Liste von Bergwerken in der Schweiz
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Die Liste von Bergwerken in der Schweiz ist eine unvollständige Aufstellung ehemaliger und aktiver Bergwerke auf dem heutigen Territorium der Schweiz. Sie gibt einen historisch-regionalen Überblick über die Bedeutung des Bergbaus.
Kanton Aargau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | Gemeinde | Bemerkung | Beginn | Ende | ⊙ | Bild |
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Bergwerk Herznach | Herznach | Eisen (Eisenoolith); Mächtigkeit bis 3 m mit einem Eisengehalt von 28–33 %. Erste Sondierungen im Jahr 1920 und Abbau ab 1937. Geschätzt wurden damals Vorräte von 30 Mio. Tonnen Eisenerz. Abbau mit Pfeilerbau und Kammerbau auf 13 Strecken mit einer Stollenlänge von rund 32 km. Ab 1942 beförderte eine 4,2 km lange Lorenseilbahn bis zu 700 Tonnen Erz pro Tag zur Bahnstation Frick. Förderung im Jahr 1937 rund 33.329 Tonnen und im Jahr 1941 rund 211.783 Tonnen Erz. Gesamtförderung während den 30 Betriebsjahren rund 1,7 Mio. Tonnen Eisenerz. Insgesamt bis zu 139 Beschäftigte. Verhüttung der Erze im Ruhrgebiet sowie bei Von Roll im Hochofen von Courrendlin/Choindez. Mit bis zu 3 % Phosphoranteil war das Erz schwierig zu verhütten. Grösstes Bergwerk im Kanton Aargau. Ist heute ein Schaubergwerk und kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.[1][2][3] | 1937 | 1967 | ||
Bohnerzstollen Tegerfelden | Baldingen | Bohnerz; zwischen Tegerfelden und Unterendingen auf der Buhalde. Mindestens 6 Stollen am Abhang zur Surb sowie Pingenfeld auf der Anhöhe.[4][5] | 1803 | |||
Erzgrube Erlinsbach | Erlinsbach | Bohnerz; am Abhang des Egg auf rund 600 m ü. M. Abbau im 15. und 16. Jahrhundert. Tagebauschürfungen und Stollenreste. Verhüttung der Erze in Olten. Vermutete Reserven 1,5 Millionen Tonnen.[6] | ||||
Erzgruben Wölflinswil | Wölflinswil | Bohnerz; 3 Grubenfelder: „Röthi“, „Boll (Bollrai)“ und „Junkholz“ bei Brich und Geindelhof. Tagebauschürfungen, Schächte und oberflächennahe Stollen. Abbau ab dem Mittelalter und weitere Schürfversuche anfangs 20. Jahrhundert. 1520 waren 86 Bergleute beschäftigt. Zwischen 1200 und 1840 wurden rund 275.000 Tonnen Erz gefördert.[6][1][7][8][9] | 1840 | |||
Gipsgrube Felsenau | Full-Reuenthal | Gips; Tagebau ab 1880 und ab 1910 Untertage-Abbau. Pfeilerabbau im Firstkammer-System. Stollensystem mit 25 km Länge auf 5 Sohlen mit einer Teufe vom 150 m. Bis zu 25 Arbeiter waren im Einsatz. Gesamtfördermenge: 1 Mio. t Gips und Anhydrit.[10] | 1880 | 1989 | ||
Gipsgrube Asp | Densbüren | Gips; bei Asp beim Lindenhof. Steinbruch und Untertage-Abbau mit Stollen. | ||||
Grube Rainwald | Habsburg | Bohnerz; nordöstlich von Habsburg. Abbau im 18. Jahrhundert. Tagebauschürfung.[6] | ||||
Hungerberg, Grube Auf der Buch | Erlinsbach | Bohnerz; zuhinterst im Rombachtäli gegen Obererlinsbach. „Erlachstollen“ und „Escher-Schacht“ (29 m tief) mit mehreren 100 m Stollen. Siehe Eisenbergwerk Küttigen.[11][12][13] | 1805 | 1816 | ||
Hungerberg, Grube Hinterberg | Erlinsbach | Bohnerz; „Trompeter-Stollen“ mit rund 70 m Länge und Pingen.[11][12][13] | 1860 | |||
Hungerberg, Grube Hungerberg | Aarau | Bohnerz; am Hungerberg oberhalb der Aare. „Meyerstollen“ und „Stollen Rebhalde“. 2 Stollenanlagen mit mehreren 100 m Länge sowie Schacht mit einer Teufe von knapp 50 m.[11][12][13] | 1807 | 1863 | ||
Hungerberg, Grube Lindgraben | Küttigen | Bohnerz; „Küttigenstollen“ im Lindengraben hinter der Buchmatt. Mehrere Stollen sowie Schacht und Tagebauschürfungen (Pingen) im Buechwald.[11][12][13] | 1773 | 1801 | ||
Hungerberg, Grube Romabach | Küttigen | Bohnerz; im Rombachtäli. „Vorsichtstollen“ mit zwei Stollenanlagen mit mehreren 100 m Länge sowie Tagebauschürfungen (Pingen) oberhalb der Gehrenstrasse.[11][12][13] | 1790 | 1816 | ||
Kohlengrube Buewald | Spreitenbach | Braunkohle; Mächtigkeit 12–18 cm. Auch „Steicholeloch“ genannt. 2 kurze Stollen, 1842 verstürzt. Ein weiterer Versuch 1879 scheiterte, da die Mächtigkeit beim Vordringen in den Berg unter 12 cm fiel.[14][15] | 1826 | 1879 | ||
Kohlengrube Höhlibach | Gebenstorf | Braunkohle; unterhalb von Schwabenberg, auch „Hubbach“ bezeichnet. Stollen mit rund 15 m Länge der heute verstürzt ist.[6] | 1857 | |||
Kohlengrube Bad Schwarzenbach | Gontenschwil | Braunkohle; Mächtigkeit 8–30 cm oberhalb vom Gasthof Bad Schwarzenberg am Schwarzberg. Abbauversuche 1785–1789 und 1820. Bis zum Jahr 1789 sollen 900 Zentner Kohle gefördert worden sein. Stollen mit rund 300 m Länge.[16] | 1785 | 1789 | ||
Römersteinbruch Würenlos | Würenlos | Sandstein; Erster Abbau durch die Römer. Steinbruch mit rund 300 m Länge sowie Untertagebau mit Kavernen. Heute befindet sich dort das Emma-Kunz-Zentrum. | ||||
Sandsteinbruch Friedlistall | Staffelbach | Sandstein (Staffelbacher Marmor); Steinbruch und Untertagebau mit bis zu 20 m hohen Kavernen. Abbau ab dem 16. Jahrhundert, Abbauende in den 1960er-Jahren. Abbaumenge rund 10.000 Kubikmeter.[17] | ||||
Sandsteinbruch Gränichen | Gränichen | Sandstein; beim Schloss Liebegg. Steinbruch und Untertagebau mit Kavernen. | 1820 | 1860 | ||
Sandsteinbruch Säulengrotte | Staffelbach | Sandstein (Staffelbacher Marmor); Steinbruch und Untertagebau mit Kavernen. Abbau vom 16. bis zum 19. Jahrhundert.[18] | ||||
Summerhalde | Zeihen | Bohnerz; zwei Pingenfelder im Wald von Summerhalde. Abbau im 17. und 18. Jahrhundert. Verhüttung der Erze in Albbruck und Wehr.[7] | 1779 | |||
Steinbruch Mägenwil | Mägenwil | Sandstein (Mägenwiler Muschelkalk); Auch Steinbruch „Eckwil“ genannt. Erster Abbau durch die Römer. Später auch Abbau im Mittelalter. Hauptabbauzeit 1875–1935. Steinbruch sowie Untertagebau mit einem 300 m langen Stollen, Kavernen und Schächten. Der Untertagebau ist heute grösstenteils verstürzt. Zwischen Mägenwil und Dottikon existieren 7 weitere aufgelassene Steinbrüche, in denen Mägenwiler Muschelkalk abgebaut wurde.[19] | 1950 | |||
Steinbruch Steinhof | Othmarsingen | Sandstein (Mägenwiler Muschelkalk); Steinbruch sowie Untertagebau mit Kavernen. Ein weiterer aufgelassener Steinbruch für Mägenwiler Muschelkalk befindet sich beim Felskopf an der Dottikerstrasse.[19][20] | 1906 | Aktiv | ||
Steinbruch Kunzen | Zofingen | Sandstein (Safenwil-Muschelsandstein); auch „Kunzenhöhle“ oder „Chuzenhöhle“ genannt. Steinbruch sowie Untertagebau mit Kavernen. Abbau vom 16. bis zum 19. Jahrhundert.[21] |
Kanton Appenzell Ausserrhoden
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Kanton Appenzell Innerrhoden
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Kanton Basel-Landschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | Gemeinde | Bemerkung | Beginn | Ende | ⊙ | Bild |
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Gipsbruch Zeglingen | Zeglingen | Gips; Tagebau und Stollen; Förderung seit dem 15. Jahrhundert. Industrieller Abbau 1771–2003 durch die Gipsunion, AG Hunziger & Cie. sowie Holcim. Nach Erschöpfung der Gipsvorkommen wird Anhydrit abgebaut.[22][23][24][25] | 1771 | 2003 | ||
Kalksteinbruch Bueberg | Laufen | Kalkstein; Abbau unter Tage (in Kavernen). Fördermenge unter Tage rund 10'000 m³.[26] Nach Aufgabe der Kavernen wurden diese kurzzeitig zur Pilzzucht genutzt.[27] Industrieller Kalksteinabbau in Laufen/Liesberg seit 1911 bis heute (Tagebau).[28] | 1911 | ? | ||
Silberlöcher Röschenz | Röschenz | Silber (gesucht aber nie gefunden); Erweiterung einer bestehenden Karsthöhle; diverse Schächte. Dokumentierte Bergbautätigkeiten 1756–1835.[29] | 1756 | 1835 |
Kanton Basel-Stadt
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Kanton Bern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | Gemeinde | Bemerkung | Beginn | Ende | ⊙ | Bild |
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Bergwerk Diemtigbergli | Diemtigen | Schieferkohle, Pyrit; Kohlen-Mächtigkeit durchschnittlich 30 cm mit 40–50° geneigtem Flöz sowie Kohlenlinsen mit bis zu 12 m Mächtigkeit. Oberhalb von Diemtigen. Auch „Grube Diemtigbergli“ oder „Grube Diemtigen“ bezeichnet. Schürfversuche 1916–1917. Abbau 1942–1947. Tagebauschürfungen und 2 Stollenanlagen: Stollen 1 auf rund 1072 m ü. M mit 385 m Querschlag. Stollen 2 auf rund 1135 m ü. M mit 305 m Querschlag zum Erschließen der Kohlenlinsen. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 15.940 t Kohle und 48 t Pyrit. Es wurde überwiegend minderwertige Kohle mit einem hohen Anteil an Brandschiefer gefördert.[6][30] | 1916 | 1947 | ||
Bergwerk Ebnetalp | Boltigen | Steinkohle; Mächtigkeit 20–40 cm. Nordwestlich von Boltigen auf der Äbnetalp auf rund 1650 m ü. M. Auch „Bergwerk Ebnet“ und „Bergwerk Erbetlaub“ bezeichnet. Entdeckt 1760. Abbauphasen 1764–1795, 1801–1834, 1841–1860, 1918–1919 (Förderung 5.759 t) und 1941–1943 (Förderung 1.433 Tonnen). Tagebauschürfungen und 9 Schachtanlagen auf zwei Teufen mit Schrägschächten mit 35 ° Neigung in drei Flözen. Seilbahn für den Kohlentransport nach Boltigen.[6][31][32][33] | 1764 | 1943 | ||
Bergwerke Gemmenalp | Beatenberg | Braunkohle; Mächtigkeit 10–40 cm am Ostabhang vom Gemmenalphorn. Verschiedene Stollen: „Oberbergstollen“ (Länge 65 m), „Brunnenstollen“ (Länge 16 m), „Gstapfstollen“, „Flöscherstollen“ und „Seefeldstollen“. Abbau 1771–1790. Förderung rund 2.000 t Kohle. Die Stollen sind heute grösstenteils verstürzt.[6][32][34] | 1771 | 1790 | ||
Bergwerk Horn | Kandergrund | Braunkohle; Bergwerk und 8 weitere Stollen im steilen Ostabhang vom Elsighorn auf 1662 m ü. M. Mutung 1939, Abbauzeit 1941–1948. Über 15 km Stollen und Schrägstollen auf 5 verschiedenen Sohlen. Seilbahn für den Kohlentransport nach Kandergrund. 120–220 Bergleute förderten 1.500–2.000 t/Monat, Gesamtförderung 55.150 Tonnen Kohle.[35][36][37] | 1941 | 1949 | ||
Bergwerk Klusi | Erlenbach im Simmental | Schieferkohle; 4 Flöze mit 1–2,5 m Mächtigkeit und Kohlenlinse mit 12 m Mächtigkeit. Oberhalb von Erlenbach im Wildebachtobel. Schürfversuche 1830 und 1941–1943. Abbau 1944–1946. Zwei Förderstollen auf zwei Teufen mit 150 m Querschlag. Materialseilbahn für den Kohletransport ins Tal. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 15.664 t Kohle. Es wurde nur minderwertige Kohle mit einem hohen Anteil an Brandschiefer (47–57 % Asche) gefördert.[6][30] | 1830 | 1946 | ||
Bergwerk Lindi | Kandergrund | Braunkohle; Mächtigkeit bis 4 m im steilen Westabhang vom Elsighorn auf 1286 m ü. M. Mutung 1939. Bergwerk mit 1,85 km Horizontalstollen und 1,2 km Auf- und Abhaue mit einer Teufe von rund 90 m, sowie weitere Stollen in der Umgebung. Seilbahn für den Kohlentransport nach Kandergrund. Abbauzeit 1940–1946. Im Mai 1943 Schlagwetterexplosion mit Stolleneinsturz und 3 Toten Bergleuten. 60–70 Bergleute förderten 350–500 t/Monat, Gesamtförderung 27.150 Tonnen Kohle.[32][35][36][37] | 1940 | 1946 | ||
Bergwerke Niederhorn | Beatenberg | Braunkohle; Mächtigkeit 10–30 cm am Ostabhang vom Niederhorn sowie in dem steilen Abhang zum Justistal. Mindestens 10 Stollen. Z.B.: „Egghornstollen“ (Länge 80 m), „Jägerstollen“ (Länge 140 m), „Vorsassstollen“ (Länge 146 m) und „Stollen Nr. 10“ (Länge 75 m). Abbauperioden 1802–1835 und 1842–1856 (Förderung 2.831 t Kohle). Die Stollen sind heute grösstenteils verstürzt.[6][32][34] | 1802 | 1856 | ||
Bergwerk Rotlaui | Guttannen | Blei, Zink, Silber, Wolfram, Molybdän, Baryt; Erzader mit einer Mächtigkeit von 30 cm. Westlich oberhalb von Guttannen an der Südwestseite vom Steinhüshoren. Auch „Bergwerk Rotlouwi“ und „Bergwerk Mittelegg“ bezeichnet. Erstmals erwähnt im Jahr 1640. Haupt-Abbauperioden im frühen 18. Jahrhundert, Mitte 19. Jahrhundert und anfangs 20. Jahrhundert. Aufgelassenes Grubenfeld mit Tagebauschürfungen, Abraumhalden und verbrochenen Stollen/Schächten: Stollen „Mittelegg“ (1480 m ü. M), Stollen „Kammegg 2“ (1695 m ü. M), Stollen „Rotlaui 1“ (1820 m ü. M), Stollen „Rotlaui 2“ (1840 m ü. M) und der „Christianstollen“. Weitere Schürfungen auf der gegenüberliegenden Talseite bei Stäfeltisegg auf rund 1460 m ü. M. Verhüttung der Erze vor Ort und in Guttannen. Weiter wurde in der höhergelegenen Grube „Oberi Kammegg“ (2150 m ü. M) von 1917 bis 1918 nach Asbest (Aktinolith) geschürft.[6][38] | 1640 | 1918 | ||
Bergwerk Schlafegg | Kandergrund | Braunkohle; Mächtigkeit bis 5–15 m im steilen Westabhang vom Sattelhore auf 1798 m ü. M. Entdeckt 1787, Mutung 1941. Abbauzeit 1943–1946. Bergwerk mit rund 15 km Stollen, Schrägstollen und Schächten auf 6 Teufen sowie 7 weiteren Stollen in der Umgebung. Seilbahn für den Kohlentransport nach Kandergrund. Bis zu 120 Bergleute förderten 300–550 t/Monat, Gesamtförderung 18.243 Tonnen Kohle.[32][35][36][37] | 1943 | 1946 | ||
Bergwerk Taubental | Boltigen | Schieferkohle, Steinkohle; drei Flöze mit einer Mächtigkeit 20–40 cm. Nordwestlich von Boltigen, im steilen Abhang der Schafflüe auf rund 1035 m ü. M. Abbauphasen: 1941–1943 und 1945–1946. Stollenanlage und eine Seilbahn für den Kohlentransport nach Taubental. Förderstollen rund 400 m lang und rund 840 m Querschläge im vertikalen Flöz. Gesamtförderung rund 2.000 t. Es wurde hauptsächlich minderwertige Schieferkohle (12–54 % Asche) gefördert.[33][30] | 1941 | 1946 | ||
Bergwerke Trachsellauenen | Lauterbrunnen | Blei, Silber (Galenit, Sphalerit, Baryt); Mächtigkeit 10–100 cm, hinten im Lauterbrunnental bei Trachsellauenen. Hauptbergwerk „Gnadensonne“ auf der westlichen Talseite, auf 1360 m ü. M. Erstmals erwähnt 1470 als „Bergwerk im Hauri“. Erste Konzession im Jahr 1705. Erste Abbauperiode ab 1743, Hauptabbauperiode 1782–1792 mit dem neuen Stollen „Gute Hoffnung“ (1600 m ü. M). Stollensystem mit 6 Abbausohlen, Schächten und mehreren 100 m Länge. Auf der östlichen Talseite lag das Bergwerk „Breitlauenen/Frisch Glück“ mit den Stollen „Beschertes Glück“ (1892 m ü. M) und „Segenszuwachs“ (2000 m ü. M). Verhüttung der Erze im Talgrund in Trachsellauenen, Sichellauenen und Zweilütschinen.[6][39][38][40] | 1640 | 1805 | ||
Blapbach | Trubschachen | Braunkohle, Uran; südlich von Trubschachen im Tobel vom Chrümpelgrabenbach. Entdeckt 1773, Abbauzeit 1943–1944. Tagebau mit 120 m Länge sowie Stollen mit rund 100 m Länge. Förderung während dem 2. Weltkrieg 122 t Kohle. Weiter wurden in den 1950er-Jahren zwischen dem Chrümpelgrabe und Teufebachgrabe Uranprospektionen durchgeführt. Dabei wurden 12 Schürfstollen (Länge 5–52 m), 21 Tagebauschürfungen und 6 Sondierbohrungen niedergebracht. Vermutete Reserven 2,8 Mio. Tonnen Kohle sowie 1.800–2.100 Tonnen Uran.[6][41][42][43] | 1943 | 1944 | ||
Eisenbergwerke Lauterbrunnental | Lauterbrunnen | Eisen (Eisenoolith); hinten im Lauterbrunnental östlich von Trachsellauenen. Stollen „Dürlocherhorn“ (2130 m ü. M) und „Stufensteinalp“ (1390 m ü. M). Die Stollen und der Knappenweg sind heute verschüttet. Weitere Schürfungen oberhalb von Sichellauenen.[6] | 1715 | |||
Erzgrube Planplatten | Hasliberg | Eisen (Bohnerz/Eisenoolith mit Chamosit, Hämatit, Magnetit); stehende Erzader mit einer Mächtigkeit von bis zu 2,4 m, Eisengehalt bis 38 %. Oberhalb der Mägisalp, nordöstlich von Planplatten auf rund 2200 m ü. M. Erstmals erwähnt 1416, Hauptabbauzeit ab 1786 und im 18. Jahrhundert. Letzte Schürfversuche im 19. Jahrhundert. Grubenfeld mit Tagebauschürfungen. Weitere Schürfungen auf der Arnialp im Gental und auf der Alp Baumgarten oberhalb Schwarzental. Verhüttung der Erze in Bürglen bei Meiringen, in Innertkirchen und in Mühletal (Milital). Weiter erfolgte auch ein Erzabbau auf der anderen Seite des Grates, bei der Erzegg im Kanton Obwalden (siehe dort).[1][9][44] | 1416 | 1818 | ||
Erzgruben Reichenbachtal | Schattenhalb | Eisen (Bohnerz/Eisenoolith mit Chamosit, Hämatit, Magnetit); im Reichenbachtal (Rychenbachtal). Erstmals erwähnt 1416. Hauptabbauzeit im 17. und 18. Jahrhundert. Verschiedene aufgelassene Erzgruben mit Tagebauschürfungen und z. T. Stollenresten. Verhüttung der Erze in Bürglen bei Meiringen, in Innertkirchen und in Mühletal (Milital).[6][1][9][44] | 1416 | |||
Erzgrube Unterwasser | Innertkirchen | Eisen (Bohnerz/Eisenoolith mit Chamosit, Hämatit, Magnetit); nördlich von Innertkirchen, im Tobel vom Gadmerwasser (Cheistenlam). Erstmals erwähnt 1416. Hauptabbauzeit im 17. und 18. Jahrhundert. Aufgelassene Tagebauschürfungen. Weitere Schürfungen bei der Aareschlucht. Verhüttung der Erze in Bürglen bei Meiringen, in Innertkirchen und in Mühletal (Milital). Vermutete Reserven im oberen Haslital (inkl. Seitentäler) 1,25–2,25 Mio. Tonnen Erz, was etwa 438.000–788.000 Tonnen Eisen ergibt.[1][9][44] | 1416 | |||
Goldgrube Pyrit, Grube Seehore | Diemtigen | Schieferkohle, Pyrit; verstürzter Stollen am steilen Ostabhang vom Seehore / Rötihore auf rund 1980 m ü. M. Genaue Abbauzeit unbekannt.[6][32] | 1870 | |||
Gruben Klushorn | Boltigen | Braunkohle; 5 Stollen auf Westseite des Klushorns auf rund 1800 m ü. M. Anlagen sind heute verschüttet und verstürzt. Abbau im 19. Jahrhundert.[6][32] | 1850 | |||
Grube Scheibenfluh | Erlenbach im Simmental | Schieferkohle, Braunkohle; nordwestlich oberhalb von Erlenbach auf rund 1170 m ü. M. Schürfstollen mit 153 m Querschlag. Weitgehend taubes Gestein. Bereits im 18. Jahrhundert wurde in der Umgebung bei der „Älmerenweide“ und auf der „Hausalmend“ nach Kohle geschürft.[6][30] | 1945 | 1945 | ||
Huppergrube Löli | Lengnau | Bohnerz, Huppererde (Siderolith); Entdeckt 1707. Tagebau und Stollen. Hauptabbauzeit 1810–1830.[6][11] | 1810 | 1830 | ||
Kohlengrube Engibrücke | Kandergrund | Braunkohle; Entdeckt 1787, Abbau 1860–1876. Kleine Stollenanlage mit 60 m langem Hauptstollen. Gesamtförderung einige 100 Zentner Kohle.[32][35][36] | 1860 | 1876 | ||
Kohlengrube Gondiswil Dorf | Gondiswil | Schieferkohle; Tagebau, Abbauphasen: 1917–1920 und 1940–1946. Gesamtförderung 4.200 t.[6][45][46] | 1917 | 1946 | ||
Kohlebergwerk Oberwil | Oberwil im Simmental | Schieferkohle; Mächtigkeit 5–80 cm mit rund 80 ° geneigtem Flöz. Westlich von Waldried. Auch „Bergwerk Waldried“ bezeichnet. Erste Konzession 1767. Abbauphasen 1917–1919 und 1941–1943. Zwei Stollenanlagen: „Grube Wüstenbach“ und „Grube Rämisgraben“ mit Stollen (max. 120 m lang) und Querschlägen. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 1.297 t Kohle. Es wurde nur minderwertige Kohle mit einem hohen Anteil an Brandschiefer gefördert.[6][32][30] | 1917 | 1942 | ||
Kohlebergwerk Klus | Boltigen | Steinkohle; sieben Flöze mit einer Mächtigkeit 10–60 cm. Im Chlus, westlich von Schwarzenmatt. Auch „Bergwerk Schwarzenmatt“ bezeichnet. Hauptgruben „Klus“, „Dürrifluh“, „Erbetlaub“, „Waldried“ und „Winterritz“. 3 Stollenanlagen auf der nordöstlichen Talseite auf rund 1050 m ü. M sowie 7 Stollenanlagen auf der südwestlichen Talseite von 1160 bis 1450 m ü. M. Insgesamt mehrere Kilometer Stollen auf verschiedenen Sohlen mit einer Teufe von über 150 m. Ab 1764 Tagebau und ab 1801 Stollenbau. Haupt-Abbauphasen 1834–1860, 1917–1918 und 1942–1948. Im 19. Jahrhundert wurde jährlich 200–500 t Kohle abbaut. Während dem 1. Weltkrieg waren 50–60 Bergleute im Einsatz, welche täglich 8–10 t Kohle abbauten. Während dem 2. Weltkrieg waren rund 140 Bergleute und Strafgefangene im Einsatz, welche 22.965 t Kohle abbauten.[33][32][47] | 1764 | 1948 | ||
Kohlengrube Frienisberg | Seedorf | Braunkohle; oberhalb von Ruchwil am Frienisberg. Abbauzeiten 1747, 1799–1802 und 1870. Stollen mit unbekannter Länge. Heute verstürzt und abgesoffen.[6][41] | 1747 | 1870 | ||
Marmorbruch Grindelwald, | Grindelwald | Marmor; Steinbruch und Stollen in der Gletscherschlucht. Abbauphasen 1730–1760 und 1890–1903. Kann besichtigt werden.[6][48] | 1730 | 1903 | ||
Rote Fluh | Innertkirchen | Eisen (Bohnerz/Eisenoolith mit Chamosit, Hämatit, Magnetit); Eisengehalt bis 34,12 %. Im Urbachtal, südwestlich oberhalb von Innertkirchen auf rund 1050 m ü. M. Abbau im 18. Jahrhundert. Aufgelassene Tagebauschürfung mit einer Länge von rund 100 m und einer Tiefe von 10 m in der Felswand. Weitere Schürfungen auf der Burgalp/Unterbalmi. Verhüttung der Erze in Innertkirchen und in Mühletal (Milital).[1][44][49] | ||||
Sandsteinbruch Burgdorf | Burgdorf | Sandstein; bei Schlossmatt an der Emme. Steinbruch und Untertagebau mit Kavernen. Abbau im 19. und 20. Jahrhundert. | ||||
Sandsteinbruch Harnischhut | Bolligen | Sandstein (Berner Sandstein); südwestlich der Burg Geristein. Steinbruch und Untertagebau. Über 100 m lang und mit bis zu 20 m hohen Kavernen. Abbau von 50.000 bis 60.000 m³ Gestein. Nach der Schliessung befand sich von 1940 bis 1988 der „Bundesratsbunker K3“ (Kriegskommandoposten) in den aufgelassenen Kavernen.[50] | 1872 | 1912 | ||
Sandsteinbruch Oberburg | Oberburg | Sandstein; südwestlich von Oberburg. Steinbruch und Untertagebau mit 2 Kavernen. Abbau im 19. und 20. Jahrhundert. Nach der Schliessung befand sich bis 2001 die „Kommandoanlage K2“ in den aufgelassenen Kavernen.[51] | ||||
Sandsteinbruch Ostermundigen | Ostermundigen | Sandstein (Berner Sandstein); am Ostermundigenberg. Steinbruch ab 1421 und ab 1866 Untertagebau mit bis zu 250 Bergleuten. Über 200 m lang und mit bis zu 30 m hohen Kavernen. Ab 1871 Schmalspur-Dampfbahn für den Steintransport nach Ostermundigen. Nach der Schliessung befand sich von 1940 bis 1999 ein unterirdisches Tanklager (Pflichtlager) in den aufgelassenen Kavernen. Über 30 Tanks mit 65 Mio. Liter Treibstoff.[52][53][54] | 1421 | 1907 | ||
Sandsteinbruch Ried | Heimiswil | Sandstein; nordöstlich von Oberburg bei Ried. Steinbruch und Untertagebau mit 2 Kavernen. Abbau im 19. und 20. Jahrhundert. Nach der Schliessung befand sich bis 2001 die „Kommandoanlage K1“ in den aufgelassenen Kavernen. Heute befindet sich darin das Mikrofilmarchiv Heimiswil.[55][56] | ||||
Sandsteinbruch Ruchmühle | Wahlern | Sandstein; im Sensegraben bei der Burgstelle Nidereichi. Steinbruch und Untertagebau mit verschiedenen Stollen (bis 150 m Länge). Abbau im 18. Und 19. Jahrhundert.[57][58] | ||||
Sandsteinbruch Stockeren | Bolligen | Sandstein (Berner Sandstein); nordöstlich von Bollingen. Steinbruch und Untertagebau mit 2 Kavernen. Nach der Schliessung befand sich ein unterirdisches Tanklager (Pflichtlager) in den aufgelassenen Kavernen. 31 Tanks mit 65 Mio. Liter Treibstoff.[59] | 1708 | 1918 | ||
Sackgrabe | Adelboden | Eisen, Zink, Kupfer, Blei, Schwefel (Chalkopyrit); zwei Stollen mit max. 60 m Länge. Stollen sichtbar aber nahezu komplett verstürzt.[6][60] | 1543 | 1711 | ||
Schiefergrube Gantenbach | Frutigen | Schiefer; Mächtigkeit 40 m im Gantenbachtobel. Schieferplatten für Dachschiefer und Schiefertafeln. Steinbruch und Stollenbau. Seilbahn für den Schiefertransport ins Tal.[36] | 1807 | 1922 | ||
Schiefergrube Klöpfligraben | Reichenbach im Kandertal | Schiefer; in Mülenen im Klöpfligraben. Schieferplatten für Dachschiefer und Schiefertafeln. Steinbruch ab 1805 und Stollenbau ab 1811. | 1805 | 1868 | ||
Schiefergrube Wildi | Frutigen | Schiefer; Mächtigkeit 40 m zuoberst im Sackgrabe. Schieferplatten für Schiefertafeln. Steinbruch und Stollenbau. Seilbahn für den Schiefertransport ins Tal.[36] | 1926 | 1977 | ||
Schwerzilöcher | Kandersteg | Schwefel (Vitriole); im hinteren Ueschinental. Tagebauschürfungen, genaue Abbauzeit und Standort unbekannt. | 1731 | |||
Vauffelin | Vauffelin | Bohnerz; Abbau vermutlich im Mittelalter ab dem 7. Jahrhundert. Tagebauschürfungen, Pingenfelder und Stollenreste. |
Kanton Freiburg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | Gemeinde | Bemerkung | Beginn | Ende | ⊙ | Bild |
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Carrière des Roches | Cressier | Sandstein; Steinbruch und Untertagebau mit Kavernen. Abbau im 19. und 20. Jahrhundert. | ||||
Le Javrex | Val-de-Charmey | Eisen, Mangan, Markasit; auch „Les Riaux“ oder „Cerniat“ bezeichnet. Abbauperioden 1780 und 1883–1884. 2 kleine Stollenanlagen die heute verstürzt sind.[6] | 1780 | 1884 | ||
Galerie Flon | Le Flon | Braunkohle; Mächtigkeit 10–15 cm. Nordöstlich von Oron-le-Châtel bei Prâ Taluchè. Rund 300 m langer Stollen und Querschläge, heute verstürzt.[6] | 1847 | |||
Kohlengrube Gastlosen | Jaun | Schieferkohle, oberhalb vom Gustiweidli in der Gastlosen. 1 Stollen der heute verstürzt ist.[6] | 1830 | 1834 | ||
Mines Dent de Hautaudon | Haut-Intyamon | Eisen; Tagebauschlitze am Rochers de Naye beim Dent de Hautaudon auf rund 1.820 m ü. M. Abbau im 16. Jahrhundert. Verhüttung der Erze im Vallée de l'Hongrin.[6] | 1564 | |||
Mines de Verrerie | La Verrerie | Braunkohle; Mächtigkeit 14–18 cm mit mehreren Flözen mit einer Neigung von rund 45°. Auch „Mine de Semsales“ oder „Mine Palézieux“ bezeichnet. Im Tal der Mionnaz am Nordwestabhang der Planche Buloz. Erste Konzession im Jahr 1776, Haupt-Abbauperiode 1918–1921. 4 Stollenanlagen mit Förderstollen, Schächten, Schrägschächten sowie 540 m langem Querschlag zwischen den 4 Stollenanlagen. Förderung zwischen 1918 und 1920 rund 16.795 t.[6][61] | 1776 | 1921 | ||
Mines La Froumie | Saint-Martin | Braunkohle; Mächtigkeit 18–30 cm mit mehreren Flözen mit einer Neigung von rund 45°. Im Tal der Mionnaz am Nordwestabhang von Le Jordil an der Grenze zum Kanton Waadt. Grubenfeld mit den Gruben „Mine La Froumie“, „Mine Le Jordil“, „Mine La Mionnaz“ und „Mine Bois de Villard“. Abbauperioden 1837–1870, 1914–1917, 1919–1920 und 1942–1947. Insgesamt über 10 km Stollen. Förderstollen (60–180 m lang), Schrägschächte (bis 143 m tief), und Querschläge zwischen den verschiedenen Gruben (bis 540 m Länge). Abbau auf mehreren Teufen. Während dem 1. und 2. Weltkrieg waren jeweils 200–250 Bergleute im Einsatz. Förderung im 19. Jahrhundert rund 40.000 t, Förderung zwischen 1919 und 1920 rund 16.000 t. Förderung zwischen 1942 und 1947 über 60.000 t.[6][41][31][61][62] | 1837 | 1947 | ||
Mines Praz Montésy | Saint-Martin | Braunkohle; Mächtigkeit 20–30 cm mit mehreren Flözen mit einer Neigung von rund 45°. Auch „La Combaz“ genannt. Im Tal der Mionnaz bei La Combaz. Förderschächte, ein Hauptstollen mit mehreren 100 m Länge und Querschläge. Abbauzeiten 1810–1880 und 1918–1918. Förderung von 1918 bis 1919 rund 3.536 t.[6][61][63][62] | 1810 | 1918 |
Kanton Genf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | Gemeinde | Bemerkung | Beginn | Ende | ⊙ | Bild |
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Grottes du Cardinal | Genf | Sandstein, Mergel; im Stadtteil Petit-Lancy beim Bois de la Bâtie. 6 unterirdische Steinbrüche mit Stollen und Kavernen. Abbau im 19. Jahrhundert. Später wurden die unterirdischen Anlagen als Kühlräume und für die Champignonzucht genutzt.[64][65] | 1875 | |||
Mine de Gourdon | Dardagny | Ölsand; im Grand Bois de Roulave. Mächtigkeit bis 4 m und 4 % Ölgehalt. Abbauversuche 1827 und 1919 sowie weitere Schürfversuche 1942–1943. Grubenfeld mit Schächten (bis 36 m Teufe), Pingen, und Tagebauschlitzen.[6][66][67] | 1827 | 1943 | ||
Mine de Roulavaz | Dardagny | Ölsand; im Tobel der Roulave. Mächtigkeit bis 16 m. Abbauzeit 1836–1880 sowie weitere Schürfversuche 1922 und 1942–1943. 8 Stollen mit bis zu über 50 m Länge, die heute z. T. verstürzt sind.[6][66][67][68] | 1836 | 1943 | ||
Les Granges | Satigny | Ölsand; am Ufer der Allondon bei Les Granges. Erster Abbau ab 1928, weitere Schürfversuche 1942–1943. Tagebauschürfungen, Schächte und Stollen.[6][66][67] | 1828 | 1943 |
Kanton Glarus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | Gemeinde | Bemerkung | Beginn | Ende | ⊙ | Bild |
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Bärentritt | Glarus | Eisen; Tagebauschürfungen am Nordhang vom Glärnisch im Klöntal auf rund 900 m ü. M. Pochwerk am linken Ufer der Löntsch.[6][1] | 1569 | 1608 | ||
Bergwerk Grosses Chalttal | Glarus Nord | Kupfer, Uran; Im Murgtal auf der Mürtschenalp. 2 Stollen (80 und 100 m lang) sowie Halde auf rund 1520 m ü. M. Hauptabbauzeit 1857–1865. In den Jahren 1958–1967 Uranprospektion.[6][69] | 1857 | 1967 | ||
Eisenbergwerk Guppen | Schwanden | Eisen (Hämatit), Silber; Hauptstollen rund 100 m lang. 4 Nebenstollen 30–50 m lang auf einer Höhe zwischen 1308 und 1338 m ü. M. Verhüttung der Erze in Schwanden.[1][70][71] | 1530 | 1560 | ||
Grube Erzbett | Glarus Nord | Kupfer; Mächtigkeit von 6–12 Fuss. Erzgehalt 14,9 % Kupfer und 0,067 % Quecksilber. Im Murgtal auf der Mürtschenalp. Erste Schürfungen im Jahr 1608. Stollenanlage mit zwei Abbausohlen, Schrägstollen und Querschlägen auf ca. 1720 m Höhe; südwestlich der „Hauptgrube“. Hauptabbauzeiten 1857–1862 und 1916–1918. Zwischen 1857 und 1862 waren zusammen in der „Hauptgrube“ rund 50 Bergleute tätig. Verhüttung der Erze auf der Mürtschenalp.[69][72][73][74][75] | 1608 | 1856 | ||
Grube Oberes Chalttal | Glarus Nord | Kupfer, Uran, Blei, Silber; Im Murgtal auf der Mürtschenalp auf rund 1910 m ü. M. Kurzer Stollen und 180 m langer Querschlag. Erste Schürfung 1861, Hauptabbauzeit 1916–1918.[6][69] | 1861 | 1918 | ||
Hauptgrube | Glarus Nord | Kupfer, Silber; Mächtigkeit von 1–3 Fuss. Im Murgtal auf der Mürtschenalp auf rund 1700 m. Erste Schürfungen im Jahr 1608. Mehrere Stollen (4 Stollen im Feldried 200 m unterhalb Hauptgrube (mit Längen von 3, 4, 11 und 81 m)); 1916–1918 „Weinmann Stollen“ (auf 1690 m), tiefer Stollen. Bergbauperioden: 1608–1861, 1916–1918. Verhüttung der Erze auf der Mürtschenalp.[69][73][72][74][76] | 1608 | 1918 | ||
Grube Chüetal | Glarus Nord | Kupfer, Arsen; Im Murgtal auf der hinteren Mürtschenalp auf rund 1965 m ü. M. Sondierstollen und Sondierschacht für Uranprospektion.[6][77] | 1948 | 1956 | ||
Grube Hochmättli | Glarus Nord | Kupfer, Uran; Im Murgtal auf der Mürtschenalp auf rund 2235 m ü. M am Hochmättli. Sondierstollen und Sondierschürfungen für Uranprospektion.[6][77] | 1948 | 1956 | ||
Grube Silberspitz | Glarus Nord | Kupfer, Uran; Im Murgtal auf der Mürtschenalp auf rund 2020 m ü. M am Silberspitz. Sondierschürfungen für Uranprospektion.[6][77] | 1948 | 1956 | ||
Landesplattenberg | Glarus Süd | Schiefer; oberhalb von Engi am Osthang des Siwellen auf rund 930 m ü. M. Abbau von Schiefer für Schiefertafeln. Steinbruch und Stollenanlage mit bis zu 25 m hohen Kavernen. Ist heute ein Schaubergwerk und kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.[73][78] | 1565 | 1961 |
Kanton Graubünden
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Asbestgruben Alp Quadrada | Poschiavo | Asbest (Chrysotil); im Puschlav südwestlich oberhalb von Poschiavo bei der Alp Quadrada. Hauptabbauzeiten 1905–1918 und 1942–1946. Fünf Gruben: „Urgnasco (Urgnasch)“ auf rund 1495 m ü. M (Steinbruch und verschiedene kurze Stollen). Gleich daneben wird in dem Steinbruch „Sass Ner (Clef)“ heute Serpentinit abgebaut. „Alpe Quadrata di fuore“ auf rund 1675 m ü. M (Steinbruch und kurze Stollen). „Alpe Quadrada daint“ auf rund 1995 m ü. M (Steinbruch). „Alp d'Ur“ auf rund 2250 m ü. M (Steinbruch). „Piatte di Canciano“ auf rund 2295 m ü. M (Steinbruch). Abbau während dem 2. Weltkrieg rund 100 Tonnen reines Asbest.[6][79][80][81] | 1878 | 1952 | ||
Asbestgruben Sils | Sils im Engadin/Segl | Asbest (Chrysotil); oberhalb von Sils auf der Alp Sguareda und im Fextal auf der Alp La Motta. Abbauzeiten 1870–1873 und 1918–1919. Mindestens 4 Tagebaue/Steinbrüche.[6][82] | 1870 | 1919 | ||
Bergwerk Alp Nadels | Trun | Blei, Silber, Zink (Galenit, Sphalerit); Erzlinsen mit einer Mächtigkeit von 0,5–2 m. Südlich von Trun auf der Alp Nadels auf rund 1950 m ü. M. Auch „Nadéls“ bezeichnet. Erster Abbauversuch im 15. Jahrhundert. Ruinen von Knappenhäusern, Abraumhalden, Schürfgräben und Stollen, welche nach wenigen Metern verstürzt sind. Südöstlich bei Stavel la Platta Ruine von Schmelzofen und Schlackenreste.[83][84][85] | 1656 | 1856 | ||
Bergwerk Bistgat | Albula/Alvra | Eisen, Kupfer; im Albulatal oberhalb von Stierva auf rund 1700 m ü. M. Abbau in der Bronzezeit sowie im 17. Jahrhundert. Zwei Gruben. Die Stollen sind heute verschüttet und es sind nur noch Schlackenreste sowie Reste von Abraumhalden vorhanden.[6][84][86] | ||||
Bergwerk Blaunca | Sils im Engadin/Segl | Eisen, Kupfer, Mangan (Magnetit, Chalkopyrit); im Oberengadin, nordwestlich oberhalb vom Silsersee auf dem Plan dal Sel auf rund 2060 m ü. M. Auch „Muotta Radonda“ und „Müret Suot“ bezeichnet. Abraumhalde, Tagebauschürfungen und Schrägschacht der nach 7 m verstürzt ist. Weitere Schürfungen im Tobel Ova dal Mulin. Verhüttung der Erze im Schmelzofen in Filisur und im Schmelzofen bei Bellaluna.[84][87][88][89] | 1578 | 1623 | ||
Bergwerk Bot digl Uors | Bergün Filisur | Blei, Zink, (Galmei); südwestlich, oberhalb Filisur auf dem Bot digl Uors auf rund 2200 m ü. M. Auch „Bärenboden“, „Bärenbühl“ und „Botta dil Uors“ bezeichnet. Abbau im 19. Jahrhundert. Reste von einem Knappenhaus und verbrochener Schrägschacht.[84][90][91][92][93] | ||||
Bergwerk Goldene Sonne | Felsberg | Gold; am Taminser Calanda auf einer Höhe von rund 1100 m ü. M. Abbauphasen 1803–1822, 1856–1862, 1876, 1885, 1893, 1939, und 1958. Knappenhaus sowie die Gruben/Stollen: „Obere Grube (Fliden)“ auf 1040 m ü. M (kleines Stollensystem mit 40 m Teufe). „Mittlere Grube (Fliden)“, auf 1295 m ü. M (Stollen rund 80 m lang). „Untere Grube (Unteres Grüebli)“ auf 1049 m ü. M (Stollen 151 m lang und abgesoffener Schacht mit 23 m Teufe). „Stollen Tschengels“ auf 1040 m ü. M (Stollen 137 m lang).[84][92][94] | 1803 | 1958 | ||
Bergwerk Marienkrone | Bergün Filisur | Eisen, Kupfer (Malachit, Lasurit); im Albulatal südwestlich von Filisur in den steilen Felsen unterhalb Foppas auf rund 1200 m ü. M. Abbauzeit vermutlich im frühen Mittelalter. Abraumhalde und 2 verbrochene Stollen.[90][91][92][95] | ||||
Bergwerk Plantega | Obersaxen | Eisen (Limonit, Magnetit); im Tobel der Plantega südöstlich von Affeier. Erwähnt im 15. und 16. Jahrhundert. Hauptabbauperioden 1806–1813, 1818–1826 und 1870. Stollensystem mit rund 650 m Länge. Weitere verstürzte Stollen weiter oben im Tobel. Kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.[83][84][96][97][98] | 1870 | |||
Bergwerk Sils-Baselgia | Sils im Engadin/Segl | Blei, Zink (Galenit, Sphalerit); im Oberengadin über der Engadinerstrasse bei Sils-Baselgia, oberhalb vom Lej Giazöl auf rund 1900 m ü. M. Auch „Grube Plaz“ und „Knappenstollen“ bezeichnet. Erstmals erwähnt 1578. Abbau im 16. und 17. Jahrhundert. Abraumhalden und 5 aufgelassene Stollen mit einer Länge zwischen 10 und 45 m.[84][87][99][100] | 1578 | |||
Bergwerk Surmin | Bergün Filisur | Kupfer, Blei, (Fahlerz); Stehende Erztaschen mit einer Mächtigkeit von 3–4 m. Im Albulatal zwischen Filisur und Bergün. Unterhalb der Alp Falein in einer steilen Felspartie. Auch „Bergwerk Filisur“ und „Bellaluna (Bellalüna)“ bezeichnet. Abbau vom 16. bis 18. Jahrhundert. Hauptgrube auf rund 1400 m ü. M mit verzweigten Stollen die mit Schächten verbunden sind. Teufe 48 m. Abbau Mittels Feuersetzen. 2. Grube oberhalb der Strasse von Filisur nach Bergün auf rund 1290 m ü. M mit Tagebauschürfungen sowie Stollen der nach 15 m verstürzt ist. Weitere Schürfungen oberhalb von Bellaluna und in der Surminer Rufe. Verhüttung der Erze im Schmelzofen in Filisur und im Schmelzofen Bellaluna von dem noch Ruinen erhalten sind.[84][90][91][101] | 1565 | 1750 | ||
Bergwerk Starlera | Ferrera | Eisen, Mangan; Erzlinse mit einer Mächtigkeit von 12 m. Eisengehalt bis zu 60 %. Im Ferreratal östlich von Innerferrera am steilen Westhang vom Piz Grisch auf rund 2540 m ü. M. Auch „Paré Grande“ bezeichnet. Erstmals erwähnt im 18. Jahrhundert. Abbau von Eisen zwischen 1824 und 1875. Abbau von Mangan zwischen 1918–1920. Zwei Gruben mit Schürfschlitzen und Stollen die nach 20–30 m verstürzt und/oder abgesoffen sind. Ab Sommer 1920 Materialseilbahn für den Erztransport ins Tal. Gesamtförderung 6.000 t Eisenerz und 145 t Manganerz. Vermutete Reserven 2.000 t Eisenerz und 1.000 t Manganerz.[6][84][102][103] | 1920 | |||
Bergwerk Tieftobel | Schmitten | Kupfer, Blei, Eisen; im Landwasser, am westlichen Hang vom Tieftobel, oberhalb der Strasse von Schmitten nach Davos Wiesen auf rund 1400 m ü. M. Auch „Tiefentobel“ und „Wiesen“ bezeichnet. Abbau 16. bis 19. Jahrhundert. Acht aufgelassene Gruben mit den Namen „Zu Ferdinanden“, „Alberten Hoffnung“, „Johan Fluri“ und „St. Helena“. Insgesamt mindestens 10 kurze Stollen, von denen 5 noch zugänglich sind. Ein im Jahr 1978 aufgewältigter Stollen hat 2 Sohlen und ist rund 100 m lang. Verhüttung der Erze in der Schmelze in Schmitten.[84][90][91][104][105][106][107] | 1588 | |||
Bergwerk Val Punteglias | Trun | Eisen, Kupfer, Gold, Silber, Vitriole; mit Eisengehalt bis zu 50 %. Oberhalb von Trun, im Val Punteglias. Auch „Puntaiglas“ bezeichnet. Erstmals erwähnt 1472. Unregelmässiger Abbau im 17. und 18. Jahrhundert. Letzte Abbauperiode 1818–1846. Grube „Cavestrau“ (Hauptgrube) auf der östlichen Talseite, auf rund 1670 m ü. M mit 5 Stollen die nach wenigen Metern verstürzt sind. Grube „Platta cotschna“ an der westlichen felsigen Talseite, auf rund 1860 m ü. M mit Ruine von Knappenhaus sowie 3 übereinanderliegenden Stollen (mit Schächten), die nach 20–40 m verstürzt sind.[83][108][109][110] | 1472 | 1846 | ||
Bleiberg Schmitten | Schmitten | Blei, Zink; oberhalb von Schmitten, unterhalb vom Guggernellgrat auf rund 2500 m ü. M. Auch „Bliberg“ und „Schmittner Blyberg“ bezeichnet. Abbau mit Unterbrüchen zwischen 1447 bis 1848 mit 10–12 Bergleuten. Reste von Schutzhütte/Knappenhaus, Abraumhalden sowie verschiedene verbrochene Stollen. Verhüttung der Erze in Schmitten und Filisur. Ein Hauptstollen mit drei Teufen wurde vom Verein „Blyberg Vereinigung Schmitten (BVS)“ aufgewältigt und kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.[90][111][112][113][114] | 1447 | 1848 | ||
Bleigrube Schwarzseealp | Klosters-Serneus | Blei, Pyrit, Graphit; oberhalb von Klosters, zwischen dem Gotschnagrat und der Schwarzseealp, auf rund 1930 m ü. M. Abbauzeit unbekannt. Tagebauschürfung und aufgelassener Stollen der nach 10 m verstürzt ist.[6][115][116][117] | ||||
Camino | Poschiavo | Blei (Galenit); westlich der Passhöhe vom Berninapass. Auch „Camin“ genannt. Erstmals im Jahr 1201 erwähnt. Unregelmässiger Abbau vom 13. bis 17. Jahrhundert. 4 kurze Stollen.[90][118][119][120] | 1201 | 1615 | ||
Cava Böcc | Bregaglia | Gneis; ober- und unterirdischer Steinbruch im Bergell bei Promontogno (Bondo).[6][121][122] | Aktiv | |||
Cava da Mettal | Waltensburg/Vuorz | Kupfer, Pyrit, Silber (Fahlerz); Erzader mit einer Mächtigkeit von 10 cm. Unterhalb von Affeier in einer ca. 80 m hohen Felswand auf rund 1160 m ü. M. Auch „Plaun da Cotgla“, „St. Peter“ oder „Viver“ bezeichnet. Erstmals erwähnt 1588, wiederholter Abbau im 17. und 18. Jahrhundert. Letzte Schürfversuche 1806–1812. Stollensystem mit mindestens 430 m Länge auf verschiedenen Teufen die mit Schächten verbunden sind. Weitere Mundlöcher sind weiter westlich in der Felswand erkennbar. Im Jahr 1958 wurden bei Sondierbohrungen in der Umgebung Spuren von Uran entdeckt.[6][83][84][96][123] | 1588 | 1812 | ||
Cava Sul Rhein | Ilanz/Glion | Blei, Zink, Silber; Erzader mit einer Mächtigkeit von bis zu 20 cm. Am südlichen Rheinufer gegenüber dem RhB-Bahnhof Rueun. Auch „Ruis“ genannt. Erstmals erwähnt um 1600, Abbauperioden 1805–1807 und 1916–1918. Drei verzweigte Stollen mit einer Länge von rund 300 m sowie Schächten. Die Stollen sind z. T. verstürzt bzw. abgesoffen.[83][84][124] | 1805 | 1918 | ||
Cheva Plattas da Fex | Sils im Engadin/Segl | Gneis; im Fextal, nordwestlich der Alp da Segl auf rund 2070 m ü. M. Abbau von Fexerplatten aus Glimmerschiefer. Steinbruch und kurzer Stollen. Kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.[125][126][127] | 1750 | 1964 | ||
Chupfergrüebli | Felsberg | Kupfer; am Taminser Calanda auf einer Höhe von rund 1088 m ü. M. Auch „Unsere Frauen“, „Bim roten Stein“ und „Mayenloch“ genannt. Erstmals erwähnt 1540. Genaue Abbauzeit unbekannt. Aufgelassene Tagebauschürfungen und knapp 16 m langer, geschrämter Stollen.[84][94] | ||||
Cotschens | Surses | Kupfer, Eisen, Magnetit (Chalkopyrit); Erztaschen mit einer Mächtigkeit von 10–30 m. Im Oberhalbstein, westlich vom Marmorerasee oberhalb der Alp da Starschagns, auf rund 2250 m ü. M. Auch „Marmorera-Cotschens“, „Gotschens“ oder „Cholonges“ bezeichnet. Abbau in der Bronzezeit und im Mittelalter. Drei aufgelassene Grubenfelder mit Stollenresten und Abraumhalden: Grube „Cotschens 1 (Val Starschagns)“ auf rund 2130 m ü. M mit Tagebauspalten und mindestens 6 Stollen die nach 10–15 m verbrochen sind. Grube „Cotschens 2“ auf rund 2180 m ü. M mit Tagebauschürfungen. Grube „Cotschens 3“ auf rund 2275 m ü. M mit Tagebauschürfungen und Stollenresten die z. T. abgesoffen sind.[86][128][129][130][131][132][133][128][129][134] | ||||
Cufercalalp | Sufers | Kupfer; oberhalb von Sufers auf der Cufercalalp, auf rund 2260 m ü. M. Erstmals erwähnt 1820. Abbau vermutlich im 18. und 19. Jahrhundert. Aufgelassene Tagebauschürfung und Stollenrest.[6] | ||||
Cuogn Nair | Scuol | Blei, Silber (Galenit); im Val S-charl am östlichen Hang vom Val dal Poch, auf rund 2056 m ü. M. Auch „Las minieras da S-charl“ und „Obermadlain“ bezeichnet. Erster Abbau vermutlich durch die Römer sowie im frühen Mittelalter. Erstmals erwähnt 1561. Abbau bis ins 17. Jahrhundert. Verhüttung der Erze in der Schmelzra nordwestlich vom Dorf S-charl. Verzweigtes Stollensystem mit 2 Mundlöchern, einer Teufe von 37 m sowie einer Länge von 1,53 km.[90][135][136][137] | 1562 | |||
Dalisch | Trun | Uran; oberhalb von Trun auf der Alp Acla Martin auf rund 1400 m ü. M. Uranprospektion mit Schürfgräben, Sondierbohrungen sowie einem 192 m langen Schürfstollen mit Querschlägen. Neben Pechblende wurden u. A. auch Antimon, Markasit, Magnetit, Tetraedrit, Linneit, Molybdänglanz, Kobalt sowie Gold und Arsen gefunden.[6][138] | 1960 | 1982 | ||
Danatzhöhe | Splügen | Mangan (Rhodonit, Braunit); südwestlich von Splügen, zwischen der Tamboalp und der Splügenpassstrasse auf rund 1910 m ü. M. Auch „Tanatzalp“ und „Bodmannstaffel“ bezeichnet. Entdeckt 1906, Abbau während dem 1. Weltkrieg. 4 Schürfschlitze und 1 verstürzter Schürfstollen. Materialseilbahn für den Erztransport ins Tal. Förderung rund 10 t Mangan.[6][84][103] | 1918 | |||
Döss dals Cnops | Val Müstair | Eisen, Kupfer; zwischen dem Val Müstair und dem Val Mora, oberhalb der Alp Sprella auf rund 2465 m ü. M. Abbau vermutlich im Mittelalter. Reste von Schutzhütte/Knappenhaus, Abraumhalden sowie 4 verbrochene Stollen.[84][139][140] | ||||
Eisenbergwerke Surettatal | Sufers | Eisen, Mangan (Siderit); Erzadern mit einer Mächtigkeit von rund 10 cm. Im Surettatal oberhalb von Sufers. Erstmals erwähnt 1742, Hauptabbauzeiten im 18. Jahrhundert und 1820–1850. Drei Eisengruben: „Chli Hürli/Hüreli“ auf 2080 m ü. M. (2 Stollen die nach 20 m und 15 m verstürzt sind), „Seehorn“ auf 2540 m ü. M. (Tagebauschürfungen) und „Rotgrind (Hürli/Hüreli)“ auf 2200 m ü. M. (Tagebauschürfungen und 2 Stollen mit bis zu 100 m Länge). Beim Rotgrind musste der Abbau durch den Gletscherwachstum Mitte des 19. Jahrhunderts beendet werden.[83][84][103] | 1820 | 1850 | ||
Eisengrube Casanna | Klosters-Serneus | Eisen, Mangan (Limonit); im Prättigau oberhalb von Serneus am felsigen Nordosthang der Casanna, auf rund 2300 m ü. M. Auch „Bergwerk Casanna“ und „St. Jacob“ bezeichnet. Abbau vermutlich bereits im 15. Jahrhundert, erstmals erwähnt 1539. Abbauzeiten mit Unterbrüchen vom 17. bis 19. Jahrhundert. Weitere Schürfversuche in den Jahren 1913–1914 und Prospektionen 1941. Vier Gruben. Hauptgrube „St. Jakob“ mit 3 übereinander liegende Stollen die mit Schächten verbunden sind. Oberer Stollen „St. Michael“, mittlerer Stollen „Zum wilden Mann“ und unterer Stollen „Hellgen Drey Valltigckaitt“. Verhüttung der Erze beim Röstofen „Conterser Schwendi (Erzsäss)“ beim Schifer und beim Schmelzofen „Rafinis“ in Küblis.[84][115][141][142][143] | 1539 | |||
Eisengrube Erzhorn | Arosa | Eisen, Mangan (Hämatit, Limonit); östlich unterhalb vom Erzhornsattel, am felsigen Nordhang des Erzhorn auf rund 2580 m ü. M. Auch „Erztschuggen“, „Erzhorntschuggen“ und „Grube zum heiligen Geist“ bezeichnet. Erstmals erwähnt 1547. Abbau im 15. und 16. Jahrhundert. Reste von einem Knappenhaus sowie Stollenreste. Verhüttung der Erze in der Schmelz „Isel (Jsel, Yssel)“ in Arosa.[84][144][145][146] | 1547 | |||
Eisengruben Ova Spin | Zernez | Eisen (Limonit); östlich oberhalb von Ova Spin, am Südwesthang vom Piz Laschadurella auf rund 2470 m ü. M. Auch „Ftur“ und „Murteras da Grimmels“ bezeichnet. 3 aufgelassene Gruben mit Abraumhalden, Tagebauschürfungen und Stollenresten. Verhüttung der Erze auf der Alp Buffalora und bei La Drossa.[6][84][147][148] | 1479 | 1495 | ||
Eisengruben Tschirpen | Arosa | Eisen, Mangan (Hämatit, Limonit); Erzlinsen mit einer Mächtigkeit von rund 10 cm. Auf dem Schafälpli, am Südhang des Tschirpen auf rund 2400 m ü. M. Erstmals erwähnt 1547. Abbau im 15. und 16. Jahrhundert sowie weitere Versuche im 19. Jahrhundert. 2 Gruben mit den Namen „St. Maria“ und „St. Magdalena“. Aufgelassene Tagebauschürfungen sowie mehrere kurze Stollen mit Querschlägen. Verhüttung der Erze in der Schmelz „Isel (Jsel, Yssel)“ in Arosa.[84][144][149][150] | 1547 | |||
Eisengruben Val dal Botsch | Zernez | Eisen (Limonit); nordwestlich vom Ofenpass, im Val dal Botsch, auf rund 2320 m ü. M. Auch „Stavelchod“ und „Stabelchod“ bezeichnet. Erstmals erwähnt 1583. Abbau im 16. Jahrhundert. 4 aufgelassene Gruben mit Abraumhalden, Tagebauschürfungen und Stollenresten. Verhüttung der Erze bei La Drossa und Stabelchod.[84][147][151] | 1583 | |||
Eisengruben Val Sterla | Ferrera | Eisen, Mangan; Erzlinsen mit einer Mächtigkeit von 2–10 m. Nordöstlich von Innerferrera im Val Sterla am steilen Westhang vom Piz Grisch. 3 Eisengruben zwischen 2070 m ü. M, und 2530 m ü. M. Abbauversuche während dem 1. Weltkrieg. Schürfschlitze und Stollenreste.[6] | 1917 | 1920 | ||
Eretsloch | Grüsch | Eisen; im Prättigau südlich von Grüsch im Chopfwald auf rund 720 m ü. M. Auch „Erezloch“ bezeichnet. Aufgelassener Stollen mit 12 m Länge im tauben Gestein.[84][115] | 1540 | |||
Falotta, Alp digl Plaz | Tinizong-Rona | Mangan (Braunit); Mangangehalt von bis 32,7 %. Im Oberhalbstein, bei der Alp digl Plaz oberhalb von Rona auf rund 1700 m ü. M. Tagebauschlitze, verstürzter Stollen sowie Militärseilbahn nach Rona. Förderung während dem 1. Weltkrieg: 680 t.[128][152][153] | 1916 | 1945 | ||
Falotta, Alp Negna | Tinizong-Rona | Mangan (Braunit); Erzlinse mit einer Mächtigkeit von bis zu 20 m. Mangangehalt von 30–32 % sowie seltene Mineralien. Im Oberhalbstein, bei der Alp Negna oberhalb von Rona auf rund 2135 m ü. M. Erste Schürfversuche vermutlich im 19. Jahrhundert. Hauptabbauzeit während dem 2. Weltkrieg durch 17–20 Bergleute. Tagebau sowie Militärseilbahn nach Rona mit Zwischenstation bei der Grube Alp digl Plaz. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 1.767 t. Verhüttung der Erze bei Von Roll in Courrendlin. Vermutete Reserven 30.000–70.000 t Manganerz.[128][152][154] | 1916 | 1945 | ||
Fop Chianols | Bergün Filisur | Eisen, Schwefel, Vitrol; im Albulatal zwischen Latsch und Stugl auf rund 1600 m ü. M. Auch „Buorchas“, „Foppa da Chianols“ und „Bergwerk Latsch/Stuls“ bezeichnet. Erstmals 1568 erwähnt, Hauptabbauzeit 1811–1830. Reste von Knappenhaus, Pingen sowie 2 Stollen: Verzweigter Hauptstollen mit rund 120 m Länge und Schacht sowie Nebenstollen der nach wenigen Metern verstürzt ist. Verhüttung der Erze im Schmelzofen bei Bellaluna.[84][155][156] | 1568 | 1830 | ||
Forcla Cornet | Scuol | Blei, Silber (Galenit); im Val Cornet (Val S-charl) unterhalb der Forcla Cornet, auf rund 2580 m ü. M. Auch „Gott Hilff aus Noth“, „Vordere Sebenna“ und „Piz d'Immez“ bezeichnet. Erstmals erwähnt 1534. Unregelmässiger Abbau bis ins 17. Jahrhundert sowie 1825–1826. Abraumhalde, Tagebauschürfungen und 2 verbrochene Stollen. Verhüttung der Erze in der Schmelzra nordwestlich vom Dorf S-charl.[90][84][157][82] | 1534 | 1826 | ||
Gipsgrube Alvaschein | Albula/Alvra | Gips; im Albulatal, zwischen Alvaschein und Tiefencastel, bei der Bushaltestelle „Gipsmühle“. Abbau vermutlich bereits im Mittelalter. Erstmals erwähnt 1667. Tagebau ab spätestens 1806. Abbauzeiten: 1853–?, 1903–1906 und 1929–1967. Stollensystem mit ehemals drei Zugangsstollen.[91][158][159][160] | 1967 | |||
Goldgruoben Untersäss | Klosters-Serneus | Pyrit, Graphit; im Prättigau oberhalb von Serneus, südöstlich der Alp Untersäss auf rund 2095 m ü. M. Abbau im 19. Jahrhundert. Abraumhalde und Schrägschacht der nach 7 m verstürzt ist.[90][161][162] | ||||
Grevasalvas | Bivio | Blei (Galenit); südwestlich vom Julierpass oberhalb vom Leg Grevasalvas, auf rund 2500 m ü. M. Abbauzeit unbekannt. Aufgelassene Tagebauschürfung, Abraumhalde und kurzer Schürfstollen.[6][163] | ||||
Gruba | Surses | Kupfer, Eisen, Magnetit (Chalkopyrit); Erzlinse mit einer Neigung von 50–60°. Im Oberhalbstein, östlich vom Marmorerasee im waldigen Gelände bei Mottas auf rund 1850 m ü. M. Auch „Gruoba“ oder „Gruba-Sur“ genannt. Erster Abbau in der Bronzezeit, unregelmässiger Abbau im Mittelalter sowie im 16. und 17. Jahrhundert. Letzte Abbauphase 1827–1847 durch die Firma „Bauer & Co“. 4 Gruben mit Ruinen, Tagebauschürfungen, Abraumhalden und mindestens 10 Stollen die nach 8–24 m verbrochen sind. Rund 500 m südlich befindet sich bei „Furnatsch“ ein Verhüttungsplatz mit Reste von einem Schachtofen sowie 3000 Jahre alte Schlackenfunde. Südlich davon liegt ein Pingenfeld.[6][86][164][165][128][129] | 1847 | |||
Grube Alp Ranasca | Ilanz/Glion | Kupfer, Arsen; stehende Erzader mit einer Mächtigkeit von bis zu 1 m. Im Val Schmuer, östlich oberhalb vom Panixersee (Lag da Pigniu), auf rund 1980 m ü. M. Auch „Tgaus la Crusch“ und „Grube zum heiligen Kreuz“ bezeichnet. Abbauzeit unbekannt. Nur noch Reste vorhanden. Weitere Schürfung mit einem 40 m langen Stollen westlich unterhalb vom Crap Surscheins (Gde. Waltensburg/Vuorz), auf rund 2280 m ü. M.[6][83][82] | ||||
Grube Ramoz | Albula/Alvra | Blei, Zink; im inneren Schanfigg, im Welschtobel oberhalb der Alp Ramoz, am felsigen Nordhang vom Guggernellgrat auf rund 2690 m ü. M. Auch „Ramutz“, „Guggernell“, „Welschtobel“ und „Guggernellgrat“ bezeichnet. 4 Schürfstollen von denen einer verschüttet ist. Oberer Stollen „Zu unsren Frauen“, mittlerer Stollen „St. Lucas“ und unterer Stollen „St. Michael“. Gehört zum Bergwerk Bleiberg Schmitten, welches auf der Südseite des Guggernellgrat liegt. Über einen felsigen Erzweg wurde das Erz über den Grat zu dem Bergwerk Bleiberg getragen.[90][84][144][166][167][168] | 1588 | 1839 | ||
Grube St. Jakob | Davos | Blei (Bleiglanz), Zink (Zinkblende); im Sertigtal am steilen Nordhang vom Mittaghorn auf rund 2240 m ü. M. Auch „Zu unser Frauwen“, „St. Christoffel“, „St. Johann“ und „St. Jacob uf den Platten“ bezeichnet. Hauptstollen nach rund 40 m verstürzt. 2 Nebenstollen mit einer Länge von 30 m sowie 12 m mit 34 m Querschlag.[169][170][171] | 1473 | 1588 | ||
Grube St. Johann | Albula/Alvra | Blei (Bleiglanz); im Albulatal, zwischen Surava und Alvaneu Bad oberhalb der RhB-Bahnlinie auf rund 980 m ü. M. Erstmals erwähnt 1588, genaue Abbauzeit unbekannt. Der Hauptstollen wurde beim Bau der Eisenbahn durch den Bahndamm verschüttet. Weiter oben in der Felswand befindet sich ein weiterer Stollen mit 40 m Länge.[91][92][172] | ||||
Gruoba Muttala Sura | Ferrera | Eisen (Siderit); Erzflöz mit einer Mächtigkeit von 1–5 m. Nördlich von Innerferrera, auf der westlichen Seite des Ferreratals, oberhalb der Kraftwerkszentrale auf rund 2000 m ü. M. Abbau im 19. Jahrhundert. Tagebauschürfungen und Stollenreste. Weiter nördlich befinden sich Reste von einem Knappenhaus und einer Schmiede. Vermutete Reserven über 1 Mio. Tonnen Eisenerz.[6][84][103] | 1810 | 1845 | ||
Gruoba Samada | Ferrera | Eisen (Siderit, Hämatit); Erzlinsen mit einer Mächtigkeit von 4 m. Im Ferreratal nördlich oberhalb von Innerferrera bei der Alp Samada. Abbau vom 18. bis 19. Jahrhundert. Drei Gruben: „Gruoba Samada Sura“ auf rund 1700 m ü. M mit Schürfgräben, Schlackenreste sowie Reste von Röstofen. „Gruoba Samada Sura, Ställi“ im steilen Abhang oberhalb von Punt Martegn auf rund 1490 m ü. M. Aufgelassener Stollen der nach 20 m verstürzt ist. Weiter südlich befinden sich Reste von einem Röstofen. „Gruoba Samada Sura, Sut“ auf rund 1750 m ü. M. Aufgelassener Schürfgraben, Schlackenreste sowie Reste von einem Röstofen. Weitere Schürfgräben oberhalb der Alp. Verhüttung der Erze in der Schmelzanlage bei La Trapla/Punt Martegn im Tal.[6][84][103] | 1827 | |||
Gruobas Ursera | Andeer | Kupfer, Silber, Antimon; im Ferreratal nordwestlich von Ausserferrera auf rund 1500 m ü. M. Auch „Las Gruobas“ genannt. Erstmals 1534 erwähnt, Abbau ab 1570. Unregelmässiger Abbau im 16. und 17. Jahrhundert. Letzte Abbauperiode 1865–1868 durch die „Val Sassam Mines Company Ltd“ mit Materialseilbahn ins Tal. Drei Grubenfelder: „Gruoba“, „Grouba-Ursera“ und „Traversa“ mit Knappenhäusern, Schmelzöfen, Schmieden und Schlackenresten. Tagebaue, Schürfgräben und die Stollen „Rebasso“, „Calcina“, „Cantina“, „Römerstollen“, „Metacalcina“, „Bethlehem“, und „St. Anna“. Ursprünglich ein Stollensystem mit Schächten und insgesamt rund 1,2 km Länge, von denen noch rund 450 m befahrbar sind. Verhüttung der Erze z. T. auch bei dem Schmelzofen und Pochwerk bei Schmelza.[84][90][102][92][173][174] | 1570 | 1868 | ||
Kalkwerk Surava | Albula/Alvra | Kalk; im Albulatal, am östlichen Dorfende von Surava. Steinbruch mit kurzen Stollen und Kalkofen. Kapazität 1.000 Tonnen gebrannter Kalk pro Jahr. Betrieben von der „Spaltenstein AG“.[175][176][177] | 1923 | 1952 | ||
Kupfergrube Alp Flix | Sur | Kupfer; im Oberhalbstein, oberhalb von Sur auf der Alp Flix, auf rund 2000 m ü. M. Abbau vermutlich in der Bronzezeit und im frühen Mittelalter. Abraumhalde, Schlackenreste und verstürze Stollen.[6][86][178] | ||||
Kupfergrube Calannaluz | Untervaz | Kupfer, (Fahlerz, Galenit); auf der Nordwestseite des Calanda, oberhalb von Untervaz im Val Cosens, auf rund 1940 m ü. M. Abbauzeit unbekannt. Aufgelassener Schürfstollen der nach wenigen Metern verstürzt ist.[179] | ||||
Kupfergrube Parpaner Rothorn | Latsch | Kupfer (Chalkopyrit); am felsigen Westhang des Parpaner Rothorn, oberhalb der Alp Scharmoin auf rund 2580 m ü. M. Schürfungen im 18. und 19. Jahrhundert. Reste von 2 Knappenhäusern sowie 2 Stollen die nach 10 m verstürzt sind.[84][180] | 1806 | |||
Kupfergruben Totälpli | Arosa | Eisen, Kupfer (Fahlerz, Chalkopyrit); Erztaschen mit einer Mächtigkeit von bis zu 1 m. Auf dem Totälpli, am Nordhang des Parpaner Rothorn, auf rund 2730 m ü. M. Erstmals erwähnt 1588. Abbau vom 15. bis ins 18. Jahrhundert. Drei Gruben mit den Namen „St. Jakob“, „St. Cristoffel“ und „Zur Hoffnung“. Abraumhalden, Reste von 2 Knappenhäusern sowie mindestens 8 verstürzte Stollen. Verhüttung der Erze in der Schmelz „Isel (Jsel, Yssel)“ in Arosa.[84][181][182][180] | 1588 | |||
Lavin | Zernez | Eisen, Kupfer, Pyrit (Chalkopyrit, Galenit); im Unterengadin bei Lavin. Abbau im 18. Jahrhundert. Schürfung nach Eisen und Kupfer in Gruben um Lavin und im Val Tasna. Verhüttung der Erze in der Schmelzhütte Lavin. Weiter wurde in einer Grube bei Lavin nach Gold geschürft und anstelle dessen Pyrit gefunden.[90][84][82][183] | 1700 | |||
La Ruosna da Palits | Tujetsch | Blei, Silber (Galenit); in der Surselva im Val Nalps, am westlichen Talabhang des Tgom auf 1875 m ü. M. Auch „Palitserloch“ und „La Ruosna da Paliz“ genannt. Abraumhalde und verzweigter Stollen mit rund 56 m Länge. Am Talgrund bei der Alp Pardatsch da Vaccas Überreste von einem Pochwerk und Schlackenreste.[84][184] | 1658 | 1697 | ||
La Motta | Poschiavo | Arsen (Arsenopyrit); Erzader mit einer Mächtigkeit von 10–15 cm. Im Puschlav im Val Laguné, gegenüber der Häusergruppe von La Motta, bergseitig der Berninapass-Strasse, auf rund 1995 m ü. M. Abbau im 14. und 15. Jahrhundert. Aufgelassene Tagebauschürfung, Pinge und verstürzter Stollen.[84][120][185] | ||||
Marangun Sesvenna | Scuol | Blei, Silber (Galenit); im Val Sesvenna (Val S-charl) am felsigen Südwesthang vom Piz Cornet, auf rund 2510 m ü. M. Auch „Piz Cornet“ bezeichnet. Abbau im 18. und 19. Jahrhundert. Grubenholz und 2 Stollen. Verhüttung der Erze in der Schmelzra nordwestlich vom Dorf S-charl.[90][84][82] | 1828 | |||
Marmorera | Marmorera | Kupfer, Eisen; nördlich von Marmorera am Ostufer vom Marmorerasee. Prähistorischer Bergbau. Aufgelassene Tagebauspalte und Stollen (nach 10 m verstürzt) die z. T. vom Marmorerasee geflutet sind. Weitere Schürfungen südlich bei Pardeala und im Val da Natons. Dort befinden sich Schürfgräben sowie Abraum- und Schlackenhalden.[86][128][186] | ||||
Minas da Fier Val Tisch | Bergün Filisur | Eisen (Hämatit); Eisengehalt 50–60 %. Oberhalb von Bergün/Bravuogn im Val Tisch, am Südhang vom Tschimas da Tisch auf rund 2450 m ü. M. Hauptabbauperioden 1577–1615 und 1811–1848. Grubenfeld mit Tagebauschürfungen, Abraumhalden, Überresten von Gebäuden und vier Stollen die z. T. mit Schächten verbunden und verstürzt sind: „Stollen I“ auf 2475 m ü. M rund 56 m lang, „Stollen II“ auf 2490 m ü. M ist verschüttet, „Stollen III (Hauptgrube)“ auf 2420 m ü. M ist verschüttet, „Stollen IV“ auf 2425 m ü. M rund 145 m lang mit 3 Sohlen und „Stollen V“ auf 2475 m ü. M rund 30 m lang. Förderung von rund 2119 t. Vermutete Reserven rund 1490 Tonnen. Verhüttung der Erze im Schmelzofen bei Bellaluna.[187][156][188][189][190] | 1568 | 1850 | ||
Minas da Gulatsch | Ilanz/Glion | Blei, Kupfer, Zink, Silber (Chalkopyrit, Bleiglanz, Fahlerz, Bornit); Erzader mit einer Mächtigkeit von rund 10 cm. Im unteren engen Teil des Val Schmuer auf rund 950 m ü. M. Auch „Andiast“, „Ruis Andest“ oder „Bergwerk Val Schmuer“ bezeichnet. Abbauperioden 1588–1618, 1804–1855. Weitere Schürfungen zwischen 1916–1918. Förderung zwischen 1916–1918 rund 40 t Erze. Ruine von einem Knappenhaus und verschiedene Stollen. Auf der östlichen Talseite 4 Stollen die nach 10–15 m verstürzt sind. Auf der westlichen Talseite 5 Stollen die nach wenigen Metern, bzw. nach 45 m und 85 m verstürzt sind. Verhüttung der Erze in Rueun, bei S. Clau.[84][83][191][192] | 1588 | 1918 | ||
Minieras da Fiern Buffalora | Val Müstair | Eisen (Limonit); zentimeterdicke Adern mit einem Eisengehalt von rund 50 %. Südwestlich vom Ofenpass, am Ostabhang des Munt Buffalora zwischen 2020 und 2600 m ü. M. Abbau vom 12. bis 15. Jahrhundert. Aufgelassene Abraumhalden, Reste von Knappenhäusern, Tagebaue sowie rund 80 Stollen die grösstenteils verstürzt sind. Verhüttung der Erze auf der Alp Buffalora, bei La Drossa, Stabelchod und Ova dals Pluogls. Einzelne Stollen sind zugänglich bzw. wurden vom Verein „Amis da las minieras Val Müstair“ aufgewältigt.[193][194][195][196] | ||||
Minieras Val Minor | Pontresina | Blei, Zink, Kupfer (Galenit, Sphalerit, Chalkopyrit); zuhinterst im Val Minor, im östlichen Felsabhang über dem Lej Minor, auf rund 2530 m ü. M. Auch „P. del Platteo“ und „Minieras“ bezeichnet. Erstmals erwähnt im Jahr 1200. Unregelmässiger Abbau vom 11. bis 17. Jahrhundert. 2 Gruben mit Überreste von Knappenhaus, Pochplatz, Abraumhalden sowie 14 Mundlöcher mit 9 Stollen die nach max. 60 m verstürzt sind. Verhüttung der Erze im Val Minor bei Fuorn d’Plattas und Sumas Plattas. Teil vom „Bergbauhistorischen Lehrpfad Val Minor“ und kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.[197][198][199][200][201][202] | 1200 | 1630 | ||
Monte Forno | Bregaglia | Eisen, Kupfer, Mangan; Erztasche mit einer Mächtigkeit von 50–100 m. Südlich von Maloja im Val Muretto (Val Forno), an der Ostflanke vom Pizzi dei Rossi, auf rund 2750 m ü. M. Abbauzeit unbekannt. Aufgelassene Probeschürfung und kurzer Stollen. Vermutete Reserven rund 10.000 Tonnen Eisen und Kupfer. Einziges Vorkommen von Helvin in der Schweiz.[6] | ||||
Mot Foraz | Scuol | Blei, Silber, (Galenit); im Val Mingèr (Val S-charl), südöstlich oberhalb der Alp Mingèr Dadaint auf rund 2395 m ü. M. Abbau vermutlich im 17. und 18. Jahrhundert. Reste von einem Knappenhaus, Schlackenreste und 3 verstürzte Stollen. Weitere Schürfungen beim Taleingang, oberhalb von Cuvels de Foraz.[90][203][204] | ||||
Mot Madlain | Scuol | Blei, Silber, (Galenit); im Val S-charl am westlichen Hang vom Val dal Poch, auf rund 2190 m ü. M. Auch „Las minieras da S-charl“ und „Obermadlain“ bezeichnet. Erster Abbau vermutlich durch die Römer sowie im frühen Mittelalter. Erste Konzession im Jahr 1317 (Familie Planta) Abbau durch Schrämen und Feuersetzen. Danach Unregelmässiger Abbau vom 15. bis ins 18. Jahrhundert. Zeitweise waren in dem Bergwerk bis zu 200 Knappen/Bergleute tätig. Letzte Abbauperiode 1819–1829 (Konzession Johannes Hitz) mit 88 Bergleuten und Mittels Sprengvortrieb. Verhüttung der Erze in der Schmelzra nordwestlich vom Dorf S-charl. Ursprünglich hatte das Bergwerk mindestens 6 Mundlöcher aus verschiedene Bergbauperioden. Heute sind von diesen bis auf den „Barbarastollen“ und „Johannesstollen“ alle verstürzt. Verzweigtes Stollensystem mit Schächten und einer Länge von 10,14 km. Grösstes Bergwerk im Kanton Graubünden. Kann im Ramen von Führungen besichtigt werden.[90][135][205][206][207][208][209][210][211] | 1317 | 1829 | ||
Motta Palousa | Albula/Alvra & Cunter | Mangan; Erztaschen mit einer Mächtigkeit von rund 10 cm. Im Albulatal Südlich von Surava auf der Motta Palousa, auf rund 2100 m ü. M. Auch „Uigls“, „Colm da Bovs“ und „Alp Ozur“ bezeichnet. Abbau im Mittelalter sowie Schürfversuche 1902–1903. Pingen, Tagebauschürfungen und 15 m langer Schürfstollen.[6] | 1903 | |||
Murtel da Fier | Bergün Filisur | Eisen (Hämatit, Siderit); verschiedene Erzadern mit einer Mächtigkeit von 3 cm und einem Eisengehalt von 30–50 %. Oberhalb von Bergün/Bravuogn im Val Plazbi auf dem Murtel da Lai, auf rund 2510 m ü. M. Auch „Plazbi“ bezeichnet. Hauptabbauperioden 1556–1615 und 1811–1834. Rund 200 m lange Tagebauspalte (rund 3 m breit) mit 3 anschliessenden Stollen die nach rund 50 m verstürzt bzw. abgesoffen sind. Erschliessungsschächte und Firstenbau mit Fahrstollen. Daneben Abraumhalden und Reste von Knappenhäusern. Förderung von rund 700 Tonnen Erz. Verhüttung der Erze im Schmelzofen bei Bellaluna.[84][188][212] | 1556 | 1837 | ||
Ochsenalp | Tinizong-Rona | Eisen, Kupfer (Chalkopyrit, Vitriole), Pyrit; im Oberhalbstein, oberhalb Tinizong auf rund 2700 m ü. M. Auch „Colm da Bovs“, „Eisenberg“, „Alte Eisengrube“ und „Pyritgrube“ bezeichnet. Erster Abbau vermutlich in der Bronzezeit, erstmals 1338 erwähnt. Hauptabbauzeit im 16. Jahrhundert, dann unregelmässiger Abbau bis ins 19. Jahrhundert. Überreste von Pochwerk, Knappenhaus und Abraumhalden. Mindestens 4 Stollen die alle verstürzt sind.[129][86][128] | 1338 | 1871 | ||
Parsettens | Tinizong-Rona | Mangan (Braunit); Fünf Erzlinsen mit einer Mächtigkeit von 4–20 m. Mangangehalt 32–36 % sowie seltene Mineralien. Im Oberhalbstein, im Val d’Err, nordwestlich der Alp Parsettens auf rund 2230 m ü. M. Erste Schürfungen im Jahr 1885, Hauptabbauzeiten 1914–1919 und 1941–1945. Zwei Tagebaue, Schutzhütten, Lorenseilbahn und rund 200 m langer Bremsberg ins Tal. Förderung während dem 1. Weltkrieg: 1.764 t. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 2.508 t. Verhüttung der Erze bei Von Roll in Courrendlin. Vermutete Reserven 800–6.300 t hochwertiges Manganerz. Die Grube Parsettens ist die Typlokalität für die Manganminerale Parsettensit, Sursassit und Tinzenit.[84][213][152][214][215] | 1914 | 1945 | ||
Plattas Alvas | Ferrera | Eisen, Mangan; Erzflöz mit einer Mächtigkeit von 0,5–8 m. Eisengehalt durchschnittlich 20 %, Mangangehalt 2–10 %. Im Ferreratal, an der Westflanke des Piz Grisch, oberhalb der Alp Sut Fuina auf rund 2150 m ü. M. Auch „Sut Fuina“ und „Unter dem Herd“ bezeichnet. Erstmals erwähnt 1616, Hauptabbauzeiten 1707–1725, 1806–1875 sowie kleinere Schürfungen während den Weltkriegen. Zwei Gruben: „Plattas Alva (Sut Fuina)“ auf 2140 m ü. M und „Fianel“ auf 2210 m ü. M. Überreste von Knappenhäusern/Schutzhütten, aufgelassene Tagebaue, Schürfschlitze (bis 10 m tief und 4 m breit) sowie mehrere kurze Stollen. Verhüttung der Erze auf der Alp Sut Fuina und in Ausserferrera. Vermutete Reserven 100.000–500.000 t Eisen und 1500–3000 t Mangan.[84][102][103][9][216][217] | 1707 | 1875 | ||
Propissi Sot | Albula/Alvra | Eisen; im Albulatal oberhalb von Brienz/Brinzauls auf rund 1650 m ü. M. Abbauzeit unbekannt. Zwei Gruben „St. Paulus“ und „St. Maria“. Durch einen Bergsturz verschüttet. Nur noch Schürfspuren und Stollenrest vorhanden.[6][84][91] | ||||
Salouf | Salouf | Eisen, Kupfer; im Oberhalbstein, nördlich von Salouf auf dem Motta Vallac, auf rund 1350 m ü. M. Prähistorischer Bergbau und Bergbau im Mittelalter. Pingen und Schlackenreste. Weitere Schürfungen am Ostabhang vom Got da Laresch.[84][86][218][219][220] | ||||
Schmorrasgrat | Riom-Parsonz | Eisen; Erzflöz mit einer Mächtigkeit von 0,5–5 m. Eisengehalt 10–50 %. Am Schmorrasgrat zwischen dem Ferreratal und dem Oberhalbstein auf ca. 2600 m ü. M. Erste Konzession 1818, Abbau ab 1826. Überreste von Schutzhütte/Knappenhaus, Tagebau, Abraumhalden und 6 Stollen die verstürzt sind. Weitere Schürfungen zwischen Fuorcla Cotschna und dem Piz Alv. Transport der Erze mit Ochsenschlitten zu den Schmelzen Bellaluna und ins Eisenwerk am Stein bei Salouf. Abbaumenge rund 2.000 t Erz.[84][102][129] | 1826 | 1847 | ||
Silberberg Davos | Davos | Blei, Zink; Erznester mit einer Mächtigkeit von max. 5 m. Im Landwasser, westlich von Davos Monstein, am Silberbäärg auf rund 1500 m ü. M. Hauptabbauperioden 1477–1649, 1806–1848. Grubenfeld mit Abraumhalden, Überresten von Gebäuden und mindestens 12 Stollen die z. T. mit Schächten verbunden sind. Unter anderem: „Rosaliastollen“ auf 1620 m ü. M Länge 107 m, „Stollen Schwabentobel (Mine Louis-Philippe)“ auf 1620 m ü. M rund 50 m lang, „Hüttenstollen“ (Oberer Neu-Hoffnungsstollen) auf 1645 m ü. M rund 50 m lang, „Oberer Neu-Hoffnungsstollen“ 110 m lang mit 100 m Querschlägen, „St. Michael (Langer Michael)“ auf 1563 m ü. M Länge 350 m, „Dalvazzerstollen“ Länge 185 m, „Tiefenstollen“ Länge 180 m und „Andreasstollen“ 260 m lang mit 140 m Querschlägen. Förderung von rund 1000 t Blei und ebenso viel Zink. Verhüttung der Erze im Tal beim Schmelzboden. Einzelne Stollen können im Rahmen von Führungen besichtigt werden.[90][221][222][223] | 1477 | 1848 | ||
Silberbergwerk Taspegn | Zillis-Reischen | Blei, Silber, Zink; Erzlinsen mit 2–5 m Mächtigkeit. Im Schams oberhalb von Zillis am Felskopf von Tschaingla auf rund 2175 m ü. M. Auch „Tospin“, „Taspegn“, „Alp Taspin“, „Zillis Reischen“ und „Bleiberg“ bezeichnet. Erstmals erwähnt 1605, Hauptabbauzeiten 1807–1816, 1818–1824 und 1867–1872. Im Jahr 1867 förderten 70 Bergleute der „Val Sassam Mines Company Ltd“ rund 1.900 t Roherz sowie 65 kg Silber. Insgesamt 13 Abbaue mit Schürfgräben, Abraumhalden und kurzen Stollen mit Querschlägen. Gebäudereste, Aufbereitungsplatz, Steinbrecher, sowie Materialseilbahn für den Erztransport auf die Alp Tischatscha. Kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.[84][90][103][102] | 1605 | 1872 | ||
St. Thomas Stollen | Davos | Eisen; nördlich von Davos Glaris bei der Mühle Glaris auf rund 1560 m ü. M. Auch „Höfji“ bezeichnet. Abbau im 16. Jahrhundert. Reste von einem Knappenhaus und ein aufgelassener, geschrämter Stollen mit rund 50 m Länge.[84][224] | 1588 | |||
Steinbruch Caneu | Felsberg | Diabas; ober- und unterirdischer Steinbruch. Der unterirdische Steinbruch wurde zwischen 1996–2015 betrieben und umfasst ein Abbaugebiet von rund 300×400 m. Der oberirdische Steinbruch wird weiter von der „Käppeli Umwelt AG“ betrieben.[225] | 1996 | 2015 | ||
Talkgrube Aela pleuna | Trun | Talk (Lavezstein); südlich von Trun, bei Acla Plauna auf rund 1050 m ü. M. Aufgelassene Tagebauschürfung und Stollen.[6][226] | 1919 | |||
Talkgrube La Sassa | Brusio | Talk; im Puschalv, nördlich von Brusio, oberhalb von Selvaplana auf rund 1290 m ü. M. Stollen mit rund 50 m Länge der nach 35 m verstürzt ist.[79][227][228] | 1932 | 1960 | ||
Talkgrube Mumpé Medel | Disentis/Mustér | Talk (Lavezstein); in der Rheinschlucht nördlich von Mumpé Medel. Auch „Mompé Medel“ bezeichnet. Aufgelassene Tagebauschürfung und 2 Stollen (max. 109 m lang). Weitere Talkgruben bei Plaunca Ragisch und Sut Segnas.[6][226] | 1917 | |||
Talkgrube Puzastg | Sumvitg | Talk (Lavezstein); südlich von Surrein, oberhalb der Strasse ins Val Sumvitg auf rund 1050 m ü. M. Aufgelassene Tagebauschürfungen und Stollen. Der „St. Barbarastollen“ wurde im Pfeilerbau erstellt.[6][226] | 1917 | |||
Talkgrube Scortaseo | Poschiavo | Talk, Nephrit; zwei Talklinsen mit einer Mächtigkeit von durchschnittlich 1,5–2,6 m. Im Puschlav, westlich oberhalb von Le Prese bei der Alp Braita, auf rund 1570 m ü. M. Auch „Scurtaseu“ und „Selva“ bezeichnet. Zwischen 1944–1976 wurde Talk, und ab 1963 auch Nephrit abgebaut. Steinbruch und 5 verschüttete Stollen (max. 33 m Länge mit 2 Sohlen). Materialseilbahn für den Talk-Transport ins Tal. Gesamtförderung rund 10.000 t Talk.[6][79][229][230] | 1944 | 1976 | ||
Taminser Grüebli | Tamins | Silber, Kupfer; am Taminser Calanda auf einer Höhe von rund 1260 m ü. M. Auch „Silberegg“ bezeichnet. Erstmals erwähnt 1809. Rund 30 m langer Stollen.[84][179] | 1893 | |||
Tällihorn | Davos | Kupfer, Arsenopyrit; Erzader mit einer Mächtigkeit von 6 cm. Im Sertigtal, oberhalb der Tällifurgga am Nordhang vom Tällihorn, auf rund 2575 m ü. M. Erstmals erwähnt 1618. Reste von einem Knappenhaus, Abraumhalde und verstürzter Stollen.[90][169][231][232] | 1618 | |||
Tgant Ladrun | Albula/Alvra | Eisen, Kupfer, Magnetit, Pyrit; im Oberhalbstein, im Wald oberhalb der Kantonsstrasse zwischen Tiefencastel und Savognin auf rund auf rund 1250 m ü. M. Auch „Tgiant Ladrung“ bezeichnet. Zwei Gruben mit Gebäuderesten, Ruine von einem Kalkofen, Abraumhalden und 3 aufgelassene Stollen: „Tgant Ladrun 1“ mit 182 m Länge (verstürzt), „Tgant Ladrun 2“ mit 142 m Länge (verstürzt) und „Tgant Ladrun 3“ der nach 34 m verstürzt ist.[6][84][91][86] | 1705 | 1806 | ||
Tirolerloch | Klosters-Serneus | Eisen, Pyrit (Goethit, Siderit); Erzlinse mit einer Mächtigkeit von 50 cm. Im Prättigau, südlich von Monbiel im Tobel Inner Chinn auf rund 1400 m ü. M. Auch „Schwaderloch“ bezeichnet. Schürfgraben und Stollen der nach 6–7 m verstürzt ist. Weiterer verstürzter Stollen auf 1420 m ü. M sowie kleine Schürfungen westlich im Tobel Usser Chinn.[84][115][233] | 1536 | |||
Tschlin | Valsot | Eisen, Kupfer; im Tal von Samnaun am felsigen Nordhang vom Piz Mundin bei Ruina Cotschna, auf rund 2560 m ü. M. Auch „Schleins“, „Mondin“, „Grass“ und „Piz Mezdi“ bezeichnet. Probeschürfungen mit 5 Stollen und Schächten die heute verstürzt/verschüttet sind.[6][84] | 1820 | 1870 | ||
Ual da Martegn | Ferrera | Eisen (Siderit, Hämatit); nördlich von Innerferrera, auf der westlichen Seite des Ferreratals, oberhalb der Kraftwerkszentrale auf rund 1500 m ü. M. Auch „Mutalla Sura“, „La Trapla“, „La Trappla“ und „San Martin“ bezeichnet. Aufgelassener Schürfgraben mit 140 m Länge und bis zu 20 m Teufe. Verhüttung der Erze in der Schmelzanlage bei La Trapla/Punt Martegn im Tal.[6][84][103] | 1806 | 1827 | ||
Unter Madlain | Scuol | Blei, Silber, (Galenit); im Val S-charl nordwestlich oberhalb von S-charl, auf rund 1865 m ü. M. Ruine von einem Knappenhaus/Unterkunft sowie 2 übereinander liegende Stollen. Der untere Stollen ist verstürzt und hat einer Verbindung zum oberen Stollen. Der obere Stollen ist 152 m lang und wird heute als Wasserfassung genutzt. Bergwärts befinden sich die Stollen „Untere Biene“ (Länge 43 m auf zwei Teufen), „Obere Biene“ (Länge 50 m) und der Schürfstollen „Friedlis Ort“ (Länge 20 m).[84][90][204][234] | 1823 | 1827 | ||
Usserberg | Schmitten | Eisen, Mangan (Braunstein); im Albulatal, oberhalb von Schmitten, westlich vom Schaftobel auf rund 2200 m ü. M. Auch „Ausserberg“, „Schaftobel“ und „Parnedi“ bezeichnet. Reste von Knappenhaus/Schutzhütte, Tagebauschürfungen sowie 2 verbrochene Stollen.[6][84][90] | 1831 | 1890 | ||
Vals | Sures | Kupfer; im Oberhalbstein, westlich vom Staudamm Marmorera, oberhalb von Scalotta auf rund 1750 m ü. M. Auch „Fora digl Tgan d’Arodas“ bezeichnet. Abbau im 8. Jahrhundert. Zwei aufgelassene, übereinanderliegende Stollen. Unterer Stollen ist nach wenigen Metern verbrochen. Oberer Stollen rund 35 m lang. Abbau Mittels Feuersetzen.[84][86][186] | ||||
Val da Faller | Mulegns | Kupfer; im Val da Faller, unterhalb vom Grat des Muttans auf rund 2350 m ü. M. Auch „Muttans“ und „Mulegns“ bezeichnet. Prähistorischer Bergbau. Aufgelassene Schürfschlitze, Abraumhalden sowie Reste einer Schmelze im Val da Faller.[84][86][128][235] | ||||
Val Sourda | Bonaduz | Eisen (Eisenoolith); im Val Sourda östlich von Bonaduz. Prähistorischen Abbau. Pingen und aufgelassene Tagebauschürfungen. Weitere Schürfungen beim Bot Panadisch bei Bonaduz.[6][84] |
Kanton Jura
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | Gemeinde | Bemerkung | Beginn | Ende | ⊙ | Bild |
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Delémont, Blancherie-Prés-Roses | Delémont | Bohnerz; Grubenfeld im/unter dem Stadtgebiet von Delémont, am Ufer der Sorne beim heutigen Freibad. 2 Förderschächte mit einer Teufe von 107 m und 130 m sowie Stollenanlagen mit mehreren Kilometern Länge. Durchschlägig zu den Gruben „Puits Traversins“ und „Puits Koller“. Erste Abbauversuche im 17. Jahrhundert. Haupt-Abbauperioden 1840–1885 (10.500 t Erz) und 1943–1945 (30.627 t Erz).[6][11][73][236][237] | 1840 | 1945 | ||
Delémont, Bambois | Courroux | Bohnerz; Grube oberhalb von Courroux unterhalb der Côte sur le Bambois. Mit 2 Förderschächten (bis über 50 m Teufe) und Stollenanlage mit mehreren 100 m Länge.[6][11] | 1852 | 1858 | ||
Delémont, Esserts Tester | Courroux | Bohnerz; Grubenfeld oberhalb von Courroux unterhalb der Côte sur le Bambois. 3 Gruben mit Förderschächten (bis über 50 m Teufe) und Stollenanlagen mit mehreren Kilometern Länge. Durchschlägig zur Grube „Le Cerneux“.[6][11] | 1846 | 1869 | ||
Delémont, Gros Seuc | Delémont | Bohnerz; Grubenfeld im/unter dem Stadtgebiet von Delémont, zwischen dem Fluss Sorne und dem Bach Ticle. Auch „Puits Froidevaux“ bezeichnet. 2 Förderschächte mit einer Teufe von 54 m sowie Stollenanlagen mit rund 1 km Länge. Förderung rund 350 t Erz.[11] | 1853 | 1863 | ||
Delémont, Le Cerneux | Courroux | Bohnerz; Grubenfeld oberhalb von Courroux bei Le Colliard. 2 Gruben mit Förderschächten (bis über 40 m Teufe) und Stollenanlagen mit über 1 km Länge. Erste Konzession im Jahr 1842. Im Norden durchschlägig mit Grube „Esserts Tester“.[6][11] | 1846 | 1866 | ||
Delémont, Le Contre | Courroux | Bohnerz; nordöstlich von Courroux am Scheltenbach. Förderschacht (37 m Teufe) und Stollenanlage mit wenigen 100 m Länge.[11] | 1854 | |||
Delémont, Le Crélat | Courroux | Bohnerz; Grube oberhalb von Courroux. Auch „Cras des Vignes“ bezeichnet. Mit 2 Förderschächten (bis 54 m Teufe) und Stollenanlagen mit mehreren 100 m Länge.[11] | 1903 | 1945 | ||
Delémont, Le Mottet | Courroux | Bohnerz; Grubenfeld nordöstlich von Courroux. 4 Gruben mit Förderschächten (bis über 40 m Teufe) und Stollenanlagen mit mehreren Kilometern Länge.[6][11] | 1842 | 1920 | ||
Delémont, Puits Adelle-Boulaines-Maichereux | Delémont | Bohnerz; Grubenfeld im/unter dem Stadtgebiet von Delémont, oberhalb vom Stadtteil Montcroix. 3 Gruben mit Förderschächten mit einer Teufe von bis zu 30 m sowie Stollenanlagen mit mehreren Kilometern Länge.[6][11] | 1853 | 1920 | ||
Delémont, Puits Croisée | Delémont | Bohnerz; Grubenfeld im/unter dem Stadtgebiet von Delémont, beim Stadtteil Dos-Vie. 2 Gruben mit Förderschächten mit einer Teufe von bis zu 74 m und Stollenanlagen mit mehreren 100 m Länge.[6][11] | 1856 | 1916 | ||
Delémont, Puits Jagon | Delémont | Bohnerz; im/unter dem Stadtgebiet von Delémont, bei der Rotonde de Delémont. Förderschacht (57 m Teufe) und Stollenanlage mit wenigen 100 m Länge.[11] | 1888 | |||
Delémont, Puits Morépont | Delémont | Bohnerz; im/unter dem Stadtgebiet von Delémont, im Stadtteil Les Lilas. Förderschacht (35 m Teufe) und Stollenanlage mit wenigen 100 m Länge.[11] | 1888 | |||
Delémont, Puits Rondez | Delémont | Bohnerz; Grubenfeld im/unter dem Stadtgebiet von Delémont, beim Viertel Rondez an der Birs. 2 Förderschächte mit einer Teufe von 61 m und Stollenanlagen mit über 1 km Länge. Schwerer Wassereinbruch im Jahr 1866. Förderung rund 2.100 t Erz.[6][11][236][237] | 1856 | 1926 | ||
Delémont, Puits Traversins & Puits Koller | Delémont | Bohnerz; Grubenfeld im/unter dem Stadtgebiet von Delémont, beim heutigen Bahnhof Delsberg. 2 Förderschächte mit einer Teufe von 78 m und 85 m sowie Stollenanlagen mit mehreren Kilometern Länge. Durchschlägig zu den Gruben „Blancherie“ und „Prés-Roses“.[6][11] | 1859 | 1920 | ||
Delémont, Sous les Roches & Puits de la haie | Delémont | Bohnerz; Grubenfeld oberhalb von Delémont, am Abhang von la Vigne. 2 Gruben mit Förderschächten (bis 62 m Teufe) und Stollenanlagen mit über 1 km Länge. Erste Abbauversuche im 17. Jahrhundert. Haupt-Abbauperiode 1851–1881.[6][11] | 1851 | 1881 | ||
Erzgrube Courrendlin | Courrendlin | Bohnerz; am südlichen Rand vom Grubenfeld Delsberger Becken gegenüber vom Steinbruch Courrendlin. Abbau im 17. und 18. Jahrhundert. Schacht- und Stollenanlagen. Verhüttung der Erze im Hochofen von Courrendlin.[6][11] | ||||
Erzgrube Develier-Dessus | Develier | Bohnerz; nördlich von La Louvière am Südabhang Côte Develier-Dessus. Förderschächte (bis 36 m Teufe) und Stollenanlagen mit mehreren Kilometern Länge. Infolge der schwierigen Geologie und Wasserhaltung war die Grube unwirtschaftlich und wurde nach mehreren Wassereinbrüchen aufgegeben. Förderung rund 7.746 t Erz.[6][11] | 1850 | 1864 | ||
Erzgrube Châtillon | Courendlin | Bohnerz; am südlichen Rand vom Grubenfeld Delsberger Becken oberhalb von Châtillon. Auch Grube „Le Bambois“ bezeichnet. Schacht und Stollen. Förderung 20 t Erz.[6][11] | 1847 | 1854 | ||
Erzgrube Movelier | Movelier | Bohnerz; Mächtigkeit bis 3 m, am Südabhang der Haute Aibaiteuse. Tagebauschürfungen im 17. und 18. Jahrhundert.[6] | 1844 | 1853 | ||
Erzgrube Séprais-Montavon | Boécourt | Bohnerz; Grubenfeld südlich von Montavon mit den Gruben „Cerneux“, „Lieu-Galet“, „Le Boulies“ und „Les Ordons“. Erster Abbau im 16. und 17. Jahrhundert. Haupt-Abbauperiode 1800–1872. Tagebauschürfungen, Förderschächte und Stollenanlagen mit mehreren Kilometern Länge. Förderung von mindestens 278.800 t Erz. Verhüttung der Erze in den Schmelzöfen in Courrendlin, Undervelier und Bellefontaine.[6][11] | 1800 | 1872 | ||
Erzgrube Vicques | Courroux | Bohnerz; am westlichen Rand vom Grubenfeld Delsberger Becken oberhalb von Vicques. Verschiedene Schürfversuche mit Schächten und Stollen. Weitgehend taubes Gestein. Förderung 20 t Erz.[6][11] | 1844 | 1853 | ||
Feuersteinbergwerk Pleigne | Pleigne | Feuerstein (Silex); auch Bergwerk Löwenburg bezeichnet. Tagebau und Stollen. Abbauzeit 6000–3000 v. Chr.[6][73] | 6000 v. Chr. | 3000 v. Chr. | ||
Galerie Cornol | Cornol | Schieferkohle, Gips, Pyrit; Schürfversuch mit einem 30 m tiefen Schacht und einem 20 m langen Stollen. Weitgehend taubes Gestein.[6][11] | 1874 | |||
Mine de calcaire Saint-Ursanne | Saint-Ursanne | Kalk; Stollenanlagen mit bis zu 30 m hohen Galerien sowie Kalkfabrik. Nach der Schliessung 1993 wurde eine Sondermülldeponie eingerichtet. Der Betreiber Fairtec ging 1997 konkurs. Der Kanton Jura sanierte die Deponie und verfüllte die 12 km langen Galerien bis 2009 mit sauberem Aushub aus dem Autobahnbau der A16 (Transjurane).[238][239] | 1891 | 1993 |
Kanton Luzern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | Gemeinde | Bemerkung | Beginn | Ende | ⊙ | Bild |
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Ärzloch | Kriens | Eisen; im Hergiswald oberhalb Obernau. Abbau im 17. Jahrhundert. Tagebauschürfungen, Stollen?[6] | ||||
Bergwerk Sonnenberg | Kriens | Braunkohle; Mächtigkeit 0,15–1,0 m im vertikalen Flöz, bei Vogelsang oberhalb Littau am Nordhang vom Sonnenberg. Abbauzeiten: 1839–1876, 1917–1920 (Förderung: 7.843 t); 1941–1946 (Förderung: 21.848 t). Es wurde nur minderwertige Kohle (30 % Asche & 5 % Schwefel) gefördert. Tagebauschürfungen, Schächte und Stollen mit Querschlägen in Firstenbaumethode mit 3 Förderstollen: 561 m ü. M, 666 m ü. M und 717 m ü. M. Insgesamt über 5 km Stollen. Durchschlägig mit Grube Renggloch.[6][240][241] | 1839 | 1946 | ||
Erzgrube Gmeinwärch | Kriens | Eisen; verschiedene heute verstürzte Stollen am Südhang vom Sonnenberg sowie Tagebauschlitze (bis 16 m Teufe) in der Wolfsschlucht. Abbau ab dem 15. Jahrhundert. Bei einem Stolleneisturz im Jahr 1486 sollen 60 Bergleute umgekommen sein.[6][240] | 1858 | |||
Grube Propsteimatte | Luzern | Braunkohle; Mächtigkeit durchschnittlich 30 cm. Mindestens 3 Stollen in der Stadt Luzern zwischen Hofkirche St. Leodegar, Friedhof und Priesterseminar St. Beat. Abbauphasen 1830–1836 und 1853–1867. Infolge der schwierigen Wasserhaltung wurde die Grube aufgegeben. Die Stollen sind heute verschüttet, zugemauert oder verstürzt und abgesoffen.[6][241] | 1830 | 1867 | ||
Grube Renggloch | Kriens | Braunkohle; Tagebauschlitze, Schächte und Stollen mit Querschlägen. Abbausohlen: 578 m ü. M, 610 m ü. M, 680 m ü. M, 736 m ü. M und 760 m ü. M. Es wurde nur minderwertige Kohle (30 % Asche & 5 % Schwefel) gefördert. Durchschlägig mit Bergwerk Sonnenberg.[240][6] | 1941 | 1946 | ||
Grube Islere | Malters | Eisen; Tagebauschürfung, Stollen, Schmelzofen, Knappenhaus und Schmiede am Ufer der Rümlig. Genauer Standort unbekannt.[240][6][242] | 1594 | 1598 | ||
Gruben Paradisli | Romoos | Braunkohle; 2 Tagebauschürfungen bei Paradisli und 2 Versuchsstollen im Tobel der Kleinen Fontanne am Abhang vom Grosseberg. Ausbeute einige 100 Zentner. Weitere Abbauversuche im Waldigtobel und im Spärbelegggrabe. Stollen sind heute verschüttet und verstürzt.[6][241] | 1828 | 1835 | , | |
Kohlengrube Bläuelgraben | Escholzmatt-Marbach | Braunkohle; Tagebauschürfung im Bleuelgrabe bei Escholzmatt, weiter Schürfung im Holderengraben.[6][45] | 1885 | |||
Kohlengruben Ufhusen | Ufhusen | Schieferkohle; 3 Tagebaue „Haltestelle Gondiswil“, „Engelprächtigen West“ und „Fuchsmatte“. Abbauphasen: 1917–1920 und 1940–1946. Gesamtförderung „Haltestelle Gondiswil“ 16.800 t, „Engelprächtigen West“ 11.300 t und „Fuchsmatte“ 13.500 t.[6][45][46] | 1917 | 1946 | ||
Kohlengruben Zell | Zell | Schieferkohle; 2 Tagebaue „Vogelnest“ und „Hinterrinderweid“. Abbauphasen: 1917–1920 und 1940–1946. Gesamtförderung „Hinterrinderweid“ 3.600 t und „Vogelnest“ 20.200 t.[6][45][46] | 1917 | 1946 | ||
Rotzloch | Ennetmoos | Kalk; Steinbruch und Stollen. Heute ist nur noch der Steinbruch in Betrieb. Die aufgelassenen Stollen werden als Käselager und für die Pilzzucht genutzt.[6][243] | 1880 | Aktiv |
Kanton Neuenburg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | Gemeinde | Bemerkung | Beginn | Ende | ⊙ | Bild |
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La Presta | Val-de-Travers, | Asphalt; Mächtigkeit von ca. 6 m mit einem Bitumengehalt von 7–12 %. Ab 1840 Tagebau und ab 1867 Untertagebau. Abbaufläche auf ca. 780.000 m², über 100 km Stollen auf 6 Teufen. Bis zu 200 Bergleute förderten bis ca. 200 t/Tag. Gesamtförderung rund 2 Mio. Tonnen. Seit 1987 Besucherbergwerk.[6][244][245] | 1840 | 1986 | ||
Mine Bois de Croix | Val-de-Travers | Asphalt; Mächtigkeit rund 9 m. Abbau ab 1712, erste Konzession 1717. 2 Tagebaue mit 120 × 40 m und 55 × 25 m.[6][244][245] | 1712 | 1840 | ||
Mine de Buttes | Val-de-Travers | Asphalt; südöstlich von der Kirche von Buttes. Erste Funde ab 1626 erwähnt. Privater Kleinbergbau. Tagebauschlitz und 1 Stollen.[6][244] | 1714 | 1776 | ||
Mines de fer Petit-Bayard | Les Bayards | Bohnerz (Limonit); Tagebauschürfungen und Stollenreste.[237] | 1850 | |||
Mine des Convers | La Chaux-de-Fonds | Kalk; nördlich von Vue des Alpes. Steinbruch sowie Stollenanlagen im Pfeilerbau mit über 3,9 km Länge und einer Teufe von 60 m. Schmalspurbahn für den Kalktransport zur Kalkfabrik in Convers.[246][247][248] | 1871 | 1918 | ||
Mine du Furcil | Noiraigue | Kalk; 3 Stollenanlagen mit rund 11 km Länge auf 3 Sohlen. Auch „La Racine“ oder „Mines Noiraigue“ bezeichnet. | 1857 | 1935 | ||
Mine du Mont | Noiraigue | Kalk, Steinbruch und über 4,2 km Stollen. | 1862 | 1913 | ||
Mines Saint-Sulpice Est | Saint-Sulpice | Kalk, Steinbruch und 15 km Stollen auf zwei Teufen. Kalk für das Zementwerk Portland St. Sulpice. Nach der Schliessung wurden Teile der Stollen bis 2004 zur Champignonzucht verwendet. | 1877 | 1945 | ||
Mines Saint-Sulpice Ouest | Saint-Sulpice | Kalk, Steinbruch und 12 km Stollen. Mit Seilbahn für den Kalktransport nach Saint-Sulpice. Kalk für das Zementwerk Portland St. Sulpice. | 1906 | 1923 | ||
St. Aubin | Saint-Aubin-Sauges | Asphalt; Abbau ab dem 18. Jahrhundert. Tagebau.[6][244] | 1867 |
Kanton Nidwalden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | Gemeinde | Bemerkung | Beginn | Ende | ⊙ | Bild |
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Gipsbruch Ribenen | Ennetmoos | Gips; am steilen Westhang vom Stanserhorn, oberhalb vom Drachenried im Ribenenwald auf rund 750 m ü. M. Steinbruch und Stollen. Auch „Gipsstollen Ribenen“ bezeichnet. Erster Abbau im 17. Jahrhundert. Ab 1888 Standseilbahn (Gipsbahn Ennetmoos) für den Materialtransport ins Tal. Nach einem Erdrutsch im Jahr 1931 wurde der Abbau zugunsten der südlich gelegenen „Gipsgrube Melbach“ aufgegeben.[249][250][251] | 1931 |
Kanton Obwalden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | Gemeinde | Bemerkung | Beginn | Ende | ⊙ | Bild |
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Erzgruben Erzegg | Kerns | Eisen (Bohnerz/Eisenoolith mit Chamosit, Hämatit, Magnetit); stehende Erzader mit einer Mächtigkeit von bis zu 2,4 m. Oberhalb von Melchsee-Frutt, nordöstlich vom Balmeregghorn. Abbau vom 14. bis 17. Jahrhundert. Drei Schürfstellen: „Erzegg“ (2160 m ü. M), „Balmeggerhorn“ (2230 m ü. M) und „Schweiffi“ (2190 m ü. M). Tagebauschlitze sowie Reste von einem Röstofen. Verhüttung der Erze in Bürglen bei Meiringen und im Melchtal. Weiter erfolgte auch ein Erzabbau auf der anderen Seite des Grates, bei Planplatten im Kanton Bern (siehe dort).[1][9][44] | 1689 |
Kanton Schaffhausen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | Gemeinde | Bemerkung | Beginn | Ende | ⊙ | Bild |
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Gipsstollen Schleitheim | Schleitheim | Gips, Anhydrit; Mächtigkeit 10–15 m. Bei Oberwiesen im Wutachtal, am Fusse des Lendenberg. Erster Abbau vermutlich durch die Römer. Grubenfeld mit 50.000 m² sowie ab 1790 Untertageabbau. Der letzte Stollen wurde im Jahr 1936 angeschlagen. Insgesamt 8 Stollenanlagen mit einer Gesamtlänge von 1,7 km und einer Teufe von 150 m. Im 19. Jahrhundert waren rund 150 Menschen mit dem Gipsabbau und dessen Verarbeitung beschäftigt. Die grösste Abbaumenge wurde im Jahr 1860 mit 9.000 Tonnen erreicht. Gesamtförderung rund 600.000 Tonnen Gips. Seit 1938 kann ein Teil der Stollen im Gipsmuseum Schleitheim besichtigt werden.[252][253][254] | 1709 | 1944 |
Kanton Schwyz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | Gemeinde | Bemerkung | Beginn | Ende | ⊙ | Bild |
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Erzgrube Chlostermatt, Erzgrube Lauerz | Lauerz | Eisen, Mangan (Nummulitenerz); am Nordabhang der Hoflue bei Lauerz. Abbau am dem 15. Jahrhundert. Tagebau, Stollen, Schmiede und Hammerwerk. Heute ist nur noch das Mundloch mit einem kurzen Stollen sichtbar.[6][255] | 1729 | |||
Erzgrube Isentobel | Schwyz | Eisen, Mangan; im Isentobel am Westabhang vom Laucherenstöckli. Abbau im 17. Jahrhundert. Tagebauschürfungen.[6][256] | 1610 | |||
Erzgrube Obergross | Einsiedeln | Eisen, Mangan; im Grossbachtobel bei Obergross. Stollen, heute verstürzt.[6] | 1600 | |||
Goldloch Plangg | Einsiedeln | Silber, Gold; im Grossbachtobel bei Plangg. Stollen, heute verstürzt. Weitgehende taubes Gestein.[6] | 1632 | |||
Kieselkalk-Bergwerk Läntigen | Morschach | Kieselkalk; am Ufer vom Vierwaldstättersee bei Läntigen, nördlich von Sisikon. Konzession im Jahr 2000 erteilt und Erschliessungsarbeiten ab 2009. Geplanter Untertage-Abbau mit Pfeilerbau und Kammerbau auf vier Abbauebenen durch die „Läntigen Stein AG“. Der Materialtransport soll mit Schiffen erfolgen. Nach dem Erstellen von einem 240 m langen Erschliessungsstollen und einem 270 m langen Zugangsstollen steht das Projekt seit 2019 still.[257][258][259] | 2009 | 2019 | ||
Kohlengrube Kellenhof | Wangen | Schieferkohle; nordwestlich von Wangen beim Rietli. Stollen (20 m). Abbauversuch im 1. Weltkrieg.[6][260] | 1919 |
Kanton Solothurn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | Gemeinde | Bemerkung | Beginn | Ende | ⊙ | Bild |
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Erzbergloch | Beinwil | Bohnerz; Tagebauschürfungen auf dem Erzberg nordöstlich vom Scheltenpass. Abbauzeit unbekannt.[6] | ||||
Erzgrube Allmend | Herbetswil | Bohnerz; Tagebauschürfungen, Pingen und Abraumhalden. Abbau im 19. Jahrhundert.[261] | ||||
Erzgrube Bachtalen | Laupersdorf | Bohnerz; Tagebauschürfung und Stollen am Südabhang des Laupersdörfer Stierenberg. Gesamtförderung 12.592 t Erz.[6][11] | 1844 | 1862 | ||
Erzgrube Bartlibrunnen | Laupersdorf | Bohnerz; auch Erzgrube Herzimatt. Stollen, heute verstürzt und abgesoffen. Gesamtförderung 883 t Erz.[6][11] | 1836 | 1846 | ||
Erzgrube Bärenmatt | Laupersdorf | Bohnerz; auch Erzgrube Wengi. Förderschacht und Stollen am Südabhang des Laupersdörfer Stierenberg. Gesamtförderung 2.885 t Erz.[6][11] | 1838 | 1846 | ||
Erzgrube Bärschwil | Beinwil | Bohnerz; Tagebauschürfung und Eisenschmelze beim Wiler Eichhölzli.[6] | 1820 | 1823 | ||
Erzgrube Breitrütti | Matzendorf | Bohnerz; oberhalb von Eisenhammer. Tagebauschürfung. Abbauzeiten 1838–1840 und 1843. Gesamtförderung 36 t Erz.[6][11] | 1839 | 1849 | ||
Erzgrube Erzmatt, Fluhweite | Balsthal | Bohnerz; Tagebauschlitze, Schürfungen, mehrere Schächte und Stollen mit Pfeilerbau ohne Bergversatz sowie rund 150 Pingen. Abbauzeiten 1799–1808 und 1824–1849. Zwischen 1824 und 1849 wurden 9.536 t Erz. gefördert. Maximalförderung 925 t/Jahr. Verhüttung der Erze im Klus von Balsthal und in Gänsbrunnen.[6][11][262] | 1799 | 1849 | ||
Erzgrube Faichlen | Laupersdorf | Bohnerz; auch Erzgrube Im Hohl. Tagebauschürfung und 2 Stollen am Südabhang des Laupersdörfer Stierenberg. Gesamtförderung 13.361 t Erz.[6][11][261] | 1851 | 1869 | ||
Erzgrube Füegenhof, Obere Brisenmatt | Welschenrohr-Gänsbrunnen | Bohnerz; Tagebauschürfung und Stollen. Abbauzeiten 1831–1837 und 1842–1844. Gesamtförderung 669 t. Nach Wassereinbruch im Stollen im Jahr 1844 wurde die Grube aufgegeben.[6][11] | 1831 | 1844 | ||
Erzgrube Goleten | Laupersdorf | Bohnerz; Tagebauschürfung. Gesamtförderung 34 t Erz.[6][11] | 1826 | 1830 | ||
Erzgrube Hard, Heiterberg | Mümliswil-Ramiswil | Bohnerz; Tagebauschürfungen im Hölloch-Wald. Abbauzeit unbekannt.[6][11] | ||||
Erzgrube Haulen | Balsthal | Bohnerz; Halden, Stollen und Schacht. Heute verstürzt und abgesoffen.[6][11] | 1839 | 1842 | ||
Erzgrube Herbetswil | Herbetswil | Bohnerz; am Nordabhang vom Rüttelhorn. Stollen mit 15 m Länge und Querschlägen. Förderung 279 t Erz.[6][11] | 1830 | 1837 | ||
Erzgrube Kalkofen | Matzendorf | Bohnerz; am Nordabhang des Hällchöpfli. Tagebauschürfung, 15 m Stollen und Erzwäsche. Gesamtförderung 129 t Erz.[6][11] | 1839 | 1849 | ||
Erzgrube Malsly-Mühlebach | Welschenrohr-Gänsbrunnen | Bohnerz; oberhalb von Welschenrohr am Mülibach. Erzwäsche, Tagebauschürfungen und drei Stollen. Abbauzeiten 1805 und 1823–1845. Gesamtförderung 2.671 t Erz. Verhüttung der Erze in Gänsbrunnen.[6][11] | 1805 | 1845 | ||
Erzgrube Mühlefeld | Matzendorf | Bohnerz; auch Erzgrube Matzendorf oder Dünnerntal. Tagebauschürfung am Nordabhang des Hällchöpfli. Genaue Abbauzeit unbekannt. Gesamtförderung 2,8 t Erz.[6][11] | 1842 | |||
Erzgrube Oberdörferberg | Welschenrohr-Gänsbrunnen | Bohnerz; 3 Tagebauschürfungen, Röstofen und Pingenfeld westlich auf der Krete vom Oberdörferberg. Abbau im frühen Mittelalter.[6] | ||||
Erzgrube Obere Malsen | Welschenrohr-Gänsbrunnen | Bohnerz; unterhalb vom Malsenberg am Malsenbach. Erzwäsche, Tagebauschürfung und Stollen. Abbauzeiten 1805 und 1823–1845. Gesamtförderung 690 t Erz. Verhüttung der Erze in Gänsbrunnen.[6][11] | 1838 | 1842 | ||
Erzgrube Ramiswil | Mümliswil-Ramiswil | Bohnerz; am Nordabhang vom Gassberg. Tagebauschürfungen und 2 Stollen. Stollen sind heute verstürzt und abgesoffen. Gesamtförderung 3.302 t Erz.[6][11] | 1824 | 1848 | ||
Erzgrube Schadenboden | Laupersdorf | Bohnerz; am Südabhang des Laupersdörfer Stierenberg. Stollenanlage mit 95 m tiefem Förderschacht, 266 m langem Förderstollen und drei Abbauteufen. Insgesamt 658 m Stollen. Abbauzeiten 1851–1869 und 1870–1876. Gesamtförderung über 13.360 t Erz. Grösstes Bergwerk im Dünnerntal.[6][11] | 1851 | 1876 | ||
Erzgrube Schmelzi | Aedermannsdorf | Bohnerz; am Nordabhang vom Rüttelhorn. 6 Tagebauschürfungen und 4 Stollen. Maximalförderung 30 t/Jahr.[6][11] | 1830 | 1837 | ||
Erzgrube St. Joseph, Gänsbrunnen | Welschenrohr-Gänsbrunnen | Bohnerz; beim Weiler Wirtshof. Tagebauschürfungen, Stollen und Schächte. Erster Abbau vermutlich bereits im Mittelalter oder in prähistorischer Zeit. Hauptabbauzeit 1845–1869. Der Stolleneingang liegt unter der heutigen Landstrasse (Hauptstrasse). Gesamtförderung 37.938 t.[6][11] | 1845 | 1869 | ||
Feuersteinbergwerk Chalchofen | Wangen bei Olten | Feuerstein (Silex); Tagebau, Schächte und Stollen. Abbauzeit 6000–3000 v. Chr.[6] | 6000 v. Chr. | 3000 v. Chr. | ||
Gipsgrube Bärschwil | Bärschwil | Gips; Grube „Gupf“ und „Kirchacker“. Tagebau, Schächte und mehrere 100 m Stollen. 2,5 km lange Schmalspurbahn für den Gipstransport zur Kalkfabrik beim Bahnhof Bärschwil.[6][263] | 1875 | 1957 | ||
Girlag | Beinwil | Bohnerz; Tagebauschürfungen im Tobel der Lüssel. Abbau im 15. und 16. Jahrhundert.[6] | ||||
Grube Balmis | Lostorf | Bohnerz; Tagebau. Genaue Abbauzeit unbekannt.[6] | 1903 | |||
Grube Egerkingen | Egerkingen | Bohnerz; Tagebau. Abbauzeiten 1824–1829, 1850–1853 und 1859. Gesamtförderung 420 t Erz.[6][11] | 1824 | 1859 | ||
Grube Oberbuchsiten | Egerkingen | Bohnerz; Tagebau und Stollen. Abbauzeiten 1824–1832 und 1840–1846. Gesamtförderung 757,5 t.[6][11] | 1824 | 1846 | ||
Grube Ravellen | Oensingen | Bohnerz; auch Grube Lehnflue, Lehnfluh, Löwenfeld oder Leuenfeld genannt. Tagebau und Stollen. Hauptabbauzeit 1858–1862. Schürfversuche im Jahr 1916. Gesamtförderung 3,35 t.[6][11] | 1858 | 1916 | ||
Grube Steinenberg | Balsthal | Bohnerz; Auch Grube Lindhübel. Tagebauschürfungen. Abbau im 19. Jahrhundert.[6][11] | 1858 | 1916 | ||
Huppergrube Bornfeld | Rickenbach | Bohnerz, Huppererde (Siderolith); 2 Tagebaue mit einer Teufe von über 20 m. Genaue Abbauzeit unbekannt.[6][11] | 1917 | |||
Huppergrube Eggberg | Hägendorf | Bohnerz, Huppererde (Siderolith); Schrägschacht mit 8 m Durchmesser und 42 m Teufe. Gesamtförderung 5,9 t Erz.[6][11] | 1883 | 1903 | ||
Huppergrube Gallmos | Rüttenen | Bohnerz, Huppererde (Siderolith); Tagebau und mehrere kurze Stollen. Hauptabbauzeit 1761–1797. Schürfversuche im Jahr 1823 und 1836.[6][11] | 1761 | 1836 | ||
Kienberg | Kienberg | Gips; Tagebau und Stollenbau. Betriebszeiten: 1844–1912, 1923–1976[264] | 1844 | 1976 | ||
Pfunggeliloch | Oberdorf | Bohnerz; Tagebauschürfung, weitgehend taubes Gestein. Abbau im 19. Jahrhundert, genaue Abbauzeit unbekannt.[6][11] |
Kanton St. Gallen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | Gemeinde | Bemerkung | Beginn | Ende | ⊙ | Bild |
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Bergwerk Alp Tobelwald | Quarten | Kupfer, Tagebauschürfungen, 2 Stollen mit einer Länge von 36 m und 40 m mit Kavernen. Genaue Abbauzeit unbekannt.[6] | 1865 | |||
Bergwerk Echeltswil-Goldingen | Eschenbach | Braunkohle; Mächtigkeit 15–70 cm. Tagebauschürfung und Stollen I (60 m lang) und II (40 m lang) zwischen 1842 und 1843. Im Jahr 1871 neu verliehen. 1917–1918 neuer Abbau (Förderung 10 t) mit zwei Schürfstollen (III, IV). Abbauversuch 1942–1943 mit der Förderung von 466 t minderwertiger Kohle. Ein weiterer Stollen mit 422 m Länge ist heute verstürzt.[31][265] | 1842 | 1943 | ||
Bergwerk Lochezen | Walenstadt | Kalk, Marmor; dient heute als Forschungsstätte für Steinschlagschutznetze. | 1861 (vor) | 2001 | ||
Bergwerk im Martinstobel | Eggersriet | Braunkohle, Schieferkohle; an der Goldach, östlich St. Gallen. Mächtigkeit 5–15 cm. 3 Stollen (max. 36 m lang). Gesamtförderung: über 300 Zentner Kohle[73][14] | 1850 | 1900 | ||
Eisenbergwerk Gonzen | Sargans | Eisen (Hämatit, Magnetit, Hausmannit); Mächtigkeit 0,5–2 m. Erstmals im Jahr 1396 erwähnt. Hauptabbauzeiten im 16. und 18. Jahrhundert sowie 1823–1878, 1916–1937 und 1949–1966. Verschiedene Gruben/Stollen zwischen 350–1.400 m ü. M: Stollen I–IV, Wolfsstollen, Nausstollen und Basis/Grundstollen bei Vild. Insgesamt rund 90 km Stollen. Bis zu 300 Belegschaftmitglieder. Gesamtförderung rund 2,7 Mio. Tonnen Eisenerz. Vermutete Reserven 2,3–5,5 Mio. Tonnen. Grösstes Eisenbergwerk der Schweiz. Seit 1983 Schaubergwerk und kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.[266][267][268] | 1396 | 1966 | ||
Gnapperkopf | Pfäfers, OT Vättis | Kupfer, Blei, Silber; Tagebauschürfungen und 4 Stollen am Gnapperkopf bei Vättis. Abbauzeiten: 1713, 1850, 1860–1861, 1865–1866.[179] | 1713 | 1866 | ||
Goldloch am Dägelsberg | Eschenbach | Gold, Braunstein; 28 m Stollen und 2 Schächte. Kann besichtigt werden.[269] | 1760 | 1780 | ||
Kohlenbergwerk Rufi | Schänis | Schieferkohle, Braunkohle; Mächtigkeit 0,3–1,2 m, südöstlich von Maseltrangen. Abbauperioden 1824 (Abbau 3.000 t), 1851–1869 (Abbau 8.000 t), 1917–1920 (Abbau 7.200 t) und 1942–1944 (Abbau 6.980 t). Stollensystem mit mehreren Kilometer Länge auf 8 Abbausohlen mit einer Teufe von über 250 m.[14][31][73][270] | 1824 | 1944 | ||
Kohlengrube Böllenbergtobel | Uznach | Braunkohle; nordöstlich von Uznach im Böllenbergtobel. Mächtigkeit von 0,15–0,5 m. Tagebau und Stollenanlagen. Abbauperioden 1763, 1822, 1830–1850, 1917–1918 und 1942–1943. Zusammen mit den Kohlengruben „Rickli“ und „Gublen“ wurden zwischen 1830 und 1850 jährlich 10.000–15.000 t Kohle abgebaut. Während dem 1. Weltkrieg wurden in den drei Kohlengruben 806,3 t und während dem 2. Weltkrieg 6.661 t abgebaut. Gesamte Abbaumenge in den drei Gruben rund 500.000 t.[6][260][73] | 1763 | 1943 | ||
Kohlengrube Goldberg | Schmerikon | Schieferkohle; nordwestlich von Schmerikon; Mächtigkeit bis 60 cm. Tagebau. Abbaumenge: 96 Schiffsladungen zu 300–400 Zentner.[260] | 1880 | 1885 | ||
Kohlengrube Gublen, Schönenbach Süd |
Uznach | Braunkohle; nordöstlich von Uznach. Mächtigkeit von 0,15–3 m. Tagebau und Stollenanlagen mit Forderturm. Abbauperioden 1763, 1822, 1830–1850, 1917–1918 und 1942–1943. Zusammen mit den Kohlengruben „Böllenbergtobel“ und „Rickli“ wurden zwischen 1830 und 1850 jährlich 10.000–15.000 t Kohle abgebaut. Während dem 1. Weltkrieg wurden in den drei Kohlengruben 806,3 t und während dem 2. Weltkrieg 6.661 t abgebaut. Gesamte Abbaumenge in den drei Gruben rund 500.000 t.[6][260][73] | 1763 | 1943 | ||
Kohlengrube Kaufmannshof-Butzi | Kaltbrunn | Schieferkohle; Mächtigkeit 20–30 cm. Abbauperioden 1917–1918 (Abbau 6.434 t) und 1942–1945 (Abbau 3.515 t). Stollenanlage und eine Seilbahn für den Kohlentransport nach Kaltbrunn.[6][260] | 1917 | 1945 | ||
Kohlengrube Mörschwil | Mörschwil | Schieferkohle; Mächtigkeit 0,3–1,3 m. Pingen, Tagebauschürfungen sowie Stollenanlagen mit Schächten und Fördertürmen. Abbauperioden 1840, 1856, 1883–1894, 1917–1920 und 1940–1946. Zwischen 1833 und 1894 wurden 1.000–2.500 t/Jahr abgebaut. Während dem 1. Weltkrieg wurden 4.142 t und während dem 2. Weltkrieg 12.352 t Kohle abgebaut.[6][260] | 1840 | 1946 | ||
Kohlengrube Ober Buchwald | Uznach | Schieferkohle; Mächtigkeit 30–60 cm. 2 Tagebaue mit total 2.000 m². Abbaumenge: 501,2 t.[260] | 1918 | 1919 | ||
Kohlengrube Oberfeld | Eschenbach | Schieferkohle; Mächtigkeit 20–75 cm. Abbauperioden 1850–1860, 1870–1875 und 1918–1919. 3 Stollenanlagen, welche heute verstürzt sind.[260] | 1850 | 1919 | ||
Kohlengrube Oberlütschbach | Eschenbach | Braunkohle; im Stigbächlitobel. Mächtigkeit 3–10 cm. Heute verstürzter 40 m langer Stollen mit Querschlag.[14] | 1870 | |||
Kohlengrube Rickli, Schönenbach Nord |
Uznach | Braunkohle; nordöstlich von Uznach. Mächtigkeit von 0,15–3 m. Tagebau und Stollenanlagen mit Forderturm. Abbauperioden 1763, 1822, 1830–1850, 1917–1918 und 1942–1943. Zusammen mit den Kohlengruben „Böllenbergtobel“ und „Gublen“ wurden zwischen 1830 und 1850 jährlich 10.000–15.000 t Kohle abgebaut. Während dem 1. Weltkrieg wurden in den drei Kohlengruben 806,3 t und während dem 2. Weltkrieg 6.661 t abgebaut. Gesamte Abbaumenge in den drei Gruben rund 500.000 t.[6][260][73] | 1763 | 1943 | ||
Kohlengrube Utenberg | Eschenbach | Schieferkohle; Mächtigkeit 0,45–2,1 m. Abbauperioden 1846–1854 und 1918–1919. 3 Stollenanlagen, welche heute verstürzt sind.[260] | 1849 | 1919 | ||
Kohlengrube Wittenloh-Unter Hof | Kaltbrunn | Schieferkohle; Mächtigkeit 28–52 cm. 2 Stollenanlagen.[6][260] | 1917 | 1918 | ||
Kohlenstollen Löchli | Oberuzwil | Braunkohle; Mächtigkeit rund 15 cm im Tobel der Glatt. Stollen mit rund 100 m Länge. Heute grösstenteils verstürzt.[6] | 1805 | |||
Sandsteinbruch Lehholz | Bolligen | Sandstein (Bollinger Sandstein); Steinbruch und Untertagebau mit Kavernen bis zu 220 m Länge. | 1882 | Aktiv | ||
Steinbruch Fäsch | Walenstadt | Kieselkalk, Kalksandstein; unterirdischer Steinbruch betrieben von der „Käppeli Umwelt AG“.[271][272] | 2019 | Aktiv | ||
Steinbruch Schollberg | Trübbach, Wartau | Kalk; Abbau rund 200.000 t/Jahr. Steinbruch und Stollensystem mit rund 18 km Länge. Liegt neben der Festung Schollberg. Teile der Tunnel wurden von der Schweizer Armee genutzt.[273] | nach 1750 | Aktiv, kann besichtigt werden | ||
Steinbruch Tiergarten | Mels | Verrucano; ober- und unterirdischer Steinbruch betrieben von der „Ackermann Bau AG“.[6][122][274] | 1854 | Aktiv | ||
Stollen Hinterlaui | Quarten | Kupfer; 2 Stollen, heute verstürzt. Abbauzeit unbekannt.[6] |
Kanton Tessin
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | Gemeinde | Bemerkung | Beginn | Ende | ⊙ | Bild |
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Alle Bolle | Astano | Gold, Silber, Arsen, Zink, Eisen; nahezu vertikale Erzader mit einer Mächtigkeit von 0,2–1,5 m. Südöstlich von Astano. Auch „Sessa“ und „Miniera d’Oro“ bezeichnet. Mutung im April 1785, verliehen 1806. Letzte Abbauphase 1937–1951. Tagebauschlitze und Stollen. Im Jahr 1933 zwei übereinanderliegende Stollen: Oberer Stollen 40 m Lang, unterer Stollen 85 m lang. Später wurde die Stollenanlage um 200 m ausgebaut.[6][275][276][277] | 1806 | 1951 | ||
Alpe di Lai, Val Moleno | Bellinzona | Asbest; stillgelegte Tagebaugrube oberhalb der Alpe di Lai im Val Moleno. Gesamtförderung: 41 t.[6] | 1919 | |||
Arogno, Caprino | Arogno | Bitumenschiefer; Mächtigkeit 20–50 cm. Abbauphasen 1821, 1890–1900, 1917–1918 und 1942–1943. Förderung während dem 2. Weltkrieg 216 t. Tagebauschlitze und 7 Stollen mit bis zu 42 m Länge. Hauptgrube „San Evasio“ mit rund 900 m Stollen.[6][278] | 1821 | 1943 | ||
Bergwerk Alpe Pisciarotto | Sant’Antonio | Eisen, Mangan (Goethit, Hämatit, Pyrrhotin); im Valle Morobbia und Valle Valetta. Abbauphasen 1464–1472 und 1792–1840. In der 2. Abbauphase waren 80–100 Bergleute im Bergwerk tätig. Weitere Probeschürfungen während dem 2. Weltkrieg. Reste von 6 Stollenanlagen, Tagebauschlitzen, Schmelzofen, Hüttenwerk, Knappenhaus und Schlackenhalden.[6][279][280] | 1464 | 1840 | ||
Bergwerk Torri, Böcc dal Fer | Alto Malcantone | Eisen, Mangan, Arsen; am Monte Torri auf rund 1200 m ü. M. Gebäude und Röstofen verfallen, Schlackenhalden und 7 Stollen davon 3 befahrbar der Rest verstürzt. Grösster Stollen 188 m lang mit 3 Abbausohlen.[6][281] | 1823 | 1827 | ||
Beride | Bedigliora | Eisen, Mangan, Arsen (Arsenopyrit); verstürzter Stollen mit rund 25 m Länge. Abbauzeit unbekannt.[6] | ||||
Buche dell’oro Val Camadra | Blenio | Chalkopyrit, Arsenopyrit, Fluorit, Schwefel; zuhinterst im Val Camadra, am felsigen Südosthang vom Piz Medel zwischen 1720 und 2240 m ü. M. Auch „Böcc dr’òr“ bezeichnet. Genaue Abbauzeit unbekannt. Tagebauschürfungen und aufgelassene Stollen mit einer Länge von 6 m und 16 m.[282] | 1817 | |||
Cava die Breggia | Mendrisio | Kalk; Steinbruch und 5 km Stollen. Kalk für die Zementfabrik Saceba. Schaubergwerk und kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.[283][284] | 1963 | 2003 | ||
Cave Galena Serpiano | Serpiano | Baryt, Fluorit; Mächtigkeit 1,2–2 m. Entdeckt 1918, Abbau ab 1941. Steinbruch und Stollenanlage. Gesamtförderung: 787 t.[6][285] | 1941 | 1944 | ||
Cimadera | Lugano | Schieferkohle; im Val Colla, am Nordhang des Cima di Fiorina. Entdeckt 1885. Schürfversuche 1917–1919 und 1941–1942. Tagebauschlitze und kurzer Stollen. Es wurde nur minderwertige Schieferkohle (69 % Asche) gefördert. | 1941 | 1944 | ||
Costa | Tresa | Gold, Silber, Arsen, Zink, Eisen; nahezu vertikale Erzadern mit einer Mächtigkeit von 0,2–1,5 m. Südöstlich von Astano bei La Costa. Auch „Miniera d’Oro“ bezeichnet. Erste Konzession im Jahr 1816 (kein Abbau). Im Jahr 1854 neu verliehen. Abbauzeiten 1854–1869, 1880, 1910, 1927–1930, 1932–1939 und 1950–1952. Letzte Probeschürfungen im Jahr 1961. Zwei Stollen mit 815 m Länge und 135 m Querschläge auf 5 Abbausohlen. Insgesamt rund 2 km Stollen mit Schächten. Seit 2015 ein Schaubergwerk und kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.[6][286][275][287][288][289] | 1816 | 1952 | ||
Garaverio | Lugano | Fluor, Blei, Eisen, Barium; westlich von Carona im Val Marcia auf rund 400 m ü. M. Aufgelassener Stollen.[6] | 1900 | |||
Giattino | Miglieglia | Eisen, Arsen, Kupfer (Antimon); Stollen mit 9 m. Abbauzeit unbekannt.[6] | ||||
Gipsgrube Airolo | Airolo | Gips, Anhydrit; im Val Canaria auf rund 1250 m ü. M. Aufgelassener Steinbruch und Stollen. Vermutete Reserven 100 Mio. Tonnen Gips und 10 Mio. Tonnen Anhydrit.[6][290] | 1931 | 1941 | ||
Grotta del Tesoro | Lugano | Blei, Zink, Silber; aufgelassener Stollen oberhalb von Carabbia. 80 m Stollen mit Querschlägen. Abbau 1859.[6][282] | 1859 | |||
In Credèe | Novaggio | Silber, Blei, Zink; 2 verstürzte Stollen in der Schlucht der Magliasina.[6][281] | 1917 | |||
Lumino | Lumina | Gold, Silber; am Südhang Piz Molinera bei Monte di Vatiscio. Aufgelassene Stollen.[282] | 1863 | |||
Maroggia | Maroggia | Eisen, Mangan; stillgelegter, verstürzter Stollen in der Mera-Schlucht. Abbau im 15. Jahrhundert.[6] | ||||
Miniera di Lignite Sopra Campione | Arogno | Braunkohle; oberhalb von San Evasio. Abbau anfangs des 19. Jahrhunderts. Aufgelassener Stollen der nach 50 m verstürzt ist.[291][292] | ||||
Miniere di Medeglia | Monteceneri, OT Medeglia | Magnetkies (Pyrrhotin), Arsen; Erztaschen mit einer Mächtigkeit von 30–50 cm im Val d’Isone. Erstmals 1813 erwähnt, Abbauphasen 1918–1919 und 1942–1943. Abbau während dem 1. Weltkrieg 50–60 t Erze. Abbau während dem 2. Weltkrieg 1.520 t Erze, welche primär zur Herstellung von Schwefelsäure verwendet wurden. Tagebauschürfungen sowie 2 aufgelassene Stollen mit 150–200 m Länge auf 5 Teufen. Vermutet Reserven 1.500–4.000 t Erze.[6][286][293] | 1918 | 1943 | ||
Monte Caslano | Caslano | Ton; am Monte Caslano. Steinbruch und 2 Stollenanlagen. Abbauphasen 1841–1874 und 1945–1946. Im Untertagebau wurden 223 t Ton gefördert. Während dem 2. Weltkrieg wurden am Monte Caslano in verschiedenen Gruben rund 3.081 t Ton abgebaut.[6][294] | 1841 | 1946 | ||
Monti di Magadino | Gambarogno | Gold; Stollen mit 50 m Länge. Goldsuche vor dem 2. Weltkrieg. Weitgehende taubes Gestein.[6] | ||||
Monti Nazeri | Gnosca | Asbest; zwei stillgelegte Tagebaugruben bei Monti Nazeri und auf der Alpe Sassaldoro im Val Gnosca. Gesamtförderung: 2,5 t.[6] | 1918 | |||
Pazzallo | Lugano | Eisen, Mangan; stillgelegter 10 m langer Versuchsstollen an Monte San Salvatore. Eisengehalt von 58 %.[6] | 1909 | 1912 | ||
Piatto della Miniera | Quinto | Bleiglanz (Galenit), Sphalerit, Silber, Apatitschiefer (Kalziumphosphat); im Val Cadlimo, auf dem Piatto della Miniera auf rund 2500 m ü. M. Auch „Miniera di Piora“ bezeichnet. Erstmals erwähnt 1783, erste Konzession 1816. Abbauversuche 1866, 1891, 1864–1901 und 1904–1906. 4 Schürfstollen und 2 Schürfgräben. Abbaumenge rund 5 t Erze. In den 1930er- und 1950er-Jahren wurden die Phosphatvorkommen mit einer Mächtigkeit von 0,8–16 m untersucht. In den Jahren 1944 und 1953 erfolgte probeweise ein Abbauversuch zur Herstellung von Phosphatdünger. Vermutete Reserven 218.400–238.830 Tonnen Apatitschiefer. Größtes Phosphatvorkommen der Schweiz.[6][277][282][295] | 1866 | 1953 | ||
Peccia | Lavizzara | Marmor (Cristallina Marmor / Marmo di Peccia); ober- und unterirdischer Steinbruch im Valle di Peccia oberhalb von Ghéiba auf rund 1390 m ü. M.[6][122][296] | Aktiv | |||
Prisfà | Blenio | Chalkopyrit, Malachit, Azurit; im Val Camadra, oberhalb der Alpe di Prüfsà auf rund 2000 m ü. M. 2 aufgelassene Stollen mit einer Länge von 7 m und 6 m. Abbauzeit unbekannt.[282] | ||||
Stollen Franzi | Miglieglia | Gold, Silber; auch „Camaré“ oder „Camaré-Baglioni“ bezeichnet. Mutung 1876. Zwei Stollen mit 40–50 m und 90 m Länge sowie Schächten.[6][277][297][279] | 1878 | 1917 | ||
Stollen Baglioni | Miglieglia | Gold, Silber; Abbauphasen 1878–1884 und 1917. Tagebauschlitz und Schrägstollen mit 60°, der nach 7 m verstürzt ist.[6][281] | 1878 | 1917 | ||
Stollen Castello | Aranno | Arsenkies, Zink (Antimon); verstürzter Stollen mit 10–20 m Länge. Abbauzeit unbekannt.[6][281] | ||||
Stollen Gattino | Miglieglia | Arsenkies; Stollen mit 9 m Länge. Abbauzeit unbekannt.[6][281] | ||||
Stollen Prelongo | Aranno | Arsenkies, Zink (Antimon); 2 verstürzte Stollen. Abbauzeit unbekannt.[6] | ||||
Stollen Tinevalle | Miglieglia | Arsen, Zink (Antimon); verstürzter Stollen. Abbauzeit unbekannt.[6] | ||||
Tortoglio | Miglieglia | Eisen, Mangan; verstürzter Stollen.[6] | 1816 | 1819 | ||
Tre Fontane | Serpiano | Bitumenschiefer (Ölschiefer); Abbauperioden 1830–1861 und 1906–1948. Bitumenschiefer mit einem organischen Kohlenstoffgehalt von 20–44 %. Stollenanlagen mit rund 1,8 km Länge und 7 Abbausohlen. Jahresförderung: 36–626 t.[286][298][6][285] | 1908 | 1948 | ||
Uffiern | Blenio | Kupfer (Chalkopyrit), Arsen (Arsenopyrit); zuhinterst im Val Camadra, unterhalb vom Camadra-Gletscher auf rund 2400 m ü. M. Aufgelassener Stollen mit einer Länge von über 25 m. Abbauzeit unbekannt.[282] | ||||
Val del Trodo, Quartino | Gambarogno | Eisen, Kupfer, Chrom, Zink; 3 Tagebauschlitze und 1 Schürfstollen mit ca. 50 m Länge.[6][299] | 1916 | 1918 | ||
Vinera | Novaggio | Arsen, Eisen; verstürzter Stollen. Abbauzeit unbekannt.[6] |
Kanton Thurgau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | Gemeinde | Bemerkung | Beginn | Ende | ⊙ | Bild |
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Bentonitgrube Bischofszell | Bischofszell | Bentonit; Mächtigkeit 2 m. Probeabbau mit Steinbruch und 1 Stollen der heute verstürzt ist.[300] | 1949 | 1950 | ||
Felsenkeller Espi | Frauenfeld | Quarzsand; 3 Stollen, Kammern (bis 20 m Durchmesser) und Schächte.[301] | ||||
Felsenkeller Aumühle | Frauenfeld | Quarzsand; Stollen und Kammern mit max. 15 m Länge.[301] | ||||
Kalkgruben Littenheid | Littenheid | Kalk (Wetterkalk); Steinbruch sowie mindestens 4 Stollen und 7 Kalköfen. Abbau im 19. Jahrhundert.[300] | ||||
Kohlengrube Littenheid | Littenheid | Braunkohle; Mächtigkeit 6–15 cm am Lätteberg. Probeschürfungen mit 8 verzweigte Stollen (bis 36 m Länge) und Schächte (max. 25 m Teufe).[14] | 1836 | 1840 | ||
Kohlengrube Lochrüti | Wellhausen | Braunkohle; Tagebauschürfung, Pingen sowie Stollen 1 mit 24–30 m und Stollen 2 mit 12–15 m Länge.[14] | 1810 | 1860 | ||
Kohlenbergwerk Herdern | Herdern | Braunkohle; Mächtigkeit 15–90 cm. Nordwestlich von Herdern im Kalchrain am Wolfersbärg. Erster Abbauphase 1856–1862, zweite Abbauphase 1916–1919. Tagebau mit rund 500 m² und 3 Stollen (mit z. T. über 100 m Länge) und 9 m tiefem Schürfschacht. Förderung zwischen 1916 und 1919 rund 635 t Kohle. Es wurde nur minderwertige Kohle mit 44,1–53,7 % Kohlenstoffgehalt gefördert. Heute sind die Stollen verstürzt und nicht mehr ersichtlich.[14][302] | 1856 | 1919 | ||
Quarzstollen Neuparadies | Schlatt | Quarzsand; südöstlich von Neuparadies. Sandgrube und Stollen mit rund 150 m Länge. | 1840 | |||
Sandsteinbruch Islikon | Islikon | Sandstein; unterirdischer Abbau mit Stollen. Ist heute ein Felsenkeller unter der Greuterschen Fabrik.[300] | 1796 | |||
Stollen Bäterhausentobel | Egelshofen | Braunkohle; kurzer Versuchsstollen im Bäterhausentobel.[14] | 1820 | 1830 | ||
Stollen Berlingen | Berlingen | Braunkohle; Mächtigkeit 18–20 cm im Wildbachtobel. 2 Stollen mit rund 10 m Länge.[14] | 1857 | 1857 | ||
Stollen Ermatingen | Ermatingen | Braunkohle; Stollen mit 10–15 m Länge im Sangetobel.[14] | 1820 | 1830 | ||
Stollen Försterhaus | Frauenfeld | Braunkohle; Stollen mit rund 35 m Länge im Murgtobel oberhalb Murkart.[14] | 17074 | 1794 | ||
Stollen Liebburgertobel | Ermatingen | Braunkohle; 2 kurze Stollen im Liebburgertobel.[14] | 1859 | |||
Stollen Oberwil | Gachnang | Braunkohle; Mächtigkeit bis 24 cm, kurzer Versuchsstollen.[14] | 1844 | |||
Stollen Schnäggeburg | Weinfelden | Quarzsand; 2 Stollen 18 und 20 m lang.[301] | ||||
Stollen Schupfen | Diessenhofen | Quarzsand; für die Ziegelei Schupfen. Stollenanlage am Nordabhang vom Rodenberg. Drei Mundlöcher. „Schupfen West“ Länge 140 m, „Schupfen Mitte“ Länge 33 m, „Schupfen Ost“ Länge 170 m. Stollen sind teilweise verstürzt. Kantonales Geotop.[301] | ||||
Stollen Ziegelmoos | Bichelsee | Braunkohle; Tagebauschürfung und 1 Versuchsstollen im Gersteltobel am Riedebärg.[14] | 1825 | 1917 |
Kanton Uri
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | Gemeinde | Bemerkung | Beginn | Ende | ⊙ | Bild |
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Alaun-Grube Intschi | Gurtnellen | Eisen, Mangan (Alaun); südwestlich von Intschi an der Gotthardstrasse. Tagebau, Stollen und Alaun-Werk.[6][303][304] | 1764 | 1789 | ||
Bergwerk Graggental | Gurtnellen | Silber, Kupfer (Chalkopyrit); südwestlich von Intschi bei Rainen. Abraumhalde, Tagebauschürfungen, Schächte (25 m tief im Strossenbau) und verschiedene Stollen (Erbstollen). Grösstes Bergwerk im Kanton Uri.[6][304] | 1718 | 1744 | ||
Bergwerk Stuben | Silenen | Silber, Blei; am Nordabhang des Bristen bei der Gemsegg auf rund 1900 m ü. M. Abgesoffener Schrägstollen mit 60° Neigung und Grundstollen mit Strossenbau. Abbau im 17. Jahrhundert.[6][304] | 1652 | |||
Eisenbergwerk Siglisfadgrätli | Gurtnellen | Blei, Zink, Silber (Baryt & Galenit); oberhalb der Intschialp am Siglisfadgrätli auf rund 2300 m ü. M. Abraumhalde, Pochwerk, Schmelze und 2 Stollen.[6] | 1540 | |||
Eisengruben Maderanertal | Silenen | Eisen, Mangan; mindestens 10 Eisengruben (Tagebauschürfungen) zwischen dem Chli Windgällen und Schwarz Berg im Maderanertal. Eisengruben „Chli Windgällen“, „Gross Windgällen“, „Bim blauen Stein“, „Schwarz Berg“, „Erzgrueben“ und „Schwarz Stöckli“. Zur Hauptabbauperiode waren bis zu 25 Bergleute im Einsatz. Das Erz wurde in Obermatt bei Hinterbristen geschmolzen. Heute sind von der Bergbautätigkeit nur noch Überreste vorhanden.[6][304][305] | 1575 | 1719 | ||
Erzgrube Schmitten | Silenen | Zink, Blei, Kupfer, Silber; am Nordabhang des Bristen bei Schmitten. Ruine einer Esse und Stollen auf rund 1750 m ü. M. Tagebauschürfungen, rund 20 m langer Förderstollen, Nebenstollen (15 m) und Schrägschacht mit 40–90° Neigung. Abbau im 16. Jahrhundert.[6][304] | 1537 | |||
Erzgrube Knappere | Silenen | Zink, Blei, Silber; am Westabhang des Bristen auf rund 1100 m ü. M. Kurzer Stollen (Strossenbau).[6][304] | 1744 | 1750 | ||
Teiftal | Silenen | Blei, Silber, Arsenkies; auf rund 900 m ü. M. im Teiftal. Tagebauschlitze und 12 m langer Stollen. Abbau im 16. Jahrhundert.[6][304] |
Kanton Waadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | Gemeinde | Bemerkung | Beginn | Ende | ⊙ | Bild |
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Belmont–Paudex, Belmont | Belmont-sur-Lausanne | Braunkohle; Mächtigkeit 12–30 cm bei Belmont-sur-Lausanne. Abbauperioden 1771–1796, 1844–1899 und 1917–1920. 4 Stollenanlagen: „Belmont, Tröhler“, „Belmont, Liardet“, „En Bois-Bochet, Lenard“ und „En Bois-Bochet, Lutry“. Förderschächte (bis 22 m tief), Schrägschächte und mehrere Kilometer Stollen. Abbaumenge rund 10.000 t.[6][41][31] | 1771 | 1920 | ||
Belmont–Paudex, Ecaravex | Belmont-sur-Lausanne | Braunkohle; nordöstlich von den Stollen „Belmont, Tröhler“. Stollen. Abbaumenge während dem 2. Weltkrieg 6.083 t.[306] | 1940 | 1947 | ||
Belmont–Paudex, En Flon de Vaux | Lutry | Braunkohle; Einzelner Stollen im Tobel der Lutrive. Abbau im 19. Jahrhundert.[6] | ||||
Belmont–Paudex, Flonzel | Belmont-sur-Lausanne | Braunkohle; Stollen. Abbaumenge während dem 2. Weltkrieg 12.020 t. | 1940 | 1947 | ||
Belmont–Paudex, Mine de Landar | Lutry | Braunkohle; auch „Lendard“ bezeichnet. Stollen. Abbaumenge während dem 2. Weltkrieg 10.680 t.[306] | 1940 | 1947 | ||
Belmont–Paudex, Mine de Lutry | Lutry | Braunkohle; auch „Au Grand Pont“ bezeichnet. Einzelner Stollen am Seeufer. Abbau im 19. Jahrhundert.[6] | ||||
Belmont–Paudex, Paudèze | Pully | Braunkohle; Mächtigkeit 14–25 cm im Tal der Paudèze. Erster Abbau im 18. Jahrhundert, Haupt-Abbauperioden 1820–1888, 1917–1918 sowie 1940–1947. 4 Stollenanlagen: „Puits Bermont“, „Les Moulins (Konzession Wagner)“, „Grangette“ und „Rochette-Conversion (Konzession Bron)“. Tagebauschürfungen, Förderschächte (bis 38 m tief) und mehrere Kilometer Stollen. Durchschlägig zur „Mine Pully“. Abbaumenge im 19. Jahrhundert über 4.000 t. Abbaumenge während dem 2. Weltkrieg 9.124 t[6][41][31] | 1759 | 1947 | ||
Belmont–Paudex, Pully (Junod) | Pully | Braunkohle; Mächtigkeit 12–20 cm. Auch „Mine de Pully (Konzession Abetel & Junod)“ bezeichnet. 3 Förderschächte und 2 Stollenanlagen mit mehreren 100 m Länge. Durchschlägig zum „Puits Bermont“.[6][41][31] | 1825 | 1838 | ||
Belmont–Paudex, Pully (Milliquet) | Pully | Braunkohle; Mächtigkeit 12–20 cm. Auch „Mine les Désertes (Konzession Milliquet)“ bezeichnet. Tagebauschürfungen und 1 Stollenanlage mit über 300 m Länge.[6][41][31] | 1829 | 1845 | ||
Carrière de Montcherand | Orbe | Kalk; in der Orbe-Schlucht, nordwestlich von Orbe. Auch „Grotte de Montcherand“ oder „Grotte d’Agiez“ bezeichnet. Abbau im 19. Jahrhundert. Aufgelassene Stollen, Kavernen und Schächte.[307] | ||||
Carrière du Montet | Bex | Gips, Anhydrit; Steinbruch und Stollenanlagen. Seit 1911 Materialseilbahn nach Bex, welche 1989 erneuert wurde. Durchschnittliche Förderung 80.0000 Tonnen/Jahr. Der Untertagebau wurde in den 1980er-Jahren eingestellt. Der Steinbruch bleibt voraussichtlich bis im Jahr 2050 im Betrieb. Vermutete Reserven über 10 Millionen Kubikmeter.[6][308] | 1896 | aktiv | ||
Carrière du Pendens | Mézières | Sandstein; im Bois des Riaux. Steinbruch und Untertagebau mit kleiner Kaverne. | 1712 | 1922 | ||
Carrières souterraines d'Avenches | Avenches | Sandstein; Steinbruch und Untertagebau. Stollen mit über 500 m länge und Kavernen. Erster Abbau durch die Römer. Später auch Abbau im Mittelalter. | ||||
Fontaine Salée | Ormont-Dessous | Steinsalz; im Ruisseau des Folles. Aufgelassener Stollen mit 350–400 m Länge.[6] | 1761 | |||
Galerie Chailly | Montreux | Schieferkohle; am Abhang vom Château de Châtelard. 2 Kurze Stollen die heute verstürzt sind. Abbauperioden 1836–1837 und 1855.[309] | 1836 | 1855 | ||
Galerie de la Chenau | Aigle | Steinsalz; rund 62 m langer aufgelassener Stollen.[309] | 1812 | |||
Les Boitses | Collonges | Blei, Antimon, Uran; am Dent de Morcles auf 780 m ü. M. Aufgelassener Schürfstollen und Tagebauschlitz.[6] | ||||
Les Epoisats | L’Abbaye | Asphalt; am Westabhang vom Dent de Vaulion, Tagebauschürfungen, Stollen und Schacht. Abbauzeit im 18. und 19. Jahrhundert.[6][244] | ||||
Les Thioleyres | Les Thioleyres | Braunkohle; Mächtigkeit 7–20 cm. Südöstlich von Les Thioleyres. Abbau im 19. Jahrhundert. Weitere Schürfversuche im Jahr 1943 mit der Förderung von 20 t Kohle. Schürfschächte und 4 kurze Stollen.[31] | 1943 | |||
Mines de Baulmes | Baulmes | Kalk; Steinbruch und Stollen am Mont de Baulmes. Stollenanlage auf 11 Teufen mit einer Länge von über 17 km. Kalk für die Zementfabrik in Baulmes.[6][309][310] | 1897 | 1957 | ||
Mines des Châtillens | Oron | Braunkohle, Kalkstein; Kohlen-Mächtigkeit 15–30 cm südlich von Châtillens zwischen der Broye und Grenet. Erste Konzession 1768, Abbauperioden 1779–1797, 1849–1872 und 1942–1947. Grubenfeld mit einer Ausdehnung von 900 m mit den Stollenanlagen: „Grenetbach“, „Possession“, „Arzelier“ und „Verney“. Tagebauschürfungen, Förderschächte und mehrere Kilometer Stollen. Abbau auf 5 Sohlen bis in eine Teufe von 110 m. Während dem 2. Weltkrieg waren rund 250 Bergleute im Einsatz die 27.717 t. Kohle förderten. Geschätzte Reserven im Becken von Oron: Ca. 100.000 t.[6][260][31][41] | 1768 | 1947 | ||
Mines de charbon Les Borsalets | Château-d’Oex | Schieferkohle; 2 Versuchstollen (26 m und 104 m lang) bei Château-d’Oex sowie Tagebauschürfungen auf der Alp Laitemaire. Es wurde nur minderwertige Schieferkohle entdeckt. Abbauperioden 1917–1918 und 1942–1943. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 355 t.[6][309] | 1917 | 1943 | ||
Mines de charbon Rocher des Rayes | Rougemont | Schieferkohle; Mächtigkeit bis 60 cm, in der Gipfelregion vom Dent de Combette auf rund 2.000 m ü. M. Erste Abbauversuche ca. 1890. Weitere Abbauversuche während dem 1. und 2. Weltkrieg. 4 Stollen (bis 65 m lang) und Schrägschächte.[6][32][309] | 1890 | 1942 | ||
Mine de Corsier | Corsier-sur-Vevey | Schieferkohle; Mächtigkeit 20–110 cm unterhalb von Les Monts-de-Corsier. Auch „Mine de la Veveyse“ oder „Mont Vuarat“ bezeichnet. Tagebauschürfungen und rund 40 m langer Stollen (heute verstürzt). Abbauperioden 1859, 1917–1918 und 1942–1943. Es wurde nur minderwertige Schieferkohle (60–80 % Asche) gefördert. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 1.270 t.[6][309] | 1859 | 1943 | ||
Mines des Grands-Crêts | Vallorbe | Kalk; Steinbruch und 4 Stollenanlagen mit einer Länge von über 2,7 km.[6][309] | 1857 | 1942 | ||
Mine de Granges | Château-d’Oex | Schieferkohle; Versuchstollen mit 122 m Länge bei Château-d’Oex. Es wurde nur minderwertige Schieferkohle entdeckt. Abbauperioden 1917–1918 und 1942–1943.[6][309] | 1917 | 1943 | ||
Mine de Gypse Villeneuve | Villeneuve | Gips; Steinbruch und rund 1 km Stollenanlagen.[6][309] | 1810 | 1927 | ||
Mine de lignite de Grandson | Grandson | Schieferkohle; Mächtigkeit 50–90 cm. Auch „Mine de Grandson“ oder „Revelin“ genannt. Erste Schürfversuche 1894, Abbauperiode 1942–1946. Tagebau und Stollenanlagen mit Förderschächten (bis 11 m tief). Förderung während dem 2. Weltkrieg: 22.401 t.[6][260][311] | 1894 | 1946 | ||
Mine de Rivaz | Rivaz | Braunkohle; Mächtigkeit 6–15 cm. Schürfversuche 1809 und versuchsweiser Abbau von 1812 bis 1814. Drei Stollen und Tagebauschürfungen.[6][309] | 1809 | 1815 | ||
Mines de sel Chesieres | Ollon | Steinsalz; unterhalb von Villars-sur-Ollon. Zwei Stollensysteme: „Galerie des Vaux (Vauds)“ mit über 800 m Länge und „Galeries du Fondement“ mit rund 340 m Länge.[6][309] | 1790 | 1818 | ||
Mines de sel de Bex | Bex, OT Le Bouillet | Steinsalz (Halit); aktives Salzbergwerk und Besucherbergwerk mit über 50 km Stollen.[312] | 1864 | aktiv | ||
Mines de sel les Ruvins | Ollon | Steinsalz; unterhalb von Villars-sur-Ollon. Auch „Galerie de Rovéréaz“ genannt. Stollensystem mit über 2 km Länge, Schächten und Kavernen.[6][309] | 1924 | 1930 | ||
Mine de Soufrière de Sublin de Bex | Bex | Schwefel; im Tal des Avançon unterhalb von Les Posses. Stollen mit 130 m Länge, heute nach 20 m verstürzt. Geotop von nationaler Bedeutung.[6][312][309] | 1811 | 1839 | ||
Mine Entre-Deux Gryonnes | Ollon | Blei, Zink, Steinsalz; im Vallée de la Gryonne. Stollensystem mit 780 m Länge, zwei Mundlöchern und Schächten mit einer Teufe von 40 m.[6][309] | 1757 | 1819 | ||
Mine l'Auberson | Sainte-Croix | Bohnerz (Limonit); Mächtigkeit bis 3 m. Südwestlich von l'Auberson bei Chez André. Abbau im Mittelalter und im 16. Jahrhundert sowie Probeschürfungen im Jahr 1812 und während dem 1. Weltkrieg. Schlackenreste und Schächte. Heute sind die Anlagen verstürzt und abgesoffen. Verhüttung der Erze in den Hochöfen von La Beuffarde, Noirvaux und La Mouille-Mougnon.[6][313][314] | 1918 | |||
Mines La Cergne | Oron | Braunkohle; Mächtigkeit durchschnittlich 20 cm mit mehreren Flözen mit einer Neigung von rund 45°, im Tal der Mionnaz, oberhalb von Les Esserets an der Grenze zum Kanton Freiburg. Auch „Les Mollies“ und „Praz Petou“ genannt. 10 Stollen mit 230 m langem Querschlag und Schächten (bis 30 m tief).[6][31][63] | 1917 | 1921 | ||
Mine Les Tavernes | Châtillens | Braunkohle; Mächtigkeit 12–17 cm. Schürfversuche 1942/43 und versuchsweiser Abbau von 1944 bis 1945. Stollen und Tagebauschürfungen. Abbaumenge während dem 2. Weltkrieg 591 t.[6][31] | 1942 | 1945 | ||
Mines Oron-la-Ville | Oron | Braunkohle; Mächtigkeit 10–25 cm. Grubenfeld in und um Oron-la-Ville. 4 Stollenanlagen: „Grand Villard“, „Verney“, „Oron-la-Ville“ und „Oron-le-Châtel“. Abbauperioden 1885–1898 und 1943–1946. Tagebauschürfungen, Förderschächte und Stollenanlagen mit über einem Kilometer Länge. Abbau auf mehreren Sohlen. Förderung im 19. Jahrhundert 965 t, Förderung während dem 2. Weltkrieg 16.332 t.[6][31][41] | 1885 | 1946 | ||
Mines Palézieux, La Biordaz | Oron | Braunkohle; Mächtigkeit durchschnittlich 9–35 cm mit mehreren Flözen mit einer Neigung von rund 45°, im Tal der Mionnaz am Nordwestabhang der Pierra Confry. 3 Stollen und Förderschächte (bis 98 m tief). Förderung während dem 2. Weltkrieg: 2.482 t.[6][41][31] | 1916 | 1946 | ||
Mines Palézieux, Pierra Confry | Oron | Braunkohle; Mächtigkeit durchschnittlich 15–20 cm im Tal der Mionnaz am Nordwestabhang der Pierra Confry. Abbauperioden 1837–1857 und 1942–1947. 4 Stollenanlagen mit mehreren Kilometer Länge und Förderschacht. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 4.164 t.[6][41] | 1837 | 1947 | ||
Panex-Salins | Ollon | Steinsalz; 4 Stollensysteme (über 1 km lang), Kavernen und Schächte.[6][309] | 1560 | 1835 | ||
Sur les Replats | Le Lieu | Bohnerz; Tagebauschürfung und Stollen oberhalb von Les Charbonnières. Abbau im 6./7. sowie im 18./19. Jahrhundert. Weitere Tagebauschürfungen beim Col du Mont d’Orzeires und am Dent de Vaulion.[6][315] |
Kanton Wallis
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | Gemeinde | Bemerkung | Beginn | Ende | ⊙ | Bild |
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Alpjuhorn, Galkikumme | Baltschieder | Molybdän und Wolfram; an der steilen Nordwestseite vom Alpjuhorn auf 2775 m ü. M. Tagebauschlitze und rund 150 m langer Förderstollen mit Querschlägen. Während dem 2. Weltkrieg wurden 28 t Erz abgebaut. Größtes Ferberit- und Molybdänit-Vorkommen der Schweiz.[6][316] | 1917 | 1945 | ||
Anthrazitmine Ferden-Goltschenried | Ferden | Anthrazit, Graphit; Mächtigkeit 0,8–1 m mit Kohlenlinsen mit bis zu 5 m Mächtigkeit. Im Lötschental oberhalb der Staumauer Ferden. In den Jahren 1873 und 1875 Mutungen, Hauptabbauzeiten 1917–1920 und 1940–1948. Während dem 1. Weltkrieg 4 Stollen zwischen 1435 und 1551 m ü. M. Während dem 2. Weltkrieg 6 Stollen zwischen 1272 und 1424 m ü. M. Förderung während dem 1. Weltkrieg: 3.275 t. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 39.500 t. Gesamtförderung 42.775 t. Vermutete Reserven rund 500.000 Tonnen.[317][318][319][320] | 1873 | 1949 | ||
Anthrazitmine Turtmann | Turtmann-Unterems | Antrazit; Mächtigkeit 0,2–0,8 m mit Kohlenlinsen mit bis zu 2 m Mächtigkeit. Flöz mit 40° Neigung, östlich von Turtmann bei Tufetschstüde beim Militärflugplatz Turtmann. Erste Konzession 1856, danach unregelmäßiger Abbau. Hauptabbauzeiten während den Weltkriegen. 3 Förderstollen mit Querschlägen von bis zu 160 m Länge. Weitere Schürfungen bei Ergisch auf 980 m ü. M. Förderung während dem 1. Weltkrieg: 360 t. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 1.765 t.[317][321][322][323] | 1856 | 1945 | ||
Asbestgruben Zeneggen | Zeneggen | Asbest; unterhalb von Zeneggen am steilen Abhang zum Vispertal auf rund 1320 m ü. M. Neun aufgelassene Tagebauschürfungen und kurze Stollen. Weitere Tagebauschürfung auf der gegenüberliegenden Talseite, nördlich von Visperterminen. Abbaumenge 521,2 t.[6] | 1917 | 1919 | ||
Barmili | Visperterminen | Eisen; im Vispertal bei Parmili auf rund 775 m ü. M. Auch „Parmili“ bezeichnet. Erstmals erwähnt 1725. Stollen der heute verstürzt ist.[6] | 1725 | |||
Basse-Nendaz | Nendaz | Antrazit; in der Gorges de la Printze auf rund 780 m ü. M. Erste Abbauversuche 1850, Hauptabbauzeit 1941–1943. Mindestens 5 Stollen und Querschläge. Weitere Schürfungen bei Claivaz (810 m ü. M), Les Bioleys (700 m ü. M) und Coor (743 m ü. M). Förderung während dem 1. Weltkrieg: 6.044 t. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 4.438 t.[6][317][321] | 1850 | 1943 | ||
Bergwerk Ärezhorn | Brig-Glis | Eisen; oberhalb vom Nessulbach im Gantertal, am steilen Nordosthang des Ärezhorn auf rund 2180 m ü. M. Auch „Bergwerk Erizhorn“ oder „Bergwerk Gantertal“ bezeichnet. Abbauzeiten 1596–1624 und 1636–1691. Tagebauschürfungen, Stollenreste, Schlackenhalden sowie Reste von einem Hüttenwerk und Knappenhaus. Förderung von rund 78 t Erz.[6] | 1596 | 1691 | ||
Bergwerk bei Aproz | Aproz | Pyrit, Anthrazit; Mächtigkeit 0,5–2 m mit Erz-/Kohlenlinsen mit bis zu 4 m Mächtigkeit in zwei stark zersetzten, vertikalen Flözen. In der rechten Felswand der Schlucht der Printze auf rund 530 m ü. M. Erste Abbauversuche 1843, Abbauperioden 1844–1858, 1917–1919 und 1941–1946. Stollensystem mit acht Mundlöchern, Schächten und fünf Teufen mit rund 110 m. Insgesamt rund 500 m Stollen, Brech- und Mahlanlage sowie Aufbereitungsanlage. Gesamtförderung 6.862 t Anthrazit und 2.167 t Pyrit.[6][322][324][325] | 1844 | 1946 | ||
Blei-Zinkmine Goppenstein | Ferden | Blei (Galenit), Zink (Sphalerit), Silber; östlich oberhalb vom Bahnhof Goppenstein, am felsigen Abhang vom Rothenberg im Lötschental. Erster Abbau vermutlich während der Bronzezeit, erstmals erwähnt 1474. Hauptabbauzeiten 1634–1664, 1840–1860, 1897–1907 (Tiebel), 1907–1927 (BLS), 1939–1945 (Schurter & Eberhard) und 1948–1968 (Dionisotti). Die Mine umfasst mindestens 30 übereinanderliegende Stollen, Querschläge und Schächte zwischen 1650 und 2050 m ü. M. Insgesamt werden weit über 2 km Stollen vermutet. Die wichtigsten Stollen sind der „Tiebelstollen“ (mind. 210 m lang), der „Dahlstollen“ (verbunden mit Tiebelstollen) und der „Martinsgraben“. Lorenseilbahn für den Erztransport zu den Brech-, Mahl- und Aufbereitungsanlagen bei Goppenstein. Förderung ab 1840 rund 11.654 t Erz. Vermutete Reserven rund 2 Mio. t Erz.[326][327][328][329][330] | 1474 | 1968 | ||
Blei-Zinkmine Massaschlucht | Naters | Blei, Zink, Silber; Erzader mit einer Mächtigkeit von 10–40 cm. In der Massaschlucht auf rund 1130 m ü. M. Drei kurze Stollen. Wegen der exponierten Lage wurde das Bergwerk ab 1863 aufgegeben.[6] | 1861 | 1863 | ||
Botsi, Botzi, La Poya | Martigny | Blei, Silber (Galenit); aufgelassene Stollen oberhalb von Charrat les Chênes am Plan des Vaches auf 915 m ü. M. Stollenlänge 60 m.[6] | 1854 | |||
Carrière Ardoises les Sasses | Dorénaz | Schiefer; nordwestlich oberhalb von Dorénaz auf 830–910 m ü. M. Aufgelassener Steinbruch und 4 Stollen (bis 150 m lang) für Schieferplatten.[331] | 1874 | 1958 | ||
Carrière Bocheresse | Bagnes | Talk (Lavezstein); Linse mit einer Mächtigkeit von 20 m. Am felsigen Ostabhang vom Becca de Corbassière auf rund 1975 m ü. M. Auch „Botzeresse“ oder „Bonacis“ bezeichnet. Aufgelassene Tagebauschürfung und Stollen. Abbaumenge rund 140 t.[6] | 1918 | 1919 | ||
Carrière Col de Milon | Anniviers | Asbest; unterhalb vom Col de Milon auf rund 2930 m ü. M. Auch „Crête de Milon“ bezeichnet. Aufgelassene Tagebauschürfung. Abbaumenge rund 1,57 t.[6] | 1917 | 1918 | ||
Carrières de Marbre Cipolin | Saillon | Cipollino-Marmor; am felsigen Abhang vom La Grand-Garde auf rund 1240 m ü. M. Steinbruch und Stollen. Ab 1880 Schmalspurbahn für den Steintransport nach Saillon.[332][333] | 1832 | 1930 | ||
Carrière Jeur Brûlée | Fully | Graphit; Mächtigkeit 1,5 m. Am steilen Südhang des Tête du Portail, unterhalb von Jeur Brûlée auf rund 1380 m ü. M. Auch „Branson“ bezeichnet. Aufgelassene Tagebauschürfung und kurzer Stollen.[6] | ||||
Carrière souterraine de Malévoz | Monthey | Kalk; Steinbruch und Stollen mit Kavernen. | 1995 | |||
Champsec | Sitten | Antrazit; beim Waffenplatz Sitten, zwischen den Gruben Chandoline und Bramois auf rund 500 m ü. M. Erste Abbauversuche im 19. Jahrhundert, weitere Abbauversuche 1942–1943. Mindestens 3 Stollen (bis 100 m lang) mit Querschlägen (bis 200 m lang). Die Stollen sind heute verschüttet und z. T. nicht mehr auffindbar. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 606 t.[6][317] | 1943 | |||
Chandonne | Liddes | Antrazit; Mächtigkeit 0,05–0,2 m. Nördlich von Chandonne. Auch „Champdonne“ bezeichnet. Stollen mit einer Länge von rund 100 m und 70 m Querschlag. Förderung während dem 1. Weltkrieg einige Dutzend Tonnen.[6][317] | 1916 | 1917 | ||
Chez Larze | Vollèges | Eisen (Magnetit), Kobalt, Schwefel; Mächtigkeit bis 0,5–1 m, Erzlinsen bis 4 m Mächtigkeit. Am Südhang vom Mont Chemin auf rund 1310 m ü. M. Auch „Chez Larzes“ oder „Chemin Dessus“ bezeichnet. Erster Abbau durch die Römer, Hauptabbauzeiten 1856–1858 und 1940–1943. Sieben Stollen („Chez Larze I“ bis „Chez Larze VII“) mit Schächten sowie Lorenseilbahn für den Erztransport ins Tal. Insgesamt 400–500 m Stollen. Heute sind noch 3 Stollen zugänglich/sichtbar, der Rest ist verstürzt. Abbau 1856–1861: 1.900 t Erz. Abbau 1940–1943: 9.000 t Erz. Vermutete Reserven 3.000–10.000 t.[334][335][336][337][338][339] | 1943 | |||
Combe de Prafleuri | Hérémence | Eisen (Magnetit); bei der Cabane de Prafleuri auf rund 2630 m ü. M. Entdeckt beim Kiesabbau für die Betonproduktion der Staumauer Grande Dixence. Tagebau und Transport durch einen 1,6 km langen Tunnel zum Betonwerk der Grande Dixence. Dort wurde der Magnetit gebrochen und mittels Magnettrennung aus dem Betonkies extrahiert. Abbauzeit während dem Bau der Grande Dixence. Produktion von 14–18 t/Tag. Gesamtproduktion ~15.000 t Magnetit. Vermutete Reserven mehrere Mio. Tonnen.[6][340] | 1955 | 1961 | ||
Col des Aiguilles | Anniviers | Asbest (Chrysotil); im Val d’Anniviers, hinter dem Lac de Moiry, am steilen Westhang der Aiguilles de Lé. Drei Tagebauschürfungen zwischen 2620 und 3000 m ü. M.[6] | 1918 | |||
Comtesse | Saint-Martin | Blei, Zink, Silber; Erzadern mit einer Mächtigkeit von 2–10 cm, Erzlinsen mit 50 cm Mächtigkeit. Südwestlich oberhalb von Praz-Jean im Val d'Herens auf rund 1410 m ü. M. Auch „Praz-Jean“ bezeichnet. Erster Abbau vermutlich im Mittelalter. Erstmals erwähnt 1859. Hauptabbauzeiten 1895–1907, 1913–1914, 1925–1927 und 1942–1943. Mindestens 5 Stollen auf 1412 m ü. M (Länge 215 m), 1428 m ü. M (Länge 270 m), 1433 m ü. M (Länge 182 m) und auf 1476 m ü. M (Länge 55 m). Während dem 2. Weltkrieg wurden 500 t Erz abgebaut. Gesamtförderung mindestens 1.500 t Erz.[322][341] | 1943 | |||
Couloir Collaud | Bovernier | Eisen (Magnetit), Asbest (Aktinolith, Chrysotil); am steilen Südhang vom Mont Chemin zwischen 1050–1190 m ü. M. Erster Abbau durch die Römer, Hauptabbauzeiten 1816, 1826, 1851–1861, 1917 und 1940–1943. Tagebauschürfungen und Stollensystem mit acht Mundlöchern („Couloir Collaud IA“ bis „Couloir Collaud VIII“), Schächten und fünf Teufen mit 170 m. Insgesamt über 300 m Stollen. Heute sind noch 4 Stollen zugänglich/sichtbar, der Rest ist verstürzt. Abbau bis 1861: 3.480 t Erz. Abbau 1940–1943: 1.000 t Erz. Weiter wurde im Jahr 1917 im „Couloir Collaud III“ 1,65 t Asbest abgebaut.[6][334][335][336][337][338][339][342] | 1943 | |||
Eisengruben Binntal | Binn & Grengiols | Eisen, Mangan; im Binntal und Lengtal. Erste Konzession 1716 und Abbau bis 1770. Eisengruben und Verhüttungsanlagen. In den „Eisenminen Helsenhorn“ 5 aufgelassene Stollen auf rund 1800 m ü. M. Tagebauschürfungen in den Grube „Fleschstaffel“ (2180 m ü. M). Bei „Schaplermatt“ (1480 m ü. M) Überreste von Pochwerk und Schmelzofen.[6] | 1770 | |||
Etablons, La Tzoumaz | Saxon | Antrazit; Mächtigkeit 0,05–1,5 m. Oberhalb von La Tzoumaz bei Les Savoleyres auf rund 2140 m ü. M. Tagebauschürfungen und 6 aufgelassene Stollen. Förderung während dem 1. Weltkrieg: 370 t. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 169 t. Gesamtförderung ~560 t.[6][317] | 1838 | 1943 | ||
Etablons, Zablotet | Saxon | Antrazit, Mächtigkeit bis 0,5 m. Oberhalb von La Tzoumaz im Forêt Etablons. Auch „Mine Landzon“ bezeichnet. Verschiedene Abbauversuche zwischen 1938 und 1942. Mehrere aufgelassene Stollen zwischen 1790 und 1820 m ü. M. Weitere Schürfversuche bei Gouille àl’Ours, La Tortzon und Villy. | 1838 | 1942 | ||
Galerie Col des Mines | Bagnes | Uran, Blei, Kupfer; oberhalb von Verbier beim Col des Mines auf rund 2380 m ü. M. Uranprospektion mit Schürfgräben, Sondierbohrungen sowie einem 162 m langen Schürfstollen mit Querschlägen. Funde von Pechblende, Bleiglanz und Kupferglanz. Weitere Uranschürfungen bei „Les Plans“, „Le Fou“ (29 m langer Sondierstollen), „Grand Creux“ und der „Alpage de Siviez“. Vermutete Reserven 20–200 Tonnen Uran.[6][343] | 1960 | 1982 | ||
Galerie La Creusaz | Salvan | Uran, Wolfram, Arsen, Bismut, Kupfer, Eisen, Blei, Schwefel, Vanadium, Zink; Uranprospektion im Vallée du Trient oberhalb von Les Marécottes auf rund 1590 m ü. M. Auch „Mine des Marecottes“ bezeichnet. Tagebauschürfungen, 44 Sondierbohrungen sowie zwei Schürfstollen mit 70 m und 942 m Länge. Neben den Uranmineralien Pechblende, Becquerelit, Murakovit, und Simplotit wurden u. A. Pyrit, Markasit, Arsenkies, Goethit, Hämatit, Kupferkies, Bleiglanz, Zinkblende, Bismuthinit, sowie Rutil gefunden. Weiter ist La Creusaz die Typlokalität für Marécottit, Pseudojohannit und Françoisit-(Ce), welches nur noch in der Mine „Radium Ridge“ in Australien vorkommt. Vermutete Reserven 50–300 Tonnen Uran.[343][344][345][346] | 1975 | 1982 | ||
Galerie Suen | Saint-Martin | Kupfer; bei Suen, nordwestlich Saint-Martin im Val d'Herens auf rund 1325 m ü. M. Probeschürfung im Jahr 1917. 2 aufgelassene Stollen mit vier Querschlägen. Gesamtlänge rund 100 m. Förderung von rund 100 t Erz.[6] | 1917 | 1917 | ||
Giltsteinmine Goppenstein | Ferden | Talk (Lavezstein); oberhalb vom Bahnhof Goppenstein auf rund 1290 m ü. M. Auch „Talkgrube Goppenstein“ genannt. Aufgelassener Stollen.[6] | 1942 | 1948 | ||
Goldmine Gondo | Gondo | Gold; abgebaut in verschiedenen Stollenanlagen im Zwischenbergental. Es wurde rund 5800 t Erz gefördert, welches rund 76 kg Gold hergab. Der Leopold-Stollen ist heute ein Schaubergwerk und kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.[347][348][349][350] | 1660 | 1897 | ||
Grands Esserts | Vollèges | Eisen (Magnetit), Pyrit, Kupfer; auf dem Mont Chemin auf rund 1410 m ü. M. südwestlich der Passhöhe vom Col des Planches. Tagebauschürfungen, Pingen und Stollenreste. Abbau durch die Römer sowie im Mittelalter.[334][335][336][337][338][339] | ||||
Granges Station | Siders | Antrazit; Mächtigkeit wenige Zentimeter bis 80 cm. Zwischen Flanthey und Granges an der Rhone. Erste Schürfungen im 19. Jahrhundert, weitere Abbauversuche während den Weltkriegen. 3 Stollen mit bis zu 150 m Länge. Förderung während dem 1. Weltkrieg: 20 t. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 65 t. Gesamtförderung ~155 t. Es wurde nur minderwertiges Antrazit (>40% Asche) gefördert.[6][317] | 1886 | 1941 | ||
Grône 1 | Grône | Antrazit; Mächtigkeit 0,5–1,5 m mit Kohlenlinsen mit bis zu 11 m Mächtigkeit. 1. Konzession im Jahr 1847, Hauptabbauzeiten 1856–1883, 1907–1917, und 1917–1957. Grubenfeld mit mindestens 3 Stollenanlagen: „Mine Grône“, „Mine Ettrey“ und „Mine Clous“. Stollenanlagen auf mehreren Sohlen mit einer Teufe von 245 m und einer Länge von ~13 km. Während dem 1. Weltkrieg wurden 13.784 t und während dem 2. Weltkrieg 116.598 t Antrazit abgebaut. Gesamtförderung ~343.000 t. Die rund 80 Bergleute in Grône 1 lieferten über 23 % der Schweizer Anthrazitproduktion während dem 2. Weltkrieg. Vermutete Reserven rund 1 Mio. Tonnen.[317][321][322][351] | 1856 | 1957 | ||
Grône 2 | Grône | Antrazit; Mächtigkeit 0,6–1,5 m mit Kohlenlinsen mit bis zu 5 m Mächtigkeit. 1. Konzession im Jahr 1855. Hauptabbauzeiten 1856–1899, 1908–1917 und 1940–1947. Stollenanlagen mit einer Teufe von 60 m und einer Länge von über 5 km. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 62.416 t. Vermutete Reserven rund 1 Mio. Tonnen.[317][321][322] | 1856 | 1947 | ||
Huteggen | Eisten | Gold; im Saastal bei Hüetegga auf rund 1240 m ü. M. Verbrochener Schürfstollen aus dem 19. Jahrhundert.[6] | ||||
Kaltenberg | Oberems | Kobalt, Nickel (Nickelskutterudit); Erzadern mit einer Mächtigkeit von durchschnittlich 10 cm, Erzlinsen mit 40 cm Mächtigkeit. Im Turtmanntal auf rund 2480 m ü. M. Kobaltgehalt 17–18 %; Nickelgehalt 8–10 %. Erste Konzession im Jahr 1836, Abbauperioden 1854–1856, 1875–1884, 1891–1898 und 1942. Drei übereinander liegende Schrägschächte mit Querschlägen. Abbaumenge rund 51 t Erz.[352][353][354][355][356] | 1854 | 1942 | ||
Kohlengrube Stalden | Stalden | Anthrazit; im Vispertal, nördlich von Stalden auf rund 750 m ü. M. Abbauversuche im 19. Jahrhundert. Verstürzter Stollen.[317] | 1854 | 1942 | ||
La Barma | Saint-Martin | Blei, Zink, Kupfer; Erzadern mit einer Mächtigkeit von 5–12 cm, Erzlinsen mit 60 cm Mächtigkeit. Nordöstlich oberhalb von Praz-Jean im Val d'Herens auf rund 1285 m ü. M. Auch „Mine de la Barma“ oder „Praz-Jean“ bezeichnet. Erstmals erwähnt 1855. Abbauzeiten 1850–1856 und 1913–1914. Stollensystem mit 5 Mundlöchern, Querschlägen und Schächten. Stollen auf 1285 m ü. M (Länge ~10 m), 1290 m ü. M (Länge min. 30 m), 1300 m ü. M (verstürzter Hauptstollen mit über 100 m Länge), 1320 m ü. M (Länge min. 50 m) und auf 1330 m ü. M (Länge min. 50 m).[322][357][341][358] | 1850 | 1914 | ||
La Braillette | Saint-Martin | Kupfer; oberhalb der „Mine Vieille Maison“ im Val d'Herens auf rund 1515 m ü. M. Abbau im 19. Jahrhundert. Zwei Stollen (bis 57 m lang).[6][322] | 1859 | |||
La Crettaz | Vollèges | Blei, Silber, Fluorit; auf dem Mont Chemin auf rund 1420 m ü. M, südlich vom Tête des Econduits. Auch „Mine de Crettaz Est“ und „Mine de Crettaz Ouest“ bezeichnet. Abbauperioden 1856–1874, 1941–1942 sowie weitere Schürfversuche 1971–1976. Zwei Gruben mit Tagebauschürfungen, 3 Stollen (bis 540 m lang) und ein Schrägschacht mit 30 m Teufe. Durchschlägig mit „Mine à Hubacher“.[335][336][322][338][339] | 1856 | 1942 | ||
La Foilleuse | Troistorrents | Anthrazit; im Val de Morgins, südlich oberhalb von Morgins auf rund 1630 m ü. M. 2 aufgelassene Schürfstollen. Es wurde nur minderwertiges Anthrazit gefunden.[317] | 1910 | |||
La Lée | Anniviers | Kupfer (Chalkopyrit), Schwefel (Schwefelkies); Erzader mit einer Mächtigkeit von 10–20 cm. Zuhinterst im Val de Zinal, am felsigen Osthang der Aiguilles de Lé auf rund 1900 m ü. M. Auch „La Le“, „l'Allée“ oder „Alpe de la Lex“ genannt. Mutung im Jahr 1832. Abbauzeiten 1857–1872 und 1900–1902. Zwei Mundlöcher und Stollennetz mit einer Länge von rund 530 m sowie einer Teufe von 20 m. Schaubergwerk und kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.[359][357][360][361][73][362] | 1857 | 1902 | ||
La Pareuse | Dorénaz | Blei (Galenit), Zink (Sphalerit); im Couloir Dévaloir de la Pareuse, oberhalb von Champex auf 1725 m ü. M. Rund 60 m langer, aufgelassener Stollen der 1850 erstellt und in den 1950er-Jahren erweitert wurde.[331] | 1850 | |||
Le Goilly | Vollèges | Eisen (Hämatit); auf dem Mont Chemin auf rund 1415 m ü. M, nördlich vom Tête des Econduits. Tagebauschürfungen, Pingen und Schlackenreste. Abbau im Mittelalter.[334][335][336][337][338][339] | ||||
Les Agiettes | Bagnes | Antrazit; Mächtigkeit durchschnittlich 30 cm. Oberhalb von Le Châble, auf rund 1410 m ü. M. Abbau im 19. Jahrhundert. 2 verstürzte Stollen.[6][317] | ||||
Les Barmettes | Bagnes | Antrazit; Mächtigkeit bis 1,6 m. Oberhalb von Le Châble. Stollen und Tagebauschürfung auf rund 1000 m ü. M. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 153 t.[6][317] | 1941 | 1942 | ||
Les Haudères | Evolène | Kupfer; südlich oberhalb von Les Haudères auf rund 1710 m ü. M im Zau de Tauge. Abbau vermutlich im 19. Jahrhundert. Drei verstürzte Stollen.[6] | ||||
Les Noires | Port-Valais | Anthrazit; westlich oberhalb von Les Évouettes, im Tobel der Le Tové. Schürfversuche im 1. und 2. Weltkrieg. 2 aufgelassene Stollen.[6] | ||||
Les Planches | Martigny | Eisen (Magnetit); am Nordhang vom Mont Chemin auf rund 1295 m ü. M, unterhalb vom Col des Planches. Auch „Mines des Grandes Férondes“ oder „Mines des Planches“ bezeichnet. Erster Abbau durch die Römer, Hauptabbauzeiten 1842–1855, 1970–1920 und 1940–1943. Sechs Stollen („Les Planches I“ bis „Les Planches V“) mit 8 Querschlägen, Schrägschächten sowie Lorenseilbahn für den Erztransport ins Tal. Insgesamt über 1,4 km Stollen. Heute sind die Stollen größtenteils verstürzt. Abbau 1842–1855: 10.000 t Erz. Abbau 1940–1943: 44.000 t Erz. Vermutete Reserven 55.000 t.[334][335][336][337][338][339] | 1943 | |||
Les Sasses | Dorénaz | Blei, Zink (Galenit, Baryt); nordwestlich oberhalb von Dorénaz auf 650–700 m ü. M. Abbauzeit unbekannt. Aufgelassene Tagebauschürfungen und 2 kurze Stollen.[6][331] | ||||
Lochers Mine | Gampel-Bratsch | Blei, Zink; zwischen Gampel und Jeizinen auf rund 910 m ü. M. Abbau im 19. Jahrhundert. Verstürzter Stollen.[322] | 1850 | |||
Mine à Hubacher | Vollèges | Fluorit, Galenit; Mächtigkeit bis 1,5 m, Am Südhang vom Mont Chemin auf rund 1340 m ü. M. Erzlager mit 150.000 t Fluorit. Stollensystem mit über 430 m Länge und Schrägschacht mit 81 m Teufe. Durchschlägig mit „La Crettaz“. Vermutete Reserven 40.000–50.000 t Fluorit.[334][335][336][337][338][339] | 1974 | 1976 | ||
Mine d'or du Mont de l'Arpille | Conthey | Gold; oberhalb von La Fontaine am Osthang des Mont de l’Arpille auf rund 1530 m ü. M. Auch unter dem Namen „Mine de la Fontaine“ bekannt. Rund 140–150 m langer Stollen von den Gebrüdern Dubois gegraben. Weitgehend taubes Gestein.[363][6][364] | 1924 | 1936 | ||
Mine d’or Salantin | Evionnaz | Blei, Silber (Galenit); oberhalb von Evionnaz, zuoberst in der Torrent d’Echelle auf rund 1745 m ü. M. Auch „Mine Salantin“ bezeichnet. Drei übereinander liegende Stollen mit einer Länge von 40, 60 und 80 m. Weitere Schürfungen bei Cocriè und Cadole.[6][322] | 1853 | 1855 | ||
Mine de Baicolliou | Anniviers | Kupfer, Bismut (Fahlerz), Silber; Erzader mit einer Neigung von 25° und einer Mächtigkeit von 10–25 cm. Im Val d'Anniviers, südlich oberhalb von Grimentz am steilen Westhang des Corne de Sorebois auf rund 1965 m ü. M. Auch „Mine de Becollio“ bezeichnet. Abbauzeiten 1836–1838, 1852–1853, 1872–1873, 1901–1903, 1910–1913 und 1935–1943. Stollensystem mit mehreren 100 m Länge auf verschiedenen Teufen die mit Schrägschächten verbunden sind. 900 m lange Lorenseilbahn für den Erztransport ins Tal. Verarbeitung der Erze im Val Moiry bei Grimentz. Gesamtförderung 2.540 t Erz. Vermutete Reserven 2.000–3.600 Tonnen.[357][365][359][366][367][368][369][370] | 1836 | 1945 | ||
Mine de Biolec | Anniviers | Kupfer, Bismut, Silber; Erzader mit einer Mächtigkeit von 5–15 cm, Erzlinsen mit 40 cm Mächtigkeit. Im Val de Zinal, westlich von Mottec, am steilen Hang des Corne de Sorebois auf rund 2190 m ü. M. Westlich der „Mine Pétolliou“. Abbauzeiten 1834–1835 und 1866. Aufgelassener Grundstollen und Schrägschacht, welche heute grösstenteils verstürzt sind. Zusammen in der „Mine Pétolliou“ förderten 25 Bergleute rund 500 Tonnen Erz.[359][366][371][372] | 1834 | 1866 | ||
Mine de Chalais | Chalais | Antrazit; bei Yétry. Abbauversuche im 19. Jahrhundert, wenig erfolgreiche Reaktivierung zwischen 1942 und 1946. 2 übereinander liegende Stollen. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 146 t.[6][317] | 1943 | |||
Mine de Chandoline | Sitten | Anthrazit; bis zu 3 m Mächtigkeit mit drei Flözen. 1. Konzession im Jahr 1831. Hauptabbauzeiten 1832–1841, 1852–1862, 1878–1889, 1891–1915, 1917–1922 und 1940–1947. 6 Stollenanlagen auf drei Teufen mit Schächten und Querschlägen mit einer Länge von rund 15 km. Lorenseilbahn für den Kohlentransport zum Bahnhof Sitten. Förderung bis 1915: ~71.181 t. Förderung während dem 1. Weltkrieg: 25.573 t. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 166.155 t. Die rund 300 Bergleute in Chandoline lieferten rund einen Drittel der Schweizer Anthrazitproduktion während dem 2. Weltkrieg. Vermutete Reserven rund 2,3 Mio. Tonnen.[322][317][321][373][374] | 1832 | 1947 | ||
Mine de Chippis | Chippis | Kupfer, Blei, Zink; in der steilen Schlucht der Navisence, unterhalb von Niouc auf rund 650 m ü. M. Auch „Mine de Blesec“ und „La Baraque“ bezeichnet. Abbau im 19. Jahrhundert. Drei aufgelassene Stollen mit bis zu 45 m Länge und Schächte. Nur noch der Hauptstollen „La Baraque“ ist zugänglich.[357][375] | 1850 | |||
Mine de Collioux inférieur | Anniviers | Kobalt, Nickel, Bismut, Arsen; Erzader mit einer Mächtigkeit von 10–45 cm. Im Val d'Anniviers, unterhalb der Straße die Saint-Luc mit Chandolin verbindet, auf rund 1680 m ü. M. Auch „Colliou inférieur“ und „Mine deFang“ bezeichnet. Abbauzeiten 1854–1855, 1867 und Sondierungen im Jahr 1944. 3 aufgelassene Stollen mit einer Gesamtlänge von rund 100 m.[322][357][376] | 1854 | 1967 | ||
Mine de Collioux supérieur | Anniviers | Blei, Zink, Silber (Galenit); Liegende Vererzung mit einer Mächtigkeit von 0,75–1,5 m. Im Val d'Anniviers, unterhalb der Straße die Saint-Luc mit Chandolin verbindet, auf rund 1770 m ü. M. Auch „Colliou supérieur“ bezeichnet. Zwei Stollen mit 52 m und 75 m Länge. Die Stollen wurden beim Straßenbau größtenteils zerstört.[322][357] | 1865 | |||
Mine de Fer Chamoson | Chamoson | Eisen, Magnetit; am Südwesthang des Haut de Cry auf 1700 bis 1950 m ü. M. Tagebauschürfungen, Stollensystem mit einer Gesamtlänge von 330 m sowie Lorenseilbahn für den Erztransport ins Tal. Stollen I (84 m lang), Stollen II (auf 1.902 m ü. M, 60 m lang, 80 m langer Fensterstollen) und Stollen III (46,8 m lang). 1940 Sondierstollen auf 1.830 m ü. M. Betriebszeiten: 1814–1859, 1941–1943 mit bis zu 400 Bergleuten. Gesamtförderung 3.750 t. Vermutete Reserven 377.000–480.000 t.[6][321][322][377] | 1814 | 1943 | ||
Mine de fer de l'Amône | Orsières | Eisen, Pyrit; im Val Ferret nordwestlich La Fouly, bei L'Amône auf rund 1570 m ü. M. Auch „L'Amône“ oder „L'Amônaz“ bezeichnet. 4 aufgelassene, übereinander liegende Stollen und Querschläge mit 40–70 m Länge, welche durch Schächte verbunden sind.[6][322][378] | 1870 | 1880 | ||
Mine de Fer Les Cuisons | Salvan | Eisen, Pyrit; Mächtigkeit 0,4–3 m. Im Vallée du Trient unterhalb von La Crettaz, in der Schlucht der Trient auf rund 740 m ü. M. Auch „Le Trétien“ oder „Les Marécottes“ bezeichnet. Schürfung während dem 2. Weltkrieg. Aufgelassener Stollen mit rund 120 m Länge.[6] | ||||
Mine de Garboula | Anniviers | Kupfer, Schwefel; nordöstlich von St-Luc, oberhalb von Tignousa auf rund 2520 m ü. M. Auch „Mine de Garboulaz“ bezeichnet. Abbau im 18. oder 19. Jahrhundert. Gebäuderuinen, Abraumhalde, aufgelassene Tagebauschürfung und Stollenreste.[357][359][379] | ||||
Mine de Gollyre | Anniviers | Nickel, Chrom, Kobalt; zersetzte Erzader mit einer Mächtigkeit von 50 cm. Im Val de Zinal, südöstlich von Ayer auf rund 1650 m ü. M. Auch „Mine de Gollyre“, „Minde de Guillère“ oder „Grand-Praz“ bezeichnet. Abbauzeiten 1847–1850 und 1865. Stollensystem mit 10 Mundlöchern zwischen 1610 und 1670 m ü. M mit Querschlägen und Schächten. Von den Stollen sind noch 3 zugänglich, der Rest ist verstürzt. Förderung rund 25–35 t Erz.[357][322][359][352][380][381][382] | 1847 | 1865 | ||
Mine de Gosan | Anniviers | Kupfer, Silber, Blei (Tetraedrit); Erzader mit einer Mächtigkeit von 10–15 cm. Im Val d'Anniviers, unterhalb der Straße die Saint-Luc mit Chandolin verbindet, auf rund 1780 m ü. M. Abbauzeiten 1836–1838 und 1856–1858. Rund 26 m langer Stollen mit Querschlag. Weitere Stollenreste, Halden und Pingen in der Umgebung. 3–5 Bergleute förderten rund 50 t Erz.[357][383] | 1836 | 1856 | ||
Mine de Gorges | Dorénaz | Blei, Zink (Galenit, Baryt); im steilen Abhang unterhalb von Allesse auf rund 750 m ü. M. Auch „Mine Alesse“ genannt. Abbauzeit unbekannt. Aufgelassene Tagebauschürfungen und 2 Stollen (Länge 10 m und 25 m).[6][331] | ||||
Mine de Grand-Praz | Anniviers, | Nickel, Chrom, Kobalt; Erzader mit einer Mächtigkeit von 20–30 cm. Im Val de Zinal, südöstlich von Ayer auf rund 1660 m ü. M. Auch „Mine de Grands-Praz“, „Mine de Grand-Pa“ oder „Mine de Grand-Prat“ bezeichnet. Abbauzeiten 1780–1790, 1820 und 1849–1858. Insgesamt 11 aufgelassene, übereinander liegende Stollen (1590–1710 m ü. M) mit Querschlägen, welche durch Schächte verbunden sind. Gesamtlänge rund 1,1 km mit einer Teufe von 130 m. 30–40 Bergleute förderten rund 264 t Erz.[321][357][322][359][352][380][384][385][386] | 1780 | 1858 | ||
Mine de la Lapine Rousse | Anniviers | Kupfer, Bismut; im Val de Zinal, östlich, oberhalb der Pont du Bois auf rund 1630 m ü. M. Tagebauschürfung. Förderung 6 t Erz.[359][366][387] | 1901 | 1901 | ||
Mine de marbre Chez Larze | Vollèges | Marmor, Asbest (Aktinolith); am Südhang vom Mont Chemin auf rund 1335 m ü. M. Steinbruch und rund 103 m langer Stollen. Durchschlägig zur Mine „Chez Larze“.[334][335][336][337][338] | 1925 | 1965 | ||
Mine de Peiloz | Bagnes | Blei, Zink, Antimon, Silber; im Val de Bagnes, westlich oberhalb von Bruson auf rund 1600 m ü. M. Auch „Mine de Payo“ und „Mine de Bruson“ bezeichnet. Erster Abbau im Mittelalter, Hauptabbauzeit 16. Jahrhundert sowie 1852–1855. Tagebauschürfungen und 2 Hauptstollen: „Galerie inférieur“ 217 m lang auf 1570 m ü. M und „Galerie supérieur“, 120 m lang auf 1628 m ü. M. Rund 400 m langes Stollensystem mit Querschlägen und Schächten. In den 1980er-Jahren wurden bergwärts am Tête de la Payanne weitere Probeschürfungen vorgenommen.[6][322][388] | 1855 | |||
Mine de Pinsec | Chalais | Nickel, Kobalt; im Val d'Anniviers, nordwestlich von Vissoie, unterhalb der Crêt du Midi auf rund 1800 m ü. M. Nur noch Stollenreste vorhanden.[357][389] | 1848 | 1856 | ||
Mine de Schonec | Anniviers | Kupfer, Schwefel; Erzader mit einer Mächtigkeit von 10–25 cm, Erzlinsen bis 40 cm Mächtigkeit. Im Val de Zinal, südöstlich von Ayer, auf der Alp Nava auf rund 2330 m ü. M. Auch „Les Virons“, „Nava“ oder „Les Virons vein“ bezeichnet. 4 verstürzte Stollen mit einer Länge von bis zu 50 m. Förderung rund 54 t Erz.[322][359][390] | 1853 | 1855 | ||
Mine de Trappistes | Vollèges | Fluorit, Blei (Galenit), Silber; Mächtigkeit bis 1,5 m. Am Südfuß des Mont Chemin. Auch „Mine Filon“ bezeichnet. Erster Abbau um 1500. Hauptabbauzeiten 1782–1792, 1815–1819, 1861–1863, 1918–1921, 1928–1931, 1941–1946. Stollensystem mit Querschlägen und Schächten. Oberer Stollen auf 755 m ü. M (Länge 23 m); Mittlerer Stollen auf 713 m ü. M (Länge 223 m); Unterer Stollen an der St.-Bernhard-Passstraße auf 682 m ü. M (Länge 193 m). Förderung von rund 10.000 t, vermutete Reserven rund 40.000 t Fluorit.[6][334][335][339][337][391][392][363] | 1500 | 1946 | ||
Mine de Termino | Anniviers | Kupfer, Blei; Erzader mit einer Mächtigkeit von 10–15 cm. Im Val d'Anniviers, unterhalb der Straße die Saint-Luc mit Chandolin verbindet, auf rund 1640 m ü. M. Auch „Mine de Termenno“ bezeichnet. Erstmals 1857 erwähnt. Abbau im 18. Jahrhundert. Aufgelassener Stollen der nach 30 m verstürzt ist.[357][393] | ||||
Mine de Tounot | Anniviers, | Kobalt, Nickel; im Val d'Anniviers, auf der Alp Conbavert auf rund 2175 m ü. M. Auch „Mine de Toûno“ oder „Mine de Toûnoz“ bezeichnet. Abbau im 18. oder 19. Jahrhundert. Nur noch Stollenrest und Abraumhalde ersichtlich.[322][357][394] | ||||
Mine de Vaas | Siders | Gips; Steinbruch mit Stollen und Kavernen. Länge über 700 m. Der Untertagebau wurde in den 1960er-Jahren eingestellt.[395] | 1936 | aktiv | ||
Mine de Waschsee | Leuk | Kupfer (Fahlerz); südöstlich vom Illhorn, oberhalb vom Illsee auf rund 2480 m ü. M. Abbauzeit unbekannt. Aufgelassener Stollen der nach 30 m abgesoffen ist.[357][396][397] | ||||
Mine de Tsirouc | Anniviers | Kupfer, Bismut (Fahlerz), Silber; im Val d'Anniviers, südöstlich oberhalb von Grimentz am steilen Nordhang des Corne de Sorebois auf rund 2005 m ü. M. Auch „Mine de Zirouc“ bezeichnet. Abbau im 19. Jahrhundert. 3 verstürzte Stollen.[357][365][366][398] | 1854 | |||
Mine des Bourrimonts | Anniviers | Kupfer, Kobalt, Bismut; stark zersetzte Erzader mit einer Mächtigkeit von 50–70 cm. Im Val de Zinal, südöstlich von Ayer auf rund 1630 m ü. M. Auch „Mine des Bourrimont“ bezeichnet. 3 übereinander liegende Stollen mit Querschlägen. Förderung rund 60 t Erz.[322][359][399] | 1836 | 1855 | ||
Mine des Moulins de St-Luc | Anniviers, | Kupfer, Zink, Blei (Fahlerz); Erzader mit einer Mächtigkeit von 30–60 cm, Erzlinsen bis 90 cm Mächtigkeit. Im Val d'Anniviers, südlich von Saint-Luc auf rund 1500 m ü. M. Auch „Moulins de St-Luc“, „Moulins de Luc“, und „Les Moulins“ bezeichnet. 4 Stollen auf drei Teufen zwischen 1480 und 1620 m ü. M. Der verzweigte Hauptstollen ist 115 m lang. 3 weitere Stollen sind verstürzt bzw. abgesoffen. Insgesamt mehrere 100 m Stollen. Zu den Hauptabbauzeiten waren 2–8 Bergleute tätig. Weitere Schürfungen und Stollenreste bei „Pont des Moulins“.[6][322][357][400] | 1853 | 1865 | ||
Mine du Forgnon | Dorénaz | Blei, Zink (Galenit, Baryt); unterhalb der Straße nach Champex auf rund 920 m ü. M. Abbauzeit unbekannt. Aufgelassener Stollen mit einer Länge von 40 m.[331] | ||||
Mine du Vacheret | Bagnes | Blei, Zink, Kupfer, Silber; Mächtigkeit 15–20 cm. Oberhalb von Verbier am steilen Grat des Col des Mines auf rund 2430 m ü. M. Tagebauschlitze und 8 Stollen (bis 140 m lang) und Schächte auf 4–5 Teufen. Von den Stollen sind noch 3 zugänglich/sichtbar. 44 Bergleute förderten 64 t Blei und rund 160 kg Silber. Verhüttung der Erze in Riddes. Vermutete Reserven rund 1.000 t Blei und 3,6 t Silber.[322][401] | 1851 | 1860 | ||
Mine Fusette | Anniviers | Kupfer, Zink, Blei; Erzadern mit einer Mächtigkeit von 10–15 cm, Erzlinsen mit 50 cm Mächtigkeit. Im Val d'Anniviers, unterhalb der Straße die Saint-Luc mit Chandolin verbindet, auf rund 1795 m ü. M. Auch „Mine Fusey“ bezeichnet. Erstmals erwähnt 1859. Aufgelassener Stollen mit rund 70 m Länge.[6][322][357][402] | 1854 | 1884 | ||
Mine Molaire | Dorénaz | Blei, Zink (Galenit); Mächtigkeit 15–20 cm. Nordöstlich oberhalb von Champex auf rund 1300 m ü. M. Auch „Mine Alesse 2“ genannt. Abbauzeit unbekannt. 2 aufgelassene Stollen (Länge 8 m und 20 m).[6][331] | ||||
Mine Pétolliou | Annivers, OT Ayer | Kupfer, Bismut, Silber; Erzader mit einer Mächtigkeit von 5–15 cm. Im Val de Zinal, westlich von Mottec, am steilen Hang des Corne de Sorebois auf rund 2185 m ü. M. Östlich der „Mine Biolec“. Abbauzeiten 1836–1840, und 1908. 2 aufgelassene Stollen. Zusammen in der „Mine Biolec“ förderten 25 Bergleute rund 500 Tonnen Erz.[359][366][371] | 1936 | 1908 | ||
Mine Ginals | Unterbäch | Kupfer; oberhalb von Unterbäch im Meiggerwald auf rund 1700 m ü. M. Auch „Mine Ginanztal“ bezeichnet. Erstmals erwähnt 1548, Hauptabbauzeit im 17. Jahrhundert. Ruinen, Halden- und Stollenreste.[6] | ||||
Mines d'Arpalles | Orsières | Antrazit; Mächtigkeit 0,8–1,5 m am Südwestabhang vom Tête de la Payanne. 6 aufgelassene Stollen (bis 300 m lang) zwischen 1763 und 1950 m ü. M. Förderung während dem 1. Weltkrieg: 200 t. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 2.596 t.[6][317] | 1850 | 1944 | ||
Mines d’arsenic de Salanfe | Evionnaz | Arsen, Gold, (Arsenkies); Erzgänge mit einer Mächtigkeit von 0,5–1,5 m. Südlich, oberhalb vom Lac de Salanfe an der Nordflanke des Le Luisin, auf rund 2157 m ü. M. Auch „Mine Robert“ oder „Mine des Ottans“ bezeichnet. Erste Schürfungen im Jahr 1902. Hauptabbauzeiten 1904–1907, 1920–1929 und 1936. Tagebauschlitze, Stollen mit Querschlägen und Schächten mit einer Teufe von über 50 m. Stollensystem mit einer Länge von über 520 m. Vor den Stollen befanden sich Unterkünfte, eine Küche sowie eine Brech-, Mahl- und Aufbereitungsanlage. Ebenso entstanden in der Umgebung die Schürfstellen „Confrérie“, „Henri“, „Combarossa“, „Marguerite“ und „Elise“. Zwischen 1904 und 1929 förderten 20–40 Bergleute rund 710 t Arsen und 53,8 kg Gold. Vermutete Reserven 10.000–100.000 t Erz. Weiter wurden in den 1950er-Jahren in der Umgebung Uranvorkommen sowie in den 1970er-Jahren Wolfram (Scheelit) entdeckt. Zwischen 1980 und 1990 sowie 2008 wurden in der Umgebung weitere Sondierbohrungen ausgeführt.[403][404][405][406][407] | 1902 | 1936 | ||
Mines d'Isérables | Isérables | Antrazit, Graphit; Mächtigkeit 0,1–2 m mit 30–60° geneigtem Flöz. Bei Isérables zwischen 1083 und 1265 m ü. M. Erste Abbauversuche 1832. Hauptabbauzeiten 1887–1889, 1894–1901, 1916–1918 und 1942–1943. Zwei Grubenfelder mit den Stollen „Mine Félix“ (Länge 101 m), „Galerie Meyer“ (Länge 160 m und 200 m Querschlag), „Mine Tell“ (Länge 90 m und Querschläge), „Mine d'Isérables“ (1,3 km Stollen auf 4 Teufen mit Schächten und Querschlägen) sowie der „Mine des Moulins“ (Länge 500–520 m). Lorenseilbahn für den Kohlentransport ins Tal. Förderung während dem 1. Weltkrieg: 2.875 t. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 290 t. Gesamtförderung 4.965 t. Es wurde nur minderwertiges Antrazit (>35% Asche) gefördert.[317][321][322][408] | 1832 | 1943 | ||
Mines de Charbon Bramois | Sitten | Antrazit; Mächtigkeit 0,4–7 m mit bis zu 5 Flözen. Bei Pont-de-Bramois, bei der Gorge de la Borgne auf rund 515 m ü. M. Erstmals erwähnt 1548, Abbauversuche 1828 und 1851. Hauptabbauzeiten 1918–1921 und 1940–1946. 4 Stollen mit einer Gesamtlänge von über 4 km und einer Teufe von 200 m. Förderung während dem 1. Weltkrieg: 26.297 t. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 26.129 t.[317][321][322] | 1828 | 1946 | ||
Mines de Charbon Réchy | Chalais | Antrazit; mit drei Flözen, bei Vallon de Réchy. Auch „Chaly“ bezeichnet. Erste Abbauversuche im 19. Jahrhundert, Abbau während dem 2. Weltkrieg. Stollennetz mit über 1 km Länge. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 31.798 t. Gesamtförderung 34.126 t.[317][321][322] | 1856 | 1946 | ||
Mines de Combe de l'A | Liddes | Anthrazit; Mächtigkeit bis zu 20 cm. Im Tal Combe de l'A. Mindestens 4 Kohlengruben bis in eine Höhe von 2500 m ü. M. Aufgelassene Tagebauschürfungen und Stollen. Abbau im 18. und 19. Jahrhundert sowie Abbauversuche während den Weltkriegen. Während dem 2. Weltkrieg wurde in der „Grube Planabas“ 20 t Antrazit abgebaut.[6][317][322] | 1850 | 1943 | ||
Mines de la Méreune | Dorénaz | Anthrazit; bis zu 5 m Mächtigkeit in zwei stark zersetzten Flözen. Nordöstlich oberhalb von Champex auf rund 1580 m ü. M. Auch „Mine de Dorénaz“ und „Plan de Méreunaz“ genannt. 1. Konzession im Jahr 1852. Hauptabbauzeiten 1855–1898, 1918–1921 und 1941–1953. 5 Stollenanlagen auf 1525 bis 1725 m ü. M, mit Schächten und Querschlägen. Gesamtlänge ~5 km. Lorenseilbahn für den Kohlentransport ins Tal. Förderung bis 1898: ~2.635 t. Förderung während dem 1. Weltkrieg: 18.818 t. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 40.072 t. Gesamtförderung 162.211 t. Vermutete Reserven rund 1,5 Mio. Tonnen.[317][321][322][331] | 1852 | 1953 | ||
Mine de la Pissevache | Vernayaz | Graphit, beim Wasserfall Pissevache. Abbauzeit unbekannt. Stollen mit 62 m Länge.[409] | ||||
Mines de Finhaut | Trient | Anthrazit; während dem 2. Weltkrieg wurde in 3 Gruben um Finhaut nach Kohle geschürft. Es wurde nur minderwertiges Antrazit (>35% Asche) gefunden. Tagebauschürfungen und aufgelassene Schürfstollen.[6] | ||||
Mines de Collonges | Collonges | Anthrazit; Mächtigkeit 2–8 m in stark zersetzten Flözen und Kohlenlinsen. Östlich oberhalb von Collonges auf rund 990 m ü. M. Auch „Outre-Rhône“ und „Trois Rhône“ genannt. Hauptabbauzeiten 1825–1894, 1917–1921 und 1941–1947. 6–9 Stollenanlagen mit einer Teufe von 290 m und einer Länge von über 4 km. Förderung bis 1894: ~30.500 t. Förderung während dem 1. Weltkrieg: 16.631 t. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 5.118 t. Gesamtförderung ~50.000 t.[317][321][322][410] | 1825 | 1947 | ||
Mines de Siviez | Nendaz | Kupfer, Blei, Silber, Zink; nahezu vertikale Erzadern mit einer Mächtigkeit von 3–80 cm. Westlich oberhalb von Siviez, am Gebirgskamm zwischen Plan du Fou und Pointe de Balavaux, auf rund 2400 m. Abbauzeiten 1809–1816, 1846–1856 und 1859–1861. Mindestens 5 Stollen (bis 70 m lang) und Schrägschächte. Förderung rund 445 t Kupfer/Zink, 110 t Blei und rund 170 kg Silber. In den 1980er-Jahren wurden in dem Gebiet Schürfschlitze und Sondierbohrungen auf der Suche nach Uran niedergebracht.[6][322][411] | 1809 | 1861 | ||
Mines de Vernayaz | Vernayaz, Salvan | Anthrazit; Mächtigkeit 0,15–1 m im 60° geneigten Flöz zwischen Vernayaz, Salvan, Pissevache und Gorges du Trient. Abbauversuche in den Jahren 1826, 1830 und 1845. Hauptabbauzeiten 1917–1919 und 1940–1947. Verschiedene Stollen mit Querschlägen in Höhen zwischen 530 und 780 m ü. M. Erste (unterste) Galerie (40 m lang), zweite Galerie (1892 neu angefahrener Stollen), dritte Galerie (angefahren 1892, Doppelflöz von je 10–15 cm), vierte Galerie (auf 780 m ü. M. mit bis zu 50 cm Mächtigkeit), 1917 Stollen I (7 m lang); 1919 Stollen II; ältere Stollen III–VI (bis max. 90 m Länge); 1940–1943 Abbau durch „Société des mines de Vernayaz“, 5 Strecken mit 596 m Länge (die Längste mit 180 m). Insgesamt 9 Stollen mit einer Gesamtlänge von 786 m. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 7.226 t.[317][321][322][412][413] | 1826 | 1947 | ||
Mines de Vouvry | Vouvry | Anthrazit; Mächtigkeit bis zu 1,5 m. Im Tal La Jeur oberhalb von Miex. Mindestens 5 Kohlengruben bis in eine Höhe von knapp 2000 m ü. M. Aufgelassene Stollen, Querschläge und Schächte im 45° geneigten Flöz. Abbau mit Unterbrüchen zwischen 1699 und 1943. Förderung während dem 2. Weltkrieg in der Grube „Combres“ rund 70 t.[6][32][322] | 1699 | 1943 | ||
Mines de Vens | Sembrancher | Eisen (Magnetit); am felsigen Südhang vom Mont Chemin, unterhalb von Le Troubayet auf rund 1200 m ü. M. Zwei aufgelassene Sondierstollen 4 m und 26 m lang. Schürfzeit unbekannt.[334][335][336][337] | ||||
Mines des Salins | Sitten | Antrazit; Mächtigkeit 0,1–3 m. Zwischen Arvillard und Salins auf rund 700 m ü. M. Auch „Pravidondaz“ und „Pra Bâtard“ bezeichnet. 5 Stollen mit einer Länge von je 25–50 m mit Querschlägen. Insgesamt 500–700 m Stollen. Gesamtförderung 859 t. Durch die geringe Erdüberdeckung von 30 m entstanden Bergschäden (Setzungen) und es versiegten Quellen. Förderung 872 t.[6][317][321] | 1917 | 1918 | ||
Mines les Verneys | Bagnes | Antrazit; Mächtigkeit 5–30 cm. Unterhalb von Verbier. Abbauversuche im 19. Jahrhundert und während dem 2. Weltkrieg. Abbau während dem 2. Weltkrieg 153 t Antrazit. Stollen „Les Verneys“, „Fontanelles“, „Barma“ und „La Pâte“ zwischen 960 und 1500 m ü. M.[6][317] | 1942 | |||
Mines Mauvais Four | Nendaz | Antrazit; Mächtigkeit 0,4–2 m. Unterhalb von Haute-Nendaz auf rund 1133 m ü. M. Erste Abbauversuche 1840. Hauptabbauzeiten 1840–1858, 1917–1920 und 1941–1943. Grube mit den Stollen „Mine du Châtelard“, „Mine du Bec d'Aigle“ und „Mauvais Four“. Insgesamt über 2 km Stollen auf 3 Teufen mit Schächten und Querschlägen. Lorenseilbahn für den Kohlentransport ins Tal. Die Stollen sind heute verschüttet und z. T. nicht mehr auffindbar. Förderung während dem 1. Weltkrieg: 10.602 t. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 3.463 t. Gesamtförderung 14.365 t.[317][321][322] | 1840 | 1943 | ||
Mines Torrent de Mayen | Vionnaz | Antrazit; westlich von Vionnaz. Abbau im 19. Jahrhundert und weitere Abbauversuche während den Weltkriegen. 3 aufgelassene Stollen. Weitere Schürfungen bei Plex in der Torrent de la Greffe.[317][322] | 1944 | |||
Mineraliengrube Lengenbach | Binn | Blei, Silber; Zink, Titan, Schwefel, Metalle der Seltenen Erden; im Binntal, südöstlich von Fäld auf rund 1660 m ü. M. Im Jahr 1728 wurde ein Schürfstollen („Engländerstollen“) auf der Suche nach Eisen erstellt. Ab dem 19. Jahrhundert Mineraliensuche im Steinbruch. Hauptabbauzeit 1900–1912 mit der Wiederentdeckung des „Engländerstollens“. Im Jahr 1958 erste Konzession für Mineralienabbau. Der aktive Steinbruch und Stollen gehört zu den zehn mineralreichsten Fundstellen der Welt mit über 170 Mineralien und 47 Typlokalitäten. Der Steinbruch und der Stollen sind in Privatbesitz, die Abraumhalde ist frei zugänglich und es kann dort nach Mineralien gesucht werden.[414][415][416][417][418][419] | 1728 | aktiv | ||
Pierre à Perra | Dorénaz | Schiefer; nordwestlich von Champex auf rund 1100 m ü. M. Auch „Pierre à Perrey“ genannt. Aufgelassener Steinbruch und verschiedene Stollen (bis 150 m lang) für Schieferplatten für Dachschiefer und Schiefertafeln. Materialseilbahn für den Steintransport ins Tal. Erster Abbau im 19. Jahrhundert. Ein weiterer aufgelassener Schiefer-Steinbruch mit Kaverne (15 m lang) befindet sich bei Les Creusat auf 1300 m ü. M.[331] | 1962 | |||
Plantorin | Anniviers | Nickel, Kobalt, Barium; nahezu vertikale Erzader mit einer Mächtigkeit von 0,5–1,5 m. Südlich vom Col de l'Omen Roso auf rund 3020 m ü. M. Auch „Mine de l'Omen Roso“ genannt. Tagebauschürfungen, 2 kurze Stollen sowie 2 Steinhütten. Förderung rund 7,5 t Erz. Wegen der exponierten und hohen Lage wurde das Bergwerk ab 1875 aufgegeben. Eines der höchstgelegenen Bergwerke der Schweiz.[322][359][357][352][420][421] | 1841 | 1875 | ||
Rimpfischwänge | Zermatt | Asbest; beim Adlergletscher auf rund 3055 m ü. M. Aufgelassene Tagebauschürfung und Stollenrest. Abbaumenge rund 1,4 t.[6] | 1917 | |||
Schmiedmatten | Termen | Eisen; westlich von Rosswald bei der Abeweid auf rund 1975 m ü. M. Abbau im 19. Jahrhundert. 3 aufgelassene Stollen (bis 30 m lang), 3 Querschläge und Schacht. Der untere Stollen ist verstürzt.[6] | 1850 | |||
Seelaui | Gampel-Bratsch | Pyrit (Schwefel); beim Eingang zum Lötschental, südwestlich von Mittal auf rund 1000 m ü. M. Auch „Länglaui“ bezeichnet. Abbauzeit unbekannt. Aufgelassener Stollen.[6] | ||||
Talkgrube Breiterbach | Stalden | Talk (Lavezstein); südlich von Visperterminen beim Breiterbach auf rund 1265 m ü. M. Tagebauschürfung und Stollen mit mind. 12 m Länge; Abbau 1918.[422] | 1918 (vor) | |||
Talkgrube Hegdorn | Naters | Talk; oberhalb von Naters bei Hegdorn auf rund 1015 m ü. M. Aufgelassene Tagebauschürfung und Stollenrest.[6] | 1933 | |||
Randonne | Fully | Blei; unterhalb der Pâturage de Randonne auf rund 1330 m ü. M. Auch „Chiboz“ bezeichnet. Abbauzeit unbekannt. Aufgelassener Stollen.[6] | ||||
St-Barthélemy | Evionnaz | Eisen; oberhalb von Evionnaz, im Val Saint-Barthélemy auf rund 780 m ü. M. Tagebauschürfungen und kurzer Schürfstollen. Weitere Schürfungen bei La Rasse.[6] | 1918 | |||
Tête Dacier | Orsières | Blei, Zink, Silber; im Val Ferret südöstlich von Praz-de-Fort auf rund 1950 m ü. M. Auch „Tita Moutze“ bezeichnet. Abbauzeit unbekannt. Aufgelassener Stollen.[6] | ||||
Tignausa | Anniviers | Kupfer, Kobalt; nordöstlich von St-Luc, oberhalb von Tignousa auf rund 2330 m ü. M. Schürfungen im 18. oder 19. Jahrhundert. Bei „Tignousa inférieur“ verstürzter Stollen, Funde von Cobaltit. Bei „Tignausa supérieur“ Tagebauschürfungen, Funde von Bornit.[6][359] | ||||
Vieille Maison | Saint-Martin | Blei, Zink, Silber, Kadmium; südwestlich oberhalb von Praz-Jean im Val d'Herens auf rund 1350 m ü. M. Auch „Praz-Jean“ bezeichnet. Abbau im 19. Jahrhundert. Mindestens 3 Stollen auf 1330 m ü. M (Länge 25 m), 1372 m ü. M (Länge 62 m) und auf 1397 m ü. M (Länge 30 m).[322][341] | 1895 |
Kanton Zug
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | Gemeinde | Bemerkung | Beginn | Ende | ⊙ | Bild |
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Hohen Rone | Menzingen | Braunkohle; Mächtigkeit 15–21 cm, 74,59 % Kohlenstoff. Am Nordhang vom Gottschalkenberg und Höhronen. Auch „Höhronen“, „Hohe Rone“, „Finstersee“, „Greit“ und „Wurf“ genannt. Entdeckt 1835, Abbauzeit 1836–1861 mit bis zu 60 Bergleuten. Weitere Schürfversuche 1941–1943 mit der Förderung von 21 t Kohle. Grube „Steinerfluh/Hintertann“ auf rund 1015 m ü. M (4 Stollen mit 60–70 m Länge), Grube „Wurf/Mülibach“ auf rund 920 m ü. M (5 Stollen), Grube „Greit“ auf rund 1000 m ü. M (5 Stollen), Grube „Sparenweid“ auf rund 1000 m ü. M (3 Stollen) und Grube „Hütteneregg“ auf rund 995 m ü. M (1 Stollen).[14][423][424] | 1836 | 1943 |
Kanton Zürich
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | Gemeinde | Bemerkung | Beginn | Ende | ⊙ | Bild |
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Bergwerk Elgg, Gisenthal | Elgg | Braunkohle; auch „Birmenstal“ bezeichnet. 1763 entdeckt; 1781 (Dez.) Mutungsversuch (Stollen); am 15. Januar 1782 verliehen. Mächtigkeit 5–34 cm (max. 60 cm), 67 % Kohlenstoff. Stollenanlage mit 2 Förderstollen, 7 Querschlägen, Schächten und 2 Mundlöchern. Gesamtlänge 1,75 km. Über ein Drittel der Stollen ist heute abgesoffen.[301][14][425][426] | 1781 | 1838 | ||
Bergwerk Elgg, im Fürst, | Elgg | Braunkohle; Mächtigkeit 24–34 cm (max. 60 cm). 2 Mundlöcher (eines davon jetzt in einer Brunnenstube). 2 Hauptstollen mit 4 und 7 Querschlägen. Gesamtlänge 1,7 km. Aufgelassene Stollen zum Teil abgesoffen.[14][6][301][426][425][427] | 1811 | 1865 | ||
Bergwerk Elgg, Unteren Schneit | Elgg | Braunkohle; 1 Stollen mit 2 Querschlägen. Gesamtlänge 330 m. Mundloch verstürzt.[301][14] | 1865 | |||
Bergwerk Käpfnach-Gottshalden | Horgen | Braunkohle, Mergel; Kohlenflöz mit einer Mächtigkeit von 20–60 cm. Entdeckt 1548 und danach unregelmässiger Abbau. Haupt-Betriebszeiten: 1708–1728, 1763–1776, 1784–1910, 1917–1921, 1941–1947. Belegschaft während den beiden Weltkriegen 50–80 Angestellte. Förderung während dem 1. Weltkrieg: 1.124 t. Förderung während dem 2. Weltkrieg: 53.408 t. Gesamtförderung rund 275.000 t Braunkohle. Insgesamt rund 80 km Stollen. Durchschlägig mit Kohlengrube Gwandeln-Ginsberg. Grösstes Bergwerk im Kanton Zürich. Seit 1989 ein Schaubergwerk und kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.[31][428][429][430][73][431] | 1548 | 1947 | ||
Bergwerk Raaterberg | Stadel | Braunkohle; Abbauphasen 1789–1790 und 1837. Gesamtförderung 3,25 t. 143 m Stollen, Querschläge und ein Schacht mit einer Teufe von 30–40 m. Später als Wasserfassung genutzt.[14] | 1789 | 1837 | ||
Bergwerk Riedhof | Aeugst am Albis | Braunkohle, Mergel; Mächtigkeit 25–50 cm. Im Aeugstertal am Fuss des Gottert, nördlich von Müliberg. Abbauperioden 1786–1814, 1917–1921 und 1942–1947. Insgesamt 6 Stollen: Der „Stollen I“ wurde im Jahr 1787 angeschlagen (200 m lang). Der „Stollen II“ wurde im Jahr 1794 angeschlagen (500 m lang), Förderung mit 2–6 Bergleuten rund 1000 t Kohle. Die „Götschihofstollen“, „Riedhofstollen“ und „Gottertstollen“ entstanden 1917–1921, Förderung mit 30 Bergleuten rund 1.218 t Kohle. Zwischen 1942 und 1947 neuer Richtstollen und die alten Stollen wurden wieder aufgewältigt sowie ausgebaut. 300 Bergarbeiter, Internierte und jüdische Flüchtlinge förderten während dem 2. Weltkrieg nochmals 28.900 t Kohle. Gesamtförderung rund 31.608 t. Vermutete Reserven 10.000 Tonnen. Stollensystem mit insgesamt rund 7 km Länge, von dem 4 km abgesoffen oder verstürzt ist. Seit 2002 Schaubergwerk und kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.[426][31][432][433] | 1786 | 1947 | ||
Bergwerk Sellenbüren | Stallikon | Braunkohle; Mächtigkeit bis 45 cm am Südwesthang des Reppischtales, westlich der ehemaligen Mühle von Sellenbüren auf 562 m ü. M.; 2–3 Stollen mit bis zu 250 m Länge und 200 m Querschläge. Abbauzeiten: 1866–1887, 1917–1919 und 1942–1943. Gesamtförderung rund 250 t.[434][426][31] | 1866 | 1943 | ||
Grube Boleeberen | Boppelsen | Bohnerz; Tagebauschürfung oberhalb von Boppelsen am Südhang der Lägern. Gesamtförderung rund 3 t.[6] | 1760 | 1760 | ||
Grube Brotchorb | Benken | Quarzsand; Kiesgrube sowie Stollenanlage mit 4 Mundlöchern und einer Ausdehnung von 223 m. Stollen mit 3,6–6 m Breite und 4–7 m Höhe. Größtenteils durch späteren Tagebau zerstört. Archäologische Funde und Fossilienreste.[301][426][435] | 1860 | 2005 | ||
Grube Eggetsacher | Otelfingen | Bohnerz; Tagebauschürfung oberhalb von Otelfingen am Südhang der Lägern.[6] | ||||
Grube Wildensbuch | Trüllikon | Quarzsand; Tagebau und Stollenanlage mit 3 Mundlöchern. Kiesgrube ab 1840 und Stollenbau ab 1908. Stollen „Wildensbuch I“ Länge 149 m, Stollen „Wildensbuch II“ Länge 23 m, Stollen „Wildensbuch III“ Länge 42 m mit 3 Querschlägen. Hauptabbauzeit 1840–1842, 1925–1928 und 1945–1960. Anlagen im Jahr 1968 bei Bauarbeiten größtenteils zerstört.[301][435] | 1840 | 1960 | ||
Häderli, Kohlgrub | Birmensdorf | Braunkohle; im Malefizgraben, Tagebauschlitze, Mächtigkeit 9–12 cm.[6][436] | 1840 | |||
Kohlenbergwerk Dürnten, Binzberg | Dürnten | Schieferkohle; 3 Stollen, 9 Querschläge und Schächte. Abbau auf 3 Teufen. Mutung 1820, Abbauperioden 1862–1869 und 1870–1872. Rund 1.500 t/Jahr, Gesamtförderung 16.000 t Kohle. Die 3 Mundlöcher sind heute verschüttet und unauffindbar.[437][426][260] | 1862 | 1872 | ||
Kohlenbergwerk Dürnten, Hinterweid | Dürnten | Schieferkohle; Mächtigkeit 30–40 cm. 2 Stollen, 10 Querschläge und Schächte. Abbauperioden 1868–1881 und 1884–1892. Im Jahr 1883 Stolleneinsturz mit einem Toten und 11 Verletzten. Gesamtförderung rund 7.500 t Kohle. Die 2 Mundlöcher sind heute verschüttet und unauffindbar.[437][426][260] | 1868 | 1892 | ||
Kohlenbergwerk Dürnten, Oberberg | Dürnten | Schieferkohle; Mächtigkeit 40–60 cm. Tagebau, 2 Stollen, 20 Querschläge und Schächte. Abbau auf 3 Teufen. Mutung 1820, Abbauperioden 1862–1869 und 1873–1886. Förderung von über 100.000 Zentner Kohle. Die 2 Mundlöcher sind heute verschüttet und unauffindbar.[437][260][426] | 1862 | 1886 | ||
Kohlenbergwerk Schöneich | Wetzikon | Braunkohle; Mächtigkeit 1,2–1,5 m. Entdeckt 1858 beim Eisenbahnbau. Stollenanlagen mit Förderschacht, Förderstollen und Querschlägen mit einer Ausdehnung von 5,5 Hektaren. Während der Hauptabbauzeit förderten 73 Bergleute bis zu 16,5 t Kohle pro Tag. Stollen sind heute zugemauert, verstürzt sowie z. T. abgesoffen und befinden sich unter dem heutigen Industrieviertel Schöneich.[14][438] | 1862 | 1874 | ||
Kohlengrube Birmensdorf | Birmensdorf | Braunkohle; Mächtigkeit 18–24 cm. Tagebauschlitze und verstürzter Stollen im Stierlitobel.[6][436][426] | 1797 | 1840 | ||
Kohlengrube Gwandeln-Ginsberg | Horgen | Braunkohle; im Aabachtobel. Mächtigkeit 15–24 cm. Tagebauschlitze und 2 verstürzte Stollen (Länge bis 680 m) mit Querschlägen. Durchschlägig mit Bergwerk Käpfnach-Gottshalden. Gesamtförderung 3.375 t.[6][31] | 1850 | 1862 | ||
Kohlengrube Rossweg | Adliswil | Braunkohle; am Osthang vom Albis. Mächtigkeit bis 30 cm. Abbauperioden 1836–1837, 1859–1861. Weitere Schürfversuche im Jahr 1943 mit der Förderung von 31 t Kohle. Tagebauschlitze und 6 verstürzte Stollen mit bis zu 260 m Länge.[6][31] | 1836 | 1943 | ||
Kohlenloch Kollbrunn | Zell | Braunkohle; 27–40 cm mächtig. Aufgelassener Schürfstollen mit 38 m Länge.[6][301] | 1915 | 1917 | ||
Kohlenloch im Chärbis | Buchberg | Braunkohle; Stillgelegter Stollen mit 13 m Länge.[6][301] | 1870 | |||
Kohlenloch Sennhof | Winterthur | Kohle; Mächtigkeit 25–30 cm. Im Tösstal bei Sennhof, rund 30 m oberhalb der Strasse nach Kollbrunn. Aufgelassener Schürfstollen mit 60 m Gesamtlänge (inkl. 25 m Abzweig).[301][439] | 1832 | |||
Kohlenlöcher Chilchberg | Dürnten | Schieferkohle; bei Chammeren im Mülibachthal. Mächtigkeit 20–30 cm, 3 kurze Stollen. Gesamtförderung rund 200 t Kohle. Mundlöcher sind heute verschüttet und unauffindbar.[437][260] | 1885 | 1888 | ||
Quarzsandbergwerk Buchs-Chrästel | Buchs | Quarzsand; Stollenanlage mit einer Ausdehnung von 500–700 m. Abbau von Quarzsand für die Glashütte Bülach. Heute ein Schaubergwerk und kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.[435][440][441] | 1889 | 1920 | ||
Quarzsandbergwerk Büliberg-Stuelwiese | Embrach | Quarzsand; 120 m Stollen und 7 Mundlöcher. Nach Abbauende ab 1960 für Champignonzucht benutzt.[301][435] | 1940 | 1950 | ||
Steinbruch Zweidlen | Glattfelden | Sandstein; aufgelassener Steinbruch und unterirdische Kavernen mit zwei Mundlöchern.[301] | 1870 | 1950 | ||
Stollen Altberg | Dällikon | Quarzsand; Aufgelassener Stollen mit einer Länge von 30 m.[301] | ||||
Stollen Eichholz | Elgg | Braunkohle; 16 m langer Schürfstollen, heute abgesoffen und grösstenteils verstürzt.[6][14][301] | 1832 | 1837 | ||
Stollen Haggenberg | Stadel | Quarzsand; Aufgelassener Stollen nach rund 12 m verstürzt.[301] | ||||
Stollen Häsental | Winterthur | Braunkohle; Schürfstollen der heute verstürzt ist.[6][426] | 1837 | |||
Stollen Kessibrücke | Fischenthal | Braunkohle; 2 Stollen unter Wasserfall, heute verstürzt.[6][14] | 1832 | 1837 | ||
Stollen Kuhweide | Illnau-Effretikon | Braunkohle; Mächtigkeit 24–36 cm im Wissenbachtal. 24 m Stollen, heute verstürzt.[6][14] | 1832 | 1837 | ||
Stollen Küppisbuck | Wildberg | Braunkohle; Mehrere Stollen am Chnüppis, heute verstürzt.[6][14][426] | 1846 | 1856 | ||
Stollen Lipperschwendi | Fischenthal | Braunkohle, auch „Stollen Orflenbach“ bezeichnet. Schürfstellen und 3,6 m langer Schürfstollen der heute verstürzt ist.[6][426] | ||||
Stollen Luchern | Boppelsen | Braunkohle, Bohnerz; weitgehend tauber Stollen mit einer Länge von 40–50 m.[6] | 1782 | |||
Stollen Schläppi | Turbenthal | Braunkohle; Mächtigkeit min. 15–24 cm unterhalb von Schmidrüti. Erste Schürfungen im Jahr 1782, Abbauzeiten 1832, 1837 und 1867. Es wurde nur minderwertige Kohle gefunden. 2 Stollen mit 6 m und 45 m Länge die heute verstürzt sind.[6][426][14] | 1782 | 1867 | ||
Stollen Teufenbach | Hausen am Albis | Braunkohle; Versuchsstollen an der Hochwacht. Länge rund 8 m. Heute verstürzt.[6][14] | 1787 | 1787 | ||
Stollen Türlen | Hausen am Albis | Braunkohle; Versuchsstollen am Huebersberg. Länge rund 7 m. Heute verstürzt.[6][14] | 1787 | 1787 | ||
Stollen Weitobel | Pfungen | Braunkohle; 10 m Stollen, später als Wasserfassung genutzt.[6] | ||||
Stollen Untere Wagenburg | Embrach | Braunkohle; 15 m Stollen, heute verstürzt.[6] | 1840 |
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nutzung dieser Liste offline
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur mobilen und offline Nutzung können alle Koordinaten als KML-Datei, bzw. als GPX-Datei heruntergeladen werden.[442][443]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Commons: Bergwerke in der Schweiz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h i H. Fehlmann, E. Rickenbach: Die Eisen- und Manganerze der Schweiz. Die eisenhaltigen Doggererze der Schweiz. Beiträge zur Geologie der Schweiz, Geotechnische Serie, 12 Lieferung. 1962.
- ↑ Bergwerkherznach.ch Bergwerk Herznach
- ↑ Srf.ch: Geschuftet wird immer noch im alten Bergwerk von Herznach
- ↑ Nergwerkforschung.ch Bohnerstollen in der Buhalde bei Endingen
- ↑ E-manuscripta.ch: Bohnerzbau bei Tägerfelden.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb bc bd be bf bg bh bi bj bk bl bm bn bo bp bq br bs bt bu bv bw bx by bz ca cb cc cd ce cf cg ch ci cj ck cl cm cn co cp cq cr cs ct cu cv cw cx cy cz da db dc dd de df dg dh di dj dk dl dm dn do dp dq dr ds dt du dv dw dx dy dz ea eb ec ed ee ef eg eh ei ej ek el em en eo ep eq er es et eu ev ew ex ey ez fa fb fc fd fe ff fg fh fi fj fk fl fm fn fo fp fq fr fs ft fu fv fw fx fy fz ga gb gc gd ge gf gg gh gi gj gk gl gm gn go gp gq gr gs gt gu gv gw gx gy gz ha hb hc hd he hf hg hh hi hj hk hl hm hn ho hp hq hr hs ht hu hv hw hx hy hz ia ib ic id ie if ig ih ii ij ik il im in io ip iq ir is it iu iv iw ix iy iz ja jb jc jd je jf jg jh ji jj jk jl jm jn jo jp jq jr js jt ju jv jw jx jy jz ka kb kc kd ke kf kg kh ki kj kk kl km kn Rohstoffinformationssystem Schweiz (RIS). In: map.georessourcen.ethz.ch. The Fachgruppe Georessourcen Schweiz ETHZ, abgerufen am 30. September 2021.
- ↑ a b Sghb.ch: Fricktal „Minaria Helvetica 22b“, 2002
- ↑ E-periodica.ch: Beiträge zum historischen Eisengewerbe in der Vogtei Wölflinswil
- ↑ a b c d e f C. Doswald: Erzwege – Eisenerztransport in der vorindustriellen Schweiz, erschienen in Bergknappe 121 2/2012, Oktober 2012
- ↑ Periodica.ch Gipsfabrik und Bergwerk Felsenau – e-periodica
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb E. Baumberger: Die Eisen- und Manganerze der Schweiz. Beiträge zur Geologie der Schweiz, Geotechnische Serie, 13. Lieferung, 1. Band, 1923
- ↑ a b c d e Sghb.ch: Johann Rudolf Meyer und Johann Samuel Gruner – Zwei Pioniere des Bergbaus in der Schweiz in „Minaria Helvetica 23a“, 2003
- ↑ a b c d e Rombachtaeli.ch: Historisches Erzabbaugebiet Rombachtäli
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa Dr. Emil Letsch: Die schweizerischen Molassekohlen östlich der Reuss. Beiträge zur Geologie der Schweiz, Geotechnische Serie, 1 Lieferung. 1899.
- ↑ E-periodica.ch: Geologische Hinweise für Wanderlustige in Badener Neujahrsblätter, Band 49
- ↑ E-periodica.ch: Zwei Kohlevorkommen im Aargau, doi:10.5169/seals-171930#216
- ↑ Ag.ch: Sandsteinbruch Friedlistall
- ↑ Ag.ch: Sandsteinbruch Säulengrotte
- ↑ a b Steinbruch-maegenwil.ch: Verein Steinbruch Mägenwil
- ↑ Niederlenz.ch: [1]
- ↑ Docplayer.org: Baustein Molasse
- ↑ Philippe Hofmann: Gipsgrube zu Zeglingen. In: Stiftung für Orts- und Flurnamen-Forschung Baselland (Hrsg.): Ischlag. Jahresbericht 2010, Mai 2011, S. 6 (ortsnamen.ch [PDF]).
- ↑ Regionatur.ch – Natur und Landschaft der Region Basel. Abgerufen am 19. Oktober 2022.
- ↑ Die Geschichte der Rigips AG. Abgerufen am 19. Oktober 2022.
- ↑ Infotafel beim Gipsbruch Zeglingen (Foto).
- ↑ K. von Gunten: Laufen – Kondorhöhle und Bueberg Kaverne bei Bärschwil. Februar 2021, abgerufen am 19. Oktober 2022 (englisch).
- ↑ Paco Casanovas: Paco's Places: Champignonzucht.....? In: Paco's Places. 17. Mai 2012, abgerufen am 19. Oktober 2022.
- ↑ Material-Archiv. Abgerufen am 19. Oktober 2022.
- ↑ Claudia Jeker: Gold und Silber im Baselbieter Namenschatz. In: Stiftung für Orts- und Flurnamen-Forschung Baselland (Hrsg.): Ischlag. Jahresbericht 2010, März 2011, S. 2.
- ↑ a b c d e Erwin Genge: Ergebnisse aus dem Kohlenbergbau des Simmentales 1940–1948. Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Bern. 1953.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s Dr. Emil Letsch & Ernst Ritter: Die Schweizerischen Molassekohlen III. Beiträge zur Geologie der Schweiz, Geotechnische Serie, 12 Lieferung. 1925.
- ↑ a b c d e f g h i j k l Leo Wehrli: Die postkarbonischen Kohlen der Schweizeralpen. Beiträge zur Geologie der Schweiz, Geotechnische Serie, 7 Lieferung. 1919.
- ↑ a b c Adlemsried.ch: Adlemsried und Schwarzenmatt, Historische Kohlenbergwerke
- ↑ a b Sghb.ch: Der Kohlenabbau auf Beatenberg in „ Minaria Helvetica 27a“, 2007
- ↑ a b c d Rudolf Beck: Die Kohlenvorkommen des Kandertals im Berner Oberland. Beiträge zur Geologie der Schweiz, Geotechnische Serie, 28 Lieferung. 1948.
- ↑ a b c d e f Benjamin Graf & Fritz Allenbach: Frutiger Schiefer und Kandergrunder Kohle. Kulturgutstiftung Frutigland. 2004.
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