Olympische Geschichte Australiens

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AUS
Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
153 172 194

Australien, dessen NOK, das Australian Olympic Committee, 1895 gegründet wurde, nahm an allen Sommerspielen teil, wobei 1908 und 1912 australische und neuseeländische Athleten zusammen unter der Bezeichnung Australasien antraten. Bei den Winterspielen war Australien erstmals 1936 vertreten und nimmt seit 1952 immer teil. Australien schickte jugendliche Athleten zu allen bislang ausgetragenen Olympischen Jugendspielen.

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Olympiamannschaft 1932: stehend (v. l. n. r.): Dennis, Charlton, Wearne, Scarf, unbekannter Funktionär, Baker, Golding, Mealing, Pearce, Bult; sitzend (v. l. n. r.): Quinn (Maler), Hillhouse, Barwick, Gray, Ryan, unbekannter Funktionär
Einkleidung der australischen Mannschaft 2016 (v. l. n. r.): Dunkley-Smith, Bawden, McCulloch, Clancy, Edmondson, Jenkins, Fox, Taylor, Dwyer, Caslick, Wallace

Seit den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit 1896 in Athen nimmt Australien an Olympischen Spielen bei. Erster Olympionike Australiens war Edwin Flack, der sowohl in der Leichtathletik als auch im Tennis antrat. Mit seinen Siegen über 800 und 1500 Meter wurde Flack der erste Olympiasieger Australiens. Die erste Frau bei Olympischen Spielen war 1920 Lily Beaurepaire, die im Schwimmen und im Wasserspringen teilnahm. Die erste Frau Australiens, die eine olympische Medaille gewinnen konnte, war die Schwimmerin Bonnie Mealing, die 1932 Silber über 100 Meter Brust gewann. Zwei Tage später wurde Clare Dennis mit ihrem Sieg über 200 Meter Brust die erste Frau aus Australien, die Olympiasiegerin werden konnte.

Seit 1936 nahm Australien, mit Ausnahme von 1948, an allen folgenden Winterspielen teil. Erster Winterolympionike war 1936 der Eisschnellläufer Kenneth Kennedy. Die ersten Frauen bei Winterspielen waren 1952 die Eiskunstläuferinnen Nancy Burley und Gweneth Molony. Die erste Medaille bei Winterspielen, eine Bronzemedaille, gewann 1994 die Männerstaffel im Short Track. Die erste Medaille in einer Individualsportart im Winter gewann 1998 die Skirennläuferin Zali Steggall im Slalom. Den ersten Olympiasieg bei Winterspielen schaffte Short Tracker Steven Bradbury, der 2002 Gold über 1000 Meter gewann. Die erste Olympiasiegerin bei Winterspielen war zwei Tage später die Freestylerin Alisa Camplin, die im Springen gewann.

1908 und 1912 nahmen australische Sportler als Mitglieder der Mannschaft Australasiens teil, einem Zusammenschluss von Athleten aus Australien und Neuseeland.

Die erfolgreichste Sportart bei Olympischen Spielen ist das Schwimmen. Hier konnten 191 Medaillen gewonnen werden. Unter den zehn erfolgreichsten australischen Olympioniken befinden sich acht Schwimmer. Mit fünf Olympiasiegen, drei Silber- und einer Bronzemedaille ist der Schwimmer Ian Thorpe der erfolgreichste Teilnehmer Australiens. Erfolgreichste Frau mit vier Gold- und vier Silbermedaillen ist die Schwimmerin Dawn Fraser.

Australiens erste Olympiamannschaft umfasste 1896 einen Teilnehmer. Bei den heimischen Sommerspielen 1956 in Melbourne gingen 298 Athleten an den Start, erstmals eine Teilnehmerzahl im dreistelligen Bereich. Vier dieser Athleten waren Reiter, die an den Reiterspielen in Stockholm teilnahmen. Die größte Mannschaft Australiens ging 2000 in Sydney an den Start. Hier nahmen 617 Athleten teil. Die größte Olympiamannschaft außerhalb Australiens umfasste 2004 in Athen 470 Teilnehmer.

Der Athlet mit den meisten Olympiateilnahmen war der Vielseitigkeitsreiter Andrew Hoy. Zwischen 1984 und 2004 sowie noch einmal 2012 ging Hoy bei sieben Olympischen Spielen an den Start. Er wurde drei Mal Olympiasieger und gewann zudem eine weitere Bronzemedaille.

Die erfolgreichsten Spiele in Hinsicht der gewonnenen Medaillen war 2000 in Sydney. Hier wurden 58 Medaillen gewonnen, 16 Gold-, 25 Silber- und 17 Bronzemedaillen. Im Hinblick auf die Anzahl der Olympiasiege war die Teilnahme 2004 in Athen noch erfolgreicher. Hier wurden 17 Goldmedaillen gewonnen. Die erfolgreichsten Winterspiele waren die Spiele 2010 in Vancouver mit zwei Olympiasiegen und einer Silbermedaille.

Bewerbungen und Ausrichtungen der Olympischen Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewerbungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für Olympische Sommerspiele wurden vier Bewerbungen eingereicht. Melbourne bewarb sich um die Ausrichtung der 16. Olympischen Spiele 1956 und bekam auf der 43. IOC-Session in Rom den Zuschlag. Melbourne setzte sich im vierten Wahlgang mit einer Stimme Vorsprung gegen Buenos Aires durch. Melbourne bewarb sich auch für die Ausrichtung der 26. Olympischen Spiele 1996, schied jedoch auf der 96. IOC-Session in Tokio im dritten Wahlgang aus. Sydney bewarb sich dann um die Ausrichtung der 27. Olympischen Spiele 2000. Auf der 101. IOC-Session setzte sich Sydney im vierten Wahlgang gegen Peking durch. Brisbane erhielt 2021 den Zuschlag für die Ausrichtung der 34. Olympischen Spiele.

Bislang hat sich keine australische Gemeinde um die Ausrichtung von Olympischen Winterspielen beworben.

Ausrichtung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ersten Olympischen Spiele auf australischem Boden waren die Sommerspiele von 1956 in Melbourne. Sie fanden vom 22. November bis zum 8. Dezember 1956 in Melbourne statt. Wegen der strengen Quarantänevorschriften für Pferde mussten die Reitwettbewerbe vorher vom 10. bis zum 17. Juli 1956 in Stockholm ausgetragen werden. Insgesamt nahmen 3314 Sportler, davon 376 Frauen, aus 72 Ländern teil. Das olympische Feuer entzündete der Leichtathlet Ron Clarke, den olympischen Eid sprach der Mittelstreckenläufer John Landy.

Sydney richtete die Sommerspiele 2000 aus. Sie fanden vom 15. September bis zum 1. Oktober 2000 statt. 10651 Athleten, davon 4069 Frauen, aus 199 Ländern gingen an den Start. Das olympische Feuer wurde durch die Leichtathletin Cathy Freeman entzündet. Den olympischen Eid für die Aktiven sprach die Hockeyspielerin Rechelle Hawkes, den Eid für die Kampfrichter der Wasserballschiedsrichter Peter Kerr.

IOC-Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Australien hat zwei aktiver IOC-Mitglieder und zwei Ehrenmitglieder. 2001 wurde der Jurist John Coates zum IOC-Mitglied gewählt. 2013 folgte der dreifache Ruderolympiasieger James Tomkins, der ein Jahr zuvor schon in die Athletenkommission des IOC gewählt wurde.

1977 wurde der Sprinter Kevan Gosper zum IOC-Mitglied gewählt. Seine Mitgliedschaft endete 2013, seit 2014 ist er Ehrenmitglied. Der Kanute Phillip Coles wurde 1982 zum IOC-Mitglied gewählt. 2012 endete die Mitgliedschaft, woraufhin er zum Ehrenmitglied wurde.

Übersicht der Teilnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sommerspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Athleten Flaggenträger Medaillen
Gesamt Marssymbol (männlich) Venussymbol (weiblich) Gesamt Rang
1896 1 1 0 2 2 8
1900 2 2 0 2 3 5 9
1904 2 2 0
1908–1912 Teilnahme als Mitglieder der Mannschaft Australasiens
1920 13 12 1 George Parker 2 1 3 16
1924 35 35 0 Edwin Carr 3 1 2 6 11
1928 18 14 4 Henry Pearce 1 2 1 4 19
1932 12 8 4 Andrew Charlton 3 1 1 5 10
1936 32 28 4 Duncan Gray 1 1 30
1948 75 66 9 Les McKay 2 6 5 13 14
1952 81 71 10 Mervyn Wood 6 2 3 11 9
1956 298[1] 254 44 Mervyn Wood
Albert Jacobs[2]
13 8 14 35 3
1960 189 160 29 Jock Sturrock 8 8 6 22 5
1964 243 203 40 Ivan Lund 6 2 10 18 8
1968 128 104 24 Bill Roycroft 5 7 5 17 9
1972 168 139 29 Dennis Green 8 7 2 17 6
1976 180 146 34 Raelene Boyle 1 4 5 32
1980 120 92 28 Denise Boyd
Max Metzker
2 2 5 9 15
1984 242 169 73 Wayne Roycroft 4 8 12 24 14
1988 252 180 72 Ric Charlesworth 3 6 5 14 15
1992 279 187 92 Jennifer Donnet 7 9 11 27 10
1996 417 250 167 Andrew Hoy 9 9 23 41 7
2000 617 341 276 Andrew Gaze 16 25 17 58 4
2004 470 268 202 Colin Beashel 17 16 17 50 4
2008 432 233 199 James Tomkins 14 15 17 46 6
2012 404 221 183 Lauren Jackson 8 15 12 35 8
2016 420 208 212 Anna Meares 8 11 10 29 10

Winterspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Athleten Flaggenträger Medaillen
Gesamt Marssymbol (männlich) Venussymbol (weiblich) Gesamt Rang
1924–1932 nicht teilgenommen
1936 1 1 0
1948 nicht teilgenommen
1952 9 7 2
1956 8 7 1
1960 30 26 4 Vic Ekberg
1964 5 3 2
1968 3 3 0 Malcolm Milne
1972 4 4 0
1976 8 5 3 Colin Coates
1980 9 5 4 Robert McIntyre
1984 10 8 2 Colin Coates
1988 19 17 2 Michael Richmond
1992 22 15 7 Daniel Kah
1994 25 18 7 Kirstie Marshall 1 1 22
1998 23 15 8 Richard Nizielski 1 1 22
2002 25 13 12 Adrian Costa 2 2 15
2006 40 23 17 Alisa Camplin 1 1 2 17
2010 40 20 20 Torah Bright 2 1 3 13
2014 60 29 31 Alex Pullin 2 1 3 24
2018 50 28 22 Scott James 2 1 3 23
2022 43 21 22 Laura Peel
Brendan Kerry
1 2 1 4 18

Zwischenspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Athleten Flaggenträger Medaillen
Gesamt Marssymbol (männlich) Venussymbol (weiblich) Gesamt Rang
1906 4 4 0 3 3 19

Jugend-Sommerspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Athleten Flaggenträger Medaillen
Gesamt Marssymbol (männlich) Venussymbol (weiblich) Gesamt Rang
2010 100 52 48 Elizabeth Parnov 8 13 8 29 6
2014 89 43 46 Tiana Penitani 4 3 14 21 14
2018 90 Keely Small 4 8 4

Jugend-Winterspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Athleten Flaggenträger Medaillen
Gesamt Marssymbol (männlich) Venussymbol (weiblich) Gesamt Rang
2012 14 8 6 Greta Small 2 2 28
2016 17 8 9 Emily Arthur 3 1 4 19
2020 33 15 18 Zoe Michael

Übersicht der Sportarten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sommerspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Badminton[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen

Seit der Einführung des Badmintons bei Olympischen Spielen 1992 nehmen australische Athleten am Badmintonturnier teil. Anna Lao erreichte im Einzel und zusammen mit Rhonda Cator im Doppel jeweils das Viertelfinale. Erst 2012 in London konnte das Doppel Leanne Choo/Renuga Veeran diesen Erfolg wiederholen.

Baseball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1

Die erste australische Baseballmannschaft nahm 1996 in Atlanta teil. Die Mannschaft wurde Siebte von acht Mannschaften. Das gleiche Ergebnis wurde bei den heimischen Sommerspielen 2000 erzielt. 2004 konnte sich Australien für das Halbfinale qualifizieren. Japan wurde mit 1:0 besiegt. Im Finale unterlag Australien Kuba mit 2:6, hatte aber die erste olympische Medaille in dieser Sportart gewonnen. Für das bislang letzte olympische Baseballturnier 2008 konnte sich Australien nicht qualifizieren.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft 2004 Athen erster Medaillengewinn

Basketball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
3 2

Erstmals war eine australische Basketballmannschaft 1956 in Melbourne bei Olympischen Spielen vertreten. Die Mannschaft erreichte Platz 12. 1964 in Tokio wurde die Mannschaft Neunte, ebenso 1972 in München. 1976 konnte man sich auf Platz 8 verbessern. Diese Platzierung wurde auch 1980 in Moskau erreicht. 1984 in Los Angeles wurden die Männer Siebte. Erstmals trat auch eine Frauenmannschaft an. Sie wurde Fünfte von sechs Mannschaften.

1988 in Seoul konnten beide Mannschaften bis in die Halbfinals vordringen. Die Männer gewannen drei von fünf Vorrundenspielen und besiegten Spanien im Viertelfinale. Im Halbfinale scheiterte Australien an Jugoslawien. Auch das Spiel um Bronze gegen die USA ging verloren. Die Frauen gewannen zwei von drei Vorrundenspielen. Auch sie scheiterten im Halbfinale an Jugoslawien. Das Spiel um Bronze ging gegen die Sowjetunion verloren.

1992 wurden die Männer Sechste. In Atlanta 1996 gab es dann den bislang größten Erfolg im australischen Basketball zu feiern. Die Männer erreichten nach vier Siegen in fünf Vorrundenspielen das Viertelfinale gegen Kroatien und gewannen das Spiel. Im Halbfinale unterlag man den USA und verlor dann auch das Spiel um Bronze gegen Litauen. Die Frauen gewannen drei ihrer fünf Vorrundenspiele. Im Viertelfinale wurde Russland besiegt, im Halbfinale unterlag man den USA. Mit einem 66:56-Sieg über die Ukraine gewannen die Frauen dann die Bronzemedaille.

2000 in Sydney reichte es für die Männer wieder nur für Platz 4. Das Team gewann drei der fünf Vorrundenspiele und besiegte im Viertelfinale Italien. Im Halbfinale unterlag man Frankreich und verlor das Spiel um Bronze wie schon vier Jahre zuvor gegen Litauen. Die Frauen gewannen alle ihre fünf Vorrundenspiele. Im Viertelfinale besiegten sie Polen und im Halbfinale Brasilien. Das Finale gegen die USA ging mit 54:76 verloren.

2004 in Athen konnten sich die Männer nicht für das Viertelfinale qualifizieren. In den Platzierungsspielen erreichten sie Platz 9. Die Frauen hingegen konnten ihren Erfolg von Sydney wiederholen. Wieder gewannen sie alle ihre fünf Vorrundenspiele. Im Viertelfinale schlugen sie Neuseeland. Im Halbfinale trafen sie wie schon in Sydney auf Brasilien und gewannen mit 88:75. Wieder hieß der Finalgegner USA, die Australierinnen verloren wieder, diesmal mit 63:74.

Das Turnier von 2008 in Peking verlief ähnlich. Nach drei Siegen in fünf Vorrundenspielen schieden sie im Viertelfinale gegen die USA aus. In der Endabrechnung kamen sie auf Platz 7. Die Frauen gewannen alle fünf Vorrundenspiele. Im Viertelfinale schlugen sie Tschechien, im Halbfinale China. Zum dritten Mal in Folge hieß das Finale bei den Frauen USA – Australien, und zum dritten Mal gewannen die US-Amerikanerinnen. Das Ergebnis lautete 65:92.

Auch 2012 in London wurden die Männer wieder Siebte. Wie in Peking erreichten sie nach drei Vorrundensiegen das Viertelfinale und wieder war der Gegner die US-Mannschaft. Australien verlor mit 86:119 und wurde in der Endabrechnung auf Platz 7 gewertet. Die Frauen gewannen diesmal vier ihrer fünf Vorrundenspiele. Im Viertelfinale schlug man China und stieß diesmal schon im Halbfinale auf die USA, die zum vierten Mal die Australierinnen besiegten. Das Spiel um Bronze gegen Russland wurde mit 83:74 gewonnen.

2016 in Rio de Janeiro erreichten die Männer nach vier Vorrundensiegen in fünf Spielen das Viertelfinale gegen Litauen, das sie gewinnen konnten. Im Halbfinale unterlag man Serbien. Auch das Spiel um Bronze gegen Spanien ging mit 88:89 verloren. Die Frauen gewannen alle ihre fünf Vorrundenspiele. Im Viertelfinale unterlag man Serbien mit 71:73 und schied aus. In der Endabrechnung wurde das Team auf Platz 5 gewertet.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Frauen 2000 Sydney Frauenturnier
Nationalmannschaft der Frauen 2004 Athen Frauenturnier
Nationalmannschaft der Frauen 2008 Peking Frauenturnier
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Frauen 1996 Atlanta Frauenturnier erster Medaillengewinn
Nationalmannschaft der Frauen 2012 London Frauenturnier

Beach-Volleyball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1 1

Gleich beim olympischen Debüt dieser Sportart 1996 in Atlanta konnte eine australische Medaille gewonnen werden. Das Doppel Natalie Cook/Kerri Pottharst gewann Bronze. Bei den heimischen Sommerspielen 2000 in Sydney wurden Cook/Pottharst Olympiasiegerinnen. 2004 in Athen erreichten sie das Halbfinale, verloren dieses und auch das Spiel um Bronze. Das Männerdoppel Julien Prosser/Mark Williams schnitt identisch ab.

2008 in Peking ging Natalie Cook mit Tamsin Barnett Hinchley an den Start. Sie schieden im Viertelfinale aus.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Natalie Cook
Kerri Pottharst
2000 Sydney Frauenturnier erster Olympiasieg
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Natalie Cook
Kerri Pottharst
1996 Atlanta Frauenturnier erster Medaillengewinn

Bogenschießen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1 2

Australische Bogenschützen traten schon bei der olympischen Neuauflage der Sportart 1972 in München an. Einen ersten Erfolg erzielte 1996 in Atlanta das Männerteam mit Platz 4. Simon Fairweather konnte 2000 in Sydney mit seinem Sieg in der Einzelwertung die erste australische Medaille gewinnen und gleichzeitig den ersten australischen Olympiasieg in dieser Disziplin erzielen.

2004 in Athen gewann Tim Cuddihy Bronze im Einzel, die Mannschaft belegte Platz 6. Noch einmal Bronze gab es 2016 in Rio de Janeiro durch die Männermannschaft.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Simon Fairweather 2000 Sydney Einzel erster Medaillengewinn und Olympiasieg
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Tim Cuddihy 2004 Athen Einzel
Alec Potts
Ryan Tyack
Taylor Worth
2016 Rio de Janeiro Mannschaft

Boxen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1 3

Die ersten australischen Boxer nahmen 1924 in Paris teil. 1948 in London wurde Adrian Holmes Vierter im Halbschwergewicht. Kevin John Hogarth war 1956 in Melbourne der erste australische Medaillengewinner im Boxen. Er gewann Bronze im Weltergewicht. 1960 in Rom kamen zwei weitere Bronzemedaillen hinzu. Oliver Taylor gewann seine Medaille im Bantamgewicht, Anthony Madigan im Halbschwergewicht. Erst 32 Jahre später schaffte Grahame Cheney den nächsten Medaillengewinn. Er gewann 1988 in Soul Silber im Halbweltergewicht.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Grahame Cheney 1988 Seoul Halbweltergewicht
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Kevin John Hogarth 1956 Melbourne Weltergewicht erster Medaillengewinn
Oliver Taylor 1960 Rom Bantamgewicht
Anthony Madigan 1960 Rom Halbschwergewicht

Fechten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen

Die ersten australischen Fechter nahmen am olympischen Fechtturnier 1952 in Helsinki teil. Gregory Benko erreichte 1976 in Montreal Platz 6 mit dem Florett. Dies war die einzige Topplatzierung eines australischen Fechters.

Fußball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen

Das erste olympische Fußballturnier mit australischer Beteiligung fand 1956 statt. Die australische Mannschaft erreichte das Viertelfinale, das sie mit 2:4 gegen Indien verlor. Erst 1988 konnte sich Australien wieder qualifizieren. Auch diesmal schaffte es das Team bis ins Viertelfinale. Hier unterlag man der Sowjetunion mit 0:3. Auch 1992 erreichte Australien das Viertelfinale. Diesmal konnte Schweden mit 2:1 besiegt werden. Im Halbfinale gab es eine 1:6-Niederlage gegen Polen. Das Spiel um Bronze verlor Australien mit 0:1 gegen Ghana. 1996 und 2000 scheiterten die Männermannschaften schon in der Vorrunde. 2000 war auch erstmals eine Frauenmannschaft dabei, die jedoch, wie die Männer, in der Vorrunde ausschieden. Gegen die deutsche Mannschaft verlor man mit 0:3.

2004 erreichten beide Mannschaften die Viertelfinals. Die Männer unterlagen dort dem Irak mit 0:1, die Frauen scheiterten mit 1:2 an Schweden. 2008 waren nur die Männer dabei, die in der Vorrunde ausschieden. 2016 wurde Australien von der Frauenmannschaft vertreten. Im Viertelfinale hielt die Mannschaft ein 0:0 gegen Brasilien, das auch nach der Verlängerung Bestand hatte. Im Elfmeterschießen verloren die Frauen mit 6:7.

Gewichtheben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1 3

Gewichtheber aus Australien traten erstmals 1948 in London an. 1952 gewann Vern Barberis mit Bronze im Leichtgewicht die erste australische Medaille in dieser Sportart.

1984 wurde Dean Lukin im Superschwergewicht zum ersten australischen Gewichtheberolympiasieger. Robert Kabbas gewann zudem Bronze im Halbschwergewicht. Stefan Botev, ein gebürtiger Bulgare, der 1992 für sein Land Bronze gewinnen konnte, startete seit 1993 für seine neue Heimat Australien. 1996 in Atlanta gewann er Bronze im Superschwergewicht.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Dean Lukin 1984 Los Angeles Superschwergewicht erster Olympiasieg
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Vern Barberis 1952 Helsinki Leichtgewicht erster Medaillengewinn
Robert Kabbas 1984 Los Angeles Halbschwergewicht
Stefan Botev 1996 Atlanta Superschwergewicht

Golf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen

Golf wurde 2016 in Rio de Janeiro wieder ins olympische Programm aufgenommen. Zwei Männer und zwei Frauen aus Australien traten dabei an. Marcus Fraser erreichte Platz 5 bei den Männern, Minjee Lee Platz 7 bei den Frauen.

Handball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen

Nur ein Mal, 2000 in Sydney, nahm Australien am olympischen Handballturnier teil. Sowohl die Männer als auch die Frauen verloren alle ihre Vorrundenspiele und schieden aus. Die Frauen verloren u. a. mit 10:39 gegen Österreich.

Hockey[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
4 3 5

Am olympischen Hockeyturnier nimmt Australien seit 1956 teil. Bei der ersten Teilnahme erreichten die australischen Männer Platz 5. 1960 erreichten sie das Viertelfinale, in dem sie mit 0:1 nach Verlängerung an Indien scheiterten. In der Platzierungsrunde wurde zuerst gegen Kenia gespielt. Das Spiel stand nach der regulären Spielzeit 1:1. Nach 40 Minuten Verlängerung und einbrechender Dunkelheit wurde das Spiel abgebrochen und Australien per Münzwurf zum Sieger erklärt. Nach einem Protest der Kenianer wurde ein Wiederholungsspiel angesetzt, das Australien mit 2:1 gewann. Das Spiel um Platz 5, schon einen Tag später, gegen Neuseeland verlor man mit 0:1.

Das Turnier von 1964 verlief erfolgreicher und endete mit dem ersten Medaillengewinn einer australischen Hockeymannschaft. Als Gruppenzweiter war man nach der Vorrunde für das Halbfinale qualifiziert. Gegner war Indien, Australien verlor mit 1:3. Das Spiel um Bronze konnten die Australier gegen Spanien mit 3:2 gewinnen. 1968 lag Australien nach der Vorrunde punktgleich mit Kenia auf Platz 2. Zur Ermittlung des Halbfinalteilnehmers musste ein Entscheidungsspiel absolviert werden, das Australien mit 3:2 gewann. Im Halbfinale konnte Indien mit 2:1 nach Verlängerung geschlagen werden. Das Finale gegen Pakistan wurde mit 1:2 verloren.

1972 reichte es für Australien nur für die Platzierungsspiele um die Plätze 5 bis 8. Australien konnte beide Spiele gewinnen und wurde damit Fünfter. 1976 wurde die Mannschaft wieder Gruppenzweiter, diesmal punktgleich mit Indien. Das Entscheidungsspiel gewann man mit 5:4 im Siebenmeterschießen nach einem 1:1 nach Verlängerung. Im Halbfinale wurde Pakistan mit 2:1 besiegt. Das Finale gegen Neuseeland endete mit einer 0:1-Niederlage.

Erst 1984 konnte sich Australien wieder qualifizieren. Diesmal nahm erstmals auch eine Frauenmannschaft teil. Die Männer hatten alle ihre fünf Vorrundenspiele gewonnen, u. a. mit 3:0 gegen die Bundesrepublik Deutschland. Im Halbfinale unterlag man Pakistan mit 0:1, das Spiel um Bronze gegen das Vereinigte Königreich wurde mit 2:3 verloren. Das Frauenturnier bestand aus sechs Mannschaften, das Turnier wurde in einer Endrunde ausgetragen. Australien lag, u. a. nach einem 2:2 gegen die Bundesrepublik Deutschland, dabei punktgleich mit gleicher Tordifferenz zusammen mit den USA auf Platz 3. Zu der Zeit sah das Reglement noch keinen direkten Vergleich vor, welchen Australien mit 3:1 gewonnen hatte. Daher wurde direkt nach dem letzten Spiel ein Siebenmeterschießen angeordnet, das die USA für sich entscheiden konnten.

1988 konnten die Männer alle ihre fünf Vorrundenspiele gewinnen. Sie verloren jedoch das Halbfinale gegen das Vereinigte Königreich (2:3) und das Spiel um Bronze gegen die Niederlande (1:2). Die Frauen zogen nach einem Sieg über Deutschland (1:0) und zwei Unentschieden ins Halbfinale ein. Hier besiegten sie die Niederlande mit 3:2. Im Finale war Gastgeber Südkorea der Gegner, das Vorrundenspiel hatte 5:5 geendet. Die Australierinnen gewannen mit 2:0 und wurden somit die ersten australischen Hockeyolympiasieger.

1992 siegten die Männer in vier der fünf Vorrundenspiele, dazu gab es ein 1:1 gegen Deutschland. Im Halbfinale wurden die Niederlande mit 3:0 besiegt. Das Finale fand wieder gegen Deutschland statt. Australien unterlag mit 1:2. Die Frauen unterlagen Deutschland mit 0:1 in der Vorrunde. Ein Sieg und eine weitere Niederlage reichte nur zum dritten Gruppenplatz und damit für die Platzierungsrunde. Die erste Runde gegen Neuseeland wurde mit 5:1 gewonnen, das Spiel um Platz 5 gegen die Niederlande mit 2:0.

1996 konnte sich die Männermannschaft für das Halbfinale qualifizieren. Die Mannschaft belegte Platz 2 in ihrer Vorrundengruppe und traf im Halbfinale auf Spanien. Mit 1:2 ging das Spiel verloren. Im Spiel um Bronze konnten die Australier die deutsche Mannschaft mit 3:2 besiegen. Die Frauen wurden Gruppenerster und waren damit direkt für das Finale qualifiziert. In den Gruppenspielen besiegten sie die deutsche Mannschaft mit 1:0. Das Finale wurde wie schon 1988 gegen Südkorea ausgetragen. Australien gewann mit 3:1 und war damit zum zweiten Mal Olympiasieger.

Bei den heimischen Sommerspielen 2000 wurden die Männer Erster in ihrer Vorrundengruppe. Das Halbfinale gegen die Niederlande endete 0:0 nach Verlängerung. Australien verlor im Siebenmeterschießen mit 4:5. Das Spiel um Bronze gegen Pakistan gewannen die Australier mit 6:3. Auch die Frauen wurden Erste in ihrer Vorrundengruppe. Der Turniermodus sah vor, dass die jeweils drei Gruppenbesten eine Medaillenrunde spielten. Australien blieb auch hier auf Platz 1 und spielte im Finale gegen Argentinien. Die Australierinnen gewannen das Finale mit 3:1 und wurde damit zum zweiten Mal in Folge Olympiasieger. Zum ersten Mal konnte eine Frauenmannschaft ihren Olympiasieg verteidigen.

Im Turnier von 2004 lagen die Männer in ihrer Vorrundengruppe auf Platz 2. Das Halbfinale gegen Spanien gewannen sie mit 6:3. Im Finale gegen die Niederlage ging es in die Verlängerung, nachdem es in der regulären Spielzeit 1:1 gestanden hatte. Australien gewann mit 2:1, damit waren die Männer erstmals Olympiasieger. Die Frauen wurden in ihrer Vorrundengruppe nur Vierte. Gegen Deutschland hatte man mit 1:2 verloren. Somit waren die Frauen nur für die Platzierungsspiele um die Plätze 5 bis 8 qualifiziert. Japan wurde mit 3:1 besiegt, im Spiel um Platz 5 gab es gegen Neuseeland einen 3:0-Sieg.

Die Männer belegten 2008 in der Vorrunde Platz 2. Im Halbfinale unterlag man Spanien mit 2:3, konnte aber das Spiel um Bronze gegen die Niederlande mit 6:2 gewinnen. Die Frauen wurden auf Grund der schlechteren Tordifferenz gegenüber Chine nur Gruppendritte. Im Spiel um Platz 5 gegen das Vereinigte Königreich siegten sie mit 2:0. Das gleiche Ergebnis wurde 2012 erzielt. Diesmal wurden die Männer Gruppenerste. Im Halbfinale unterlag man Deutschland mit 2:4. Das Spiel um Bronze gegen das Vereinigte Königreich wurde mit 3:1 gewonnen. Die Frauen wurden abermals Gruppendritte. Wieder hatte man eine schlechtere Tordifferenz aufzuweisen, diesmal gegenüber Argentinien und Neuseeland. In der Vorrunde hatten die Australierinnen Deutschland mit 3:1 besiegt. Das Spiel um Platz 5 gegen China wurde mit 2:0 gewonnen.

Das Turnier 2016 endete für die Männer mit Platz 6. Als Gruppendritter war man für das Viertelfinale qualifiziert. Hier unterlag man den Niederlanden mit 0:4. Die Frauen wurden ebenfalls Gruppendritte. Auch sie verloren ihr Viertelfinale. Gegen Neuseeland gab es eine 2:4-Niederlage. Auch die Frauen wurden auf Platz 6 gewertet.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Frauen 1988 Seoul Frauenturnier erster Olympiasieg
Nationalmannschaft der Frauen 1996 Atlanta Frauenturnier
Nationalmannschaft der Frauen 2000 Sydney Frauenturnier
Nationalmannschaft der Männer 2004 Athen Männerturnier
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Männer 1968 Mexiko-Stadt Männerturnier
Nationalmannschaft der Männer 1976 Montreal Männerturnier
Nationalmannschaft der Männer 1992 Barcelona Männerturnier
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Männer 1964 Tokio Männerturnier erster Medaillengewinn
Nationalmannschaft der Männer 1996 Atlanta Männerturnier
Nationalmannschaft der Männer 2000 Sydney Männerturnier
Nationalmannschaft der Männer 2008 Peking Männerturnier
Nationalmannschaft der Männer 2012 London Männerturnier

Judo[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
2

Die ersten australischen Judoka gingen bei der olympischen Premiere dieser Sportart 1964 an den Start. In Tokio erkämpfte sich Theodore Boronovskis die Bronzemedaille in der offenen Klasse. Erst 36 Jahre später, 2000 in Sydney, konnte wieder ein Erfolg erzielt werden. Mária Pekli gewann Bronze im Leichtgewicht.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Theodore Boronovskis 1964 Tokio offene Klasse erster Medaillengewinn
Mária Pekli 2000 Sydney Leichtgewicht

Kanusport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
3 8 13

Die ersten australischen Kanuten nahmen 1956 in Melbourne teil. Hier gewannen Dennis Green und Walter Brown im Zweier-Kajak über 10.000 Meter die Bronzemedaille. Der nächste Medaillengewinn ließ 24 Jahre auf sich warten. 1980 in Moskau gewann John Sumegi Silber im Einer-Kajak über 500 Meter. Über die 1000-Meter-Distanz wurde er Vierter. 1984 in Los Angeles gewannen Barry Kelly und Grant Kenny Bronze im Zweier-Kajak über 1000 Meter. In dieser Bootsklasse über die gleiche Distanz gewannen Peter Foster und Kelvin Graham 1988 in Seoul ebenfalls Bronze. Grant Davies gewann im Einer-Kajak über 1000 Meter die Silbermedaille. Der Vierer-Kajak scheiterte mit Platz 4 nur knapp an einem Medaillenrang.

1992 in Barcelona wurde erstmals ein australischer Kanute Olympiasieger. Clint Robinson siegte im Einer-Kajak über 1000 Meter. Der Vierer-Kajak gewann Bronze. Bei den Frauen holte Danielle Woodward Silber im Einer-Kajak auf der Slalomstrecke. 1996 konnten drei Bronzemedaillen gewonnen werden. Clint Robinson konnte im Einer-Kajak über 1000 Meter seinen Olympiasieg nicht verteidigen, er wurde Dritter. Im Zweier-Kajak über 500 Meter kamen Daniel Collins und Andrew Trim als Dritte ins Ziel. Die dritte Bronzemedaille gewannen Katrin Borchert und Annemarie Cox im Zweier-Kajak über 500 Meter. Beide Frauen waren keine geborenen Australierinnen und waren schon vorher bei Olympischen Spielen für ihre Geburtsländer angetreten. Cox war Niederländerin und hatte 1988 im Zweier-Kajak Bronze gewonnen. Borchert war Deutsche und gewann 1992 im Vierer-Kajak die Silbermedaille.

Borchert war auch 2000 in Sydney erfolgreich, als sie im Einer-Kajak über 500 Meter Bronze gewann. Daniel Collins und Andrew Trim gewannen im Zweier-Kajak über 500 Meter Silber. In Athen 2004 gewann Nathan Baggaley Silber im Einer-Kajak über 500 Meter. Über 1000 Meter wurde er Vierter. Zusammen mit Clint Robinson gewann er im Zweier-Kajak über 500 Meter ebenfalls Silber. Über 1000 Meter belegten Daniel Collins und David Rhodes Platz 4. Ebenfalls Vierter wurde der Slalomfahrer Robin Bell im Einer-Canadier.

2008 in Peking wurde Kenneth Wallace Olympiasieger im Einer-Kajak über 500 Meter. Über 1000 Meter gewann er Bronze. Ebenfalls Bronze holte im Slalom Robin Bell im Einer-Kanadier. Auch das Vierer-Kajak der Frauen gewann Bronze. Slalomfahrerin Jacqueline Lawrence gewann im Einer-Kajak Silber. Der Vierer-Kajak der Männer wurde 2012 in London Olympiasieger. Kenneth Wallace und Dave Smith fuhren im Zweier-Kajak über 1000 Meter auf Platz 4. Bei den Frauen gewann Slalomfahrerin Jessica Fox Silber im Einer-Kajak. Jessica Fox konnte 2016 in Rio de Janeiro noch einmal Bronze gewinnen. Eine weitere Bronzemedaille gewannen Kenneth Wallace und Lachlan Tame im Zweier-Kajak über 1000 Meter. Murray Stewart wurde im Einer-Kajak über 1000 Meter Vierter. Auch der Vierer-Kajak der Männer belegte Platz 4.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Clint Robinson 1992 Barcelona K 1 1000 Meter erster Olympiasieg
Ken Wallace 2008 Peking K 1 500 Meter
Tate Smith
David Smith
Murray Stewart
Jacob Clear
2012 London K 4
Name Spiele Disziplin Anmerkung
John Sumegi 1980 Moskau K 1 500 Meter
Grant Davies 1988 Seoul K 1 1000 Meter
Danielle Woodward 1992 Barcelona K 1 Slalom
Daniel Collins
Andrew Trim
2000 Sydney K 2 500 Meter
Nathan Baggaley 2004 Athen K 1 500 Meter
Clint Robinson
Nathan Baggaley
2004 Athen K 2 500 Meter
Jacqueline Lawrence 2008 Peking K 1 Slalom
Jessica Fox 2012 London K 1 Slalom
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Dennis Green
Walter Brown
1956 Melbourne K 2 10.000 Meter erster Medaillengewinn
Barry Kelly
Grant Kenny
1984 Los Angeles K 2 1000 Meter
Peter Foster
Kelvin Graham
1988 Seoul K 2 1000 Meter
Kelvin Graham
Ian Rowling
Steve Wood
Ramon Andersson
1992 Barcelona K 4
Clint Robinson 1996 Atlanta K 1 1000 Meter
Daniel Collins
Andrew Trim
1996 Atlanta K 2 500 Meter
Katrin Borchert
Annemarie Cox
1996 Atlanta K 2 500 Meter
Katrin Borchert 2000 Sydney K 1 500 Meter
Ken Wallace 2008 Peking K 1 1000 Meter
Robin Bell 2008 Peking C 1 Slalom
Lisa Oldenhof
Hannah Davis
Chantal Meek
Lyndsie Fogarty
2008 Peking K 4
Lachlan Tame
Ken Wallace
2016 Rio de Janeiro K 2 1000 Meter
Jessica Fox 2016 Rio de Janeiro K 1 Slalom

Leichtathletik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
21 25 26

Schon bei der ersten Austragung der Olympischen Spiele 1896 in Athen kam ein australischer Leichtathlet zum Einsatz. Edwin Flack wurde in Athen Doppelolympiasieger über 800 und 1500 Meter. Damit ist er der erste australische Olympiasieger und Medaillengewinner in der olympischen Geschichte des Landes. 1900 in Paris gewann Stan Rowley vier Medaillen. Im Mannschaftslauf über 5000 Meter wurde er Olympiasieger. Er lief allerdings in einer gemischten Mannschaft zusammen mit Läufern aus dem Vereinigten Königreich, die die Mannschaft der Amateur Athletic Association bildeten. Da Rowley als Australier Angehöriger des britischen Empires war, war er für die AAA startberechtigt. Er wurde aus dem Grunde nominiert, den vorgeschriebenen fünften Startplatz zu besetzen. Als Sprinter war Rowley nicht für die Distanz von 5000 Metern geeignet. So hatte er auch erst 3500 Meter zurückgelegt, als der vorletzte Läufer die Ziellinie passierte. Das Kampfgericht brach daraufhin den Wettkampf ab. Seine Goldmedaille wird der Medaillenbilanz der gemischten Mannschaften zugerechnet. Rowley gewann drei Bronzemedaillen über 60, 100 und 200 Meter.

Der Geher George Parker gewann 1920 in Antwerpen Silber über 3000 Meter. 1924 in Paris wurde Nick Winter Olympiasieger im Dreisprung. Erst 12 Jahre später, 1936 in Berlin, konnte ein australischer Leichtathlet wieder eine Medaille gewinnen. Der Dreispringer Jack Metcalfe gewann Bronze.

1948 in London gewannen die Leichtathleten insgesamt sechs Medaillen. John Winter wurde Olympiasieger im Hochsprung. Der Weitspringer Theo Bruce und der Dreispringer George Avery gewannen jeweils Silber. Shirley Strickland de la Hunty wurde mit ihrer Bronzemedaille im 100-Meter-Lauf die erste australische Frau, die eine Medaille gewinnen konnte. Über 80 Meter Hürden gewann sie ebenfalls Bronze. Sie war zudem Mitglied der 100-Meter-Staffel, die zur Silbermedaille lief. Die Frauen waren 1952 in Helsinki die Medaillenlieferanten. Marjorie Jackson wurde Doppelolympiasiegerin über 100 und 200 Meter. Shirley Strickland de la Hunty gewann die 80 Meter Hürden und holte Bronze über 100 Meter.

76 Leichtathleten gingen bei den heimischen Sommerspielen 1956 in Melbourne an den Start. 12 Medaillen waren die Ausbeute. Betty Cuthbert und Shirley Strickland de la Hunty waren dabei die erfolgreichsten Medaillensammler. Cuthbert wurde dreifache Olympiasiegerin. Sie gewann Gold über 100 und 200 Meter und siegte auch mit der 100-Meter-Staffel. Strickland de la Hunty wurde Olympiasiegerin über 80 Meter Hürden und war ebenfalls Mitglied der Goldstaffel. Hierbei gewann sie ihre insgesamt siebte Olympiamedaille, damit ist sie die bis heute erfolgreichste australische Leichtathletin in der Anzahl der Medaillen. Zwei Bronzemedaillen gewann Marlene Mathews über 100 und 200 Meter. Eine weitere Bronzemedaille kam durch Norma Thrower über 80 Meter Hürden hinzu. Bei den Männern gewann die 400-Meter-Staffel Silber. Drei Bronzemedaillen wurden im 100-Meter-Lauf durch Hector Hogan, im 1500-Meter-Lauf durch John Landy und im 10.000-Meter-Lauf durch Allan Lawrence gewonnen.

1960 in Rom gewann Herb Elliott die Goldmedaille im 1500-Meter-Lauf. Dave Power gewann Bronze über 10.000 Meter, Noel Freeman Silber im Gehen über 20 Kilometer. Bei den Frauen gewann Brenda Jones Silber über 800 Meter. 1964 in Tokio wurde Betty Cuthbert noch einmal Olympiasiegerin. Diesmal gewann sie den 400-Meter-Lauf, Judy Amoore gewann hier Bronze. Betty Cuthbert war damit zum vierten Mal Olympiasiegerin geworden und war in der Anzahl der Siege erfolgreicher als Shirley Strickland de la Hunty, die drei Olympiasiege geschafft hatte. Michele Mason gewann Silber im Hochsprung. Bronze gewannen Pam Kilborn über 80 Meter Hürden und Marilyn Black über 200 Meter. Bei den Männern holte Ron Clarke Bronze über 10.000 Meter.

In Mexiko-Stadt wurde Ralph Doubell Olympiasieger über 800 Meter. Peter Norman gewann Silber über 200 Meter. Die Siegerehrung dieses Wettkampfes erregte großes Aufsehen. Die beiden US-Amerikaner Tommie Smith, der die Goldmedaille gewonnen hatte, und der Bronzemedaillist John Carlos reckten zum Gruß der Black-Power-Bewegung die Faust nach oben. Norman hatte aus Solidarität eine Plakette der Menschenrechtsbewegung Olympics Project for Human Rights an seinem Trainingsanzug befestigt. Bei den Frauen gab es einen Doppelsieg über 80 Meter Hürden. Maureen Caird wurde Olympiasiegerin vor Pam Kilborn. Über 200 Meter gewannen Raelene Boyle Silber und Jennifer Lamy Bronze. Die Spiele von München 1972 waren ein Rückschlag für die australischen Leichtathleten. Lediglich Raelene Boyle konnte zwei Silbermedaillen gewinnen, jeweils über 100 und 200 Meter. 1976 in Montreal konnte keiner der 27 Teilnehmer auf das Siegertreppchen steigen. 1980 in Moskau gewann Rick Mitchell Silber über 400 Meter.

Den ersten Olympiasieg nach 16 Jahren schaffte die Siebenkämpferin Glynis Nunn. Gael Martin gewann Bronze im Kugelstoßen. Gary Honey erreichte im Weitsprung die Silbermedaille. Honey hatte mit 8,24 m exakt die gleiche Weite wie der Italiener Giovanni Evangelisti erzielt. In diesem Falle musste die zweitbeste Weite der Athleten über die Platzierung entscheiden. Hier lag Honey mit 8,18 m um neun Zentimeter besser als Evangelisti mit 8,09 m. 1988 in Seoul siegte Debbie Flintoff-King im 400-Meter-Hürdenlauf. Lisa Martin-Ondieki gewann im Marathonlauf Silber. Zwei Bronzemedaillen waren die Ausbeute der australischen Leichtathleten 1992 in Barcelona. Tim Forsyth wurde Dritter im Hochsprung, Daniela Costian im Diskuswurf.

Mit der größten Leichtathletikmannschaft seit 1956 reiste man 1996 nach Atlanta. 60 Teilnehmer gewannen zwei Silbermedaillen. Cathy Freeman gewann ihre Medaille im 400-Meter-Lauf, Louise McPaul im Speerwurf. Noch größer war die Mannschaft 2000 bei den heimischen Sommerspielen in Sydney. 82 Teilnehmer mussten der naturgemäß hohen Erwartungshaltung der einheimischen Zuschauer gerecht werden. Eine Gold- und zwei Silbermedaillen standen in der Endabrechnung zu Buche. Cathy Freeman wurde Olympiasiegerin über 400 Meter. Tatiana Grigorieva, eine geborene Russin, gewann Silber im Stabhochsprung. Die zweite Silbermedaille gewann Jai Taurima im Weitsprung.

2004 in Athen liefen die Mitglieder der 400-Meter-Staffel der Männer zur Silbermedaille. Die Geher steuerten zwei Bronzemedaillen bei: Nathan Deakes über 20 Kilometer der Männer und Jane Saville über die gleiche Distanz bei den Frauen. In Peking 2008 wurde Steve Hooker Olympiasieger im Stabhochsprung. Der Geher Jared Tallent konnte zwei Medaillen gewinnen. Über 20 Kilometer gewann er Silber, über 50 Kilometer Bronze. Sally Pearson gewann über 100 Meter Hürden Silber. 2012 in London wurde Sally Pearson dann Olympiasiegerin. Jared Tallent wurde über 50 Kilometer ebenfalls Olympiasieger, nachdem der ursprüngliche Sieger, der Russe Sergei Kirdjapkin wegen Dopings disqualifiziert wurde.[3] Auch der Weitspringer Mitchell Watt gewann Silber. 2016 in Rio de Janeiro gewann Jared Tallent mit Silber seine dritte Medaille in Folge über 50 Kilometer Gehen. Im Wettbewerb über 20 Kilometer konnte Dane Bird-Smith die Bronzemedaille gewinnen.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Edwin Flack 1896 Athen 1500 Meter erster Olympiasieg und Medaillengewinn für Australien
Edwin Flack 1896 Athen 800 Meter
Nick Winter 1924 Paris Dreisprung
John Winter 1948 London Hochsprung
Marjorie Jackson 1952 Helsinki 100 Meter
Marjorie Jackson 1952 Helsinki 200 Meter
Shirley Strickland de la Hunty 1952 Helsinki 80 Meter Hürden
Betty Cuthbert 1956 Melbourne 100 Meter
Betty Cuthbert 1956 Melbourne 200 Meter
Shirley Strickland de la Hunty 1956 Melbourne 80 Meter Hürden
Shirley Strickland de la Hunty
Norma Croker
Fleur Mellor
Betty Cuthbert
1956 Melbourne 4-mal-100-Meter-Staffel
Herb Elliott 1960 Rom 800 Meter
Betty Cuthbert 1964 Tokio 400 Meter
Ralph Doubell 1968 Mexiko-Stadt 800 Meter
Maureen Caird 1968 Mexiko-Stadt 80 Meter Hürden
Glynis Nunn 1984 Los Angeles Siebenkampf
Debbie Flintoff-King 1988 Seoul 400 Meter Hürden
Cathy Freeman 2000 Sydney 400 Meter
Steve Hooker 2008 Peking Stabhochsprung
Jared Tallent 2012 London 50 Kilometer Gehen
Sally Pearson 2012 London 100 Meter Hürden
Name Spiele Disziplin Anmerkung
George Parker 1920 Antwerpen 3000 Meter Gehen
Theo Bruce 1948 London Weitsprung
George Avery 1948 London Dreisprung
Shirley Strickland de la Hunty
June Maston
Betty McKinnon
Joyce King
1948 London 4-mal-100-Meter-Staffel
Leon Gregory
David Lean
Graham Gipson
Kevan Gosper
John William Goodman
1956 Melbourne 4-mal-400-Meter-Staffel
Noel Freeman 1960 Rom 20 Kilometer Gehen
Brenda Jones 1960 Rom 800 Meter
Michele Mason 1964 Tokio Hochsprung
Peter Norman 1968 Mexiko-Stadt 200 Meter
Raelene Boyle 1968 Mexiko-Stadt 200 Meter
Pam Kilborn 1968 Mexiko-Stadt 80 Meter Hürden
Raelene Boyle 1972 München 100 Meter
Raelene Boyle 1972 München 200 Meter
Rick Mitchell 1980 Moskau 400 Meter
Gary Honey 1984 Los Angeles Weitsprung
Lisa Martin-Ondieki 1988 Seoul Marathon
Cathy Freeman 1992 Barcelona 400 Meter
Louise McPaul 1992 Barcelona Speerwurf
Jai Taurima 2000 Sydney Weitsprung
Tatiana Grigorieva 2000 Sydney Stabhochsprung
John Steffensen
Mark Ormrod
Patrick Dwyer
Clinton Hill
2004 Athen 4-mal-400-Meter-Staffel
Jared Tallent 2008 Peking 50 Kilometer Gehen
Sally Pearson 2008 Peking 100 Meter Hürden
Mitchell Watt 2012 London Weitsprung
Jared Tallent 2016 Rio de Janeiro 50 Kilometer Gehen
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Stan Rowley 1900 Paris 60 Meter
Stan Rowley 1900 Paris 100 Meter
Stan Rowley 1900 Paris 100 Meter
Jack Metcalfe 1936 Berlin Dreisprung
Shirley Strickland de la Hunty 1948 London 100 Meter
Shirley Strickland de la Hunty 1948 London 80 Meter Hürden
Shirley Strickland de la Hunty 1952 Helsinki 100 Meter
Hector Hogan 1956 Melbourne 100 Meter
John Landy 1956 Melbourne 1500 Meter
Allan Lawrence 1956 Melbourne 10.000 Meter
Marlene Mathews 1956 Melbourne 100 Meter
Marlene Mathews 1956 Melbourne 200 Meter
Norma Thrower 1956 Melbourne 80 Meter Hürden
Dave Power 1960 Rom 10.000 Meter
Ron Clarke 1964 Tokio 10.000 Meter
Marilyn Black 1964 Tokio 200 Meter
Judy Amoore 1964 Tokio 400 Meter
Pam Kilborn 1964 Tokio 80 Meter Hürden
Jennifer Lamy 1968 Mexiko-Stadt 200 Meter
Gael Martin 1984 Los Angeles Kugelstoßen
Tim Forsyth 1988 Seoul Hochsprung
Daniela Costian 1988 Seoul Diskuswurf
Nathan Deakes 2004 Athen 20 Kilometer Gehen
Jane Saville 2004 Athen 20 Kilometer Gehen
Jared Tallent 2008 Peking 20 Kilometer Gehen
Dane Bird-Smith 2016 Rio de Janeiro 20 Kilometer Gehen

Moderner Fünfkampf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1

Der erste australische Fünfkämpfer trat 1952 in Helsinki an. 1964 in Tokio erreichte Peter Macken Platz 4. Australien belegte in der Mannschaftswertung Platz 5. Die nächsten Erfolge stellten sich erst 48 Jahre später ein. In London 2012 wurde Chloe Esposito Siebte. 2016 wurde sie Olympiasiegerin, ihr Bruder Max Esposito wurde Siebter bei den Männern.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Chloe Esposito 2016 Rio de Janeiro erster Olympiasieg und Medaillengewinn

Radsport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
14 19 18

Australische Radrennfahrer nehmen seit 1920 an olympischen Wettkämpfen teil. 1928 in Amsterdam wurde Edgar Gray der erste Medaillengewinner Australiens im Radsport. Er gewann Bronze im 1000-Meter-Zeitfahren. 1932 wurde er in dieser Disziplin der erste Radsportolympiasieger aus Australien. Im Sprint wurde er zudem Vierter. 1936 in Berlin erreichte er im Sprint noch einmal Platz 5.

Charles Bazzano erreichte 1948 in London im Sprint Platz 4. Der Verfolgungs-Vierer wurde Fünfter. Zwei Olympiasiege wurden 1952 in Helsinki eingefahren. Russell Mockridge gewann das 1000-Meter-Zeitfahren und siegte zusammen mit Lionel Cox im Tandemsprint. Cox gewann zudem Silber im Sprint. 1956 in Melbourne gab es wieder Gold, diesmal durch Ian Browne und Tony Marchant. Dick Ploog gewann Bronze im Sprint, Warren Scarfe wurde Vierter im 1000-Meter-Zeitfahren.

1960 in Rom erreichte Ron Baensch im Sprint Platz 4, Ian Chapman Platz 5 im 1000-Meter-Zeitfahren. Zwei vierte Plätze gab es auch 1964 in Tokio durch Ray Bilney im Straßenrennen und dem Verfolgungs-Vierer. In der Einzelverfolgung wurde John Bylsma 1968 in Mexiko-Stadt Vierter. Nach 16 Jahren Pause konnten 1972 in München wieder Medaillen gewonnen werden. Clyde Sefton gewann Silber im Straßenrennen, John Nicholson ebenfalls Silber im Sprint und Danny Clark eine dritte Silbermedaille im 1000-Meter-Zeitfahren. John Bylsman wurde zum zweiten Mal in Folge Vierter in der Einzelverfolgung.

28 Jahre nach dem letzten Olympiasieg wurde 1984 in Los Angeles der australische Bahnvierer Sieger in der Mannschaftsverfolgung. Teammitglied Dean Woods war Vierter in der Einzelverfolgung geworden. Woods gewann 1988 in Seoul Silber in der Einzelverfolgung. Der Bahnvierer (mit Woods) gewann Bronze in der Mannschaftsverfolgung. Martin Vinnicombe holte Silber im 1000-Meter-Zeitfahren, Gary Neiwand Bronze im Sprint. Drei Silbermedaillen konnten Gary Neiwand im Sprint, Shane Kelly im 1000-Meter-Zeitfahren und der Bahnvierer in der Mannschaftsverfolgung gewinnen. Mark Kingsland wurde Vierter in der Einzelverfolgung. Kathy Watt wurde zur ersten australischen Frau, die im Radsport eine Medaille gewinnen konnte und Olympiasiegerin wurde. Sie gewann das Straßenrennen und gewann Silber in der Einzelverfolgung.

In Atlanta 1996 gewannen Männer drei Bronzemedaillen durch Stuart O’Grady im Punktefahren, Bradley McGee in der Einzelverfolgung und dem Bahnvierer in der Mannschaftsverfolgung. Gary Neiwand wurde im Sprint Vierter. Bei den Frauen gewann Michelle Ferris Silber im Sprint und Lucy Tyler-Sharman Bronze im Punktefahren. Kathy Watt erreichte im Zeitfahren Platz 4. 2000 in Sydney fuhren Brett Aitken und Scott McGrory zum Olympiasieg im Madison. Shane Kelly gewann Bronze im 1000-Meter-Zeitfahren, Bradley McGee Bronze in der Einzelverfolgung. Gary Neiwand, Sean Eadie und Darryn Hill gewannen Bronze im olympischen Sprint. Neiwand gewann zudem Silber im Keirin. Bei den Frauen gewann Michelle Ferris Silber im 500-Meter-Zeitfahren, im Sprint wurde sie Vierte, ebenso wie Anna Millward im Straßenrennen.

Ausgesprochen erfolgreich verliefen die Spiele von Athen 2004. Die australische Mannschaft fuhr sechs Olympiasiege ein. Olympiasieger wurden der Bahnvierer in der Mannschaftsverfolgung der Männer, Ryan Bayley im Sprint und im Keirin, Stuart O’Grady und Graeme Brown im Madison, Sara Carrigan im Straßenrennen sowie Anna Meares im 500-Meter-Zeitfahren. Zudem gewannen Bradley McGee Silber in der Einzelverfolgung, Shane Kelly Bronze im Keirin, Katie Mactier Silber in der Einzelverfolgung und Anna Meares Bronze im Sprint. Michael Rogers hatte im Straßenzeitfahren Platz 4 belegt. Der Sieger, der US-Amerikaner Tyler Hamilton, wurde auf Grund von Doping disqualifiziert. Damit rückte Rogers nachträglich auf den Bronzerang vor.[4] Shane Kelly wurde zudem Vierter im Sprint. Zusammen mit Sean Eadie und Ryan Bayley belegte er im olympischen Sprint ebenfalls Platz 4. Oenone Wood wurde Vierte im Straßenrennen der Frauen.

Anna Meares konnte 2008 in Peking Silber im Sprint gewinnen. Es sollte die einzige Medaille bei diesen Olympischen Spielen für Australien bleiben. Michael Rogers wurde Fünfter im Straßenrennen und Achter im Zeitfahren. Cadel Evans wurde Fünfter im Zeitfahren. Bei seiner fünften Olympiateilnahme fuhr Shane Kelly sowohl im Keirin als auch im Teamsprint auf Platz. Auch der Vierer der Männer wurde Vierter in der Mannschaftsverfolgung wie auch Cameron Meyer im Punktefahren. Anna Meares wurde 2012 in London wieder Olympiasiegerin im Sprint. Zusammen mit Kaarle McCulloch gewann sie Bronze im Teamsprint. Annette Edmondson gewann Bronze im Omnium. In der Mannschaftsverfolgung der Frauen gab es einen vierten Platz. Bei den Männern gewann der Vierer der Mannschaftsverfolgung Silber. Auch Sam Willoughby auf dem BMX gewann Silber. Bronze holte Shane Perkins im Sprint. Die Mannschaft im Teamsprint erreichte Platz 4.

2016 in Rio de Janeiro gewann der Vierer die Silbermedaille in der Mannschaftsverfolgung. Anna Meares gewann Bronze im Keirin. Beide Teamsprint-Mannschaften belegten Platz 4, ebenfalls Matthew Glaetzer im Sprint.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Edgar Gray 1932 Los Angeles 1000-Meter-Zeitfahren erster Olympiasieg
Russell Mockridge 1952 Helsinki 1000-Meter-Zeitfahren
Russell Mockridge
Lionel Cox
1952 Helsinki Tandem
Ian Browne
Tony Marchant
1956 Melbourne Tandem
Dean Woods
Michael Grenda
Kevin Nichols
Michael Turtur
1984 Los Angeles Mannschaftsverfolgung
Kathy Watt 1992 Barcelona Straßenrennen
Scott McGrory
Brett Aitken
2000 Sydney Madison
Ryan Bayley 2004 Athen Sprint
Ryan Bayley 2004 Athen Keirin
Graeme Brown
Stuart O’Grady
2004 Athen Madison
Graeme Brown
Brett Lancaster
Bradley McGee
Luke Roberts
Peter Dawson
Stephen Wooldridge
2004 Athen Mannschaftsverfolgung
Sara Carrigan 2004 Athen Straßenrennen
Anna Meares 2004 Athen 500-Meter-Zeitfahren
Anna Meares 2012 London Sprint
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Lionel Cox 1952 Helsinki Sprint
Clyde Sefton 1972 München Straßenrennen
John Nicholson 1972 München Sprint
Danny Clark 1972 München 1000-Meter-Zeitfahren
Dean Woods 1988 Seoul Einzelverfolgung
Martin Vinnicombe 1988 Seoul 1000-Meter-Zeitfahren
Gary Neiwand 1992 Barcelona Sprint
Shane Kelly 1992 Barcelona 1000-Meter-Zeitfahren
Brett Aitken
Steve McGlede
Shaun O’Brien
Stuart O’Grady
1992 Barcelona Mannschaftsverfolgung
Kathy Watt 1992 Barcelona Einzelverfolgung
Michelle Ferris 1996 Atlanta Sprint
Gary Neiwand 2000 Sydney Keirin
Michelle Ferris 2000 Sydney 500-Meter-Zeitfahren
Bradley McGee 2004 Athen Einzelverfolgung
Katie Mactier 2004 Athen Einzelverfolgung
Anna Meares 2008 Peking Sprint
Sam Willoughby 2012 London BMX
Jack Bobridge
Glenn O’Shea
Rohan Dennis
Michael Hepburn
2012 London Mannschaftsverfolgung
Jack Bobridge
Alexander Edmondson
Callum Scotson
Michael Hepburn
Sam Welsford
2016 Rio de Janeiro Mannschaftsverfolgung
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Edgar Gray 1928 Amsterdam 1000-Meter-Zeitfahren erster Medaillengewinn
Dick Ploog 1956 Melbourne Sprint
Gary Neiwand 1988 Seoul Sprint
Dean Woods
Brett Dutton
Wayne McCarney
Steve McGlede
Scott McGrory
1988 Seoul Mannschaftsverfolgung
Bradley McGee 1996 Atlanta Einzelverfolgung
Stuart O’Grady 1996 Atlanta Punktefahren
Brett Aitken
Bradley McGee
Stuart O’Grady
Dean Woods
Tim O’Shannessey
1996 Atlanta Mannschaftsverfolgung
Lucy Tyler-Sharman 1996 Atlanta Punktefahren
Shane Kelly 2000 Sydney 1000-Meter-Zeitfahren
Bradley McGee 2000 Sydney Einzelverfolgung
Sean Eadie
Darryn Hill
Gary Neiwand
2000 Sydney Olympischer Sprint
Michael Rogers 2004 Athen Zeitfahren
Shane Kelly 2004 Athen Keirin
Anna Meares 2004 Athen Sprint
Shane Perkins 2012 London Sprint
Annette Edmondson 2012 London Omnium
Annette Edmondson
Melissa Hoskins
Josephine Tomic
2012 London Teamsprint
Anna Meares 2016 Rio de Janeiro Keirin

Reiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
6 3 3

Die ersten olympischen Reiter Australiens nahmen an den Reiterspielen 1956 in Stockholm teil. Die strengen australischen Quarantänevorschriften für Pferde waren die Ursache dafür, dass die Reitwettbewerbe nicht in Melbourne ausgetragen werden konnten. Die erfolgreichsten Reiter waren die Vielseitigkeitsreiter, die alle australischen Medaillen im Reiten gewannen.

1960 in Rom gelang den Vielseitigkeitsreitern der Olympiasieg mit der Mannschaft. In der Einzelwertung wurde Lawrence Morgan Olympiasieger, Neale Lavis gewann Silber. 1964 in Tokio wurde der Springreiter John Fahey Vierter in der Einzelwertung. In Mexiko-Stadt 1968 gewannen die Vielseitigkeitsreiter Bronze in der Mannschaftswertung. 1972 in München wurden sie Vierte, 1976 gewannensie wieder Bronze. In Montreal erreichte Wayne Roycroft in der Einzelwertung Platz 5, ebenso wie der Springreiter Guy Creighton.

Erst 16 Jahre später, 1992 in Barcelona, konnten wieder Medaillen gewonnen werden. Matthew Ryan wurde Olympiasieger in der Einzelwertung und mit der Mannschaft. Die Mannschaft konnte 1996 in Atlanta ihren Olympiasieg verteidigen. 2000 in Sydney wurde sie zum dritten Mal in Folge Olympiasieger. Hinzu kam eine Silbermedaille in der Einzelwertung durch Andrew Hoy. In Peking 2008 folgte eine Silbermedaille für die Mannschaft. Megan Jones wurde in der Einzelwertung Vierte. 2016 in Rio de Janeiro gab es noch einmal eine Bronzemedaille für die Mannschaft. In London 2012 nahm Andrew Hoy zum siebten Mal bei Olympischen Spielen teil. In der Einzelwertung lagen Sam Griffiths auf Platz 4 und Christopher Burton auf Platz 5.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Lawrence Morgan
auf Salad Days
1960 Rom Vielseitigkeit Einzel erster Olympiasieg und Medaillengewinn
Lawrence Morgan
auf Salad Days
Neale Lavis
auf Mirrabooka
Bill Roycroft
auf Our Solo
Brian Crago
auf Sabre
1960 Rom Vielseitigkeit Mannschaft
Matthew Ryan
auf Kibah Tic Toc
1992 Barcelona Vielseitigkeit Einzel
Matthew Ryan
auf Kibah Tic Toc
Andrew Hoy
auf Kiwi
Gillian Rolton
auf Peppermint Grove
David Green
auf Duncan II
1992 Barcelona Vielseitigkeit Mannschaft
Wendy Schaeffer
auf Sunburst
Andrew Hoy
auf Darien Powers
Gillian Rolton
auf Peppermint Grove
Phillip Dutton
auf True Blue Girdwood
1996 Atlanta Vielseitigkeit Mannschaft
Stuart Tinney
auf Jeepster
Andrew Hoy
auf Darien Powers
Matthew Ryan
auf Kibah Sandstone
Phillip Dutton
auf House Doctor
2000 Sydney Vielseitigkeit Mannschaft
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Neale Lavis
auf Mirrabooka
1960 Rom Vielseitigkeit Einzel
Andrew Hoy
auf Darien Powers
2000 Sydney Vielseitigkeit Einzel
Shane Rose
auf All Luck
Sonja Johnson
auf Ringwould Jaguar
Lucinda Fredericks
auf Headley Britannia
Clayton Fredericks
auf Ben Along Time
Megan Jones
auf Irish Jester
2008 Peking Vielseitigkeit Mannschaft
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Wayne Roycroft
auf Zhivago
Brien Cobcroft
auf Depeche
Bill Roycroft
auf Warrathoola
James Scanlon
auf The Furtive
1968 Mexiko-Stadt Vielseitigkeit Mannschaft
Wayne Roycroft
auf Laurenson
Mervyn Bennett
auf Regal Reign
Bill Roycroft
auf Version
Denis Pigott
auf Hillstead
1976 Montreal Vielseitigkeit Mannschaft
Shane Rose
auf CP Qualified
Christopher Burton
auf Santana II
Sam Griffiths
auf Paulank Brockagh
Stuart Tinney
auf Pluto Mio
2016 Rio de Janeiro Vielseitigkeit Mannschaft

Ringen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1 2

1924 in Paris stieg der erste australische Ringer auf die Matte. Die erste Medaille gab es 1932 in Los Angeles durch den Freistilringer Edward Scarf, der Bronze im Halbmittelgewicht gewann. Richard Garrard gewann 1948 in London Silber im Weltergewicht, James Michael Armstrong Bronze im Schwergewicht.

Zwar nahmen in der Folgezeit bei allen weiteren Spielen australische Ringer teil, u. a. auch im griechisch-römischen Stil, jedoch konnte sich kein Teilnehmer auf das Siegertreppchen kämpfen.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Richard Garrard 1948 London Weltergewicht Freistil
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Edward Scarf 1932 Los Angeles Halbschwergewicht Freistil erster Medaillengewinn
James Michael Armstrong 1948 London Schwergewicht Freistil

Rudern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
11 15 14

Australische Ruderer nehmen seit 1924 an olympischen Ruderregatten teil. 1928 in Amsterdam wurde Henry Pearce mit seinem Sieg im Einer zum ersten australischen Medaillengewinner und Olympiasieger im Rudern. Er konnte 1932 in Los Angeles seinen Olympiasieg wiederholen. Mervyn Wood wurde 1948 in London Olympiasieger im Einer. 1952 in Helsinki gewann er Silber. Der Achter holte Bronze.

Bei den heimischen Sommerspielen 1956 in Melbourne wiederholte der Achter den Gewinn der Bronzemedaille. Mervyn Wood gewann zusammen mit Murray Riley Bronze im Doppelzweier. Stuart MacKenzie holte Silber im Einer. Erst 1968 waren australische Ruderer wieder erfolgreich. Der Achter gewann Silber. Nach diesem Erfolg dauerte es wieder 16 Jahre bis zur nächsten Medaille. 1984 in Los Angeles gewann der Doppelvierer der Männer Silber, der Achter gewann Bronze. Erstmals konnten australische Ruderinnen eine Medaille gewinnen. Der Vierer mit Steuerfrau kam auf den Bronzerang. 1988 in Seoul erreichte Hamish McGlashan im Einer Platz 4.

Nach 44 Jahren wurden in Barcelona 1992 erstmals wieder australische Ruderolympiasieger gekürt. Gold gewannen der Doppelzweier der Männer und der Vierer ohne Steuermann. Ebenfalls zwei Olympiasiege wurden 1996 in Atlanta durch den Vierer ohne Steuermann und den Doppelzweier der Frauen erreicht. Dazu gab es Silber für den Zweier ohne Steuermann und Bronze für den Doppelvierer der Männer sowie beide Leichtgewichts-Doppelzweier. Der Doppelzweier der Frauen verpasste mit Platz 4 nur knapp einen Medaillenrang.

Bei den heimischen Sommerspielen 2000 in Sydney konnte kein australisches Boot zum Sieg fahren. Es reichte für drei Silbermedaillen durch den Achter der Männer, den Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann und den Zweier ohne Steuerfrau. Bronze gewannen die Zweier und Vierer ohne Steuermänner. Der Doppelvierer der Männer und der Leichtgewichts-Doppelzweier der Frauen kamen als Vierte ins Ziel.

Der Zweier ohne Steuermann wurde 2004 in Athen Olympiasieger. James Tomkins gewann hier seine dritte Goldmedaille und war, zusammen mit einer Bronzemedaille, damit der erfolgreichste australische Ruderer bei Olympischen Spielen. Der Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann gewann Silber. Bronze ging an den Achter der Männer und den Doppelvierer der Frauen. Knapp die Medaillenränge verpasst hatten mit Platz 4 der Vierer ohne Steuermann und der Leichtgewichts-Doppelzweier der Frauen.

In Peking wurden sowohl der Doppelzweier als auch der Zweier ohne Steuermann Olympiasieger. Der Vierer ohne Steuermann gewann Silber. Der Doppelvierer der Männer belegte Platz 4. In London 2012 schaffte kein Boot einen Olympiasieg. Drei Silbermedaillen durch den Vierer ohne Steuermann, den Doppelzweier der Frauen sowie den Zweier ohne Steuerfrau und zwei Bronzemedaillen durch den Doppelvierer der Männer und im Einer der Frauen standen nach Abschluss der Regatten zu Buche. Der Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann sowie der Doppelvierer der Frauen erreichten Platz 4. Drew Ginn war Ruderer im Vierer ohne Steuermann. Durch seine Silbermedaille löste er James Tomkins als den erfolgreichsten australischen Ruderer bei Olympischen Spielen ab. Ginn hatte wie auch Tomkins drei Goldmedaillen gewonnen. Hinzu kam bei Ginn eine Silbermedaille, während Tomkins eine Bronzemedaille gewinnen konnte.

2016 in Rio de Janeiro wurde Kim Brennan Olympiasiegerin im Einer. Brennan war 2012 in London noch unter ihrem Mädchennamen Crow gestartet. Der Vierer ohne Steuermann und auch der Doppelvierer der Männer gewannen jeweils Silber.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Henry Pearce 1928 Amsterdam Einer erster Medaillengewinn und Olympiasieg
Henry Pearce 1932 Los Angeles Einer
Mervyn Wood 1948 London Einer
Stephen Hawkins
Peter Antonie
1992 Barcelona Doppelzweier
Andrew Cooper
Mike McKay
Nicholas Green
James Tomkins
1992 Barcelona Vierer ohne Steuermann
Drew Ginn
Mike McKay
James Tomkins
Nicholas Green
1996 Atlanta Vierer ohne Steuermann
Megan Still
Kate Slatter
1996 Atlanta Zweier ohne Steuerfrau
Drew Ginn
James Tomkins
2004 Athen Zweier ohne Steuermann
Drew Ginn
Duncan Free
2008 Peking Zweier ohne Steuermann
David Crawshay
Scott Brennan
2008 Peking Doppelzweier
Kim Brennan 2016 Rio de Janeiro Einer
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Mervyn Wood 1952 Helsinki Einer
Stuart MacKenzie 1956 Melbourne Einer
Achter der Männer 1968 Mexiko-Stadt Achter
Paul Reedy
Gary Gullock
Timothy McLaren
Anthony Lovrich
1984 Los Angeles Doppelvierer
David Weightman
Robert Scott
1996 Atlanta Zweier ohne Steuermann
Simon Burgess
Anthony Edwards
Darren Balmforth
Robert Richards
2000 Sydney Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann
Achter der Männer 2000 Sydney Achter
Rachael Taylor
Kate Slatter
2000 Sydney Zweier ohne Steuerfrau
Glen Loftus
Anthony Edwards
Benjamin Cureton
Simon Burgess
2004 Athen Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann
Matt Ryan
James Marburg
Cameron McKenzie-McHarg
Francis Hegerty
2008 Peking Vierer ohne Steuermann
William Lockwood
James Chapman
Drew Ginn
Joshua Dunkley-Smith
2012 London Vierer ohne Steuermann
Kim Crow
Brooke Pratley
2012 London Doppelzweier
Kate Hornsey
Sarah Tait
2012 London Zweier ohne Steuerfrau
Joshua Booth
Josh Dunkley-Smith
Alexander Hill
William Lockwood
2016 Rio de Janeiro Vierer ohne Steuermann
Alexander Belonogoff
Karsten Forsterling
Cameron Girdlestone
James McRae
2016 Rio de Janeiro Doppelvierer
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Achter der Männer 1952 Helsinki Achter
Mervyn Wood
Murray Riley
1956 Melbourne Doppelzweier
Achter der Männer 1956 Melbourne Achter
Achter der Männer 1984 Los Angeles Achter
Robyn Grey-Gardner
Karen Brancourt
Susan Chapman
Margot Foster
Susan Lee
1984 Los Angeles Vierer mit Steuerfrau
Janusz Hooker
Duncan Free
Ronald Snook
Boden Hanson
1996 Atlanta Doppelvierer
Anthony Edwards
Bruce Hick
1996 Atlanta Leichtgewichts-Doppelzweier
Rebecca Joyce
Virginia Lee
1996 Atlanta Leichtgewichts-Doppelzweier
Matthew Long
James Tomkins
2000 Sydney Zweier ohne Steuermann
James Stewart
Benjamin Dodwell
Geoffrey Stewart
Boden Hanson
2000 Sydney Vierer ohne Steuermann
Achter der Männer 2004 Athen Achter
James Stewart
Benjamin Dodwell
Geoffrey Stewart
Boden Hanson
2004 Athen Vierer ohne Steuermann
Christopher Morgan
Karsten Forsterling
James McRae
Daniel Noonan
2012 London Doppelvierer
Kim Crow 2012 London Einer

Rugby Sevens[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1

Rugby Sevens wurde 2016 in Rio de Janeiro ins olympische Programm aufgenommen. Australien trat mit einer Männer- und mit einer Frauenmannschaft an. Die Männer schieden im Viertelfinale gegen Südafrika mit 5:22 aus. In der Vorrunde hatten sie noch mit 12:5 gewinnen können. In der Platzierungsrunde unterlag man Argentinien mit 21:26 und Frankreich mit 10:12 und belegte somit den achten und letzten Platz.

Die Frauen starteten mit zwei Siegen, darunter ein 53:0 über Kolumbien, ins Turnier. Dies war der höchste Sieg bei diesem Turnier. Zum Abschluss spielten die Australierinnen 12:12 gegen die USA. Im Viertelfinale wurde Spanien mit 24:0 geschlagen, im Halbfinale Kanada mit 17:5. Im Finale kam es zum Duell gegen Neuseeland. Die Australierinnen gewannen das Match mit 24:17 und wurden damit die ersten Olympiasiegerinnen im Rugby Sevens.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Frauen 2016 Rio de Janeiro Frauenturnier erster Olympiasieg und Medaillengewinn

Schießen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
5 1 5

Erstmals nahmen australische Schützen 1948 in London an einem olympischen Turnier teil. Ein erster Erfolg konnte erst 1984 in Los Angeles verzeichnet werden. Patricia Dench gewann Bronze mit der Sportpistole. Eli Ellis und Terry Rumbel belegten im Trapschießen die Plätze 6 und 7. 1992 in Barcelona wurde Lynn Freh mit der Sportpistole Siebte.

1996 in Atlanta gab es die ersten Olympiasiege in dieser Sportart. Zuerst wurde Michael Diamond Olympiasieger im Trapschießen, John Maxwell wurde Vierter. Danach siegte Russell Mark im Doppeltrap. Deserie Huddleston gewann Bronze im Doppeltrap.

2000 in Sydney konnte Michael Diamond seinen Olympiasieg wiederholen, Russell Mark gewann im Doppeltrap Silber. Mit der Luftpistole gewann Annemarie Forder Bronze. Im Skeetschießen belegte Natasha Lonsdale den vierten Platz. 2004 in Athen wurde Suzanne Balogh Olympiasiegerin im Trapschießen, Lauryn Mark wurde Vierte im Skeetschiepen. Bei den Männern gewann Adam Vella Bronze im Trapschießen.

In Peking 2008 konnte nur eine Bronzemedaille erreicht werden, die Warren Potent mit dem Kleinkalibergewehr im Liegendanschlag erzielte. Michael Diamond wurde im Trapschießen Vierter, Russell Mark im Doppeltrap Fünfter. 2012 in London konnte keine Medaille gewonnen werden. Michael Diamond wurde bei seiner sechsten Teilnahme an Olympischen Spielen noch einmal Vierter im Trapschießen, Suzanne Balogh erreichte Platz 6. 2016 in Rio de Janeiro wurde Catherine Skinner Olympiasiegerin im Trapschießen. Mit vier Gold- und einer Bronzemedaille ist das Trapschießen die erfolgreichste Disziplin für Australiens Schützen.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Michael Diamond 1996 Atlanta Trap erster Olympiasieg
Russell Mark 1996 Atlanta Doppeltrap
Michael Diamond 2000 Sydney Trap
Suzanne Balogh 2004 Athen Trap
Catherine Skinner 2016 Rio de Janeiro Trap
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Russell Mark 2000 Sydney Doppeltrap
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Patricia Dench 1984 Los Angeles Sportpistole erster Medaillengewinn
Deserie Huddleston 1996 Atlanta Doppeltrap
Annemarie Forder 2000 Sydney Luftpistole
Adam Vella 2004 Athen Trap
Warren Potent 2008 Peking Kleinkalibergewehr liegend

Schwimmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
60 66 65

Australiens erfolgreichste Sportart ist das Schwimmen. Von den zehn erfolgreichsten Olympioniken sind acht Schwimmer bzw. Schwimmerinnen. Insgesamt gewannen australische Schwimmer 188 Medaillen, davon 60 Gold-, 64 Silber- und 64 Bronzemedaillen.

Der erste olympische Schwimmer Australiens war 1900 in Paris Frederick Lane. Er war auch der erste Medaillengewinner und Olympiasieger Australiens im Schwimmen. Lane gewann die Wettbewerbe über 200 Meter Freistil und 200 Meter Hindernisschwimmen. Francis Gailey gewann 1904 in St. Louis vier Medaillen. Auf den Freistilstrecken über 220, 440 und 880 Yards gewann er jeweils Silber, über eine Meile Freistil Bronze.

1920 in Antwerpen konnte die 200-Meter-Freistilstaffel Silber gewinnen. Frank Beaurepaire gewann Bronze über 1500 Meter Freistil. 1924 in Paris wurde Andrew Charlton Olympiasieger über 1500 Meter Freistil, Frank Beaurepaire gewann wieder Bronze. Charlton gewann Bronze über 400 Meter Freistil. Beaurepaire und Charlton waren Mitglieder der 200-Meter-Freistilstaffel, die Silber holte. Charlton gewann 1928 Silber über 400 und 1500 Meter Freistil. Mit Edna Davey, die über 400 Meter Freistil an den Start ging, nahm erstmals eine australische Schwimmerin an Olympischen Spielen teil.

Die erste Medaillengewinnerin Australiens im olympischen Schwimmen, gleichzeitig die erste Olympiasiegerin, war 1932 in Los Angeles Clare Dennis, die über 200 Meter Brust gewann. Über 100 Meter Brust gewann Bonnie Mealing Silber. 1936 blieb die Teilnahme für australische Schwimmer erfolglos. 1948 in London gewann John Marshall Silber über 1500 Meter Freistil und Bronze über 400 Meter. Beatrice Lyons gewann Silber über 200 Meter Brust, Judy-Joy Davies Bronze über 100 Meter Brust. In Helsinki 1952 wurde John Davies Olympiasieger über 200 Meter Brust.

Acht Olympiasiege konnte Australien bei den heimischen Sommerspielen 1956 in Melbourne feiern. Murray Rose wurde dreifacher Olympiasieger. Er siegte über 400 und 1500 Meter Freistil und auch mit der 200-Meter-Freistilstaffel der Männer. Über 100 Meter Rücken gab es einen Doppelerfolg bei den Männern. David Theile wurde Olympiasieger vor John Monckton. Über 100 Meter Freistil gingen sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen alle Medaillen nach Australien. Bei den Männern gewann John Henricks vor John Devitt und Gary Chapman, bei den Frauen Dawn Fraser vor Lorraine Crapp und Faith Leech. Über 400 Meter Freistil gewann Lorraine Crapp vor Dawn Fraser. Crapp und Fraser und auch Leech waren Mitglieder der 100-Meter-Freistilstaffel, die Gold gewann.

1960 in Rom blieben die Schwimmer und Schwimmerinnen erfolgreich. Murray Rose gewann über 400 Meter Freistil seine vierte Goldmedaille, John Konrads gewann Bronze. Konrads wurde Olympiasieger über 1500 Meter Freistil, hier gewann Murray Rose Silber. John Devitt siegte über 100 Meter Freistil. Rose, Devitt und Konrads waren Mitglieder der 200-Meter-Freistilstaffel, die Bronze holte. David Theile wiederholte seinen Olympiasieg über 100 Meter Rücken und schwamm mit der 100-Meter-Lagenstaffel zu Silber. Dawn Fraser wurde Olympiasiegerin über 100 Meter Freistil. Die 100-Meter-Freistilstaffel und die 100-Meter-Lagenstaffel holten beide Silber. Bronze gewann Jan Andrew über 100 Meter Delphin.

1964 in Tokio wurde Dawn Fraser mit ihrer vierten Goldmedaille (über 100 Meter Freistil) und einer Silbermedaille mit der 100-Meter-Freistilstaffel zur erfolgreichsten Schwimmerin bei Olympischen Spielen. Bei den Männern siegten Robert Windle über 1500 Meter Freistil, Ian O’Brien über 200 Meter Brust und Kevin Berry über 200 Meter Delphin. Allan Wood schwamm zu zwei Bronzemedaillen über 400 und 1500 Meter Freistil. Die Männerstaffeln über 100 Meter Freistil und 100 Meter Lagen gewannen beide Bronze.

In Mexiko-Stadt 1968 wurde Michael Wenden Doppelolympiasieger. Er gewann Gold über 100 und 200 Meter Freistil. Hinzu kamen Silber mit der 200-Meter-Freistilstaffel und Bronze mit der 100-Meter-Freistilstaffel. Gregory Brough gewann Bronze über 1500 Meter Freistil. Lynette McClements wurde Olympiasiegerin über 100 Meter Delphin. Mit der 100-Meter-Lagenstaffel gewann sie zudem Silber. Karen Moras holte Bronze über 400 Meter Freistil.

1972 in München schwammen australische Schwimmer zu sechs Olympiasiegen. Brad Cooper siegte über 400 Meter Freistil, Shane Gould über 200 und 400 Meter Freistil sowie 200 Meter Lagen, Beverley Whitfield über 200 Meter Brust und Gail Neall über 400 Meter Lagen. Hinzu kamen Silbermedaillen durch Graham Windeatt über 1500 Meter Freistil und Shane Gould über 800 Meter Freistil sowie Bronzemedaillen durch Shane Gould über 100 Meter Freistil und Beverley Whitfield über 100 Meter Brust. Zu einer Enttäuschung der hoch eingeschätzten Australier wurde die Teilnahme 1976 in Montreal. Hier konnte nur eine Bronzemedaille durch Stephen Holland über 1500 Meter Freistil gewonnen werden.

Mit zwei Olympiasiegen schnitt das australische Team 1980 in Moskau besser ab. Olympiasieger wurden die 100-Meter-Lagenstaffel der Männer sowie Michelle Ford über 800 Meter Freistil. Hinzu kamen Bronzemedaillen durch Graeme Brewer über 200 Meter Freistil, Max Metzker über 1500 Meter Freistil, Marcus Kerry über 200 Meter Rücken, Peter Evans über 100 Meter Brust und Michelle Ford über 200 Meter Delphin. Ein Olympiasieg konnte 1984 in Los Angeles gefeiert werden. Jonathan Sieben gewann über 200 Meter Delphin. Silber gewannen Mark Stockwell über 100 Meter Freistil, Glenn Beringen über 200 Meter Brust sowie die 100-Meter-Freistilstaffel der Männer, Karen Phillips über 200 Meter Delphin und Suzanne Landells über 400 Meter Lagen. Hinzu kamen Bronzemedaillen durch Justin Lemberg über 400 Meter Freistil, Peter Evans über 100 Meter Brust, Glenn Buchanan über 100 Meter Delphin, Robert Woodhouse über 400 Meter Lagen, Michelle Pearson über 200 Meter Lagen sowie die 100-Meter-Lagenstaffel der Männer.

1988 in Seoul gewann Duncan Armstrong Gold über 200 Meter Freistil und Silber über die 400-Meter-Distanz. Julie McDonald gewann Bronze über 800 Meter Freistil. In Barcelona 1992 wurde Kieren Perkins Olympiasieger über 1500 Meter Freistil vor Glen Housman Perkins gewann zudem Silber über 400 Meter Freistil. Philip Rogers gewann Bronze über 100 Meter Brust. Bei den Frauen gewann Hayley Lewis Silber 800 Meter und Bronze über 400 Meter Freistil. Weitere Bronzemedaillen gewannen Nicole Livingstone über 200 Meter Rücken, Samantha Riley über 100 Meter Brust und Susie O’Neill über 200 Meter Delphin.

1996 in Atlanta konnten zwei Olympiasiege gefeiert werden. Über 1500 Meter Freistil gab es einen australischen Doppelsieg. Titelverteidiger Kieren Perkins gewann vor Daniel Kowalski, der zudem jeweils Bronze über 200 und 400 Meter Freistil gewann. Scott Miller gewann Silber über 100 Meter Delphin, Scott Goodman Bronze über 200 Meter Delphin. Bronze gewann auch die 100-Meter-Lagenstaffel der Männer. Bei den Frauen wurde Susie O’Neill Olympiasiegerin über 200 Meter Delphin, ihre Teamkameradin Petria Thomas gewann Silber. Samantha Riley wiederholte ihre Bronzemedaille über 100 Meter Brust. Die Lagenstaffel gewann Silber, die 200-Meter-Freistilstaffel der Frauen Bronze.

In Sydney 2000 wurde Ian Thorpe Olympiasieger über 400 Meter Freistil, über 200 Meter gewann er Silber. Grant Hackett gewann Gold über 1500 Meter Freistil, hier gewann Kieren Perkins Silber. Beide Freistilstaffeln der Männer, jeweils mit Ian Thorpe, gewannen Gold, die Lagenstaffel holte Silber. Silber gewann auch Michael Klim über 100 Meter Delphin mit Geoff Huegill auf dem Bronzerang. Über 200 Meter Delphin gewann Justin Norris Bronze. Matt Welsh gewann Silber über 100 Meter Rücken und Bronze über 200 Meter Rücken. Bei den Frauen wurde Susie O’Neill Olympiasiegerin über 200 Meter Freistil. Über 200 Meter Delphin gewann sie Silber vor Petria Thomas auf dem Bronzeplatz. Die 200-Meter-Freistilstaffel und auch die Lagenstaffel gewannen jeweils Silber, ebenso Leisel Jones über 100 Meter Brust.

Ian Thorpe wurde 2004 in Athen Doppelolympiasieger über 200 und 400 Meter Freistil, über 100 Meter gewann er Bronze. Grant Hackett wurde über 400 Meter Freistil hinter Thorpe Zweiter und verteidigte über 1500 Meter seinen Olympiasieg. Die 200-Meter-Freistilstaffel der Männer gewann Silber. In der Staffel schwamm auch Thorpe, der damit zum erfolgreichsten Australier bei Olympischen Spielen wurde. Bei den Frauen siegten die 100-Meter-Freistilstaffel und die Lagenstaffel. Petria Thomas wurde Olympiasiegerin über 100 Meter Delphin und gewann über 200 Meter Silber. Ebenfalls Silber gewann Leisel Jones über 200 Meter Brust, über 100 Meter wurde sie Dritte hinter ihrer Teamkameradin Brooke Hanson. Jodie Henry gewann Gold über 100 Meter Freistil, Lisbeth Trickett Bronze über 50 Meter Freistil.

Sechs Olympiasiege, alle von Frauen, wurden 2008 in Peking gewonnen. Neben der 200-Meter-Freistilstaffel und der Lagenstaffel gewannen Leisel Jones über 100 Meter Brust, Lisbeth Trickett über 100 Meter Delphin und Stephanie Rice über 200 und 400 Meter Lagen Gold. Leisel Jones gewann Silber übr 200 Meter Brust, Lisbeth Trickett über 100 Meter Freistil. Bronze gewannen Cate Campbell über 50 Meter Freistil, Jessicah Schipper über 100 und 200 Meter Delphin sowie die 100-Meter-Freistilstaffel. Bei den Männern gewannen Grant Hackett über 1500 Meter Freistil, Eamon Sullivan über 100 Meter Freistil, Brenton Rickard über 200 Meter Brust sowie die Lagenstaffel Silber. Bronze gewannen beide Freistilstaffeln sowie Hayden Stoeckel über 100 Meter Rücken und Andrew Lauterstein über 100 Meter Delphin.

Die Teilnahme 2012 in London gestaltete sich trotz des Sieges der 100-Meter-Freistilstaffel der Frauen weniger erfolgreich. Die Männer gewannen durch James Magnussen über 100 Meter Freistil und Christian Sprenger über 100 Meter Brust zwei Silbermedaillen. Die Lagenstaffel der Männer gewann Bronze. Bei den Frauen gab es neben dem Olympiasieg der Staffel Silber durch die 200-Meter-Freistilstaffel und der Lagenstaffe. Silber gewannen zudem Emily Seebohm über 100 Meter Rücken und Alicia Coutts über 200 Meter Lagen. Bronze ging an Bronte Barratt über 200 Meter Freistil und Alicia Coutts über 100 Meter Delphin.

Die Männer konnten 2016 in Rio de Janeiro wieder Olympiasiege feiern. Kyle Chalmers wurde Olympiasieger über 100 Meter Freistil, Mackenzie Horton über 400 Meter Freistil. Mitch Larkin gewann Silber über 200 Meter Rücken. Die 100-Meter-Freistilstaffel und die Lagenstaffel der Männer gewannen jeweils Bronze. Bei den Frauen konnte die 100-Meter-Freistilstaffel ihren Olympiasieg wiederholen. Die 200-Meter-Freistilstaffel und auch die Lagenstaffel gewannen Silber. Hinzu kamen eine Silbermedaille durch Madeline Groves über 200 Meter Delphin und eine Bronzemedaille durch Emma McKeon über 200 Meter Freistil.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Frederick Lane 1900 Paris 200 Meter Freistil erster Olympiasieg und Medaillengewinn
Frederick Lane 1900 Paris 200 Meter Hindernis
Andrew Charlton 1924 Paris 1500 Meter Freistil
Clare Dennis 1932 Los Angeles 200 Meter Brust
John Davies 1952 Helsinki 200 Meter Brust
John Henricks 1956 Melbourne 100 Meter Freistil
Murray Rose 1956 Melbourne 400 Meter Freistil
Murray Rose 1956 Melbourne 1500 Meter Freistil
David Theile 1956 Melbourne 100 Meter Rücken
Kevin O’Halloran
John Devitt
Murray Rose
John Henricks
Gary Chapman
Graham Hamilton
Murray Garretty
1956 Melbourne 4-mal-200-Meter-Freistilstaffel
Dawn Fraser 1956 Melbourne 100 Meter Freistil
Lorraine Crapp 1956 Melbourne 400 Meter Freistil
Dawn Fraser
Faith Leech
Sandra Morgan
Lorraine Crapp
Margaret Gibson
Elizabeth Frazer
1956 Melbourne 4-mal-100-Meter-Freistilstaffel
John Devitt 1960 Rom 100 Meter Freistil
Murray Rose 1960 Rom 400 Meter Freistil
John Konrads 1960 Rom 1500 Meter Freistil
David Theile 1960 Rom 100 Meter Rücken
Dawn Fraser 1960 Rom 100 Meter Freistil
Robert Windle 1964 Tokio 1500 Meter Freistil
Ian O’Brien 1964 Tokio 200 Meter Brust
Kevin Berry 1964 Tokio 200 Meter Delphin
Dawn Fraser 1964 Tokio 100 Meter Freistil
Michael Wenden 1968 Mexiko-Stadt 100 Meter Freistil
Michael Wenden 1968 Mexiko-Stadt 200 Meter Freistil
Lynette McClements 1968 Mexiko-Stadt 100 Meter Delphin
Brad Cooper 1972 München 400 Meter Freistil
Shane Gould 1972 München 200 Meter Freistil
Shane Gould 1972 München 400 Meter Freistil
Shane Gould 1972 München 200 Meter Lagen
Beverley Whitfield 1972 München 200 Meter Brust
Gail Neall 1972 München 400 Meter Lagen
Marcus Kerry
Peter Evans
Mark Tonelli
Neil Brooks
Glenn Patching
1980 Moskau 4-mal-100-Meter-Lagenstaffel
Michelle Ford 1980 Moskau 800 Meter Freistil
Jonathan Sieben 1984 Los Angeles 200 Meter Delphin
Duncan Armstrong 1988 Seoul 200 Meter Freistil
Kieren Perkins 1992 Barcelona 1500 Meter Freistil
Kieren Perkins 1996 Atlanta 1500 Meter Freistil
Susie O’Neill 1996 Atlanta 200 Meter Delphin
Ian Thorpe 2000 Sydney 400 Meter Freistil
Grant Hackett 2000 Sydney 1500 Meter Freistil
Susie O’Neill 2000 Sydney 200 Meter Freistil
Michael Klim
Chris Fydler
Ashley Callus
Ian Thorpe
Todd Pearson
Adam Pine
2000 Sydney 4-mal-100-Meter-Freistilstaffel
Ian Thorpe
Michael Klim
Todd Pearson
Bill Kirby
Grant Hackett
Daniel Kowalski
2000 Sydney 4-mal-200-Meter-Freistilstaffel
Ian Thorpe 2004 Athen 200 Meter Freistil
Ian Thorpe 2004 Athen 400 Meter Freistil
Grant Hackett 2004 Athen 1500 Meter Freistil
Jodie Henry 2004 Athen 100 Meter Freistil
Petria Thomas 2004 Athen 100 Meter Delphin
Jodie Henry
Lisbeth Trickett
Alice Mills
Petria Thomas
Sarah Ryan
2004 Athen 4-mal-100-Meter-Freistilstaffel
Brooke Hanson
Jodie Henry
Leisel Jones
Alice Mills
Giaan Rooney
Jessicah Schipper
Petria Thomas
2004 Athen 4-mal-100-Meter-Lagenstaffel
Leisel Jones 2008 Peking 100 Meter Brust
Lisbeth Trickett 2008 Peking 100 Meter Delphin
Stephanie Rice 2008 Peking 200 Meter Lagen
Stephanie Rice 2008 Peking 400 Meter Lagen
Stephanie Rice
Bronte Barratt
Kylie Palmer
Linda Mackenzie
Felicity Galvez
Angela Bainbridge
Melanie Schlanger
Lara Davenport
2008 Peking 4-mal-200-Meter-Freistilstaffel
Emily Seebohm
Leisel Jones
Jessicah Schipper
Lisbeth Trickett
Tarnee White
Felicity Galvez
Shayne Reese
2008 Peking 4-mal-100-Meter-Lagenstaffel
Alicia Coutts
Cate Campbell
Brittany Elmslie
Melanie Schlanger
Emily Seebohm
Yolane Kukla
Lisbeth Trickett
2012 London 4-mal-100-Meter-Freistilstaffel
Kyle Chalmers 2016 Rio de Janeiro 100 Meter Freistil
Mackenzie Horton 2016 Rio de Janeiro 400 Meter Freistil
Cate Campbell
Brittany Elmslie
Bronte Campbell
Emma McKeon
Madison Wilson
2016 Rio de Janeiro 4-mal-100-Meter-Freistilstaffel
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Francis Gailey 1904 St. Louis 220 Yards Freistil
Francis Gailey 1904 St. Louis 440 Yards Freistil
Francis Gailey 1904 St. Louis 880 Yards Freistil
Henry Hay
William Herald
Ivan Stedman
Frank Beaurepaire
Keith Kirkland
1920 Antwerpen 4-mal-200-Meter-Freistilstaffel
Andrew Charlton
Maurice Christie
Frank Beaurepaire
Ernest Henry
Ivan Stedman
1924 Paris 4-mal-200-Meter-Freistilstaffel
Andrew Charlton 1928 Amsterdam 400 Meter Freistil
Andrew Charlton 1928 Amsterdam 1500 Meter Freistil
Bonnie Mealing 1932 Los Angeles 100 Meter Brust
John Marshall 1948 London 1500 Meter Freistil
Beatrice Lyons 1948 London 200 Meter Brust
John Devitt 1956 Melbourne 100 Meter Freistil
John Monckton 1956 Melbourne 100 Meter Rücken
Lorraine Crapp 1956 Melbourne 100 Meter Freistil
Dawn Fraser 1956 Melbourne 400 Meter Freistil
Murray Rose 1960 Rom 1500 Meter Freistil
Neville Hayes 1960 Rom 200 Meter Delphin
David Theile
Terry Gathercole
Neville Hayes
Geoffrey Shipton
Julian Carroll
William Burton
Kevin Berry
1960 Rom 4-mal-100-Meter-Lagenstaffel
Dawn Fraser
Ilsa Konrads
Lorraine Crapp
Alva Colquhoun
Sandra Morgan
Ruth Everuss
1960 Rom 4-mal-100-Meter-Freistilstaffel
Marilyn Wilson
Rosemary Lassig
Jan Andrew
Dawn Fraser
Gerganiya Beckitt
Ilsa Konrads
1960 Rom 4-mal-100-Meter-Lagenstaffel
Robyn Thorn
Janice Murphy
Jan Andrew
Lynette Bell
Dawn Fraser
Jan Turner
1964 Tokio 4-mal-100-Meter-Freistilstaffel
Gregory Rogers
Graham White
Robert Windle
Michael Wenden
1968 Mexiko-Stadt 4-mal-200-Meter-Freistilstaffel
Lynne Watson
Judy Playfair
Lynette McClements
Jenny Steinbeck
Lynette Bell
1968 Mexiko-Stadt 4-mal-100-Meter-Lagenstaffel
Graham Windeatt 1972 München 1500 Meter Freistil
Shane Gould 1972 München 800 Meter Freistil
Mark Stockwell 1984 Los Angeles 100 Meter Freistil
Glenn Beringen 1984 Los Angeles 200 Meter Brust
Gregory Fasala
Neil Brooks
Michael William Delany
Mark Stockwell
1984 Los Angeles 4-mal-100-Meter-Freistilstaffel
Karen Phillips 1984 Los Angeles 200 Meter Delphin
Suzanne Landells 1984 Los Angeles 400 Meter Lagen
Duncan Armstrong 1988 Seoul 400 Meter Freistil
Kieren Perkins 1992 Barcelona 400 Meter Freistil
Glen Housman 1992 Barcelona 1500 Meter Freistil
Hayley Lewis 1992 Barcelona 800 Meter Freistil
Daniel Kowalski 1996 Atlanta 1500 Meter Freistil
Scott Miller 1996 Atlanta 100 Meter Delphin
Petria Thomas 1996 Atlanta 200 Meter Delphin
Nicole Livingstone
Samantha Riley
Susie O’Neill
Sarah Ryan
Helen Denman
Angela Kennedy
1996 Atlanta 4-mal-100-Meter-Lagenstaffel
Ian Thorpe 2000 Sydney 200 Meter Freistil
Kieren Perkins 2000 Sydney 1500 Meter Freistil
Matt Welsh 2000 Sydney 100 Meter Rücken
Michael Klim 2000 Sydney 100 Meter Delphin
Matt Welsh
Regan Harrison
Geoff Huegill
Michael Klim
Ryan Mitchell
Adam Pine
Ian Thorpe
Josh Watson
2000 Sydney 4-mal-100-Meter-Lagenstaffel
Leisel Jones 2000 Sydney 100 Meter Brust
Susie O’Neill 2000 Sydney 200 Meter Delphin
Susie O’Neill
Giaan Rooney
Kirsten Thomson
Petria Thomas
Elka Graham
Jacinta van Lint
2000 Sydney 4-mal-200-Meter-Freistilstaffel
Dyana Calub
Leisel Jones
Petria Thomas
Susie O’Neill
Giaan Rooney
Sarah Ryan
Tarnee White
2000 Sydney 4-mal-100-Meter-Lagenstaffel
Grant Hackett 2004 Athen 400 Meter Freistil
Grant Hackett
Michael Klim
Nicholas Sprenger
Ian Thorpe
Grant Hackett
Anthony Matkovich
Todd Pearson
Craig Stevens
2004 Athen 4-mal-200-Meter-Freistilstaffel
Petria Thomas 2004 Athen 200 Meter Delphin
Brooke Hanson 2004 Athen 100 Meter Brust
Leisel Jones 2004 Athen 200 Meter Brust
Eamon Sullivan 2008 Peking 100 Meter Freistil
Grant Hackett 2008 Peking 1500 Meter Freistil
Brenton Rickard 2008 Peking 200 Meter Brust
Hayden Stoeckel
Brenton Rickard
Andrew Lauterstein
Eamon Sullivan
Ashley Delaney
Christian Sprenger
Adam Pine
Matt Targett
2008 Peking 4-mal-100-Meter-Lagenstaffel
Lisbeth Trickett 2008 Peking 100 Meter Freistil
Leisel Jones 2008 Peking 200 Meter Brust
James Magnussen 2012 London 100 Meter Freistil
Christian Sprenger 2012 London 100 Meter Brust
Emily Seebohm 2012 London 100 Meter Rücken
Alicia Coutts 2012 London 200 Meter Lagen
Bronte Barratt
Melanie Schlanger
Kylie Palmer
Alicia Coutts
Brittany Elmslie
Angela Bainbridge
Jade Neilsen
Blair Evans
2012 London 4-mal-200-Meter-Freistilstaffel
Emily Seebohm
Leisel Jones
Alicia Coutts
Melanie Schlaner
Brittany Elmslie
2012 London 4-mal-100-Meter-Lagenstaffel
Mitch Larkin 2016 Rio de Janeiro 200 Meter Rücken
Madeline Groves 2016 Rio de Janeiro 200 Meter Delphin
Bronte Barratt
Jessica Ashwood
Emma McKeon
Leah Neale
Tamsin Cook
2016 Rio de Janeiro 4-mal-200-Meter-Freistilstaffel
Cate Campbell
Emily Seebohm
Brittany Elmslie
Emma McKeon
Madeline Groves
Madison Wilson
Taylor McKeown
2016 Rio de Janeiro 4-mal-100-Meter-Lagenstaffel
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Francis Gailey 1904 St. Louis eine Meile Freistil
Frank Beaurepaire 1920 Antwerpen 1500 Meter Freistil
Andrew Charlton 1924 Paris 400 Meter Freistil
Frank Beaurepaire 1924 Paris 1500 Meter Freistil
John Marshall 1948 London 400 Meter Freistil
Judy-Joy Davies 1948 London 100 Meter Brust
Gary Chapman 1956 Melbourne 100 Meter Freistil
Faith Leech 1956 Melbourne 100 Meter Freistil
John Konrads 1960 Rom 400 Meter Freistil
David Dickson
John Devitt
Murray Rose
John Konrads
John Rigby
Allan Wood
1960 Rom 4-mal-200-Meter-Freistilstaffel
Jan Andrew 1960 Rom 100 Meter Delphin
Allan Wood 1964 Tokio 400 Meter Freistil
Allan Wood 1964 Tokio 1500 Meter Freistil
David Dickson
Peter Doak
John Ryan
Robert Windle
1964 Tokio 4-mal-100-Meter-Freistilstaffel
Peter Reynolds
Ian O’Brien
Kevin Berry
David Dickson
Peter Tonkin
1964 Tokio 4-mal-100-Meter-Lagenstaffel
Gregory Brough 1968 Mexiko-Stadt 1500 Meter Freistil
Gregory Rogers
Robert Cusack
Robert Windle
Michael Wenden
1968 Mexiko-Stadt 4-mal-100-Meter-Freistilstaffel
Karen Moras 1968 Mexiko-Stadt 400 Meter Freistil
Shane Gould 1972 München 100 Meter Freistil
Beverley Whitfield 1972 München 100 Meter Brust
Stephen Holland 1976 Montreal 1500 Meter Freistil
Graeme Brewer 1980 Moskau 200 Meter Freistil
Max Metzker 1980 Moskau 1500 Meter Freistil
Marcus Kerry 1980 Moskau 200 Meter Rücken
Peter Evans 1980 Moskau 100 Meter Brust
Michelle Ford 1980 Moskau 200 Meter Delphin
Justin Lemberg 1984 Los Angeles 400 Meter Freistil
Peter Evans 1984 Los Angeles 100 Meter Brust
Glenn Buchanan 1984 Los Angeles 100 Meter Delphin
Robert Woodhouse 1984 Los Angeles 400 Meter Lagen
Marcus Kerry
Peter Evans
Glenn Buchanan
Mark Stockwell
Jonathan Sieben
Neil Brooks
1984 Los Angeles 4-mal-100-Meter-Lagenstaffel
Michelle Pearson 1984 Los Angeles 200 Meter Lagen
Julie McDonald 1988 Seoul 800 Meter Freistil
Philip Rogers 1992 Barcelona 100 Meter Brust
Hayley Lewis 1992 Barcelona 400 Meter Freistil
Nicole Livingstone 1992 Barcelona 200 Meter Rücken
Samantha Riley 1992 Barcelona 100 Meter Brust
Susie O’Neill 1992 Barcelona 200 Meter Delphin
Daniel Kowalski 1996 Atlanta 200 Meter Freistil
Daniel Kowalski 1996 Atlanta 400 Meter Freistil
Scott Goodman 1996 Atlanta 200 Meter Delphin
Steven Dewick
Philip Rogers
Scott Miller
Michael Klim
Toby Haenen
1996 Atlanta 4-mal-100-Meter-Lagenstaffel
Samantha Riley 1996 Atlanta 100 Meter Brust
Julia Greville
Nicole Livingstone
Emma Johnson
Susie O’Neill
Lise Mackie
1996 Atlanta 4-mal-200-Meter-Freistilstaffel
Matt Welsh 2000 Sydney 200 Meter Rücken
Geoff Huegill 2000 Sydney 100 Meter Delphin
Justin Norris 2000 Sydney 200 Meter Delphin
Petria Thomas 2000 Sydney 200 Meter Delphin
Ian Thorpe 2004 Athen 100 Meter Freistil
Lisbeth Trickett 2004 Athen 50 Meter Freistil
Leisel Jones 2004 Athen 100 Meter Brust
Hayden Stoeckel 2008 Peking 100 Meter Rücken
Andrew Lauterstein 2008 Peking 100 Meter Delphin
Eamon Sullivan
Andrew Lauterstein
Ashley Callus
Matt Targett
Leith Brodie
Patrick Murphy
2008 Peking 4-mal-100-Meter-Freistilstaffel
Patrick Murphy
Grant Hackett
Grant Brits
Nick Ffrost
Kirk Palmer
Leith Brodie
2008 Peking 4-mal-200-Meter-Freistilstaffel
Cate Campbell 2008 Peking 50 Meter Freistil
Jessicah Schipper 2008 Peking 100 Meter Delphin
Jessicah Schipper 2008 Peking 200 Meter Delphin
Cate Campbell
Alice Mills
Melanie Schlanger
Lisbeth Trickett
Shayne Reese
2008 Peking 4-mal-100-Meter-Freistilstaffel
Hayden Stoeckel
Christian Sprenger
Matt Targett
James Magnussen
Brenton Rickard
Tommaso D’Orsogna
2012 London 4-mal-100-Meter-Lagenstaffel
Bronte Barratt 2012 London 200 Meter Freistil
Alicia Coutts 2012 London 100 Meter Delphin
James Magnussen
James Roberts
Cameron McEvoy
Kyle Chalmers
Matthew Abood
2016 Rio de Janeiro 4-mal-100-Meter-Freistilstaffel
Mitch Larkin
Cameron McEvoy
David Morgan
Jake Packard
Kyle Chalmers
2016 Rio de Janeiro 4-mal-100-Meter-Lagenstaffel
Emma McKeon 2016 Rio de Janeiro 200 Meter Freistil

Segeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
11 8 8

Die ersten olympischen Segelregatten mit australischer Beteiligung waren die Regatten 1948. Die ersten Medaillen konnten bei den heimischen Sommerspielen 1956 gewonnen werden. In der Sharpie-Klasse gewannen John Scott und Rolly Tasker die Silbermedaille. Das Boot der 5,5-m-Klasse gewann Bronze. 1960 erreichte Ronald Jenyns im Finn-Dinghi Platz 4.

Der erste Olympiasieg wurde 1964 mit dem Sieg in der 5,5-m-Klasse erreicht. 1968 wiederholte Ronald Jenyns seinen vierten Platz im Finn-Dinghi. Auch der australische Flying Dutchman wurde Vierter. Gleich zwei Olympiasiege wurden 1972 durch Boote der Starboot- und der Drachen-Klasse erzielt. Dabei gewannen kurioserweise die Zwillingsbrüder John und Thomas Anderson ihre Goldmedaillen in zwei verschiedenen Bootsklassen, John im Starboot, Thomas im Drachen. Hinzu kam ein vierter Platz im Finn-Dinghi durch John Bertrand.

1976 konnte John Bertrand dann eine Bronzemedaille im Finn-Dinghi gewinnen. Eine weitere Bronzemedaille gab es für das Boot der 470er-Klasse. Das Boot der Tornado-Klasse erzielte Platz 4. 1984 konnte das Boot der Tornado-Klasse Bronze gewinnen. Der Silbermedaillist der Finn-Dinghi-Klasse, der US-Amerikaner John Bertrand, war nicht verwandt mit dem Bronzemedaillengewinner von 1976.

1992 gewann Lars Kleppich Bronze im Windsurfing. Ebenfalls Bronze ging an das Boot der Tornado-Klasse. 1996 gewann das Tornado-Boot Silber, das Boot der Starboot-Klasse gewann Bronze. Im Finn-Dinghi segelte Michael Blackburn auf Platz 4. Bei den heimischen Sommerspielen 2000 gab es zwei Olympiasiege zu feiern. Olympiasieger wurden die Boote der 470er-Klasse bei den Männern und bei den Frauen, die damit die ersten Medaillen weiblicher Segler aus Australien gewinnen konnten. Zudem gewann das Boot der Tornado-Klasse Silber, Michael Blackburn gewann im Finn-Dinghi Bronze. Lars Kleppich wurde Vierter im Windsurfen.

2004 segelte Sarah Blanck in der Europe-Klasse auf Platz 4. 2008 gewannen, wie schon 2000, beide 470er-Boote die Goldmedaille. Das Boot der Tornado-Klasse gewann Silber. Sarah Blanck wiederholte ihren vierten Platz in der Europe-Klasse. Mit drei Olympiasiegen und einer Silbermedaille gestalteten sich die Spiele von 2012 zur erfolgreichsten Teilnahme australischer Segler. Olympiasiege erzielten die Boote der 470er-Klasse der Männer und der 49er-Klasse sowie Tom Slingsby im Laser. Die Seglerinnen der Elliott-Klasse gewannen Silber. Im Laser wurde Tom Burton 2016 Olympiasieger. Silber erreichten die Boote der 470er und 49er-Klasse bei den Männern sowie das Boot Nacra 17.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Bill Northam
Peter O’Donnell
James Sargeant
1964 Tokio 5,5 m erster Olympiasieg
David Forbes
John Anderson
1972 München Starboot
John Cuneo
John Shaw
Thomas Anderson
1972 München Drachen
Tom King
Mark Turnbull
2000 Sydney 470er
Jenny Armstrong
Belinda Stowell
2000 Sydney 470er
Nathan Wilmot
Malcolm Page
2008 Peking 470er
Elise Rechichi
Tessa Parkinson
2008 Peking 470er
Tom Slingsby 2012 London Laser
Mathew Belcher
Malcolm Page
2012 London 470er
Nathan Outteridge
Iain Jensen
2012 London 49er
Tom Burton 2016 Rio de Janeiro Laser
Name Spiele Disziplin Anmerkung
John Scott
Rolly Tasker
1956 Melbourne Sharpie erster Medaillengewinn zusammen mit dem Boot der 5,5-m-Klasse
Mitch Booth
Andrew Landenberger
1996 Atlanta Tornado
Darren Bundock
John Forbes
2000 Sydney Tornado
Darren Bundock
Glenn Ashby
2008 Peking Tornado
Olivia Price
Nina Curtis
Lucinda Whitty
2012 London Elliott
Mathew Belcher
William Ryan
2016 Rio de Janeiro 470er
Nathan Outteridge
Iain Jensen
2016 Rio de Janeiro 49er
Jason Waterhouse
Lisa Darmanin
2016 Rio de Janeiro Nacra 17
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Douglas Buxton
Devereaux Mytton
Jock Sturrock
1956 Melbourne 5,5 m erster Medaillengewinn zusammen mit dem Boot der Sharpie-Klasse
John Bertrand 1976 Montreal Finn-Dinghi
Ian Brown
Ian Ruff
1976 Montreal 470er
Christopher Cairns
Scott Anderson
1984 Los Angeles Tornado
Lars Kleppich 1992 Barcelona Windsurfen
Mitch Booth
John Forbes
1992 Barcelona Tornado
Colin Beashel
David Giles
1996 Atlanta Starboot
Michael Blackburn 2000 Sydney Finn-Dinghi

Softball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1 3

Softball wurde 1996 ins olympische Programm aufgenommen. Bei der ersten Austragung dieses Wettbewerbs konnte die australische Mannschaft die Bronzemedaille gewinnen. Von neun Spielen gewannen die Frauen sechs. Auch 2000 in Sydney erreichte die Mannschaft den Bronzerang. Sie gewann sechs der sieben Vorrundenspiele. Die folgende Runde wurde im Page-Playoff-System gespielt. Zuerst verlor Australien mit 0:1 gegen Japan. Da China gegen die USA mit 0:3 verlor, spielte Australien danach das Final gegen die USA, verlor jedoch mit 0:1, somit blieb den Australierinnen Bronze.

2004 in Athen gewann Australien Silber. Sechs der sieben Vorrundenspiele wurden gewonnen. Im zweiten Halbfinale verlor man gegen die USA mit 0:5, konnte jedoch im Final Japan mit 3:0 schlagen und damit ins Grand Final einziehen. Hier unterlag man wieder den USA, diesmal mit 1:5. 2008 in Peking gewannen die Australierinnen mit Bronze ihre vierte und letzte Medaille. In sieben Vorrundenspielen gewannen sie fünf Mal. Das Halbfinale gegen Kanada wurde mit 5:3 gewonnen, das Final gegen Japan jedoch mit 3:4 verloren.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Softball-Nationalmannschaft 2004 Athen
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Softball-Nationalmannschaft 1996 Athen erster Medaillengewinn
Softball-Nationalmannschaft 2000 Sydney
Softball-Nationalmannschaft 2008 Peking

Taekwondo[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1 1

Gleich bei der olympischen Premiere der Sportart 2000 in Sydney konnten australische Taekwondoin die ersten Medaillen gewinnen. Die erste Medaille, gleichzeitig der erste Olympiasieg, erkämpfte Lauren Burns im Fliegengewicht. Daniel Trenton gewann im Schwergewicht Silber. In der Folgezeit blieben australische Athleten jedoch erfolglos.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Lauren Burns 2000 Sydney Fliegengewicht erster Medaillengewinn und Olympiasieg
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Daniel Trenton 2000 Sydney Schwergewicht

Tennis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1 1 3

Schon 1896 in Athen nahm mit Edwin Flack ein Australier am olympischen Tennisturnier teil. Im Doppel gewann er die Bronzemedaille, jedoch wird diese Medaille nicht in der australischen Medaillenbilanz gelistet, da Flacks Doppelpartner der Brite John Pius Boland war, die somit ein gemischtes Team bildeten.

1988 wurde Tennis wieder ins olympische Programm aufgenommen. Das Damendoppel Elizabeth Smylie und Wendy Turnbull waren mit Bronze die ersten australischen Medaillengewinner im Tennis. Das Doppel Rachel McQuillan und Nicole Provis gewannen 1992 in Barcelona ebenfalls Bronze.

1996 gelang durch Todd Woodbridge und Mark Woodforde im Doppel der erste australische Olympiasieg im Tennis durch einen Sieg über das britische Doppel Neil Broad und Tim Henman. 2000 in Sydney unterlagen sie im Finale den Kanadiern Sébastien Lareau und Daniel Nestor. Im Damen-Einzel konnte Jelena Dokić ihr Spiel um die Bronzemedaille gegen die US-Amerikanerin Monica Seles nicht gewinnen. 2004 in Athen gewann Alicia Molik Bronze durch einen Sieg über die Russin Anastassija Myskina.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Todd Woodbridge
Mark Woodforde
1996 Atlanta Doppel erster Olympiasieg
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Todd Woodbridge
Mark Woodforde
2000 Sydney Doppel
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Elizabeth Smylie
Wendy Turnbull
1988 Seoul Doppel erster Medaillengewinn
Rachel McQuillan
Nicole Provis
1992 Barcelona Doppel
Alicia Molik 2004 Athen Einzel

Tischtennis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen

Die ersten australischen Tischtennisspieler nahmen 1988 bei der olympischen Premiere der Sportart in Seoul teil. Der größte Erfolg war die Viertelfinalteilnahme des Doppels Miao Miao/Shirley Zhou.

Triathlon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1 2 2

Bei der olympischen Premiere der Sportart 2000 in Sydney nahmen auch erstmals australische Triathleten teil. Während bei den Männern Miles Stewart Sechster wurde, erreichten alle drei Frauen eine Platzierung unter den Top 10. Mit der Silbermedaille war Michellie Jones die erste Medaillengewinnerin Australiens im Triathlon. Loretta Harrop belegte den fünften Platz und Nicole Hackett den zehnten Platz. 2004 in Athen gewann Loretta Harrop Silber, Gregory Bennett wurde Vierter.

2008 in Peking wurde Emma Snowsill die erste australische Olympiasiegerin im Triathlon. Heute trägt sie den Namen Emma Frodeno, nachdem sie 2010 den deutschen Triathleten Jan Frodeno heiratete, der ebenfalls 2008 Olympiasieger wurde. Emma Moffatt gewann die Bronzemedaille. 2012 in London gewann Erin Densham Bronze, Emma Jackson wurde Achte. 2016 in Rio de Janeiro erreichte Emma Moffatt den sechsten Platz und Aaron Royle wurde Neunter.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Emma Snowsill 2008 Peking erster Olympiasieg
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Michellie Jones 2000 Sydney erster Medaillengewinn
Loretta Harrop 2004 Athen
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Emma Moffatt 2008 Peking
Erin Densham 2012 London

Turnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1

Australische Turner nahmen erstmals 1956 in Melbourne an Olympischen Spielen teil. Erst 2000 in Sydney konnten erstmals Erfolge erzielt werden. Im Geräteturnen erreichte Lisa Skinner Platz 7 am Boden und Platz 8 im Einzel-Mehrkampf. Im Trampolinturnen wurde die erste Medaille gewonnen. Ji Wallace gewann in der Männerkonkurrenz Silber. 2004 in Athen wurde Allana Slater Achte am Schwebebalken. 2008 in Peking wurde die Frauenriege Sechste im Mannschafts-Mehrkampf. Lauren Mitchell erreichte 2012 in London am Boden Platz 5.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Ji Wallace 2000 Sydney Trampolin erster Medaillengewinn

Volleyball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen

Die erste Teilnahme von australischen Mannschaften am olympischen Volleyball-Turnier fand 2000 in Sydney statt. Die Männermannschaft erreichte das Viertelfinale, verlor jedoch mit 1:3 gegen Italien. In der Platzierungsrunde verlor man gegen die Niederlande und Kuba und wurde somit Achter. Die Frauen schieden schon nach der Vorrunde aus. 2004 in Athen schied die Männermannschaft als Gruppenletzter nach der Vorrunde aus. Die Frauenmannschaft hatte sich nicht für das olympische Turnier qualifizieren können.

Erst 2012 in London nahm wieder eine australische Männermannschaft teil. Auch hier schied man wieder nach der Vorrunde aus.

Wasserball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1 2

Die erste australische Wasserballmannschaft bei Olympischen Spielen nahm 1948 in London teil. Mit zwei Niederlagen in zwei Vorrundenspielen schied Australien früh aus. 1952 scheiterte die Mannschaft nach zwei Niederlagen in der Qualifikationsrunde. Auch das Turnier bei den heimischen Sommerspielen 1956 endete nach drei Vorrundenniederlagen früh, ebenso die Turnier von 1960 und 1964.

Australien konnte sich erst wieder 1972 qualifizieren. Hier gelang mit einem Unentschieden gegen Griechenland der erste Punktgewinn. Gegen die Mannschaft der Bundesrepublik Deutschland verlor Australien mit 3:6. Vier Niederlagen in der Platzierungsrunde bedeuteten den zwölften Platz für Australien. 1976 schied man wieder mit drei Niederlagen nach der Vorrunde aus. Gegen die Bundesrepublik gab es eine 3:4-Niederlage.

Erfolgreicher schnitt man 1980 in Moskau ab. Erstmals gab es einen Sieg, ein 9:5 über Bulgarien. In der Platzierungsrunde gewann man nochmals 8:5 gegen Bulgarien, mit 4:2 gegen Griechenland, mit 9:4 gegen Schweden und mit 5:4 gegen Italien. Gegen Rumänien wurde ein 4:4 erzielt. Damit belegte Australien Platz 7.

1984 in Los Angeles qualifizierte man sich erstmals für die Finalrunde. Nach einer 6:10-Niederlage gegen die Bundesrepublik Deutschland spielte man 8:8 gegen Italien und schlug Japan mit 15:2. In der Finalrunde unterlag man Jugoslawien mit 6:9 und der USA mit 7:12. Im Anschluss besiegte man die Niederlande mit 8:7 und spielte 10:10 gegen Spanien. Im Endklassement belegte Australien damit den fünften Platz.

Zwei Siege und drei Niederlagen, u. a. ein 11:13 gegen die Bundesrepublik Deutschland, waren die Vorrundenbilanz von 1988 in Seoul. In der Platzierungsrunde um die Plätze 5 bis 8 gab es einen Sieg über Spanien und eine Niederlage gegen Ungarn. In der Endabrechnung lag Australien damit auf Platz 8. 1992 trennte sich Australien in der Vorrunde mit 7:7 vom deutschen Team. Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen kam man in die Platzierungsrunde um die Plätze 5 bis 8. Australien siegte gegen Kuba und Ungarn und belegte damit Platz 5.

Die nächste Teilnahme fand 2000 in Sydney statt. Diesmal war auch eine Frauenmannschaft qualifiziert. Mit einem Sieg und zwei Unentschieden in fünf Vorrundenspielen ging es für die Männermannschaft ins Viertelfinale. Hier verlor man mit 3:7 gegen Jugoslawien. In der Platzierungsrunde verlor man gegen Italien und Kroatien und belegte somit Platz 8. Die Frauen konnten vier ihrer fünf Vorrundenspiele gewinnen und sich damit für das Halbfinale qualifizieren. Hier wurde Russland mit 7:6 geschlagen. Im Finale besiegten die Frauen die USA mit 4:3 und wurden damit die ersten Wasserballolympiasieger Australiens.

Die Männer konnten sich 2004 in Athen mit nur einem Sieg und einem Unentschieden in fünf Vorrundenspielen nur für die Platzierungsrunde um die Plätze 7 bis 12 qualifizieren. Das erste Platzierungsspiel gegen Kasachstan gewann man mit 10:5, das folgende Spiel gegen die USA verlor man mit 5:6. Das Spiel um Platz 9 konnte gegen Kroatien mit 8:7 gewonnen werden. Die Frauen schafften in ihrer Vorrunde zwei Siege und ein Unentschieden. Das Halbfinale gegen Griechenland ging mit 2:6 verloren. Auch im Spiel um die Bronzemedaille unterlagen die Australierinnen. Sie verloren 5:6 gegen die USA.

Das Turnier von 2008 in Peking verlief für die Männer ähnlich wie das Turnier von 2004. In der Vorrunde wurden zwei Siege und ein Unentschieden in fünf Spielen erreicht, damit kam die Mannschaft jedoch nur in die Platzierungsrunde. Nach Siegen über Kanada und Italien (nach Penaltyschießen) verlor man das Spiel um Platz 7 gegen Griechenland mit 8:9. Die Frauen erreichten mit zwei Siegen und einem Unentschieden in drei Vorrundenspielen die Halbfinalqualifikation gegen China, die sie mit 12:11 gewannen. Im Halbfinale verloren sie gegen die USA mit 8:9, gewannen jedoch das Spiel um Bronze gegen Serbien mit 12:11 nach Penaltyschießen.

In London 2012 qualifizierten sich die Männer mit zwei Siegen in drei Vorrundenspielen für das Viertelfinale. Gegen Serbien verlor man mit 8:11. In der Platzierungsrunde verlor man dann gegen Ungarn, konnte dann aber das Spiel um Platz 7 gegen die USA mit 10:9 gewinnen. Die Frauen gewannen alle drei Vorrundenspiele und trafen im Viertelfinale auf Russland, das mit 11:10 besiegt wurde. Im Halbfinale verloren sie mit 9:11 gegen die USA, das Spiel um Bronze wurde mit 13:11 gegen Ungarn gewonnen.

2016 in Rio de Janeiro schieden die Männer nach zwei Siegen und einem Unentschieden in der Vorrunde aus. Die Frauen gewannen zwei ihrer drei Vorrundenspiele und verloren im Viertelfinale gegen Ungarn mit 11:13. In der Platzierungsrunde wurde Brasilien mit 11:4 geschlagen, das Spiel um Platz 5 gegen Spanien ging mit 10:12 verloren.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Wasserball-Nationalmannschaft der Frauen 2000 Sydney Frauenturnier erster Medaillengewinn und Olympiasieg
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Wasserball-Nationalmannschaft der Frauen 2008 Peking Frauenturnier
Wasserball-Nationalmannschaft der Frauen 2012 London Frauenturnier

Wasserspringen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
3 3 7

1920 in Antwerpen nahm erstmals eine australische Wasserspringerin bei Olympischen Spielen teil. Richmond Eve wurde 1924 in Paris der erste australische Olympiasieger im Wasserspringen, als er das Turmspringen gewann.

Erst 1964 in Tokio konnte wieder ein Erfolg vorgewiesen werden. Robyn Bradshaw wurde Neunte im Turmspringen. Donald Wagstaff erreichte 1968 in Mexiko-Stadt Platz 8 im Kunstspringen. 1980 wurde Valerie McFarlane Sechste im Kunstspringen und Siebte im Turmspringen, 1984 Fünfte vom Turm. In Barcelona 1992 verpasste Michael Murphy mit Platz 4 im Kunstspringen eine Medaille nur knapp. 1996 in Atlanta wurde er Sechster.

Nach 76 Jahren wurden 2000 in Sydney wieder Medaillen im Wasserspringen gewonnen. Robert Newbery und Dean Pullar gewannen Bronze im Synchron-Kunstspringen. Mit seinem Partner Mathew Helm belegte Robert Newbery Platz 5 im Synchron-Turmspringen. Dean Pullar wurde im Kunstspringen Fünfter. Rebecca Gilmore und Loudy Tourky gewannen Bronze im Synchron-Turmspringen. Mit der Partnerin Chantelle Newbery wurde Loudy Tourky Vierte im Synchron-Kunstspringen. Chantelle Newbery belegte im Kunstspringen Platz 7.

Besonders erfolgreich schnitten australische Wasserspringer 2004 in Athen ab. Chantelle Newbery wurde Olympiasiegerin im Turmspringen, Loudy Tourky gewann Bronze. Mit ihrer Partnerin, der geborenen Russin Irina Laschko gewann Chantelle Newbery Bronze im Synchron-Kunstspringen. Loudy Tourky belegte mit Lynda Folauhola Platz 4 im Synchron-Turmspringen. Bei den Männern gewann Mathew Helm Silber im Turmspringen. Mit Robert Newbery gewann er zudem Bronze im Synchron-Turmspringen. Newbery sprang mit seinem Partner Steven Barnett zur Bronzemedaille im Synchron-Kunstspringen.

2008 in Peking wurde Matthew Mitcham Olympiasieger im Turmspringen, Mathew Helm wurde Sechster. Im Synchron-Turmspringen erreichten Robert Newbery und Mathew Helm Platz 4. Bei den Frauen gewannen Briony Cole und Melissa Wu Silber im Synchron-Turmspringen. Mit ihrer Partnerin Sharleen Stratton sprang Briony Cole auf Platz 5 im Synchron-Kunstspringen. Melissa Wu erreichte Platz 6 im Turmspringen, Sharleen Stratton Platz 7 im Kunstspringen.

In London 2012 wurde eine Silbermedaille gewonnen. Dies schaffte Brittany Broben im Turmspringen, Melissa Wu wurde Vierte. Sharleen Stratton belegte im Kunstspringen Platz 5 und wurde mit Anabelle Smith Fünfte im Synchron-Kunstspringen. Loudy Wiggins, 2004 noch unter ihrem Mädchennamen Tourky gestartet, und Rachel Bugg wurden Vierte im Synchron-Turmspringen. Bei den Männern wurde Ethan Warren Siebter im Kunstspringen.

Anabelle Smith und Maddison Keeney gewannen 2016 in Rio de Janeiro Bronze im Synchron-Kunstspringen. Im Einzelwettkampf wurde Maddison Keeney Fünfte, Esther Qin Sechste. Melissa Wu belegte im Turmspringen den fünften Platz.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Richmond Eve 1924 Paris Turmspringen erster Medaillengewinn und Olympiasieg
Chantelle Newbery 2004 Athen Turmspringen
Matthew Mitcham 2008 Peking Turmspringen
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Mathew Helm 2004 Athen Turmspringen
Briony Cole
Melissa Wu
2008 Peking Synchron-Turmspringen
Brittany Broben 2012 London Turmspringen
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Robert Newbery
Dean Pullar
2000 Sydney Synchron-Kunstspringen
Rebecca Gilmore
Loudy Tourky
2000 Sydney Synchron-Turmspringen
Robert Newbery
Steven Barnett
2004 Athen Synchron-Kunstspringen
Robert Newbery
Mathew Helm
2004 Athen Synchron-Turmspringen
Loudy Tourky 2004 Athen Turmspringen
Chantelle Newbery
Irina Laschko
2004 Athen Synchron-Kunstspringen
Anabelle Smith
Maddison Keeney
2016 Rio de Janeiro Synchron-Kunstspringen

Winterspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Biathlon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen

Der erste australische Biathlet ging 1984 in Sarajewo an den Start. Der größte Erfolg stellte sich 1994 in Lillehammer ein, als Kerryn Pethybridge-Rim über 15 Kilometer Platz 8 erreichte.

Bobsport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen

Die ersten australischen Bobs wurden 1988 in Calgary auf die Eisbahn geschickt. Erfolge blieben bislang aus.

Eishockey[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen

Die erste und bislang einzige australische Eishockeymannschaft ging 1960 in Squaw Valley aufs Eis. In der Vorrunde gab es zwei Niederlagen bei zwei Spielen. Auch die drei Platzierungsspiele gingen verloren, somit belegte Australien den neunten und letzten Platz.

Eiskunstlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen

Die ersten australischen Eiskunstläufer nahmen 1952 in Oslo teil.

Eisschnelllauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen

Der erste australische Eisschnellläufer nahm 1936 in Garmisch-Partenkirchen teil. Die australische Olympiamannschaft bestand nur aus diesem Athleten, Kenneth Kennedy. Einen ersten Erfolg konnte Colin Hickey 1956 in Cortina d’Ampezzo verbuchen, als er über 500 und 1500 Meter jeweils Siebter wurde.

1976 in Innsbruck lief Colin Coates auf Platz 6 über 10.000 Meter und auf Platz 8 über 1500 Meter. In Calgary 1988 nahm Coates als mittlerweile 41-jähriger Athlet zum sechsten Mal an Olympischen Winterspielen teil.

Freestyle Ski[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
3 3 2

Das Freestyle-Skiing wurde 1992 in Albertville olympische Sportart. Beim olympischen Debüt waren auch erstmals australische Freestyler am Start. Im Springen erreichte Kirstie Marshall 1994 in Lillehammer Platz 6. 2002 in Salt Lake City wurde Alisa Camplin im Springen die erste australische Frau, die bei Olympischen Winterspielen eine Goldmedaille gewinnen konnte. Lydia Ierodiaconou wurde Achte.

2006 in Turin gewann Alisa Camplin noch einmal Bronze. Jacqui Cooper sprang auf Platz 8. Bei den Männern wurde Dale Begg-Smith Olympiasieger auf der Buckelpiste. 2010 in Vancouver gewann Dale Begg-Smith Silber. Im Skicross erreichte Scott Kneller Platz 8. Lydia Lassila, 2002 noch unter ihrem Mädchennamen Ierodiaconou gestartet, wurde in Vancouver Olympiasiegerin im Springen.

2014 in Sotschi gewann David Morris Silber im Springen, Lydia Lassila Bronze. Laura Peel wurde Siebte, Danielle Scott Neunte. Auf der Buckelpiste erreichte Matt Graham Platz 7, Britteny Cox Platz 5. Im Skicross wurde Katya Crema Siebte. Im Slopestyle erreichten Russell Henshaw Platz 8 und Anna Segal Platz 5. 2018 in Pyeongchang gewann Rohan Chapman-Davies Silber auf der Buckelpiste. Bei den Frauen erreichten Jakara Anthony Platz 4 und Britteny Cox Platz 5.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Alisa Camplin 2002 Salt Lake City Springen
Dale Begg-Smith 2006 Turin Buckelpiste
Lydia Lassila 2010 Vancouver Springen
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Dale Begg-Smith 2010 Vancouver Buckelpiste
David Morris 2014 Sotschi Springen
Rohan Chapman-Davies 2018 Pyeongchang Buckelpiste
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Alisa Camplin 2006 Turin Springen
Lydia Lassila 2014 Sotschi Springen

Nordische Kombination[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen

In der Nordischen Kombination gab es 1960 in Squaw Valley die erste und bislang einzige Teilnahme eines australischen Athleten.

Rodeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen

Australische Rodler gingen erstmals 1992 in Albertville an den Start.

Short Track[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1 1

Die olympische Premiere dieser Sportart fand 1992 in Albertville statt. Hier nahmen auch erstmals australische Short Tracker teil. Die Männerstaffel gewann 1994 in Lillehammer Bronze und sorgte somit für den ersten Medaillengewinn Australiens bei Olympischen Winterspielen. 2002 wurde Steven Bradbury im 1000-Meter-Lauf zum ersten australischen Olympiasieger bei Winterspielen. Bradbury gewann völlig überraschend, weil seine Konkurrenten im Finallauf kurz vor der Ziellinie stürzten. Bradbury, der ganz am Ende lag, konnte die Gestürzten überholen und die Ziellinie als Erster überqueren. Schon das Halbfinale konnte er durch Stürze seiner Gegner als Zweiter beenden und sich somit für das Finale qualifizieren.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Steven Bradbury 2002 Salt Lake City 1000 Meter erster Olympiasieg Australiens überhaupt bei Olympischen Winterspielen
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Steven Bradbury
Kieran Hansen
Andrew Murtha
Richard Nizielski
1994 Lillehammer Staffel erster Medaillengewinn Australiens überhaupt bei Olympischen Winterspielen

Skeleton[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen

Die ersten australischen Skeletonfahrer gingen 2006 in Turin an den Start.

Ski Alpin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1

Seit 1952 nehmen australische Skirennfahrer an Olympischen Winterspielen teil. Den größten Erfolg erzielte 1998 in Nagano Zali Steggall, die im Slalom Bronze gewann. 2002 in Salt Lake City erreichte Jenny Owens in der alpinen Kombination Platz 9.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Zali Steggall 1998 Nagano Slalom erster Medaillengewinn

Skilanglauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen

Australische Skilangläufer nehmen seit 1952 an Olympischen Winterspielen teil.

Snowboard[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1 2 1

Der erste australische Snowboarder ging 1998 in Nagano an den Start. Einen ersten Erfolg erzielte 2006 in Turin Torah Bright, die in der Halfpipe Fünfte wurde. 2010 in Vancouver wurde sie dann Olympiasiegerin. 2014 in Sotschi gewann sie eine Silbermedaille. Im Slopestyle erreichte sie Platz 7.

2018 wurden zwei Medaillen gewonnen. Im Snowboardcross sicherte sich Jarryd Hughes die Silbermedaille, Alex Pullin wurde Sechster. In der Halfpipe erreichte Scott James den Bronzerang.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Torah Bright 2010 Vancouver Halfpipe erster Medaillengewinn und Olympiasieg
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Torah Bright 2014 Sotschi Halfpipe
Jarryd Hughes 2018 Pyeongchang Cross
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Scott James 2018 Pyeongchang Halfpipe

Zwischenspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den Olympischen Zwischenspielen 1906 in Athen reisten vier Australier, drei Leichtathleten und ein Schwimmer, an. Der Sprinter Nigel Barker gewann über 100 und 400 Meter jeweils Bronze. Ebenfalls Bronze gewann der Schwimmer Cecil Healy über 100 Meter Freistil.

Jugendspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jugend-Sommerspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der ersten Austragung der Olympischen Jugend-Sommerspiele 2010 in Singapur nahmen 100 jugendliche Athleten, 52 Jungen und 48 Mädchen, teil. 29 Medaillen, davon acht Gold-, 13 Silber- und acht Bronzemedaillen, wurden gewonnen.

Olympiasieger wurden die Schwimmer Nicholas Schafer über 100 Meter Brust und Emily Selig über 200 Meter Brust. Beide Lagenstaffeln gewannen Gold. Weitere Olympiasieger sind der Leichtathlet Nicholas Hough, der über 110 Meter Hürden gewann, der Boxer Damien Hooper, der im Mittelgewicht gewann und die Kanutin Jessica Fox, die im Kajak-Slalom gewann. Die Feldhockey-Mannschaft der Jungen gewann ebenfalls die Goldmedaille durch einen 2:1-Finalsieg über Pakistan.

Silber gewann die gemischte 100-Meter-Freistilstaffel sowie Kenneth To über 50 Meter Freistil und 200 Meter Lagen, Emma McKeon über 100 Meter Freistil, Nicholas Schafer über 50 Meter Brust und Emily Selig über 100 Meter Brust. Ellie Salthouse gewann Silber im Triathlon, die Ruderinnen Emma Basher und Olympia Aldersey im Zweier. Weitere Silbermedaillen gewannen der Boxer Brett Mather im Leichtgewicht, die Leichtathleten Michelle Jenneke über 100 Meter Hürden, Brandon Starc im Hochsprung und Elizabeth Parnov im Stabhochsprung. Auch die Mädchenmannschaft im 3×3-Basketball gewann Silber.

Fünf Bronzemedaillen wurden durch Schwimmer gewonnen: Emma McKeon über 50 und 200 Meter Freistil, Nicholas Schafer über 200 Meter Brust, Max Ackermann über 50 Meter Rücken, Kenneth To über 100 Meter Freistil und der gemischten Lagenstaffel. Weitere Bronzemedaillen gewannen die Ruderer Matthew Cochran und David Watts im Zweier und die Turnerin Angela Donald am Schwebebalken.

Drei weitere Medaillen wurden in gemischten Teams gewonnen. Diese Medaillen werden nicht der australischen Medaillenbilanz zugerechnet. In der gemischten Triathlon-Staffel Oceania 1 gewann Ellie Salthouse Silber. Ebenfalls Silber gewann der Springreiter Thomas McDermott auf Hugo in der gemischten Mannschaft. Die Leichtathleten Nicholas Hough und Raheen Williams gewannen mit der gemischten Staffel Bronze.

Bei den Olympischen Jugend-Sommerspielen 2014 in Nanjing nahmen 89 jugendliche Athleten, 43 Jungen und 46 Mädchen, teil. Diesmal gab es 21 Medaillen, vier Gold-, drei Silber- und 14 Bronzemedaillen. Die Hockeymannschaft der Jungen verteidigte ihren Olympiasieg durch einen Finalsieg über Kanada im Penaltyschießen (3:2), nachdem es in der regulären Spielzeit 3:3 gestanden hatte. Ebenfalls Olympiasieger wurde das Rugby-Sevens-Team der Mädchen sowie die Triathletin Brittany Dutton und die Leichtathletin Jessica Thornton, die über 400 Meter gewann.

Silber gewannen die Leichtathletinnen Tay-Leiha Clark im Dreisprung und Alex Hulley im Hammerwurf sowie die Schwimmerin Ami Matsuo über 50 Meter Freistil. Die australische Schwimmmannschaft konnte neun Bronzemedaillen gewinnen durch die Lagenstaffeln der Mädchen und der Jungen, der gemischten Lagenstaffel, der 100-Meter-Freistilstaffel der Mädchen und der gemischten 100-Meter-Freistilstaffel sowie durch Brianna Throssell über 100 und 200 Meter Delphin und 200 Meter Freistil und Nicholas Brown über 100 Meter Delphin. Weitere Bronzemedaillen gab es in der Leichtathletik durch Trae Williams über 100 Meter bei den Jungen, Sam Geddes über 100 Meter bei den Mädchen und Shemaiah James im Hochsprung sowie im Springreiten durch Jake Hunter auf For the Star in der Einzelwertung und der Boxerin Caitlin Parker im Schwergewicht.

Fünf weitere Medaillen wurden in gemischten Teams gewonnen. Diese Medaillen werden nicht der australischen Medaillenbilanz zugerechnet. Trae Williams wurde mit der gemischten 8-mal-100-Meter-Staffel (Team 034) Olympiasieger. Rachel Pace startete im Team 038 und gewann Silber, Sam Geddes im Team 017 und gewann Bronze. Judoka Jolan Florimont gewann mit der gemischten Mannschaft Team Xian Bronze. Ebenfalls Bronze gewannen die Triathleten Brittany Dutton und Jack van Stekelenburg in der gemischten Mannschaft Oceania 1.

Jugend-Winterspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der ersten Austragung der Olympischen Jugend-Sommerspiele 2012 in Innsbruck nahmen 14 jugendliche Athleten, acht Jungen und sechs Mädchen, teil. Zwei Bronzemedaillen wurden gewonnen.

Die Medaillengewinner waren die Snowboarderin Alexandra Fitch im Slopestyle und Sharnita Crompton, die im Skill-Wettkampf des Eishockeys antrat.

2016 in Lillehammer nahmen 17 jugendliche Athleten, acht Jungen und neun Mädchen, teil, die drei Silber- und eine Bronzemedaille gewinnen konnten.

Silber gewannen im Snowboarding Emily Arthur in der Halfpipe und Alex Dickson im Snowboard-Cross sowie im Freestyle Zali Offord im Skicross. Ihr Teamkamerad Louis Muhlen gewann Bronze im Skicross der Jungen.

Die Short-Track-Läuferin Julia Moore gewann in der gemischten Staffel die Silbermedaille. Diese Medaille wird im australischen Medaillenspiegel nicht berücksichtigt.

Kunstwettbewerbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Kunstwettbewerben im Rahmen der Olympischen Spiele 1924 in Paris reichte die Komponistin Ruby Mary Reynolds-Lewis ihr Werk Foxhunt ein, welches jedoch keine Platzierung erreichte.

1932 war der Maler James Quinn mit zweien seiner Porträts vertreten. Eines war ein Porträt des Polarforschers Hubert Wilkins, das andere ein Porträt des Rudertrainers Steve Fairbairn. Beide Werke konnten sich nicht platzieren.

Olympischer Bergsteigerpreis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

George Ingle Finch

Der olympische Bergsteigerpreis, der Prix olympique d’alpinisme, wurde 1924 an die Teilnehmer der britischen Mount-Everest-Expedition von 1922 vergeben. Einer der Teilnehmer war der australische Bergsteiger George Ingle Finch, der wie die anderen Teilnehmer auch von Pierre de Coubertin persönlich mit einer vergoldeten Silbermedaille ausgezeichnet wurde. Die Verleihung fand am 5. Februar 1924 während der Abschlussfeier der Winterspiele von Chamonix statt.

Teilnehmer nach Sportart[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sommerspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sportart Jahr
1896[5] 1900 1904 1920 1924 1928 1932 1936 1948 1952 1956 1960 1964 1968 1972 1976 1980 1984 1988 1992 1996 2000 2004 2008 2012 2016
Badminton 2 8 7 6 6 6 5
Baseball 20 24 24
Basketball 12 12 12 12 12 24 22 12 24 24 24 24 24 24
Beach-Volleyball 6 10 8 4 4 4
Bogenschießen 3 4 3 2 3 3 5 6 6 5 2 4
Boxen 3 3 7 5 9 10 10 4 4 4 2 5 4 6 8 9 9 9 11 3
Fechten 6 21 11 18 5 4 3 3 3 2 2 1 7 3 2 3
Fußball 11 17 19 16 32 32 17 18
Gewichtheben 2 3 7 7 7 2 3 3 5 4 4 4 7 12 2 2 2 2
Golf 4
Handball 30
Hockey 18 15 14 14 16 15 32 32 32 32 32 32 33 32 32
Judo 4 4 3 3 3 3 2 12 14 12 13 6 7
Kanusport 8 7 10 6 7 8 5 9 8 17 23 21 16 16 20 16
Leichtathletik 1 1 1 4 9 7 4 5 18 17 76 28 35 24 22 27 21 30 28 35 60 82 42 40 50 59
Moderner Fünfkampf 1 3 3 3 3 2 2 1 3 1 3 1 2 2 1 2 2
Radsport 2 4 2 1 3 6 6 11 9 14 9 10 12 10 12 17 16 21 27 24 28 27 31
Reiten 4 7 7 4 7 9 10 5 11 14 8 12 12 12
Ringen 1 3 1 3 4 4 15 9 8 3 3 3 3 3 3 2 9 11 1 4 1 3
Rudern 10 1 1 12 8 14 26 25 26 11 16 13 16 25 16 28 45 45 45 48 46 29
Rugby Sevens 25
Schießen 6 12 7 8 3 4 6 2 9 12 7 16 23 21 17 17 18
Schwimmen 1 1 6 5 5 5 5 10 10 26 26 32 24 24 28 17 33 27 35 33 52 43 52 55 48
Segeln 3 6 11 11 11 11 13 12 13 13 13 16 18 18 17 13 11
Softball 15 15 15 15
Taekwondo 8 4 4 2 4
Tennis 1 1 2 6 7 7 10 7 8 6 10
Tischtennis 3 2 5 9 6 6 6 6
Triathlon 6 6 5 6 6
Turnen 9 4 11 2 3 3 3 6 3 7 9 11 9 9 8 4
Volleyball 24 12 12
Wasserball 10 7 9 10 11 11 11 11 13 13 13 26 26 26 26 26
Wasserspringen 1 1 1 1 1 2 10 4 2 2 3 4 3 4 5 7 7 6 7 9 10 9

Winterspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sportart Jahr
1936 1948 1952 1956 1960 1964 1968 1972 1976 1980 1984 1988 1992 1994 1998 2002 2006 2010 2014 2018
Biathlon 1 1 2 2 1 1 1 2
Bobsport 5 2 4 4 4 7 6 4
Eishockey 17
Eiskunstlauf 3 2 6 2 2 2 4 3 2 4 2 1 1 4 4
Eisschnelllauf 1 1 1 2 1 2 1 2 2 4 2 2 1 1 2
Freestyle Ski 2 5 5 7 9 11 21 16
Nordische Kombination 1
Rodeln 1 1 1 1 1 1
Shorttrack 6 5 5 5 6 2 2
Skeleton 2 3 3 2
Ski Alpin 3 5 3 5 1 2 5 4 3 3 2 2 1 10 4 2 5 3
Skilanglauf 2 1 1 1 2 2 2 2 2 3 3 4 6
Snowboard 1 1 9 8 11 11

Jugend-Sommerspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sportart Jahr
2010 2014
Badminton 2 2
Basketball 4
Beach-Volleyball 2
Bogenschießen 2 2
Boxen 2 2
Fechten 1
Gewichtheben 2 2
Golf 2
Handball 14
Hockey 16 9
Judo 2
Kanusport 2 1
Leichtathletik 17 20
Moderner Fünfkampf 2
Radsport 4
Reiten 1 1
Ringen 3 1
Rudern 4 3
Rugby Sevens 12
Schießen 3 4
Schwimmen 8 8
Segeln 2 2
Tennis 4
Tischtennis 1 2
Triathlon 2 2
Turnen 9 3
Wasserspringen 1

Jugend-Winterspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sportart Jahr
2012 2016
Biathlon 1 2
Eishockey[6] 2 2
Eiskunstlauf 1
Freestyle Ski 4 4
Rodeln 1
Shorttrack 1
Ski Alpin 2 2
Skilanglauf 2 2
Snowboard 1 4

Medaillenspiegel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gesamt Rang
Olympische Sommerspiele 147 165 188 500 9
Olympische Winterspiele 5 5 5 15 20
Gesamt 152 170 193 515 10

Olympische Jugendspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gesamt Rang
Olympische Jugend-Sommerspiele 12 16 22 50 9
Olympische Jugend-Winterspiele 0 3 3 6 24
Gesamt 12 19 25 56 10

Medaillen nach Sportart[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sommerspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sportart Gold Silber Bronze Gesamt
Schwimmen 60 66 65 191
Leichtathletik 21 26 26 73
Radsport 14 19 18 51
Rudern 11 15 14 40
Segeln 11 8 8 27
Reiten 6 3 3 12
Schießen 5 1 5 11
Hockey 4 3 5 12
Kanusport 3 8 13 24
Wasserspringen 3 3 7 13
Triathlon 1 2 2 5
Tennis 1 1 3 5
Gewichtheben 1 1 2 4
Taekwondo 1 1 0 2
Bogenschießen 1 0 2 3
Wasserball 1 0 2 3
Beach-Volleyball 1 0 1 2
Moderner Fünfkampf 1 0 0 1
Rugby Sevens 1 0 0 1
Basketball 0 3 2 5
Boxen 0 1 3 4
Softball 0 1 3 4
Ringen 0 1 2 3
Baseball 0 1 0 1
Turnen 0 1 0 1
Judo 0 0 2 2
Gesamt 147 165 188 500

Winterspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sportart Gold Silber Bronze Gesamt
Freestyle Ski 3 3 2 8
Snowboard 1 2 1 4
Shorttrack 1 0 1 2
Ski Alpin 0 0 1 1
Gesamt 5 5 5 15

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Olympische Geschichte Australiens – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. inklusive der vier Athleten, die an den Reiterspielen in Stockholm teilgenommen hatten
  2. Fahnenträger bei den Reiterspielen von Stockholm
  3. Artikel im The Guardian vom 17. Juni 2016 (engl.)
  4. Bericht auf live-radsport.ch vom 1. September 2015
  5. Edwin Flack trat sowohl in der Leichtathletik als auch im Tennis an
  6. Die Eishockeyturniere wurden als Skill-Challenges für einzelne Jungen und Mädchen durchgeführt