Olympische Geschichte der Volksrepublik China

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CHN
Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
246 199 178

Die Volksrepublik China nahm erstmals 1952 an Olympischen Sommerspielen teil.

Zwischen 1956 und 1980 fand keine Teilnahme an Sommerspielen statt, bei Winterspielen ist die Volksrepublik seit 1980 vertreten. Zu allen bislang ausgetragenen Olympischen Jugendspielen wurden jugendliche Athleten geschickt.

Die Volksrepublik China richtete bislang einmal Sommerspiele, einmal Winterspiele und einmal Jugend-Sommerspiele aus. 2008 fanden die Sommerspiele in Peking statt, die Jugend-Sommerspiele 2014 in Nanjing. 2022 wurden die Winterspiele in Peking durchgeführt, womit Peking die erste Stadt ist, die sowohl Sommer- als auch Winterspiele ausrichtete.

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Liu Changchun, 1932 der erste Chinese bei Olympischen Spielen
Ye Qiaobo gewann 1992 die erste chinesische Wintersportmedaille
Erste Winterolympiasiegerin Chinas: Yang Yang (A)

Das chinesische NOK wurde 1910 gegründet und vertrat die olympischen Interessen der Republik China. 1922 wurde das NOK vom IOC anerkannt. 1932 in Los Angeles trat mit dem Leichtathleten Liu Changchun erstmals ein chinesischer Sportler bei Olympischen Spielen an. Er war der einzige Chinese in Los Angeles. In Berlin 1936 gingen 54 Chinesen an den Start, darunter zwei Frauen. Die Leichtathletin Li Sen war die erste Frau aus China bei Olympischen Spielen. 1948 in London waren es immer noch 27 Teilnehmer.

Die Volksrepublik China wurde am 1. Oktober 1949 gegründet. Die Regierung und die Armee der Republik China zogen sich auf die Insel Taiwan zurück. 1952 wurde das NOK der Volksrepublik China, das Zhongguo Aolinpike Weiyuanhui, gegründet. Für die Sommerspiele von Helsinki 1952 erhielt die Volksrepublik eine Einladung des IOC, die auch angenommen wurde. Der Schwimmer Wu Chuanyu war der erste olympische Sportler der Volksrepublik China. 1954 wurde das NOK der Volksrepublik vom IOC anerkannt. Eine Einladung zu den Spielen von Melbourne 1956 wurde angenommen, jedoch aus Protest auf Grund der Ein-China-Politik wieder abgewiesen. 1958 trat die Volksrepublik China wieder aus dem IOC aus. Das IOC-Mitglied Professor Tung Huyi gab seine Ämter zurück.

Erst 1979 beschloss das IOC, dass die Volksrepublik China alleine "China" repräsentiere. Damit wurde das NOK der Volksrepublik China wieder Mitglied des IOC. Das NOK der bisherigen Republik China wurde zum Chinese Taipei Olympic Committee umbenannt. Bei den Winterspielen von 1980 gingen nach 28 Jahren Unterbrechung wieder Sportler aus der Volksrepublik an den Start. Die Eisschnellläuferinnen Kong Meiyu, Chen Shuhua und Shen Guogin sind die ersten Winterolympioniken. Die ersten männliche Wintersportler sind die Eisschnellläufer Wang Nianchun, Zhao Weichang und Su He sowie die Skilangläufer Lin Guanghao und Ren Guiping. Die ersten Frauen der Volksrepublik bei Sommerspielen sind die Schützinnen Lui Haiying und Wen Zhifeng, die Schwimmerinnen Ding Jilian und Yan Hong sowie die Radrennfahrerinnen Lu Suyan, Wang Li und Lu Yue.

Obwohl erst seit 1984 regelmäßig bei den Olympischen Spielen dabei gehört die Volksrepublik China zu den erfolgreichsten Nationen. Im Ewigen Medaillenspiegel belegt sie Platz 7, im Ewigen Medaillenspiegel der Sommerspiele Platz 5 und im Ewigen Medaillenspiegel der Winterspiele Platz 14.

In zwei Sportarten ist die Volksrepublik China die führende Nation. Im Tischtennis wurden bislang 53 Medaillen, 28 Gold-, 17 Silber- und acht Bronzemedaillen gewonnen, im Badminton 41 Medaillen, davon 18 Gold-, 8 Silber- und 15 Bronzemedaillen. Im Wasserspringen, Gewichtheben, Schießen und Taekwondo liegt die Volksrepublik auf Platz 2. Die meisten Olympiasiege wurden im Wasserspringen gewonnen (40). Die meisten Medaillen (73) gewannen die Geräteturner. Im Wintersport liegt die Volksrepublik im Shorttrack auf Platz 2. 30 Medaillen wurden gewonnen, davon 9 Gold-, 13 Silber- und 8 Bronzemedaillen.

Die erste Medaille für die Volksrepublik China wurde 1984 in Los Angeles gewonnen. Am 29. Juli gab es bei den Schützen gleich mehrere Medaillengewinner und Olympiasieger zu feiern. Mit der freien Pistole wurde Xu Haifeng erster Olympiasieger der Volksrepublik China. Auch bei den Frauen wurde die erste Medaillengewinnerin gleich Olympiasiegerin. Ma Yanhong gewann am 30. Juli Gold am Stufenbarren.

Bei Winterspielen gab es die ersten Medaillen 1992 in Albertville. Die Eisschnellläuferin Ye Qiaobo gewann am 10. Februar Silber über 500 Meter. Der erste Mann mit einer Medaille bei Winterspielen war am 17. Februar 1998 in Nagano der Shorttracker Li Jiajun mit Silber über 1000 Meter. Den ersten Olympiasieg im Winter gab es am 16. Februar 2002 in Salt Lake City, als die Shorttrackerin Yang Yang (A)[1] den Wettbewerb über 500 Meter gewann. Bei den Männern wurde der Freestyle-Skifahrer Han Xiaopeng, der am 23. Februar 2006 in Turin das Springen gewann, der erste männliche Winterolympiasieger.

Drei Athleten sind mit fünf Olympiasiegen die erfolgreichsten Chinesen bei Olympischen Spielen. Wu Minxia und Chen Ruolin wurden fünfmal Olympiasiegerinnen im Wasserspringen, Zou Kai fünfmal im Geräteturnen. Wu Minxia ist mit sieben Medaillen insgesamt die erfolgreichste Teilnehmerin in der Anzahl der Medaillen.

1952 in Helsinki nahm nur ein Sportler teil, 1984 in Los waren es 215 Athleten. Die größte Olympiamannschaft mit 599 Aktiven trat 2008 in Peking an. Die erste Wintersportmannschaft umfasste 1980 in Lake Placid 24 Athleten. Die meisten Wintersportler gingen 2010 in Vancouver mit 86 Teilnehmern an den Start. Die erfolgreichsten Olympischen Spiele waren die heimischen Spiele in Peking 2008. Insgesamt wurden 100 Medaillen gewonnen, davon 48 Gold-, 22 Silber- und 30 Bronzemedaillen. Damit war die Volksrepublik die erfolgreichste Mannschaft. Die erfolgreichsten Winterspiele waren die Spiele 2010 in Vancouver. Hier gewannen die Athleten die meisten Goldmedaillen (5) und die meisten Medaillen insgesamt mit fünf Gold-, zwei Silber- und vier Bronzemedaillen.

Die Volksrepublik China hat drei IOC-Mitglieder. 2000 wurde der Politiker Yu Zaiqing zum IOC-Mitglied gewählt. Von 2008 bis 2012 und wieder seit 2014 ist er einer der IOC-Vizepräsidenten. Er ist Mitglied in der Kommission für Mitgliederwahl, der Kommission für den Olympic Channel und der Marketingkommission. 2010 folgte die Shorttrackerin Yang Yang (A),[1] die erste Winterolympiasiegerin der Volksrepublik. Sie ist Mitglied der Athletenkommission sowie Mitglied der Kommission für das olympische Programm. Schließlich wurde 2012 die ehemalige Badmintonspielerin Li Lingwei Mitglied des IOC. Sie ist Mitglied der Kommission für olympische Solidarität und der Kommission für das olympische Programm.

Bewerbungen und Ausrichtungen der Olympischen Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewerbungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sommerspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Peking bewarb sich für die Ausrichtung der 27. Olympischen Spiele 2000. Peking lag in den ersten drei Wahlgängen in Führung und ging im vierten Wahlgang in ein Stechen mit Sydney. Hier unterlag man mit 43:45 Stimmen.

Die nächste Bewerbung erfolgte für die Ausrichtung der 29. Olympischen Spiele 2008. Schon im zweiten Wahlgang konnte sich Peking gegen Toronto, Paris und Istanbul durchsetzen.

Winterspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Harbin bewarb sich um die Ausrichtung der 21. Olympischen Winterspiele 2010, jedoch wurde die Bewerbung vom IOC nicht akzeptiert.

Für die Ausrichtung der 24. Olympischen Winterspiele 2022 bewarb sich Peking. Gleich im ersten Wahlgang konnte man sich gegen Almaty durchsetzen. Damit ist Peking die erste Stadt in der olympischen Geschichte, die sowohl Sommer- als auch Winterspiele ausrichtet.

Ausrichtung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ersten Olympischen Spiele auf chinesischem Boden waren die Sommerspiele von 2008 in Peking. 11126 Athleten aus 204 Ländern nahmen teil Die Wettkämpfe fanden vom 8. bis zum 24. August 2008 statt. Die Segelwettbewerbe wurden vor Qingdao ausgerichtet. Das olympische Fußballturnier wurden auch in Stadien in Qinhuangdao, Shanghai, Shenyang und Tianjin durchgeführt. Das NOK Hongkongs war Mitausrichter der Spiele, hier wurden die Reitwettbewerbe durchgeführt.

Eröffnet wurden die Spiele durch den Staatspräsidenten Hu Jintao. Das olympische Feuer wurde durch den ehemaligen Kunstturner Li Ning entzündet, den olympischen Eid sprachen die Tischtennisspielerin Zhang Yining für die Aktiven und der ehemalige Turner Huang Liping für die Wettkampfrichter.

2022 werden die Olympischen Winterspiele ebenfalls in Peking stattfinden.

Übersicht der Teilnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einmarsch der chinesischen Athleten 2008
Li Ning entzündet das olympische Feuer 2008

Sommerspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Athleten Flaggenträger Medaillen
Gesamt m w Gesamt Rang
1896–1928 nicht teilgenommen
1932–1948 Teilnahme in der Mannschaft der Republik China
1952 1 1 0
1956–1980 nicht teilgenommen
1984 215 132 83 Wang Libin 15 8 9 32 4
1988 273 149 124 Song Tao 5 11 12 28 11
1992 244 117 127 Song Ligang 16 22 16 54 4
1996 294 111 183 Liu Yudong 16 22 12 50 4
2000 271 91 180 Liu Yudong 28 16 14 58 3
2004 384 136 248 Yao Ming 32 17 14 63 2
2008 599 310 289 Yao Ming 48 22 30 100 1
2012 375 160 215 Yi Jianlian 39 31 22 92 2
2016 392 151 241 Lei Sheng 26 18 26 70 3
2020 406 125 281 Zhu Ting/Zhao Shuai 38 32 18 88 2

Winterspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Athleten Flaggenträger Medaillen
Gesamt m w Gesamt Rang
1924–1976 nicht teilgenommen
1980 24 13 11 Zhao Weichang
1984 37 21 16 Zhao Shijian
1988 13 6 7 Zhang Zhubin
1992 32 12 20 Song Chen 3 3 15
1994 24 7 17 Liu Yanfei 1 2 3 19
1998 57 15 42 Zhao Hongbo 6 2 8 16
2002 66 21 45 Zhang Min 2 2 4 8 13
2006 73 35 38 Yang Yang (A)[1] 2 4 5 11 14
2010 86 30 56 Han Xiaopeng 5 2 4 11 7
2014 62 26 36 Tong Jian 3 4 2 9 12
2018 81 35 46 Zhou Yang 1 6 2 9 16
2022 176 89 87 Zhao Dan/Gao Tingyu 9 4 2 15 3

Übersicht der Sportarten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sommerspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Badminton[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
18 8 15

Im Badminton ist die Volksrepublik China seit 1992 vertreten. Mit 41 gewonnenen Medaillen ist sie die führende Nation in dieser Sportart. Li Yongbo und Tian Bingyi gewannen Bronze im Männerdoppel. Bei den Frauen gewannen Guan Weizhen und Nong Qunhua Silber sowie Lin Yanfen und Yao Fen Bronze im Frauendoppel. Ebenfalls Bronze gewannen im Fraueneinzel Huang Hua und Tang Jiuhong.

Den ersten Olympiasieg im Badminton schafften 1996 Ge Fei und Gu Jun im Frauendoppel. Hier gewannen Qin Yiyuan und Tang Yongshu Bronze. Auch das Mixed-Doppel Sun Man und Liu Jianjun gewann Bronze. Im Männereinzel gewann Dong Jiong Silber. 2000 in Sydney gewannen chinesische Badmintonspieler in vier von fünf Wettbewerben Gold. Ji Xinpeng wurde Olympiasieger im Männereinzel, Xia Xuanze gewann Bronze. Im Fraueneinzel gewannen Gong Zhichao Gold und Ye Zhaoying Bronze. Das gemischte Doppel Gao Ling und Zhang Jun schafften ebenfalls den Olympiasieg. Im Frauendoppel gingen alle Medaillen nach China. Ge Fei und Gu Jun konnten ihren Olympiasieg von 1996 wiederholen. Silber gewannen Huang Nanyan und Yang Wei, Bronze ging an Gao Ling und Qin Yiyuan.

In Athen 2004 gewann das gewann das gemischte Doppel Gao Ling und Zhang Jun erneut Gold. Im Fraueneinzel wurde Zhang Ning Olympiasiegerin, Zhou Mi gewann Bronze. Im Frauendoppel gewannen Zhang Jiewen und Yang Wei Gold, Silber ging an Huang Sui und Gao Ling.

2008 in Peking wurde Lin Dan Olympiasieger im Männereinzel, Chen Jin gewann Bronze. Das Männerdoppel Cai Yun und Fu Haifeng gewann Silber, das gemischte Doppel He Hanbin und Yu Yang Bronze. Bei den Frauen konnte Zhang Ning ihren Olympiasieg wiederholen, sie schlug im Finale ihre Landsfrau Xie Xingfan. Im Frauendoppel siegten Du Jing und Yu Yang, das Duo Wei Yili und Zhang Yawen holte Bronze.

In London 2012 stellten Chinesen alle Olympiasieger. Lin Dan wiederholte seinen Sieg von Peking, Chen Long gewann Bronze. Im Männerdoppel gewann das Duo Cai Yan und Fu Haifeng. Das gemischte Doppel wurde von Zhang Nan und Zhao Yunlei gewonnen, die im Finale das Duo Xu Chen und Ma Jin schlugen. Das Einzel der Frauen gewann Li Xuerui nach einem Finalsieg über ihre Mannschaftskameradin Wang Yihan. Das Frauendoppel gewannen Tian Qing und Zhao Yunlei. Das Doppel Wang Xiaoli und Yu Yang wurde wegen Spielmanipulation disqualifiziert. Sie verloren absichtlich ihr letztes Gruppenspiel, um nicht auf vermeintlich stärkere Gegner zu treffen.[2]

2016 in Rio de Janeiro gab es zwei Olympiasiege. Chen Long gewann im Männereinzel, Fu Haifeng und Zhang Nan gewannen das Männerdoppel. Zhang Nan und Zhao Yunlei gewannen Bronze im gemischten Doppel.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Ge Fei
Gu Jun
1996 Atlanta Frauendoppel
Ji Xinpeng 2000 Sydney Männereinzel
Gao Ling
Zhang Jun
2000 Sydney Mixed
Gong Zhichao 2000 Sydney Fraueneinzel
Ge Fei
Gu Jun
2000 Sydney Frauendoppel
Gao Ling
Zhang Jun
2004 Athen Mixed
Zhang Ning 2004 Athen Fraueneinzel
Zhang Jiewen
Yang Wei
2004 Athen Mixed
Lin Dan 2008 Peking Männereinzel
Zhang Ning 2008 Peking Fraueneinzel
Du Jing
Yu Yang
2008 Peking Frauendoppel
Lin Dan 2012 London Männereinzel
Cai Yun
Fu Haifeng
2012 London Männerdoppel
Zhang Nan
Zhao Yunlei
2012 London Mixed
Li Xuerui 2012 London Fraueneinzel
Tian Qing
Zhao Yunlei
2012 London Frauendoppel
Chen Long 2016 Rio de Janeiro Männereinzel
Fu Haifeng
Zhang Nan
2016 Rio de Janeiro Männerdoppel
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Guan Weizhen
Nong Qunhua
1992 Barcelona Frauendoppel
Dong Jiong 1996 Atlanta Männereinzel
Huang Nanyan
Yang Wei
2000 Sydney Frauendoppel
Huang Sui
Gao Ling
2004 Athen Frauendoppel
Cai Yun
Fu Haifeng
2008 Peking Männerdoppel
Xie Xingfan 2008 Peking Fraueneinzel
Xu Chen
Ma Jin
2012 London Mixed
Wang Yihan 2012 London Fraueneinzel
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Li Yongbo
Tian Bingyi
1992 Barcelona Männerdoppel
Huang Hua 1992 Barcelona Fraueneinzel
Tang Jiuhong 1992 Barcelona Fraueneinzel
Lin Yanfen
Yao Fen
1992 Barcelona Frauendoppel
Qin Yiyuan
Tang Yongshu
1996 Atlanta Frauendoppel
Sun Man
Liu Jianjun
1996 Atlanta Mixed
Xia Xuanze 2000 Sydney Männereinzel
Ye Zhaoying 2000 Sydney Fraueneinzel
Gao Ling
Qin Yiyuan
2000 Sydney Frauendoppel
Zhou Mi 2004 Athen Fraueneinzel
Chen Jin 2008 Peking Männereinzel
He Hanbin
Yu Yang
2008 Peking Mixed
Wei Yili
Zhang Yawen
2008 Peking Frauendoppel
Chen Long 2012 London Männereinzel
Zhao Yunlei
Zhang Nan
2016 Rio de Janeiro Mixed

Baseball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen

Baseball war seit 1992 olympische Sportart. Als Gastgeber nahm China das erste und einzige Mal 2008 am olympischen Baseballturnier teil. Mit nur einem Sieg aus sieben Vorrundenspielen, ausgerechnet gegen Taiwan, belegte man gemeinsam mit den Niederlanden einen geteilten siebten und letzten Platz.

Basketball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1 1

Gleich bei der ersten Teilnahme 1984 in Los Angeles schaffte es die Frauenmannschaft als Vierte der Vorrunde in das Spiel um die Bronzemedaille. Gegner Kanada wurde mit 63:57 geschlagen, damit war die erste olympische Basketballmedaille gewonnen. Die Männer scheiterten mit nur einem Sieg in der Vorrunde und belegten nach den Platzierungsspielen Platz 10. Auch 1988 in Seoul scheiterte die Männermannschaft in der Vorrunde. Am Ende reichte es zu Platz 11. Auch die Frauen scheiterten nach der Vorrunde. In den Platzierungsrunden schafften sie Platz 6.

1992 konnten die Männer kein einziges Spiel gewinnen und belegten den letzten Platz. Die Frauen erreichten als Zweite ihrer Vorrundengruppe das Halbfinale, in dem sie Kuba mit 109:70 schlugen. Im Finale unterlag man dem Vereinten Team der ehemaligen Sowjetrepubliken mit 66:76. 1996 erreichten die Männer das Viertelfinale, in dem sie Jugoslawien mit 61:128 unterlagen. Beide Platzierungsspiele gingen verloren, die Mannschaft belegte damit Platz 8. Die Frauen scheiterten in der Vorrunde, konnten jedoch beide Platzierungsspiele gewinnen und belegten somit Platz 9.

2000 waren nur die Männer qualifiziert. Wieder scheiterten sie in der Vorrunde und verloren auch das Spiel um Platz 9. Das Turnier von 2004 lief genau wie das Turnier von 1996. Die Männer kamen ins Viertelfinale, unterlagen dort Litauen mit 75:95 und verloren auch ihre Platzierungsspiele. Wieder belegten sie Platz 8. Die Frauen scheiterten in der Vorrunde und gewannen ihr Platzierungsspiel, was Platz 9 bedeutete.

Bei den heimischen Sommerspielen 2008 erreichte die Männermannschaft u. a. mit einem 59:55-Sieg über Deutschland das Viertelfinale. Wieder traf man auf Litauen, wieder verlor man, diesmal mit 68:94. Auch die Frauen erreichten das Viertelfinale. Hier schlug man Weißrussland mit 77:62. Im Halbfinale verlor man gegen Australien mit 56:90. Auch das Spiel um Bronze gegen Russland ging mit 81:94 verloren.

2012 schieden die Männer sieglos nach der Vorrunde aus. Die Frauen erreichten das Viertelfinale, scheiterten hier jedoch an Australien. Wie schon vier Jahre zuvor blieben die Männer auch 2016 sieglos und schieden nach der Vorrunde aus. Auch die Frauen mussten nach der Vorrunde abreisen.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Frauen 1992 Barcelona Frauenturnier
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Frauen 1984 Los Angeles Frauenturnier erster Medaillengewinn

Beach-Volleyball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1 1

Beach-Volleyball wurde 1996 in Atlanta erstmals ausgetragen. Chinesische Athleten nahmen erst 2000 an einem olympischen Turnier teil. 2008 konnten sich beide Frauenteams bis ins Halbfinale vorarbeiten. Hier trafen sie im ersten Halbfinale aufeinander. Das Duo Tian Jia und Wang Jie besiegten ihre Landsfrauen Xue Chen und Zhang Xi, die in der Vorrunde das deutsche Duo Sara Goller und Laura Ludwig besiegten. Das Spiel um Bronze gewannen Xue und Zhang, während Tian und Wang das Finalspiel in zwei Sätzen verloren.

2012 erreichten Xue und Zhang wieder das Halbfinale, scheiterten jedoch dort. Im Viertelfinale hatten sie das österreichische Geschwisterpaar Doris und Stefanie Schwaiger besiegt.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Tian Jia
Wang Jie
2008 Peking Frauenturnier
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Xue Chen
Zhang Xi
2008 Peking Frauenturnier

Bogenschießen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1 6 2
Siegerehrung 2012 im Männereinzel: Dai Xiaoxiang mit Bronze ganz rechts

1984 nahmen Chinesen erstmals am olympischen Bogenschießen teil. Bei den Frauen gewann Li Lingjuan in der Einzelwertung Silber. Ebenfalls Silber gewann 1992 die Frauenmannschaft. Im Einzel belegte Wang Xiaozhou Platz 4. Auch 1996 wurde eine Silbermedaille gewonnen, diesmal von He Ying im Einzel.

2004 in Athen gewann die Mannschaft, wieder mit He Ying, die vierte Silbermedaille für China. Zhang Juanjuan, Mitglied der Frauenmannschaft von 2004, wurde 2008 Olympiasiegerin im Einzel und gewann mit der Mannschaft Silber. Die Mannschaft der Männer gewann Bronze. Die Frauenmannschaft gewann 2012 zum dritten Mal in Folge Silber. Dai Xiaoxiang gewann im Einzel Bronze. 2016 unterlag die Männermannschaft im Match um Bronze der australischen Mannschaft.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Zhang Juanjuan 2008 Peking Einzel erster Olympiasieg
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Li Lingjuan 1984 Los Angeles Einzel erster Medaillengewinn
Wang Xiaozhu
Wang Hong
Ma Xiangjun
1992 Barcelona Mannschaft
He Ying 1996 Sydney Einzel
He Ying
Lin Sang
Zhang Juanjuan
2004 Athen Mannschaft
Chen Ling
Guo Dan
Zhang Juanjuan
2008 Peking Mannschaft
Cheng Ming
Fang Yuting
Xu Jing
2012 London Mannschaft
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Jiang Lin
Li Wenquan
Xue Haifeng
2008 Peking Mannschaft
Dai Xiaoxiang 2012 London Einzel

Boxen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
3 3 6

Im olympischen Boxen ist die Volksrepublik China seit 1988 vertreten. Der erste Erfolg stellte sich 2004 in Athen ein. Im Halbfliegengewicht gewann Zou Shiming die Bronzemedaille. 2008 folgten zwei Olympiasiege sowie jeweils eine Silber- und Bronzemedaille. Gold gewannen Zhou Shiming im Halbfliegengewicht und Zhang Xiaoping im Halbschwergewicht. Silber ging an Zhang Zhilei im Superschwergewicht, Bronze an Qanat Ïsläm im Weltergewicht.

2012 konnte Zhou Shiming seinen Sieg im Halbfliegengewicht von 2008 verteidigen. Bei den Frauen gewann Ren Cancan Silber im Fliegengewicht und Li Jinzi Bronze im Mittelgewicht. 2016 gewannen chinesische Boxerinnen drei Medaillen. Yin Junhua holte Silber im Leichtgewicht, Ren Cancan Bronze im Fliegengewicht und Li Qian Bronze im Mittelgewicht. Bei den Männern gewann Hu Jianguan Bronze im Fliegengewicht.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Zhou Shiming 2008 Peking Halbfliegengewicht erster Olympiasieg
Zhang Xiaoping 2008 Peking Halbschwergewicht
Zhou Shiming 2012 London Halbfliegengewicht
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Zhang Zhilei 2008 Peking Superschwergewicht
Ren Cancan 2012 London Fliegengewicht
Yin Junhua 2016 Rio de Janeiro Leichtgewicht
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Zhou Shiming 2004 Athen Halbfliegengewicht
Qanat Ïsläm 2008 Peking Weltergewicht
Li Jinzi 2012 London Mittelgewicht
Hu Jianguan 2016 Rio de Janeiro Fliegengewicht
Ren Cancan 2016 Rio de Janeiro Fliegengewicht
Li Qian 2016 Rio de Janeiro Mittelgewicht

Fechten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
4 7 3
Lei Sheng, Olympiasieger 2012
Sun Yujie, Gold und Bronze 2012, Silber 2016

Im Fechten nimmt die Volksrepublik China seit 1984 teil. Und gleich bei der ersten Teilnahme konnte der erste Olympiasieg gefeiert werden. Jujie Luan gewann die Einzelwertung im Florettfechten der Frauen. 1992 konnte Wang Huifeng in dieser Disziplin Silber gewinnen. Die Florettmannschaft der Männer gewann 2000 die Silbermedaille, die Degenmannschaft der Frauen die Bronzemedaille. 2004 folgten drei Silbermedaillen durch die Florettmannschaft der Männer, Wang Lei im Degeneinzel der Männer und Tan Xue im Säbelfechten der Frauen.

2008 schaffte der Säbelfechter Zhong Man den zweiten chinesischen Olympiasieg, als er die Einzelwertung gewinnen konnte. Die Degenmannschaft der Männer erreichte Platz 4, ebenso der Florettfechter Zhu Jun. Bei den Frauen gewann das Säbelteam Silber. Degenfechterin Li Na wurde Vierte, Säbelfechterin Tayn Xue Fünfte.

2012 erkämpften sich chinesische Fechter zwei Olympiasiege und eine Bronzemedaille. Olympiasieger wurde der Florettfechter Lei Sheng und die Degenmannschaft der Frauen. Bronze gewann die Säbelfechterin Sun Yujie. 2016 folgte eine Silbermedaille durch das Degenteam der Frauen sowie eine Bronzemedaille durch die Degenfechterin Sun Yiwen.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Jujie Luan 1984 Los Angeles Florett Einzel erster Olympiasieg und Medaillengewinn
Zhong Man 2008 Peking Säbel Einzel
Lei Sheng 2012 London Florett Einzel
Luo Xiaojuan
Xu Anqi
Sun Yujie
Li Na
2012 London Degen Mannschaft
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Wang Huifeng 1992 Barcelona Florett Einzel
Dong Zhaozhi
Wang Haibin
Ye Chong
2000 Sydney Florett Mannschaft
Wang Lei 2004 Athen Degen Einzel
Dong Zhaozhi
Wang Haibin
Ye Chong
Wu Hanxiong
2004 Athen Florett Mannschaft
Tan Xue 2004 Athen Säbel Einzel
Bao Yingying
Huang Haiyang
Ni Hong
Tan Xue
2008 Peking Säbel Mannschaft
Sun Yiwen
Xu Anqi
Sun Yujie
Hao Jialu
2016 Rio de Janeiro Degen Mannschaft
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Li Na
Liang Qin
Yang Shaoqi
2000 Sydney Degen Mannschaft
Sun Yujie 2012 London Degen Einzel
Sun Yiwen 2016 Rio de Janeiro Degen Einzel

Fußball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1 2

Erstmals nahm eine chinesische Fußballmannschaft 1988 am olympischen Turnier teil. Die Männermannschaft schied mit nur einem Unentschieden nach der Vorrunde aus. U. a. hatte man gegen die Mannschaft der Bundesrepublik Deutschland mit 0:3 verloren.

Erst 1996 konnte sich wieder eine Fußballmannschaft qualifizieren. Das Frauenteam erreichte das Halbfinale und gewann dort mit 3:2 gegen Brasilien. Im Finale unterlag man der USA mit 1:2. 2000 scheiterten die Frauen als Gruppendritte in der Vorrunde. Auch 2004 war nach der Vorrunde Schluss. Gegen Deutschland kassierte die Mannschaft eine herbe 0:8-Niederlage.

2008 waren sowohl die Frauen als auch die Männer dabei. Die Männer schafften nur ein Unentschieden und schieden nach der Vorrunde aus. Die Frauen qualifizierten sich für das Viertelfinale, schieden dort jedoch nach einem 0:2 gegen Japan aus. Erst 2016 waren die Frauen wieder dabei. Auch diesmal gelang die Qualifikation für das Viertelfinale. Hier traf man auf Deutschland und unterlag gegen den späteren Olympiasieger mit 0:1.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Frauen 1996 Atlanta Frauenturnier erster Medaillengewinn

Gewichtheben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
34 15 8

Gleich bei der ersten Teilnahme Chinas am olympischen Gewichtheben 1984 gab es vier Olympiasiege und zwei Silbermedaillen. Olympiasieger wurden Zeng Guoqiang im Fliegengewicht, der somit die erste Gewichthebermedaille holte, Wu Shude im Bantamgewicht, Chen Weiqiang im Federgewicht und Yao Jingyuan im Leichtgewicht. Silber gewannen Zhou Peishun im Fliegengewicht und Lai Runming im Bantamgewicht.

Long Qingquan, Olympiasieger 2008 und 2016

Eine Silber- und vier Bronzemedaillen gewannen die chinesischen Gewichtheber 1988. Silber gewann He Yingqiang im Bantamgewicht, Bronze ging an He Zhuoqiang im Fliegengewicht, Liu Shoubin im Bantamgewicht, Ye Huanmin im Federgewicht und Li JInhe im Leichtgewicht. Zhang Shoulie im Fliegengewicht und Cai Yanshu im Mittelgewicht erreichten Platz 4. Jeweils zwei Silber- und Bronzemedaillen wurden 1992 erreicht. Silber gewannen Lin Qisheng im Fliegengewicht und Liu Shoubin im Bantamgewicht, Bronze gewannen Luo Jianming im Bantamgewicht und He Yingqiang im Federgewicht.

1996 wurden zwei Olympiasiege erzielt, hinzu kamen eine Silber- und eine Bronzemedaille. Olympiasieger wurden Tang Lingsheng im Bantamgewicht und Zhan Xugang im Leichtgewicht. Silber gewann Zhang Xiangsen im Fliegengewicht, sein Landsmann Lan Shizhang erreichte Platz 4. Bronze gewann Xiao Jianqang im Federgewicht.

2000 nahmen auch erstmals weibliche Gewichtheberinnen aus China teil. Alle vier angetretenen Frauen wurden Olympiasieger. Einen weiteren Olympiasieg sowie eine Silber- und eine Bronzemedaille steuerten die Männer bei. Olympiasieger wurden bei den Frauen Yang Xia im Federgewicht, Chen Xiaomin im Mittelgewicht, Lin Weining im Halbschwergewicht und Ding Meiyuan im Superschwergewicht. Bei den Männern wurde Zhan Xugang zum zweiten Mal Olympiasieger, diesmal im Mittelgewicht. Im Bantamgewicht gab es Silber für Wu Wenxiong und Bronze für Zhang Xiangxiang. Platz 4 erreichten Le Maosheng im Federgewicht und Zhang Guozheng im Leichtgewicht.

Fünf Gold- und drei Silbermedaillen erreichte man 2004 in Athen. Olympiasieger bei den Männern wurden Shi Zhiyong im Federgewicht und Zhang Guozheng im Leichtgewicht. Bei den Frauen gewannen Chen Yanqing im Leichtgewicht, Liu Chunhong im Halbschwergewicht und Tang Gonghong im Superschwergewicht. Silber gewannen bei den Männern Wu Meijin im Bantamgewicht und Le Maosheng im Federgewicht, bei den Frauen Li Zhuo im Fliegengewicht.

Mit acht Olympiasiegen waren die heimischen Spiele 2008 in Peking die erfolgreichsten für die chinesischen Gewichtheber. Mit einer weiteren Silbermedaille konnten in allen neun Gewichtsklassen, in denen chinesische Gewichtheber antraten, Medaillen gewonnen werden. Olympiasieger bei den Männern wurden Long Qingquan im Bantamgewicht, Zhang Xiangxiang im Federgewicht, Liao Hui im Leichtgewicht und Lu Yong im Halbschwergewicht. Li Hongli gewann Silber im Mittelgewicht. Bei den Frauen siegten Chen Xiexia im Fliegengewicht, Chen Yanqing, die ihren Olympiasieg im Leichtgewicht verteidigen konnte, Liu Chunhong, auch sie mit einer Titelverteidigung im Halbschwergewicht, und Cao Lei im Schwergewicht.

Fünf Gold- und zwei Silbermedaillen kamen 2012 in London hinzu. Bei den Männern wurden Lin Qingfeng im Leichtgewicht und Lü Xiaojun im Mittelgewicht Olympiasieger. Wu Jingbiao gewann Silber im Bantamgewicht, ebenso Lu Haojie im Mittelgewicht. Zhang Jie erreichte im Federgewicht Platz 4. Bei den Frauen wurden Wang Mingjuan im Fliegengewicht, Li Xueying im Leichtgewicht und Zhou Lulu im Superschwergewicht Olympiasieger.

Die exakt gleiche Medaillenausbeute verzeichneten chinesische Gewichtheber 2016 in Rio de Janeiro. Long Qingquan wurde nach 2008 wieder Olympiasieger im Bantamgewicht. Ebenfalls Gold gewann Shi Zhiyong im Mittelgewicht, der nicht verwandt ist mit dem Olympiasieger von 2004 im Federgewicht. Silber gewannen Li Xiaojun im Mittelgewicht und Tian Tao im Halbschwergewicht. Yang Zhe wurde im Schwergewicht Vierter. Bei den Frauen wurden Deng Wei im Mittelgewicht, Xiang Yanmei im Halbschwergewicht und Meng Suping im Superschwergewicht Olympiasieger.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Zeng Guoqiang 1984 Los Angeles Fliegengewicht erster Medaillengewinn und Olympiasieg
Wu Shude 1984 Los Angeles Bantamgewicht
Chen Weiqiang 1984 Los Angeles Federgewicht
Yao Jingyuan 1984 Los Angeles Leichtgewicht
Tang Lingsheng 1996 Atlanta Bantamgewicht
Zhan Xugang 1996 Atlanta Leichtgewicht
Zhan Xugang 2000 Sydney Mittelgewicht
Yang Xia 2000 Sydney Federgewicht
Chen Xiaomin 2000 Sydney Mittelgewicht
Lin Weining 2000 Sydney Halbschwergewicht
Ding Meiyuan 2000 Sydney Superschwergewicht
Shi Zhiyong 2004 Athen Federgewicht
Zhang Guozheng 2004 Athen Leichtgewicht
Chen Yanqing 2004 Athen Leichtgewicht
Liu Chunhong 2004 Athen Halbschwergewicht
Tang Gonghong 2004 Athen Superschwergewicht
Long Qingquan 2008 Peking Bantamgewicht
Zhang Xiangxiang 2008 Peking Federgewicht
Liao Hui 2008 Peking Leichtgewicht
Lu Yong 2008 Peking Halbschwergewicht
Chen Xiexia 2008 Peking Fliegengewicht
Chen Yanqing 2008 Peking Leichtgewicht
Liu Chunhong 2008 Peking Halbschwergewicht
Cao Lei 2008 Peking Schwergewicht
Lin Qingfeng 2012 London Leichtgewicht
Lü Xiaojun 2012 London Mittelgewicht
Wang Mingjuan 2012 London Fliegengewicht
Li Xueying 2012 London Leichtgewicht
Zhou Lulu 2012 London Superschwergewicht
Long Qingquan 2016 Rio de Janeiro Bantamgewicht
Shi Zhiyong 2016 Rio de Janeiro Leichtgewicht
Deng Wei 2016 Rio de Janeiro Mittelgewicht
Xiang Yanmei 2016 Rio de Janeiro Halbschwergewicht
Meng Suping 2016 Rio de Janeiro Superschwergewicht
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Zhou Peishun 1984 Los Angeles Fliegengewicht
Lai Runming 1984 Los Angeles Bantamgewicht
He Yingqiang 1988 Seoul Bantamgewicht
Lin Qisheng 1992 Barcelona Fliegengewicht
Liu Shoubin 1992 Barcelona Bantamgewicht
Zhang Xiangsen 1996 Atlanta Fliegengewicht
Wu Wenxiong 2000 Sydney Bantamgewicht
Wu Meijin 2004 Athen Bantamgewicht
Le Maosheng 2004 Athen Federgewicht
Li Zhuo 2004 Athen Leichtgewicht
Li Hongli 2008 Peking Mittelgewicht
Wu Jingbiao 2012 London Bantamgewicht
Lu Haojie 2012 London Mittelgewicht
Lu Xiaojun 2016 Rio de Janeiro Mittelgewicht
Tian Tao 2016 Rio de Janeiro Halbschwergewicht
Name Spiele Disziplin Anmerkung
He Zhuoqiang 1988 Seoul Fliegengewicht
Liu Shoubin 1988 Seoul Bantamgewicht
Ye Huanmin 1988 Seoul Federgewicht
Li Jinhe 1988 Seoul Leichtgewicht
Luo Jianming 1992 Barcelona Bantamgewicht
He Yingqiang 1992 Barcelona Federgewicht
Xiao Jiangang 1996 Atlanta Federgewicht
Zhang Xiangxiang 2000 Sydney Bantamgewicht

Golf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1

2016 wurde Golf wieder in das olympische Programm aufgenommen. Feng Shanshan gewann bei den Frauen die Bronzemedaille.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Feng Shanshan 2016 Rio de Janeiro Einzel erster Medaillengewinn

Handball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1

China nimmt sein 1984 an olympischen Handballturnieren teil. In Los Angeles trat eine Frauenmannschaft an. Gegen die Mannschaft der Bundesrepublik Deutschland gab es einen 20:19-Sieg, gegen Österreich einen 21:16-Sieg. Ein Unentschieden gegen Südkorea bedeutete für das Team Platz 3 und damit gleich bei der ersten Teilnahme eine Bronzemedaille. 1988 scheiterte die Mannschaft in der Vorrunde und belegte nach der Platzierungsrunde Platz 6.

Erst 1996 war die Frauenmannschaft wieder dabei. Wieder wurde man nur Gruppendritter. Das Spiel um Platz 5 gegen Deutschland wurde mit 28:26 gewonnen. 2004 qualifizierten sich die Frauen für das Viertelfinale, unterlagen hier dem späteren Olympiasieger Dänemark mit 28:32. Beide Spiele der Platzierungsrunde gingen verloren, damit belegte man schließlich Platz 8.

2008 in Peking waren als Gastgeber sowohl die Männer- als auch die Frauenmannschaft qualifiziert. Die Männer konnten keines ihrer Vorrundenspiele gewinnen und schieden als Gruppenletzte aus. Die Frauen erreichten das Viertelfinale, unterlagen jedoch Südkorea mit 23:31. Das Spiel um Platz 5 gegen Frankreich ging mit 23:31 verloren.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Frauen 1984 Los Angeles Frauenturnier erster Medaillengewinn

Hockey[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1

Mit der Frauenmannschaft nahm 2000 erstmals eine chinesische Mannschaft am olympischen Hockeyturnier teil. Als Zweiter der Vorrundengruppe, u. a. mit einem 2:1-Sieg über Deutschland, qualifizierte sich das Team für die Medaillengruppe mit sechs Mannschaften. In der Endabrechnung belegte China Platz 5.

2004 wurden die Frauen Erste ihrer Vorrundengruppe. Im Halbfinale trafen die Chinesinnen auf die deutsche Mannschaft und unterlagen erst im Siebenmeterschießen mit 3:4. Nach der regulären Spielzeit inklusive Verlängerung hatte es 0:0 gestanden. Im Spiel um Bronze gegen Argentinien unterlag China mit 0:1.

Als Gastgeber waren 2008 auch die Männer qualifiziert. Ihnen gelang jedoch nur ein Unentschieden gegen Neuseeland. Gegen Deutschland verlor man mit 1:4. Die Männer wurden Gruppenletzte und spielten gegen Südafrika um Platz 11. China gewann mit 4:3 nach Verlängerung. Die Frauen waren erfolgreicher, sie belegten in ihrer Vorrundengruppe Platz 2. Im Halbfinale besiegte man Deutschland mit 3:2. Das Finale gegen die Niederlande ging mit 0:2 verloren. Damit hatten die Frauen die erste Hockeymedaille gewonnen.

2012 waren wieder nur die Frauen qualifiziert. Diesmal wurden sie Dritte ihrer Gruppe. Das Platzierungsspiel um Platz 5 gegen Australien ging mit 0:2 verloren. 2016 reichte ein Unentschieden gegen Deutschland und ein Sieg über Spanien nur zu Platz 5 der Vorrundengruppe. Damit schied die Mannschaft aus und belegte in der Endabrechnung Platz 9.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Frauen 2008 Peking Frauenturnier erster Medaillengewinn

Judo[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
8 3 11

Chinesische Athleten nehmen seit 1984 am Judoturnier teil. Frauen sorgten 1992 für die ersten Medaillen und den ersten Olympiasieg. Zhuang Xiaoyan wurde mit ihrem Sieg im Schwergewicht erste Medaillengewinnerin und Olympiasiegerin Chinas im Judo. Zwei Bronzemedaillen kamen durch Li Zhongyun im Halbleichtgewicht und Zhang Di im Halbmittelgewicht hinzu.

Xian Dongmei, Olympiasiegerin 2004 und 2008

1996 wurde Sun Fuming Olympiasiegerin im Schwergewicht. Wang Xianbo gewann im Mittelgewicht Bronze. Zwei Olympiasiege sowie eine Silber- und eine Bronzemedaille kamen 2000 hinzu. Gold gewannen Tang Lin im Halbschwergewicht und Yuan Hua im Schwergewicht. Silber ging an Li Shufang im Halbmittelgewicht, Bronze an Liu Yuxiang im Halbleichtgewicht. Auch 2004 blieben die Frauen erfolgreich. Ein Olympiasieg, eine Silber- und vier Bronzemedaillen standen zu Buche. Olympiasiegerin wurde Xian Dongmei im Halbleichtgewicht. Silber gewann Liu Xia im Halbschwergewicht. Bronze ging an Gao Feng im Extraleichtgewicht, Qin Dongya im Mittelgewicht und Sun Fuming im Schwergewicht.

Bei den Sommerspielen im eigenen Land 2008 erkämpften sich die Chinesinnen drei Olympiasiege und eine Bronzemedaille. Gold gewannen Xian Dongmei im Halbleichtgewicht, die damit ihren Olympiasieg von 2004 wiederholen konnte, Yang Xiuli im Halbschwergewicht und Tong Wen im Schwergewicht. Bronze ging an Xu Yan im Leichtgewicht.

2012 in London konnte erstmals nach 1988 kein Olympiasieg gefeiert werden. Xu Lili erkämpfte Silber im Halbmittelgewicht, Tong Wen Bronze im Schwergewicht. 2016 gab es zwei Bronzemedaillen durch Yu Song im Schwergewicht und Cheng Xunzhao im Mittelgewicht, der damit der erste chinesische Mann war, der im Judo eine Medaille gewinnen konnte.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Zhuang Xiaoyan 1992 Barcelona Schwergewicht erster Medaillengewinn und Olympiasieg
Sun Fuming 1996 Atlanta Schwergewicht
Tang Lin 2000 Sydney Halbschwergewicht
Yuan Hua 2000 Sydney Schwergewicht
Xian Dongmei 2004 Athen Halbleichtgewicht
Xian Dongmei 2008 Peking Halbleichtgewicht
Yang Xiuli 2008 Peking Halbschwergewicht
Tong Wen 2008 Peking Schwergewicht
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Li Shufang 2000 Sydney Halbmittelgewicht
Liu Xia 2004 Athen Halbschwergewicht
Xu Lili 2012 London Halbschwergewicht
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Li Zhongyun 1992 Barcelona Halbleichtgewicht
Zhang Di 1992 Barcelona Halbmittelgewicht
Wang Xianbo 1996 Atlanta Mittelgewicht
Liu Yuxiang 2000 Sydney Halbleichtgewicht
Gao Feng 2004 Athen Extraleichtgewicht
Qin Dongya 2004 Athen Mittelgewicht
Sun Fuming 2004 Athen Schwergewicht
Xu Yan 2008 Peking Leichtgewicht
Tong Wen 2012 London Schwergewicht
Cheng Xunzhao 2016 Rio de Janeiro Mittelgewicht
Yu Song 2016 Rio de Janeiro Schwergewicht

Kanusport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
2

1984 in Los Angeles nahmen erstmals chinesische Kanuten teil. Der erste Erfolg stellte sich 1992 ein, als der Kajak-Vierer der Frauen im Finale Platz 5 erreichte. 1996 kam er als Vierter ins Ziel. 2004 in Athen wurden Meng Guanlian und Yang Wenjun Olympiasieger im Zweier-Kanadier über 500 Meter. Der Zweier-Kajak der Frauen wurde über 500 Meter Vierter. 2008 in Peking konnten Meng und Yang ihren Olympiasieg wiederholen. Über 1000 Meter erreichten Chen Zhongyun und Zhang Zhiwu Platz 5, ebenso wie Zhong Hongyan im Einer-Kajak der Frauen über 500 Meter.

2012 in London wurde der Zweier-Kajak der Frauen über 500 Meter Vierter, der Zweier-Canadier der Männer im Slalom Sechster.2016 in Rio de Janeiro erreichte Zhou Yu im Einer-Kajak über 500 Meter als Sechste das Ziel.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Meng Guanliang
Yang Wenjun
2004 Athen C 2 500 m erster Olympiasieg und Medaillengewinn
Meng Guanliang
Yang Wenjun
2008 Peking C 2 500 m

Leichtathletik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
9 10 14

Die ersten Leichtathleten der Volksrepublik China gingen 1984 in Los Angeles an den Start. Die erste Medaille gewann mit Bronze der Hochspringer Zhu Jianhua. Ebenfalls im Finale dabei waren Liu Yunpeng, der Siebter wurde und Cai Shu auf Platz 8. Im Dreisprung erreichte Zou Zhenxiang Platz 4, Liu Yuhuang wurde im Weitsprung Fünfter. Bei den Frauen wurde Kugelstoßerin Li Meisu Fünfte, die Hochspringerin Zheng Dazhen Siebte.

1988 in Seoul sorgten die Frauen für die Topergebnisse. Li Meisu gewann Bronze im Kugelstoßen. Zhao Youfeng belegte im Marathon Platz 5, Wang Xiuting über 10.000 Meter Platz 7. 1992 in Barcelona wurde Chen Yueling erste Leichtathletikolympiasiegerin Chinas nach ihrem Sieg im Gehen über 10 Kilometer. Hier gewann Li Chunxiu zudem Bronze, Cui Yingxi wurde Fünfte. Diese Disziplin wurde erstmals ausgetragen, somit war Chen die erste Olympiasiegerin dieser Disziplin. Im Kugelstoßen gewann Huang Zhihong Bronze, Zhou Tianhua wurde Fünfte. Eine weitere Bronzemedaille gewann Qu Yunxia im 1500-Meter-Lauf. Liu Li wurde Fünfte. Über 10.000 Meter kamen Zhong Huandi als Vierte und Wang Xiuting als Sechste ins Ziel. Bei den Männern wurde Chen Shaoguo Fünfter im Gehen über 20 Kilometer. Huang Geng im Weitsprung und Zou Sixin im Dreisprung belegten jeweils Rang 8.

Wang Junxia wurde 1996 in Atlanta Olympiasiegerin über 5000 Meter. Sie war die erste Olympiasiegerin in dieser Disziplin, die erstmals ausgetragen wurde. Über 10.000 Meter gewann sie zudem Silber. Ebenfalls Silber gewann Sui Xinmei im Kugelstoßen. Über 10 Kilometer Gehen gewann Wang Yan Bronze, Gu Yan kam als Vierte ins Ziel. Xiao Yanling wurde Fünfte im Diskuswurf, Ren Ruiping Sechste im Dreisprung und Li Lei Achte im Speerwurf. 2000 in Sydney gelang ein Olympiasieg durch Wang Liping im Gehen über 20 Kilometer. Li Ji erreichte im 10.000-Meter-Lauf Platz 7, die 100-Meter-Staffel der Frauen qualifizierte sich für das Finale und wurde Achte.

2004 in Athen konnte der erste männliche Athlet aus China einen Olympiasieg verbuchen. Liu Xiang gewann Gold über 110 Meter Hürden. Bei den Gehern erreichte Zhu Hongjun Platz 6 über 20 Kilometer und Yu Chaohong Platz 4 über 50 Kilometer. Bei den Frauen wurde Xing Huina Olympiasiegerin über 10.000 Meter, Sun Yingjie wurde Sechste. Wang Liping erreichte im 20-Kilometer-Gehen Platz 8, die Hammerwerferin Zhang Wenxiu wurde Siebte.

Bei den heimischen Sommerspielen 2008 in Peking gewannen chinesische Leichtathletinnen eine Silber- und drei Bronzemedaillen. Zhang Wenxiu gewann Silber im Hammerwurf, nachdem die ursprüngliche Olympiasiegerin Aksana Mjankowa aus Weißrussland des Dopings überführt und disqualifiziert wurde.[3] Zhou Chunxiu gewann Bronze im Marathon. Gong Lijiao gewann Bronze im Kugelstoßen, ebenfalls erst nachträglich, nachdem die Zweitplatzierte Natallja Michnewitsch[3] und die Dritte Nadseja Astaptschuk,[4] beide aus Weißrussland, wegen Dopings disqualifiziert wurden. Gong hatte im Finale Platz 5 erreicht. Im Diskuswurf wurde die Kubanerin Yarelis Barrios wegen Dopings disqualifiziert und ihre Silbermedaille aberkannt.[5] Song Aimin rückte damit auf den Bronzeplatz vor. Zhu Xiaolin belegte im Marathon Platz 4, die gleiche Platzierung erreichten Liu Hong im Gehen über 20 Kilometer sowie ihr Teamkamerad Wang Hao über die gleiche Distanz. Im Kugelstoßen rückte Li Meiju auf Platz 6 vor.

Die erfolgreichsten Leichtathleten 2012 in London waren die Geher. Bei den Männern wurde Chen Ding Olympiasieger über 20 Kilometer, Wang Zhen gewann Bronze, Cai Zelin wurde Vierter. Über 50 Kilometer wurde Si Tianfeng, der ursprünglich Dritter wurde, die Silbermedaille zugesprochen, nachdem der Sieger, der Russe Sergei Kirdjapin, des Dopings überführt und disqualifiziert wurde.[6] Da auch der ursprünglich auf Platz 4 ins Ziel gekommene Russe Igor Jarochin disqualifiziert wurde, rückte Li Jiangbo auf Platz 4 vor. Auch bei den Frauen waren die Geherinnen erfolgreich. Im Wettkampf über 20 Kilometer wurde die auf Platz 2 liegende Russin Olga Kaniskina wegen Dopings disqualifiziert.[7] Dadurch rückte die drittplatzierte Qoijing Gyi auf den Silbermedaillenrang vor. Liu Hong erhielt nachträglich die Bronzemedaille, Lü Xiuzhi rückte auf Platz 5 vor. Auch im Kugelstoßen gab es Silber und Bronze nach Disqualifikationen. Die Belarussin Nadseja Astaptschuk,[8] ursprünglich Olympiasiegerin, und die auf Platz 3 liegende Russin Jewgenija Kolodko[9] wurden des Dopings überführt und disqualifiziert. Die auf Platz 4 und 5 geführten Gong Lijiao und Li Ling erhielten nun Silber bzw. Bronze. Liu Xiangrong rückte auf Platz 5 vor. Im Diskuswurf erreichte Li Yanfeng Platz 3. Nach der Disqualifikation der auf Platz 2 liegenden Russin Darja Pischtschalnikowa[10] wurde Li nachträglich die Silbermedaille zugesprochen. Im Hammerwurf kam es zu mehreren Änderungen des Klassements. Zuerst wurde die Chinesin Zhang Wenxiu als Bronzemedaillistin geführt. Durch einen Softwarefehler wurde jedoch der fünfte Versuch der Deutschen Betty Heidler mit einer um fast fünf Meter zu niedrigen Weite falsch angegeben. Heidlers Versuch wurde nach dem Wettkampf korrigiert, damit fiel Zhang aus den Medaillenrängen.[11] 2016 wurde die Siegerin Tatjana Lyssenko aus Russland nachträglich disqualifiziert.[12] Zhang erhielt damit doch noch die Bronzemedaille. Im Speerwurf belegte Lü Huihui Rang 5. Im Marathon wurde Zhu Xiaolin Sechste.

Sowohl die Männer als auch die Frauen konnten 2016 in Rio de Janeiro einen Medaillensatz gewinnen. Bei den Männern wurde Wang Zhen Olympiasieger über 20 Kilometer Gehen, Cai Zelin gewann Silber. Über 50 Kilometer erreichte Yu Wei Platz 5. Dong Bin gewann im Dreisprung Bronze, sein Teamkamerad Cao Shuo wurde Vierter. Im Weitsprung wurde Wang Jianan Fünfter, Xue Changrui erreichte im Stabhochsprung Platz 6. Die 100-Meter-Staffel der Männer verpasste mit Rang 4 eine Medaille nur um 0,26 Sekunden. Bei den Frauen wurde Liu Hong Olympiasiegerin im Gehen über 20 Kilometer, Lü Xiuzhi gewann Bronze, Qoijing Gyi erreichte Platz 5. Zhang Wenxiu gewann im Hammerwurf die Silbermedaille. Im Kugelstoßen wurde Gong Lijiao Vierte, Su Xinyue erreichte im Diskuswurf Platz 5.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Chen Yueling 1992 Barcelona 10 Kilometer Gehen erster Olympiasieg
Wang Junxia 1996 Atlanta 5000 Meter
Wang Liping 2000 Sydney 20 Kilometer Gehen
Liu Xiang 2004 Athen 110 Meter Hürden
Xing Huina 2004 Athen 10.000 Meter
Chen Ding 2012 London 20 Kilometer Gehen
Qoijing Gyi 2012 London 20 Kilometer Gehen
Wang Zhen 2016 Rio de Janeiro 20 Kilometer Gehen
Liu Hong 2016 Rio de Janeiro 20 Kilometer Gehen
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Huang Zhihong 1992 Barcelona Kugelstoßen
Wang Junxia 1996 Atlanta 10.000 Meter
Sui Xinmei 1996 Atlanta Kugelstoßen
Zhang Wenxiu 2008 Peking Hammerwurf
Si Tianfeng 2012 London 50 Kilometer Gehen
Gong Lijiao 2012 London Kugelstoßen
Li Yanfeng 2012 London Diskuswurf
Liu Hong 2012 London 20 Kilometer Gehen
Cai Zelin 2016 Rio de Janeiro 20 Kilometer Gehen
Zhang Wenxiu 2016 Rio de Janeiro Hammerwurf
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Zhu Jianhua 1984 Los Angeles Hochsprung erster Medaillengewinn
Li Meisu 1988 Seoul Kugelstoßen
Li Chunxiu 1992 Barcelona 10 Kilometer Gehen
Qu Yunxia 1992 Barcelona 1500 Meter
Wang Yan 1996 Atlanta 10 Kilometer Gehen
Zhou Chunxiu 2008 Peking Marathon
Gong Lijiao 2008 Peking Kugelstoßen
Song Aimin 2008 Peking Diskuswurf
Wang Zhen 2012 London 20 Kilometer Gehen
Lü Xiuzhi 2012 London 20 Kilometer Gehen
Li Ling 2012 London Kugelstoßen
Zhang Wenxiu 2012 London Hammerwurf
Dong Bin 2016 Rio de Janeiro Dreisprung
Lü Xiuzhi 2016 Rio de Janeiro 20 Kilometer Gehen

Moderner Fünfkampf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1

Der erste chinesische Fünfkämpfer bei Olympischen Spielen trat 1988 in Seoul an. Die Resultate der einzelnen Athleten verbesserten sich immer mehr. 2008 in Peking erreichte Qian Zhenhua Platz 4 bei den Männern und Chen Qian Platz 5 bei den Frauen. Diese Platzierung konnte sie 2012 in London wiederholen. In London gewann Cao Zhongrong mit Silber die erste Medaille Chinas in dieser Sportart bei Olympischen Spielen.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Cao Zhongrong 2012 London Einzel erster Medaillengewinn

Radsport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1 3 3

Im olympischen Radsport ist die Volksrepublik China seit 1984 vertreten. Ein erster Erfolg wurde 1988 in Seoul erzielt. Im Sprint der Frauen erreichte Zhou Suying Platz 6. In dieser Disziplin wurde Wang Yan 1996 Siebte. Die erste Medaille wurde 2000 in Sydney eingefahren. Im 500-Meter-Zeitfahren gewann Jiang Cuihua Bronze vor ihrer Mannschaftskameradin Wang Yan. 2004 folgte in dieser Disziplin eine Silbermedaille durch Jiang Yonghua.

2008 in Peking gewann Guo Shuang Bronze im Sprint der Frauen. Auf dem Mountainbike wurde Ren Chengyuan Fünfte. 2012 konnte Guo Shuang ihren Medaillengewinn wiederholen. Im Keirin holte sie zudem Silber und mit Gong Jinjie zusammen Silber im Teamsprint. In Rio de Janeiro 2016 wurden Gong Jinjie und Zhong Tianshi die ersten chinesischen Radsportolympiasiegerinnen. Zhong belegte zudem im Sprint Platz 5.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Gong Jinjie
Zhong Tianshi
2012 Rio de Janeiro Teamsprint erster Olympiasieg
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Jiang Yonghua 2004 Athen 500-Meter-Zeitfahren
Guo Shuang 2012 London Keirin
Guo Shuang
Gong Jinjie
2012 London Teamsprint
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Jiang Cuihua 2000 Sydney 500-Meter-Zeitfahren erster Medaillengewinn
Guo Shuang 2008 Peking Sprint
Guo Shuang 2012 London Sprint

Reiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen

Die ersten Reitermannschaften aus der Volksrepublik China nahmen 2008 bei den heimischen Sommerspielen teil, die in Hongkong stattfanden. Der einzige Reiter 2016 in Rio de Janeiro, der Vielseitigkeitsreiter Hua Tian, sorgte mit Platz 8 in der Einzelwertung für das beste Abschneiden eines Olympiareiters aus China.

Ringen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
2 3 6

Chinesische Ringer nahmen erstmals 1984 in Los Angeles teil. Hier erreichten der Freistilringer Gao Wenhe im Halbfliegengewicht und der griechisch-römische Ringer Hu Richa im Fliegengewicht jeweils Platz 4. 1988 in Seoul folgte ein weiterer vierter Platz durch Yang Changcen im Bantamgewicht des griechisch-römischen Stils.

Sheng Zetian gewann 1992 in Barcelona die erste olympische Medaille Chinas im Ringen. Im Bantamgewicht des griechisch-römischen Stils gewann er Bronze. 1996 in Atlanta konnte er diese Platzierung wiederholen. Auch 2000 in Sydney gewann er wieder Bronze, diesmal im Federgewicht.

2004 in Athen nahmen auch Ringerinnen teil. Im Schwergewicht des Freistils erzielte Wang Xu den ersten chinesischen Olympiasieg im Ringen. Wang Jiao wurde in dieser Gewichtsklasse des Freistils dann 2008 in Peking Olympiasiegerin. Xu Li gewann im Leichtgewicht des Freistils Silber. Ebenfalls Silber gewann bei den Männern Chang Yongxian im Mittelgewicht des griechisch-römischen Stils.

In London 2012 gewann Jing Ruixue Silber im Mittelgewicht der Frauen im Freistil. 2016 in Rio de Janeiro folgten zwei Bronzemedaillen bei den Frauen durch Sun Yanan im Fliegengewicht und Zhang Fengliu im Schwergewicht, beide im Freistil.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Wang Xu 2004 Athen Schwergewicht, Freistil erster Olympiasieg
Wang Jiao 2008 Peking Schwergewicht, Freistil
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Chang Yongxiang 2008 Peking Mittelgewicht, griechisch-römisch
Xu Li 2008 Peking Leichtgewicht, Freistil
Jing Ruixue 2012 London Mittelgewicht, Freistil
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Sheng Zetian 1992 Barcelona Bantamgewicht, griechisch-römisch erster Medaillengewinn
Sheng Zetian 1996 Atlanta Bantamgewicht, griechisch-römisch
Sheng Zetian 2000 Sydney Federgewicht, griechisch-römisch
Chang Yongxiang 2008 Peking Mittelgewicht, griechisch-römisch
Sun Yanan 2016 Rio de Janeiro Fliegengewicht, Freistil
Zhang Fengliu 2016 Rio de Janeiro Schwergewicht, Freistil

Rudern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1 4 4

Chinesische Ruderer nahmen erstmals an der olympischen Regatta von 1984 teil. Die ersten Medaillen folgten 1988. Der Vierer mit Steuerfrau gewann Silber, der Achter der Frauen Bronze. Der Doppelzweier der Frauen belegte im Finale Platz 5. 1992 folgte eine Bronzemedaille im Doppelzweier der Frauen. Der Vierer ohne Steuerfrau wurde Vierter, der Achter der Frauen Fünfter. In einer anderen Besetzung fuhr der Doppelzweier der Frauen 1996 auf den Silbermedaillenrang. Der Doppelvierer der Frauen belegte Platz 5.

Die Regatten von 2000 blieben erfolglos. 2004 wurde der Achter der Frauen Vierter, der Leichtgewichts-Doppelzweier der Frauen kam auf Platz 5. In Peking 2008 ruderte der Doppelvierer der Frauen zum ersten chinesischen Ruderolympiasieg. Der Zweier ohne Steuerfrau gewann Silber. Auf Platz 4 kamen der Doppelzweier der Frauen und Zhang Xiuyun im Einer der Frauen ins Ziel. Beide Leichtgewichts-Doppelzweier belegten Platz 5.

Der Leichtgewichts-Doppelzweier der Frauen gewann 2012 in London Silber. Der Doppelzweier der Frauen belegte Platz 5, der Doppelvierer Platz 5. Zhang Xiuyun wurde im Einer Sechste. Zwei Bronzemedaillen wurden 2016 durch den Leichtgewichts-Doppelzweier der Frauen und durch Duan Jingli im Einer gewonnen.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Tang Bin
Jin Ziwei
Xi Aihua
Zhang Yangyang
2008 Peking Doppelvierer erster Olympiasieg
Kanada-Achter der Männer 2008 Peking Achter
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Zhang Xianghua
Hu Yadong
Yang Xiao
Zhou Shouying
Li Ronghua
1988 Seoul Vierer mit Steuerfrau erster Medaillengewinn
Cao Mianying
Zhang Xiuyun
1996 Atlanta Doppelzweier
Wu You
Gao Yulan
2008 Peking Zweier ohne Steuerfrau
Xu Dongxiang
Huang Wenyi
2012 London Doppelzweier, Leichtgewicht
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Achter der Frauen 1988 Achter Achter
Gu Xiaoli
Lu Huali
1992 Barcelona Doppelzweier
Dong Jingli 2016 Rio de Janeiro Einer
Pan Feinhong
Huang Wenyi
2016 Rio de Janeiro Doppelzweier, Leichtgewicht

Schießen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
22 15 19

Gleich bei der ersten Teilnahme an olympischen Schießwettbewerben konnte die chinesische Mannschaft drei Olympiasiege feiern. Die ersten chinesischen Medaillen gewannen Xu Haifeng und Wang Yifu im Wettbewerb mit der freien Pistole. Xu wurde Olympiasieger, Wang holte Bronze. Im Wettbewerb auf die laufende Scheibe wurde Li Yuwei Olympiasieger, Huang Shiping gewann Bronze. Den dritten Olympiasieg holte Wu Xiaoxuan im Dreistellungskampf mit dem Kleinkalibergewehr. Jin Dongxiang wurde hier Sechste. Eine weitere Bronzemedaille gewann Wu mit dem Luftgewehr. Im Wettbewerb mit der Sportpistole belegten Liu Haiying Platz 4 und Wen Zhifang Platz 6.

1988 in Seoul gewann Huang Shiping Silber an der laufenden Scheibe. Mit der Luftpistole gewann Xu Haifeng Bronze. Im Liegendanschlag mit dem Kleinkalibergewehr erreichte Xu Xiaoquang Platz 6. Diese Platzierung erreichte auch Liu Haiying mit der Luftpistole. Im Skeetschießen wurde Zhang Weigang Fünfter, Zhang Qiuping mit dem Luftgewehr Vierte.

1992 in Barcelona wurde Wang Yifu Olympiasieger mit der Luftpistole. Xu Haifeng, der Sieger von 1984, wurde Vierter Mit der freien Pistole gewann Wang zudem Silber. Hier wurde Xu Siebter. Im Skeetschießen wurde Zhang Shan Olympiasiegerin. Li Duihong gewann mit der Sportpistole Silber. Knapp an einer Medaille vorbei schoss Wang Lina, die mit der Luftpistole Rang 4 belegte.

Einen chinesischen Doppelsieg gab es 1996 in Atlanta im Wettbewerb auf die laufende Scheibe. Yang Ling gewann vor seinem Landsmann Xiao Jun. Wang Yifu gewann wieder mit der Luftpistole Silber, sein Teamkamerad Tan Zongliang belegte Platz 6. Im Doppeltrap holte Zhang Bing Bronze, im Trap wurde er Fünfter. Ebenfalls Platz 5 erreichte Meng Gang mit der Schnellfeuerpistole, während Wang Yifu mit der freien Pistole Sechster wurde. Bei den Frauen wurde Li Duihong Olympiasiegerin mit der Sportpistole.

In Sydney 2000 konnte Yang Ling seinen Olympiasieg von 1996 auf die laufende Scheibe wiederholen. Niu Zhiyuan gewann Bronze. Cai Yalin siegte mit dem Luftgewehr, Wang Yifu gewann Silber mit der Luftpistole. Wie schon 1996 wurde er mit der freien Pistole wieder Sechster. Bei den Frauen wurde Tao Luna Olympiasiegerin mit der Luftpistole und gewann Silber mit der Sportpistole. Bronze gewannen Gao Jing mit dem Luftgewehr und Gao E im Trapschießen. Shan Hong wurde im Dreistellungskampf mit dem Kleinkalibergewehr Fünfte.

Bei seiner sechsten Olympiateilnahme 2004 in Athen wurde Wang Yifu mit der Luftpistole zum zweiten Mal nach 1992 Olympiasieger. Im Alter von 43 Jahren hatte er sich damit seine sechste Medaille erkämpft. Von 1984 an gewann er zwei Gold-, drei Silber- und eine Bronzemedaille und ist damit der erfolgreichste Sportschütze der Volksrepublik China. Einen chinesischen Doppelsieg erzielten die Schüzten mit dem Luftgewehr. Zhu Qinan gewann vor Li Jie, der im Wettbewerb auf die laufende Scheibe Platz 6 erreichte. Im Dreistellungskampf mit dem Kleinkalibergewehr wurde Jia Zhanbo Olympiasieger, im Liegendanschlag wurde er Achter. Eine weitere Bronzemedaille bei den Männern schaffte Wang Zheng im Doppeltrap, sein Landsmann Hu Binyuan wurde Vierter. Bei den Frauen wurde Du Li Olympiasiegerin mit dem Luftgewehr, Zhao Yinghui wurde Vierte. Im Skeetschießen gewann Wei Ning Silber, Gao E gewann wieder Bronze, diesmal im Doppeltrap. Hier wurde Li Qingnian Vierte. Wang Chengyi gewann Bronze im Dreistellungskampf mit dem Kleinkalibergewehr. Die Pistolenschützinnen erzielten zwei vierte Plätze durch Ren Jie mit der Luftpistole sowie Chen Ying mit der Sportpistole.

Bei den heimischen Sommerspielen 2008 in Peking konnten chinesische Schützen fünf Olympiasieger stellen. Pang Wei gewann mit der Luftpistole, Qiu Jian im Dreistellungskampf mit dem Kleinkalibergewehr, Guo Wenjun mit der Luftpistole bei den Frauen und Chen Ying mit der Sportpistole, hier wurde Fei Fengji Vierte. Du Li wurde abermals Olympiasiegerin, diesmal im Dreistellungskampf mit dem Kleinkalibergewehr. Mit dem Luftgewehr wurde sie Fünfte. Silber gewannen Tan Zongliang mit der freien Pistole und Zhu Qinan mit dem Luftgewehr. Hu Binyuan gewann Bronze im Doppeltrap. Im Skeetschießen gab es zwei sechste Plätze durch Qu Ridong bei den Männern und Wei Ning bei den Frauen.

Die weiblichen Teammitglieder sorgten 2012 in London für fünf von sieben Medaillengewinnen. Guo Wenjun wiederholte ihren Olympiasieg von Peking mit der Luftpistole, Yi Siling siegte mit dem Luftgewehr. Hier gewann Yu Dan Bronze. Wei Ning gewann Silber im Skeetschießen und Chen Ying mit der Sportpistole. Die Männer steuerten zwei Bronzemedaillen durch Ding Feng mit der Schnellfeuerpistole und Wang Zhiwei mit der freien Pistole bei. Pang Wei mit der Luftpistole und Wang Tao mit dem Luftgewehr erreichten Platz 4. Mit der Schnellfeuerpistole wurde Zhang Jian Fünfter, ebenso wie Zhu Qinan im Dreistellungskampf mit dem Kleinkalibergewehr.

2016 in Rio de Janeiro reichte es nur zu einem Olympiasieg, dafür jedoch zu zwei Silber- und vier Bronzemedaillen. Olympiasiegerin wurde Zhang Mengxue mit der Luftpistole. Mit der Sportpistole erreichte Zhang Jingjing Platz 4. Mit dem Luftgewehr gewannen Du Li Silber und Yi Siling Bronze. Du Li gewann mit Bronze im Dreistellungskampf mit dem Kleinkalibergewehr eine weitere Medaille. Hier gewann Zhang Binbin Silber. Im Skeetschießen wurde Wei Meng Vierte und Wei Ning Neunte. Bei den Männern gewann Pang Wei Bronze mit der Luftpistole. Li Yuehong holte Bronze mit der Schnellfeuerpistole, Zhang Fusheng wurde Vierter. Im Wettbewerb mit der freien Pistole erreichte Wang Zhiwei Platz 5, Pang Wei Platz 8. Zhu Qinan wurde im Dreistellungskampf mit dem Kleinkalibergewehr Sechster.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Xu Haifeng 1984 Los Angeles freie Pistole erster Medaillengewinn und Olympiasieg
Li Yuwei 1984 Los Angeles laufende Scheibe
Wu Xiaoxuan 1984 Los Angeles Kleinkalibergewehr Dreistellungskampf
Wang Yifu 1992 Barcelona Luftpistole
Zhang Shan 1992 Barcelona Skeet
Yang Ling 1996 Atlanta laufende Scheibe
Li Duihong 1996 Atlanta Sportpistole
Cai Yalin 2000 Sydney Luftgewehr
Yang Ling 2000 Sydney laufende Scheibe
Tao Luna 2000 Sydney Luftpistole
Wang Yifu 2004 Athen Luftpistole
Zhu Qinan 2004 Athen Luftgewehr
Jia Zhanbo 2004 Athen Kleinkalibergewehr Dreistellungskampf
Du Li 2004 Athen Luftgewehr
Pang Wei 2008 Peking Luftpistole
Qiu Jian 2008 Peking Kleinkalibergewehr Dreistellungskampf
Guo Wenjun 2008 Peking Luftpistole
Chen Ying 2008 Peking Sportpistole
Du Li 2008 Peking Kleinkalibergewehr Dreistellungskampf
Guo Wenjun 2012 London Luftpistole
Yi Siling 2012 London Luftgewehr
Zhang Mengxue 2016 Rio de Janeiro Luftpistole
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Huang Shiping 1988 Seoul laufende Scheibe
Wang Yifu 1992 Barcelona freie Pistole
Li Duihong 1992 Barcelona Sportpistole
Wang Yifu 1996 Atlanta Luftpistole
Xiao Jun 1996 Atlanta laufende Scheibe
Wang Yifu 2000 Sydney Luftpistole
Tao Luna 2000 Sydney Sportpistole
Li Jie 2004 Athen Luftgewehr
Wei Ning 2004 Athen Skeet
Tan Zongliang 2008 Peking freie Pistole
Zhu Qinan 2008 Peking Luftgewehr
Chen Ying 2012 London Sportpistole
Wei Ning 2012 London Skeet
Du Li 2016 Rio de Janeiro Luftgewehr
Zhang Binbin 2016 Rio de Janeiro Kleinkalibergewehr Dreistellungskampf
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Wang Yifu 1984 Los Angeles freie Pistole
Huang Shiping 1984 Los Angeles laufende Scheibe
Wu Xiaoxuan 1984 Los Angeles Luftgewehr
Xu Haifeng 1988 Seoul Luftpistole
Zhang Bing 1996 Atlanta Doppeltrap
Niu Zhiyuan 2000 Sydney laufende Scheibe
Gao Jing 2000 Sydney Luftgewehr
Gao E 2000 Sydney Trap
Wang Zheng 2004 Athen Doppeltrap
Wang Chengyi 2004 Athen Kleinkalibergewehr Dreistellungskampf
Gao E 2004 Athen Doppeltrap
Hu Binyuan 2008 Peking Doppeltrap
Ding Feng 2012 London Schnellfeuerpistole
Wang Zhiwei 2012 London freie Pistole
Yu Dan 2012 London Luftgewehr
Pang Wei 2016 Rio de Janeiro Luftpistole
Li Yuehong 2016 Rio de Janeiro Schnellfeuerpistole
Yi Siling 2016 Rio de Janeiro Luftgewehr
Du Li 2016 Rio de Janeiro Kleinkalibergewehr Dreistellungskampf

Schwimmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
13 22 13

Wu Chuanyu war 1952 in Helsinki der erste Sportler der Volksrepublik China überhaupt, der bei Olympischen Spielen antrat. Da China danach für 32 Jahre nicht mehr antrat, gingen die nächsten chinesischen Schwimmer erst 1984 in Los Angeles an den Start. Für die ersten Erfolge sorgten 1988 in Seoul die Frauen der Schwimmmannschaft. Zhuang Yong gewann Silber über 100 Meter Freistil und war damit die erste chinesische Medaillengewinnerin im Schwimmen. Wenig später gewann sie über 50 Meter Freistil eine weitere Silbermedaille. Eine weitere Silbermedaille gewann Huang Xiaomin über 200 Meter Brust, Bronze holte Qian Hong über 100 Meter Delphin. Die 100-Meter-Freistilstaffel der Frauen belegte Platz 4.

Sun Yang, dreifacher Olympiasieger 2012 und 2016
Siegerehrung 100 Meter Freistil der Frauen 2012: ganz links Tang Yi mit Bronze

1992 in Barcelona wurde Zhuang Yong dann mit ihrem Sieg über 100 Meter Freistil die erste chinesische Schwimmolympiasiegerin. Über 50 Meter holte sie Silber hinter ihrer Mannschaftskameradin Yang Wenyi. Qian Hong siegte über 100 Meter Delphin, Wang Xiaohong belegte Platz 4. Den vierten Olympiasieg schaffte Lin Li über 200 Meter Lagen. Über 400 Meter Lagen und 200 Meter Brust gewann sie zudem Silber. Ebenfalls Silber gewannen Wang Xiaohong über 200 Meter Delphin und die 100-Meter-Freistilstaffel der Frauen. Die Lagenstaffel belegte Platz 4.

In Atlanta 1996 schwamm Le Jingyi zum Olympiasieg über 100 Meter Freistil. Über die 50-Meter-Distanz gewann sie Silber. Die 100-Meter-Freistilstaffel der Frauen gewann wieder Silber, die Lagenstaffel Bronze. Liu Limin gewann Silber über 100 Meter Delphin, Lin Li Bronze über 200 Meter Lagen. Über 200 Meter Delphin erreichten Qu Yun Platz 4 und Liu Liming Platz 5. Bei den Männern wurde Jiang Chengji Vierter über 50 Meter Freistil und über 100 Meter Delphin.

2000 in Sydney blieb die chinesische Mannschaft medaillenlos. Qi Hui erreichte Platz 4 über 200 Meter Brust, Chen Hua Platz 6 über 800 Meter Freistil. 2004 in Athen wurde Luo Xuejuan Olympiasiegerin über 100 Meter Brust. Die 200-Meter-Freistilstaffel der Frauen gewann Silber, die Lagenstaffel wurde Vierte. Qi Hui kam über 200 Meter Brust als Sechste ins Ziel. Die gleiche Platzierung erzielte bei den Männern Wu Penk über 200 Meter Delphin.

Über 200 Meter Delphin gab es bei den heimischen Sommerspielen 2008 in Peking einen chinesischen Doppelsieg. Liu Zige gewann vor Jiao Liuyang. Über die 100-Meter-Distanz wurde Zhou Yafei Vierte. Die 200-Meter-Freistilstaffel der Frauen wiederholte ihre Silbermedaille, die 100-Meter-Freistilstaffel wurde Vierte, die Lagenstaffel gewann Bronze. Ebenfalls Bronze gewann Pang Jiaying über 200 Meter Freistil. Über 800 Meter wurde Li Xuanxu Fünfte. Bei den Männern gewann Zhang Lin Silber über 400 Meter Freistil. Im Synchronschwimmen gewann das Team Bronze. Im Duett wurde das Zwillingsschwesternpaar Jiang Tingting und Jiang Wenwen, die auch in der Mannschaft antraten, Vierte.

2012 in London wurde Sun Yang mit seinen Siegen über 400 und 1500 Meter Freistil Doppelolympiasieger. Über 200 Meter holte er zudem Silber und mit der 200-Meter-Freistilstaffel Bronze. Ebenfalls einen Doppelolympiasieg schaffte bei den Frauen Ye Shiwen, die über 200 und 400 Meter Lagen siegte. Über 400 Meter kam eine Bronzemedaille durch Li Xuanxu hinzu. Jiao Liuyang wurde Olympiasiegerin über 200 Meter Delphin, über 100 Meter schwamm Lu Ying zur Silbermedaille. Tang Yi gewann über 100 Meter Freistil Bronze. Die Frauenstaffel über 100 Meter Freistil wurde Vierte, über 200 Meter Freistil Sechste und die Lagenstaffel Fünfte. Im Synchronschwimmen gewann die Mannschaft Silber. Das Duett Huang Xuechen und Liu Qu gewann Bronze.

In Rio de Janeiro 2016 gewann Sun Yang Gold über 200 Meter Freistil, über 400 Meter gewann er Silber. Ebenfalls Silber gewann Xu Jiayu über 100 Meter Rücken, über 200 Meter belegte er Platz 4, Li Guangyuan Platz 6. Wang Shun schwamm über 200 Meter Lagen zur Bronzemedaille. Über 100 Meter Delphin erreichte Li Zhuhao Platz 5, im Freiwasserschwimmen kam Zu Lijun als Vierter ins Ziel. Bei den Frauen gewannen Fu Yuanhui über 100 Meter Rücken und Shi Jinglin über 200 Meter Brust jeweils Bronze. Sowohl die 200-Meter-Freistilstaffel als auch die Lagenstaffel der Frauen wurden Vierte. Auf Platz 4 landeten ebenfalls Shi Jinglin über 100 Meter Brust, Lu Ying über 100 Meter Delphin und Xin Xin im Freiwasserschwimmen. Über 200 Meter Delphin kamen Zhou Yilin als Fünfte und Zhang Yufei als Sechste ins Ziel. Im Synchronschwimmen gewann die Mannschaft Silber, auch das Duett Huang Xuechen und Sun Wenyan gewann Silber.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Zhuang Yong 1992 Barcelona 100 Meter Freistil erster Olympiasieg
Yang Wenyi 1992 Barcelona 50 Meter Freistil
Qian Hong 1992 Barcelona 100 Meter Delphin
Lin Li 1992 Barcelona 200 Meter Lagen
Le Jingyi 1996 Atlanta 100 Meter Freistil
Luo Xuejuan 2004 Athen 100 Meter Brust
Liu Zige 2008 Peking 200 Meter Delphin
Sun Yang 2012 London 400 Meter Freistil
Sun Yang 2012 London 1500 Meter Freistil
Jiao Liuyang 2012 London 200 Meter Delphin
Ye Shiwen 2012 London 200 Meter Lagen
Ye Shiwen 2012 London 400 Meter Lagen
Sun Yang 2016 Rio de Janeiro 200 Meter Freistil
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Zhuang Yong 1988 Seoul 100 Meter Freistil erster Medaillengewinn
Zhuang Yong 1988 Seoul 50 Meter Freistil
Huang Xiaomin 1988 Seoul 200 Meter Brust
Zhuang Yong 1992 Barcelona 50 Meter Freistil
Lin Li 1992 Barcelona 200 Meter Brust
Lin Li 1992 Barcelona 400 Meter Lagen
Wang Xiaohong 1992 Barcelona 200 Meter Delphin
Zhuang Yong
Lu Bin
Yang Wengyi
Le Jingyi
Zhao Kun
1992 Barcelona 100-Meter-Freistilstaffel
Le Jingyi 1996 Atlanta 50 Meter Freistil
Liu Limin 1996 Atlanta 100 Meter Delphin
Le Jingyi
Chao Na
Nian Yun
Shan Ying
1996 Atlanta 100-Meter-Freistilstaffel
Pang Jiaying
Xu Yanwei
Yang Yu
Zhu Yingwen
Li Ji
2004 Athen 200-Meter-Freistilstaffel
Zhang Lin 2008 Peking 400 Meter Freistil
Jiao Liuyang 2008 Peking 200 Meter Delphin
Yang Yu
Zhu Qianwei
Tan Miao
Pang Jiaying
Tang Jingzhi
2008 Peking 200-Meter-Freistilstaffel
Sun Yang 2012 London 200 Meter Freistil
Lu Ying 2012 London 100 Meter Delphin
Synchronschwimm-Nationalmannschaft 2012 London Teamwertung
Sun Yang 2016 Rio de Janeiro 400 Meter Delphin
Xu Jiayu 2016 Rio de Janeiro 100 Meter Rücken
Huang Xuechen
Sun Wenyan
2016 Rio de Janeiro Synchronschwimmen Duett
Synchronschwimm-Nationalmannschaft 2016 Rio de Janeiro Teamwertung
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Qian Hong 1988 Seoul 100 Meter Delphin
Lin Li 1996 Atlanta 200 Meter Lagen
Chen Yan
Han Xue
Cai Huijue
Shan Ying
1996 Atlanta 100-Meter-Lagenstaffel
Pang Jiaying 2008 Peking 200 Meter Freistil
Zhao Ying
Sun Ye
Zhou Yafei
Pang Jiaying
Xu Tianlongzi
2008 Peking 100-Meter-Lagenstaffel
Synchronschwimm-Nationalmannschaft 2008 Peking Teamwertung
Hao Yun
Li Yunqi
Jiang Haiqi
Sun Yang
Lu Zhiwu
Dai Jun
2012 London 200-Meter-Freistilstaffel
Tang Yi 2012 London 100 Meter Freistil
Li Xuanxu 2012 London 400 Meter Lagen
Huang Xuechen
Liu Qu
2012 London Synchronschwimmen Duett
Wang Shun 2016 Rio de Janeiro 200 Meter Lagen
Fu Yuanhui 2016 Rio de Janeiro 100 Meter Rücken
Shi Jinglin 2016 Rio de Janeiro 200 Meter Brust

Segeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
2 3 1

Schon 1984 waren chinesische Segler am Start. Den ersten Erfolg konnte 1992 Zhang Xiaodong feiern. Er gewann Silber im Windsurfen der Männer. Bei den Frauen erreichte Li Ke 1996 Platz 4. 2000 kam Zhou Yuanguo bei den Männern auf Platz 5, Zhang Chujun bei den Frauen auf Platz 7.

2004 gewann Yin Jian Silber im Windsurfen der Frauen. Bei den Männern erreichte Zhou Yuanguo Platz 7. In der Europe-Klasse der Frauen erreichte Shen Xiaoying ebenfalls Platz 7. Yin Jian wurde 2008 im Windsurfen die erste Segelolympiasiegerin der Volksrepublik China. Xu Lijia gewann im Laser Radial Bronze. 2012 wurde Xu Lijia Olympiasiegerin im Laser Radial. Chen Peina gewann 2016 Silber im Windsurfen.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Yin Jian 2008 Qingdao Windsurfing erster Olympiasieg
Xu Lijia 2012 Weymouth Laser Radial
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Zhang Xiaodong 1992 Barcelona Windsurfing erster Medaillengewinn
Yin Jian 2004 Athen Windsurfing
Chen Peina 2016 Rio de Janeiro Windsurfing
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Xu Lijia 2008 Qingdao Laser Radial

Softball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1

1996 in Atlanta gehörte Softball erstmals zu den olympischen Sportarten. Die chinesische Mannschaft konnte gleich im ersten olympischen Turnier die Silbermedaille gewinnen. In der Vorrunde konnten die Chinesinnen fünf ihrer sieben Spiele gewinnen und Platz 2 der Gruppe erreichen. In den Halbfinal-Play-offs unterlag China den USA mit 0:1. Das Finalplayoff gegen Australien konnte mit 4:2 gewonnen werden. Im Finale traf man wieder auf die USA und verlor mit 1:3.

Beim Turnier 2000 in Sydney gab es wieder fünf Siege in sieben Vorrundenspielen. Diesmal lag die Mannschaft jedoch auf Platz 3 der Gruppe. Das Halbfinal-Play-off gegen die USA ging mit 0:3 verloren. 2004 in Athen erreichte die Mannschaft drei Siege in sieben Vorrundenspielen und lag damit auf Platz 4. Im Halbfinal-Play-off unterlag man Japan mit 0:1 und blieb damit auf Platz 4.

Beim bislang letzten olympischen Turnier 2008 in Peking schied das Team nach zwei Siegen in sieben Vorrundenspielen auf Platz 6 liegend aus.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Softball-Nationalmannschaft 1996 Atlanta Frauenturnier erster Medaillengewinn

Taekwondo[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
7 1 2

Taekwondo wurde 2000 in Sydney erstmals bei Olympischen Spielen durchgeführt. Chen Zhong gewann Gold im Schwergewicht und wurde somit erste chinesische Medaillengewinnerin und Olympiasiegerin im Taekwondo. 2004 in Athen traten nur zwei Chinesinnen an, beide wurden Olympiasiegerinnen. Chen Zhong konnte ihren Olympiasieg von Sydney wiederholen, Luo Wei gewann im Weltergewicht.

Wu Jingyu (rot) 2008 in ihrem Erstrundenkampf gegen die Kenianerin Milka Akinyi

2008 in Peking wurde Wu Jingyu Olympiasiegerin im Fliegengewicht. Zhu Guo gewann Bronze im Weltergewicht. 2012 in London waren drei Taekwondoin am Start, alle konnten Medaillen gewinnen. Wu Jingyu gelang es, ihren Olympiasieg von Peking zu verteidigen. Hou Yuzhuo gewann Silber im Federgewicht, Liu Xiaobo Bronze im Schwergewicht.

2016 in Rio de Janeiro erkämpften sich die chinesischen Taekwondoin zwei Olympiasiege. Zhao Shuai gewann im Fliegengewicht, Zheng Shuyin im Schwergewicht.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Chen Zhong 2000 Sydney Schwergewicht erster Medaillengewinn und Olympiasieg
Luo Wei 2004 Athen Weltergewicht
Chen Zhong 2004 Athen Schwergewicht
Wu Jingyu 2008 Peking Fliegengewicht
Wu Jingyu 2012 London Fliegengewicht
Zhao Shuai 2016 Rio de Janeiro Fliegengewicht
Zhao Shuai 2016 Rio de Janeiro Schwergewicht
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Hou Yuzhuo 2012 London Federgewicht
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Zhu Guo 2008 Peking Weltergewicht
Liu Xiaobo 2012 London Schwergewicht

Tennis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1 1

China nahm 1988 zum ersten Mal an einem olympischen Tennisturnier teil. In Barcelona schied das Männerdoppel Meng Qianghua und Xia Jiaping in der ersten Runde gegen die Schweizer Jakob Hlasek und Marc Rosset aus.

2004 in Athen schafften Li Ting und Sun Tiantian den Olympiasieg im Damendoppel mit einem Finalsieg gegen Conchita Martínez und Virginia Ruano Pascual aus Spanien. Ihre Teamkameradinnen Yan Zi und Zheng Jie scheiterten schon im Viertelfinale an dem spanischen Duo, im Achtelfinale hatten sie das Schweizer Doppel Myriam Casanova und Patty Schnyder besiegen können.

Bei den heimischen Sommerspielen 2008 in Peking verloren Yan Zi und Zheng Jie im Damendoppel ihr Halbfinale, konnten danach dann das Spiel um Bronze gegen das ukrainische Schwesterpaar Alyona und Kateryna Bondarenko gewinnen. Im Achtelfinale hatten Yan und Zheng das Schweizer Duo Emmanuelle Gagliardi und Patty Schnyder ausschalten können. Im Dameneinzel erreichte Li Na das Halbfinale. Sie verlor gegen die Russin Dinara Safina, auch das Spiel um Bronze gegen die Russin Wera Swonarjowa ging verloren.

In Rio de Janeiro 2016 gewann Zhang Shuai ihr Erstrundenspiel im Dameneinzel gegen die Schweizerin Timea Bacsinszky, scheiterte in der zweiten Runde jedoch an der Deutschen Laura Siegemund.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Li Ting
Sun Tiantian
2004 Athen Damendoppel erster Olympiasieg und Medaillengewinn
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Yan Zi
Zheng Jie
2008 Peking Damendoppel

Tischtennis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
28 17 8

Im Tischtennis, seit 1988 olympische Sportart, ist die Volksrepublik China die führende Nation. Von 32 möglichen Olympiasiegen schafften chinesische Athleten 28. Nur im Herreneinzel (1988, 1992 und 2004) und im Damendoppel (1988) konnten sich Athleten anderer Nationen durchsetzen.

Zwei Gold-, zwei Silber- und eine Bronzemedaille waren die Ausbeute Chinas beim ersten Turnier 1988 in Seoul. Im Herrendoppel gewannen Chen Longcan und Wei Qingguang die Goldmedaille. Sie waren damit die ersten chinesischen Olympiasieger im Tischtennis. Im Dameneinzel gingen alle drei Medaillen nach China. Chen Jing gewann vor Li Huifen und Jiao Zhimin. Li hatte im Achtelfinale die Deutsche Olga Nemes ausschalten können. Chen Jing und Jiao Zhimin holten im Damendoppel Silber.

1992 in Barcelona folgten drei Gold-, zwei Silber- und eine Bronzemedaille. Bei den Männern gewann das Doppel Lü Lin und Wang Tao das Finale gegen das deutsche Doppel Jörg Roßkopf und Steffen Fetzner. Im Einzel gewann Ma Wenge Bronze. Bei den Frauen gab es zwei Doppelsiege. Im Einzel gewann Deng Yaping vor Qiao Hong. Qiao hatte in der Gruppenphase die Deutsche Elke Schall besiegt. Im Doppel gewannen Deng Yaping und Qiao Hong vor Chen Zihe und Gao Jun. Chen und Gao besiegten in der Gruppenphase das deutsche Doppel Elke Schall und Nicole Struse.

1996 in Atlanta waren alle Tischtennisolympiasieger Chinesen. Von den zwölf Medaillen gingen acht nach China. Zwei Doppelsiege konnten die Männer feiern. Im Einzel gewann Liu Guoliang vor Wang Tao, dem Olympiasieger von 1992 im Doppel. Liu konnte im Halbfinale den Deutschen Jörg Roßkopf bezwingen. Im Doppel gewannen Liu Guoliang und Kong Linghui Gold vor Lü Lin und Wang Tao. In der Gruppenphase gewannen Lü und Wang ihr Spiel gegen das aus gebürtigen Chinesen bestehende österreichische Doppel Ding Yi und Qian Qianli. Im Halbfinale trafen sie dann auf das deutsche Doppel Jörg Roßkopf und Steffen Fetzner und konnten sie schlagen. Bei den Frauen konnte Deng Yaping ihren Olympiasieg im Einzel von 1992 wiederholen. Qiao Hong gewann dazu Bronze. Im Viertelfinale schaltete Deng dabei die Deutsche Nicole Struse aus, im Halbfinale die dritte Chinesin Liu Wei, die das Spiel um Bronze gegen Qiao verlor. Im Finale traf sie auf Chen Jing, die Olympiasiegerin von 1988, die nun für Chinesisch Taipeh startete. Während des Finales kam es zu einem Zwischenfall. Zwei taiwanesische Anhänger hatten die Flagge der Republik China ausgerollt und damit geweht. Diese Flagge wurde vom IOC für die Olympischen Spiele nicht anerkannt, die beiden Zuschauer von der Polizei festgenommen.[13] Deng Yaping und Qiao Hong wiederholten im Doppel ihren Olympiasieg von Barcelona. Damit gewann Deng ihre vierte Goldmedaille und war damit die erfolgreichste chinesische Tischtennisspielerin bei Olympischen Spielen. Liu Wei und Qiao Yunping gewannen Silber.

Auch 2000 in Sydney wurden alle Disziplinen von Chinesen gewonnen. Wieder gewann China acht von zwölf Medaillen. Bei den Männern wurde Kong Linghui Olympiasieger im Einzel, Liu Guoliang gewann Bronze. Im Viertelfinale konnten Kong den Österreicher Werner Schlager und Liu den Deutschen Jörg Roßkopf besiegen. Im Doppel gewannen Wang Liqin und Yan Sen vor Kong und Liu. Bei den Frauen wurde Wang Nan Olympiasiegerin im Einzel vor Li Ju. Da es mittlerweile zur Normalität geworden war, dass Chinesen und Chinesinnen auch für andere Nationen starten konnten, kam es in der Gruppenphase und auch in den weiteren Runden zu rein chinesischen Duellen. So traf Wang Nan im Halbfinale auf Chen Jing, die dritte Chinesin scheiterte in der ersten Hauptrunde an der für Singapur startenden Jing Junhong. Im Doppel gewannen Li Ju und Wang Nan vor Sun Jin und Yang Ying. Li und Wang konnten im Achtelfinale das deutsche Duo Elke Schall und Nicole Struse besiegen.

In Athen 2004 erzielte die chinesische Mannschaft frei von vier möglichen Olympiasiegen. Gold gewann das Männerduo Chen Qi und Ma Lin. Im Finale besiegten sie dabei ihre für Hongkong startenden Landsleute Ko Lai Chak und Li Ching. Im Einzel gewannen Wang Hao Silber und Wang Liqin Bronze. Bei den Frauen wurde Zhang Yining Olympiasiegerin im Einzel. Im Doppel gewannen Wang Nan und Zhang Yining Gold, Guo Yue und Niu Jianfeng holten Bronze.

Bei den heimischen Sommerspielen 2008 in Peking wurden die Doppel bei den Damen und Herren gestrichen, dafür wurde eine Mannschaftswertung, bestehend aus zwei Einzeln und einem Doppel, eingeführt. China stellte alle Olympiasieger, in beiden Einzelwettbewerben gingen alle Medaillen an chinesische Athleten. Bei den Männern wurde Ma Lin Olympiasieger, im Finale schlug er Wang Hao. Wang Liqin holte Bronze. Wang Liqin konnte im Achtelfinale den Österreicher Werner Schlager besiegen. Die Mannschaft siegte im Finale nach einem 3:0 über Deutschland. In der Vorrunde hatte China Österreich mit 3:0 geschlagen. Bei den Frauen wurde Zhang Yining Olympiasiegerin und wiederholte damit ihren Sieg von 2004. Sie hatte im Finale Wang Nan besiegt. Bronze holte Guo Yue. Das Frauenteam gewann das Finale mit 3:0 gegen Singapur. In der Vorrunde wurde die Mannschaft Österreichs mit 3:0 geschlagen. Wang Nan und Zhang Yining waren Mannschaftsmitglieder und gewannen beide ihre vierte Goldmedaille. Zhang Yining schloss damit zu der bislang erfolgreichsten Tischtennisspielerin Chinas bei Olympischen Spielen, Deng Yaping, aufschließen. Wang Nan überholte die beiden durch ihre zusätzliche Silbermedaille.

Ein ähnliches Bild bot sich 2012 in London. Wieder stellte China alle Olympiasieger. In den Einzeln gab es diesmal jeweils Doppelsiege. Bei den Männern siegte Zhang Jike, der im Finale Wang Hao besiegte. Wang hatte in der dritten Runde den Österreicher Werner Schlager ausgeschaltet. Zhang traf im Halbfinale auf den Deutschen Dimitrij Ovtcharov und besiegte ihn. Die Mannschaft besiegte im Halbfinale Deutschland mit 3:1 und wurde nach einem 3:0 im Finale über Südkorea Olympiasieger. Bei den Frauen gewann Li Xiaoxia die Goldmedaille. Im Finale schlug sie Ding Ning. Die Mannschaft erreichte das Finale und schlug Japan mit 3:0.

Ebenso erfolgreich gestalteten sich die Spiele von Rio de Janeiro 2016. Ma Long wurde Olympiasieger bei den Männern. Im Finale besiegte er den Titelverteidiger Zhang Jike. Die Mannschaft erreichte ohne Spielverlust das Finale gegen Japan und gewann 3:1. Bei den Frauen siegte diesmal Ding Ning vor Li Xiaoxia. Ding hatte im Viertelfinale die Deutsch-Chinesin Han Ying geschlagen. Die Frauenmannschaft kam genau wie die Männer ohne Spielverlust ins Finale. Gegner Deutschland wurde 3:0 besiegt.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Chen Longcan
Wei Qingguang
1988 Seoul Herrendoppel erster Olympiasieg und Medaillengewinn
Chen Jing 1988 Seoul Dameneinzel
Lü Lin
Wang Tao
1992 Barcelona Herrendoppel
Deng Yaping 1992 Barcelona Dameneinzel
Deng Yaping
Qiao Hong
1992 Barcelona Damendoppel
Liu Guoliang 1996 Atlanta Herreneinzel
Liu Guoliang
Kong Linghui
1996 Atlanta Herrendoppel
Deng Yaping 1996 Atlanta Dameneinzel
Deng Yaping
Qiao Hong
1996 Atlanta Damendoppel
Kong Linghui 2000 Sydney Herreneinzel
Wang Liqin
Yan Sen
2000 Sydney Herrendoppel
Wang Nan 2000 Sydney Dameneinzel
Wang Nan
Li Ju
2000 Sydney Damendoppel
Chen Qi
Ma Lin
2004 Athen Herrendoppel
Zhang Yining 2004 Athen Dameneinzel
Wang Nan
Zhang Yining
2004 Athen Damendoppel
Ma Lin 2008 Peking Herreneinzel
Zhang Yining 2008 Peking Dameneinzel
Herrennationalmannschaft 2008 Peking Mannschaftsturnier Herren
Damennationalmannschaft 2008 Peking Mannschaftsturnier Damen
Zhang Jike 2012 London Herreneinzel
Li Xiaoxia 2012 London Dameneinzel
Herrennationalmannschaft 2012 London Mannschaftsturnier Herren
Damennationalmannschaft 2012 London Mannschaftsturnier Damen
Ma Long 2016 Rio de Janeiro Herreneinzel
Ding Ning 2016 Rio de Janeiro Dameneinzel
Herrennationalmannschaft 2016 Rio de Janeiro Mannschaftsturnier Herren
Damennationalmannschaft 2016 Rio de Janeiro Mannschaftsturnier Damen
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Li Huifen 1988 Seoul Dameneinzel
Chen Jing
Jiao Zhimin
1988 Seoul Damendoppel
Qiao Hong 1992 Barcelona Dameneinzel
Chen Zihe
Gao Jun
1992 Barcelona Damendoppel
Wang Tao 1996 Atlanta Herreneinzel
Lü Lin
Wang Tao
1996 Atlanta Herrendoppel
Liu Wei
Qiao Yunping
1996 Atlanta Damendoppel
Liu Guoliang
Kong Linghui
2000 Sydney Herrendoppel
Li Ju 2000 Sydney Dameneinzel
Sun Jin
Yang Ying
2000 Sydney Damendoppel
Wang Hao 2004 Athen Herreneinzel
Wang Hao 2008 Peking Herreneinzel
Wang Nan 2008 Peking Dameneinzel
Wang Hao 2012 London Herreneinzel
Ding Ning 2012 London Dameneinzel
Zhang Jike 2016 Rio de Janeiro Herreneinzel
Li Xiaoxia 2016 Rio de Janeiro Dameneinzel
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Jiao Zhimin 1988 Seoul Dameneinzel
Ma Wenge 1992 Barcelona Herreneinzel
Qiao Hong 1996 Atlanta Dameneinzel
Liu Guoliang 2000 Sydney Herreneinzel
Wang Liqin 2004 Athen Herreneinzel
Guo Yue
Niu Jianfeng
2004 Athen Damendoppel
Wang Liqin 2008 Peking Herreneinzel
Guo Yue 2008 Peking Dameneinzel

Triathlon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen

Triathlon wurde 2000 in Sydney ins olympische Programm aufgenommen. Chinesische Triathleten nehmen seit dem Debüt der Sportart teil. Die beste Platzierung erreichte 2000 die Triathletin Wang Dan mit Platz 32.

Turnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
29 21 23

Die erste chinesische Teilnahme am olympischen Turnen 1984 war sehr erfolgreich. Fünf Olympiasieger kamen aus der Volksrepublik China. Drei Olympiasiege konnte Li Ning verbuchen. Er gewann Gold am Boden, am Seitpferd und an den Ringen. Beim Pferdsprung gewann er Silber, im Einzelmehrkampf Bronze. Lou Yun wurde Olympiasieger im Pferdsprung, am Boden gewann er Silber. Tong Fei gewann Silber am Reck. Die Mehrkampfmannschaft gewann Silber. Das Team gewann die erste Turnmedaille Chinas bei Olympischen Spielen überhaupt. Bei den Frauen wurde Ma Yanhong Olympiasiegerin am Stufenbarren, die Mehrkampfmannschaft gewann Bronze.

Weniger erfolgreich waren die Chinesen 1988 in Seoul. Lou Yun verteidigte seinen Olympiasieg im Pferdsprung, am Boden gewann er Bronze. Die Teilnahme 1992 gestaltete sich wieder etwas freundlicher. Bei den Männern gewann Li Xiaoshuang die Konkurrenz am Boden, an den Ringen gewann er Bronze. Hier holte Li Jing Silber, ebenso am Barren. Dort gewann Guo Linyao Bronze. Die Mannschaft gewann Silber im Mehrkampf. Bei den Frauen wurde Lu Li Olympiasiegerin am Stufenbarren. Auf dem Schwebebalken turnte sie zu Silber.

1996 in Atlanta wurde Li Xiaoshuang Olympiasieger im Mehrkampf, zudem gewann er Silber am Boden. Ebenfalls Silber gewann die Mannschaft im Mehrkampf. Fan Bin holte Bronze am Reck. Bei den Frauen gab es zwei Silbermedaillen zu feiern durch Bi Wenjing am Stufenbarren und Mo Huilan beim Pferdsprung.

2000 in Sydney kam es zu drei Olympiasiegen chinesischer Turner. Die Mehrkampfmannschaft der Männer siegte, ebenso Li Xiaopeng am Barren. Yang Wei gewann Silber im Einzelmehrkampf. Bei den Frauen wurde Liu Xuan Olympiasiegerin am Schwebebalken. Hinzu kam eine Bronzemedaille im Einzelmehrkampf. Am Stufenbarren gewannen Ling Jie Silber und Yang Yun Bronze.

In Athen 2004 wurde Teng Haibin Olympiasieger am Seitpferd. Li Xiaopeng gewann Bronze am Barren. Bei den Frauen gewann Zhang Nan Bronze im Einzelmehrkampf. Ebenfalls Bronze gewann Huang Shanshan auf dem Trampolin.

Die heimischen Sommerspiele 2008 in Peking wurden zu den erfolgreichsten Spielen der chinesischen Turner. Die Männer gewannen sieben von acht Disziplinen. Die Mehrkampfmannschaft wurde Olympiasieger. Goldmedaillen gewannen Yang Wei im Einzelmehrkampf, Zou Kai am Boden und am Reck, Li Xiaopeng am Barren, Xiao Qin am Seitpferd und Chen Yibing an den Ringen. Yang Wei gewann zudem Silber an den Ringen. Auch bei den Frauen wurde die Mehrkampfmannschaft Olympiasieger. He Kexin gewann zudem am Stufenbarren. Bronze holten Yang Yilin im Einzelmehrkampf und am Stufenbarren sowie Cheng Fei am Schwebebalken und beim Pferdsprung. In der Rhythmischen Sportgymnastik gewann China Silber in der Teamwertung. Auf dem Trampolin wurden He Wenna Olympiasiegerin bei den Frauen und Lu Chunlong bei den Männern. Dong Dong gewann zudem Bronze.

Auch 2012 in London konnte die Männermannschaft den Mehrkampf gewinnen. Zou Kai verteidigte seinen Olympiasieg am Boden und gewann Bronze am Reck. Feng Zhe siegte am Barren, Chen Yibing holte Silber an den Ringen. Deng Linlin gewann die Konkurrenz am Schwebebalken vor ihrer Mannschaftskameradin Sui Lu. He Kexin gewann Silber am Stufenbarren. Im Trampolinturnen gab es diesmal die entgegengesetzte Reihenfolge bei den Männern. Diesmal wurde Dong Dong Olympiasieger, Lu Chunlong holte Bronze. Bei den Frauen gewann Huang Shanshan Silber, He Wenna Bronze.

2016 in Rio de Janeiro gelang kein Olympiasieg. Beide Mehrkampfmannschaften gewannen Bronze. Im Trampolinturnen gewann Dong Dong Silber bei den Männern, Gao Lei gewann Bronze. Ebenfalls Bronze gewann bei den Frauen Li Dan.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Li Ning 1984 Los Angeles Boden erster Olympiasieg
Li Ning 1984 Los Angeles Seitpferd
Li Ning 1984 Los Angeles Ringe
Lou Yun 1984 Los Angeles Pferdsprung
Ma Yanhong 1984 Los Angeles Stufenbarren
Lou Yun 1988 Seoul Pferdsprung
Li Xiaoshuang 1992 Barcelona Boden
Lu Li 1992 Barcelona Stufenbarren
Li Xiaoshuang 1996 Atlanta Mehrkampf Einzel
Li Xiaopeng 2000 Sydney Barren
Nationalmannschaft der Männer 2000 Sydney Mehrkampf Mannschaftswertung
Liu Xuan 2000 Sydney Schwebebalken
Teng Haibin 2004 Athen Seitpferd
Nationalmannschaft der Männer 2008 Peking Mehrkampf Mannschaftswertung
Yang Wei 2008 Peking Mehrkampf Einzel
Zou Kai 2008 Peking Boden
Zou Kai 2008 Peking Reck
Li Xiaopeng 2008 Peking Barren
Xiao Qin 2008 Peking Seitpferd
Chen Yibing 2008 Peking Ringe
Nationalmannschaft der Frauen 2008 Peking Mehrkampf Mannschaftswertung
He Kexin 2008 Peking Stufenbarren
Lu Chunlong 2008 Peking Trampolin
He Wenna 2008 Peking Trampolin
Nationalmannschaft der Männer 2012 London Mehrkampf Mannschaftswertung
Zou Kai 2012 London Boden
Feng Zhe 2012 London Barren
Deng Linlin 2012 London Schwebebalken
Dong Dong 2012 London Trampolin
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Männer 1984 Los Angeles Mehrkampf Mannschaftswertung erster Medaillengewinn
Li Ning 1984 Los Angeles Pferdsprung
Lou Yun 1984 Los Angeles Boden
Tong Fei 1984 Los Angeles Reck
Nationalmannschaft der Männer 1992 Barcelona Mehrkampf Mannschaftswertung
Li Jing 1992 Barcelona Barren
Li Jing 1992 Barcelona Ringe
Lu Li 1992 Barcelona Schwebebalken
Nationalmannschaft der Männer 1996 Atlanta Mehrkampf Mannschaftswertung
Li Xiaoshuang 1996 Atlanta Boden
Bi Wenjing 1996 Atlanta Stufenbarren
Mo Huilan 1996 Atlanta Pferdsprung
Yang Wei 2000 Sydney Mehrkampf Einzel
Ling Jie 2000 Sydney Stufenbarren
Yang Wei 2008 Peking Ringe
Gymnastik-Nationalmannschaft der Frauen 2008 Peking Rhythmische Sportgymnastik Gruppe
Chen Yibing 2012 London Ringe
Sui Lu 2012 London Schwebebalken
He Kexin 2012 London Stufenbarren
Huang Shanshan 2012 London Trampolin
Dong Dong 2016 Rio de Janeiro Trampolin
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Li Ning 1984 Los Angeles Mehrkampf Einzel
Nationalmannschaft der Frauen 1984 Los Angeles Mehrkampf Mannschaft
Lou Yun 1988 Seoul Boden
Guo Linyao 1992 Barcelona Barren
Li Xiaoshuang 1992 Barcelona Ringe
Fan Bin 1996 Atlanta Reck
Liu Xuan 2000 Sydney Mehrkampf Einzel
Yang Yun 2000 Sydney Stufenbarren
Li Xiaopeng 2004 Athen Barren
Zhang Nan 2004 Athen Mehrkampf Einzel
Huang Shanshan 2004 Athen Trampolin
Yang Yilin 2008 Peking Mehrkampf Einzel
Yang Yilin 2008 Peking Stufenbarren
Cheng Fei 2008 Peking Schwebebalken
Cheng Fei 2008 Peking Pferdsprung
Dong Dong 2008 Peking Trampolin
Zou Kai 2012 London Reck
Lu Chunlong 2012 London Trampolin
He Wenna 2012 London Trampolin
Nationalmannschaft der Männer 2016 Rio de Janeiro Mehrkampf Mannschaft
Nationalmannschaft der Frauen 2016 Rio de Janeiro Mehrkampf Mannschaft
Gao Lei 2016 Rio de Janeiro Trampolin
Li Dan 2016 Rio de Janeiro Trampolin

Volleyball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
3 1 2

Chinas Volleyballmannschaften nahmen erstmals 1984 teil. Die Männer konnten nach der Vorrunde nur die Platzierungsspiele um die Plätze 5 bis 8 absolvieren und belegten schließlich Rang 8. Die Frauen qualifizierten sich, u. a. mit einem 3:0 über die Bundesrepublik Deutschland, für das Halbfinale. Hier wurde Japan mit 3:0 besiegt. Auch das Finale gegen die USA konnte mit 3:0 gewonnen werden. Damit gewann die Frauenmannschaft die erste olympische Medaille und den ersten Olympiasieg Chinas im Volleyball.

1988 in Seoul waren nur die Frauen qualifiziert. Sie erreichten das Halbfinale und unterlagen dort der Sowjetunion mit 0:3. Das Spiel um Bronze gegen Japan wurde mit 3:0 gewonnen. 1992 verloren die Frauen alle Vorrundenspiele und konnten nur das abschließende Spiel um Platz 7 gegen Gastgeber Spanien gewinnen.

Ganz im Gegensatz zu 1992 gewannen die Frauen 1996 alle fünf Vorrundenspiele. Im Viertelfinale wurde Deutschland mit 3:0, im Halbfinale Russland mit 3:1 geschlagen. Im Finale unterlag das Team Kuba mit 1:3. 2000 in Sydney qualifizierten sich die Frauen wieder für das Viertelfinale, nachdem sie zwei ihrer fünf Vorrundenspiele gewinnen konnten. Durch die Niederlage gegen Russland reichte es nur für die Platzierungsrunde. Siege gegen Südkorea und Deutschland, beide jeweils mit 3:1, bedeuteten am Ende Rang 5 für China.

2004 in Athen erreichten Chinas Frauen nach vier Vorrundensiegen, u. a. mit 3:0 über Deutschland, das Viertelfinale. Im Viertelfinale wurde Japan mit 3:0 geschlagen, im Halbfinale Kuba mit 3:2. Das Finale gegen Russland konnte mit 3:2 gewonnen werden.

Bei den heimischen Sommerspielen 2008 in Peking waren als Gastgeber auch die Männer wieder mit dabei. Die Männer qualifizierten sich als Gruppenvierter für das Viertelfinale. Hier unterlag man Brasilien mit 0:3 und schied aus. Die Frauen wurden Dritte ihrer Vorrundengruppe und trafen im Viertelfinale auf Russland. Mit einem 3:0-Sieg ging es ins Halbfinale, das gegen Brasilien mit 0:3 verloren ging. Das Spiel um Bronze gegen Kuba gewann China mit 3:1.

In London 2012 war wieder nur die Frauenmannschaft dabei. Als Gruppenzweiter erreichte man das Viertelfinale. Gegner Japan siegte mit 3:2, China schied damit aus. 2016 in Rio de Janeiro wurden die Chinesinnen Vierter ihrer Vorrundengruppe. Sie gewannen zwei ihrer fünf Vorrundenspiele und trafen im Viertelfinale auf Gastgeber Brasilien. Mit einem 3:2-Sieg kam China ins Halbfinale gegen die Niederlande, gegen die sie in der Vorrunde 2:3 verloren hatten. Diesmal siegte China mit 3:1 und qualifizierte sich für das Finale. Finalgegner war Serbien, auch gegen diese Mannschaft hatte China in der Vorrunde verloren (0:3). Im Finale siegten die Chinesinnen mit 3:1 und wurden damit zum dritten Mal Olympiasieger.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Frauen-Nationalmannschaft 1984 Los Angeles Frauenturnier erster Medaillengewinn und Olympiasieg
Frauen-Nationalmannschaft 2004 Athen Frauenturnier
Frauen-Nationalmannschaft 2016 Rio de Janeiro Frauenturnier
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Frauen-Nationalmannschaft 1996 Atlanta Frauenturnier
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Frauen-Nationalmannschaft 1988 Seoul Frauenturnier
Frauen-Nationalmannschaft 2008 Peking Frauenturnier

Wasserball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen

Chinas erste Teilnahme bei einem olympischen Wasserballturnier fand 1984 statt. Die Männermannschaft schaffte nur einen Sieg in der Vorrunde und kam damit in die Platzierungsgruppe. Zwei weitere Siege bedeuteten schließlich Platz 9. 1988 wurde das Team punktlos Letzter der Vorrundengruppe. In der Platzierungsgruppe um die Plätze 9 bis 12 gewann man gegen Gastgeber Südkorea und belegte Platz 11.

Erst nach 20 Jahren, bei den heimischen Sommerspielen 2008 in Peking, waren wieder chinesische Mannschaften dabei. Die Männermannschaft wurde wieder punktlos Letzter der Vorrunde. Gegen Deutschland gab es eine 5:6-Niederlage. Auch die Spiele der Platzierungsrunde gingen verloren, damit belegte das Team den zwölften und letzten Platz. Die Frauen gestalteten ihr Turnier erfolgreicher. Mit einem Sieg in der Vorrunde qualifizierten sie sich für das Viertelfinale. Hier verloren sie mit 11:12 gegen Australien, gewannen jedoch das Spiel um Platz 5 gegen Italien mit 10:7.

Auch 2012 in London war die Frauenmannschaft wieder dabei. In der Vorrunde blieb das Team punktlos, kam aber, da das Turnier nur mit acht Mannschaften durchgeführt wurde, ins Viertelfinale. Hier unterlag man Australien mit 2:4 im Fünf-Meter-Schießen, nachdem die reguläre Spielzeit mit 16:16 nach Verlängerung geendet hatte. Die Platzierungsspiele gegen Italien und Russland gewann China, das somit Platz 5 belegte.

2016 in Rio de Janeiro bestand das Turnier wiederum nur aus acht Mannschaften. Wieder verlor China alle Vorrundenspiele. Im Viertelfinale unterlag man Italien mit 7:12, in der Platzierungsrunde im ersten Spiel Spanien mit 6:11. Das Spiel um Platz 7 gegen Gastgeber Brasilien wurde mit 10:5 gewonnen.

Wasserspringen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
40 19 10

Das Wasserspringen entwickelte sich zu Chinas stärkster olympischer Sportart. Hier konnte China die meisten Olympiasiege aller Sportarten feiern. Den ersten Olympiasieg schaffte Zhou Jihong bei der ersten Teilnahme Chinas 1984 in Los Angeles. Sie gewann die Konkurrenz im Turmspringen der Frauen. Die erste Wassersprungmedaille Chinas gewann mit Silber Tan Liangde im Kunstspringen der Männer. Li Kongzheng gewann zudem Bronze im Turmspringen der Männer.

1988 in Seoul konnten die Frauen beide Konkurrenzen gewinnen. Gao Min siegte im Kunstspringen, Li Qing gewann Silber. Im Turmspringen wurde Xu Yanmei Olympiasiegerin. Bei den Männern holten Tan Liangde Silber und Li Deliang Bronze im Kunstspringen sowie Xiong Ni Silber im Turmspringen. 1992 in Barcelona gewannen bei den Frauen Gao Min das Kunstspringen und Fu Mingxia das Turmspringen. Bei den Männern gewann Tang Liangde im Kunstspringen die dritte Silbermedaille in Folge. Das Turmspringen gewann Sun Shuwei, Xiong Ni gewann Bronze. 1996 in Atlanta wurde Fu Mingxia Doppelolympiasiegerin. Sie gewann sowohl das Kunst- als auch das Turmspringen. Bei den Männern siegte Xiong Ni im Kunstspringen, Yu Zhuocheng gewann Silber. Im Turmspringen gewann Xiao Hailiang Bronze.

Ab 2000 in Sydney wurden sowohl im Kunst- als auch im Turmspringen zusätzlich Synchron-Wettbewerbe durchgeführt. Bei den Männern gewannen Xiong Ni das Kunstspringen und Tian Liang das Turmspringen, Hu Jia gewann hier Silber. In den Synchron-Wettbewerben siegten Xiao Hailiang und Xiong Ni im Kunstspringen. Tian Liang und Hu Jia holten Silber im Turmspringen. Bei den Frauen gewann Fu Mingxia mit ihrem Sieg im Kunstspringen ihre vierte Goldmedaille. Guo Jingjing gewann hier Silber. Eine weitere Silbermedaille gewann Li Na im Turmspringen. In den Synchron-Wettbewerben wurde Li Na mit ihrer Partnerin Sang Xue das Turmspringen. Fu Mingxia und Guo Jingjing holten Silber im Kunstspringen. Mit vier Gold- und einer Silbermedaille war Fu Mingxia damit die bislang erfolgreichste Chinesin im Wasserspringen.

In sechs von acht Disziplinen stellte China 2004 in Athen die Olympiasieger, Medaillen wurden in sieben Disziplinen gewonnen. Nur im Synchron-Kunstspringen der Männer gingen die Chinesen leer aus. Olympiasieger wurden bei den Männern Peng Bo im Kunstspringen und Hu Jia im Turmspringen, hier gewann Tian Liang Bronze. Tian wurde mit Yang Jinghui Olympiasieger im Synchronspringen vom Turm. Bei den Frauen siegte Guo Jingjing im Kunstspringen, Wu Minxia gewann Silber. Im Turmspringen holte Lao Lishi Silber. In beiden Synchronwettbewerben triumphierten die Chinesinnen. Wu Minxia und Guo Jingjing gewannen im Kunstspringen, Lao Lishi und Li Ting im Turmspringen.

Das Ergebnis von Athen konnte bei den heimischen Sommerspielen 2008 in Peking noch getoppt werden. In sieben von acht Disziplinen stellte China den Olympiasieger, nur im Turmspringen der Männer wurde die Goldmedaille verpasst. Olympiasieger wurde bei den Männern He Chong im Kunstspringen, Qin Kai gewann Bronze. Qin wurde zusammen mit Wang Feng Olympiasieger im Synchron-Kunstspringen. Vom Turm gewannen Lin Yue und Huo Liang. Im Einzelwettbewerb vom Turm gewann Zhou Lüxin Silber. Bei den Frauen gewann Guo Jingjing das Kunstspringen mit Wu Minxia auf dem Bronzerang. Zusammen wurden sie Olympiasieger im Synchron-Wettbewerb. Das Turmspringen gewann Chen Ruolin mit Wang Xin auf dem Bronzerang. Zusammen gewannen sie den Synchron-Wettbewerb. Guo Jingjing gewann in Peking ihre vierte Goldmedaille. Mit ihren weiteren zwei Silbermedaillen löste sie Fu Mingxia als erfolgreichste chinesische Athletin bei Olympischen Spielen ab.

2012 in London dominierten die Frauen die Wettbewerbe, während die Männer nur in den Synchron-Wettbewerben durch Luo Yutong und Qin Kai im Kunstspringen sowie durch Cao Yuan und Zhang Yanquan im Turmspringen siegten. In den Einzelwettbewerben gewannen Qin Kai Silber und He Chong Bronze im Kunstspringen und Qiu Bo Silber im Turmspringen. Bei den Frauen stellten die Chinesinnen alle Olympiasieger. Wu Minxia siegte im Kunstspringen mit He Zi auf dem Silberrang. Chen Ruolin gewann das Turmspringen. In den Synchron-Wettbewerben siegten He Zi und Wu Minxia im Kunstspringen sowie Chen Ruolin und Wang Hao im Turmspringen.

In Rio de Janeiro 2016 waren die Chinesen wieder so erfolgreich wie 2008. In sieben von acht Disziplinen stellten sie die Olympiasieger, nur im Synchron-Kunstspringen der Männer reichte es nur zu Bronze durch Cao Yuan und Qin Kai. Im Einzelkunstspringen siegte Cao Yuan, im Turmspringen Chen Aisen. Zusammen mit Lin Yue gewann Chen das Synchron-Turmspringen. Bei den Frauen siegte Shi Tingmao im Kunstspringen, He Zi gewann Silber. Das Turmspringen gewann Ren Qian, Si Yajie gewann Silber. Im Synchron-Kunstspringen siegten Shi Tingmao zusammen mit Wu Minxia, Chen Ruolin und Liu Huixia gewannen das Synchron-Turmspringen. Sowohl Chen Ruolin als auch Wu Minxia gewannen hier ihre jeweils fünfte Goldmedaille. Zusammen mit dem Turner Zou Kai sind sie damit die erfolgreichsten Chinesen bei Olympischen Spielen. In der Anzahl der Medaillen liegt Wu mit sieben Medaillen alleine an der Spitze.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Zhou Jihong 1984 Los Angeles Turmspringen erster Olympiasieg
Gao Min 1988 Seoul Kunstspringen
Xu Yanmei 1988 Seoul Turmspringen
Sun Shuwei 1992 Barcelona Turmspringen
Gao Min 1992 Barcelona Kunstspringen
Fu Mingxia 1992 Barcelona Turmspringen
Xiong Ni 1996 Atlanta Kunstspringen
Fu Mingxia 1996 Atlanta Kunstspringen
Fu Mingxia 1996 Atlanta Turmspringen
Xiong Ni 2000 Sydney Kunstspringen
Tian Liang 2000 Sydney Turmspringen
Xiao Hailiang
Xiong Ni
2000 Sydney Kunstspringen Synchron
Fu Mingxia 2000 Sydney Kunstspringen
Li Na
Sang Xue
2000 Sydney Turmspringen Synchron
Peng Bo 2004 Athen Kunstspringen
Hu Jia 2004 Athen Turmspringen
Tian Liang
Yang Jinghui
2004 Athen Turmspringen Synchron
Guo Jingjing 2004 Athen Kunstspringen
Wu Minxia
Guo Jingjing
2004 Athen Kunstspringen Synchron
Lao Lishi
Li Ting
2004 Athen Turmspringen Synchron
He Chong 2008 Peking Kunstspringen
Wang Feng
Qin Kai
2008 Peking Kunstspringen Synchron
Lin Yue
Huo Liang
2008 Peking Turmspringen Synchron
Guo Jingjing 2008 Peking Kunstspringen
Chen Ruolin 2008 Peking Turmspringen
Guo Jingjing
Wu Minxia
2008 Peking Kunstspringen Synchron
Wang Xin
Chen Ruolin
2008 Peking Turmspringen Synchron
Luo Yutong
Qin Kai
2012 London Kunstspringen Synchron
Cao Yuan
Zhang Yanquan
2012 London Turmspringen Synchron
Wu Minxia 2012 London Kunstspringen
Chen Ruolin 2012 London Turmspringen
He Zi
Wu Minxia
2012 London Kunstspringen Synchron
Chen Ruolin
Wang Hao
2012 London Turmspringen Synchron
Cao Yuan 2016 Rio de Janeiro Kunstspringen
Chen Aisen 2016 Rio de Janeiro Turmspringen
Chen Aisen
Lin Yue
2016 Rio de Janeiro Turmspringen Synchron
Shi Tingmao 2016 Rio de Janeiro Kunstspringen
Ren Qian 2016 Rio de Janeiro Turmspringen
Shi Tingmao
Wu Minxia
2016 Rio de Janeiro Kunstspringen Synchron
Chen Ruolin
Liu Huixia
2016 Rio de Janeiro Turmspringen Synchron
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Tan Liangde 1984 Los Angeles Kunstspringen erster Medaillengewinn
Tan Liangde 1988 Seoul Kunstspringen
Xiong Ni 1988 Seoul Turmspringen
Li Qing 1988 Seoul Kunstspringen
Tan Liangde 1992 Barcelona Kunstspringen
Yu Zhuocheng 1996 Atlanta Kunstspringen
Hu Jie 2000 Sydney Turmspringen
Tian Liang
Hu Jie
2000 Sydney Turmspringen Synchron
Guo Jingjing 2000 Sydney Kunstspringen
Li Na 2000 Sydney Turmspringen
Guo Jingjing
Fu Mingxia
2000 Sydney Kunstspringen Synchron
Wu Minxia 2004 Athen Kunstspringen
Lao Lishi 2004 Athen Turmspringen
Zhou Lüxin 2008 Peking Turmspringen
Qin Kai 2012 London Kunstspringen
Qiu Bo 2012 London Turmspringen
He Zi 2012 London Kunstspringen
He Zi 2016 Rio de Janeiro Kunstspringen
Si Yajie 2016 Rio de Janeiro Turmspringen
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Li Kongzheng 1984 Los Angeles Turmspringen
Li Deliang 1988 Seoul Kunstspringen
Xiong Ni 1992 Barcelona Turmspringen
Xiao Hailiang 1996 Atlanta Turmspringen
Tian Liang 2004 Athen Turmspringen
Qin Kai 2008 Peking Kunstspringen
Wu Minxia 2008 Peking Kunstspringen
Wang Xin 2008 Peking Turmspringen
He Chong 2012 London Kunstspringen
Cao Yuan
Qin Kai
2016 Rio de Janeiro Turmspringen Synchron

Winterspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Biathlon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen

Seit der ersten Teilnahme an Winterspielen gehen chinesische Biathleten an den Start. Die besten Platzierungen erzielten 1998 in Nagano Yu Shuwei mit Platz 5 im Sprint und Platz 9 über 15 Kilometer. Als Mitglied der Frauenstaffel erreichte sie Platz 7. Staffelmitglied war auch Liu Xianying, die 2006 Neunte in der Verfolgung, Siebte im Massenstart und Neunte mit der Staffel wurde.

Bobsport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen

2018 in Pyeongchang nahmen erstmals chinesische Bobfahrer teil. Die zwei Zweierbobs und der Viererbob blieben erfolglos.

Curling[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1

2010 in Vancouver fand die erste Teilnahme von chinesischen Curlingmannschaften statt. Die Männer vom Harbin CC um Skip Wang Fengchun erreichten nach zwei Siegen in neun Gruppenspielen Rang 8. Gegen die Schweiz verlor das Team mit 5:9, gegen Deutschland mit 6:7. Die Frauen, ebenfalls vom Harbin CC mit Skip Wang Bingyu belegten nach der Vorrunde Platz 3. Sie konnten sechs ihrer neun Spiele gewinnen, darunter ein 8:6 über die Schweiz und ein 9:7 gegen Deutschland. Im Halbfinale unterlag man Schweden mit 4:9. Das Match um die Bronzemedaille, wieder gegen die Schweiz, wurde mit 12:6 gewonnen.

2014 in Sotschi waren beide Mannschaften wieder vom Harbin CC dabei. Die Männer um Skip Liu Rui lagen nach der Vorrunde auf Platz 3. Sie hatten sieben ihrer neun Vorrundenspiele gewinnen können. Gegen die Schweiz gewannen sie mit 5:4, gegen Deutschland mit 11:7. Das Halbfinale gegen Kanada ging mit 6:10 verloren. Auch das Match um Bronze gegen Schweden wurde mit 4:6 verloren. Die Frauen, wieder mit Skip Wang Bingyu, belegten nach der Vorrunde Platz 7. Es gelangen nur vier Siege in neun Spielen. Gegen die Schweiz verlor man mit 6:10.

2018 in Pyeongchang schied die Frauenmannschaft als Gruppenfünfte aus. Die Schweizer Mannschaft wurde mit 7:2 besiegt. In der gemischten Staffel, seit 2018 neu im olympischen Programm, lag das chinesische Duo punktgleich mit Norwegen auf dem vierten Platz. Das Schweizer Duo wurde mit 7:5 besiegt. Den Tiebreak zur Halbfinalqualifikation verloren die Chinesen gegen Norwegen mit 7:9.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Nationalmannschaft der Frauen 2010 Vancouver Frauenturnier erster Medaillengewinn

Eishockey[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen

Im olympischen Eishockey war China bislang dreimal durch Frauenteams vertreten. Gleich die erste Teilnahme 1998 in Nagano war die erfolgreichste. Mit zwei Siegen in fünf Vorrundenspielen belegte das Team Platz 4 und war damit für das Spiel um Bronze qualifiziert. Gegen Finnland verlor man 1:4. 2002 in Salt Lake City erreichte man in der Vorrunde nur ein Unentschieden, ein 5:5 gegen Deutschland. Damit war man Letzter der Gruppe. In den Platzierungsspielen verlor man zuerst gegen Russland mit 1:4. Im Spiel um Platz 7 konnte Kasachstan mit 2:1 nach Verlängerung geschlagen werden.

Die dritte Teilnahme fand 2010 in Vancouver statt. Alle drei Vorrundenspiele gingen verloren. Auch das Spiel in der Platzierungsrunde gegen die Schweiz wurde mit 0:6 verloren. Erst im Spiel um Platz 7 gegen die Slowakei gelang der einzige Turniersieg mit 3:1.

Eiskunstlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1 3 4

1980 in Lake Placid nahmen die ersten chinesischen Eiskunstläufer teil. Erste Erfolge stellten sich 1992 ein, als Chen Lu im Dameneinzel Platz 6 belegte. 1994 in Lillehammer gewann sie Bronze und konnte diesen Erfolg 1998 in Nagano wiederholen. Im Paarlauf erreichten Shen Xue und Zhao Hongbo Platz 5. Das Paar gewann 2002 in Salt Lake City Bronze.

2006 in Turin gab es zwei Medaillen im Paarlauf. Zhang Dan und Zhan Dao gewannen Silber vor ihren Landsleuten Shen Xue und Zhao Hongbo. 2010 in Vancouver dominierten chinesische Paare den Paarlauf. Shen Xue und Zhao Hongbo wurden die ersten chinesischen Olympiasieger im Eiskunstlauf. Pang Qing und Tong Jian gewannen Silber, Zhang Dan und Zhang Hao erreichten Platz 5. 2014 in Sotschi erreichte das Paar Pang Qing und Tong Jian Platz 4. In Pyeongchang 2018 gewannen Sui Wenjing und Han Cong Silber im Paarlauf. Jin Boyang wurde im Einzel der Männer Vierter.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Shen Xue
Zhao Hongbo
2010 Vancouver Paarlauf erster Olympiasieg
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Shen Xue
Zhao Hongbo
2006 Turin Paarlauf
Pang Qing
Tong Jian
2010 Vancouver Paarlauf
Sui Wenjing
Han Cong
2018 Pyeongchang Paarlauf
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Chen Lu 1994 Lillehammer Einzel erster Medaillengewinn
Chen Lu 1998 Nagano Einzel
Shen Xue
Zhao Hongbo
2002 Salt Lake City Paarlauf
Shen Xue
Zhao Hongbo
2006 Turin Paarlauf

Eisschnelllauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1 3 4

Die ersten chinesischen Eisschnellläufer gingen 1980 in Lake Placid an den Start. 1992 gewann Ye Qiaobo die ersten Medaillen für China im Eisschnelllauf. Über 500 und 1000 Meter gewann sie jeweils Silber. 1994 in Lillehammer kam eine Bronzemedaille über 1000 Meter hinzu. Xue Ruihong lief über 500 Meter auf Platz 4, ebenso wie bei den Männern Liu Hongbo über 500 und 1000 Meter.

Erst 2006 in Turin waren chinesische Eisschnellläufer wieder erfolgreich. Im 500-Meter-Wettbewerb der Frauen gewann Wang Manli Silber, ihre Teamkameradin Ren Hui gewann Bronze. Bei den Männern lief Yu Fengtong über 500 Meter auf Platz 5. In Vancouver 2010 erreichte Yu Platz 7. Bei den Frauen gewann über die gleiche Distanz Wang Beixing Bronze. Zhang Shuang wurde Siebte, Jin Peiyu Achte. Zhang Hong wurde 2014 in Sotschi die erste chinesische Olympiasiegerin im Eisschnelllauf. Sie siegte im Wettbewerb über 1000 Meter. Über 500 Meter wurde sie Vierte, Wang Beixin Siebte. 2018 in Pyeongchang gewann Gao Tingyu Bronze über 500 Meter. im Massenstartrennen der Frauen erreichte Li Dan Platz 5.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Zhang Hong 2014 Sotschi 1000 Meter erster Olympiasieg
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Ye Qiaobo 1992 Albertville 500 Meter erster Medaillengewinn
Ye Qiaobo 1992 Albertville 1000 Meter
Wang Manli 2006 Turin 500 Meter
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Ye Qiaobo 1994 Lillehammer 1000 Meter
Ren Hui 2006 Turin 1000 Meter
Wang Beixin 2010 Vancouver 500 Meter
Gao Tingyu 2018 Pyeongchang 500 Meter

Freestyle Ski[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1 6 4

Die ersten chinesischen Freestyle-Skifahrer gingen 1994 in Lillehammer an den Start. Die erste Medaille gewann 1998 in Nagano Xu Nannan mit Silber im Springen. Guo Dandan wurde Siebte. 2002 in Salt Lake City erreichte Li Nina Platz 5. Vier Jahre später in Turin gewann sie Silber. Xu Nannan wurde Vierte, Guo Xinxin Sechste. Bei den Männern sprang Han Xiaopeng zur ersten chinesischen Goldmedaille im Freestyle Ski.

2010 in Vancouver wiederholte Li Nina ihre Silbermedaille. Guo Xinxin gewann Bronze, Xu Mengtao wurde Sechste, Cheng Shuang Siebte. Bei den Männern gewann Liu Zhongqing Bronze. Die Erfolgsserie im Springen ging 2014 in Sotschi weiter. Bei den Männern gewann Jia Zongyang Bronze, Qi Guangpu wurde Vierter. Bei den Frauen gewann Xu Mengtao Silber, Li Nina wurde Vierte, Cheng Shuang Fünfte.

Auch in Pyeongchang waren die Springer die erfolgreichsten chinesischen Freestylefahrer. Jia Zongyang gewann Silber bei den Männern. Bei den Frauen gewannen Zhang Xin Silber und Kong Fanyu Bronze.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Han Xiaopeng 2006 Turin Springen erster Olympiasieg
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Xu Nannan 1998 Nagano Springen erster Medaillengewinn
Li Nina 2006 Turin Springen
Li Nina 2010 Vancouver Springen
Xu Mengtao 2014 Sotschi Springen
Jia Zongyang 2018 Pyeongchang Springen
Zhang Xin 2018 Pyeongchang Springen
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Liu Zhongqing 2010 Vancouver Springen
Guo Xinxin 2010 Vancouver Springen
Jia Zongyang 2014 Sotschi Springen
Kong Fanyu 2018 Pyeongchang Springen

Short Track[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
10 15 8

Das seit 1992 im olympischen Programm stehende Short Track ist Chinas erfolgreichste Wintersportart. Schon bei der ersten Teilnahme gab es den ersten Medaillengewinn durch Li Yan mit Silber über 500 Meter. 1994 in Lillehammer gewann Zhang Yanwei Silber über 500 Meter, über 1000 Meter wurde sie Vierte, Yang Yang (S)[1] Fünfte.

1998 in Nagano konnten Medaillen in allen Disziplinen, in denen chinesische Shorttracker antraten, gewonnen werden. Bei den Männern gewann An Yulong Silber über 500 Meter, Li Jiajun über 1000 Meter. Beide waren Mitglied der Staffel, die Bronze gewann. Bei den Frauen gewann Yang Yang (S) Silber über 500 Meter und 1000 Meter. Sie war auch Mitglied der Staffel, die ebenfalls Silber gewann.

2002 in Salt Lake City wurden die ersten Olympiasiege im Short Track eingefahren. Yang Yang (A)[1] siegte über 500 und 1000 Meter. Über 1500 Meter fuhr sie auf Platz 4. Wang Chunlu gewann über 500 Meter und Yang Yang (S) über 1000 Meter Bronze. Alle drei waren Mitglied der Staffel, die die Silbermedaille gewann. Bei den Männern gewann Li Jiajun Silber über 1500 Meter. Über 500 Meter erreichte Feng Kai Platz 4. Beide liefen in der Staffel zur Bronzemedaille.

2006 in Turin gewann Li Jiajun Bronze über 1500 Meter. Über 1000 Meter erreichte er Platz 5, direkt hinter seinem Teamkameraden Li Ye auf Platz 5. Die Staffel belegte Platz 5. Bei den Frauen wurde Wang Meng Olympiasiegerin über 500 Meter. Über 1000 Meter gewann sie Silber, über 1500 Meter Bronze. Yang Yang (A) gewann Bronze über 1000 Meter.

Die Chinesinnen stellten 2010 in Vancouver alle vier Olympiasiegerinnen. Wang Meng siegte über 500 und 1000 Meter, Zhou Yang über 1500 Meter, über 500 Meter belegte sie Rang 5. Beide liefen in der Frauenstaffel zur vierten Goldmedaille. Die Männer gingen leer aus. Die Staffel belegte Platz 4. Sechste Plätze erreichten Han Jialiang über 1000 Meter und Liang Wenhao über 1500 Meter.

In Sotschi 2014 gewannen bei den Männern Wu Dajing Silber über 500 Meter und Han Tianyu Silber über 1500 Meter. Über 500 Meter erreichten Liang Wenhao Platz 4 und Han Platz 5, über 1000 Meter wurden Wu Vierter und Han Fünfter, über 1500 belegte Chen Dequan Platz 6. Chen Wu und Han liefen auch in der Staffel, die Bronze gewann. Bei den Frauen wurden Li Jianrou über 500 Meter und Zhou Yang über 1500 Meter Olympiasiegerinnen. Fan Kexin gewann über 1000 Meter Silber. Über 500 Meter erreichten Liu Qiuhong Platz 4 und Fan Platz 5. Li wurde über 1000 Meter Achte. Die Frauenstaffel mit Fan, Li, Liu und Zhou wurde Siebte.

In Pyeongchang 2018 wurde Wu Dajing Olympiasieger über 500 Meter. Mit der Staffel gewann er außerdem die Silbermedaille. Ebenfalls Silber gewann bei den Frauen Li Jinyu über 1500 Meter.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Yang Yang (A) 2002 Salt Lake City 500 Meter erster Olympiasieg
Yang Yang (A) 2002 Salt Lake City 1000 Meter
Wang Meng 2006 Turin 500 Meter
Wang Meng 2010 Vancouver 500 Meter
Wang Meng 2010 Vancouver 1000 Meter
Zhou Yang 2010 Vancouver 1500 Meter
Sun Linlin
Wang Meng
Zhang Hui
Zhou Yang
2010 Vancouver Frauenstaffel
Li Jianrou 2014 Sotschi 500 Meter
Zhou Yang 2014 Sotschi 1500 Meter
Wu Dajing 2018 Pyeongchang 500 Meter
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Li Yan 1992 Albertville 500 Meter erster Medaillengewinn
Zhang Yanmei 1994 Lillehammer 500 Meter
An Yulong 1998 Nagano 500 Meter
Li Jiajun 1998 Nagano 1000 Meter
Yang Yang (S)[1] 1998 Nagano 500 Meter
Yang Yang (S) 1998 Nagano 1000 Meter
Yang Yang (A)
Yang Yang (S)
Wang Chunlu
Sun Dandan
1998 Nagano Frauenstaffel
Li Jiajun 2002 Salt Lake City 1500 Meter
Yang Yang (A)[1]
Yang Yang (S)
Wang Chunlu
Sun Dandan
2002 Salt Lake City Frauenstaffel
Wang Meng 2006 Turin 1000 Meter
Wu Dajing 2014 Sotschi 500 Meter
Han Tianyu 2014 Sotschi 1500 Meter
Fan Kexin 2014 Sotschi 1000 Meter
Chen Dequan
Han Tianyu
Ren Ziwei
Wu Dajing
Xu Hongzhi
2018 Pyeongchang Männerstaffel
Wang Meng 2018 Pyeongchang 1000 Meter
Name Spiele Disziplin Anmerkung
Li Jiajun
Feng Kai
Yuan Ye
An Yulong
1998 Nagano Männerstaffel
Li Jiajun
Feng Kai
Guo Wei
Li Ye
An Yulong
2002 Salt Lake City Männerstaffel
Wang Chunlu 2002 Salt Lake City 500 Meter
Yang Yang (S) 2002 Salt Lake City 1000 Meter
Li Jiajun 2006 Turin 1500 Meter
Yang Yang (A) 2006 Turin 1000 Meter
Wang Meng 2006 Turin 1500 Meter
Chen Dequan
Han Tianyu
Shi Jingnan
Wu Dajing
2014 Sotschi Männerstaffel

Skeleton[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen

Im Skeleton gaben chinesische Athleten 2018 ihr Olympiadebüt. Gang Wenqiang wurde 13. bei den Männern.

Ski Alpin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen

Seit 1980 nehmen Chinesen an alpinen Skirennen bei Olympischen Winterspielen teil. Die besten Ergebnisse erzielten 1980 Wang Guizhen mit Platz 18 und 1984 Jin Xuefei mit Platz 19, beide im Slalom der Frauen.

Skilanglauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen

Chinesische Skilangläufer gehen seit 1980 an den Start. Das beste Ergebnis erzielte 2006 in Turin Wang Chunli mit Platz 18 über 10 Kilometer.

Skispringen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen

Im Skispringen nahm die Volksrepublik China erst einmal, 2006 in Turin, teil.

Snowboard[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen
1

Chinesische Snowboarder sind seit 2006 bei Olympischen Winterspielen vertreten. 2010 wurde bei den Frauen Liu Jiayu Vierte in der Halfpipe, Sun Zhifeng belegte Platz 7. 2014 wurde bei den Frauen Cai Xuetong Sechste, Li Shuang Achte und Liu Jiayu Neunte in der Halfpipe. Bei den Männern erreichten Zhang Yiwei Platz 6 und Shi Wancheng Platz 7.

2018 in Pyeongchang wurde die erste Medaille in dieser Sportart gewonnen. In der Halfpipe gewann Liu Jiayu Silber. Ihre Teamkameradin Cai Xuetong wurde Fünfte.

Name Spiele Disziplin Anmerkung
Liu Jiayu 2018 Pyeongchang Halfpipe erster Medaillengewinn

Jugendspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jugend-Sommerspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der ersten Austragung der Olympischen Jugend-Sommerspiele 2010 in Singapur gingen 68 Jugendliche, Jungen und Mädchen, an den Start. Mit 51 Medaillen, davon 30 Olympiasiegen war die Volksrepublik China die stärkste Teilnehmernation.

Vier Jahre später fanden die Jugend-Sommerspiele in Nanjing statt. Auch diesmal belegte die China als Gastgebernation Platz 1 im Medaillenspiegel. 123 jugendliche Athleten gewannen 65 Medaillen, davon 38 goldene.

Jugend-Winterspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Innsbruck fanden 2012 die ersten Jugend-Winterspiele statt. 23 Jugendliche aus China konnten 15 Medaillen gewinnen und sieben Olympiasiege feiern. Damit lagen sie im Medaillenspiegel auf Platz 2 hinter Deutschland.

2016 wurden die zweiten Jugend-Winterspiele in Lillehammer durchgeführt. Wieder gingen 23 Jugendliche an den Start. Diesmal konnten zehn Medaillen, davon drei goldene, gewonnen werden. Im Medaillenspiegel lag China auf Platz 7.

Teilnehmer nach Sportart[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sommerspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sportart Jahr
1952 1984 1988 1992 1996 2000 2004 2008 2012 2016
Badminton 13 20 17 18 19 17 15
Baseball 24
Basketball 23 22 23 24 12 24 24 24 24
Beach-Volleyball 4 4 6 4 2
Bogenschießen 6 6 6 6 6 5 6 6 6
Boxen 2 4 3 3 6 10 9 11
Fechten 18 15 15 9 13 19 20 16 13
Fußball 14 15 13 15 35 15
Gewichtheben 10 10 10 10 10 10 10 10 10
Golf 4
Handball 13 12 12 14 30
Hockey 15 16 33 16 17
Judo 5 5 10 11 12 9 14 8 8
Kanusport 4 4 4 8 15 23 18 9
Leichtathletik 22 44 33 31 26 52 66 51 52
Moderner Fünfkampf 1 1 2 3 4 4 4
Radsport 7 9 6 5 3 6 12 12 14
Reiten 6 1
Ringen 7 11 8 5 5 9 16 7 13
Rudern 9 11 22 13 10 17 31 18 17
Schießen 17 20 20 24 21 26 24 23 22
Schwimmen 1 14 27 19 29 30 36 51 56 52
Segeln 4 5 3 5 4 4 18 9 8
Softball 15 15 15 15
Taekwondo 3 2 4 3 4
Tennis 2 5 4 3 4 8 4 5
Tischtennis 7 8 8 9 9 6 6 6
Triathlon 2 2 3 2 2
Turnen 14 14 14 21 13 21 23 15 20
Volleyball 22 11 12 9 12 12 24 12 12
Wasserball 12 13 25 13 13
Wasserspringen 8 8 7 8 10 10 10 12 13

Winterspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sportart Jahr
1980 1984 1988 1992 1994 1998 2002 2006 2010 2014 2018
Biathlon 5 5 8 4 4 5 8 5 5 2
Bobsport 5
Curling 9 8 5
Eishockey 20 19 19
Eiskunstlauf 2 6 6 4 4 4 11 9 9 9 11
Eisschnelllauf 13 12 4 10 6 12 12 15 14 10 13
Freestyle Ski 2 5 7 8 8 9 15
Shorttrack 5 8 8 9 8 10 14 10
Skeleton 1
Ski Alpin 2 5 2 2 2 2 2
Skilanglauf 2 9 3 3 4 3 20 5 4 4
Skispringen 4 1
Snowboard 2 5 6 9

Medaillen nach Sportart[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sommerspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sportart Gold Silber Bronze Gesamt
Wasserspringen 40 19 10 69
Gewichtheben 31 15 8 54
Turnen 29 21 23 73
Tischtennis 28 17 8 53
Schießen 22 15 19 56
Badminton 18 8 15 41
Schwimmen 13 22 13 48
Leichtathletik 8 10 14 32
Judo 8 3 11 22
Taekwondo 7 1 2 10
Fechten 4 7 3 14
Boxen 3 3 6 12
Volleyball 3 1 2 6
Ringen 2 3 6 11
Segeln 2 3 1 6
Kanusport 2 0 0 2
Bogenschießen 1 6 2 9
Rudern 1 4 4 9
Radsport 1 3 3 7
Tennis 1 0 1 2
Basketball 0 1 1 2
Beach-Volleyball 0 1 1 2
Hockey 0 1 0 1
Fußball 0 1 0 1
Moderner Fünfkampf 0 1 0 1
Softball 0 1 0 1
Golf 0 0 1 1
Handball 0 0 1 1
Gesamt 224 167 155 546

Winterspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sportart Gold Silber Bronze Gesamt
Short Track 10 15 8 33
Freestyle Ski 1 6 4 11
Eisschnelllauf 1 3 4 8
Eiskunstlauf 1 3 4 8
Snowboard 0 1 0 1
Curling 0 0 1 1
Gesamt 13 28 21 62

Medaillenspiegel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gesamt Rang
Olympische Sommerspiele 224 167 155 546 5
Olympische Winterspiele 13 28 21 62 17
Gesamt 237 195 176 608 7

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • China in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)
  • China auf Olympics.com – The Official website of the Olympic movement (englisch).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g Yang Yang (A) und Yang Yang (S) sind beide chinesische Shorttrackerinnen. Der Zusatzbuchstabe ist nicht Teil ihres Namens, sondern dient der Unterscheidung. Die Buchstaben beziehen sich auf den Geburtsmonat.
  2. Sven Flohr auf N24 Sport
  3. a b IOC-Melung vom 25. November 2016 (engl.)
  4. IOC-Meldung vom 12. Januar 2017 (engl.)
  5. Meldung bei Spiegel Online vom 1. September 2016
  6. Doping-Urteil Russische Geher müssen Medaillen abgeben. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 24. März 2016, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 24. März 2016]).
  7. Meldung der FAZ vom 24. März 2016
  8. Süddeutsche Zeitung vom 13. August 2012
  9. Spiegel Online am 21. August 2016
  10. Artikel im Deutschlandfunk vom 4. August 2016
  11. Spiegel Online
  12. Drei weitere Russinnen bei Olympia 2012 gedopt. In: sport.orf.at. 22. März 2017, abgerufen am 23. November 2017.
  13. Meldung der Washington Post vom 1. August 1996 (engl.)