2620 und 3000 m ü. M.[6] 1918
Comtesse Saint-Martin Blei, Zink, Silber; Erzadern mit einer Mächtigkeit von 2–10 cm, Erzlinsen mit 50 cm Mächtigkeit. Südwestlich oberhalb von Praz-Jean im Val d'Herens auf rund 1410 m ü. M. Auch „Praz-Jean“ bezeichnet. Erster Abbau vermutlich im Mittelalter. Erstmals erwähnt 1859. Hauptabbauzeiten 1895–1907, 1913–1914, 1925–1927 und 1942–1943. Mindestens 5 Stollen auf 1412 m ü. M (Länge 215 m), 1428 m ü. M (Länge 270 m), 1433 m ü. M (Länge 182 m) und auf 1476 m ü. M (Länge 55 m). Während dem 2. Weltkrieg wurden 500 t Erz abgebaut. Gesamtförderung mindestens 1.500 t Erz.[322][341] 1943
Couloir Collaud Bovernier Eisen (Magnetit), Asbest (Aktinolith, Chrysotil); am steilen Südhang vom Mont Chemin zwischen 1050–1190 m ü. M. Erster Abbau durch die Römer, Hauptabbauzeiten 1816, 1826, 1851–1861, 1917 und 1940–1943. Tagebauschürfungen und Stollensystem mit acht Mundlöchern („Couloir Collaud IA“ bis „Couloir Collaud VIII“), Schächten und fünf Teufen mit 170 m. Insgesamt über 300 m Stollen. Heute sind noch 4 Stollen zugänglich/sichtbar, der Rest ist verstürzt. Abbau bis 1861: 3.480 t Erz. Abbau 1940–1943: 1.000 t Erz. Weiter wurde im Jahr 1917 im „Couloir Collaud III“ 1,65 t Asbest abgebaut.[6][334][335][336][337][338][339][342] 1943
Eisengruben Binntal Binn & Grengiols Eisen, Mangan; im Binntal und Lengtal. Erste Konzession 1716 und Abbau bis 1770. Eisengruben und Verhüttungsanlagen. In den „Eisenminen Helsenhorn“ 5 aufgelassene Stollen auf rund 1800 m ü. M. Tagebauschürfungen in den Grube „Fleschstaffel“ (2180 m ü. M). Bei „Schaplermatt“ (1480 m ü. M) Überreste von Pochwerk und Schmelzofen.[6] 1770
Etablons, La Tzoumaz Saxon Antrazit; Mächtigkeit 0,05–1,5 m. Oberhalb von La Tzoumaz bei Les Savoleyres auf rund 2140 m ü. M. Tagebauschürfungen und 6 aufgelassene Stollen. Förderung während dem 1. Weltkrieg: 370 t. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 169 t. Gesamtförderung ~560 t.[6][317] 1838 1943
Etablons, Zablotet Saxon Antrazit, Mächtigkeit bis 0,5 m. Oberhalb von La Tzoumaz im Forêt Etablons. Auch „Mine Landzon“ bezeichnet. Verschiedene Abbauversuche zwischen 1938 und 1942. Mehrere aufgelassene Stollen zwischen 1790 und 1820 m ü. M. Weitere Schürfversuche bei Gouille àl’Ours, La Tortzon und Villy. 1838 1942
Galerie Col des Mines Bagnes Uran, Blei, Kupfer; oberhalb von Verbier beim Col des Mines auf rund 2380 m ü. M. Uranprospektion mit Schürfgräben, Sondierbohrungen sowie einem 162 m langen Schürfstollen mit Querschlägen. Funde von Pechblende, Bleiglanz und Kupferglanz. Weitere Uranschürfungen bei „Les Plans“, „Le Fou“ (29 m langer Sondierstollen), „Grand Creux“ und der „Alpage de Siviez“. Vermutete Reserven 20–200 Tonnen Uran.[6][343] 1960 1982
Galerie La Creusaz Salvan Uran, Wolfram, Arsen, Bismut, Kupfer, Eisen, Blei, Schwefel, Vanadium, Zink; Uranprospektion im Vallée du Trient oberhalb von Les Marécottes auf rund 1590 m ü. M. Auch „Mine des Marecottes“ bezeichnet. Tagebauschürfungen, 44 Sondierbohrungen sowie zwei Schürfstollen mit 70 m und 942 m Länge. Neben den Uranmineralien Pechblende, Becquerelit, Murakovit, und Simplotit wurden u. A. Pyrit, Markasit, Arsenkies, Goethit, Hämatit, Kupferkies, Bleiglanz, Zinkblende, Bismuthinit, sowie Rutil gefunden. Weiter ist La Creusaz die Typlokalität für Marécottit, Pseudojohannit und Françoisit-(Ce), welches nur noch in der Mine „Radium Ridge“ in Australien vorkommt. Vermutete Reserven 50–300 Tonnen Uran.[343][344][345][346] 1975 1982
Galerie Suen Saint-Martin Kupfer; bei Suen, nordwestlich Saint-Martin im Val d'Herens auf rund 1325 m ü. M. Probeschürfung im Jahr 1917. 2 aufgelassene Stollen mit vier Querschlägen. Gesamtlänge rund 100 m. Förderung von rund 100 t Erz.[6] 1917 1917
Giltsteinmine Goppenstein Ferden Talk (Lavezstein); oberhalb vom Bahnhof Goppenstein auf rund 1290 m ü. M. Auch „Talkgrube Goppenstein“ genannt. Aufgelassener Stollen.[6] 1942 1948
Goldmine Gondo Gondo Gold; abgebaut in verschiedenen Stollenanlagen im Zwischenbergental. Es wurde rund 5800 t Erz gefördert, welches rund 76 kg Gold hergab. Der Leopold-Stollen ist heute ein Schaubergwerk und kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.[347][348][349][350] 1660 1897
Grands Esserts Vollèges Eisen (Magnetit), Pyrit, Kupfer; auf dem Mont Chemin auf rund 1410 m ü. M. südwestlich der Passhöhe vom Col des Planches. Tagebauschürfungen, Pingen und Stollenreste. Abbau durch die Römer sowie im Mittelalter.[334][335][336][337][338][339]
Granges Station Siders Antrazit; Mächtigkeit wenige Zentimeter bis 80 cm. Zwischen Flanthey und Granges an der Rhone. Erste Schürfungen im 19. Jahrhundert, weitere Abbauversuche während den Weltkriegen. 3 Stollen mit bis zu 150 m Länge. Förderung während dem 1. Weltkrieg: 20 t. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 65 t. Gesamtförderung ~155 t. Es wurde nur minderwertiges Antrazit (>40% Asche) gefördert.[6][317] 1886 1941
Grône 1 Grône Antrazit; Mächtigkeit 0,5–1,5 m mit Kohlenlinsen mit bis zu 11 m Mächtigkeit. 1. Konzession im Jahr 1847, Hauptabbauzeiten 1856–1883, 1907–1917, und 1917–1957. Grubenfeld mit mindestens 3 Stollenanlagen: „Mine Grône“, „Mine Ettrey“ und „Mine Clous“. Stollenanlagen auf mehreren Sohlen mit einer Teufe von 245 m und einer Länge von ~13 km. Während dem 1. Weltkrieg wurden 13.784 t und während dem 2. Weltkrieg 116.598 t Antrazit abgebaut. Gesamtförderung ~343.000 t. Die rund 80 Bergleute in Grône 1 lieferten über 23 % der Schweizer Anthrazitproduktion während dem 2. Weltkrieg. Vermutete Reserven rund 1 Mio. Tonnen.[317][321][322][351] 1856 1957
Grône 2 Grône Antrazit; Mächtigkeit 0,6–1,5 m mit Kohlenlinsen mit bis zu 5 m Mächtigkeit. 1. Konzession im Jahr 1855. Hauptabbauzeiten 1856–1899, 1908–1917 und 1940–1947. Stollenanlagen mit einer Teufe von 60 m und einer Länge von über 5 km. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 62.416 t. Vermutete Reserven rund 1 Mio. Tonnen.[317][321][322] 1856 1947
Huteggen Eisten Gold; im Saastal bei Hüetegga auf rund 1240 m ü. M. Verbrochener Schürfstollen aus dem 19. Jahrhundert.[6]
Kaltenberg Oberems Kobalt, Nickel (Nickelskutterudit); Erzadern mit einer Mächtigkeit von durchschnittlich 10 cm, Erzlinsen mit 40 cm Mächtigkeit. Im Turtmanntal auf rund 2480 m ü. M. Kobaltgehalt 17–18 %; Nickelgehalt 8–10 %. Erste Konzession im Jahr 1836, Abbauperioden 1854–1856, 1875–1884, 1891–1898 und 1942. Drei übereinander liegende Schrägschächte mit Querschlägen. Abbaumenge rund 51 t Erz.[352][353][354][355][356] 1854 1942
Kohlengrube Stalden Stalden Anthrazit; im Vispertal, nördlich von Stalden auf rund 750 m ü. M. Abbauversuche im 19. Jahrhundert. Verstürzter Stollen.[317] 1854 1942
La Barma Saint-Martin Blei, Zink, Kupfer; Erzadern mit einer Mächtigkeit von 5–12 cm, Erzlinsen mit 60 cm Mächtigkeit. Nordöstlich oberhalb von Praz-Jean im Val d'Herens auf rund 1285 m ü. M. Auch „Mine de la Barma“ oder „Praz-Jean“ bezeichnet. Erstmals erwähnt 1855. Abbauzeiten 1850–1856 und 1913–1914. Stollensystem mit 5 Mundlöchern, Querschlägen und Schächten. Stollen auf 1285 m ü. M (Länge ~10 m), 1290 m ü. M (Länge min. 30 m), 1300 m ü. M (verstürzter Hauptstollen mit über 100 m Länge), 1320 m ü. M (Länge min. 50 m) und auf 1330 m ü. M (Länge min. 50 m).[322][357][341][358] 1850 1914
La Braillette Saint-Martin Kupfer; oberhalb der „Mine Vieille Maison“ im Val d'Herens auf rund 1515 m ü. M. Abbau im 19. Jahrhundert. Zwei Stollen (bis 57 m lang).[6][322] 1859
La Crettaz Vollèges Blei, Silber, Fluorit; auf dem Mont Chemin auf rund 1420 m ü. M, südlich vom Tête des Econduits. Auch „Mine de Crettaz Est“ und „Mine de Crettaz Ouest“ bezeichnet. Abbauperioden 1856–1874, 1941–1942 sowie weitere Schürfversuche 1971–1976. Zwei Gruben mit Tagebauschürfungen, 3 Stollen (bis 540 m lang) und ein Schrägschacht mit 30 m Teufe. Durchschlägig mit „Mine à Hubacher“.[335][336][322][338][339] 1856 1942
La Foilleuse Troistorrents Anthrazit; im Val de Morgins, südlich oberhalb von Morgins auf rund 1630 m ü. M. 2 aufgelassene Schürfstollen. Es wurde nur minderwertiges Anthrazit gefunden.[317] 1910
La Lée Anniviers Kupfer (Chalkopyrit), Schwefel (Schwefelkies); Erzader mit einer Mächtigkeit von 10–20 cm. Zuhinterst im Val de Zinal, am felsigen Osthang der Aiguilles de Lé auf rund 1900 m ü. M. Auch „La Le“, „l'Allée“ oder „Alpe de la Lex“ genannt. Mutung im Jahr 1832. Abbauzeiten 1857–1872 und 1900–1902. Zwei Mundlöcher und Stollennetz mit einer Länge von rund 530 m sowie einer Teufe von 20 m. Schaubergwerk und kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.[359][357][360][361][73][362] 1857 1902
La Pareuse Dorénaz Blei (Galenit), Zink (Sphalerit); im Couloir Dévaloir de la Pareuse, oberhalb von Champex auf 1725 m ü. M. Rund 60 m langer, aufgelassener Stollen der 1850 erstellt und in den 1950er-Jahren erweitert wurde.[331] 1850
Le Goilly Vollèges Eisen (Hämatit); auf dem Mont Chemin auf rund 1415 m ü. M, nördlich vom Tête des Econduits. Tagebauschürfungen, Pingen und Schlackenreste. Abbau im Mittelalter.[334][335][336][337][338][339]
Les Agiettes Bagnes Antrazit; Mächtigkeit durchschnittlich 30 cm. Oberhalb von Le Châble, auf rund 1410 m ü. M. Abbau im 19. Jahrhundert. 2 verstürzte Stollen.[6][317]
Les Barmettes Bagnes Antrazit; Mächtigkeit bis 1,6 m. Oberhalb von Le Châble. Stollen und Tagebauschürfung auf rund 1000 m ü. M. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 153 t.[6][317] 1941 1942
Les Haudères Evolène Kupfer; südlich oberhalb von Les Haudères auf rund 1710 m ü. M im Zau de Tauge. Abbau vermutlich im 19. Jahrhundert. Drei verstürzte Stollen.[6]
Les Noires Port-Valais Anthrazit; westlich oberhalb von Les Évouettes, im Tobel der Le Tové. Schürfversuche im 1. und 2. Weltkrieg. 2 aufgelassene Stollen.[6]
Les Planches Martigny Eisen (Magnetit); am Nordhang vom Mont Chemin auf rund 1295 m ü. M, unterhalb vom Col des Planches. Auch „Mines des Grandes Férondes“ oder „Mines des Planches“ bezeichnet. Erster Abbau durch die Römer, Hauptabbauzeiten 1842–1855, 1970–1920 und 1940–1943. Sechs Stollen („Les Planches I“ bis „Les Planches V“) mit 8 Querschlägen, Schrägschächten sowie Lorenseilbahn für den Erztransport ins Tal. Insgesamt über 1,4 km Stollen. Heute sind die Stollen größtenteils verstürzt. Abbau 1842–1855: 10.000 t Erz. Abbau 1940–1943: 44.000 t Erz. Vermutete Reserven 55.000 t.[334][335][336][337][338][339] 1943
Les Sasses Dorénaz Blei, Zink (Galenit, Baryt); nordwestlich oberhalb von Dorénaz auf 650–700 m ü. M. Abbauzeit unbekannt. Aufgelassene Tagebauschürfungen und 2 kurze Stollen.[6][331]
Lochers Mine Gampel-Bratsch Blei, Zink; zwischen Gampel und Jeizinen auf rund 910 m ü. M. Abbau im 19. Jahrhundert. Verstürzter Stollen.[322] 1850
Mine à Hubacher Vollèges Fluorit, Galenit; Mächtigkeit bis 1,5 m, Am Südhang vom Mont Chemin auf rund 1340 m ü. M. Erzlager mit 150.000 t Fluorit. Stollensystem mit über 430 m Länge und Schrägschacht mit 81 m Teufe. Durchschlägig mit „La Crettaz“. Vermutete Reserven 40.000–50.000 t Fluorit.[334][335][336][337][338][339] 1974 1976
Mine d'or du Mont de l'Arpille Conthey Gold; oberhalb von La Fontaine am Osthang des Mont de l’Arpille auf rund 1530 m ü. M. Auch unter dem Namen „Mine de la Fontaine“ bekannt. Rund 140–150 m langer Stollen von den Gebrüdern Dubois gegraben. Weitgehend taubes Gestein.[363][6][364] 1924 1936
Mine d’or Salantin Evionnaz Blei, Silber (Galenit); oberhalb von Evionnaz, zuoberst in der Torrent d’Echelle auf rund 1745 m ü. M. Auch „Mine Salantin“ bezeichnet. Drei übereinander liegende Stollen mit einer Länge von 40, 60 und 80 m. Weitere Schürfungen bei Cocriè und Cadole.[6][322] 1853 1855
Mine de Baicolliou Anniviers Kupfer, Bismut (Fahlerz), Silber; Erzader mit einer Neigung von 25° und einer Mächtigkeit von 10–25 cm. Im Val d'Anniviers, südlich oberhalb von Grimentz am steilen Westhang des Corne de Sorebois auf rund 1965 m ü. M. Auch „Mine de Becollio“ bezeichnet. Abbauzeiten 1836–1838, 1852–1853, 1872–1873, 1901–1903, 1910–1913 und 1935–1943. Stollensystem mit mehreren 100 m Länge auf verschiedenen Teufen die mit Schrägschächten verbunden sind. 900 m lange Lorenseilbahn für den Erztransport ins Tal. Verarbeitung der Erze im Val Moiry bei Grimentz. Gesamtförderung 2.540 t Erz. Vermutete Reserven 2.000–3.600 Tonnen.[357][365][359][366][367][368][369][370] 1836 1945
Mine de Biolec Anniviers Kupfer, Bismut, Silber; Erzader mit einer Mächtigkeit von 5–15 cm, Erzlinsen mit 40 cm Mächtigkeit. Im Val de Zinal, westlich von Mottec, am steilen Hang des Corne de Sorebois auf rund 2190 m ü. M. Westlich der „Mine Pétolliou“. Abbauzeiten 1834–1835 und 1866. Aufgelassener Grundstollen und Schrägschacht, welche heute grösstenteils verstürzt sind. Zusammen in der „Mine Pétolliou“ förderten 25 Bergleute rund 500 Tonnen Erz.[359][366][371][372] 1834 1866
Mine de Chalais Chalais Antrazit; bei Yétry. Abbauversuche im 19. Jahrhundert, wenig erfolgreiche Reaktivierung zwischen 1942 und 1946. 2 übereinander liegende Stollen. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 146 t.[6][317] 1943
Mine de Chandoline Sitten Anthrazit; bis zu 3 m Mächtigkeit mit drei Flözen. 1. Konzession im Jahr 1831. Hauptabbauzeiten 1832–1841, 1852–1862, 1878–1889, 1891–1915, 1917–1922 und 1940–1947. 6 Stollenanlagen auf drei Teufen mit Schächten und Querschlägen mit einer Länge von rund 15 km. Lorenseilbahn für den Kohlentransport zum Bahnhof Sitten. Förderung bis 1915: ~71.181 t. Förderung während dem 1. Weltkrieg: 25.573 t. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 166.155 t. Die rund 300 Bergleute in Chandoline lieferten rund einen Drittel der Schweizer Anthrazitproduktion während dem 2. Weltkrieg. Vermutete Reserven rund 2,3 Mio. Tonnen.[322][317][321][373][374] 1832 1947
Mine de Chippis Chippis Kupfer, Blei, Zink; in der steilen Schlucht der Navisence, unterhalb von Niouc auf rund 650 m ü. M. Auch „Mine de Blesec“ und „La Baraque“ bezeichnet. Abbau im 19. Jahrhundert. Drei aufgelassene Stollen mit bis zu 45 m Länge und Schächte. Nur noch der Hauptstollen „La Baraque“ ist zugänglich.[357][375] 1850
Mine de Collioux inférieur Anniviers Kobalt, Nickel, Bismut, Arsen; Erzader mit einer Mächtigkeit von 10–45 cm. Im Val d'Anniviers, unterhalb der Straße die Saint-Luc mit Chandolin verbindet, auf rund 1680 m ü. M. Auch „Colliou inférieur“ und „Mine deFang“ bezeichnet. Abbauzeiten 1854–1855, 1867 und Sondierungen im Jahr 1944. 3 aufgelassene Stollen mit einer Gesamtlänge von rund 100 m.[322][357][376] 1854 1967
Mine de Collioux supérieur Anniviers Blei, Zink, Silber (Galenit); Liegende Vererzung mit einer Mächtigkeit von 0,75–1,5 m. Im Val d'Anniviers, unterhalb der Straße die Saint-Luc mit Chandolin verbindet, auf rund 1770 m ü. M. Auch „Colliou supérieur“ bezeichnet. Zwei Stollen mit 52 m und 75 m Länge. Die Stollen wurden beim Straßenbau größtenteils zerstört.[322][357] 1865
Mine de Fer Chamoson Chamoson Eisen, Magnetit; am Südwesthang des Haut de Cry auf 1700 bis 1950 m ü. M. Tagebauschürfungen, Stollensystem mit einer Gesamtlänge von 330 m sowie Lorenseilbahn für den Erztransport ins Tal. Stollen I (84 m lang), Stollen II (auf 1.902 m ü. M, 60 m lang, 80 m langer Fensterstollen) und Stollen III (46,8 m lang). 1940 Sondierstollen auf 1.830 m ü. M. Betriebszeiten: 1814–1859, 1941–1943 mit bis zu 400 Bergleuten. Gesamtförderung 3.750 t. Vermutete Reserven 377.000–480.000 t.[6][321][322][377] 1814 1943
Mine de fer de l'Amône Orsières Eisen, Pyrit; im Val Ferret nordwestlich La Fouly, bei L'Amône auf rund 1570 m ü. M. Auch „L'Amône“ oder „L'Amônaz“ bezeichnet. 4 aufgelassene, übereinander liegende Stollen und Querschläge mit 40–70 m Länge, welche durch Schächte verbunden sind.[6][322][378] 1870 1880
Mine de Fer Les Cuisons Salvan Eisen, Pyrit; Mächtigkeit 0,4–3 m. Im Vallée du Trient unterhalb von La Crettaz, in der Schlucht der Trient auf rund 740 m ü. M. Auch „Le Trétien“ oder „Les Marécottes“ bezeichnet. Schürfung während dem 2. Weltkrieg. Aufgelassener Stollen mit rund 120 m Länge.[6]
Mine de Garboula Anniviers Kupfer, Schwefel; nordöstlich von St-Luc, oberhalb von Tignousa auf rund 2520 m ü. M. Auch „Mine de Garboulaz“ bezeichnet. Abbau im 18. oder 19. Jahrhundert. Gebäuderuinen, Abraumhalde, aufgelassene Tagebauschürfung und Stollenreste.[357][359][379]
Mine de Gollyre Anniviers Nickel, Chrom, Kobalt; zersetzte Erzader mit einer Mächtigkeit von 50 cm. Im Val de Zinal, südöstlich von Ayer auf rund 1650 m ü. M. Auch „Mine de Gollyre“, „Minde de Guillère“ oder „Grand-Praz“ bezeichnet. Abbauzeiten 1847–1850 und 1865. Stollensystem mit 10 Mundlöchern zwischen 1610 und 1670 m ü. M mit Querschlägen und Schächten. Von den Stollen sind noch 3 zugänglich, der Rest ist verstürzt. Förderung rund 25–35 t Erz.[357][322][359][352][380][381][382] 1847 1865
Mine de Gosan Anniviers Kupfer, Silber, Blei (Tetraedrit); Erzader mit einer Mächtigkeit von 10–15 cm. Im Val d'Anniviers, unterhalb der Straße die Saint-Luc mit Chandolin verbindet, auf rund 1780 m ü. M. Abbauzeiten 1836–1838 und 1856–1858. Rund 26 m langer Stollen mit Querschlag. Weitere Stollenreste, Halden und Pingen in der Umgebung. 3–5 Bergleute förderten rund 50 t Erz.[357][383] 1836 1856
Mine de Gorges Dorénaz Blei, Zink (Galenit, Baryt); im steilen Abhang unterhalb von Allesse auf rund 750 m ü. M. Auch „Mine Alesse“ genannt. Abbauzeit unbekannt. Aufgelassene Tagebauschürfungen und 2 Stollen (Länge 10 m und 25 m).[6][331]
Mine de Grand-Praz Anniviers, Nickel, Chrom, Kobalt; Erzader mit einer Mächtigkeit von 20–30 cm. Im Val de Zinal, südöstlich von Ayer auf rund 1660 m ü. M. Auch „Mine de Grands-Praz“, „Mine de Grand-Pa“ oder „Mine de Grand-Prat“ bezeichnet. Abbauzeiten 1780–1790, 1820 und 1849–1858. Insgesamt 11 aufgelassene, übereinander liegende Stollen (1590–1710 m ü. M) mit Querschlägen, welche durch Schächte verbunden sind. Gesamtlänge rund 1,1 km mit einer Teufe von 130 m. 30–40 Bergleute förderten rund 264 t Erz.[321][357][322][359][352][380][384][385][386] 1780 1858
Mine de la Lapine Rousse Anniviers Kupfer, Bismut; im Val de Zinal, östlich, oberhalb der Pont du Bois auf rund 1630 m ü. M. Tagebauschürfung. Förderung 6 t Erz.[359][366][387] 1901 1901
Mine de marbre Chez Larze Vollèges Marmor, Asbest (Aktinolith); am Südhang vom Mont Chemin auf rund 1335 m ü. M. Steinbruch und rund 103 m langer Stollen. Durchschlägig zur Mine „Chez Larze“.[334][335][336][337][338] 1925 1965
Mine de Peiloz Bagnes Blei, Zink, Antimon, Silber; im Val de Bagnes, westlich oberhalb von Bruson auf rund 1600 m ü. M. Auch „Mine de Payo“ und „Mine de Bruson“ bezeichnet. Erster Abbau im Mittelalter, Hauptabbauzeit 16. Jahrhundert sowie 1852–1855. Tagebauschürfungen und 2 Hauptstollen: „Galerie inférieur“ 217 m lang auf 1570 m ü. M und „Galerie supérieur“, 120 m lang auf 1628 m ü. M. Rund 400 m langes Stollensystem mit Querschlägen und Schächten. In den 1980er-Jahren wurden bergwärts am Tête de la Payanne weitere Probeschürfungen vorgenommen.[6][322][388] 1855
Mine de Pinsec Chalais Nickel, Kobalt; im Val d'Anniviers, nordwestlich von Vissoie, unterhalb der Crêt du Midi auf rund 1800 m ü. M. Nur noch Stollenreste vorhanden.[357][389] 1848 1856
Mine de Schonec Anniviers Kupfer, Schwefel; Erzader mit einer Mächtigkeit von 10–25 cm, Erzlinsen bis 40 cm Mächtigkeit. Im Val de Zinal, südöstlich von Ayer, auf der Alp Nava auf rund 2330 m ü. M. Auch „Les Virons“, „Nava“ oder „Les Virons vein“ bezeichnet. 4 verstürzte Stollen mit einer Länge von bis zu 50 m. Förderung rund 54 t Erz.[322][359][390] 1853 1855
Mine de Trappistes Vollèges Fluorit, Blei (Galenit), Silber; Mächtigkeit bis 1,5 m. Am Südfuß des Mont Chemin. Auch „Mine Filon“ bezeichnet. Erster Abbau um 1500. Hauptabbauzeiten 1782–1792, 1815–1819, 1861–1863, 1918–1921, 1928–1931, 1941–1946. Stollensystem mit Querschlägen und Schächten. Oberer Stollen auf 755 m ü. M (Länge 23 m); Mittlerer Stollen auf 713 m ü. M (Länge 223 m); Unterer Stollen an der St.-Bernhard-Passstraße auf 682 m ü. M (Länge 193 m). Förderung von rund 10.000 t, vermutete Reserven rund 40.000 t Fluorit.[6][334][335][339][337][391][392][363] 1500 1946
Mine de Termino Anniviers Kupfer, Blei; Erzader mit einer Mächtigkeit von 10–15 cm. Im Val d'Anniviers, unterhalb der Straße die Saint-Luc mit Chandolin verbindet, auf rund 1640 m ü. M. Auch „Mine de Termenno“ bezeichnet. Erstmals 1857 erwähnt. Abbau im 18. Jahrhundert. Aufgelassener Stollen der nach 30 m verstürzt ist.[357][393]
Mine de Tounot Anniviers, Kobalt, Nickel; im Val d'Anniviers, auf der Alp Conbavert auf rund 2175 m ü. M. Auch „Mine de Toûno“ oder „Mine de Toûnoz“ bezeichnet. Abbau im 18. oder 19. Jahrhundert. Nur noch Stollenrest und Abraumhalde ersichtlich.[322][357][394]
Mine de Vaas Siders Gips; Steinbruch mit Stollen und Kavernen. Länge über 700 m. Der Untertagebau wurde in den 1960er-Jahren eingestellt.[395] 1936 aktiv
Mine de Waschsee Leuk Kupfer (Fahlerz); südöstlich vom Illhorn, oberhalb vom Illsee auf rund 2480 m ü. M. Abbauzeit unbekannt. Aufgelassener Stollen der nach 30 m abgesoffen ist.[357][396][397]
Mine de Tsirouc Anniviers Kupfer, Bismut (Fahlerz), Silber; im Val d'Anniviers, südöstlich oberhalb von Grimentz am steilen Nordhang des Corne de Sorebois auf rund 2005 m ü. M. Auch „Mine de Zirouc“ bezeichnet. Abbau im 19. Jahrhundert. 3 verstürzte Stollen.[357][365][366][398] 1854
Mine des Bourrimonts Anniviers Kupfer, Kobalt, Bismut; stark zersetzte Erzader mit einer Mächtigkeit von 50–70 cm. Im Val de Zinal, südöstlich von Ayer auf rund 1630 m ü. M. Auch „Mine des Bourrimont“ bezeichnet. 3 übereinander liegende Stollen mit Querschlägen. Förderung rund 60 t Erz.[322][359][399] 1836 1855
Mine des Moulins de St-Luc Anniviers, Kupfer, Zink, Blei (Fahlerz); Erzader mit einer Mächtigkeit von 30–60 cm, Erzlinsen bis 90 cm Mächtigkeit. Im Val d'Anniviers, südlich von Saint-Luc auf rund 1500 m ü. M. Auch „Moulins de St-Luc“, „Moulins de Luc“, und „Les Moulins“ bezeichnet. 4 Stollen auf drei Teufen zwischen 1480 und 1620 m ü. M. Der verzweigte Hauptstollen ist 115 m lang. 3 weitere Stollen sind verstürzt bzw. abgesoffen. Insgesamt mehrere 100 m Stollen. Zu den Hauptabbauzeiten waren 2–8 Bergleute tätig. Weitere Schürfungen und Stollenreste bei „Pont des Moulins“.[6][322][357][400] 1853 1865
Mine du Forgnon Dorénaz Blei, Zink (Galenit, Baryt); unterhalb der Straße nach Champex auf rund 920 m ü. M. Abbauzeit unbekannt. Aufgelassener Stollen mit einer Länge von 40 m.[331]
Mine du Vacheret Bagnes Blei, Zink, Kupfer, Silber; Mächtigkeit 15–20 cm. Oberhalb von Verbier am steilen Grat des Col des Mines auf rund 2430 m ü. M. Tagebauschlitze und 8 Stollen (bis 140 m lang) und Schächte auf 4–5 Teufen. Von den Stollen sind noch 3 zugänglich/sichtbar. 44 Bergleute förderten 64 t Blei und rund 160 kg Silber. Verhüttung der Erze in Riddes. Vermutete Reserven rund 1.000 t Blei und 3,6 t Silber.[322][401] 1851 1860
Mine Fusette Anniviers Kupfer, Zink, Blei; Erzadern mit einer Mächtigkeit von 10–15 cm, Erzlinsen mit 50 cm Mächtigkeit. Im Val d'Anniviers, unterhalb der Straße die Saint-Luc mit Chandolin verbindet, auf rund 1795 m ü. M. Auch „Mine Fusey“ bezeichnet. Erstmals erwähnt 1859. Aufgelassener Stollen mit rund 70 m Länge.[6][322][357][402] 1854 1884
Mine Molaire Dorénaz Blei, Zink (Galenit); Mächtigkeit 15–20 cm. Nordöstlich oberhalb von Champex auf rund 1300 m ü. M. Auch „Mine Alesse 2“ genannt. Abbauzeit unbekannt. 2 aufgelassene Stollen (Länge 8 m und 20 m).[6][331]
Mine Pétolliou Annivers, OT Ayer Kupfer, Bismut, Silber; Erzader mit einer Mächtigkeit von 5–15 cm. Im Val de Zinal, westlich von Mottec, am steilen Hang des Corne de Sorebois auf rund 2185 m ü. M. Östlich der „Mine Biolec“. Abbauzeiten 1836–1840, und 1908. 2 aufgelassene Stollen. Zusammen in der „Mine Biolec“ förderten 25 Bergleute rund 500 Tonnen Erz.[359][366][371] 1936 1908
Mine Ginals Unterbäch Kupfer; oberhalb von Unterbäch im Meiggerwald auf rund 1700 m ü. M. Auch „Mine Ginanztal“ bezeichnet. Erstmals erwähnt 1548, Hauptabbauzeit im 17. Jahrhundert. Ruinen, Halden- und Stollenreste.[6]
Mines d'Arpalles Orsières Antrazit; Mächtigkeit 0,8–1,5 m am Südwestabhang vom Tête de la Payanne. 6 aufgelassene Stollen (bis 300 m lang) zwischen 1763 und 1950 m ü. M. Förderung während dem 1. Weltkrieg: 200 t. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 2.596 t.[6][317] 1850 1944
Mines d’arsenic de Salanfe Evionnaz Arsen, Gold, (Arsenkies); Erzgänge mit einer Mächtigkeit von 0,5–1,5 m. Südlich, oberhalb vom Lac de Salanfe an der Nordflanke des Le Luisin, auf rund 2157 m ü. M. Auch „Mine Robert“ oder „Mine des Ottans“ bezeichnet. Erste Schürfungen im Jahr 1902. Hauptabbauzeiten 1904–1907, 1920–1929 und 1936. Tagebauschlitze, Stollen mit Querschlägen und Schächten mit einer Teufe von über 50 m. Stollensystem mit einer Länge von über 520 m. Vor den Stollen befanden sich Unterkünfte, eine Küche sowie eine Brech-, Mahl- und Aufbereitungsanlage. Ebenso entstanden in der Umgebung die Schürfstellen „Confrérie“, „Henri“, „Combarossa“, „Marguerite“ und „Elise“. Zwischen 1904 und 1929 förderten 20–40 Bergleute rund 710 t Arsen und 53,8 kg Gold. Vermutete Reserven 10.000–100.000 t Erz. Weiter wurden in den 1950er-Jahren in der Umgebung Uranvorkommen sowie in den 1970er-Jahren Wolfram (Scheelit) entdeckt. Zwischen 1980 und 1990 sowie 2008 wurden in der Umgebung weitere Sondierbohrungen ausgeführt.[403][404][405][406][407] 1902 1936
Mines d'Isérables Isérables Antrazit, Graphit; Mächtigkeit 0,1–2 m mit 30–60° geneigtem Flöz. Bei Isérables zwischen 1083 und 1265 m ü. M. Erste Abbauversuche 1832. Hauptabbauzeiten 1887–1889, 1894–1901, 1916–1918 und 1942–1943. Zwei Grubenfelder mit den Stollen „Mine Félix“ (Länge 101 m), „Galerie Meyer“ (Länge 160 m und 200 m Querschlag), „Mine Tell“ (Länge 90 m und Querschläge), „Mine d'Isérables“ (1,3 km Stollen auf 4 Teufen mit Schächten und Querschlägen) sowie der „Mine des Moulins“ (Länge 500–520 m). Lorenseilbahn für den Kohlentransport ins Tal. Förderung während dem 1. Weltkrieg: 2.875 t. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 290 t. Gesamtförderung 4.965 t. Es wurde nur minderwertiges Antrazit (>35% Asche) gefördert.[317][321][322][408] 1832 1943
Mines de Charbon Bramois Sitten Antrazit; Mächtigkeit 0,4–7 m mit bis zu 5 Flözen. Bei Pont-de-Bramois, bei der Gorge de la Borgne auf rund 515 m ü. M. Erstmals erwähnt 1548, Abbauversuche 1828 und 1851. Hauptabbauzeiten 1918–1921 und 1940–1946. 4 Stollen mit einer Gesamtlänge von über 4 km und einer Teufe von 200 m. Förderung während dem 1. Weltkrieg: 26.297 t. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 26.129 t.[317][321][322] 1828 1946
Mines de Charbon Réchy Chalais Antrazit; mit drei Flözen, bei Vallon de Réchy. Auch „Chaly“ bezeichnet. Erste Abbauversuche im 19. Jahrhundert, Abbau während dem 2. Weltkrieg. Stollennetz mit über 1 km Länge. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 31.798 t. Gesamtförderung 34.126 t.[317][321][322] 1856 1946
Mines de Combe de l'A Liddes Anthrazit; Mächtigkeit bis zu 20 cm. Im Tal Combe de l'A. Mindestens 4 Kohlengruben bis in eine Höhe von 2500 m ü. M. Aufgelassene Tagebauschürfungen und Stollen. Abbau im 18. und 19. Jahrhundert sowie Abbauversuche während den Weltkriegen. Während dem 2. Weltkrieg wurde in der „Grube Planabas“ 20 t Antrazit abgebaut.[6][317][322] 1850 1943
Mines de la Méreune Dorénaz Anthrazit; bis zu 5 m Mächtigkeit in zwei stark zersetzten Flözen. Nordöstlich oberhalb von Champex auf rund 1580 m ü. M. Auch „Mine de Dorénaz“ und „Plan de Méreunaz“ genannt. 1. Konzession im Jahr 1852. Hauptabbauzeiten 1855–1898, 1918–1921 und 1941–1953. 5 Stollenanlagen auf 1525 bis 1725 m ü. M, mit Schächten und Querschlägen. Gesamtlänge ~5 km. Lorenseilbahn für den Kohlentransport ins Tal. Förderung bis 1898: ~2.635 t. Förderung während dem 1. Weltkrieg: 18.818 t. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 40.072 t. Gesamtförderung 162.211 t. Vermutete Reserven rund 1,5 Mio. Tonnen.[317][321][322][331] 1852 1953
Mine de la Pissevache Vernayaz Graphit, beim Wasserfall Pissevache. Abbauzeit unbekannt. Stollen mit 62 m Länge.[409]
Mines de Finhaut Trient Anthrazit; während dem 2. Weltkrieg wurde in 3 Gruben um Finhaut nach Kohle geschürft. Es wurde nur minderwertiges Antrazit (>35% Asche) gefunden. Tagebauschürfungen und aufgelassene Schürfstollen.[6]
Mines de Collonges Collonges Anthrazit; Mächtigkeit 2–8 m in stark zersetzten Flözen und Kohlenlinsen. Östlich oberhalb von Collonges auf rund 990 m ü. M. Auch „Outre-Rhône“ und „Trois Rhône“ genannt. Hauptabbauzeiten 1825–1894, 1917–1921 und 1941–1947. 6–9 Stollenanlagen mit einer Teufe von 290 m und einer Länge von über 4 km. Förderung bis 1894: ~30.500 t. Förderung während dem 1. Weltkrieg: 16.631 t. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 5.118 t. Gesamtförderung ~50.000 t.[317][321][322][410] 1825 1947
Mines de Siviez Nendaz Kupfer, Blei, Silber, Zink; nahezu vertikale Erzadern mit einer Mächtigkeit von 3–80 cm. Westlich oberhalb von Siviez, am Gebirgskamm zwischen Plan du Fou und Pointe de Balavaux, auf rund 2400 m. Abbauzeiten 1809–1816, 1846–1856 und 1859–1861. Mindestens 5 Stollen (bis 70 m lang) und Schrägschächte. Förderung rund 445 t Kupfer/Zink, 110 t Blei und rund 170 kg Silber. In den 1980er-Jahren wurden in dem Gebiet Schürfschlitze und Sondierbohrungen auf der Suche nach Uran niedergebracht.[6][322][411] 1809 1861
Mines de Vernayaz Vernayaz, Salvan Anthrazit; Mächtigkeit 0,15–1 m im 60° geneigten Flöz zwischen Vernayaz, Salvan, Pissevache und Gorges du Trient. Abbauversuche in den Jahren 1826, 1830 und 1845. Hauptabbauzeiten 1917–1919 und 1940–1947. Verschiedene Stollen mit Querschlägen in Höhen zwischen 530 und 780 m ü. M. Erste (unterste) Galerie (40 m lang), zweite Galerie (1892 neu angefahrener Stollen), dritte Galerie (angefahren 1892, Doppelflöz von je 10–15 cm), vierte Galerie (auf 780 m ü. M. mit bis zu 50 cm Mächtigkeit), 1917 Stollen I (7 m lang); 1919 Stollen II; ältere Stollen III–VI (bis max. 90 m Länge); 1940–1943 Abbau durch „Société des mines de Vernayaz“, 5 Strecken mit 596 m Länge (die Längste mit 180 m). Insgesamt 9 Stollen mit einer Gesamtlänge von 786 m. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 7.226 t.[317][321][322][412][413] 1826 1947
Mines de Vouvry Vouvry Anthrazit; Mächtigkeit bis zu 1,5 m. Im Tal La Jeur oberhalb von Miex. Mindestens 5 Kohlengruben bis in eine Höhe von knapp 2000 m ü. M. Aufgelassene Stollen, Querschläge und Schächte im 45° geneigten Flöz. Abbau mit Unterbrüchen zwischen 1699 und 1943. Förderung während dem 2. Weltkrieg in der Grube „Combres“ rund 70 t.[6][32][322] 1699 1943
Mines de Vens Sembrancher Eisen (Magnetit); am felsigen Südhang vom Mont Chemin, unterhalb von Le Troubayet auf rund 1200 m ü. M. Zwei aufgelassene Sondierstollen 4 m und 26 m lang. Schürfzeit unbekannt.[334][335][336][337]
Mines des Salins Sitten Antrazit; Mächtigkeit 0,1–3 m. Zwischen Arvillard und Salins auf rund 700 m ü. M. Auch „Pravidondaz“ und „Pra Bâtard“ bezeichnet. 5 Stollen mit einer Länge von je 25–50 m mit Querschlägen. Insgesamt 500–700 m Stollen. Gesamtförderung 859 t. Durch die geringe Erdüberdeckung von 30 m entstanden Bergschäden (Setzungen) und es versiegten Quellen. Förderung 872 t.[6][317][321] 1917 1918
Mines les Verneys Bagnes Antrazit; Mächtigkeit 5–30 cm. Unterhalb von Verbier. Abbauversuche im 19. Jahrhundert und während dem 2. Weltkrieg. Abbau während dem 2. Weltkrieg 153 t Antrazit. Stollen „Les Verneys“, „Fontanelles“, „Barma“ und „La Pâte“ zwischen 960 und 1500 m ü. M.[6][317] 1942
Mines Mauvais Four Nendaz Antrazit; Mächtigkeit 0,4–2 m. Unterhalb von Haute-Nendaz auf rund 1133 m ü. M. Erste Abbauversuche 1840. Hauptabbauzeiten 1840–1858, 1917–1920 und 1941–1943. Grube mit den Stollen „Mine du Châtelard“, „Mine du Bec d'Aigle“ und „Mauvais Four“. Insgesamt über 2 km Stollen auf 3 Teufen mit Schächten und Querschlägen. Lorenseilbahn für den Kohlentransport ins Tal. Die Stollen sind heute verschüttet und z. T. nicht mehr auffindbar. Förderung während dem 1. Weltkrieg: 10.602 t. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 3.463 t. Gesamtförderung 14.365 t.[317][321][322] 1840 1943
Mines Torrent de Mayen Vionnaz Antrazit; westlich von Vionnaz. Abbau im 19. Jahrhundert und weitere Abbauversuche während den Weltkriegen. 3 aufgelassene Stollen. Weitere Schürfungen bei Plex in der Torrent de la Greffe.[317][322] 1944
Mineraliengrube Lengenbach Binn Blei, Silber; Zink, Titan, Schwefel, Metalle der Seltenen Erden; im Binntal, südöstlich von Fäld auf rund 1660 m ü. M. Im Jahr 1728 wurde ein Schürfstollen („Engländerstollen“) auf der Suche nach Eisen erstellt. Ab dem 19. Jahrhundert Mineraliensuche im Steinbruch. Hauptabbauzeit 1900–1912 mit der Wiederentdeckung des „Engländerstollens“. Im Jahr 1958 erste Konzession für Mineralienabbau. Der aktive Steinbruch und Stollen gehört zu den zehn mineralreichsten Fundstellen der Welt mit über 170 Mineralien und 47 Typlokalitäten. Der Steinbruch und der Stollen sind in Privatbesitz, die Abraumhalde ist frei zugänglich und es kann dort nach Mineralien gesucht werden.[414][415][416][417][418][419] 1728 aktiv
Pierre à Perra Dorénaz Schiefer; nordwestlich von Champex auf rund 1100 m ü. M. Auch „Pierre à Perrey“ genannt. Aufgelassener Steinbruch und verschiedene Stollen (bis 150 m lang) für Schieferplatten für Dachschiefer und Schiefertafeln. Materialseilbahn für den Steintransport ins Tal. Erster Abbau im 19. Jahrhundert. Ein weiterer aufgelassener Schiefer-Steinbruch mit Kaverne (15 m lang) befindet sich bei Les Creusat auf 1300 m ü. M.[331] 1962
Plantorin Anniviers Nickel, Kobalt, Barium; nahezu vertikale Erzader mit einer Mächtigkeit von 0,5–1,5 m. Südlich vom Col de l'Omen Roso auf rund 3020 m ü. M. Auch „Mine de l'Omen Roso“ genannt. Tagebauschürfungen, 2 kurze Stollen sowie 2 Steinhütten. Förderung rund 7,5 t Erz. Wegen der exponierten und hohen Lage wurde das Bergwerk ab 1875 aufgegeben. Eines der höchstgelegenen Bergwerke der Schweiz.[322][359][357][352][420][421] 1841 1875
Rimpfischwänge Zermatt Asbest; beim Adlergletscher auf rund 3055 m ü. M. Aufgelassene Tagebauschürfung und Stollenrest. Abbaumenge rund 1,4 t.[6] 1917
Schmiedmatten Termen Eisen; westlich von Rosswald bei der Abeweid auf rund 1975 m ü. M. Abbau im 19. Jahrhundert. 3 aufgelassene Stollen (bis 30 m lang), 3 Querschläge und Schacht. Der untere Stollen ist verstürzt.[6] 1850
Seelaui Gampel-Bratsch Pyrit (Schwefel); beim Eingang zum Lötschental, südwestlich von Mittal auf rund 1000 m ü. M. Auch „Länglaui“ bezeichnet. Abbauzeit unbekannt. Aufgelassener Stollen.[6]
Talkgrube Breiterbach Stalden Talk (Lavezstein); südlich von Visperterminen beim Breiterbach auf rund 1265 m ü. M. Tagebauschürfung und Stollen mit mind. 12 m Länge; Abbau 1918.[422] 1918 (vor)
Talkgrube Hegdorn Naters Talk; oberhalb von Naters bei Hegdorn auf rund 1015 m ü. M. Aufgelassene Tagebauschürfung und Stollenrest.[6] 1933
Randonne Fully Blei; unterhalb der Pâturage de Randonne auf rund 1330 m ü. M. Auch „Chiboz“ bezeichnet. Abbauzeit unbekannt. Aufgelassener Stollen.[6]
St-Barthélemy Evionnaz Eisen; oberhalb von Evionnaz, im Val Saint-Barthélemy auf rund 780 m ü. M. Tagebauschürfungen und kurzer Schürfstollen. Weitere Schürfungen bei La Rasse.[6] 1918
Tête Dacier Orsières Blei, Zink, Silber; im Val Ferret südöstlich von Praz-de-Fort auf rund 1950 m ü. M. Auch „Tita Moutze“ bezeichnet. Abbauzeit unbekannt. Aufgelassener Stollen.[6]
Tignausa Anniviers Kupfer, Kobalt; nordöstlich von St-Luc, oberhalb von Tignousa auf rund 2330 m ü. M. Schürfungen im 18. oder 19. Jahrhundert. Bei „Tignousa inférieur“ verstürzter Stollen, Funde von Cobaltit. Bei „Tignausa supérieur“ Tagebauschürfungen, Funde von Bornit.[6][359]
Vieille Maison Saint-Martin Blei, Zink, Silber, Kadmium; südwestlich oberhalb von Praz-Jean im Val d'Herens auf rund 1350 m ü. M. Auch „Praz-Jean“ bezeichnet. Abbau im 19. Jahrhundert. Mindestens 3 Stollen auf 1330 m ü. M (Länge 25 m), 1372 m ü. M (Länge 62 m) und auf 1397 m ü. M (Länge 30 m).[322][341] 1895
Name Gemeinde Bemerkung Beginn Ende Bild
Hohen Rone Menzingen Braunkohle; Mächtigkeit 15–21 cm, 74,59 % Kohlenstoff. Am Nordhang vom Gottschalkenberg und Höhronen. Auch „Höhronen“, „Hohe Rone“, „Finstersee“, „Greit“ und „Wurf“ genannt. Entdeckt 1835, Abbauzeit 1836–1861 mit bis zu 60 Bergleuten. Weitere Schürfversuche 1941–1943 mit der Förderung von 21 t Kohle. Grube „Steinerfluh/Hintertann“ auf rund 1015 m ü. M (4 Stollen mit 60–70 m Länge), Grube „Wurf/Mülibach“ auf rund 920 m ü. M (5 Stollen), Grube „Greit“ auf rund 1000 m ü. M (5 Stollen), Grube „Sparenweid“ auf rund 1000 m ü. M (3 Stollen) und Grube „Hütteneregg“ auf rund 995 m ü. M (1 Stollen).[14][423][424] 1836 1943
Name Gemeinde Bemerkung Beginn Ende Bild
Bergwerk Elgg, Gisenthal Elgg Braunkohle; auch „Birmenstal“ bezeichnet. 1763 entdeckt; 1781 (Dez.) Mutungsversuch (Stollen); am 15. Januar 1782 verliehen. Mächtigkeit 5–34 cm (max. 60 cm), 67 % Kohlenstoff. Stollenanlage mit 2 Förderstollen, 7 Querschlägen, Schächten und 2 Mundlöchern. Gesamtlänge 1,75 km. Über ein Drittel der Stollen ist heute abgesoffen.[301][14][425][426] 1781 1838
Bergwerk Elgg, im Fürst, Elgg Braunkohle; Mächtigkeit 24–34 cm (max. 60 cm). 2 Mundlöcher (eines davon jetzt in einer Brunnenstube). 2 Hauptstollen mit 4 und 7 Querschlägen. Gesamtlänge 1,7 km. Aufgelassene Stollen zum Teil abgesoffen.[14][6][301][426][425][427] 1811 1865
Bergwerk Elgg, Unteren Schneit Elgg Braunkohle; 1 Stollen mit 2 Querschlägen. Gesamtlänge 330 m. Mundloch verstürzt.[301][14] 1865
Bergwerk Käpfnach-Gottshalden Horgen Braunkohle, Mergel; Kohlenflöz mit einer Mächtigkeit von 20–60 cm. Entdeckt 1548 und danach unregelmässiger Abbau. Haupt-Betriebszeiten: 1708–1728, 1763–1776, 1784–1910, 1917–1921, 1941–1947. Belegschaft während den beiden Weltkriegen 50–80 Angestellte. Förderung während dem 1. Weltkrieg: 1.124 t. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 53.408 t. Gesamtförderung rund 275.000 t Braunkohle. Insgesamt rund 80 km Stollen. Durchschlägig mit Kohlengrube Gwandeln-Ginsberg. Grösstes Bergwerk im Kanton Zürich. Seit 1989 ein Schaubergwerk und kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.[31][428][429][430][73][431] 1548 1947
Bergwerk Raaterberg Stadel Braunkohle; Abbauphasen 1789–1790 und 1837. Gesamtförderung 3,25 t. 143 m Stollen, Querschläge und ein Schacht mit einer Teufe von 30–40 m. Später als Wasserfassung genutzt.[14] 1789 1837
Bergwerk Riedhof Aeugst am Albis Braunkohle, Mergel; Mächtigkeit 25–50 cm. Im Aeugstertal am Fuss des Gottert, nördlich von Müliberg. Abbauperioden 1786–1814, 1917–1921 und 1942–1947. Insgesamt 6 Stollen: Der „Stollen I“ wurde im Jahr 1787 angeschlagen (200 m lang). Der „Stollen II“ wurde im Jahr 1794 angeschlagen (500 m lang), Förderung mit 2–6 Bergleuten rund 1000 t Kohle. Die „Götschihofstollen“, „Riedhofstollen“ und „Gottertstollen“ entstanden 1917–1921, Förderung mit 30 Bergleuten rund 1.218 t Kohle. Zwischen 1942 und 1947 neuer Richtstollen und die alten Stollen wurden wieder aufgewältigt sowie ausgebaut. 300 Bergarbeiter, Internierte und jüdische Flüchtlinge förderten während dem 2. Weltkrieg nochmals 28.900 t Kohle. Gesamtförderung rund 31.608 t. Vermutete Reserven 10.000 Tonnen. Stollensystem mit insgesamt rund 7 km Länge, von dem 4 km abgesoffen oder verstürzt ist. Seit 2002 Schaubergwerk und kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.[426][31][432][433] 1786 1947
Bergwerk Sellenbüren Stallikon Braunkohle; Mächtigkeit bis 45 cm am Südwesthang des Reppischtales, westlich der ehemaligen Mühle von Sellenbüren auf 562 m ü. M.; 2–3 Stollen mit bis zu 250 m Länge und 200 m Querschläge. Abbauzeiten: 1866–1887, 1917–1919 und 1942–1943. Gesamtförderung rund 250 t.[434][426][31] 1866 1943
Grube Boleeberen Boppelsen Bohnerz; Tagebauschürfung oberhalb von Boppelsen am Südhang der Lägern. Gesamtförderung rund 3 t.[6] 1760 1760
Grube Brotchorb Benken Quarzsand; Kiesgrube sowie Stollenanlage mit 4 Mundlöchern und einer Ausdehnung von 223 m. Stollen mit 3,6–6 m Breite und 4–7 m Höhe. Größtenteils durch späteren Tagebau zerstört. Archäologische Funde und Fossilienreste.[301][426][435] 1860 2005
Grube Eggetsacher Otelfingen Bohnerz; Tagebauschürfung oberhalb von Otelfingen am Südhang der Lägern.[6]
Grube Wildensbuch Trüllikon Quarzsand; Tagebau und Stollenanlage mit 3 Mundlöchern. Kiesgrube ab 1840 und Stollenbau ab 1908. Stollen „Wildensbuch I“ Länge 149 m, Stollen „Wildensbuch II“ Länge 23 m, Stollen „Wildensbuch III“ Länge 42 m mit 3 Querschlägen. Hauptabbauzeit 1840–1842, 1925–1928 und 1945–1960. Anlagen im Jahr 1968 bei Bauarbeiten größtenteils zerstört.[301][435] 1840 1960
Häderli, Kohlgrub Birmensdorf Braunkohle; im Malefizgraben, Tagebauschlitze, Mächtigkeit 9–12 cm.[6][436] 1840
Kohlenbergwerk Dürnten, Binzberg Dürnten Schieferkohle; 3 Stollen, 9 Querschläge und Schächte. Abbau auf 3 Teufen. Mutung 1820, Abbauperioden 1862–1869 und 1870–1872. Rund 1.500 t/Jahr, Gesamtförderung 16.000 t Kohle. Die 3 Mundlöcher sind heute verschüttet und unauffindbar.[437][426][260] 1862 1872
Kohlenbergwerk Dürnten, Hinterweid Dürnten Schieferkohle; Mächtigkeit 30–40 cm. 2 Stollen, 10 Querschläge und Schächte. Abbauperioden 1868–1881 und 1884–1892. Im Jahr 1883 Stolleneinsturz mit einem Toten und 11 Verletzten. Gesamtförderung rund 7.500 t Kohle. Die 2 Mundlöcher sind heute verschüttet und unauffindbar.[437][426][260] 1868 1892
Kohlenbergwerk Dürnten, Oberberg Dürnten Schieferkohle; Mächtigkeit 40–60 cm. Tagebau, 2 Stollen, 20 Querschläge und Schächte. Abbau auf 3 Teufen. Mutung 1820, Abbauperioden 1862–1869 und 1873–1886. Förderung von über 100.000 Zentner Kohle. Die 2 Mundlöcher sind heute verschüttet und unauffindbar.[437][260][426] 1862 1886
Kohlenbergwerk Schöneich Wetzikon Braunkohle; Mächtigkeit 1,2–1,5 m. Entdeckt 1858 beim Eisenbahnbau. Stollenanlagen mit Förderschacht, Förderstollen und Querschlägen mit einer Ausdehnung von 5,5 Hektaren. Während der Hauptabbauzeit förderten 73 Bergleute bis zu 16,5 t Kohle pro Tag. Stollen sind heute zugemauert, verstürzt sowie z. T. abgesoffen und befinden sich unter dem heutigen Industrieviertel Schöneich.[14][438] 1862 1874
Kohlengrube Birmensdorf Birmensdorf Braunkohle; Mächtigkeit 18–24 cm. Tagebauschlitze und verstürzter Stollen im Stierlitobel.[6][436][426] 1797 1840
Kohlengrube Gwandeln-Ginsberg Horgen Braunkohle; im Aabachtobel. Mächtigkeit 15–24 cm. Tagebauschlitze und 2 verstürzte Stollen (Länge bis 680 m) mit Querschlägen. Durchschlägig mit Bergwerk Käpfnach-Gottshalden. Gesamtförderung 3.375 t.[6][31] 1850 1862
Kohlengrube Rossweg Adliswil Braunkohle; am Osthang vom Albis. Mächtigkeit bis 30 cm. Abbauperioden 1836–1837, 1859–1861. Weitere Schürfversuche im Jahr 1943 mit der Förderung von 31 t Kohle. Tagebauschlitze und 6 verstürzte Stollen mit bis zu 260 m Länge.[6][31] 1836 1943
Kohlenloch Kollbrunn Zell Braunkohle; 27–40 cm mächtig. Aufgelassener Schürfstollen mit 38 m Länge.[6][301] 1915 1917
Kohlenloch im Chärbis Buchberg Braunkohle; Stillgelegter Stollen mit 13 m Länge.[6][301] 1870
Kohlenloch Sennhof Winterthur Kohle; Mächtigkeit 25–30 cm. Im Tösstal bei Sennhof, rund 30 m oberhalb der Strasse nach Kollbrunn. Aufgelassener Schürfstollen mit 60 m Gesamtlänge (inkl. 25 m Abzweig).[301][439] 1832
Kohlenlöcher Chilchberg Dürnten Schieferkohle; bei Chammeren im Mülibachthal. Mächtigkeit 20–30 cm, 3 kurze Stollen. Gesamtförderung rund 200 t Kohle. Mundlöcher sind heute verschüttet und unauffindbar.[437][260] 1885 1888
Quarzsandbergwerk Buchs-Chrästel Buchs Quarzsand; Stollenanlage mit einer Ausdehnung von 500–700 m. Abbau von Quarzsand für die Glashütte Bülach. Heute ein Schaubergwerk und kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.[435][440][441] 1889 1920
Quarzsandbergwerk Büliberg-Stuelwiese Embrach Quarzsand; 120 m Stollen und 7 Mundlöcher. Nach Abbauende ab 1960 für Champignonzucht benutzt.[301][435] 1940 1950
Steinbruch Zweidlen Glattfelden Sandstein; aufgelassener Steinbruch und unterirdische Kavernen mit zwei Mundlöchern.[301] 1870 1950
Stollen Altberg Dällikon Quarzsand; Aufgelassener Stollen mit einer Länge von 30 m.[301]
Stollen Eichholz Elgg Braunkohle; 16 m langer Schürfstollen, heute abgesoffen und grösstenteils verstürzt.[6][14][301] 1832 1837
Stollen Haggenberg Stadel Quarzsand; Aufgelassener Stollen nach rund 12 m verstürzt.[301]
Stollen Häsental Winterthur Braunkohle; Schürfstollen der heute verstürzt ist.[6][426] 1837
Stollen Kessibrücke Fischenthal Braunkohle; 2 Stollen unter Wasserfall, heute verstürzt.[6][14] 1832 1837
Stollen Kuhweide Illnau-Effretikon Braunkohle; Mächtigkeit 24–36 cm im Wissenbachtal. 24 m Stollen, heute verstürzt.[6][14] 1832 1837
Stollen Küppisbuck Wildberg Braunkohle; Mehrere Stollen am Chnüppis, heute verstürzt.[6][14][426] 1846 1856
Stollen Lipperschwendi Fischenthal Braunkohle, auch „Stollen Orflenbach“ bezeichnet. Schürfstellen und 3,6 m langer Schürfstollen der heute verstürzt ist.[6][426]
Stollen Luchern Boppelsen Braunkohle, Bohnerz; weitgehend tauber Stollen mit einer Länge von 40–50 m.[6] 1782
Stollen Schläppi Turbenthal Braunkohle; Mächtigkeit min. 15–24 cm unterhalb von Schmidrüti. Erste Schürfungen im Jahr 1782, Abbauzeiten 1832, 1837 und 1867. Es wurde nur minderwertige Kohle gefunden. 2 Stollen mit 6 m und 45 m Länge die heute verstürzt sind.[6][426][14] 1782 1867
Stollen Teufenbach Hausen am Albis Braunkohle; Versuchsstollen an der Hochwacht. Länge rund 8 m. Heute verstürzt.[6][14] 1787 1787
Stollen Türlen Hausen am Albis Braunkohle; Versuchsstollen am Huebersberg. Länge rund 7 m. Heute verstürzt.[6][14] 1787 1787
Stollen Weitobel Pfungen Braunkohle; 10 m Stollen, später als Wasserfassung genutzt.[6]
Stollen Untere Wagenburg Embrach Braunkohle; 15 m Stollen, heute verstürzt.[6] 1840

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Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i H. Fehlmann, E. Rickenbach: Die Eisen- und Manganerze der Schweiz. Die eisenhaltigen Doggererze der Schweiz. Beiträge zur Geologie der Schweiz, Geotechnische Serie, 12 Lieferung. 1962.
  2. Bergwerkherznach.ch Bergwerk Herznach
  3. Srf.ch: Geschuftet wird immer noch im alten Bergwerk von Herznach
  4. Nergwerkforschung.ch Bohnerstollen in der Buhalde bei Endingen
  5. E-manuscripta.ch: Bohnerzbau bei Tägerfelden.
  6. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb bc bd be bf bg bh bi bj bk bl bm bn bo bp bq br bs bt bu bv bw bx by bz ca cb cc cd ce cf cg ch ci cj ck cl cm cn co cp cq cr cs ct cu cv cw cx cy cz da db dc dd de df dg dh di dj dk dl dm dn do dp dq dr ds dt du dv dw dx dy dz ea eb ec ed ee ef eg eh ei ej ek el em en eo ep eq er es et eu ev ew ex ey ez fa fb fc fd fe ff fg fh fi fj fk fl fm fn fo fp fq fr fs ft fu fv fw fx fy fz ga gb gc gd ge gf gg gh gi gj gk gl gm gn go gp gq gr gs gt gu gv gw gx gy gz ha hb hc hd he hf hg hh hi hj hk hl hm hn ho hp hq hr hs ht hu hv hw hx hy hz ia ib ic id ie if ig ih ii ij ik il im in io ip iq ir is it iu iv iw ix iy iz ja jb jc jd je jf jg jh ji jj jk jl jm jn jo jp jq jr js jt ju jv jw jx jy jz ka kb kc kd ke kf kg kh ki kj kk kl km kn Rohstoffinformationssystem Schweiz (RIS). In: map.georessourcen.ethz.ch. The Fachgruppe Georessourcen Schweiz ETHZ, abgerufen am 30. September 2021.
  7. a b Sghb.ch: Fricktal „Minaria Helvetica 22b“, 2002
  8. E-periodica.ch: Beiträge zum historischen Eisengewerbe in der Vogtei Wölflinswil
  9. a b c d e f C. Doswald: Erzwege – Eisenerztransport in der vorindustriellen Schweiz, erschienen in Bergknappe 121 2/2012, Oktober 2012
  10. Periodica.ch Gipsfabrik und Bergwerk Felsenau – e-periodica
  11. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb E. Baumberger: Die Eisen- und Manganerze der Schweiz. Beiträge zur Geologie der Schweiz, Geotechnische Serie, 13. Lieferung, 1. Band, 1923
  12. a b c d e Sghb.ch: Johann Rudolf Meyer und Johann Samuel Gruner – Zwei Pioniere des Bergbaus in der Schweiz in „Minaria Helvetica 23a“, 2003
  13. a b c d e Rombachtaeli.ch: Historisches Erzabbaugebiet Rombachtäli
  14. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa Dr. Emil Letsch: Die schweizerischen Molassekohlen östlich der Reuss. Beiträge zur Geologie der Schweiz, Geotechnische Serie, 1 Lieferung. 1899.
  15. E-periodica.ch: Geologische Hinweise für Wanderlustige in Badener Neujahrsblätter, Band 49
  16. E-periodica.ch: Zwei Kohlevorkommen im Aargau, doi:10.5169/seals-171930#216
  17. Ag.ch: Sandsteinbruch Friedlistall
  18. Ag.ch: Sandsteinbruch Säulengrotte
  19. a b Steinbruch-maegenwil.ch: Verein Steinbruch Mägenwil
  20. Niederlenz.ch: [1]
  21. Docplayer.org: Baustein Molasse
  22. Philippe Hofmann: Gipsgrube zu Zeglingen. In: Stiftung für Orts- und Flurnamen-Forschung Baselland (Hrsg.): Ischlag. Jahresbericht 2010, Mai 2011, S. 6 (ortsnamen.ch [PDF]).
  23. Regionatur.ch – Natur und Landschaft der Region Basel. Abgerufen am 19. Oktober 2022.
  24. Die Geschichte der Rigips AG. Abgerufen am 19. Oktober 2022.
  25. Infotafel beim Gipsbruch Zeglingen (Foto).
  26. K. von Gunten: Laufen – Kondorhöhle und Bueberg Kaverne bei Bärschwil. Februar 2021, abgerufen am 19. Oktober 2022 (englisch).
  27. Paco Casanovas: Paco's Places: Champignonzucht.....? In: Paco's Places. 17. Mai 2012, abgerufen am 19. Oktober 2022.
  28. Material-Archiv. Abgerufen am 19. Oktober 2022.
  29. Claudia Jeker: Gold und Silber im Baselbieter Namenschatz. In: Stiftung für Orts- und Flurnamen-Forschung Baselland (Hrsg.): Ischlag. Jahresbericht 2010, März 2011, S. 2.
  30. a b c d e Erwin Genge: Ergebnisse aus dem Kohlenbergbau des Simmentales 1940–1948. Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Bern. 1953.
  31. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s Dr. Emil Letsch & Ernst Ritter: Die Schweizerischen Molassekohlen III. Beiträge zur Geologie der Schweiz, Geotechnische Serie, 12 Lieferung. 1925.
  32. a b c d e f g h i j k l Leo Wehrli: Die postkarbonischen Kohlen der Schweizeralpen. Beiträge zur Geologie der Schweiz, Geotechnische Serie, 7 Lieferung. 1919.
  33. a b c Adlemsried.ch: Adlemsried und Schwarzenmatt, Historische Kohlenbergwerke
  34. a b Sghb.ch: Der Kohlenabbau auf Beatenberg in „ Minaria Helvetica 27a“, 2007
  35. a b c d Rudolf Beck: Die Kohlenvorkommen des Kandertals im Berner Oberland. Beiträge zur Geologie der Schweiz, Geotechnische Serie, 28 Lieferung. 1948.
  36. a b c d e f Benjamin Graf & Fritz Allenbach: Frutiger Schiefer und Kandergrunder Kohle. Kulturgutstiftung Frutigland. 2004.
  37. a b c Bergbau-gr.ch: Bergknappe Nr. 32: Die Kohlengruben im Kandertal, Kt. Bern
  38. a b J.-P. Saheurs: Geschichtliche Hinweise zum Erzbergbau auf silberhaltigen Bleiglanz im Berner Oberland bei Trachsellauenen und Guttannen 1965. (PDF) In: e-periodica.ch. Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Bern, abgerufen am 30. September 2021.
  39. Hans-Joachim W. Kutzer: Die archäometallurgische Untersuchung und Rekonstruktion der Blei-Silber-Verhüttung in Trachsellauenen/Berner Oberland und der Einfluss der sächsisch-freibergischen montanistischen Lehre auf das bernische Berg- und Hüttenwesen Mitte des 18. Und Anfgang des 19. Jahrhunderts. (PDF) In: e-periodica.ch. Ferrum: Nachrichten aus der Eisenbibliothek, Stiftung der Georg Fischer AG, abgerufen am 30. September 2021.
  40. Daniel Gutscher, Anna Simonin-Schmocker: Die Erzverhüttungsanlagen von Trachsellauenen. (PDF) In: erz.be.ch. Bildungs- und Kulturdirektion Kanton Bern, abgerufen am 30. September 2021.
  41. a b c d e f g h i j k Ernst Kissling: Die Schweizerischen Molassekohlen westlich der Reuss. Beiträge zur Geologie der Schweiz, Geotechnische Serie, 2 Lieferung. 1903.
  42. Bernerzeitung.ch: Trubschachens kurzer Traum vom Urangeschäft
  43. Strahlenmesstechnik.ch: Das grösste uranvorkommen der Schweiz im oberen Emmental.
  44. a b c d e Sghb.ch: Das Eisenwerk im Mülital, Innertkirchen Geschichte zum Erzabbau Planplatten, Erzegg
  45. a b c d Mineralien-ch.ch: Vorkommen von Mineralien und Rohstoffen im Kanton Luzern
  46. a b c Sghb.ch: Schieferkohlen in Gondiswil, Ufhusen, Zell, 1999
  47. Kohleabbau in Boltigen. In: kohlenbergwerke-boltigen.ch. Freunde der Kohlenbergwerke Boltigen, abgerufen am 30. September 2021.
  48. Mineralien-ch.ch: Vorkommen von Mineralien und Rohstoffen im Kanton Bern (ohne Grimsel)
  49. Bergwerk im Urbachtal
  50. Vimudeap.info: Bundesratsbunker K3 Geristein
  51. Festung-oberland.ch: K2 Kommandoanlage Oberburg
  52. Hls-dhs-dss.ch: Ostermundigen
  53. Srf.ch: Ehemaliges Bundes-Tanklager hat ausgedient
  54. Baeckerei-muralt.ch: Der erste Sandsteinbruch
  55. Festung-oberland.ch: K1 Kommandoanlage Ried
  56. W2-architekten.ch: Erweiterung Mikrofilmarchiv Heimiswil
  57. Uechtland.ch: Ruchmüli, Burgstelle Nidereichi
  58. Rund-um-koeniz.ch: Sandsteinbruch «Ruchmühle»
  59. Vimudeap.info: UTA Stockeren Bern
  60. Bergwerk Sackgrabe
  61. a b c Sghb.ch: Historique des mines de St. Martin – Progens „Minaria Helvetica 8a“, 1988
  62. a b E-periodica.ch: Les mines de St-Martin et Progens
  63. a b Sghb.ch: Spuren der ehemaligen Bergbautätigkeiten auf swissALTI3D
  64. Hypogees.ch: Grottes du Cardinal
  65. Geneve.ch: Les anciennes champignonnières du Bois de la Bâtie
  66. a b c Arnold Heim und Adolf Hartmann: Untersuchungen über die petrolführende Molasse der Schweiz. Beiträge zur Geologie der Schweiz, Geotechnische Serie, 26. Lieferung, 1. Teil, 1947
  67. a b c Sghb.ch: Das schwarze Gold bei Dardagny im Kanton Genf
  68. Notrehistoire.ch: Dardagny: Visite aux anciens gisements de bitume
  69. a b c d Emil Stöhr: Die Kupfererze an der Mürtschenalp und der auf ihnen geführte Bergbau
  70. Sghb.ch: Das Bergwerk Guppenalp im Kanton Glarus, in „ Minaria Helvetica 21a“, 2001
  71. Eisenbergwerk Guppen bei Schwanden / Glarus. 1989 und 1999
  72. a b Geologische Höhentour im Murgtal (Tour 2): Auf den Spuren der Bergleute
  73. a b c d e f g h i j k l Mineralienfundorte in der Schweiz
  74. a b Kupferabbau Mürtschenalp
  75. Berg- und hüttenmännische Zeitung: Mit besonderer Berücksichtigung der Mineralogie und Geologie, Band 19, 1860
  76. Grubenplan Hauptgrube und Erzbett
  77. a b c Kurt Bächtiger: Die Kupfer- und Uranmineralisationen der Mürtschenalp. ETH Zürich, 1962.
  78. Landesplattenberg.ch: Erlebnis Schiefer
  79. a b c Abbauorte im Poschiavo
  80. Freunde des Bergbaus in Graubünden: Bergknappe Nr. 135 – Der Bergbau im Engadin, im Puschlav und im Bergell. 2019, S. 40–42.
  81. E-periodica.ch Die Asbestlager der Alp Quadrata bei Poschiavo
  82. a b c d e Mineralien-ch.ch: Vorkommen von Mineralien im Kanton GR (ohne Tavetsch und Oberhalbstein)
  83. a b c d e f g h C. Friedländer, H. Huttenlocher, F. de Quervian, J. du Bois: Erzvorkommnisse des Bündner Oberlandes und ihre Begleitgesteine. Beiträge zur Geologie der Schweiz, Geotechnische Serie, 16 Lieferung. 1931.
  84. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba Bergbau-graubuenden.ch: Bergbauforschung Graubünden
  85. Freunde des Bergbaus in Graubünden: Bergknappe Nr. 37 – Die Lagerstätte von Alp Nadels. 1986, S. 12–13.
  86. a b c d e f g h i j Zora.uzh.ch: Prähistorische Kupfergewinnung im Oberhalbstein
  87. a b Abbaugebiete um Sils
  88. Freunde des Bergbaus in Graubünden: Bergknappe Nr. 26 – Neuigkeiten von Surmin. 1983, S. 20–23.
  89. Freunde des Bergbaus in Graubünden: Bergknappe Nr. 135 – Der Bergbau im Engadin, im Puschlav und im Bergell. 2019, S. 40–42.
  90. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t Eduard Escher: Erzlagerstätten und Bergbau im Schams, in Mittelbünden und im Engadin. Beiträge zur Geologie der Schweiz, Geotechnische Serie, 18 Lieferung. 1935.
  91. a b c d e f g h Bergbau-gr.ch: Bergbaugebiete im mittleren Albulatal
  92. a b c d e E-periodica.ch Paul Fravi: Bergwerke und Bergbau in Graubünden in Bündner Monatsblatt – Zeitschrift für bündnerische Geschichte, Heimat- und Volkskunde, Chur, Juli/August 1978, Nr. 7/8
  93. Freunde des Bergbaus in Graubünden: Bergknappe Nr. 137 – Bot digl Uors: Ein wenig bekanntes Bergwerk. 2020, S. 18.
  94. a b Grube Goldene Sonne am Calanda bei Felsberg
  95. Wikisource.org: Die Marienkrone zu Filisur
  96. a b Sghb.ch: Obersaxen – Fahlerz- und Uranvererzung in Minaria Helvetica 17b, 1997
  97. Obersaxen: Affeier und Platenga
  98. Bergbau-gr.ch: Plantega
  99. Freunde des Bergbaus in Graubünden: Bergknappe Nr. 8 – Wiederentdeckung alter Erzstollen bei Sils-Baselgia. 1979, S. 13–14.
  100. Freunde des Bergbaus in Graubünden: Bergknappe Nr. 135 – Der Bergbau im Engadin, im Puschlav und im Bergell. 2019, S. 40–42.
  101. Freunde des Bergbaus in Graubünden: Bergknappe Nr. 13 – Neuigkeiten von Surmin. 1980, S. 6–7.
  102. a b c d e Erzminen-hinterrhein.ch: Verein Erzminen Hinterrhein
  103. a b c d e f g h Freunde des Bergbaus in Graubünden: Bergknappe Nr. 126/127 – Historischer Bergbau im Hinterrhein. 2015, S. 71–101.
  104. Freunde des Bergbaus in Graubünden: Bergknappe Nr. 12 – Der alte Bergbau am Bleiberg bei Schmitten im Albulatal. 1980, S. 2–9.
  105. Freunde des Bergbaus in Graubünden: Bergknappe Nr. 82 – Die Sekundärmineralien der Blei-Kupfer-Vererzung im Tieftobel bei Schmitten GR (1). 1997, S. 22–28.
  106. Freunde des Bergbaus in Graubünden: Bergknappe Nr. 83 – Die Sekundärmineralien der Blei-Kupfer-Vererzung im Tieftobel bei Schmitten GR (2). 1998, S. 33–36.
  107. Freunde des Bergbaus in Graubünden: Bergknappe Nr. 115 – Stollen im Tieftobel bei Schmitten. 2009, S. 44–45.
  108. Freunde des Bergbaus in Graubünden: Bergknappe Nr. 34 – Der Bergbau von Puntaiglas ob Trun. 1985, S. 2–8.
  109. Freunde des Bergbaus in Graubünden: Bergknappe Nr. 62 – «La Ruosna da Palits» eine ehemalige Erzmine im Val Nalps. 1992, S. 2–9.
  110. Freunde des Bergbaus in Graubünden: Bergknappe Nr. 115 – Steckbrief Punteglias. 2009, S. 40–43.
  111. Erzgruben.ch: Erzgruben Schmitten
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