Volksrepublik China

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Volksrepublik China
中华人民共和国

Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó
Flagge Emblem
ÄgyptenTunesienLibyenAlgerienNigeriaKamerunDemokratische Republik KongoMosambikTansaniaKeniaSomaliaDschibutiEritreaSudanRuandaUgandaBurundiMalawiÄthiopienSüdsudanZentralafrikanische RepublikTschadNigerJemenOmanVereinigte Arabische EmirateSaudi-ArabienIrakIranKuwaitKatarBahrainIsraelSyrienLibanonJordanienRepublik ZypernTürkeiAfghanistanTurkmenistanPakistanGriechenlandItalienMaltaFrankreichPortugalSpanienMauritiusFrankreich (Réunion)Frankreich (Mayotte)KomorenSeychellenMadagaskarSri LankaIndienIndonesienBangladeschVolksrepublik ChinaNepalBhutanMyanmarKanadaKönigreich Dänemark (Grönland)IslandMongoleiNorwegenSchwedenFinnlandIrlandVereinigtes KönigreichNiederlandeBelgienDänemarkSchweizÖsterreichDeutschlandSlowenienKroatienTschechienSlowakeiUngarnPolenRusslandLitauenLettlandEstlandBelarusMoldauUkraineNordmazedonienAlbanienMontenegroBosnien und HerzegowinaSerbienBulgarienRumänienGeorgienAserbaidschanArmenienKasachstanUsbekistanTadschikistanKirgisistanRusslandVereinigte StaatenMaledivenJapanNordkoreaSüdkoreaRepublik China (Taiwan)SingapurAustralienMalaysiaBruneiPhilippinenThailandVietnamLaosKambodschaIndienOsttimorPapua-NeuguineaSalomonen
Amtssprache Chinesisch (Hochchinesisch) und anerkannte Regionalsprachen1
Hauptstadt Peking
Staatsoberhaupt Staatspräsident
Xi Jinping
Regierungschef Ministerpräsident
Li Keqiang
Fläche 9.596.960[1] km²
Einwohnerzahl 1.395.380.000 (2018)[2]
Bevölkerungsdichte 145[3] Einwohner pro km²
Bevölkerungs­entwicklung  +0,56 % (2017)[4] pro Jahr
Bruttoinlandsprodukt
  • Total (nominal)
  • Total (KKP)
  • BIP/Einw. (nom.)
  • BIP/Einw. (KKP)
2017[5]
  • 12,054 Billionen USD (2.)
  • 23,159 Billionen USD (1.)
  • 8.643 USD (75.)
  • 16.660 USD (82.)
Index der menschlichen Entwicklung 0,752 (86.) (2018)[6]
Währung Renminbi (CNY)2
Errichtung 1. Oktober 1949
National­hymne Marsch der Freiwilligen
Nationalfeiertag 1. Oktober (Ausrufung der Volksrepublik)
Zeitzone UTC+8
ISO 3166 CN, CHN, 1563
Internet-TLD .cn, .中国 und .中國3
Telefonvorwahl +863
1 Kantonesisch und Englisch bzw. Portugiesisch sind zusammen mit Hochchinesisch Amtssprachen in den Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macau.

Gesetzlich anerkannte regionale Amtssprachen sind Zhuang in Guangxi, Tibetisch in Tibet und einigen angrenzenden Gebieten, Uigurisch in Xinjiang, Mongolisch in der Inneren Mongolei und Koreanisch in Yanbian.
2 Der Hongkong-Dollar und die Pataca sind die offiziellen Währungen Hongkongs und Macaus; vgl. Chinesische Währung
3 Weitere Abweichungen in Hongkong und Macau siehe dort.

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Die Volksrepublik China (chinesisch 中华人民共和国, Pinyin Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó [tʂʊŋ˥xua˧˥ʐɛn˧˥mɪn˧˥kʊŋ˥˩xə˧˥kuɔ˧˥Audiodatei abspielen), allgemein als China bezeichnet, ist ein am 1. Oktober 1949 gegründeter sozialistischer Staat in Ostasien. Mit rund 1,4 Milliarden Einwohnern stellt China das bevölkerungsreichste und gemessen an seiner Gesamtfläche das viertgrößte Land der Erde dar.[7]

Gemäß ihrer Verfassung steht die Volksrepublik China „unter der demokratischen Diktatur des Volkes“, wird jedoch seit 1949 autoritär von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) regiert. Wirtschaftlich weist China seit vielen Jahren eine hohe Dynamik auf. Auf Grundlage ihrer Reform- und Öffnungspolitik entwickelte sich China beginnend ab 1978 zu einer wirtschaftlichen und technologischen Großmacht.[8] Von der Weltbank wird das Land seit 2016 zu den Staaten mit einem Einkommensniveau im oberen Mittelfeld gerechnet. Seit 2010 ist China der Staat mit der umfangreichsten Warenausfuhr und gemessen an der Kaufkraftparität seit 2016 die größte Volkswirtschaft der Welt. Das jährliche Wirtschaftswachstum lag zwischen 2010 und 2017 im Durchschnitt bei 6,7 Prozent.[9]

Die Volksrepublik China zählt zu den offiziellen Atommächten, ist ständiges Mitglied des Weltsicherheitsrates sowie unter anderem Mitglied der Welthandelsorganisation, Weltbank, APEC, ASEAN, BRICS, UNESCO, Interpol, G20.

Geographie

Topographie Chinas, 2005
Grenzübergang zwischen Vietnam und China, Blick von Lào Cai nach Hekou, 2011
Hauptflüsse Chinas
Kunjirap-Pass, Grenze zwischen China und Pakistan, 2007
Turmkarst-Landschaft in Guilin, Südchina, 2011
Biluthu-Megadüne in der Badain-Jaran-Wüste, Innere Mongolei, 2011

Nach Gesamtfläche (Land und Wasser) ist China mit 9.596.960 km² der viertgrößte und nach Landfläche mit 9.326.410 km² der drittgrößte Staat der Welt.[10] Das Territorium erstreckt sich von der nördlichsten Spitze an der sibirischen Grenze bis zum Südzipfel der Insel Hainan auf rund 5.500 Kilometer und von Ost nach West auf etwa 5.200 Kilometer.[11] Im Osten und Südosten grenzt das Staatsgebiet an das Gelbe Meer sowie das Ostchinesische Meer und das Südchinesische Meer. Im Süden, Südwesten, Westen und Nordwesten trennen hohe Bergmassive, im Norden Steppen und Wüsten, im Nordosten der Amur und der Ussuri das Land von seinen Nachbarn.

China besitzt mit 22.133 Kilometer Gesamtlänge die längste Landgrenze aller Staaten. Die Küstenlänge aller Seegrenzen beläuft sich auf 14.500 Kilometer. Insgesamt hat die Volksrepublik China 14 Nachbarländer. Diese sind gegen den Uhrzeigersinn: Nordkorea im Nordosten, dann Russland und die Mongolei, westwärts folgen Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Afghanistan und Pakistan, gegen Süden und Südwesten folgen Indien, Nepal und Bhutan, schließlich Myanmar, Laos und Vietnam.

Die physische Oberfläche, die klimatischen Bedingungen und damit die Bewohnbarkeit der einzelnen Regionen unterscheiden sich sehr stark. Das Land fällt vom Westen nach Osten ab. Die topographische Beschaffenheit kann in fünf Formen unterteilt werden, deren jeweilige Anteile an der Gesamtfläche des Festlandes folgende sind: Gebirge (33,3 %), Plateaus (26 %), Becken (18,8 %), Ebenen (12 %) und Hügelland (9,9 %).

Westchina hat einen ausgesprochenen Hochgebirgscharakter mit dazwischen liegenden Hochebenen. Die höchsten Gebirge sind: Himalaya, Tian Shan, Pamir, Altai. In östlicher Richtung befinden sich Hochflächen und Sedimentbecken, wie das Mongolische Plateau, das Tarimbecken, das Sichuan-Becken oder das Yunnan-Guizhou-Plateau. Xinjiang und die Innere Mongolei sind die trockensten Landesteile, für deren ausgeprägtes Wüstenklima die Gobi und die Taklamakan stehen. Der Osten Chinas ist von vier großen Schwemmebenen geprägt. An den Küsten befinden sich riesige Flussdeltas. Der südöstliche Küstenstreifen ist gebirgig, während der Süden eher hügelig ist.

In den Hoheitsgewässern liegen verstreut etwa 5.400 Inseln. Gemäß dem von der UNO zuerkannten Alleinvertretungsanspruchs wird von der Volksrepublik China als größte Insel mit einer Fläche von 36.000 Quadratkilometern Taiwan betrachtet, und als zweitgrößte Hainan mit einer Fläche von 34.000 Quadratkilometern. Von den weltweit 19 Bergen, die höher als 7000 Meter sind, befinden sich sieben innerhalb Chinas oder an der chinesischen Grenze. Aus dem Qinghai-Tibet-Plateau, dem Dach der Welt, ragen die meisten der hohen Berge Chinas empor. Die Himalaya-Kette liegt im Durchschnitt 6000 Meter über dem Meeresspiegel. Der höchste Berg Chinas ist der auf der Grenze zu Nepal liegende Qomolangma (Mount Everest), mit einer Höhe von 8.844,43 Metern zugleich der höchste Berg der Welt.

Der Jangtsekiang (kurz Jangtse) ist mit einer Gesamtlänge von 6.300 Kilometer der längste Fluss Chinas und nach dem Nil und Amazonas der drittlängste Fluss der Welt. Der Gelbe Fluss (Huang He) ist der zweitlängste Fluss Chinas; seine Gesamtlänge beträgt 5.464 km. Weitere große Flüsse sind der Xi Jiang, der Mekong, der Perlfluss und der Heilong Jiang. Die Flüsse fließen den geographischen Gegebenheiten folgend von Westen nach Osten: aus den Hochregionen mit Schnee und Gletschern in die Ebenen zu den Küsten.

Den größten Canyon Chinas bilden die Dihangschluchten des Yarlung Tsangpo im tibetischen Hochland. Mit einer Länge von 504,6 Kilometern und einer Tiefe von bis zu 6.009 Metern gilt die enge Schlucht als die größte der Welt. Die tiefste Stelle des Landes befindet sich mit −154 Metern im ausgetrockneten Aydingkol-See in der Turpan-Senke im östlichen Xinjiang.

Der Poyang-See, in der Ebene am Mittel- und Unterlauf des Jangtse gelegen, ist der größte Süßwassersee Chinas. Seine Fläche beträgt 3.583 Quadratkilometer. Der größte Salzsee ist der Qinghai-See auf dem Qinghai-Tibet-Plateau mit einer Fläche von 4.583 Quadratkilometern. Der größte Kanal ist der Kaiserkanal (Jīng Háng Dà Yùnhé). Er beginnt im Norden in Peking und endet im Süden in Hangzhou. Seine Gesamtlänge beträgt 1.801 Kilometer. Der Bau begann im 5. Jahrhundert v. Chr. – er ist der längste und älteste künstlich angelegte Wasserweg der Welt.[12][13]

Klima

Köppen-Geiger-Klimaklassifikation China

Das Klima in China ist mit 18 verschiedenen Klimazonen so vielfältig wie die Geographie. Kontinentales Klima findet sich im Nordosten. Der Winter ist lang, sehr kalt und trocken, oft jedoch sonnig. Der Sommer wiederum ist warm und feucht, weil er durch den Sommermonsun beeinflusst wird. Dann kann es mit 30 °C und hoher Luftfeuchtigkeit schwül-warm werden.

Trockenes Wüstenklima reicht von der Taklamakan im Westen bis nach Peking. Es ist durch frostige und schneearme Winter sowie heiße Sommer gekennzeichnet. Hinzu kommen extreme Trockenheit und große tageszeitliche Temperaturschwankungen. In den hohen Gebirgen im Inneren Chinas herrscht kühles Gebirgsklima mit hohen Temperaturgegensätzen. Die Winter sind extrem kalt, jedoch scheint tagsüber fast ununterbrochen die Sonne. Im Sommer wird es mäßig warm und es gibt gelegentlich Regen.

Im Osten zwischen Peking und dem Jangtse herrscht gemäßigtes Monsunklima. Es gibt durchweg kühle, teils frostige, meist trockene und schneearme Winter. Die Sonne zeigt sich zu dieser Jahreszeit häufig. Im Sommer wird es zunehmend heißer. Der Sommermonsun bringt nicht nur reichlich Regen, sondern oft eine drückende Schwüle. Das Klima im Osten südlich des Jangtse ist subtropisch, im äußersten Süden tropisch. Die Winter sind mild bis warm und eher trocken. Im Sommer wird es tropisch-heiß mit starken Niederschlägen und hohen Temperaturen. Auch nachts wird es kaum kühler.

Die Niederschläge nehmen von Westen nach Osten und von Norden nach Süden stetig zu. In den Wüsten Zentralchinas fallen jährlich kaum 100 Milliliter Regen; am feuchtesten ist es mit bis zu 3000 mm im Südosten Chinas. In allen Regionen fällt fast der gesamte Niederschlag in den Sommermonaten. Auf dieser Basis besteht die Landfläche Chinas aus 36 % fruchtbaren Ackerlandes, 24 % Graslandschaft, 9 % Wald und 2 % Feuchtgebiete sowie 21 % Wüste und 6,5 % Ödland. Die Städte nehmen in China 1,5 % der Gesamtfläche ein.[14][15][16]

Flora

Dinghushan-Nationalpark, Provinz Guangdong, 2017
Welterbe in China: Regenwald Wulingyuan mit 3000 Quarzit-Säulen, auf denen u. a. Chinesische Kiefern wachsen, Provinz Hunan, 2012

Mit einer sehr großen Artenvielfalt und Biodiversität (insbesondere in den subtropischen Gebirgen des Südens), ausgesprochen vielen endemischen Arten, Gattungen und Familien von Pflanzen und Tieren sowie vielfältigen Ökosystemen wird China zu den Megadiversitätsländern dieser Erde gerechnet. Aufgrund der verschiedenen klimatischen und topographischen Bedingungen weist die Pflanzenwelt eine große Artenvielfalt auf. Allein an Gefäßpflanzen sind über 30.000 Arten bekannt. Bisher wurden landesweit 106 Moosfamilien gezählt, an Farnpflanzen sind in China 52 Familien und 2.600 Züchtungen beheimatet.

Vertreten sind des Weiteren rund 8000 verschiedene Holzgewächse, darunter 2000 Baumspezies sowie zwölf Familien von Nacktsamern mit 71 Gattungen und 750 Züchtungen. Rund 38 % aller auf der Welt vorkommenden Nadelbaumarten und 54 % aller bekannten Bedecktsamer sind in China zu finden.

Südlich des Xi-Jiang-Tales wachsen dichte tropische Feuchtwälder. Diese bestehen aus breitblättrigen Laubbäumen von mehr als 50 m Höhe und vereinzelten Palmen. Subtropische Vegetation gedeiht im Norden des Jangtsekiang-Tales und im Westen des Tibetischen Plateaus. In dieser Zone ist die Artenvielfalt besonders reichhaltig und umfasst Eichen, Ginkgos, Bambushaine, Pinien, Azaleen und Kamelien. Auch Wälder aus Lorbeerbäumen und Magnolien sowie dichtes Unterholz aus kleineren Büschen und Bambusdickichten sind hier zu finden. In den höheren Lagen überwiegen Nadelbäume und Berggewächse.

Im Norden des Jangtsekiang-Tales liegt ein noch erhaltener großer sommergrüner Laub-Urwald aus breitblättrigen Laubbäumen, insbesondere Eichen, Eschen, Ulmen, Ahorne und Urweltmammutbäumen. In der nördlichen Mandschurei wachsen Linden und Birken im Übergang zum borealen Nadelwald; dort befinden sich die wichtigsten Holzreserven des Landes mit noch sehr großen Lärchenwäldern. Die heute kultivierte Mandschurische Ebene wurde früher von Grassteppe mit verstreuten Baumbeständen eingenommen.

Trockensteppenlandschaften mit dürreresistenten Gräsern sind im Grenzgebiet zur Äußeren Mongolei verbreitet. Die Vegetation dieser Region nahm jedoch aufgrund von Überwucherung und Bodenerosion stark ab. Die kargeren Gebiete im Nordwesten sind von Gebüschen krautiger Pflanzen gekennzeichnet. Tundraähnliche Hochlandsteppe mit blumenreichen Wiesen wächst in großen Teilen des Tibetischen Hochlandes. In den günstigeren Lagen der Trockenregionen gedeihen höhere Büsche und Bäume; in vielen Berggebieten befinden sich Fichten- und Tannenwälder.

Das östliche Hochland von Tibet sowie – grenzübergreifend mit den jeweiligen Nachbarstaaten – das Gebirgsland von China und Myanmar, das östliche Himalayagebirge und die Gebirge Ost-Turkestans werden international als Hotspots der Biodiversität geführt, da die große Vielfalt dieser Regionen in besonderem Maße bedroht ist.

Zudem existieren über 2000 essbare und mehr als 3000 Pflanzenarten, die als Arznei verwertet werden können. Medizinisch am häufigsten werden der Ginseng aus dem Changbai-Gebirge, die tibetische Färberdistel, der Bocksdorn aus Ningxia und der Panax notoginseng aus Yunnan sowie Guizhou genannt. Von den äußerst vielfältigen Zierpflanzen sind die beliebtesten die als „Königin der Blumen“ bezeichneten Pfingstrosen mit ihren farbenprächtigen Blüten. Zudem gibt es eine große Artenfülle an Rhododendren sowie 500 Bambusarten.[17][18][19]

Fauna

Takine im Drei-Parallelflüsse-Nationalpark, Provinz Yunnan, 2014
Pandas im Chengdu-Reservat, Provinz Sichuan, 2011
Wildpferde in der Region „Südlich der Wolken“, Westchina, 2007

Die unterschiedlichen Lebensräume beherbergen gleichfalls eine vielfältige Fauna. Diese reicht von arktischen Arten in der Mandschurei bis hin zu einer reichen tropischen Tierwelt im Süden. Insgesamt gibt es in China über 6.300 Wirbeltiere, davon 2.469 Landwirbeltiere mit rund 500 Säugetier-, 1.258 Vogel-, 376 Reptilien-, 345 Amphibien- und 3862 Fischarten. Außerdem kommen hunderttausende wirbellose Arten vor, darunter rund 150.000 Insektenarten.

Einige in anderen Gegenden der Welt bereits ausgestorbene Arten haben in China überlebt. Zu diesen zählen der Schwertstör aus dem Jangtsekiang, bestimmte Alligatoren und Salamander, der Große Panda, der nur im Südwesten Chinas lebt, und das Wasserreh, welches ausschließlich in China und Korea existiert. Zu den Endemiten und besonders seltenen Tierarten gehören des Weiteren Stumpfnasenaffen, der Südchinesische Tiger, die vier Arten der Ohrfasanen, der Mandschurenkranich, der Nipponibis und der China-Alligator.

Im tropischen Süden Chinas tummeln sich vielerlei Primaten, darunter Gibbons, Makaken und viele andere Affenarten. Größere Raubtiere, wie Bär, Tiger und Leopard, sind nur in begrenzter Zahl vertreten und lediglich in abgelegenen Gebieten heimisch. Leoparden leben in der nördlichen Mandschurei; Tibet ist Lebensraum des Schneeleoparden. Kleinere Raubtiere, darunter Fuchs, Wolf und Waschbär sind in vielen Regionen zahlreich vertreten. Antilopen, Gazellen, Gämsen, Wildpferde und andere Huftiere bewohnen die Bergregionen und Täler im Westen. Der Elch ist in der nördlichen Mandschurei verbreitet. Vögel sind in den verschiedensten Arten anzutreffen, unter anderem Fasane, Kraniche, Papageien, Reiher und Asiatische Pfauen.

Wasserbüffel zählen zu den Haustieren, die im Süden als Zugtiere eingesetzt werden, des Weiteren die im trockenen Norden und Westen als Lasttiere verwendeten Kamele sowie Yaks, die in Tibet als halbdomestizierte Hochgebirgsrinder dienen. Vor allem an der Südküste finden sich Flundern, Kabeljau, Thunfische, Tintenfische, Krabben, Garnelen und Delfine. Die Flüsse Chinas bieten Lebensraum für verschiedene Karpfenarten sowie Lachs, Forelle, Stör und Echten Wels. Viele Binnengewässer Chinas werden für die Fischzucht verwendet.[20][21][22]

Der Panda gilt den Chinesen als Nationalheiligtum. Auf Anordnung der Nationalen Forstbehörde Chinas sind die Provinzen Sichuan, Gansu und Shaanxi seit 2011 verpflichtet, alle zehn Jahre eine Zählung der in freier Wildbahn lebenden Bestände durchzuführen. Beim letzten sogenannten Panda-Zensus Anfang 2015 wurden 1.864 Exemplare gezählt, zehn Jahre vorher waren es nur 1.596. Maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg trägt die Panda-Nachzuchtstation in Chengdu, von wo aus die natürlicherweise äußerst sexuell enthaltsamen Pandas mit dementsprechend geringer Fortpflanzungsquote nach der Aufzucht in die Freiheit entlassen werden.[23][24]

Das erste Naturschutzgebiet, Dinghushan, wurde 1956 in Zhaoqing in der Provinz Guangdong eingerichtet. Seit Ende 2016 existieren 2.740 Naturreservate in China, darunter 446 auf nationaler Ebene. Die Fläche aller Schutzgebiete beträgt 1,42 Millionen Quadratkilometer. Das entspricht rund 15 % des Landesterritoriums. In diesen Naturreservaten sind etwa 90 % der Ökosystemtypen sowie 90 % der Wildtierarten und 70 % der höheren Pflanzen geschützt.[25]

Das im August 2000 ausgewiesene Sanjiangyuan-Naturschutzgebiet („Quelle der drei Flüsse“) auf der Qinghai-Tibet-Hochebene, wo der Jangtse, der Gelbe Fluss und der Mekong entspringen, nimmt sowohl hinsichtlich seiner Größe mit 316.000 Quadratkilometern und seiner durchschnittlichen Höhe von über 4000 Metern als auch der Artenvielfalt den ersten Platz in China ein.[26]

Naturkatastrophen

Hochwasserschutz: Drei-Schluchten-Damm (links) und die Gezhouba-Talsperre (rechts) aus dem Weltall betrachtet (Aufnahme von 2000)
Aufgebrochene Landschaft nach einem Erdbeben in Tibet 2010

China wird regelmäßig von Dürren, Überschwemmungen, Schneestürmen, Hagel, Erdrutschen, Sandstürmen und Flächenbränden heimgesucht. Zudem sind die Küsten im Süden und Osten des Landes häufig tropischen Wirbelstürmen und Taifunen ausgesetzt. Überschwemmungen treten regelmäßig an allen großen Flüssen auf. Die letzten großen Flutkatastrophen ereigneten sich 1998 und 2016, bei welchen ganze Regionen wochenlang überschwemmt waren. Beiden Ereignissen ging ein El Niño voraus.[27]

Die weitaus größten wirtschaftlichen Schäden sind zunehmend entlang des Jangtse und im dichtbesiedelten Jangtse-Delta zu verzeichnen. Obwohl dieses Gebiet seit Jahrhunderten von massiven Überschwemmungen heimgesucht wird, beweisen wissenschaftliche Studien, dass vor allem der aride Nordwesten Chinas seit 1986 spürbar feuchter geworden ist und somit die Heftigkeit von Überschwemmungen steigt. Gleichfalls nahm im Nordosten Chinas die Bodenfeuchte seit 1980 zu. Als Gründe werden höhere Niederschläge und eine geringere Verdunstung angegeben, was nach Angaben chinesischer Wissenschaftler eine Folge der stärkeren Aerosolbelastung durch die dynamische Industrialisierung Chinas sein kann.[28][29]

Höchst umstritten war in diesem Zusammenhang die Errichtung der Drei-Schluchten-Talsperre. Die chinesische Regierung verwies bei der Kritik auf bestehende Staudämme in allen Industriestaaten, die im 19. und 20. Jahrhundert mit vergleichbaren Eingriffen in die Natur verbunden waren. Im Hochwasserschutz stufen westliche Rückversicherer das Drei-Schluchten-Projekt als Erfolg ein. So spielte die Schutzfunktion der Stauanlage beispielsweise bei den Überschwemmungen 2016 eine entscheidende Rolle, obgleich das Hochwasser in diesem Jahr erst unterhalb des gewaltigen Damms entstand. Während der kritischen Phase am Mittel- und Unterlauf des Jangtse wurde ein beträchtlicher Teil des aus dem Oberlauf kommenden Wassers im Stauraum zurückgehalten und der Hochwasserscheitel um fast 40 Prozent gesenkt. Ohne die Rückhaltung wäre der Wasserstand im Jangtse oberhalb der Millionenmetropole Wuhan sieben Tage lang überschritten worden. Dies zeigte einerseits, dass der Speicher signifikant zum Hochwassermanagement beiträgt, anderseits, dass selbst die Drei-Schluchten-Talsperre nicht jedes Hochwasser verhindern kann.[30]

Trotz der steigenden Anzahl an Naturkatastrophen jeglicher Art, gelten Erdbeben in China als die gewaltsamsten. Tektonische Beben verursachen in der Volksrepublik China mehr Schäden als jede andere Naturkatastrophe. Auf sie sind, laut Angaben der China Meteorological Administration (CMA), jährlich die meisten menschlichen Opfer sowie die größten ökonomischen Verluste zurückzuführen. Beispielsweise verursachten 2013 sechs Erdbeben der Stärke >5,0 in Summe 80 Prozent aller gesamtwirtschaftlichen Schäden der vergangenen zwölf Monate. Im Jahresdurchschnitt treten in China etwa 20 Erdbeben der Stärke 5,0 bis 5,9; drei bis vier zwischen 6,0 und 6,9; und nur etwa alle zwei bis drei Jahre maximal zwei der Stärke 7,0 oder mehr auf. Besonders betroffen sind der Osten Chinas sowie die südlichen Provinzen und der Himalaya. Seit 2010 häufen sich Erdbeben von unerwarteter Stärke. Verheerende Schäden richteten zuletzt das Erdbeben in Sichuan 2013 sowie das Jiuzhaigou-Erdbeben 2017 an, beide mit einer Magnitude von 7,0.[31]

Geschichte

Die Geschichte vor dem Zweiten Opiumkrieg ist unter Geschichte Chinas zu finden.

Die heutige Volksrepublik China ist das Ergebnis eines zweihundert Jahre andauernden Veränderungsprozesses, in welchem das Kaiserreich China abgelöst und China zu einem modernen Staat umgestaltet wurde. Die dramatischen Ereignisse, die diesen Prozess begleiteten, prägen auch heute noch die politischen Akteure des Landes.[32]

Ende des Kaiserreichs (1911), Republik (bis 1914), Beginn der Diktatur Yuan Shikais

Karikatur in der Puck vom 23. August 1899: „Uncle Sam“ steht auf einer Karte von China, die von europäischen Staatsoberhäuptern zerschnitten wird, und sagt: „Gentleman, Sie können diese Karte so oft zerschneiden, wie Sie möchten, aber bedenken Sie, dass auch ich hier bin, um zu bleiben.“

Um 1800 hatte China seine größte Ausdehnung und wirtschaftliche Kraft erreicht und produzierte etwa ein Drittel aller Waren weltweit,[33] sozialpolitisch hingegen war das chinesische Kaiserreich zu Beginn des 19. Jahrhunderts geschwächt.[34] Wie in Europa war die Bevölkerung stark angewachsen[34], die Industrialisierung hatte jedoch mit großer Verzögerung eingesetzt.[35] Das verfügbare Ackerland pro Kopf war gesunken. Es kam zu hunderten Aufständen; der Taiping-Aufstand (1851–1864) gilt als schrecklichster Krieg des 19. Jahrhunderts, die großen muslimischen Rebellionen waren nicht weniger grausame Kriege.[36] Die Handelsbilanz war stark negativ, wegen der riesigen Ausdehnung des Reiches waren seine Kräfte zersplittert. Den immer aggressiver auftretenden westlichen Mächten hatte das Qing-Reich weder im ersten oder zweiten Opiumkrieg noch im japanisch-chinesischen Krieg viel entgegenzusetzen. Zu diesen verstörenden Niederlagen kamen die Ungleichen Verträge, die im Laufe des 19. Jahrhunderts zu zunehmender Fremdbestimmung, Gebietsverlusten und hohen Kompensationszahlungen an fremde Staaten führten.[37]

Der ausländische Druck auf China führte zur Selbststärkungs-Bewegung, zu Modernisierungen im Erziehungswesen und im Militär, erste Chinesen nahmen ihr Studium im Ausland auf. Es gab Anfänge einer Industrialisierung, die wiederum maßgeblich von Ausländern vorangetrieben wurde.[38] Die von Kaiser Guangxu eingeleitete Hundert-Tage-Reform scheiterten jedoch.[39] Im „Boxeraufstand“, bei dem es sich nicht um einen Aufstand gegen die Regierung, sondern um eine Bewegung handelte, die sich gegen die imperialistischen Mächte richtete und die die chinesische Regierung zu stützen versuchte, bündelten sich Kräfte, deren Ziel die Vertreibung aller Ausländer war; dieser missverständlich als „Aufstand“ bezeichnete Kampf der „Boxer“ (die ersten von ihnen waren in traditioneller Kampfkunst ausgebildet) führte zum Krieg zwischen China und den Vereinigten acht Staaten, also dem Deutschen Reich, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Österreich-Ungarn, Russland und den USA. Nach der Niederschlagung erzwangen die Sieger im sogenannten „Boxerprotokoll“ von 1901 weitere Zugeständnissen des Kaiserhauses.[40] In diesem Umfeld wurde 1905 in Tokio der chinesische Revolutionsbund von Sun Yat-sen gegründet, er sollte die Vorläuferorganisation der Kuomintang werden. Er forderte die Errichtung einer Republik, die Beendigung der Qing-Dynastie, einen Nationalstaat und Bodenreformen. Im Jahre 1911 brach der Wuchang-Aufstand aus und die darauffolgende Xinhai-Revolution führte zum Thronverzicht von Kaiser Puyi. Damit endete die Abfolge mehrerer Dynastien, die 221 v. Chr. von Kaiser Qin Shihuangdi begonnen worden war. Ende 1911 wurde Sun in Nanjing zum Übergangspräsidenten der Republik China gewählt. Die Ausrufung der Republik fand besonders in den großen Städten Zustimmung. Sie war jedoch nur von kurzer Dauer, denn bereits 1914 löste Yuan Shikai das Parlament auf und herrschte als Diktator.[41]

Ära der Republik China (bis 1949)

Yuan Shikai war ein starker Mann mit ausreichend Militär in seiner Befehlsgewalt, um ein Auseinanderfallen Chinas zu vermeiden. Er war jedoch nicht in der Lage, das Vordringen der ausländischen Mächte zu stoppen; Ansätze einer Bürgergesellschaft ließ er unterdrücken, auch die Kuomintang wurde 1913 verboten. Die Eliten des Landes wanden sich deshalb in dieser Phase vom Staat ab und verfolgten ihre eigenen Interessen. Yuan ließ sich am 1. Januar 1916 sogar zum Kaiser ausrufen, während Japan ihn durch die Erhebung der Einundzwanzig Forderungen gezielt schwächte. Der Zentralregierung entglitt die Kontrolle über die Politik Chinas, das Land zersplitterte, die Militärgouverneure der Provinzen und Hunderte Kriegsherren kämpften in wechselnden Allianzen um Einfluss. Es herrschten Chaos und Elend, die Bevölkerung litt unter der Unterdrückung. Die Mongolei und Tibet erklärten ihre Unabhängigkeit.[42] Die Phase der Zersplitterung war aber auch eine schöpferische Zeit, in der sich das geistige Klima durch Auseinandersetzung mit westlichem Gedankengut änderte. Die Bewegung des vierten Mai wurde zum Ausgangspunkt zahlreicher politischer und geistiger Strömungen, Schulen und Universitäten wurden gegründet. In den Vertragshäfen floss Kapital und Wissen aus dem Ausland zu, die Basis für den Aufbau der Wirtschaft wurde gelegt.[43]

Nach der Oktoberrevolution in Russland gab es auch in China Faszination für sozialistische und kommunistische Ideen; im Jahre 1921 wurde die Kommunistische Partei Chinas gegründet. Da in China die Industrie als Grundlage für eine proletarische Bewegung fehlte, unterstützte die Komintern sowohl die Kuomintang als auch die Kommunistische Partei (KP). Im Rahmen der Ersten Einheitsfront kooperierten die beiden Parteien gegen die Kriegsherren und den japanischen Expansionismus. Mit sowjetischer Hilfe wurde im Jahre 1924 die Whampoa-Militärakademie gegründet, aus der zahlreiche Offiziere hervorgingen, die in der späteren Geschichte Chinas von Bedeutung waren wie Chiang Kai-shek oder Zhou Enlai.[44] Nach dem Tod von Sun Yat-sen im Jahre 1925 traten Spannungen in der Einheitsfront auf, die auch Fortschritte im Nordfeldzug verzögerten. Nach der Sicherung von Shanghai im März 1927 ließ Chiang Kai-shek am 12. April 1927 Tausende von (vermeintlichen) Kommunisten umbringen und einen Streik niederschlagen, woran die Einheitsfront zerbrach.[45] Chiang, der innerhalb der Kuomintang den Zugriff auf die Armee hatte, manövrierte den linken Flügel der Partei aus und errichtete eine Gegenregierung in Nanjing. Im Juni 1928 gelang seinen Truppen die Einnahme von Peking, womit China zunächst wieder vereinigt war.[46]

Die auf das Land verdrängten Kommunisten versuchten, in einigen Städten Aufstände durchzuführen und Sowjetgebiete einzurichten. Die Aufstände in Nanchang im August 1927, Kanton im Dezember 1927 und Changsha 1930 wurden jedoch niedergeschlagen.[47] Mao Zedong gelang es hingegen, nach dem Herbsternte-Aufstand mit einer auf die ländlichen Verhältnisse angepassten Strategie im Bergland von Hunan und Jiangxi ein größeres Gebiet länger zu halten und eine Sowjetrepublik einzurichten. Aufgrund der Einkesselung durch Kuomintang-Truppen musste sie im Jahre 1934 geräumt werden, die Anführer der KP zogen sich mit dem Langen Marsch in den Norden von Shaanxi zurück, wo sie ein Jahr später ideologisch gefestigt und geeinigt ankamen. Während dieses Marsches hatte Mao die innerparteilichen Kämpfe für sich entschieden und war zum Vorsitzenden des Zentralkomitees gewählt worden.[48]

Japan, dessen Truppen bereits seit 1901 nach dem Boxeraufstand in Nordost-China standen, entriss im Jahre 1931 dem Kriegsherren Zhang Xueliang die Mandschurei und errichtete dort den Vasallenstaat Mandschukuo. Im Jahre 1933 nahmen die japanischen Truppen Jehol ein. Die Kommunisten forderten angesichts der Bedrohung durch Japan eine Allianz aller Parteien und Streitkräfte. Chiang zog es aber vor, zunächst die Herrschaft der Kuomintang gegenüber der KP zu konsolidieren. Im Dezember 1936 musste Chiang dazu gezwungen werden, einer zweiten Einheitsfront zuzustimmen, die dann erst nach dem Zwischenfall an der Marco-Polo-Brücke und dem offenen Ausbruch des Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges gebildet wurde. Trotz Einheitsfront setzte Chiang seine schlagkräftigsten Truppen gegen die KP ein.[49] Die Einheitsfront blieb entsprechend schwach, dazu kam, dass die Truppen Chiangs trotz Unterstützung von USA und UdSSR schwach organisiert waren und eine schlechte Kampfmoral hatten. Den japanischen Truppen gelang es dadurch, die großen Ebenen und Küstengebiete Chinas zu besetzen; in Nanjing begingen sie einen mehrere Wochen dauernden Massenmord. Sie konnten die eroberten Gebiete aber nicht dauerhaft kontrollieren. Die Regierung von Chiang musste sich nach Chongqing zurückziehen.[50]

Kurz nach der Kapitulation Japans verhandelte Mao mit Chiang in Chongqing ergebnislos über die Beilegung ihrer Gegensätze. Die Kuomintang versuchte in der Folge, das ganze Land unter ihre Kontrolle zu bekommen, aber ihre Truppen waren disziplinlos und ohne verständlichen Auftrag, ihre Vertreter korrupt und bei der Bevölkerung gefürchtet. Im Jahre 1947 abgehaltene Parlamentswahlen gewann die Kuomintang jedoch. Die Volksbefreiungsarmee hatte hingegen in der Bevölkerung genug Unterstützer. Sie eroberte im Jahre 1948 die Mandschurei, im April 1949 Nanjing und im Mai 1949 Shanghai.[51] Die Regierung der Kuomintang floh auf die 1945 besetzte Insel Taiwan, löschte die dortige Elite aus und errichtete eine Diktatur.[52]

Mao-Zedong-Ära (1949–1976)

Mao Zedong während der Proklamation der Volksrepublik China am 1. Oktober 1949 auf dem Tor des Himmlischen Friedens (rechts Dong Biwu)
Treffen Mao Zedong mit Richard Nixon 1972 in Peking

Am 1. Oktober 1949 wurde die Volksrepublik China ausgerufen. Dies bedeutete das Ende der Nationalregierung auf dem Festland.[53] Die Machtübernahme durch die KP war dabei kein von außen herbeigeführter Umsturz, sondern eine von einer breiten Mehrheit getragene Umwälzung.[52] In einer ersten Phase nach der Ausrufung der Volksrepublik wurde eine Bodenreform von 1949 bis 1952 durchgeführt, bei der fast die Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzfläche an etwa 120 Millionen Bauern verteilt wurde. „Großgrundbesitzer“ wurden enteignet.[54] Im Jahre 1950 verabschiedete die Kommunistische Partei ein Ehegesetz, das ergänzend zur Verfassung die Gleichstellung von Mann und Frau konkretisierte. Insbesondere das Recht der Frau, selbst über eine Eheschließung zu entscheiden, das Verbot der Einforderung einer Mitgift für die Braut oder des Konkubinats, die Einführung eines Mindestalters der Frau, welches zur Abschaffung von Kinder- und Zwangsehen führte oder die Verrechtlichung der Beendigung einer Ehe durch Scheidung mit entsprechenden Regelungen zur Güteraufteilung der Eheleute, verbesserten die Situationen von chinesischen Frauen dauerhaft. Doch die überlieferte, ländliche kulturelle Praxis zu durchbrechen oder Landfrauen die Kenntnis über das Gesetz zu vermitteln stieß auf schwer überwindbare Hürden.[55] Im Februar 1950 unterzeichnete Peking einen Freundschafts- und Beistandsvertrag mit der Sowjetunion.[56] Der Entwicklung der städtischen Wirtschaft wurde Vorrang eingeräumt, nachdem sich das Wirken der KP während des Bürgerkrieges auf die ländlichen Gebiete konzentriert hatte. Zu diesem Zweck wurde unter dem Schlagwort „Neue Demokratie“ eine „Viererkoalition“ aus Arbeitern, Bauern, Kleinbürgern und nationalem Bürgertum gebildet.[57] Bald zeigte sich jedoch, dass dieser Ansatz zu einer neuen Elitenherrschaft führen würde. Auf dem 8. Parteitag fand Mao mit Werten wie Aktivismus, Uneigennützigkeit, Einheit mit den Massen und Konsumverzicht keine Mehrheit, der Weg der Nachahmung des sowjetischen Entwicklungsmodells mit der vorrangigen Entwicklung der Schwerindustrie wurde bestätigt.[57]

Die Abkehr vom sowjetischen Vorbild leitete Mao Zedong mit seiner Rede über die „Zehn Großen Beziehungen“ im April 1956 ein. Er initiierte im Mai 1957 die Hundert-Blumen-Bewegung, um die Intelligenz zu mobilisieren. Als der Aufruf zu gesunder Kritik auch zu Kritik an der Partei und einzelnen Parteiführern führte, reagierte die Partei mit der „Kampagne gegen Rechtsabweichler“, in deren Rahmen 400 Kritiker hingerichtet und eine halbe Million Menschen in Arbeitslager verschleppt wurden.[58] Die Abwendung von der Sowjetunion wurde 1958 endgültig, als der Große Sprung nach vorn verkündet wurde. Im Rahmen dieser Kampagne wurde fast die gesamte Landbevölkerung in 26 000 Volkskommunen zusammengefasst und nach militärischen Prinzipien organisiert. Sie sollten Landwirtschaft und Schwerindustrie als „Produktionsschlacht“ gleichzeitig vorantreiben. Planungsfehler, Chaos und Naturkatastrophen führten jedoch dazu, dass in den drei bitteren Jahren von 1960 bis 1962 etwa 30 Millionen Menschen verhungerten.[59] Liu Shaoqi übernahm von 1963 bis 1964 die Aufgabe, die Wirtschaft zu konsolidieren; er wurde für seine Maßnahmen als „Revisionist“ kritisiert.[60]

Unter dem Vorwand, Fehlentwicklungen rückgängig zu machen und die Bürokratie zu säubern, begann Mao im Frühsommer 1966 die Kulturrevolution. Die Jugend wurde in Rote Garden organisiert, es begann eine Terrorwelle gegen Repräsentanten und Entscheidungsträger des Staates und die Intelligenz; Schulen und Universitäten blieben teils mehrere Jahre geschlossen. Das Individuelle sollte zerstört werden, die Revolution sollte permanent sein. China verschloss sich noch mehr gegenüber dem Ausland. Im Jahre 1968 begann die „Aufs-Land-Bewegung“, mit der 15 Millionen junge Städter zur Arbeit in der Landwirtschaft abkommandiert wurden. Staatspräsident Liu Shaoqi sowie zahlreiche andere hohe Parteifunktionäre wurden als „Revisionisten“ kritisiert und ihrer Ämter enthoben.[61] In die Phase der Kulturrevolution fällt aber auch die wachsende Angst vor einem sowjetischen Angriff nach dem chinesisch-sowjetischen Zerwürfnis, die die Normalisierung der Beziehungen zu den USA notwendig machte. Nach einem Besuch von Präsident Nixon im Jahr 1972 nahm Peking mit Washington diplomatische Beziehungen auf; Peking übernahm auch den Sitz von Taiwan bei den Vereinten Nationen.[62] Die Kulturrevolution endete nach Maos Tod im September 1976 und der Verhaftung der „Viererbande“ im Oktober 1976.[63]

Reform und Öffnung (seit 1976/1980)

Die Wirtschaftsreformen unter Deng Xiaoping ermöglichten die schnelle Entwicklung der Küstenstädte wie hier Shenzhen

Als Mao starb waren seine designierten Nachfolger bereits tot: Lin Biao starb 1971 nach einem angeblichen Putschversuch, Deng Xiaoping wurde mit den Protesten auf dem Tian’anmen-Platz 1976 nach dem Tod des Premierministers Zhou Enlai in Verbindung gebracht und degradiert. Somit wurde der bis dahin wenig bekannte Hua Guofeng zum Nachfolger Maos bestimmt. Hua und seine Unterstützer, die für die Weiterführung der Politik Mao Zedongs standen, wurden von Deng bis 1980 ausmanövriert und abgesetzt.[64] Im Dezember 1978 wurde der Kurs der „Vier Modernisierungen“, der mit Dengs Namen eng verbunden ist, von der Parteispitze bestätigt. Es wurden Opfer von Kulturrevolution und anderen Exzessen rehabilitiert und die ökonomischen Freiheiten erweitert. Marktwirtschaft ersetzte schrittweise die von der Sowjetunion übernommene zentrale Planwirtschaft, um die ökonomische Leistungsfähigkeit des Systems zu steigern. Mit dem früheren Kriegsgegner Japan wurde ein Friedens- und Freundschaftsvertrag unterzeichnet, ausländische Investitionen wurden schrittweise zugelassen. Deng besuchte die USA, die in der Folge ein wichtiger außenpolitischer Partner wurde.[65] Mit den Sonderwirtschaftszonen wurden Gebiete ausgewiesen, wo mit marktwirtschaftlichen Mechanismen experimentiert werden konnte, im Jahre 1984 wurden weitere 14 Küstenstädte geöffnet.[66]

Der Ausweitung ökonomischer stand jedoch keine Ausweitung persönlicher Freiheiten gegebenüber. Bereits parallel zum Parteikongress vom Dezember 1978 artikulierte die Öffentlichkeit an der Demokratiemauer, dass sie mit den Einschränkungen der Freiheit unzufrieden war, diese wurde geschlossen, nachdem Forderungen nach Demokratie aufgekommen waren.[65] Gegen Intellektuelle, die sich schrittweise größere Freiheiten herausgenommen hatten, wurde mit der „Kampagne gegen die geistige Verschmutzung“ vorgegangen.[67] Die negativen Begleiterscheinungen der Wirtschaftsreformen wie wachsende Ungleichheit, Korruption, Inflation und die fehlende soziale Absicherung erhöhten das Protestpotential. Es entlud sich, als Trauerkundgebungen für den 1987 abgesetzten und im Frühling 1989 verstorbenen Generalsekretär Hu Yaobang neuerlich zu Demonstrationen auf dem Tian’anmen-Platz führten. Sie radikalisierten sich parallel zu einem Besuch von Michail Gorbatschow zu Normalisierungsgesprächen in Peking, Anfang Juni wurden sie gewaltsam beendet.[68] Die Rückgabe der Kolonien Hongkong und Macau unter dem Prinzip „Ein Land, zwei Systeme“ stellt aus chinesischer Sicht einen weiteren Schritt zur Beendigung der Kolonialisierung Chinas dar. Auch das Verhältnis zu Russland wurde wiederbelebt.[69]

Obwohl die unerwünschten Begleiterscheinungen der Wirtschaftsreformen innerhalb der Parteispitze kontrovers diskutiert wurden,[66] war die Ära Deng eine Periode vergleichsweise großer Einmütigkeit.[70] Das schnelle Wirtschaftswachstum, das die Zahl der Menschen unter der Armutsgrenze drastisch von 250 Millionen im Jahre 1979 auf 45 Millionen im Jahre 1999 reduzierte,[71] legitimierte die Maßnahmen.[66] Nachfolger von Deng wurde Jiang Zemin; unter ihm und seinen Nachfolgern ist die KP bemüht, das nach wie vor vorhandene Protestpotential durch Beilegung von Konflikten und Anwendung von Rechtsprechung zu entschärfen.[68] Zu den Herausforderungen, denen sich die Partei- und Staatsführung seitdem stellen muss, sind die sozialen Verhältnisse von Wander- und Fabrikarbeitern, die durch die „Ein-Kind-Politik“ bedingte schnelle Alterung der Gesellschaft sowie Forderungen nach Rechtsstaatlichkeit, Bekämpfung von Korruption und staatlicher Willkür.[72]

Bevölkerung

Die Volksrepublik China ist das bevölkerungsreichste Land der Erde. Dort lebten im Jahr 2018 nach Angaben des nationalen Statistikamtes 1.395.380.000 Einwohner,[73] was etwa 18 Prozent der Weltbevölkerung entspricht.

Bevölkerungsentwicklung

Bevölkerungspyramide Chinas 2017, fünf Jahrgänge jeweils zusammengezählt

Als die Volksrepublik China gegründet wurde, hatte das Land gerade zwei Jahrhunderte mit großem Bevölkerungswachstum, aber auch großen Verlusten durch Krieg, Hungersnöte, Seuchen und Naturkatastrophen hinter sich. Da die Einwohnerregistrierung fast einhundert Jahre zuvor zusammengebrochen war, wusste man 1949 nicht, wie viele Einwohner in der Volksrepublik lebten. Für Mao Zedong war eine hohe Bevölkerungszahl wünschenswert, er betrachtete sie als Zeichen nationaler Stärke gegen ausländische Einflussnahme und war der Meinung, dass Revolution und Produktion alle Probleme lösen würden. Der erste Zensus, den man im Jahre 1953 durchführte, ergab eine Bevölkerung von über 580 Millionen, das waren 70 Millionen Menschen mehr als zuvor geschätzt. Als Reaktion darauf wurde Ende der 1950er Jahre erstmals Propaganda für Spätehen und Empfängnisverhütung gemacht, weil sich in den Städten Arbeitsplatzmangel abzeichnete und auf dem Land das Verhältnis zwischen Bevölkerung und Ackerland ungünstig war.[35] Dank der abnehmenden Säuglingssterblichkeit (von 200 ‰ im Jahre 1949 auf 60 ‰ zu Beginn der 1970er Jahre und 45 bis 2000) und der steigenden Lebenserwartung (zwischen 1953 und 1970 jährlich um ein Jahr) wuchs die Bevölkerung schnell.[74] Die Lebenserwartung, die 1950 noch bei 28 Jahren lag, lag vor 2000 bei 68,5 Jahren.[75]

Eine Bevölkerungspolitik wurde erst nach dem Großen Sprung nach vorn betrieben. Man setzte sich im Jahre 1963 das Ziel, das Bevölkerungswachstum auf 1 % jährlich zu begrenzen. Wegen der Kulturrevolution wurden konkrete Maßnahmen jedoch verspätet umgesetzt. Ab 1973 waren pro Ehe nur mehr zwei Kinder erlaubt. Dies wurde auch auf dem Land durchgesetzt, wobei die nationalen Minderheiten ausgenommen waren.[76] Im Jahre 1979 wurde die Ein-Kind-Politik eingeführt, die regional unterschiedlich und teils mit Gewalt durchgesetzt wurde. Sie durchlief seitdem mehrere Phasen von Anpassung und Lockerung, wobei Sanktionen das Hauptmittel zur Durchsetzung darstellten, während von den ursprünglich angeführten Anreizen nichts geblieben ist.[77] Die Fertilität liegt seit 1996 zwischen 1,5 und 1,6 Kindern pro Frau, seit 2000 zwischen 1,2 und 1,4 Kindern.[78] Die Ein-Kind-Politik hatte Folgen: die Nichtmeldung von Geburten (es wird davon ausgegangen, dass die wirklichen Geburtenzahlen 15 bis 30 Prozent über den erfassten Geburten liegen[78]) sowie bis zu 70 Abtreibungen pro 100 Geburten[79] – durch die kulturelle Präferenz für Söhne werden insbesondere weibliche Föten abgetrieben. Das Geschlechterverhältnis hat sich vom Normalwert 1050 Jungen zu 1000 Mädchen in den 1950ern und 1960er Jahren auf 1200 Jungen zu 1000 Mädchen seit 1997 verschoben. Besonders konservative Regionen und Regionen mit besonders streng durchgesetzter Geburtenkontrolle sind davon betroffen: In den Geburtenjahrgängen 1980 bis 2010 fehlen rund 27 Millionen Mädchen.[80] Die offizielle Zahl von 400 Millionen durch die Ein-Kind-Politik unterbliebenen Geburten ist als stark übertrieben anzusehen. Nicht zuletzt haben sozioökonomische Ursachen zum Sinken der Geburtenzahlen geführt.[81]

Das Ziel, die Bevölkerung zur Jahrtausendwende bei 1,2 Milliarden Einwohnern zu stabilisieren, wurde verfehlt; im Jahr 2000 lebten etwa 1,27 Milliarden Menschen in China. Nach einer Studie der Chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften aus dem Jahr 2018 wird die höchste Bevölkerungszahl mit der Zahl von 1,442 Milliarden Einwohnern im Jahr 2029 erreicht werden und danach wird die Bevölkerungszahl wieder sinken.[82]

Seit 2017 geht das Arbeitskräftepotential langsam zurück, ab 2025 wird sich dieser Trend beschleunigen. In Regionen, wo die Ein-Kind-Politik streng durchgesetzt wurde, werden im Jahre 2050 etwa 40 % der Menschen über 65 Jahre alt sein.[83] Aus diesen Gründen wurde die Ein-Kind-Politik per 1. Januar 2016 durch die Zwei-Kind-Politik ersetzt;[84] sollte kein Babyboom stattfinden, ist mit einer weiteren Lockerung zu rechnen.[85] Die Regierung plane laut Insidern (2018) die Einführung einer Drei-Kind-Politik.[86][87] 2018 sank die Geburtenzahl trotz der Aufhebung der Ein-Kind-Politik auf den niedrigsten Stand seit der Gründung der Volksrepublik China 1949.[88]

Die Ergebnisse der Volkszählungen der vergangenen Jahre sind aus politischen Zwängen und aufgrund der Migration nicht korrekt und werden in der Zukunft korrigiert werden müssen.[89]

Bevölkerungsverteilung

Bevölkerungsdichte nach dem Zensus von 2010 (Einwohnerkm²):
  • <5 /km²
  • 5–10
  • >10–20
  • >20–50
  • >50–80
  • >80–150
  • >150–200
  • >200–250
  • >250–300
  • >300–400
  • >400–500
  • >500
  • Bevölkerungsänderungen 2000–2010 in Prozent:[90]
    ≤ −5,0 %
    > −5,0–0 %
    > 0,0–1,0 %
    > 1,0–20,0 % %
    > 20,0 %

    Die 1,4 Milliarden Einwohner sind sehr ungleich über das Territorium verteilt. Die imaginäre Heihe-Tengchong-Linie teilt China in einen westlichen Teil, der 57 % des Staatsgebietes einnimmt, und einen östlichen Teil. Auf den 43 % des östlichen Staatsgebietes lebten im Jahre 1982 etwa 94 % der Gesamtbevölkerung.[91] Zahlreiche Landkreise im östlichen Landesteil weisen eine Bevölkerungsdichte oberhalb von 800 bis 900 Personen pro Quadratkilometer auf, während große Landstriche im westlichen Teil des Landes unbesiedelt sind.[91] Am dichtesten besiedelt sind das Perlfluss-Delta mit den Zentren Guangzhou, Hongkong, Shenzhen und Dongguan sowie das Jangtse-Delta mit den Ballungsgebieten Shanghai, Nanjing und Suzhou.

    Das größte natürliche Bevölkerungswachstum findet jedoch in den peripheren Regionen statt. Sie wurden in der Vergangenheit planmäßig kolonisiert, sind Ziel von Migration und Siedlungsort von nationalen Minderheiten, die von der Ein-Kind-Politik ausgenommen sind.[92]

    Migration

    Kurz nach Gründung der Volksrepublik setzte eine Landflucht ein, die zum Mangel an Arbeitsplätzen in den Städten führte. Im Jahre 1955 reagierte man darauf mit der staatlichen Zuweisung von Arbeitsplätzen und auf Getreiderationierung in den Städten. Danach wurde Migration vom Land in die Stadt praktisch verboten,[76] dieses Verbot wurde bis 1984 weitgehend respektiert.[93] Der Grund hierfür war die Konzentration auf die Schwerindustrie, die nicht genügend städtische Arbeitsplätze generierte.[94] Bis Ende der 1970er Jahre existierte Binnenmigration fast ausschließlich in Form staatlicher Maßnahmen. Dazu gehörte die Landverschickung von 17 Millionen städtischer Kader und Jugendlicher während der Kulturrevolution 1966 bis 1976 als Erziehungsmaßnahme, oder die Besiedelung der Regionen entlang der sowjetischen Grenze nach dem chinesisch-sowjetischen Zerwürfnis.[95]

    Die Reform- und Öffnungspolitik hat die Kontrolle des Wohnortes erschwert. Seitdem ist es zu massiver Binnenmigration aus den ländlichen Räumen in die Ballungszentren gekommen. Die Volkszählung 2010 hat die Wanderbevölkerung auf 275 Millionen geschätzt.[96] Die Binnenmigranten sind in den Städten gegenüber der angesessenen Bevölkerung benachteiligt und besitzen häufig nur eine temporäre Meldebescheinigung.[93] Dies birgt ein erhebliches Konfliktpotential.[97]

    Im Jahre lebten 9,6 Millionen Auswanderer aus der Volksrepublik China im Ausland oder in einer der beiden Sonderverwaltungszonen, was 0,7 % der Gesamtbevölkerung des Landes entspricht. Davon hatten fast 40 % einen Hochschulabschluss. Die wichtigsten Zielländer für Auswanderer waren die USA, Hongkong, Südkorea, Japan, Kanada, Australien, Singapur, Macau, Italien und Bangladesh. 211.000 dieser Auswanderer waren Flüchtlinge. Im Gleichen Jahr lebten 1,13 Millionen Einwanderer in China, die vornehmlich aus Korea, den Philippinen, Brasilien, den USA, Japan, Indonesien, Myanmar, Vietnam, Macau und Thailand stammten. Somit kommt auf 1000 Bürger ein Einwanderer; reichlich 300.000 davon kamen als Flüchtlinge. Die Emigranten sorgten für Kapitalflüsse in der Höhe von etwa 64 Milliarden US-Dollar nach China, während die Einwanderer Überweisungen aus China in der Höhe von 6,9 Milliarden US-Dollar tätigten.[98]

    Im 19. und 20. Jahrhundert gab es mehrere Wellen von Auswanderung aus China. Die Auslandschinesen stellen heute substantielle Anteile der Bevölkerungen in den südostasiatischen Staaten, Auslandschinesen leben jedoch in fast allen Staaten der Welt. Sie haben sich mit unterschiedlichem Ausmaß an ihre neue Heimat angepasst oder assimiliert, werden jedoch teilweise diskriminiert. Typischerweise legen sie großen Wert auf ihre Herkunft und halten Kontakt zu ihrem Heimatort. Besonders zu Beginn der Reform- und Öffnungspolitik brachten sie einen bedeutenden Anteil der Auslandsinvestitionen nach China.[99]

    Urbanisierung, Ballungsgebiete und Städte

    Skyline der Megastadt Shanghai, 2014
    Guangzhou im Ballungsraum Perlfluss-Delta, 2011

    Nach Gründung der Volksrepublik China blieb für etwa 20 Jahre die Urbanisierung künstlich auf einem sehr niedrigen Stand eingefroren, was in der Welt einmalig ist.[96] Nach Ende der Kulturrevolution im Jahre 1978 lebten 17,9 % der Einwohner Chinas bzw. 170 Millionen Menschen in Städten. In einer Phase der Wiederbelebung der Städte von 1978 bis 1995 wuchs die Stadtbevölkerung auf 30,5 % der Gesamtbevölkerung. Darauf folgte eine Phase des schnellen Wachstums der Städte, so dass im Jahre 2013 etwa 730 Millionen Menschen bzw. 53,7 % der Bevölkerung des Landes in Städten lebten.[100] Die Auslöser hierfür waren die Effizienzsteigerungen in der Landwirtschaft, die Menschen in Tätigkeiten mit niedriger Produktivität freisetzte, und die Industrialisierung, die Menschen zu Tätigkeiten mit höherer Produktivität anzog.[101] Somit war die Urbanisierung ein wichtiger Faktor zum Wirtschaftswachstum in den vergangenen Jahrzehnten.[102] Bis 2020 wird ein Wachstum der Urbanisierung auf insgesamt 60 Prozent erwartet.[103]

    Heute existieren in der Volksrepublik China 15 Megastädte, in denen insgesamt über 260 Millionen Menschen leben,[104] und mehr als 150 Millionenstädte.[102] Die drei größten Ballungsräume sind das Jangtse-Delta, das Perlfluss-Delta sowie die Region um Peking und Tianjin, in denen sich auf engem Raum mehrere Millionenstädte befinden und die die bevorzugten Zielorte für interne Migration darstellen.[105]

    Trotz des schnellen Wachstums der urbanen Gebiete ist es in China gelungen, die Bildung von Slums und Infrastrukturüberlastung wie in anderen Entwicklungsländern zu vermeiden.[102] Trotzdem ist auch China von den negativen Begleiterscheinungen einer schnellen Urbanisierung, wie Zerstörung landwirtschaftlicher Nutzflächen, Umweltverschmutzung und inadäquater Entschädigung bei der Enteignung von landwirtschaftlichen Flächen, betroffen. In der Hoffnung, Industrien von der Küste ins Landesinnere verlagern zu können, entstanden hier und in den Vororten der Ballungszentren zahlreiche Retortenstädte, denen der urbane Charakter weitgehend fehlt, da es sich um reine Schlafsiedlungen für Arbeitskräfte wie z. B. Anting handelt. Hier gibt es teils hohe Leerstandsquoten, da die Industrieansiedlungen ausblieben und der Neubau spekulativ angeheizt wurde.[106]

    Problematisch ist die ungleiche Behandlung von internen Migranten, die vom Land in die Stadt ziehen,[102] insbesondere die der 260 Millionen Wanderarbeiter in den großen und mittleren Städten.[107] Das im Jahre 1958 eingeführte Hukou-System benachteiligt Menschen, die in Dörfern registriert sind, beim Zugang zu städtischen Dienstleistungen wie Gesundheitsvorsorge und Bildung; das System wird nur langsam reformiert.[107][108]

    Ethnien

    Khampa in Osttibet, 2010
    Uiguren in Xinjiang, 2010
    Zhuang in Guangxi, 2008
    Naxi in Yunnan, 2012

    China ist ein multi-ethnisches Land. 91,51 Prozent der Bevölkerung sind Han (rund 1,25 Milliarden). Die Bezeichnung geht auf die Han-Dynastie zurück. Jedoch stellt selbst diese größte Bevölkerungsgruppe keine homogene Gruppe dar: Im Laufe der Zeit entwickelten sich innerhalb der Han starke regionale Unterschiede hinsichtlich Sprache, Dialekt, Siedlungsformen, Volkssagen, Kleidung und Ernährung.[109] Die 18 nächstgrößten Volksgruppen waren 2010 die:

    Insgesamt sind 55 Ethnien als nationale Minderheiten anerkannt, denen neben dem Minderheitenschutz in der chinesischen Verfassung besondere Rechte zugestanden werden, beispielsweise zweisprachiger Unterricht, leichterer Zugang zu höherer Bildung, spezielle Quotenregelungen.[111] Die Völker Chinas stellten historisch, administrativ und kulturell in ihrer Eigenheit sowie Eigenständigkeit seit der Yuan-Dynastie eine Einheit dar.[112] Als verbindende Identifikationsebene dienen vielen Chinesen unter anderem traditionelle Feste, die in ganz China begangen werden; familiäre Bindungen, oft zwischen den verschiedenen Volksgruppen; und ein äußerst stark ausgeprägtes nationales Selbstbewusstsein, als eine der weltweit ältesten menschlichen Hochkultur die eigene kulturelle Identität zu pflegen und zu verteidigen.[113]

    Sprachen

    Übersicht verschiedener Sprachgebiete China (2017)

    Neben Hochchinesisch als allgemeiner Amtssprache sind je nach Region weitere Amtssprachen offiziell anerkannt. Dazu zählen Kantonesisch in Hongkong und Macau sowie Englisch in Hongkong. Hinzu kommen Regionalsprachen, wie Zhuang in Guangxi, Tibetisch in Tibet, Uigurisch in Xinjiang, dann Mongolisch in der Inneren Mongolei und Koreanisch in Yanbian. Außerdem finden sich aus den Tibeto-Birmanischen Sprachen etwa Ladhakhisch und Yi, dann Tai-Kadai-Sprachen, wie Bouyei, Dong, Tai Lü, Tai Nüa oder Tai Pong, aber auch Mangghuer sowie als Turksprachen Äynu, Ili Turki, Salarisch oder West-Yugurisch.

    Religionen

    Ein Obo mongolischer Schamanen in der Nähe von Hulun Buir, Autonome Innere Mongolei (2016)
    Religiöse Bindung in China
    Religion Prozent
    Nicht religiös
      
    73,6 %
    Buddhismus
      
    15,9 %
    Christentum
      
    2,5 %
    Daoismus
      
    0,9 %
    Volksglaube
      
    0,8 %
    Islam
      
    0,5 %
    Sonstiges
      
    5,1 %
    nach einer stichprobenartigen Befragung „Statistik zu Religionen und Kirchen in der Volksrepublik China“ 2014 der China Family Panel Studies (中国家庭追踪调查)[114]
    Religiöse Kerngebiete in China
  • Shenismus
  • Buddhismus
  • Islam
  • Indigene Religionen
  • Mongolischer Schamanismus
  • Mandschurischer Schamanismus
  • Taoistische Zeremonie in Shantou, Provinz Guangdong (2010)

    Seit Beginn seiner Geschichte ist China ein Land mit einer Vielzahl von Religionen. Die fünf wichtigsten sind der Buddhismus, der Taoismus, der Islam, der Katholizismus und der Protestantismus. Außerdem gibt es noch einige volkstümliche, alte Religionen bei manchen nationalen Minderheiten. Die chinesischen Religionen sind im Allgemeinen familienbezogen und verlangen keine Mitgliedschaft. Von den größeren Religionen stammt nur der Taoismus aus China; die übrigen entstanden außerhalb. Dabei reicht der Buddhismus bis ins 1. Jahrtausend v. Chr. zurück; er verbreitete sich ab dem 1. Jahrhundert n. Chr. in China. Der Taoismus reicht ähnlich weit zurück, integrierte zahlreiche Elemente deutlich älterer Religionen. Im 7./8. Jahrhundert kam der Islam nach China, im 13. Jahrhundert das Christentum. Jesuiten missionierten ab dem späten 16. Jahrhundert. Der Protestantismus gelangte ab 1807 nach China.

    Der Konfuzianismus galt in der Kaiserzeit als orthodox, die anderen Religionen als heterodox. Seit der Gründung ist die Volksrepublik China entsprechend ihrer kommunistischen Ideologie des Staats-Atheismus ein laizistischer Staat. Buddhismus, Daoismus, Islam, Katholizismus und Protestantismus sind vom Staat anerkannte Religionen, wobei Katholizismus und Protestantismus als eigenständige Religionen betrachtet werden und sich nicht unabhängig organisieren dürften. So ist die römisch-katholische Kirche in der Volksrepublik verboten, lediglich eine Chinesische Katholisch-Patriotische Vereinigung, die die Autorität des Papstes nicht anerkennt und keine Kontakte zum Vatikan unterhält, ist erlaubt. Unter Mao erfuhr die katholische Kirche eine besonders rigide Form der Kontrolle. Im Fokus der staatlichen Verfolgung steht heute insbesondere die neue Religionsgemeinschaft der Falun Gong, wobei Berichte über Organentnahmen und Hinrichtungen an Angehörigen der Gemeinde Menschenrechtsorganisationen auf den Plan riefen.

    Wie in den religionskritischen ehemaligen Ostblockstaaten Europas liegt in China ein strenges Prinzip der Trennung zwischen Religion und Staat zugrunde. Das Recht auf Religionsfreiheit ist in der Verfassung der Volksrepublik formal verankert. Aufgrund der desaströsen Auswirkungen auf Gläubige während der Kulturrevolution (1966–1976), war die chinesische Regierung nach den 1980er Jahren bemüht, Religionsfreiheit weitgehend zu tolerieren und Räume für religiöse Aktivitäten zu öffnen. Staatliche Unterstützung finden traditionelle Glaubensrichtungen, wie Taoismus und Buddhismus, die als integraler Bestandteil der chinesischen Kultur angesehen werden.

    Verfassungsrechtlich steht es jedem frei, unter anderem allein oder in der Gemeinschaft mit anderen zu beten, Schriften zu rezitieren, Gottesdienste abzuhalten, zu Taufen oder Messen zu lesen. In der Praxis werden diese Rechte oft eingeschränkt. Dennoch war in China seit der letzten Jahrtausendwende ein „Boom der Religionen“ zu beobachten. So erfuhren Tempel und Klöster Zulauf, und der tibetische Buddhismus breitete sich auch wieder in östlichen Provinzen des Landes aus.

    2013 gab es in der Volksrepublik bei 1,4 Milliarden Einwohnern etwa 85.000 religiöse Stätten, rund 300.000 Priester, etwa 3000 Religionsgruppen und 74 theologische Einrichtungen. Religiöse Organisationen können eigene Schulen gründen sowie Bücher und Periodika veröffentlichen. Höhere Bildungs- und Forschungseinrichtungen bieten mitunter religiöse Programme und Forschungsprojekte an.

    Es gibt in China keine Kirchensteuer. Die jeweiligen religiösen Gemeinden finanzieren sich über Spenden sowie überwiegend durch immaterielle Leistungen der jeweiligen Ordensgemeinschaft, zum Beispiel die gemeinsame Errichtung oder Instandsetzung von Gebäuden oder das gemeinsame Bewirtschaften von Gärten und landwirtschaftlichen Flächen. Religionsunterricht gibt es an den Schulen nicht, jedoch ist seit Ende der 1990er Jahre die Eröffnung von privat betriebenen religiöser Schulen und Kindergärten zu beobachten.

    Da sich in China niemand offiziell zu einer Konfession bekennen soll, gibt es keine amtlichen Angaben und keine seriösen Statistiken über Zahlen von Religionsanhängern. Sämtliche Studien und Hochrechnungen chinesischer und ausländischer Institutionen beruhen auf Schätzungen und Umfragen, die teilweise erheblich voneinander abweichen. Zudem sind die Grenzen zwischen den unterschiedlichen Glaubensrichtungen in China oft fließend. So ist es in mehreren chinesischen Regionen nicht ungewöhnlich, dass sich Gläubige zu verschiedenen Religionen bekennen. Hierzu gibt es das chinesische Sprichwort:

    „Ein Chinese ist Konfuzianer, wenn es ihm gut geht; er ist Taoist, wenn es ihm schlecht geht; und er ist Buddhist im Angesicht des Todes.“

    Insofern ist die religiöse Szene in China sehr vielfältig und kann keinesfalls als homogene Kultur betrachtet werden. Stark verbreitet ist der Shenismus, ein Gemisch aus religiösen und philosophischen Praktiken. Taoismus und Konfuzianismus sind zwei Beispiele für philosophische Überzeugungen in China, die religiöse Elemente tragen. Aspekte des Rituals und des Glaubens über das Jenseits existieren unabhängig von den Philosophien. Abgesehen von den europäischen, steht im Zentrum aller praktizierten Religionen in China seit alters her kein unsichtbarer Gott, sondern stets das Leben, die Erde, das Glück und die Harmonie.[115][116]

    Politik

    Staatsaufbau

    Die Große Halle des Volkes auf dem Tian’anmen-Platz ist das Parlamentsgebäude der Volksrepublik, 2016
    Xi Jinping, der gegenwärtige Staats- und Parteichef der Volksrepublik China, 2013

    Die Volksrepublik China ist ein autoritäres Einparteiensystem unter der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh). Eine Demokratie wird trotz mehrmaliger Erwähnung in der Verfassung abgelehnt. Laut ihrer Verfassung ist die Volksrepublik China ein „sozialistischer Staat unter der demokratischen Diktatur des Volkes“. Dennoch steht seit Entstehung der Volksrepublik die Kommunistische Partei über dem Staat. Die Verfassungsänderungen 1993, 1999, 2004 und 2012 betonen unverändert die absolute Führung der Partei, schreiben aber auch das Prinzip der sozialistischen Marktwirtschaft, den „Schutz des Privateigentums“, die Herrschaft durch das Recht[117] sowie die „Transparenz“ und „stärkere Einbeziehung der Bürger in den Gesetzgebungsprozess“ fest.[118] Die Umsetzung von letzteren bleibt in der Regel aus. Es gibt in der VR China weder eine Rechtsstaatlichkeit im Sinne des deutschen Grundgesetzes noch allgemeine und freie Wahlen. Dem Individuum wird keine wesentliche, demokratisch vermittelte Aufgabe am Aufbau, an der Gestaltung und der Erhaltung des demokratischen und rechtsstaatlichen Gemeinwesens zuteil.[119]

    Das laut Verfassung höchste Staatsorgan ist der Nationale Volkskongress[120], das Parlament der Volksrepublik China. Er verkörpert formal die Staatsmacht. Die Abgeordneten wählen den Staatspräsidenten, den Staatsrat, den Obersten Volksgerichtshof, die Zentrale Militärkommission und die Oberste Staatsanwaltschaft. Der Nationale Volkskongress hat circa 3000 Abgeordnete und tritt im Regelfall nur einmal im Jahr zusammen. Für die restliche Zeit steht der Ständige Ausschuss des Nationalen Volkskongresses an seiner Stelle. In der Praxis folgt der Volkskongress den Beschlussempfehlungen des Ständigen Ausschusses, der wiederum mehrheitlich mit Vertretern der Kommunistischen Partei Chinas besetzt ist, Wahlen finden zwar statt, deren Ausgestaltung ist jedoch nicht mit den Wahlrechtsgrundsätzen westlicher demokratischer Staaten vergleichbar[121]. Das Frauenwahlrecht wurde 1949 eingeführt.[122]

    Der Ständige Ausschuss des Politbüros der KP zählt fünf bis sieben Mitglieder und ist de facto das Parlament der Volksrepublik China mit vielfältigen Funktionen. Er formuliert die Gesetze und kontrolliert die Arbeit von Staatsrat, zentraler Militärkommission, Oberstem Volksgericht und Oberster Volksstaatsanwaltschaft. Das zentrale Verwaltungsorgan ist der Staatsrat. Dieser vollzieht die Staatsmacht. Der Ministerpräsident steht dem Staatsrat vor und leitet dessen Arbeit. Er ist formal als Vertreter des Staatsrats im Nationalen Volkskongress Rechenschaft pflichtig. Die Staatssekretäre und Minister unterstützen den Ministerpräsidenten und sind allein ihm gegenüber verantwortlich.

    Das höchste zivile Amt der Volksrepublik China ist das des Staatspräsidenten. Er erlässt die vom Nationalen Volkskongress verabschiedeten Gesetze, die erst und nur dadurch in Kraft treten. Außerdem ernennt und entlässt er den Ministerpräsidenten und dessen Stellvertreter, die Staatskommissare sowie die Minister. Gegebenenfalls erklärt er den Kriegszustand und erteilt Erlasse zur Mobilmachung. Auch ratifiziert allein er Verträge und Abkommen mit anderen Staaten. Der Staatspräsident wird vom Nationalen Volkskongress gewählt oder gegebenenfalls wieder abgewählt. Jeder chinesische Staatsbürger, der das 45. Lebensjahr vollendet hat, kann zum Staatspräsidenten gewählt werden.[123]

    Staatspräsident ist seit 2013 Xi Jinping, der zugleich als Generalsekretär der KPCh fungiert. Im Oktober 2017 wurde er auf dem 13. Nationalkongress für eine zweite Amtsperiode wiedergewählt. Die Beschränkung seiner Amtszeiten wurde 2018 aufgehoben, sodass er auf Lebenszeit regieren kann. Als Ministerpräsident leitet Li Keqiang den Staatsrat. Vorsitzender des Nationalen Volkskongresses ist Zhang Dejiang.[124]

    Die Volksrepublik China entwickelte sich kurzzeitig mit Beginn der Wirtschaftsreformen zu einer offeneren Gesellschaft mit wachsender Partizipation, zunehmender Autonomie der Provinzen und Individuen sowie einer größer werdenden rechtlichen Sicherheit. Im Zuge der gesamtgesellschaftlichen Veränderungen zog sich der Staat aus einigen Bereichen zurück. Auf administrativer Ebene erfolgten begrenzte Prozesse der Dezentralisierung, so dass China nach Meinung von Hans Mathieu aus der Friedrich-Ebert-Stiftung sogar de facto ein föderaler Staat geworden sei, obwohl die Fiktion des „demokratischen Zentralismus“ unter Führung der KPCh aufrechterhalten wird.[125]

    Die Provinzen und Autonomen Regionen besitzen eigene Regierungen. Der Aufbau, die Arbeitsweise und die Kompetenzen der Provinzregierungen entsprechen in der Grundstruktur der zentralstaatlichen Ebene und basieren auf der chinesischen Verfassung sowie dem Gesetz über die subnationalen Volkskongresse.[126] Die Abgeordneten der Volkskongresse der Kreise, der Städte ohne Bezirke, der Stadtbezirke, Gemeinden, Nationalitätengemeinden und Dörfer werden vom Volk direkt gewählt. Bei den Direktwahlen der Gemeindevertreter und Bürgermeister können auch parteilose Personen kandidieren.[127] Auf allen übergeordneten Ebenen werden die Abgeordneten und Funktionsträger vom jeweiligen Parlament beziehungsweise Volkskongress gewählt.[128]

    Damit zeichnete sich das System der Volksrepublik trotz eines von der Kommunistischen Partei von oben nach unten totalitär beherrschten Einheitsstaates durch eine beachtliche Dezentralisierung aus. Zwar besitzt die Nationalregierung weiterhin eine entscheidende Rolle und stellt beispielsweise grundlegende Rahmenbedingungen über die Verwaltung oder die Rechtsetzung und Gestaltung der Infrastruktur im Transport-, Energie- und Kommunikationssektor auf; die Funktionen des Staates wurden jedoch Ende der 1970er Jahre verstärkt auf die unteren nationalen politischen Ebenen konzentriert.[129]

    Die Koexistenz der 22 Provinzen, fünf Autonomen Regionen, vier regierungsunmittelbaren Städten mit dem Status einer Provinz und zwei Sonderverwaltungszonen stellt von vornherein ein disparates Gebilde dar. Darüber hinaus weiste die deutsche Bundeszentrale für politische Bildung 2010 darauf hin, dass die Volksrepublik China kein von oben nach unten kontrollierter Einheitsstaat sei, da allein schon die Existenz der sechs Regierungsebenen (Nationalregierung, Provinzen, Bezirke, Kreise, Gemeinden, Dörfer) eine zentrale Steuerung unmöglich macht.[130] Auf diese Weise sei Chinas politische Verwaltungsstruktur stärker fragmentiert als vergleichsweise die deutsche: Die chinesische Nationalregierung garantiert den unteren Ebenen verfassungsgemäß eine sehr weitgehende Autonomie – und diese nutzen sie: Die Provinzen und Autonomen Regionen betrieben 2013 ihre eigene Wirtschafts-, Steuer- und Sozialpolitik, was sich landesweit in einer teilweise höchst unterschiedlichen Gesetzgebung widerspiegelt.[131]

    Kommunistische Partei

    Mao-Porträt am Eingang zur Verbotenen Stadt (2008)
    Delegierte des 18. Nationalkongresses (November 2012)

    Die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) hat eine verfassungsmäßig vorgeschriebene Macht, die nicht angetastet werden darf. Sie ist eigenen Angaben nach dem Prinzip des demokratischen Zentralismus organisiert. Eine echte Opposition zur KP wird nicht geduldet. Die Strukturen der Partei sind identisch mit denen des Staates: der Nationale Volkskongress entspricht dem Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas und der Ständige Ausschuss des Nationalen Volkskongresses dem Politbüro der Kommunistischen Partei Chinas. Formal sind mehrere politische Parteien in der Volksrepublik China zugelassen, welche in einem System der Mehrparteien-Zusammenarbeit verfassungsgemäß „die Führung der KPCh im gemeinsamen Kampf für den Aufbau eines sozialistischen Staates unterstützen.“[132] Eine parlamentarische Opposition existiert damit nicht.[133] Vielmehr entspricht das dem Blockparteiensystem der DDR.

    Beginnend ab 1978 entwickelte sich die KPCh von einer Klassenpartei zu einer wirtschaftsliberalen Staatspartei. Seit 2002 können Vertreter aller Gesellschaftsschichten Mitglied der Kommunistischen Partei Chinas werden, einschließlich Unternehmer. Während früher Fraktionen der verschiedenen ideologischen Schulen um Einfluss rangen, kämpfen spätestens seit 2006 Unternehmerverbände, Gewerkschaften, Bauernorganisationen, Gebietskörperschaften oder Parteiintellektuelle um die politische Linie der Partei. Der kontroverse Diskurs ist dabei erwünscht und wird öffentlich ausgetragen. Im Wesentlichen sind drei Strömungen feststellbar: Die Neuen Linken kritisieren die sozialen Folgen der Liberalisierungspolitik und fordern mehr Einfluss des Staates. Die Neoliberalen setzten sich dafür ein, dass sich der Staat noch viel stärker aus der Wirtschaft zurückzieht, während die Demokratischen Liberalen politische Reformen verlangen.[134]

    Dennoch spielt die KPCh unverändert die entscheidende Rolle. In den vergangenen 30 Jahren ist es der Partei nicht nur gelungen, die Reformpolitik zu initiieren, sondern sich stets an der Spitze der daraus resultierenden Entwicklungen zu behaupten. Das heißt, die gegenwärtige Unersetzbarkeit der Kommunistischen Partei Chinas wird trotz aller Kritik an den chinesischen Verhältnissen selbst von verschiedenen westlichen Beobachtern überwiegend anerkannt. Vielmehr bestehe Konsens darüber, dass zur KPCh derzeit keine organisatorische Alternative und Konkurrenz möglich ist.[135]

    Hintergrund: Mit der wirtschaftlichen Öffnung Chinas wurde die Gefolgschaft des Volkes gegenüber der Regierung mit einem Wohlstandsversprechen verknüpft. Tatsächlich zeigte die Wirtschaftsliberalisierung ihre Wirkung; die Lebensumstände und der Wohlstand vieler Chinesen verbesserten sich. Trotz bestehender Einschränkungen, was insbesondere die Meinungs- und Pressefreiheit betrifft, genossen Chinesen 2012 faktisch mehr Freiheiten als je sonst in der Geschichte. Vor allem die Gewerbe- und Reisefreiheit wurde intensiv genutzt.[136] Zudem weist der Ökonom Jörg Schäufele darauf hin, dass ein radikaler Systemwechsel in China die Weltwirtschaft nachhaltig stören würde. Demnach habe sich die langsame und kontrollierte Hinwendung zur Marktwirtschaft in China als ein wirtschaftspolitisch sinnvoller Weg erwiesen. An dem derzeitigen politischen System würde die weitere wirtschaftliche Entwicklung Chinas nach Ansicht Schäufeles nicht scheitern.[137]

    In diesem Kontext ist des Weiteren zu beachten, dass sich die Anzahl der Mitglieder in der Kommunistischen Partei Chinas in den vergangenen 30 Jahren auf knapp 90 Millionen verdoppelt hat. Allein zwischen 2005 und 2016 stieg die Mitgliederzahl um 26 Prozent. Zugleich veränderte sich die Mitgliederstruktur signifikant. Die wachsende Heterogenität und soziale Spreizung der Parteimitgliedschaft spiegelt die fortschreitende Pluralisierung der chinesischen Gesellschaft in Hinsicht auf Lebensstile, Bildungs- und Vermögensstand wider.[138] Gleichzeitig hat sich die Zahl der Mitglieder der anderen acht erlaubten, systemtreuen Parteien in China in den letzten Jahren erhöht. In allen Provinzen, Autonomen Regionen und regierungsunmittelbaren Städten sowie anderen großen und mittelgroßen Städten gibt es heute Regional- und Grundorganisationen dieser Parteien.[139]

    Rechtssystem

    Seitenansicht des Obersten Volksgerichtshofes in Peking (2017)
    Gerichtsgebäude in Haikou, Provinz Hainan (2012)

    Große Teile des chinesischen Staats- und Strafrechts sind nicht mit dem deutschen vergleichbar. Eine Gewaltenteilung nach westlichem Vorbild, die exekutive, legislative und judikative Funktionen unterscheidet, gibt es in der Volksrepublik China nicht.

    Nach der chinesischen Verfassung und dem Organisationsgesetz für Volksgerichte sind Volksgerichte die Organe der Rechtsprechung des Staates. Es existieren auf den verschiedenen Ebenen lokale Volksgerichte, Sondervolksgerichte und Obere Volksgerichte. Die höchste rechtliche Instanz ist der Oberste Volksgerichtshof in Peking, der die Rechtsprechung der Volksgerichte aller Arten und Ebenen beaufsichtigt und landesweite Rechtsnormen vorgibt. Die lokalen Volksgerichte sind nach der administrativen Gliederung und die Sondergerichte nach den Rechtsbedürfnissen eingerichtet. Alle Richter werden von den Volkskongressen der jeweiligen Ebene gewählt beziehungsweise abgesetzt. Ihre Amtszeit entspricht der Legislaturperiode der Volkskongresse der jeweiligen Provinz. Sie werden durch öffentliche Prüfung und strenge Kontrolle aus den Kandidaten, die die Qualifikation für Richter besitzen, nach ihrem politischen Verhalten und ihren fachlichen Fähigkeiten ausgewählt.[140]

    Die chinesische Führung hat in den vergangenen Jahren in mehreren Bereichen rechtsstaatliche Strukturen geschaffen, die einen berechenbaren Rechtsschutz gewährleisten. Bei der Modernisierung des Rechtssystems greift der chinesische Gesetzgeber bereitwillig auf weltweite Erfahrungen zurück. Große Unterstützung leistet unter anderem die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). In vielen Bereichen sind deutsche Vorlagen oder Empfehlungen inzwischen in Gesetze eingeflossen. Das volksrepublikanische Zivilrecht besteht zwischenzeitlich aus verschiedenen Gesetzen, die zusammengenommen den Regelungsbereich des deutschen Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) umfassen.[141] Dennoch ergießt sich Recht als Herrschaftsinstrument weiterhin in Rechtsunterworfenheit und Gesetzesgehorsam der Bürger und wird von der KPCh definiert.[142]

    Bei der Gesetzgebung arbeiten die deutschen Experten insbesondere mit dem Ständigen Ausschuss des Nationalen Volkskongresses, dem Handelsministerium, der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission, dem chinesischen Patentamt und dem Hauptamt für Industrie und Handel zusammen. Im Bereich der Rechtspflege kooperieren die GIZ-Mitarbeiter eng mit dem Obersten Volksgericht, der Nationalen Richterakademie und der chinesischen Rechtsanwaltskammer.[143] Maßgeblich an deutschem und europäischem Wirtschafts- und Zivilrecht orientiert sich des Weiteren, das chinesische Sachenrechtsgesetz, Arbeitsvertragsgesetz, Deliktsrechtsgesetz, Verbraucherschutzgesetz und Arbeitssicherheitsgesetz. Die deutsch-chinesische Zusammenarbeit im Rechtsbereich hat sich im Laufe der Zeit zu einem der wichtigsten Dialogformate zwischen Deutschland und China entwickelt. Die Volksrepublik China führt mit keinem anderen Staat ein in Art und Umfang vergleichbares Forum.[144]

    Menschenrechte

    Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International und Human Rights Watch werfen der Volksrepublik die Verletzung grundlegendster Menschenrechte vor. Aus diesem Grund erschwert das Thema die Beziehungen zwischen der Europäischen Union (EU) und der Volksrepublik China. Spätestens seit dem Massaker vom 4. Juni 1989 auf dem Tian’anmen-Platz steht die Menschenrechtsfrage permanent im Vordergrund der europäischen Chinapolitik. Erwartet wird seitens der EU, dass die Volksrepublik China auch in diesem Punkt die Unabhängigkeit der Justiz und Rechtsstaatlichkeit garantiert und sich nach allgemeinen Maßstäben demokratisiert.[145]

    Formell hat die chinesische Regierung die Menschenrechtskonventionen der Vereinten Nationen größtenteils ratifiziert.[146] Laut Artikel 33 Absatz 3 der chinesischen Verfassung von 2004 „respektiert und gewährleistet der Staat die Menschenrechte“.[147] In verschiedenen Punkten charakterisiert die chinesische Regierung die Abkommen, welche individuale aber auch kollektive Menschenrechte kodifizieren, erheblich anders als andere Länder. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht für die Führung der Volksrepublik China primär nicht der Schutz des Einzelnen, sondern die Steigerung des Wohlstands sowie die Verbesserung der Lebensqualität für die Allgemeinheit.[148]

    Die chinesische Regierung betont bei der unterschiedlichen Sichtweise das Prinzip der Nicht-Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Länder und vertritt verfassungsgemäß folgende Positionen:

    1. Menschenrechte sind vom Staat verliehen und geschützt.
    2. Individuelle Rechte dürfen weder die Rechte anderer Bürger noch die Interessen der Gesellschaft und des Staates verletzen.
    3. Rechte sind mit Pflichten gegenüber der Gesellschaft und dem Staat verbunden.[149]

    Auf dieser Basis kommuniziert die KPCh ein „sozialistisches Wertesystems mit chinesischer Prägung“ als Alternative zum sogenannten „westlichen Wertesystem“. Diese sozialistischen Werte umfassen laut offizieller Definition „Wohlstand, Demokratie, Zivilisation, Harmonie, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit, Hingabe, Integrität und Freundschaft“. Die Freiheit in der Gemeinschaft wird dabei auf Grundlage der in der Volksrepublik China praktizierten Herrschaft des Staatsvolkes verstanden.

    Mittels eines neuen Nationalen Aktionsplans für Menschenrechte in China verstärkt die Regierung seit 2012 ihre Bemühungen zur Förderung des justiziellen Schutzes der Menschenrechte und der zivilen Beteiligung an politischen Angelegenheiten. Die wichtigsten Menschenrechte in China bleiben dabei die Rechte auf Subsistenz, auf Grundsicherung und Entwicklung. Dieses Subsistenzrecht umfasst insbesondere das Recht auf Leben, das Recht auf Sicherheit, das Recht auf Nahrung, das Recht auf Kleidung, das Recht auf Gesundheit und das Recht auf Arbeit. Weiterhin beinhaltet dieses Recht die allgemeine Steigerung des Lebensstandards, inklusive der Bereitstellung von Konsumgütern, sowie die Bekämpfung von Armut und den Schutz vor Kriegen nebst seinen Folgen. Das Recht auf Subsistenz wird in der VR China weder den politischen und bürgerlichen noch den wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechten zugeordnet, sondern noch vor diesen Rechten als Voraussetzung und Grundlage aller Menschenrechte betrachtet.[150]

    Todesstrafe

    Die Anwendung der Todesstrafe an Minderjährigen ist in China umstritten. Laut dem Globel Report 2016/2017 von Amnesty International werden in der Volksrepublik China mehr Menschen hingerichtet als irgendwo anders auf der Welt. Generell sieht sich die Organisation bei verschiedenen Berichten Vorwürfen der einseitigen Darstellung ausgesetzt, speziell für China betont Amnesty International, dass es keine genauen Zahlen gäbe, da die Führung in Peking die Todesstrafe als Staatsgeheimnis behandelt.[151]

    Grundsätzlich besitzen alle Verwaltungseinheiten auf Provinzebene in der Volksrepublik China auch in justiziellen Angelegenheiten tiefgreifende Autonomierechte. In verschiedenen Provinzen und Autonomen Regionen galt bis 2007 nicht nur Mord als Kapitalverbrechen, sondern unter anderem Drogenhandel, Entführung und Vergewaltigung. Selbst Hinrichtungen bei Ehebruch waren beispielsweise bei den moslemischen Uiguren im Autonomen Gebiet Xinjiang lange Zeit Usus. Seit 2007 müssen alle Todesurteile vom Obersten Volksgerichtshof der Volksrepublik China bestätigt werden.[152]

    Regionale und religiöse Faktoren spielen bei dem Disput über die Todesstrafe eine nicht unerhebliche Rolle. Für Kindesmord wird speziell in Autonomiegebieten fast immer die Todesstrafe verlangt. Große Bekanntheit erlangte beispielsweise ein provinziales Volksgericht, das einen Serienmörder verurteilte, auf die gleiche Weise zu sterben, wie seine Opfer, überwiegend Kinder und Frauen, die er vergewaltigt und anschließend noch lebend in einen Schredder geworfen hatte. Der Oberste Volksgerichtshof in Peking wandelte die Exekution in Erschießung um, was in verschiedenen Regionen zu Kontroversen über Selbstbestimmungsrechte führte.[153][154]

    2011 setzte das Oberste Volksgericht landesweit eine Reduzierung der Todesstrafe auf 50 Straftaten durch. Hierbei handelt es sich grundsätzlich nicht um politische Delikte. Hinrichtungen können weiterhin erfolgen unter anderem bei: Gewaltverbrechen; Totschlag; Sprengstoffanschlägen; Sabotagen, welche die öffentliche Sicherheit gefährden; Spionage; Handel mit Frauen und Kindern. Auch Vergehen gegen die Lebensmittelsicherheit sowie die Herstellung und der Verkauf von gefälschten Medikamenten, die zu schweren Schäden oder zum Tod führen, oder erzwungene Organentnahmen können mit dem Tode geahndet werden. Von der Verhängung der Todesstrafe sind zur Tatzeit unter 18-Jährige und zum Zeitpunkt ihres Gerichtsverfahrens Schwangere sowie generell über 75-Jährige ausgenommen.[155]

    Der chinesische Gesetzgeber betonte noch 2011, dass es „eine gute Methode für China sei, Hinrichtungen Schritt für Schritt zu reduzieren“, um im „Endziel die Todesstrafe abzuschaffen“.[156] Beobachtern zufolge sinke die Zahl der vollstreckten Todesurteile kontinuierlich. Dies sei maßgeblich auf die verpflichtende höchstrichterliche Überprüfung aller Todesurteile seit 2007 zurückzuführen, die zu einer zurückhaltenden Verhängung von Todesstrafen auf den unteren Gerichtsebenen beitrug. Zudem habe sich im Strafvollzug die Situation der Haftbedingungen seit 2011 verbessert. Insbesondere wurden Folter oder Zwangsarbeit verboten. Dennoch sei, selbst nach offiziellen Berichten der chinesischen Regierung, die unterschiedliche Anwendung des Strafrechts und der Strafprozessordnung durch willkürliche Verhaftungen, fragwürdige Verhöre oder Intransparenz in verschiedenen Regionen immer noch keine Seltenheit.[157]

    Außenpolitik

    G20-Gipfel in Hamburg 2017, Ehepaar Xi in erster Reihe
    Politische Annäherungsversuche beim Ma-Xi Treffen 2015: Ma Ying-jeou (mittig) und Xi Jinping (links)
    Xi Jingping mit Ehefrau Peng Liyuan während eines Besuchs 2017 in Palm Beach bei Melania und Donald Trump
    Dilma Rousseff, Manmohan Singh, Wladimir Putin, Xi Jinping und Jacob Zuma beim BRICS-Gipfel 2013 in Sankt Petersburg
    Junge tibetische Mönche in Drepung, einem der bedeutendsten Klöster der Gelug-Schule in Lhasa (2004)

    Nach Darstellung des Auswärtigen Amtes sind Schwerpunkte der chinesischen Außenpolitik die Absicherung der inneren Entwicklungsprozesse, ein stabiles regionales Umfeld, sichere Rohstoff- und Handelswege sowie die Beziehungen zu wichtigen Partnern, den USA, Russland, der EU sowie Chinas unmittelbaren Nachbarn. Dabei stellt das Projekt Neue Seidenstraße („One Belt, One Road“) einen der wichtigsten außenwirtschaftspolitischen Pläne der Volksrepublik China dar. Gleichzeitig möchte China die Wirtschaftsbeziehungen zu seinen Nachbarn weiter ausbauen. Als bevölkerungsreichstes Land der Erde, ständiges Mitglied des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen, Nuklearmacht und dynamische Volkswirtschaft strebt China verstärkt nach Mitwirkung in allen bedeutenden weltpolitischen Fragen und verfolgt dabei selbstbewusst seine nationalen Interessen. Die Volksrepublik China ist Mitglied der G20 und der BRICS-Staaten und wirkt bei der Gestaltung des internationalen Wirtschafts- und Finanzsystems aktiv mit. China hat die Gründung der New Development Bank und der Asiatischen Infrastrukturinvestitionsbank vorangetrieben; letztgenannter ist Deutschland 2015 als Gründungsmitglied beigetreten.[158]

    Von besonderer Bedeutung der chinesischen Außenpolitik ist seit Anfang der 1970er Jahre das Verhältnis zu den USA. China ist nach gegenwärtiger Auffassung der Bundesregierung Deutschlands grundsätzlich aus übergeordneten Interessen an einem funktionstüchtigen bilateralen Verhältnis interessiert. Friktionen in den sino-amerikanischen Beziehungen würden aufgrund der engen finanz- und wirtschaftspolitischen Verzahnung der beiden Staaten gravierende Auswirkungen haben. Reibungspunkte bestehen insbesondere im Südchinesischen und Ostchinesischen Meer, wo China zunehmend selbstbewusster auftritt, sowie in der Taiwanfrage, bei welcher die USA wirtschaftliche und damit geopolitische Interessen verfolgen (Waffenlieferungen, US-Militärstützpunkte).[159]

    Die Lösung der Taiwanfrage durch friedliche Wiedervereinigung bleibt, nach Beurteilung des deutschen Auswärtigen Amtes, eines der Hauptziele chinesischer Politik. Ein historisches Ereignis stellte 2015 das Ma-Xi Treffen dar, bei welchem sich die Präsidenten der Republik China, Ma Ying-jeou, und der Volksrepublik China, Xi Jinping, erstmals in der Geschichte der beiden Staaten die Hand reichten. Bei der Zusammenkunft fielen Sätze wie: „Wir sind eine Familie“, „Keine Macht könne China und Taiwan voneinander trennen“, „Beiderseitige Beziehungen müssen auf Weisheit und Geduld gründen“. Das US-Außenministerium betonte anfangs, dass „die USA einen konstruktiven Dialog von beiden Seiten erwarte“, gab jedoch zum Abschluss des Treffens keinerlei Erklärungen ab.[160][161]

    Seit dem Jahr 2011 hat China durch seine Entwicklungsfinanzierung die USA als größten Handelspartner Afrikas abgelöst.[162][163]

    Eine seit 2013 erfolgte Annäherung zwischen China und Südkorea hat sich 2017 infolge der Raketentests Nordkoreas und die als Reaktion hierauf von Seoul getroffene Entscheidung, gemeinsam mit den Vereinigten Staaten ein Raketenabwehrsystem in Südkorea zu installieren, ins Gegenteil verkehrt. Peking sieht die strategische Sicherheitsbalance in der Region durch das massive Stationieren von US-THAAD-Systemen gestört. Die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen China und Südkorea sind seither belastet.[164]

    Gleichfalls ungünstig entwickelt sich das Verhältnis zwischen China und Nordkorea. Seit 2016 stimmt China verschärften UN-Sanktion gegenüber Nordkorea zu und begrenzte beispielsweise Anfang 2017 sehr stark nordkoreanische Kohleexporte nach China, eine der wichtigsten Devisenquelle für die nordkoreanische Führung. Im September 2017 ordnete die chinesische Regierung ferner die Schließung von Unternehmen in nordkoreanischem Besitz an. Nordkoreanische Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen mit chinesischen Partnern mussten demzufolge den Betrieb einstellen. Damit wurde Nordkorea von einer wichtigen Einnahmequelle abgeschnitten. Ein vollständiges Wirtschaftsembargo lehnt Peking jedoch ab, um eine Destabilisierung beziehungsweise einen wirtschaftlichen Zusammenbruch Nordkoreas zu verhindern. Dabei geht die chinesische Führung davon aus, dass China im Falle einer Eskalation die Hauptlast bei der Aufnahme von Kriegs- und Wirtschaftsflüchtlingen tragen muss. Den Schlüssel zur Lösung der sensiblen Situation auf der Koreanischen Halbinsel sieht China in einer dringend notwendigen Verbesserung des Verhältnisses zwischen den USA und Nordkorea.[165][166]

    Die chinesisch-russischen Beziehungen sind seit Jahrhunderten schwierig, können jedoch gegenwärtig als kooperativ bezeichnet werden. Da China von den USA nicht mehr als Gegengewicht zu Russland betrachten wird, sondern als wirtschaftlicher Rivale, haben beide Länder ihre Beziehungen verstärkt, um zusammen den Hegemoniebestrebungen der Vereinigten Staaten zu widerstehen.[167] China und Russland ratifizierten 2008 einen Vertrag, in welchem insbesondere die Grenze zur Äußeren Mandschurei anerkannt und festgeschrieben wurde, die seit den sogenannten ungleichen Verträgen bis zum Zerfall der Sowjetunion einen Dauerkonflikt darstellte.[168] Außenpolitisch kooperieren die beiden Staaten oft eng im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen oder in wirtschafts- und energiepolitischen Angelegenheiten der BRICS-Staaten. China ist aufgrund seines großen Energiebedarfs an Öl-, Gas- und Stromlieferungen aus Russland interessiert. Zudem ist Russland Chinas wichtigster Partner im Rüstungsbereich.[169]

    Hingegen entwickelt sich das Verhältnis Chinas zu Japan seit 2012 wegen der offenen Territorialkonflikte im Chinesischen Meer nebst der antijapanischen Demonstrationen in chinesischen Städten zwiespältig. Eine anhaltende Konfliktquelle ist die zunehmende Präsenz chinesischer und japanischer Schiffe in den umstrittenen Gewässern. Die historisch belasteten chinesisch-japanischen Beziehungen bleiben gekennzeichnet von gegenseitigem Misstrauen, wenngleich grundsätzlich Übereinstimmung besteht über die Bedeutung guter bilateraler Verhältnisse.[170]

    In den letzten Jahren konnte eine pragmatische Normalisierung der Beziehungen zwischen China und Indien verzeichnet werden, auch bezüglich des Tibet-Status. Im Hintergrund steht eine sehr dynamische Entwicklung der gegenseitigen Wirtschaftsbeziehungen. Kontroversen bestehen über den Versuch Indiens, in die Nuclear Suppliers Group aufgenommen zu werden. Im Juli 2017 kam es zu Spannungen, nachdem China mit dem Bau einer Straße auf dem umstrittenen Doklam-Plateau an der Grenze zwischen Tibet und Bhutan begonnen hatte. Die Regierung Bhutans ersuchte Indien um militärische Hilfe. China und Indien hatten schließlich zusammen rund 3000 Soldaten zusammengezogen, die sich lautstark, jedoch unbewaffnet gegenüberstanden. Die indischen Truppen wurden von chinesischer Seite aufgefordert, chinesisches Gebiet zu verlassen, obwohl sie sich nach Einschätzung Bhutans und Indiens in Bhutan befanden. Letztlich konnte Anfang August 2017 eine friedliche Lösung zwischen den drei beteiligten Staaten gefunden werden, die Truppen zogen ab, der Grenzverlauf soll am Verhandlungstisch endgültig geklärt werden.[171]

    Das Verhältnis der Volksrepublik China zu den Exiltibetern bleibt angespannt, obwohl beide Seiten versuchen, aufeinander zuzugehen. China möchte die Tradition der Wiedergeburt des geistlichen Oberhaupts der Tibeter bewahren, besteht jedoch im Falle einer Reinkarnation des Dalai Lamas auf sein historisches Mitspracherecht sowie einer Losziehung aus der Goldenen Urne in Tibet.[172] Der 14. Dalai Lama sprach sich im November 2017 auf einer interaktiven Pressekonferenz in New Delhi wiederholt für eine differenzierte Kritik an China aus und betonte, dass die „Vergangenheit vorbei“ sei; dass sich „mit dem Beitritt Chinas zur Welt, China von dem, was es früher war, verändert“ habe; und wörtlich, dass „die Tibeter bei China bleiben wollen“.[173][174]

    Pakistan betrachtet China als traditionellen Freund und sich selbst als einen der engsten Verbündeten Chinas. Peking ist vor allem in der pakistanischen Energiewirtschaft und beim Ausbau der Infrastruktur engagiert. Der China-Pakistan Economic Corridor ist wichtiger Teil des One Belt-One Road-Projektes. Gleichfalls baut China in Afghanistan sein Engagement weiter aus. Dies gilt zum einen für Investitionen und die Entwicklungszusammenarbeit. Zum anderen bietet China sich in verschiedenen Formaten als Vermittler im innerafghanischen Versöhnungsprozess an. Die Sicherheitszusammenarbeit mit Pakistan ist eng, mit Afghanistan wachsend. Der Kampf gegen grenzüberschreitende fundamentalistisch-religiös motivierte Gewalt spielt dabei eine herausragende Rolle.[175]

    Nachrichtendienste

    Das Ministerium für Staatssicherheit (國家安全部 / 国家安全部, Guójiā Ānquánbù) ist als straff organisierter, ziviler Dienst für die Auslandsaufklärung sowie für die innere Sicherheit zuständig. Es untersteht dem Staatsrat. Residenturen der chinesischen Auslandsaufklärung befinden sich in den Botschaften beziehungsweise Konsulaten, in Deutschland zum Beispiel in der chinesischen Botschaft in Berlin. Der Militärnachrichtendienst, die Abteilung zwei (Informationen) der Generalplanungsabteilung (chinesisch 總參謀部 / 总参谋部, Pinyin Zǒngcānmóubù) der Volksbefreiungsarmee, unterhält ebenfalls Auslandsvertretungen.[176]

    Verwaltungsgliederung und Dezentralisierung

    Administrative Gliederung der Volksrepublik China

    Unterhalb der Zentralregierung gibt es in der Volksrepublik China vier Verwaltungsebenen.[177] Jede Ebene hat eine Regierungsstruktur, die mit der darüberliegenden Ebene formell deckungsgleich ist.[178] Auch die Organisationsebene der Partei ist nach diesem vierstufigen Muster aufgebaut, ihre Parteiorgane sind in die staatliche Verwaltungsstruktur eingebettet.[177] Diese vier Ebenen umfassen im Einzelnen:

    Die Volksrepublik China ist ein zentralistisch aufgebauter Einheitsstaat mit einem hierarchisch organisierten Einparteiensystem,[180] in dem die Zentralgewalt für die Einheit des Landes sorgt. Die untergeordneten Verwaltungsebenen sind dazu verpflichtet, die Anordnungen der Zentralregierung umzusetzen. Mit wenigen Ausnahmen kann eine übergeordnete Behörde einer untergeordneten Behörde zwar nur fachliche Empfehlungen erteilen, wodurch die untergeordnete Behörde einen gewissen Freiraum zur Umsetzung ihrer Vorgaben erhält. Die Führungskader einer jeden Verwaltungsstufe werden jedoch von der nächsthöheren ernannt und abberufen.[178] Artikel 89 der Verfassung gibt dem Staatsrat das Recht, Entscheidungen einer jeden lokalen Behörde zu revidieren oder rückgängig zu machen.[181] Die Organisations- und Disziplinarabteilung der Partei hat wirkungsvolle Mittel, um die Umsetzung zentral gefällter Entschlüsse durchzusetzen oder gegen Eigenwilligkeit, Korruption, lokale Machtbasen oder Nepotismus vorzugehen.[181] Solche Unstimmigkeiten werden in der Regel unter Ausschluss der Öffentlichkeit bereinigt.[182]

    Abseits von Verfassung und Parteistatut hat sich jedoch eine sich immer verändernde Interaktion zwischen Zentrale und Regionen herausgebildet. Je nach Politikbereich, wirtschaftlicher Stärke, Verhandlungsmacht und Beziehungen zur Zentrale haben die Provinzregierungen teils substantiellen Spielraum für Eigeninitiative, vor allem im wirtschaftspolitischen Bereich. Die autonomen Regionen, meist politisch sensibel und auf finanzielle Unterstützung aus Peking angewiesen, haben hingegen eine geringere praktische Autonomie.[179] Es existiert ein vielschichtiges Verhandlungssystem zur Erreichung von Kompromissen und Kooperation zwischen Zentrale und Region, was sich meist inoffiziell auf Fachkonferenzen, Kongressen oder in Parteischulen abspielt.[181] Dieses System wird deshalb zuweilen als informeller Föderalismus oder Marktföderalismus bezeichnet. Seit 2012, als Xi Jinping angekündigt hat, lokalen Protektionismus und Korruption zu bekämpfen, ist eine Tendenz der Rezentralisierung zu beobachten.[180] Es gibt keine Schritte in Richtung eines formellen Föderalismus.[183]

    Militär

    Flagge der Volksbefreiungsarmee

    Die Volksbefreiungsarmee wurde 1927 gegründet und begleitete die Kommunistische Partei während des revolutionären Kampfes vor 1949 und der Konsolidierung ihrer Herrschaft nach 1949.[184] Sie besteht heute aus Heer, Marine, Luftwaffe und Raketenstreitkräften. Nach der Kulturrevolution galt sie als veraltet und ineffizient, ihre Modernisierung wurde unter Deng Xiaoping zu Gunsten der Wirtschaft jedoch aufgeschoben.[185] Von 1994 bis 2014 wuchsen die Verteidigungsausgaben um das Fünfzehnfache.[186] Für das Jahr 2017 schätzte das Stockholmer internationale Friedensforschungsinstitut die Ausgaben für das Militär der Volksrepublik China 1544 Milliarden Yuan[187] oder 228 Milliarden US-Dollar[188] bzw. 1,9 % des Bruttoinlandsproduktes.[189]

    Die Volksbefreiungsarmee ist per Gesetz der Führung durch die Kommunistische Partei unterstellt, mithin ist sie nicht der Verfassung oder dem Nationalen Volkskongress, sondern der Partei gegenüber zur Loyalität verpflichtet. Sie wird über komplexe Strukturen kontrolliert, wobei die Zentrale Militärkommission das höchste Führungsorgan bildet. Alle wichtigen Führer der Kommunistischen Partei legten Wert darauf, Vorsitzender der Zentralen Militärkommission zu sein.[184] Unterhalb dieser Ebene gibt es ein System von Politkommissaren, Parteikomitees und Disziplinarkommissionen, die die politische Kontrolle der Volksbefreiungsarmee sicherstellen. Die Loyalität der Volksbefreiungsarmee gegenüber der zivilen Führung durch die Kommunistische Partei ist gesichert und wurde über mehrere Führungsgenerationen hinweg nicht in Frage gestellt.[186]

    Die Zentrale Militärkommission koordiniert die Verteidigungspolitik, formuliert die Militärdoktrin und übernimmt im Kriegsfall das Oberkommando.[190] Unter der Zentralen Militärkommission arbeiten die vier Hauptabteilungen der Volksbefreiungsarmee, während das ganze Land in sieben Militärregionen aufgeteilt ist. Dem Verteidigungsministerium kommt nur eine vergleichsweise geringe Bedeutung zu.[191]

    Seit 1990 nimmt die Volksrepublik China an den Friedensmissionen der Vereinten Nationen teil. Als eines der ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats hatte China im Jahr 2017 rund 8000 Blauhelme bei den Friedentruppen registriert, wovon nach UN-Angaben 2.506 bei acht Missionen zum Einsatz kamen.[192]

    Taiwan-Konflikt

    Die Taiwan-Frage ist eines der Resultate des chinesischen Bürgerkrieges, in dessen Endphase sich die nationalistische Regierung auf die Insel Taiwan zurückzog und dort eine Militärdiktatur errichtete, während auf dem Festland die Volksrepublik ausgerufen wurde. Sie steht heute im Mittelpunkt des chinesischen Nationalismus, denn die Rückkehr Taiwans zum Mutterland würde in der Sicht vieler Chinesen das Jahrhundert ausländischer Einflussnahme endgültig beenden. Dies gehört somit zu den Zielen jeder Regierung der Volksrepublik.[193] Neben dem Konflikt auf der koreanischen Halbinsel ist die Taiwan-Frage die größte sicherheitspolitische Herausforderung in Asien.[194]

    Unter dem Schlagwort Ein-China-Prinzip sind sich die Regierungen beiderseits der Taiwan-Straße einig, dass es nur ein einziges China gibt, dass man nur anderer Ansicht ist, wer die legitime Regierung dieses einen Chinas ist; dieser Begriff wird in letzter Zeit von der Regierung der Volksrepublik flexibel interpretiert. Die Regierung der Volksrepublik beabsichtigt seit Deng Xiaoping, Taiwan unter dem Prinzip Ein Land, zwei Systeme mit dem Festland zu vereinigen, wobei Taiwan eine weitergehende Autonomie zugesagt würde als Hongkong nach der Rückgabe durch Großbritannien. Die taiwanische Bevölkerung betrachtet dies als Unterwerfungsstrategie und misstraut den Versprechungen aus Peking. Zwischen 70 und 80 Prozent der Einwohner Taiwans lehnen das Prinzip ab und etwa 20 Prozent wünschen sich die Unabhängigkeit der Insel. Daran hat auch die Verbesserung der Atmosphäre zwischen den beiden Regierungen nichts geändert.[195] Peking behält sich den Einsatz von Gewalt unter bestimmten Voraussetzungen vor, dazu gehören eine nukleare Aufrüstung Taiwans oder konkrete Schritte der Regierung in Taipeh zur Unabhängigkeit. Das militärische Gleichgewicht ändert sich ständig zu Gunsten von Peking.[194] Die USA haben eine politische Zusage zur Unterstützung von Taiwan geleistet und verfolgen in diesem Konflikt eine Politik doppelter Abschreckung: Peking soll vom Einsatz von Gewalt, Taiwan von der Erklärung der Unabhängigkeit absehen.[196]

    Die Strategie der Volksrepublik ist es unterdes, Taiwan wirtschaftlich vom Festland abhängig zu machen, den gesellschaftlichen Austausch zu fördern, Taiwan diplomatisch zu isolieren, der Insel militärisch zu drohen und die USA in seinem Sinne zu beeinflussen.[197] Seit Beginn der Öffnungspolitik haben taiwanische Firmen auf dem Festland mehr als 200 Milliarden US-Dollar investiert, sie beschäftigen etwa 14 Millionen chinesische Arbeiter. Etwa 60 Prozent der taiwanischen Direktinvestitionen im Ausland gehen in die Volksrepublik; etwa ein Viertel des taiwanischen Außenhandels wird mit der Volksrepublik abgewickelt. Das Kalkül Pekings, taiwanische Geschäftsleute und Unternehmen würden bei der taiwanischen Regierung im Sinne Pekings intervenieren, ist jedoch nicht aufgegangen.[198]

    Korruption

    Korruption ist in China bereits seit Jahrhunderten ein Problem. Bereits der erste Kaiser ließ Pflichtverletzungen im Amt mit Strafen bedrohen. Typischerweise war ausufernde Korruption mit dem Niedergang einer Dynastie verbunden und zum Sieg der Kommunistischen Partei im Jahre 1949 hatte die Korruption in Chiang Kai-sheks Verwaltung wesentlich beigetragen. Von der Gründung der Volksrepublik bis in die frühen 1980er Jahre spielte Korruption eine geringe Rolle und wurde vor allem mit politischen Kampagnen bekämpft. Die im Gefolge der Wirtschaftsreformen aufkommende Korruption veranlasste die Partei jedoch schnell, Disziplinarkommissionen und Überwachungsorgane einzusetzen.[199] Heute ist Korruption ein Kernpunkt der Unzufriedenheit der Bürger, sie wird als größtes soziales Übel gesehen. Immer ausgreifendere Korruptionsfälle untergraben die Herrschaft der Kommunistischen Partei, weil sie teils auch höchste Parteimitglieder betreffen.[200] Im Korruptionswahrnehmungsindex von Transparency International e.V. lag die VR China 2016 unter 176 Ländern zusammen mit Indien, Weißrussland und Brasilien auf dem 79. Platz,[201] sie gehört zu den ostasiatischen Staaten mit dem stärksten Korruptionsproblem.[199] Die Zahl der aufgedeckten Fälle und die Summen, die dabei gezahlt wurden, steigen schneller als das Wirtschaftswachstum.[199]

    Zu den Delikten, um die es bei den meisten Korruptionsfällen geht, gehören das illegale Aneignen von öffentlichem Eigentum (Land, Bodenschätze oder Staatsbetriebe), die Unterschlagung staatlicher Gelder und der Ämter- und Stimmenkauf.[199] Das politische System, in der die Kommunistische Partei in vielerlei Hinsicht eine Monopolstellung innehat, wo der Staat die Kontrolle über zahlreiche Ressourcen besitzt, wo zwischen öffentlichem und privatem Eigentum keine scharfe Trennung existiert, wo Transparenz und Funktion des Rechtssystems mangelhaft sind, sowie die omnipräsenten Guanxi-Beziehungen bieten der Korruption einen idealen Nährboden.[202] Obwohl die Korruption in China ausländische Investitionen kaum behindert hat und insgesamt nicht so zerstörerisch wirkt wie in Afrika oder Russland,[202] sind die Kosten hoch: Öffentliche Ressourcen werden verschwendet, das Misstrauen der Bürger gegenüber Staat und Partei wächst, die Ungleichheit von Einkommens- und Vermögensverteilung wächst ebenfalls, Regierungspolitik wird umgangen, der Herrschaftsanspruch der Partei und damit die Stabilität des Systems wird geschwächt.[203] Die Bevölkerung ist skeptisch über die Erfolgsmeldungen der Antikorruptionskampagnen, wie zuletzt unter Xi Jinping lanciert. Wenngleich zahlreiche Verfahren wegen Korruption eröffnet wurden und auch hohe Politiker (Zhou Yongkang, Bo Xilai oder der im Jahr 2000 wegen Korruption hingerichtete Cheng Kejie) verurteilt wurden, so sind gegen Parteifunktionäre ohne Zustimmung höherer Parteiorgane keine Strafverfahren möglich. Somit ist das Risiko für korrupte Funktionäre niedrig, so lange sie Teil eines Patronagenetzes sind.[204] Auch in China sind Intellektuelle der Meinung, dass dem Korruptionsproblem ohne Pressefreiheit, Unabhängigkeit der Justiz und einem Mehrparteiensystem nicht beizukommen sein wird.[200]

    Zensur

    Neben der Menschenrechtslage kritisieren Oppositionelle und Aktivisten die Zensur der Medien in der Volksrepublik China.[205] Die Internetzensur der Volksrepublik gilt als eine der strengsten der Welt. Facebook, Google, Twitter, YouTube, Skype und Wikipedia sind in China verboten, Suchmaschinen müssen für die Regierung heikle Suchanfragen herausfiltern.[206] Stattdessen werden gezielt eigene chinesische Social-Media-Apps eingesetzt. Die Organisation Reporter ohne Grenzen stufte 2018 die Volksrepublik im Ranking der Pressefreiheit unverändert auf Platz 176 von 180 ein[207] und gab 2017 in einem Bericht die Zahl inhaftierter Journalisten in China mit 15 an.[208][209] Im Jahr 2018 hatte sich diese Zahl unter weiterem Einbezug freiberuflicher Berichterstatter auf 50 erhöht.[207] Laut dieser Darstellung stand der Tod von zwei inhaftierten Dissidenten in direktem Zusammenhang mit deren journalistischer Tätigkeit.[210] Dies waren der Schriftsteller Yang Tongyan, der eine zwölfjährige Haft wegen angeblicher Subversion verbüßen musste und am 7. November 2017 nur drei Monate nach seiner Entlassung an einem Hirntumor verstarb; sowie der Nobelpreisträger Liu Xiaobo, der nach einem achtjährigen Gefängnisaufenthalt im Juni 2017 freigelassen wurde und am 13. Juli 2017 an Leberkrebs in einem Krankenhaus verschied.[211][212]

    Überwachung

    In Chinas Städten kommt die Überwachung durch CCTV großflächig auf Straßen und öffentlichen Plätzen zum Einsatz.[213] So hatte der Staat bis Mitte 2018 einem Bericht der New York Times zufolge ca. 200 Millionen Überwachungskameras in der Öffentlichkeit aufgebaut.[214] Die Behörden nutzen zur Auswertung der Bilder unter anderem die Bild- bzw. Gesichtserkennungssoftware von Megvii und Sensetime.[215][216] Die Überwachung geht einher mit dem Sozialkredit-System.

    Gesellschaft

    Einkommen und Verteilung

    Index der menschlichen Entwicklung in China von 1970 bis 2010
    Monatlich verfügbares Pro-Kopf-Einkommen 2014 je Region

    Mit einem Pro-Kopf-Einkommen von 54 US-Dollar gehörte der Staat 1949 bei seiner Gründung zu den ärmsten Ländern der Erde. Über 80 Prozent der Bevölkerung waren besitzlose Bauern, Tagelöhner und Wanderarbeiter. Mit Beginn der Wirtschaftsreformen verbesserten sich die Lebensumstände und der Wohlstand ab den 1980er Jahren vieler Chinesen enorm. Laut Angaben der Weltbank wandelte sich die Volksrepublik China innerhalb von 30 Jahren von einem Entwicklungsland, zu einem Land mit einem Einkommensniveau im oberen Mittelfeld.[217] Der vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen ermittelte Index der menschlichen Entwicklung (Human Development Index), der Indikatoren wie Lebenserwartung, Bildung und Gesundheit einbezieht, stieg 2015 auf 0,738 (Deutschland 0,926), womit China Platz 90 belegt.[218] Ende 2016 lebten noch 3,14 Prozent der ländlichen Bevölkerung in Armut, wovon etwa 43,4 Millionen Einwohner Chinas betroffen sind. Laut einer Regierungserklärung soll es in China bis 2020 keine Armut mehr geben.[219] Im Jahr 2013 wurde die Gezielte Armutsbekämpfung von Präsident Xi Jinping als neue Strategie vorgestellt.

    Gemäß dem World Wealth Report stieg die Anzahl der US-Dollar-Millionäre in China 2016 auf 719.400. In dieser Statistik sind 314 Milliardäre enthalten.[220] Damit gehört die Volksrepublik China hinter den USA, Japan, Großbritannien und Deutschland zu den fünf Ländern mit den meisten Millionären auf der Welt.[221] Viele von ihnen stammen aus Hongkong sowie Macao und waren bereits vor der Rückgabe dieser beiden ehemals sogenannten Vertragshäfen an China Millionäre. Gemessen an der Bevölkerungsdichte lebten 2016 in Hongkong so viele Dollar-Millionäre wie nirgends sonst auf der Welt.[222][223]

    Die Lebenshaltungskosten für eine durchschnittliche chinesische Familie lagen 2017 umgerechnet zwischen 80 und 800 Euro im Monat, je nachdem wo die Familie lebte.[224] Im Jahr 2015 zählten zur gesellschaftlichen Mittelklasse mit einem jährlichen Gesamteinkommen zwischen 10.000 und 30.000 US-Dollar 53 Prozent der Bevölkerung, respektive in Zahlen auf rund 720 Millionen Chinesen.[225]

    Einkommen ist in China sehr ungleich verteilt. Je nach Berechnungsmethode liegt der Gini-Koeffizient für die Einkommensungleichheit zwischen 42,2 %[226] und 61 %, wobei die Weltbank Werte oberhalb von 40 % als bedenklich betrachtet. Im Jahre 1980 lag die Ungleichverteilung des Einkommens noch bei 32 %.[227] Diese Entwicklung führt zu Unzufriedenheit in der Bevölkerung und zu sozialen Protesten. Die chinesische Regierung versucht, mit sozialpolitischen Maßnahmen, Zensur und Überwachung gegenzusteuern.[228]

    Soziale Sicherheit

    Mittlere Lebenserwartung[229]
    Jahr Lebenserwartung
    (Jahre)
    1950 43,8
    1955 44,5
    1960 44,6
    1965 55,5
    1970 61,7
    1975 65,5
    1980 67,8
    1985 68,9
    1990 69,7
    1995 70,9
    2000 73,1
    2005 74,7
    2010 75,7
    2015 75,9

    Das sozialen Sicherungsnetz besteht aus einer staatlich organisierten Sozialversicherung, welche die Risiken Krankheit, Alter, Arbeitslosigkeit, Unfall und Mutterschaft abdeckt, und der sozialen Hilfe, die Existenzsicherung gewährt. Zwar trat im Jahr 2011 ein Sozialversicherungsgesetz landesweit in Kraft, aber die konkrete Ausgestaltung der verschiedenen Sozialversicherungszweige hängt von der jeweiligen Lokalregierung ab.[230] Die staatliche Sozialversicherung sichert lediglich Arbeitnehmer ab. Für Kinder, Studierende, Selbständige sowie für die Landbevölkerung und generell für jeden Bürger, der kein Arbeitnehmer ist, wurde ab 2009 eine freiwillige Krankenversicherung eingeführt, bei der der Staat die Hälfte der Beiträge übernimmt; die andere Hälfte ist von dem jeweiligen Versicherten aufzubringen, der diese Versicherung freiwillig abschließen darf. Auf diese Weise will die chinesische Regierung bis 2020 die gesamte chinesische Bevölkerung in eine Gesundheitsversorgung integrieren.[231][232]

    Seit Ende der 1990er Jahre tritt das Phänomen der städtischen Armut in der Volksrepublik auf, so dass ein staatliches Sozialhilfesystem aufgebaut wurde. Existenzsicherung zählt zur sozialen Hilfe. Diese umfasst die Katastrophenhilfe, Unterstützung für Armutsgebiete und für Familien mit niedrigem Einkommen, welche vornehmlich als Unterhalt für arme und alleinstehende alte Menschen, Behinderte und Waisenkinder gewährt wird. Die Hilfen werden in Dienst-, Sach- und Geldleistungen erbracht. Leistungsvoraussetzung ist, dass sie nach dem Subsidiaritätsprinzip kein Recht auf Unterhaltszahlung durch Verwandte haben. Der Haushaltsvorstand einer bedürftigen Familie muss bei der entsprechenden Behörde oder dem Einwohnerkomitee den Antrag auf Mindestlebensunterhalt stellen, der von diesen bezüglich der Angaben zu seiner persönlichen Situation kontrolliert wird. Persönliche und gesellschaftliche Kontrollen sind durch das Einwohnerkomitee vorgesehen.[233] Ein Entwurf zu einem Sozialhilfegesetz besteht, aber es wurde noch nicht verabschiedet.[234]

    Gesundheitswesen

    Medizinische Notfallkräfte beim Einsatz nach dem Erdbeben in Sichuan 2008
    Mobiler Blutspendedienst in Shanghai (2009)

    Bei Gründung der Volksrepublik lag die Lebenserwartung bei durchschnittlich 40 Jahren. Dazu trugen mangelhafte Ernährung, kaum vorhandene medizinische Versorgung und damit verbunden die hohe Verbreitung von übertragbaren Krankheiten bei. Die durchschnittliche Lebenserwartung der chinesischen Bevölkerung stieg aufgrund der besseren Lebensverhältnisse und medizinischen Versorgung bis 2015 auf 76,34 Jahre. Übergewicht, Atemwegserkrankungen, Krebs, Schlaganfall, Herzinfarkt, Rauchen, ungesundes Essen tragen auch in China zu Beeinträchtigung der Gesundheit bei.[235] Die SARS-Pandemie 2002/2003 offenbarte die Mängel im Gesundheitssystem und führte zu umfangreichen Reformen im chinesischen Gesundheitssektor. Tuberkulose zählt weiter zu den bedrohlichen Infektionskrankheiten in China.[236]

    2017 existierten landesweit rund 28.000 Krankenhäuser, etwa 4000 Kliniken für traditionelle chinesische Medizin, 37.015 Krankenstationen, 33.965 örtliche Gesundheitsstationen und 195.176 Ambulanzen.[237][238] Finanziert werden die Institutionen durch Beiträge der Krankenversicherung, staatliche Subventionen und den Verkauf von Medikamenten. Problematisch ist die Bereitstellung von ausreichenden Fachkräften, was teils an der Bezahlung des medizinischen Personals liegt. Dies führt zu einer geringen Qualität der medizinischen Behandlungen.[239]

    IT-Lösungen, wie E-Health-Systeme, Telegesundheit und E-Learning werden in Strategiepapieren als mögliche Lösung für größere Effizienz in den Krankenhäusern gesehen.[240]

    Die Zentralregierung fördert seit 2016 verstärkt die traditionelle chinesische Medizin (TCM), um die Gesundheitsausgaben zu reduzieren.[235]

    Bildung

    Englischunterricht in einer Mittelschule in Chongqing, Provinz Sichuan (2015)
    Chinesische Landschulbusse (2016)
    Universität in Shihezi, Autonome Region Xinjiang (2012)

    Das chinesische Bildungswesen hat seine Wurzeln im konfuzianischen Bildungsideal und ist heute nach der International Standard Classification of Education der UNESCO standardisiert. Seine Ausgestaltung liegt in der Verantwortung der Provinzen und Autonomen Regionen („Kulturhoheit“) und wird durch das Ministerium für Bildung in Peking koordiniert, wo gleichfalls gemeinsame Bildungsstandards festgesetzt werden. Ähnlich wie in der Wirtschaftsverwaltung fand in der Bildungsverwaltung der Volksrepublik China eine starke Deregulierung statt: Kompetenzen wurden an untere Ebenen abgegeben, und diese können die Bildungsnormen in finanzieller, personeller und inhaltlicher Hinsicht grundsätzlich autonom umsetzen.[241]

    2001 hat die Volksrepublik China einen Alphabetisierungsgrad von 98 Prozent der Bevölkerung erreicht.[242] Seit 2009 belegt China in den Top Ten der Ergebnis-Tabellen der PISA-Studien regelmäßig Spitzenplätze.[243] Das Schulsystem umfasst Vorschulen, Grundschulen und Sekundarschulen, die insgesamt mindestens neun und höchstens zwölf Jahre lang besucht werden, sowie Universitäten. Neben den öffentlichen Schulen ist ein umfangreiches Netz von Privatschulen entstanden. Schulgebühren für die Dauer der Schulpflicht werden landesweit nicht erhoben. Konfuzianische Lehrinhalte sind in verschiedenen Regionen Teil des Bildungskonzeptes.[244]

    Die Grundschulzeit dauert grundsätzlich sechs Jahre. Zu den Fächern gehören: Chinesisch, Mathematik, Sport, Naturwissenschaften, Musik und Kunst; ab der 3. Klasse wird Englisch erteilt. Es wird ein schülerzentrierter und handlungsorientierter Unterricht angestrebt. Die Sekundarbildung findet an allgemeinbildenden oder technischen Mittelschulen statt und ist aufgeteilt in drei Jahre Unterstufe und drei Jahre Oberstufe. Hier werden Chinesisch, Mathematik, eine Pflichtfremdsprache (meist Englisch), Physik, Chemie, Biologie, Technik, IT, Sport, Kunst, Musik, Ethik, Wirtschaftskunde, Geschichte und Erdkunde gelehrt. Das Gao Kao bezeichnet die Abschlussprüfung im chinesischen Sekundarsystem, das ein Studium an Universitäten ermöglicht. Diese Prüfung ist die Abschlussprüfung der zwölfjährigen Schulbildung und vergleichbar mit dem Abitur in Deutschland.[245]

    1995 verabschiedete das chinesische Ministerium für Bildung das Projekt 211, bei welchem etwa einhundert Hochschulen speziell gefördert wurden, um im 21. Jahrhundert das Niveau westlicher Spitzenuniversitäten zu erreichen.[246][247]

    Nach der offiziellen Statistik des chinesischen Bildungsministeriums gab es 2015 in China 2.560 staatlich anerkannte Hochschulen (Universitäten und Colleges), 292 Institutionen für die Erwachsenenhochschulbildung und 813 weitere tertiäre Bildungseinrichtungen. Nur 75 Universitäten unterstehen direkt dem Bildungsministerium.[248] Grundsätzlich ist das Hochschulstudium gebührenpflichtig, wobei es mehrere Möglichkeiten von Stipendien, Darlehen oder – insbesondere für die Landbevölkerung – des Erlasses von Studiengebühren gibt.[249]

    Die Bildungsausgaben in der Volksrepublik China sind seit 2005 deutlich gestiegen. 2012 wurden bereits 4,11 Prozent des Bruttoinlandsproduktes in den Bildungsbereich investiert. Damit lag China in etwa gleichauf mit Deutschland; beide Länder allerdings deutlich unter dem Jahresdurchschnitt der OECD von 5,3 Prozent. 2015 betrugen die Bildungsausgaben nach offiziellen Angaben bereits 4,26 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.[250]

    2014 waren bereits 42 Millionen Chinesen an Universitäten eingeschrieben. Zum Vergleich: In Deutschland studieren knapp drei Millionen Menschen, europaweit sind es 20 Millionen. Die Volksrepublik ist in absoluten Zahlen damit die größte Hochschulnation der Welt.[251] Vor allem in den technischen und naturwissenschaftlichen Fächern wurde die Forschung und Internationalisierung vorangetrieben: Die meisten anerkannten Patente kamen 2015 aus China (825.136), gefolgt von den USA (571.612) und Japan (328.436). In dieser Folge verlagern ausländische Unternehmen neben der Produktion zunehmend ihre Forschung und Entwicklung ebenfalls nach China.[252]

    2015 studierten 712.157 Chinesen im Ausland, überwiegend in den USA, Großbritannien oder Australien.[253] Galt Deutschland für chinesische Auslandsstudierende, aufgrund eines allgemein positiven Deutschlandbildes in China, vor wenigen Jahren als bevorzugtes und besonders sicheres Zielland, so hat sich diese Wahrnehmung nach Angaben des Deutschen Akademischen Austauschdienstes im Zuge der deutschen Flüchtlingspolitik, terroristischer Anschläge und dem Sexualmord an einer chinesischen Studentin in Dessau (2016) gewandelt.[254] Hingegen steigt die Anzahl deutscher Studierender in China rasant. 2017 haben sich 8.193 Deutsche an chinesischen Hochschulen eingeschrieben, was einen Anstieg von 31 Prozent zum Vorjahr darstellt.[255]

    Wirtschaft

    China World Trade Center (Peking), 2012
    Hauptsitz der Ping An Insurance in Shenzhen, die als global systemrelevante Versicherungsgesellschaft für die gesamte Weltwirtschaft gilt (Stand 2017)
    Shanghai Stock Exchange, die weltweit viertgrößte Börse
    Hauptsitz der Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) in Peking, nach Bilanzsumme die größte Bank der Welt[256]

    Nach 1978 vollzog die Volksrepublik China wirtschaftlich die Transformation von einer autarken Kommandowirtschaft zu einer gelenkten Marktwirtschaft, die Schritt für Schritt zunächst in die regionalen und dann in die globalen Märkte integriert wurde.[257] Als Vorbild diente der japanische Staat, der mit der administrativen Steuerung und indikativen Planung der Volkswirtschaft über ein zentrales Wirtschaftsplanungsamt große Erfolge erzielte. Bei diesem System gibt die Regierung, anders als in einem neoklassischen, liberalen, regulierenden Staat nach englischem oder US-amerikanischem Modell, Empfehlungen bezüglich des gewünschten Verhaltens der Wirtschaftssubjekte vor, ohne sich imperativ in die Wirtschaftsprozesse einzuschalten.[258]

    Der Status der Volksrepublik China als „freie Marktwirtschaft“ ist umstritten. Am 11. Dezember 2001 erfolgte die Aufnahme Chinas als 143. Mitglied in der Welthandelsorganisation (WTO). Dabei wurden der Volksrepublik strengere Bedingungen auferlegt als zuvor anderen Ländern. Zum Beispiel konnten Japan, Südkorea und Taiwan ihre dirigistische Politik fortsetzen und damit ihre nationalen Märkte schützen. China hingegen musste seinen Markt unter gewissen Bedingungen für ausländische Investoren öffnen, denen es freisteht, sich entweder direkt oder über Beteiligungen an Joint Ventures in China zu engagieren. Weil einige Handelsnationen fürchteten, von Produkten aus China überrollt zu werden, wurden in den Beitrittsverhandlungen Sonderregelungen und Übergangsfristen vereinbart. Auf dieser Basis erhielt China von der WTO die vertragliche Zusicherung, dass es spätestens nach 15 Jahren den Status einer freien Marktwirtschaft erhält.[259]

    Bereits vor Ablauf dieser Frist erkannten mehrere Länder, darunter Australien, Brasilien und Südafrika, das chinesische Wirtschaftssystem als freie Marktwirtschaft an. Hingegen teilten die Vereinigten Staaten Ende 2016 der WTO offiziell mit, China die Anerkennung zu verweigern. Hintergrund: Ohne den Marktwirtschaftsstatus können Handelspartner leichter Zölle erheben. So soll im Rahmen der seit November 2016 von Donald Trump propagierten America First-Politik entschieden gegen das große Handelsdefizit zwischen beiden Staaten mittels der Erhebung von Zöllen auf bis zu 45 Prozent vorgegangen werden. Dieses klare Statement gegen Chinas Anerkennung als „Marktwirtschaft“ gibt den USA somit einen größeren Ermessensspielraum, höhere Zölle auf chinesische Exporte durchzusetzen.[260]

    Während einige EU-Staaten China den Status ebenfalls verweigern, vertreten exportstarke Nationen wie Großbritannien, Deutschland oder Schweden die Ansicht, dass China nach 15 Jahren Mitgliedschaft in der Welthandelsorganisation der Status einer Marktwirtschaft nicht mehr vorenthalten werden könne, zumal andere Länder wie Russland oder Saudi-Arabien, die der WTO ebenso beigetreten sind, als „freie Marktwirtschaft“ eingestuft wurden. Des Weiteren stellte das ifo Institut für Wirtschaftsforschung 2016 fest, dass die Anerkennung keineswegs eine Schwemme chinesischer Exporte nach Europa auslösen würde. Insgesamt wären demnach nur drei Prozent der chinesischen Exporte in die EU betroffen, auf die nach der Anerkennung des Marktwirtschaftsstatus keine Zölle mehr erhoben werden könnten. Fielen diese Strafzölle weg, würden die betroffenen Warenexporte um ein Prozent oder 150 Millionen Dollar steigen. Das wären 0,03 Prozent der Gesamtimporte der EU aus China.[261][262]

    Tatsächlich hängt die chinesische Wirtschaft und deren Erfolg zu einem großen Teil mit Faktoren zusammen, die nicht von der chinesischen Machtelite beeinflusst werden, sondern die auf günstigen weltwirtschaftlichen und ostasiatischen Konstellationen beruhen: Im Gegensatz zu anderen gelenkten Marktwirtschaften profitiert die Volksrepublik China unverändert von der Globalisierung, die Ende der 1970er Jahre einsetzte. Die Tür des Landes wurde gerade in einer Zeit geöffnet, in der das internationale Kapital den Globus nach neuen Investitionsmöglichkeiten absuchte. Massenhaft verlegten westliche Firmen Arbeitsplätze nach China, ganze Wirtschaftszweige wanderten ins „Reich der Mitte“ ab. China nutzte die einmalige Chance, Anschluss an die Dynamos der Weltwirtschaft zu finden, um sich damit dem Wohlstand anderer Länder anzunähern.[263]

    Auf dieser Basis hat die Globalisierung Chinas Stellung in der Weltwirtschaft revolutionär verbessert. Heute ist die chinesische Wirtschaft tief in weltweite Produktions- und Konsumtionsketten eingebettet. Allein schon durch die Existenz amerikanischer, europäischer oder ostasiatischer Firmen und Produktionsverbünde in China, ist die chinesische Volkswirtschaft den Rhythmen des Kapitalismus direkt ausgesetzt. Dabei kennzeichnen die typischen Merkmale kapitalistischer Volkswirtschaften, der Zwang zur Akkumulation des Kapitals, der ungehinderte Erwerb von Privateigentum an Produktionsmitteln, eine rücksichtslose Wachstumsorientierung sowie soziale Gegensätze, die Volksrepublik China als einen Hauptakteur des globalen Kapitalismus.[264]

    Die großen Börsen in China sind die Shanghai Stock Exchange, Hong Kong Stock Exchange sowie die Shenzhen Stock Exchange. Städte wie Peking, Shanghai und Shenzhen entwickelten sich in den letzten Jahren zu Finanzzentren von internationaler Bedeutung.

    Die wichtigsten wirtschaftlichen Grundlagen der Volksrepublik China sind jedoch die vorhandenen natürlichen Ressourcen sowie die Arbeitskräfte. Das Land verfügt über viele Bodenschätze, vor allem an Kohle, Erdöl, Erdgas und metallischen Erzen. Die Kohlereserven sind die drittgrößten der Welt, die Erdölreserven werden auf rund 24 Milliarden Barrel geschätzt. China besitzt 70 Prozent der globalen Vorräte an Seltenen Erden und stellt mehr als 95 Prozent der Weltproduktion dieser Rohstoffe.[265]

    Chinas Stärke als Produktionsstandort rührte in der Vergangenheit vor allem aus den vergleichsweise niedrigen Löhnen; ein Vorteil, der sich in den letzten Jahren aufgrund stark angestiegener Arbeitsentgelte verringert hat. China ist kein Niedriglohnland mehr. Die Stärken der chinesischen Wirtschaft liegen zwischenzeitlich im fortschrittlichen Produktions-Know-how sowie im Supply-Chain-Management.[266]

    Die Bauwirtschaft spielt eine zentrale Rolle in der chinesischen Volkswirtschaft: der Wohnungsbau hat in den vergangenen Jahren rund 10 % zum Bruttoinlandsprodukt beigetragen, soviel wie in keinem anderen Land. Der Bauboom wird auch dadurch befeuert, dass chinesische Angestellte verpflichtet sind, in einen staatlichen Bausparfonds einzuzahlen.[267]

    Als Stereotyp wird die konfuzianische Arbeits- und Erfolgsmoral beschrieben. Fleiß, Sparsamkeit und Unternehmergeist, Disziplin und Zurückhaltung sind die wichtigsten Eigenschaften, die ihnen nachgesagt werden. Vielfach wird berichtet, dass nicht wenige Chinesen Vergnügungen und Freizeit häufig mit Geschäften verbinden, Verhandlungen sollen allgemein sehr direkt verlaufen. Chinesen gelten oftmals als zähe Verhandlungspartner und kommen schnell zur Sache. Vereinbarungen werden in den meisten Fällen mündlich, ohne schriftliche Vertragsdokumente getroffen. Getroffene Zusagen werden grundsätzlich eingehalten. Dem gegenseitigen Vertrauen widmen Chinesen größte Aufmerksamkeit; ohne dieses sind persönliche sowie geschäftliche Beziehungen schwer vorstellbar.[268][269] Diese personale Kategorisierung kann jedoch nicht verallgemeinert werden und stellt lediglich eine vereinfachte Zusammenfassung identischer Ergebnisse verschiedener Umfragen dar. Dabei gelten für viele Chinesen Ahnenverehrung, Heimatverbundenheit, Harmonie und Mitte, Gleichmut und Gleichgewicht sowie die Achtung anderer Menschen als erstrebenswert. Diese Eigenschaften entsprechen den buddhistischen und konfuzianischen Lehren, die in Schulen verschiedener Regionen des Landes unverändert Teil des Bildungskonzeptes sind.[270]

    Haushaltsentwicklung

    Terminal im Shanghai International Port, dem größten Container-Hafen der Welt (2009)
    Güterzug aus China am Rhein-Herne-Kanal: 2016 wurden via Trans-Eurasia-Express 40.000 Container nach Deutschland transportiert, deren Anzahl bis 2020 auf jährlich 100.000 erhöht werden soll.[271]
    Chinesische Spitzentechnologie: CPV-Konzentratorzellen auf zweiachsigen Solartrackern in Golmud, Provinz Qinghai (2014)
    Die schnellsten Supercomputer der Welt sind der Tianhe-2 und Sunway TaihuLight (Stand 2017)

    Die Volksrepublik China ist hinter den USA die zweitgrößte beziehungsweise gemessen an der Kaufkraftparität seit 2016 die größte Volkswirtschaft der Welt.[272] Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag 2017 bei 12,84 Billionen US-Dollar.[273] Chinas Wirtschaft wuchs 2017 gegenüber dem Vorjahr um 6,9 Prozent – dreimal so stark wie in Deutschland oder den USA.[274] Der Staatshaushalt umfasste 2017 nach Angaben der chinesischen Regierung Einnahmen in Höhe von umgerechnet 2,7 Billionen US-Dollar.[275] Die Staatsverschuldung in Prozent des BIP stieg 2017 in China auf 47,6 Prozent (Deutschland 68,1 Prozent); die Pro-Kopf-Verschuldung lag 2017 in China bei 3.032 US-Dollar (Deutschland 35.951 Dollar).[276][277][278]

    2017 wurde bekannt, dass China mit 12.100 Tonnen die größten Goldreserven der Welt besitzt, vor den USA mit 8.133 Tonnen und Deutschland mit 3.374 Tonnen.[279] Zudem verfügte China 2017 mit 3,081 Billionen US-Dollar über die weltweit größten Devisenvorräte.[280] Chinesische Gläubiger hielten im Mai 2019 laut dem US-Finanzministeriums rund 1,11 Billionen Dollar an amerikanischen Staatsanleihen. Damit ist China weltweit der größte Gläubiger und wichtigste Finanzier der USA.[281] Die allgemeine Schwäche des Dollar gab dem Yuan 2017 erneut Auftrieb; die Europäische Zentralbank (EZB) schichtete Devisenreserven im Volumen von 500 Millionen Euro in Yuan um. Gleichzeitig gab die Deutsche Bundesbank bekannt, ebenfalls einen großen Teil ihrer Devisenreserven in der chinesischen Währung anzulegen.[282]

    Im Global Competitiveness Index 2017/18 des World Economic Forum belegte China Platz 27 von 137 Ländern, was vor allem auf die starke Exportwirtschaft zurückzuführen ist. Wachstumstreiber waren 2017 der Konsum, Dienstleistungen, Export und schnelle Expansion der High-Tech-Branchen. Die Inflation lag 2017 bei 1,6 Prozent (2016: zwei Prozent). Wichtig für die Kaufkraft und Lebenshaltung war 2017 der Rückgang der Lebensmittelpreise gegenüber dem Vorjahr um 1,4 Prozent. Infolge der Kaufkraftsteigerung durch landesweite Lohnerhöhungen nahmen die Einzelhandelsumsätze um 10,2 Prozent zu – preisbereinigt um 8,6 Prozent.[274]

    Einzelhandelsumsätze trugen 2017 signifikant zu Chinas Wachstum bei. China stellt sich von einer exportgetriebenen Wirtschaft zu einer Konsum-Gesellschaft um. Der Dienstleistungssektor expandierte um 8 Prozent und umfasste damit 2017 rund 53 Prozent des BIP. Chinas Exporte stiegen 2017 im Vergleich zu 2016 um 7,9 Prozent an, die Importe nahmen um 15,9 Prozent zu.[274] Der Anteil der Staatsausgaben betrug (in Prozent des BIP) für Gesundheit 5,5 Prozent (2014)[283], für Bildung 4,26 Prozent (2016)[284] und für Militär 1,9 Prozent (2016).[285] Von Chinas 900 Millionen Arbeitskräften waren 2015 in der Landwirtschaft 28,3 Prozent, in der Industrie 29,3 Prozent und im Dienstleistungssektor 42,4 Prozent beschäftigt.[285]

    Die Geschäftsprozesse insbesondere in High-Tech-Branchen sind in China nach Aussagen westlicher Wirtschaftsexperten geprägt von beispielloser Geschwindigkeit. Insbesondere für die Generation der in der digitalen Welt nach 1990 aufgewachsenen „Millennials“ spielt das stationäre Web im Alltag keine Rolle. Onlinedienste werden zumeist mobil genutzt. Täglich werden von Unternehmen wie WeChat mehr Profile angelegt als chinesische Websites registriert.[286] Weil in China bereits 4G- und 5G-Verbindungen sehr verbreitet sind, ist das Surfen mit Smartphones sehr schnell.[287][288]

    Die große Zahl an Hochschulabsolventen in Verbindung sowie viele international ausgebildete Auslandschinesen, die nach China zurückkehren, verleihen der Volksrepublik ein enormes Innovationspotential.[289] Die Gesamtausgaben für Forschung und Entwicklung (in Prozent des BIP) haben sich von 0,9 Prozent im Jahr 2000 auf 2,1 Prozent im Jahr 2016 mehr als verdoppelt. Bislang konzentrierte sich der Anstieg hauptsächlich auf angewandte Forschung und kommerzielle Entwicklung; nur fünf Prozent entfielen auf die Grundlagenforschung. Dennoch belegte China 2017 im Global Innovation Index von 127 Ländern bereits den 22. Platz. Chinas Anteil an hochwirksamen wissenschaftlichen Veröffentlichungen stieg von unter einem Prozent im Jahr 2000 auf etwa 20 Prozent im Jahr 2016.[290]

    Die ZTE Corporation und der Smartphone-Hersteller Huawei aus China meldeten seit 2015 weltweit die meisten Anwendungs-Patente an. Der chinesische Online-Handel wird Schätzungen zufolge ab 2020 jenen der USA, Großbritanniens, Japans, Deutschlands und Frankreichs zusammengenommen übertreffen. Konzerne wie Baidu, Alibaba, Tencent und Xiaomi befinden sich unter den zehn größten Technologieunternehmen weltweit. Mit BYD kommt der Weltmarktführer für Elektromobilität aus China. Im Westen wenig bekannt ist, dass China über eine riesige Anzahl an jungen Technologie-Unternehmen verfügt. Diese erhalten von staatseigenen Banken in großem Umfang Kredite, ähnlich der Gründerförderprogramme in anderen Ländern. Die Risikobereitschaft neue Firmen zu gründen ist sehr hoch: 2016 beliefen sich die Kapazitäten chinesischer Venture Capital-Fonds auf rund 320 Milliarden Dollar. Etwa ein Viertel der weltweiten Wagnisinvestitionen entfallen damit auf chinesische Investmentgesellschaften.[291]

    Einen Schwerpunkt der High-Tech-Industrie stellt Shenzhen dar, wo etwa 30.000 Start-up-Unternehmen tätig sind. Die Millionenstadt ist das weltweite Zentrum für Computer-Firmen und hat sich einen Namen als Silicon Valley für Startups erworben. Unternehmen wie Apple, Hewlett-Packard, IBM, Dell, Microsoft, Nintendo, Olympus, Panasonic, Pioneer, SAP, Siemens produzieren nicht nur den größten Teil ihrer Hardware in Shenzhen, sondern verlagern zunehmend ihre Software-Entwicklung in die Wirtschaftsmetropole am Perlfluss-Delta. 2017 wurden 90 Prozent der globalen Produktion von Smartphones, 80 Prozent aller Computer und 60 Prozent der Fernseher in China hergestellt.[292][293][294]

    Ökologie

    Smog in Peking (2014)
    Steinkohlestahlwerk in Benxi, Provinz Liaoning (2013)
    Aufforstung mit Jungpflanzen in Simatai im Rahmen des Projektes Chinas Grüne Mauer
    Micro-Windturbinen zur Stromversorgung eines Hochhauses in Dali im Autonomen Bezirk Dali der Bai, Provinz Yunnan (2007)
    Elektro-Taxi der Marke BYD e6 in Shenzhen, Provinz Guangdong (2011)
    Doppeldecker der Marke BYD ebus in London (2016)

    In einem gewaltigen Entwicklungssprung hat das „Reich der Mitte“ die Industrialisierung der westlichen Welt perfekt nachgeahmt – mit all ihren Fehlern. Da der Wirtschaftsaufschwung mit einem rasanten Aufbau von Industrie und Infrastruktur einherging, hat China mit starken Umweltproblemen zu kämpfen. Von 180 Ländern belegte die Volksrepublik 2016 im Ranking des Environmental Performance Index nur den 109. Platz.[295]

    Der „ökologische Fußabdruck“ Chinas hat sich seit den 1960er Jahren verdoppelt. Gravierendstes Problem ist die durch Chinas Energieverbrauch hervorgerufene Luftverschmutzung. Die Zahlen in diesem Bereich sind verheerend: 2005 überholte die Volksrepublik China erstmals die USA bei den CO2-Emissionen und erreichte 2012 einen Wert von 8,1 Milliarden Tonnen. 2013 wurden in mehreren Städten Nordchinas Rekordwerte von über 800 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft gemessen; der 30-fache Wert dessen, den die Weltgesundheitsorganisation für unbedenklich hält.[296]

    Seit das Ausmaß und die Folgen der Umweltschäden nicht mehr zu übersehen sind, steht das Thema Umweltschutz bei der chinesischen Regierung ganz oben auf der Agenda. Ziel ist es, die wirtschaftliche Entwicklung umweltverträglich zu gestalten. Dass dies keine einfache Aufgabe ist, wird unter anderem vom WWF anerkannt: China hat fast ein Fünftel der Weltbevölkerung zu ernähren – und das mit vergleichsweise knappen Ressourcen. Das Land verfügt nur über neun Prozent der weltweit landwirtschaftlich nutzbaren Fläche, und nur über sechs Prozent der globalen Süßwasservorräte.[297]

    Infolge der starken Umweltbelastung sinkt in mehreren chinesischen Provinzen der Grundwasserspiegel, so dass jedes Jahr ungefähr 30 Seen verschwinden.[298] Dabei nimmt die Bodenerosion und Desertifikation zu, wodurch Bewuchs sowie Acker- und Waldflächen verloren gehen.[299] Dennoch fällt nach Ermittlungen des WWF der „ökologische Fußabdruck“ jedes einzelnen der 1,4 Milliarden Chinesen bescheiden aus – verglichen mit Japan, Deutschland oder gar den USA.[300] So lag beispielsweise 2014 der jährliche Bedarf an elektrischer Energie pro Person in China bei 3.927,05 kWh und in Deutschland bei 7.035,49 kWh oder die Kohlendioxid-Emissionswerte pro Kopf in China bei 7,55 Tonnen und in Deutschland bei 8,89.[301]

    Zwischenzeitlich existieren in allen chinesischen Landesteilen zahlreiche Umweltorganisationen, deren Gründung oftmals auf die Initiative von Einzelpersonen zurückgeht. Zu nennen sind unter anderem die „Friends of Nature“, „Yunnan Green Watersheds“ oder „Green Earth Volunteers“. Neben den einheimischen Aktivisten unterhalten verschiedene internationale umweltpolitische Nichtregierungsorganisationen in China Repräsentanzen. Zahlreiche Umweltprojekte werden vom chinesischen Staat gefördert.[302]

    Beispielhaft hat sich China mit der Errichtung der Grünen Mauer das größte Aufforstungsprojekt der Menschheitsgeschichte vorgenommen. Insgesamt sollen 350.000 Quadratkilometer, eine Fläche so groß wie Deutschland, mit heimischen Bäumen bepflanzt werden, um einen Grüngürtel zwischen dem trockenen Norden und dem fruchtbaren Süden zu bilden. 2014 ergriff die chinesische Regierung weitere Maßnahmen, durch welche die Senkung der Emissionen pro Einheit des BIP bis 2030 um 33,8 Prozent beabsichtigt ist.[303]

    2015 wurde ein Neubauverbot für Kohlekraftwerke erlassen und 2017 die Euro-5-Norm eingeführt. Zudem soll bis 2030 der Anteil der Kohle am gesamten Energieverbrauch von 66,6 auf unter 45 Prozent fallen und der Anteil der erneuerbaren Energien auf 25 Prozent gesteigert werden. Obwohl die Maßnahmen vor allem eine Reduzierung der Umweltverschmutzung bezwecken, ist damit zugleich ein deutlich rückläufiger Treibhausgasausstoß verbunden.[304] Bis 2016 wurden über 1000 Kohleminen mit einer Produktionskapazität von zusammen 60 Millionen Tonnen pro Jahr stillgelegt. Insgesamt soll bis spätestens 2020 die Schließung überschüssiger Bergwerke mit einer Förderkapazität von 500 Millionen Tonnen erfolgen.[305]

    China hat 2002 das Kyoto-Protokoll und 2016 das Pariser Klimaabkommen ratifiziert. Tatsächlich entwickelt sich die Volksrepublik China im Klimaschutz weltweit zu einem Vorreiter. Zwar werden einzelne chinesische Großstädte weiterhin regelmäßig von starkem Smog heimgesucht, jedoch geht die Schadstoffbelastung nachweislich zurück. Im letzten Quartal 2017 fielen laut Greenpeace die Verschmutzungswerte beispielsweise in Peking gegenüber dem Vorjahr um 53,8 Prozent.[274] Allein 2017 mussten in ganz China mehr als 176.000 Fabriken und 44.000 Kohlekraftwerke den Betrieb einstellen, weil sie die vorgegebenen Emissionsziele nicht erreichten. In diesem Zusammenhang fielen über 1,3 Millionen Arbeitsplätze in der Kohleindustrie weg, weitere 500.000 in der Stahlindustrie.[306]

    Zugleich investiert derzeit kein Land so viel in nicht-fossile Energieträger wie China. In den vergangenen Jahren sind bereits mehr Solar- und Windkraftanlagen errichtet worden wie im Rest der Welt zusammen. Bis 2020 hat die chinesische Regierung in diesem Bereich weitere Investitionen von umgerechnet rund 360 Milliarden Euro vorgesehen. Für die Windenergie etwa heißt das, dass bis dahin die installierte Leistung von 151 auf über 205 Gigawatt steigen soll. Bei Solarstrom ist bis 2020 eine Verdreifachung vorgesehen. Gleichzeitig beweist China, dass der Umstieg mit einem volkswirtschaftlichen Nutzen verbunden ist: Mehr als 3,5 Millionen Chinesen arbeiten bereits in der Erneuerbare-Energien-Industrie, weitere zehn Millionen sollen bis 2020 hinzukommen.[307]

    Parallel treibt die chinesische Regierung mit Subventionen, Quotenregeln und Fahrverboten die Durchsetzung von E-Autos massiv voran. In sechs Metropolen, die besonders stark von der Luftverschmutzung belastet sind, werden per Losentscheid oder über Auktionen jährlich nur noch jeweils 650.000 Pkw-Neuzulassungen erlaubt. Davon ist ein großer Teil ausschließlich für die Zulassungen von Elektromobilen reserviert. Die Elektroautos bieten per Gesetz weitere Vorteile: sie dürfen sieben Tage in der Woche fahren; Pkw mit Verbrennungsmotoren hingegen müssen rotierend nach der Endzahl ihres Nummernschildes einen Tag pro Woche pausieren. Die Zentralregierung erstattet beim Kauf eines Elektro- oder Hybridelektrokraftfahrzeugs eine staatliche Prämie in Höhe von umgerechnet 4.600 Euro. Darüber hinaus gewähren mehrere Provinzregierungen weitere Förderungen.[308]

    Starken Einfluss auf den chinesischen Siegeszug der Elektromobilität hat die Einführung von Zwangsquoten zur Herstellung von Elektroautos. Ab 2019 müssen alle in- und ausländischen Autokonzerne in China einen zehnprozentigen und ab 2020 einen zwölfprozentigen Anteil ihrer Gesamtproduktion als E-Fahrzeuge herstellen.[309] Die Einführung dieser Quote setzt Hersteller wie VW, BMW und Daimler, für die China zwischenzeitlich der größte Einzelmarkt ist, erheblich unter Druck. Zusätzlich sind insbesondere für deutsche Autobauer in China aus dem Boden schießende Newcomer in der Automobilindustrie eine Herausforderung, die von Anfang an auf Elektroantriebe setzen.[310]

    Laut dem von McKinsey & Company entwickelten Electric Vehicle Index „fährt China der Konkurrenz davon“.[311] Seit 2016 ist das Land in der Elektromobilität Weltmarktführer. An Elektrofahrzeugen wurden 2016 verkauft: 336.000 Pkw, 171.000 Nutzfahrzeuge und 115.000 Batteriebusse.[312][313] Allein die verkauften E-Autos sind dreimal so viele wie in den USA – und mehr, als im Rest der Welt zusammen. Daneben ist China das Land mit der größten Modellvielfalt; 2017 hatten chinesische Autokäufer die Wahl zwischen fast 60 verschiedenen E-Modellen.[314]

    Im Nahverkehr dominieren chinesische Fahrzeugbauer nicht nur im Heimatland. In London wurde im September 2016 die bisher größte Flotte elektrischer Busse und Taxen in Europa eingeweiht, die sämtlich von den chinesischen Herstellern BYD Auto und Geely stammen.[315] Der europäische Markt von Fahrzeugen im Öffentlichen Personennahverkehr wurde bisher überwiegend von deutschen Fahrzeugherstellern bedient, die verschiedenen Expertisen zufolge aufgrund fehlgeleiteter Entwicklung und Politik ihre führende Position überwiegend an China verlieren.[316] Die Dimensionen dieses Marktes werden in Shenzhen ersichtlich: mit 12.359 Fahrzeugen verfügt die Stadt über die weltgrößte Flotte an E-Bussen (Stand Dezember 2017).[317]

    Für Deutschland stellte der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung bereits 2011 fest, dass der bestehende Rückstand in der Elektromobilität kurzfristig nicht aufholbar ist. Als Grund wird vor allem mangelnde Rechtssicherheit für Unternehmen in Deutschland aufgeführt. 2017 gab die deutsche Bundesregierung ihre Elektromobilitätsziele für 2020 vollständig auf.[318][319][320] Gleichermaßen trieben wiederholt ändernde rechtliche Rahmenbedingungen zahlreiche deutsche Solarunternehmen sowie Hersteller und Betreiber von Windgeneratoren oder Biogasanlagen trotzt hervorragender Exportchancen in die Insolvenz, so dass Deutschland seine Marktführerschaft auch im Bereich der erneuerbaren Energien an China verlor.[321][322]

    Raumfahrt

    Eine LM-5 auf dem Weltraumbahnhof Wenchang, 2017
    Animationsflug der Tiangong 1, 2011

    Chinas Einstieg in die Raumfahrt begann mit dem Loblied „Der Osten ist rot“. Dieses sendete der erste chinesische Satellit zu Ehren Mao Zedongs 1970 aus einer niedrigen Erdumlaufbahn. Echte Fortschritte in Richtung Präsenz im Weltall erlangte das Land im Jahr 1999 mit dem Start von Shenzhou 1, einer unbemannten Testkapsel. Der Start dieses Raumschiffs war Chinas erster wirklicher Meilenstein und markierte den Anfang des bemannten chinesischen Raumfahrtprogramms. Seitdem erzielte die Nation eine Reihe von Erfolgen, darunter die Entsendung chinesischer Astronauten in den Orbit und den Start zweier Weltraumlabore.

    Das Mondprogramm der Volksrepublik China startete 2004, erste unbemannte Raumsonden schlugen 2009 und 2010 erfolgreich auf dem Erdtrabanten auf. 2013 erfolgte mit der Chang’e-3 die erste sanfte Mondlandung. Die Mission fand bei Wissenschaftlern weltweit große Aufmerksamkeit, da die Sonde exakt wie berechnet in einer Region landete, die nie zuvor aus der Nähe untersucht worden war. Der abgesetzte Mondrover namens Yutu lieferte mit Hilfe eines bodendurchdringenden Radars Daten sowie Bilder in einer bisher beispiellosen Auflösung.

    2011 verabschiedete die Regierung der USA ein Gesetz, welches der NASA die Zusammenarbeit mit der China National Space Administration (CNSA) verbietet. Dadurch wurde China von der gemeinsamen Nutzung der ISS ausgeschlossen, obwohl sich an Bord des internationalen Raumlabors chinesische Schlüsselkomponenten befinden. Die CNSA forcierte daraufhin die Fertigstellung einer eigenen Raumstation, der Tiangong 1 (dt. „Himmelspalast“), die im September 2011 mit einer Trägerrakete vom Typ Langer Marsch 2 in den Orbit befördert wurde.

    Am 16. Juni 2012 startete das bemannte Raumschiff Shenzhou 9, dessen Besatzung nach der erfolgreichen Kopplung zwei Tage später das Labor betrat und in Betrieb nahm. Im September 2016 hob Chinas neueste Weltraumstation Tiangong 2 mit mehr als einem Dutzend wissenschaftlichen Geräten ab, unter anderem einer High-Tech-Atomuhr sowie einem POLAR-Detektor für die Untersuchungen der Gammastrahlung aus kollabierenden Sternen. Bis 2022 soll ein noch größeres Weltraumlabor entstehen.

    Der einstige Raumfahrtlehrling China überflügelte 2016 erstmals den früheren Meister Russland. Seitdem schickt die CNSA jährlich mehr Trägerraketen als sein Nachbar ins All, darunter Raumfahrzeuge mit Pionierexperimenten zur Quantenkommunikation. Die meisten großen chinesischen Missionen erfolgen gemeinsam mit europäischen Partnern und werden durch Forscher auf beiden Seiten angestoßen. Unter anderem suchen die Wissenschaftler nach Möglichkeiten, einen Quantenkommunikationskanal zwischen Graz in Österreich und Peking zur Übertragung verschlüsselter Information zu installieren, womit bei entsprechendem Erfolg Breitband- und Glasfasernetze der Vergangenheit angehören würden.

    Europäische Raketeningenieure und Forscher beschreiben die Entwicklung der Luft- und Raumfahrttechnik in China als dynamisch und rasant. 2003 gab es mit Yang Liwei den ersten bemannten chinesischen Raketenstart. Bereits die dritte bemannte Mission erfolgte kurze Zeit später mit einer Drei-Mann-Besatzung samt bisher längstem Ausstieg von Astronauten ins All. Genauso schnell erfolgte der Aufbau eines eigenen Navigationssatellitensystems: Das BeiDou-Netz (BDS) nahm nach einer nur vierjährigen Entwicklungsphase Ende 2011 erfolgreich den Betrieb auf. Bis 2020 soll das System global mit 35 Navigationssatelliten vernetzt sein. Die ersten Staaten entlang Chinas Seidenstraßen-Projekts können BDS ab 2018 auf dem Land- und Seeweg nutzen.

    Damit hat sich China zu einem Taktgeber in der Weltraumforschung entwickelt, der offen zu Rückschlägen steht. Am 2. Juli 2017 versagte beispielsweise eine Trägerrakete vom Typ Langer Marsch 5 beim Start eines Kommunikationssatelliten. Chinesische Wissenschaftler äußerten daraufhin Bedenken hinsichtlich des Zeitplans zur anstehenden Chinesischen Mars-Mission 2020, bei der ein ähnlicher Trägertyp zum Einsatz kommen soll.[323][324]

    Infrastruktur

    Die Verkehrsinfrastruktur in China wird ständig verbessert. Hohe Summen werden in den Bau von Straßen, Eisenbahnlinien und neue Flughäfen investiert. Speziell in den Ballungsregionen gibt es bereits viele Verkehrswege, die mitteleuropäischem Standard entsprechen. In abgelegenen Gebieten gibt es nach wie vor meist nur eine unzureichende Verkehrsanbindung.

    2013 kamen im Straßenverkehr in China insgesamt 261.367 Menschen ums Leben, womit es das Land mit der höchsten Anzahl an Verkehrstoten weltweit ist. Zum Vergleich: In Deutschland gab es im selben Jahr 3.540 Tote im Straßenverkehr. Bei der Anzahl der tödlichen Verkehrsunfälle pro Kopf, lag China im weltweiten Mittelfeld.[325]

    Schiene

    Das Eisenbahnnetz Chinas und Taiwans, 2010

    Bei der Gründung der Volksrepublik China im Jahre 1949 bestand das Eisenbahnnetz aus etwa 22 000 Kilometern Gleis, das etwa zur Hälfte während der vorangegangenen Kriege zerstört war; etwa die Hälfte der Provinzhauptstädte hatte keine Bahnverbindung nach Peking.[326] Das Schienennetz wurde nur langsam erweitert und erreichte in der ersten Hälfte der 1990er Jahre etwa 54 000 Kilometer, davon waren 11 200 Kilometer zweigleisig und 6 500 Kilometer elektrifiziert. Der größte Teil der Züge wurde mit Dampflokomotiven betrieben. Obwohl das Bahnnetz angesichts der Größe des Landes stark unterentwickelt war, beförderte es 71 % der Personen und 56 % aller Güter.[327]

    Angesichts der großen Engpässe werden seit der Jahrtausendwende bedeutende Summen in die Eisenbahn-Infrastruktur und Fahrzeuge investiert. Allein im Jahre 2017 waren es 801 Milliarden Renminbi (102 Milliarden Euro). Ende 2017 waren in China insgesamt 127.000 Kilometer Eisenbahnstrecken in Betrieb, davon 25.000 Kilometer Schnellfahrstrecken.[328] Mit dem Ausbau des Netzes steigen zeitgleich die Fahrgastzahlen, im Jahre 2016 wurden von China Railway 2,8 Milliarden Fahrgäste befördert (11 Prozent mehr als im Jahr 2015). Die Transportleistung im Güterverkehr betrug 2,8 Billionen Tonnenkilometer (0,2 Prozent mehr als im Jahr 2015).[329] Der bis 2020 laufende Fünfjahrplan sieht vor, das Netz auf 150 000 Kilometer zu erweitern. Dann sollen alle Städte mit mehr als 200 000 Einwohnern an das Bahnnetz angeschlossen sein.[330]

    Die Straßenbahnstrecken, die mehrere Städte der Volksrepublik zu Beginn des 20. Jahrhunderts besaßen, wurden bis zu den 1970er Jahren abgebaut. Durch das starke Wachstum der Städte sind leistungsfähige Nahverkehrssysteme jedoch wieder notwendig geworden. Im Jahr 2000 hatten sechs Städte kleine U-Bahn-Systeme, zu Beginn des Jahres 2018 gab es in mehr als 30 Städten U-Bahnen und existierende Systeme wurden stark erweitert. In weiteren 20 Städten sind schienengebundene Nahverkehrssysteme im Bau oder in Planung.

    Straßen

    Autobahnnetz in China im Jahr 2009:             in Betrieb              im Bau

    China besitzt aktuell zwei Millionen Kilometer an Straßen, die teilweise in einem sehr schlechten Zustand sind und seit den 1990er Jahren ausgebaut und verbessert werden. Allein im Jahr 2006 wurden 4325 Kilometer Autobahn und 93.720 Kilometer Fernstraßen neu gebaut. Ziel war es, bis zum Jahr 2010 fast jeden Ort an das Straßennetz anzuschließen.[331] Die 1988 gebaute Autobahn Shanghai-Jiading war die erste Autobahn in China. Im Dezember 2000 wurde die 1260 Kilometer lange Autobahn Peking-Shanghai dem Verkehr übergeben, was das Ende von Chinas erster Phase im Autobahnbau markierte.[332]

    In den 1990er Jahren wurde für den Autobahnbau ein Nationalplan aufgestellt. Seither wird an dem so genannten 7-9-18-Autobahnnetz gebaut. Bei diesem Netz gehen sieben Autobahnen strahlenförmig von Peking aus; es gibt neun Autobahnen in Nord-Süd-Richtung und 18 Autobahnen in West-Ost-Richtung.[333] Dieses Autobahnnetz soll mit einer Länge von 85.000 Kilometer im Jahr 2020 fertig gestellt sein. Dann sollen alle Städte ab 200.000 Einwohner an das Autobahnnetz angeschlossen sein.[334]

    Die Fahrzeit von diesen Städten bis zu einer Autobahn soll dann im Osten Chinas nicht mehr als eine halbe Stunde, in Zentralchina nicht mehr als eine Stunde und im Westen nicht mehr als zwei Stunden betragen. Die Höchstgeschwindigkeit auf den Autobahnen beträgt 120 km/h. Ein Teil der Autobahnbaukosten wird durch Mautgebühren aufgebracht.[335] Zusammen mit einem Ausbau der lokalen Infrastruktur erhofft sich die chinesische Regierung durch den Aufbau dieses flächendeckenden Verkehrsnetzes neue oder besser bezahlte Arbeitsplätze für 400 Mio. Chinesen.[336]

    Luftfahrt

    Flughäfen in China, 2017
    Terminal im Flughafen Lhasa-Gonggar, Tibet, 2011
    Einweihung des Airbus-Werkes in Tianjin, 2008
    Hangzhou Xiaoshan International Airport, Provinz Zhejiang, 2016

    Die chinesische zivile Luftfahrt befindet sich in einem starken Wachstumsprozess. Nach Prognosen der International Air Transport Association wird China spätestens 2020, gemessen nach kommerziellen Passagierkilometern, zum größten Markt der Welt wachsen und die USA in dieser Hinsicht von Rang 1 verdrängen.[337] Bereits seit 2014 liegen die zehn meistgenutzten Flugstrecken der Welt in Asien. Nummer eins ist die Verbindung von Hongkong nach Taipeh mit jährlich mehr als fünf Millionen Reisenden, wobei ein Großteil der Festlandchinesen über Hongkong nach Taiwan fliegt. Hongkong erweist sich zudem als Drehkreuz für Flüge nach Singapur, Shanghai, Seoul, Bangkok und Peking. Diese Verbindungen zählen ebenfalls zu den meistgeflogenen Strecken weltweit.[338] Abgesehen steigender chinesischer Inbound- und Outbound-Flüge von Geschäftsreisenden und Touristen, sind Inlandsflüge von großer Bedeutung. 2015 transportierte die zivile Luftfahrtbranche in China 436 Millionen Menschen und 85,2 Milliarden Tonnenkilometer.[339]

    1980 lag die Zahl der Flughäfen bei 77. Ende 2015 umfasste Chinas allgemeiner Luftfahrtsektor mehr als 300 Flughäfen. 46 Kilometer südlich vom Stadtzentrum Pekings entsteht in Daxing der größte Flughafen der Welt, der Beijing New International Airport, dessen Kapazität pro Jahr zwischen 100 und 130 Millionen Passagieren betragen soll.[340] Geplante Aufnahme des Flugbetriebes ist der 15. Juni 2019.[341] Im Jahr 2015 begannen die Arbeiten am Bau des Nagqu Dagring Airport, dessen Einweihung ebenfalls für 2019 geplant ist. Damit erhält der letzte der sechs Bezirke (Präfekturen) in Tibet einen eigenen Flughafen. Auf einer Höhe von 4.436 Metern wird er der am höchsten gelegene Flughafen der Welt sein. Auch der bisherige Rekordhalter, der nach einer nur rund zweijährigen Bauzeit 2013 in 4.411 Meter NHN eröffnete Flughafen Dabba-Yardêng, befindet sich in Tibet.[342][343]

    In ganz China befinden sich weitere 50 Flughäfen im Bau, die spätestens 2021 fertiggestellt sein sollen. Zum Vergleich: In Deutschland gibt es 39 Flughäfen entsprechend der Luftverkehrs-Zulassungs-Ordnung. Das deutsche Bundesministerium für Wirtschaft und Energie rechnet damit, dass darüber hinaus ein weiterer Ausbau der chinesischen Flughafen-Infrastruktur erfolgen wird, da sich mit Stand von 2017 viele Flughäfen in China an den Grenzen ihrer Kapazität bewegen.

    2016 gab es in China bereits 28 Flughäfen, die jeweils über zehn Millionen Fluggäste jährlich abfertigten. Die beiden Flughäfen in Shanghai, Hongqiao und Pudong, zusammengerechnet übertrafen bereits 2015 die Marke von 100 Millionen Passagieren. Mit über 94 Millionen Passagieren jährlich war der Beijing Capital International Airport 2016 der Flughafen mit dem zweithöchsten Passagieraufkommen weltweit, übertroffen nur vom Hartsfield–Jackson Atlanta International Airport.[344]

    Diese hohe Auslastung unterstreicht die Tatsache, dass sich die chinesische Luftfahrtbranche weiterhin rasant entwickelt. 2016 kauften chinesische Airlines 270 neue Passagiermaschinen und eröffneten 260 neue internationale Fluglinien. Gleichfalls stieg der Verkauf von Helikoptern von 2015 bis 2016 um 20 Prozent, deren Nachfrage insbesondere aus der Forstwirtschaft, der Bergbauindustrie und von Rettungskräften kommt. Entsprechend diesem Potential verstärkt sich weltweit der Wettbewerb um den chinesischen Luftfahrtmarkt.

    Der europäische Flugzeugbauer Airbus ermittelte 2015 in einer globalen Marktanalyse, dass China in den nächsten 20 Jahren 6000 neue Passagier- und Frachtflugzeuge benötigt. 2017 bestellten chinesische Airlines allein bei Airbus 140 Flugzeuge im Gesamtwert von mehr als 20 Milliarden Euro. Bei den bestellten Maschinen handelt es sich um 100 aus der A320-Familie für die Kurz- und Mittelstrecke sowie 40 Exemplare des Typs A350 XWB für die Langstrecke. Airbus plant, sowohl die Fertigung von Flugzeugen und Helikoptern als auch die Zusammenarbeit mit China bei der Entwicklung und Forschung deutlich auszubauen: ein mit chinesischen Partnern errichtetes Montagewerk für den A320 existiert bereits seit 2008 in Tianjin.[345]

    Als ernstzunehmender Konkurrent für Boeing und Airbus entwickelt sich der chinesische Verkehrsflugzeughersteller Commercial Aircraft Corporation of China (COMAC). Das Unternehmen plant als erster chinesischer Hersteller, kommerzielle Verkehrsflugzeuge im großen Stil selbst herzustellen und zu vertreiben. Die von COMAC entwickelte Maschine C919, ist eine direkte Herausforderung an die Boeing 737 und den Airbus 320, bisher die meistverkauften Passagierjets der Welt. Am 3. Mai 2017 trat die Comac C919 erfolgreich ihren Jungfernflug an und eröffnete damit die Nachfrage des chinesischen Jumbos auf dem heimischen Markt.[346]

    Insgesamt gab es 2016 in der Volksrepublik China 281 Luftfahrtunternehmen im Personen- oder Frachttransport, wovon sich 36 in staatlicher Hand befinden. Bereits 2007 wurden die staatlichen Fluggesellschaften mit Servicedienstleistern zu sechs Konglomeraten zusammengeschlossen: Air China Group, China Eastern Group, China Southern Group, TravelSky, China National Aviation Fuel Group und China Aviation Supplies Holding Company.[347][348]

    Große private Fluggesellschaften sind unter anderem Cathay Pacific, Hainan Airlines, Beijing Capital Airlines, Qingdao Airlines, Juneyao Airlines, Urumqi Air. Geöffnet wurde der Markt für private Anbieter 2005. Die Flugzeuge sämtlicher chinesischer Airlines sind größtenteils modern, die Mehrzahl nicht älter als fünf Jahre.[349]

    Wasser

    Der Jangtsekiang in Nanjing, 2007
    Transportleistung auf Chinas Binnenwasserstraßen, 2005[350]
    Jangtse-
    kiang
    Perl
    fluss
    Großer
    Kanal
    andere
    Volumen in Mio. t 534 209 283 273
    Transportleistung in Mrd. tkm 202 34 72 47
    Durchschnittlicher Transportweg in km 378 162 254 72

    Den Transport auf dem Wasser kann man in China in zwei Kategorien aufteilen: Den Transport an der Küste entlang auf dem Ozean und den Binnentransport auf Flüssen und Kanälen. Insgesamt hat der Transport auf dem Wasser in China eine große Bedeutung. 63 Prozent der gesamten Güterfracht (gemessen in Tonnenkilometern) werden auf dem Wasser befördert. Im Jahr 2008 ergaben sich folgende Transportleistungen (in Milliarden Tonnenkilometern): Straße 1299, Bahn 2511 und Wasserweg 6521.[351] Der Löwenanteil des Transportes auf dem Wasserweg ist allerdings der Transport auf dem Meer entlang der Küste. Auf den Binnengewässern wurden im Jahr 2005 lediglich 364 Mrd. Tonnenkilometer Transportleistung erbracht.[350]

    Es gibt in China 123.000 Kilometer schiffbare Flüsse und Kanäle, von denen etwa die Hälfte eine Tiefe von mehr als einem Meter besitzt. Im Jahr 2005 waren davon 8631 Kilometer in Klasse 3 oder höher eingestuft. Klasse 3 bedeutet, nutzbar für Schiffe mit 1000 Tonnen Gesamtgewicht. 15.328 Kilometer waren als Klasse 4 ausgewiesen, das heißt nutzbar für Schiffe bis 500 Tonnen Gesamtgewicht.

    Die Transportleistung auf den Binnengewässern wird zu 87 Prozent auf dem Jangtsekiang, dem Perlfluss und dem Großen Kanal erbracht.

    Interessant ist der durch die Konzentration der Wirtschaft an der Küste bedingte kurze durchschnittliche Transportweg.

    Es gibt einen Entwicklungsplan für Chinas Wasserwege und Häfen.[352] Dieser soll bis zum Jahr 2020 abgeschlossen sein. Von 2007 bis 2010 soll das Transportvolumen um 40 Prozent erhöht und von 2010 bis 2020 noch einmal verdoppelt werden. Zwischen den Wasserstraßen soll, hauptsächlich am Jangtsekiang, seinen Nebenflüssen, dem Südteil des Großen Kanals und am Pearlfluss ein Netzwerk von Flüssen und Kanälen für Schiffe mit mindestens 1000 Tonnen Gesamtgewicht aufgebaut werden.

    Die Transportwege, die für Schiffe mit 1000 Tonnen Gesamtgewicht nutzbar sind, sollen auf 19.000 Kilometer ansteigen und die Häfen sollen ausgebaut werden. Durch das aufgebaute Wasserstraßennetzwerk sollen 56 Städte mit jeweils über 500.000 Einwohnern miteinander verbunden werden. Neben Schüttgütern wie Kohle oder Erz sollen verstärkt Container transportiert werden können.

    Von der 20 größten Häfen der Welt nach Containerumschlag lagen 2015 8 in China. Seit 2009 ist der Hafen von Shanghai der größte der Welt nach Güterumschlag.[353]

    Kultur

    Yu-Garten in Shanghai, 2005
    Charakterschauspieler einer Peking-Oper, 2014

    Die chinesische Kultur wurde entscheidend von den drei großen geistigen Strömungen des Konfuzianismus, des Daoismus und des Buddhismus beeinflusst. In den vier Jahrtausenden ihres Bestehens hat sie auf zahlreichen Gebieten beachtliche Leistungen hervorgebracht. So zählen mehr als 30 chinesische Bauwerke zum Weltkulturerbe. Zu den bedeutendsten gehören die Große Mauer, das Mausoleum Qin Shihuangdis mit mehr als 7000 lebensgroßen Figuren der Terrakotta-Armee und der Kaiserpalast in Peking als Teil der Verbotenen Stadt.

    Im Laufe der Geschichte hat die chinesische Kultur meist eine erstaunliche Kontinuität bewiesen, die erst in der Kulturrevolution nachhaltig erschüttert wurde. Daneben war sie seit Eintreffen der ersten europäischen Händler und Missionare im 16. Jahrhundert immer wieder in unterschiedlichem Maße westlichen Einflüssen ausgesetzt, die sich seit Beginn der Achtziger Jahre im Zuge der Globalisierung verstärken. Lu Jianhua von der chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften nennt die junge Generation Fly generation: eine Generation, die abhebt wie ein Flieger und kaum mehr weiß, was ihre Eltern während der eigenen Jugend in der Kulturrevolution erfahren mussten.

    Medien

    Haupteingang Phoenix Chinese News in Peking, ein britisch-chinesischer Sender, der weltweit über Eurobird 1 empfangbar ist (2017)
    K-Pop-Legende Jonghyun während einer KuGou Music Festival Tournee in China, 2016

    Die Medienszene wandelte sich seit den 1950er Jahren mehrmals. Während in den Jahren der Kulturrevolution Publikationen die Verlautbarungen der Kommunistischen Partei wiedergaben, werden seit den späten 1980er Jahren liberale Medien toleriert. Die Vielfalt ist inzwischen sehr groß.

    Im Jahr 2014 wurden in China über 2.200 verschiedene Tageszeitungen und über 8000 Zeitschriften veröffentlicht. Die Anzahl derer, die als einflussreich gewertet werden können, wird bei dieser Menge auf weniger als 100 geschätzt. Zu den bedeutendsten gehören Reference News, Global Times, Southern Weekly, China Daily und Economic Observer. Es bestehen zwei Nachrichtenagenturen in China: Xinhua News Agency und China News Service, die offizielle Regierungsstandpunkte publizieren. Diese werden weitläufig von den meisten Massenmedien im Print und Onlinebereich zitiert, wobei regionale Themen in der Berichterstattung fast aller chinesischen Tageszeitungen einen deutlich höheren Stellenwert besitzen als beispielsweise in Deutschland. Ausländische Printmedien sind in größeren Städten erhältlich. Deutsche Zeitungen, wie Spiegel oder Die Zeit sind jedoch oft schon ein paar Tage alt.[354][355][356]

    2013 gab es in ganz China über 2000 Fernsehsender.[357] Die Anzahl der Kanäle nimmt jährlich stark zu. Bereits 2001 besaßen rund 700 chinesische Städte eigene Fernsehstationen, denen wiederum diverse Sender untergeordnet sind.[358] Im Kampf um Einschaltquoten konkurriert China Central Television, der größte staatliche Sender, mit lokalen und privaten Sendern.[359] Chinas Fernsehmarkt öffnete sich 2003; unter anderem sind die RTL Group sowie britische, französische und verschiedene asiatische Privatsender mit eigenen Programmen vor Ort vertreten.[360][361]

    Über Satellit können alle Sender der Welt empfangen werden. Im Unterhaltungsbereich sind Soaps und Dramen von Sendern aus Taiwan, Hongkong und Singapur beliebt, bei wirtschaftlichen Themen unter anderem Bloomberg. Auf fast allen chinesischen Kanälen werden Filme und Beiträge mit sehr vielen Werbespots inländischer und ausländischer Unternehmen unterbrochen.[362][363]

    Das Radionetzwerk wurde schon ab den 1950er Jahren stark ausgebaut. Im Jahr 2001 existierten 1.200 Radiostationen mit über 1.500 verschiedenen Kanälen. Genau wie beim Fernsehen gibt es nationale, lokale und private Anbieter. Ein teilweise noch weitverbreiteter Radiosender ist Central Broadcasting System (CBPS).[364] Gespielt wird überwiegend Mandopop, aber auch westliche Musik. Wenig verbreitet sind Radio-Features und Hörspiele. Wenn überhaupt gesprochen wird, dann in Form von Talkshows. Im Verhältnis zu westlichen Medienlandschaften ist in China die Bedeutung von Radio minimal und nimmt immer weiter ab. Nicht wenige Marketing- und Kommunikationsexperten sprechen von einem aussterbenden Medium.[365][366]

    Genutzt werden fast nur noch Musikstreamings, selbst in Taxen, Restaurants oder Geschäften. 2017 war die beliebteste mobile App in China KuGou mit vor allem in ländlichen Regionen monatlich rund 450 Millionen aktiven Nutzern, gefolgt von QQ Music mit 211 Millionen und KuWo mit 108 Millionen. Zum Vergleich: Spotify, der größte und bekannteste westliche Musik-, Hörbuch- und Videostreaming-Dienst, hatte 2017 weltweit 140 Millionen Nutzer.[367]

    In China ist westliche Musik besonders bei den „Millennials“ populär; westlichen Streamingdiensten wie Apple Music oder Spotify gelingt es hingegen sehr schwer, Marktanteile zu gewinnen. Hintergrund: Alle chinesischen Mediaservices bieten ihre Leistungen kostenlos und werbefrei an. Die meisten Apps verdienen Geld, indem sie unter anderem Konzerttickets für eigenbetriebene Festivals in verschiedenen Städten offerieren. Diese Veranstaltungen sind in China meist open-air und sehr gut besucht. Weitere mittlerweile weltweit sehr erfolgreiche Mediastreaming-Unternehmen aus China sind 163 Music, Baidu Music, Migu Music und Alibaba Planet.[368]

    Literatur

    Ein original erhaltener „Tausend-Zeichen-Klassiker“ aus der Song-Dynastie, ein chinesisches Gedicht, das seit dem 6. Jahrhundert bis heute als Grundlage für das Unterrichten von chinesischen Schriftzeichen für Kinder verwendet wird
    Buchhandlung in Wuhan (2009)

    China blickt auf etwa 9000 Jahre Zivilisation zurück, davon sind fast 5000 Jahre durch Schriftzeugnisse belegt. Die über dreitausendjährige Geschichte der chinesischen Literatur wird in ihren Höhepunkten bis zum 16. Jahrhundert überwiegend von der Lyrik bestimmt. Zu den Klassikern gehören unter anderem:

    Die klassische chinesische Literatur ist eng mit der chinesischen Kalligrafie verbunden, die wiederum im engem Zusammenhang mit der chinesischen Malerei steht. Einer der berühmtesten chinesischen Kalligrafen war Wang Xizhi, dessen Stil aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. noch heute Grundlage des „Schönschreibens“ ist. Die Erfindung des Papiers wird dem Chinesen Ts'ai Lun um 105 n. Chr. zugeschrieben. Zu den „Vier Schätzen des Gelehrtenzimmers“ gehört das berühmteste chinesische Papier, das Xuan-Papier, welches unverändert als „König aller Papier“ bezeichnet wird und zum immateriellen Welterbe zählt.[370]

    Im Gegensatz zur Tradition, die mit dem Sturz des Kaiserreichs 1911 endet, ist die Literatur der Moderne (1912 bis 1949) und der Gegenwart (seit 1949) in China gut erforscht und vielfältig übersetzt. Über ihren Wert ist schematisch wie folgt befunden worden: So wie die klassische Literatur gehört auch diejenige der Moderne zu großen Teilen zur Weltliteratur. Dagegen hat es nach 1949 Einbrüche aus ideologischen Gründen gegeben, von denen sich die chinesische Literatur der Gegenwart auf dem Festland erst mit Beginn der Reformperiode (1979) langsam hat erholen können.

    Eine gerechte Einschätzung der chinesischen Literatur nach 1912 ist deswegen so schwierig, weil streng gesehen zu unterscheiden wäre zwischen einer chinesisch sprachigen Literatur, die weltweit verfasst, und einer Literatur, die einem politischen Staatsgebilde zugeordnet wird. Chinesische Literatur wird nämlich nicht nur in der Volksrepublik China geschrieben, sondern auch auf Taiwan, in Hongkong und Macau sowie in Übersee (Malaysia, USA etc.). Die vielfältigen heutigen Publikationsmöglichkeiten erschweren oft die eindeutige Zuordnung der Autoren zu einem Land oder Gebiet.[371]

    Sport

    Die traditionellen chinesischen Kampfkünste sind weltweit bekannt, insbesondere die Stile des Kung Fu. Fußball ist der beliebteste Zuschauersport in China.[372] Basketball, Badminton und Tischtennis sind überdies populäre Breitensportarten.

    1991 und 2007 fanden die Fußball-Weltmeisterschaften der Frauen in der Volksrepublik China statt. Chinas Hauptstadt Peking war im Jahr 2008 Austragungsort der Sommer-Paralympics und der Olympischen Sommerspiele, wo es mit 51 Goldmedaillen unter allen Ländern die meisten errang. In der Provinz Jiangsu wurde im Dezember 2009 die Handball-Weltmeisterschaft der Frauen 2009 ausgetragen. Die II. Olympischen Jugend-Sommerspiele fanden 2014 in Nanjing statt. Die Olympischen Winterspiele 2022 sollen in Peking ausgetragen werden.

    Siehe auch

    Portal: Volksrepublik China – Weitere Informationen zur Volksrepublik China

    Literatur

    Weblinks

    Wiktionary: Volksrepublik China – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
    Commons: China – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Wikiquote: China – Zitate
     Wikinews: China – in den Nachrichten
    Wikisource: China – Quellen und Volltexte
    Wikimedia-Atlas: Volksrepublik China – geographische und historische Karten
    Wikivoyage: China – Reiseführer

    Einzelnachweise

    1. CIA Factbook, 2018, abgerufen am 17. Januar 2018.
    2. [1], abgerufen am 27. Januar 2019.
    3. http://data.worldbank.org/indicator/EN.POP.DNST
    4. – Bevölkerungsentwicklung bis 2017
    5. Daten des International Monetary Fund, Stand: April 2018. Abgerufen am 22. April 2018.
    6. Human Developments Report. UNDP, abgerufen am 27. Januar 2019 (englisch).
    7. Tobias Voß: China: Wirtschaft und Entwicklung. In: LIPortal, Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, abgerufen am 21. November 2017.
    8. China sitzt auf Billion Dollar. In: n-tv.de, 7. November 2006.
    9. Tobias Voß: China: Wirtschaft und Entwicklung. In: LIPortal, Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, abgerufen am 21. November 2017.
    10. CIA Factbook, 2018, abgerufen am 17. Januar 2018.
    11. Zheng Baoshan, Wang Binbin, Robert B. Finkelman: Medical Geology in China: Then and Now, in: Olle Selinus, Robert B. Finkelman, Jose A. Centeno (Hrsg.): Medical Geology. A Regional Synthesis, Springer Science & Business Media, 2010, S. 303–327, hier: S. 303.
    12. Brunhild Staiger, Stefan Friedrich, Hans W. Schütte: China. Lexikon zur Geographie und Wirtschaft, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2011, S. 10 f.
    13. Damian Harper: China – National Geographic. National Geographic Society, 2017, S. 21 f.
    14. Wetter, Klima, Klimatabelle China, abgerufen am 19. Februar 2018.
    15. Congbin Fu, Zhihong Jiang, Zhaoyong Guan, Jinghai He, Zhong-feng Xu: Regional Climate Studies of China. Springer Science & Business Media, 2008, S. 12 f.
    16. China – der flächengrößte Staat in Ostasien, Asien Egnite Limited, abgerufen am 19. Februar 2018.
    17. Flora und Fauna China, Asien-Chroniken, abgerufen am 18. Februar 2018.
    18. China: Flora und deren Verteilung (Memento vom 21. Januar 2008 im Internet Archive), CRI online, abgerufen am 18. Februar 2018.
    19. De-Yuan Hong, Stephen Blackmore: Plants of China. A Companion to the Flora of China. Cambridge University Press, 2015, S. 5 f.
    20. Flora und Fauna China, Asien-Chroniken, abgerufen am 18. Februar 2018.
    21. China: Flora und deren Verteilung (Memento vom 21. Januar 2008 im Internet Archive), CRI online, abgerufen am 18. Februar 2018.
    22. Zhi-Qiang Zhang: Fauna of China. Band 2. Magnolia Press, 2001, S. 22 f.
    23. Zhihe Zhang, Sarah M. Bexell: Giant Pandas. Born Survivors. Viking, 2012, S. 7 f.
    24. How many giant pandas are there? In: theguardian.com. Abgerufen am 16. April 2016.
    25. Naturschutzgebiete in China, GPFriends International, 14. Juli 2016, abgerufen am 18. Februar 2018.
    26. Naturschutzgebiete in China (Memento vom 8. März 2016 im Internet Archive) China Reiseführer, abgerufen am 18. Februar 2018.
    27. Wolfgang Kron: Als hätte sich der Himmel geöffnet. Munic Re, 27. März 2017, abgerufen am 17. Dezember 2017.
    28. B. Li, H. Su, F. Chen, Wu J. Qi: Regional atmospheric anomalies responsible for the 2009–2010 severe drought in China. Journal of Geophysical Research, 2011, Ausgabe 116.
    29. Deutsch-chinesisches Projekt: Ursachenanalyse Hochwasser am Jangtze-Delta, Spiegel der Forschung 2/1994 (PDF), abgerufen am 17. Dezember 2017.
    30. Wolfgang Kron: Als hätte sich der Himmel geöffnet. Munic Re, 27. März 2017, abgerufen am 17. Dezember 2017
    31. Li Ping: China. Rekord-Konjunktur für Naturkatastrophen. Epoch Time, 14. August 2013, abgerufen am 17. Dezember 2017
    32. Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66292-8, S. 7 f.
    33. Dieter Kuhn: Neue Fischer-Weltgeschichte: Ostasien bis 1800. Fischer, Frankfurt am Main 2014, ISBN 978-3-10-010843-2, S. 17.
    34. a b Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 11.
    35. a b Thomas Scharping: Bevölkerungspolitik und demografische Entwicklung: Alte Probleme, neue Perspektiven. In: Doris Fischer (Hrsg.): Länderbericht China. Bundeszentrale für politische Bildung, 2014, ISBN 978-3-8389-0501-3, S. 67 ff.
    36. Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 19–20.
    37. Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 15–16.
    38. Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 25.
    39. Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 29, 33 f.
    40. Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 37.
    41. Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 39 f.
    42. Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 43–46.
    43. Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 49.
    44. Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 51–54.
    45. Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 56 f.
    46. Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 59.
    47. Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 58.
    48. Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 60–63.
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    50. Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 69 ff.
    51. Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 71 ff.
    52. a b Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 75.
    53. Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 74.
    54. Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 79.
    55. Astrid Lipinsky: Das chinesische Ehegesetz, in: Menschenrechte für die Frau 2007, Nr. 2, S. 22–23 link
    56. Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 83.
    57. a b Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 77 ff.
    58. Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 80.
    59. Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 81.
    60. Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 82.
    61. Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 89 ff.
    62. Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 91.
    63. Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 92.
    64. Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 93.
    65. a b Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 96 f.
    66. a b c Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 112.
    67. Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 104.
    68. a b Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 106.
    69. Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 108.
    70. Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 78.
    71. Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 118.
    72. Helwig Schmidt-Glintzer: Das neue China: von den Opiumkriegen bis heute. 6. Auflage. Beck, München 2014, S. 8.
    73. CIA Factbook (based on IWF), abgerufen am 24. November 2017
    74. Thomas Scharping: Bevölkerungspolitik und demografische Entwicklung: Alte Probleme, neue Perspektiven. In: Doris Fischer (Hrsg.): Länderbericht China. Bundeszentrale für politische Bildung, 2014, S. 80.
    75. Thomas Büttner: Überblick über moderne Bevölkerungsentwicklung nach Weltregionen, in: Ulrich Mueller, Bernhard Nauck, Andreas Diekmann (Hrsg.): Handbuch der Demographie, Bd. 2: Anwendungen, Springer, 2000, S. 1172–1249, hier: S. 1189.
    76. a b Thomas Scharping: Bevölkerungspolitik und demografische Entwicklung: Alte Probleme, neue Perspektiven. In: Doris Fischer (Hrsg.): Länderbericht China. Bundeszentrale für politische Bildung, 2014, S. 71 ff.
    77. Thomas Scharping: Bevölkerungspolitik und demografische Entwicklung: Alte Probleme, neue Perspektiven. In: Doris Fischer (Hrsg.): Länderbericht China. Bundeszentrale für politische Bildung, 2014, S. 73.
    78. a b Thomas Scharping: Bevölkerungspolitik und demografische Entwicklung: Alte Probleme, neue Perspektiven. In: Doris Fischer (Hrsg.): Länderbericht China. Bundeszentrale für politische Bildung, 2014, S. 83.
    79. Thomas Scharping: Bevölkerungspolitik und demografische Entwicklung: Alte Probleme, neue Perspektiven. In: Doris Fischer (Hrsg.): Länderbericht China. Bundeszentrale für politische Bildung, 2014, S. 77.
    80. Thomas Scharping: Bevölkerungspolitik und demografische Entwicklung: Alte Probleme, neue Perspektiven. In: Doris Fischer (Hrsg.): Länderbericht China. Bundeszentrale für politische Bildung, 2014, S. 84.
    81. Thomas Scharping: Bevölkerungspolitik und demografische Entwicklung: Alte Probleme, neue Perspektiven. In: Doris Fischer (Hrsg.): Länderbericht China. Bundeszentrale für politische Bildung, 2014, S. 89.
    82. Zhang Che wei (张车伟) (Hrsg.): 《人口与劳动绿皮书:中国人口与劳动问题报告No.19》发布会召开 („‚[[Farbbuch|Grünbuch]] über Bevölkerung und Arbeit: Bericht Nr. 19 zur Bevölkerung und Arbeit in China‘: eine Konferenz“). 3. Januar 2019, abgerufen am 6. Januar 2019 (chinesisch (vereinfacht)).
    83. Thomas Scharping: Bevölkerungspolitik und demografische Entwicklung: Alte Probleme, neue Perspektiven. In: Doris Fischer (Hrsg.): Länderbericht China. Bundeszentrale für politische Bildung, 2014, S. 92 f.
    84. Kampf gegen Überalterung: China beendet offiziell seine Ein-Kind-Politik ! Spiegel Online, 27. Dezember 2015, abgerufen am 27. Dezember 2015.
    85. Thomas Scharping: Bevölkerungspolitik und demografische Entwicklung: Alte Probleme, neue Perspektiven. In: Doris Fischer (Hrsg.): Länderbericht China. Bundeszentrale für politische Bildung, 2014, S. 97.
    86. Can China implement a three-child policy? | Society News | SupChina. Abgerufen am 20. August 2018 (amerikanisches Englisch).
    87. China's government may be moving away from its two-child policy as birth rates continue to plummet. In: Business Insider Deutschland. (businessinsider.de [abgerufen am 20. August 2018]).
    88. Deutsche Welle (www.dw.com): China's birth rate falls to historic low | DW | 21. Januar 2019. Abgerufen am 27. Januar 2019 (britisches Englisch).
    89. Thomas Scharping: Bevölkerungspolitik und demografische Entwicklung: Alte Probleme, neue Perspektiven. In: Doris Fischer (Hrsg.): Länderbericht China. Bundeszentrale für politische Bildung, 2014, S. 93.
    90. Yong Cai: China’s New Demographic Reality: Learning from the 2010 Census. In: Popul Dev Rev. Band 39, Nr. 3, 1. September 2013, S. 371–396, doi:10.1111/j.1728-4457.2013.00608.x, PMID 25620818 (englisch).
    91. a b Wolfgang Taubmann: Bevölkerungsentwicklung in China. Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, 1. Oktober 2007, abgerufen am 28. Mai 2018.
    92. Thomas Scharping: Bevölkerungspolitik und demografische Entwicklung: Alte Probleme, neue Perspektiven. In: Doris Fischer (Hrsg.): Länderbericht China. Bundeszentrale für politische Bildung, 2014, S. 85.
    93. a b Thomas Scharping: Bevölkerungspolitik und demografische Entwicklung: Alte Probleme, neue Perspektiven. In: Doris Fischer (Hrsg.): Länderbericht China. Bundeszentrale für politische Bildung, 2014, S. 87.
    94. Thomas Scharping: Bevölkerungspolitik und demografische Entwicklung: Alte Probleme, neue Perspektiven. In: Doris Fischer (Hrsg.): Länderbericht China. Bundeszentrale für politische Bildung, 2014, S. 70.
    95. Thomas Scharping: Bevölkerungspolitik und demografische Entwicklung: Alte Probleme, neue Perspektiven. In: Doris Fischer (Hrsg.): Länderbericht China. Bundeszentrale für politische Bildung, 2014, S. 72.
    96. a b Thomas Scharping: Bevölkerungspolitik und demografische Entwicklung: Alte Probleme, neue Perspektiven. In: Doris Fischer (Hrsg.): Länderbericht China. Bundeszentrale für politische Bildung, 2014, S. 88.
    97. Thomas Scharping: Bevölkerungspolitik und demografische Entwicklung: Alte Probleme, neue Perspektiven. In: Doris Fischer (Hrsg.): Länderbericht China. Bundeszentrale für politische Bildung, 2014, S. 91.
    98. Weltbank: Migration and Remittances Factbook 2016. Weltbank, Washington D.C. 2016, ISBN 978-1-4648-0320-8, S. 97 (worldbank.org [PDF]).
    99. Jochen Kleining: Wirtschaftsmacht in der Diaspora? Überseechinesen zwischen Diskriminierung und ökonomischem Erfolg. Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., 21. Februar 2008, abgerufen am 29. Mai 2018.
    100. Wang Yiming: Urbanization in China since Reform and Opening-Up: An Analysis of Institutional and Policy Factors. In: Karen Eggleston, Jean C. Oi und Wang Yiming (Hrsg.): Challenges in the process of China's urbanization. APARC Walter H. Shorenstein Asia-Pacific Research Center, Stanford 2017, ISBN 978-1-931368-41-4, S. 15.
    101. Wang Yiming: Urbanization in China since Reform and Opening-Up: An Analysis of Institutional and Policy Factors. In: Karen Eggleston, Jean C. Oi und Wang Yiming (Hrsg.): Challenges in the process of China's urbanization. APARC Walter H. Shorenstein Asia-Pacific Research Center, Stanford 2017, S. 16.
    102. a b c d Karen Eggleston, Jean Oi und Wang Yiming: The Political Economy of Urbanization in China. In: Karen Eggleston, Jean C. Oi und Wang Yiming (Hrsg.): Challenges in the process of China's urbanization. APARC Walter H. Shorenstein Asia-Pacific Research Center, Stanford 2017, ISBN 978-1-931368-41-4, S. 3.
    103. OECD: OECD Urban Policy Reviews: China 2015. OECD Publishing, Paris 2015, S. 30 (keepeek.com).
    104. OECD: OECD Urban Policy Reviews: China 2015. OECD Publishing, Paris 2015, ISBN 978-92-64-23004-0, S. 15, doi:10.1787/230 (keepeek.com).
    105. Wang Yiming: Urbanization in China since Reform and Opening-Up: An Analysis of Institutional and Policy Factors. In: Karen Eggleston, Jean C. Oi und Wang Yiming (Hrsg.): Challenges in the process of China's urbanization. APARC Walter H. Shorenstein Asia-Pacific Research Center, Stanford 2017, S. 17.
    106. Die duetsche Geisterstadt, www.faz.net, 2. Januar 2014.
    107. a b Wang Yiming: Urbanization in China since Reform and Opening-Up: An Analysis of Institutional and Policy Factors. In: Karen Eggleston, Jean C. Oi und Wang Yiming (Hrsg.): Challenges in the process of China's urbanization. APARC Walter H. Shorenstein Asia-Pacific Research Center, Stanford 2017, S. 18.
    108. OECD: OECD Urban Policy Reviews: China 2015. OECD Publishing, Paris 2015, S. 18 (keepeek.com).
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