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Liste der Wasserfälle in Deutschland

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Lainbachfälle bei Kochel am See
Tatzelwurm-Wasserfall
Lechfall in Füssen

Die meisten der Wasserfälle in Deutschland sind aufgrund der nur mäßig gebirgigen Topografie relativ klein. Sie werden daher in weltweiten Verzeichnissen und Rangordnungen, wenn überhaupt, in den hinteren Rängen gelistet. Hinsichtlich der Höhe gibt es jedoch bemerkenswerte Ausnahmen.

Kaum vermeidbar ist, dass Art und Anzahl der erfassten Wasserfälle den regional nicht einheitlichen Gebrauch des Begriffs Wasserfall widerspiegeln. In Regionen mit eher gleichmäßig fließenden Gewässern können bereits Stellen rauschenden Weißwassers in ihrem Namen als Wasserfall bezeichnet sein. Kleinere Wasserfälle können in niedrigeren Mittelgebirgen Besonderheiten darstellen, dagegen in den Alpen oder auch im Schwarzwald unauffällig sein.

In den Listen sind rund 500 Wasserfälle erfasst. Davon entfallen etwa 350 auf Bayern und Baden-Württemberg, wobei die Alpenregion (mit annähernd 200) und der Schwarzwald die größten Anteile haben.

Gliederung und Inhalt der Listen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den nach Regionen unterteilten Listen ist eine Tabelle mit den zehn höchsten Wasserfällen vorangestellt. Da sie fast alle in den Alpen liegen, folgt ihr eine weitere Tabelle mit den zehn höchsten außeralpinen Wasserfällen.

Im eigentlichen Tabellenwerk gibt es spaltenweise zusätzliche Informationen zu Typ und Entstehung des Wasserfalls und zu Anzahl und Form der Fallstufen, angegeben sind weiter der nächstgelegene Ort, das Gewässer oder die umgebende Landschaft, die Gesamthöhe und, bei mehrstufigen Fällen, die höchste Einzelstufe.

Radau-Wasserfall im Harz
Lichtenhainer Wasserfall
Wutach-Wasserfall bei der Lauffenmühle in Oberlauchringen

Regionale Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Listen sind nach Landschaften gruppiert, in denen Wasserfälle gehäuft vorkommen. Ihnen können auch Wasserfälle aus benachbarten Räumen mit sehr wenigen Wasserfällen zugeordnet sein. Die Benennungen sind an allgemein bekannten Naturräumen orientiert. Die Abfolge ist grob südnördlich (dabei ähnlich geartete Räume möglichst benachbart). Die größeren Regionaltabellen sind nochmals untergliedert. Einleitend zu den Regionaltabellen werden die für die jeweilige Landschaft typischen Wasserfall-Charakteristika beschrieben. Hierzu die folgende Übersicht:

Größenangaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meistens werden Wasserfälle nach ihrer Fallhöhe sortiert, seltener auch nach Wasserführung. Aber erst eine gewichtete Kombination aus beidem kann die „Größe“ eines Wasserfalles vergleichbar machen.

Da die Wasserführung bei den meisten Wasserfällen nicht bekannt und auch nicht leicht zu ermitteln ist, muss auf diese Angabe hier verzichtet werden. Bei der notwendigen Festsetzung ungefährer Untergrenzen geht sie aber mit ein. Auch die Höhenangaben zu Wasserfällen sind als Näherung zu verstehen; es gibt selten eindeutige Bezugspunkte.

Bei mehrstufigen Wasserfällen wird die Gesamthöhe über alle Fallstufen gemessen. Eingebürgerte Wasserfall-Namen umfassen mitunter auch eng aufeinander folgende, eigentlich aber eigenständige Wasserfälle. Trotzdem erscheinen derartige Fallgruppen mit nur einem Namen in den Listen als ein mehrstufiger Wasserfall. Stellt ein solcher steiler Gefälleabschnitt mit mehreren Fallstufen keine hinreichend deutlich abgrenzbare Steilstufe dar, wie öfters bei Schluchten und Klammen, kann keine Gesamthöhe angegeben werden, sondern lediglich die Höhe des höchsten Wasserfalles.

Auch bei Wasserfällen mit nur einer Fallstufe kann eine vom Einzelwert abweichende Gesamthöhe angegeben sein, da ober- und unterhalb der Fallstufe ein hohes Gefälle mit kleinen Kaskaden vorhanden sein kann. Es wird dann mit einbezogen, wenn es mit dem Wasserfall eine augenfällige morphologische Einheit bildet. Bei mehrstufigen Wasserfällen ist es oft noch schwieriger, Beginn und Ende des Wasserfalles zu bestimmen, da das Gesamtbild auch von angrenzenden Sturzbachabschnitten mit sehr kleinen Kaskaden geprägt sein kann.

Die Höhenangaben sind teils aus der Literatur übernommen, teils geschätzt oder grob mit Luftdruck-Höhenmesser ermittelt. Aber auch die „offiziellen“ Höhenangaben der bekannteren Wasserfälle sind einer Überprüfung wert. In der Literatur unterscheiden sie sich untereinander oft, oder sie spiegeln sehr unterschiedliche Auffassungen von Beginn und Ende eines Wasserfalls wider.

Untergrenzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Listen enthalten Wasserfälle ab einer Höhe von ca. 1,5 Metern und ab einer Stufenneigung von ca. 30 Grad. Der Wasserfall sollte bei durchschnittlicher Wasserführung als Weißwasser augenfällig sein (nicht nur rieseln oder tröpfeln), außerdem wenigstens teilweise durch natürliche Prozesse entstanden oder aber gezielt als Wasserfall (ohne Pumpbetrieb) gestaltet worden sein.

Diese Abgrenzungen versuchen, dem allgemeinsprachlichen Gebrauch des Begriffs Wasserfall gerecht zu werden, aber auch fachlichen Aspekten der Geomorphologie (dazu, und zu Entstehungsursachen, siehe Wasserfall). Regional bekannte Wasserfälle außerhalb dieser Untergrenzen sind mit Hinweisen wie Tröpfelfall, Katarakt oder Pumpbetrieb aufgenommen. Gelegentlich sind Schluchten und Klammen stellvertretend für die in ihnen enthaltenen, meist namenlosen Wasserfälle aufgeführt.

Die zehn höchsten Wasserfälle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Beschreibung Gesamt-
höhe
Röthbachfall Höchster Wasserfall in Deutschland. Stürzt über eine fast 400 Meter hohe, teils senkrechte Wand in den Talkessel Fischunkel südlich des Königssees. 470 Meter
Seebach-Wasserfall (Bild) Mehrere große Fallstufen im hinteren Oytal bei Oberstdorf 300 Meter
Zipfelsfall (Bild) Mehrere große Fallstufen direkt am Ortsrand von Hinterstein 300 Meter
Kuhfluchtwasserfälle Drei hintereinander liegende Wasserfälle an einem Felshang bei Farchant 200 Meter
Königsbach-Wasserfall (Bild) Mehrere große Fallstufen über dem Königssee-Ostufer 200 Meter
Staubfall (Bild) Mehrere große Fallstufen südlich Ruhpolding, Grenzübergang nach Österreich unterquert den Wasserfall 200 Meter
Wasserfall beim Soiernsee Mehrere große Fallstufen an einer Felswand bei Mittenwald 200 Meter
Wasserfall am Ristfeuchthorn Stürzt bei Schneizlreuth über eine Felswand in die Weißbachschlucht. Führt nur nach starken Regenfällen oder während der Schneeschmelze Wasser 200 Meter
Triberger Wasserfall Sieben Hauptstufen der Gutach direkt am Ortsrand von Triberg 163 Meter
Dietersbach-Wasserfall (Bild) Stürzt eine Steilwand im Gerstrubental bei Oberstdorf hinunter 150 Meter

Die höchsten Wasserfälle außerhalb der Alpen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Beschreibung Gesamt-
höhe
Triberger Wasserfälle Die Gutach stürzt über zwei Falltreppen von ca. 10 m und ca. 85 m Höhe (mit sieben Stufen) in den Triberger Talkessel. Deutschlands wohl bekanntester Wasserfall, jedoch nicht, wie traditionell attestiert, sein höchster. Entstehung Steilstufe: Verwerfung, eiszeitliche Konfluenzstufe, Entstehung Kaskaden: Kluftmuster im Granit, Auskolkung 163 Meter
Todtnauer Wasserfall (Hangloch-Wasserfall) Der Stübenbach stürzt bei Todtnauberg weit sichtbar in vier Hauptstufen zu Tal (4 m, 4 m, 11 m, 60 m). Der nach dem Hangloch, einem alten Bergwerksstollen, benannte Wasserfall wird frei als „höchster Naturwasserfall“ Deutschlands beworben. Entstehung Steilstufe: Verwerfung und Mündungsstufe eines eiszeitlichen Hängetals 97 Meter
Uracher Wasserfall Der Brühlbach stürzt südwestlich von Bad Urach im Maisental über eine Kalktuff-Kante 37 Meter frei in die Tiefe, dann gleitend weitere 50 Höhenmeter über Kalktuffpolster. Entstehung: Aus dem karbonathaltigen Wasser fällt täglich 5 kg Kalksinter aus, wodurch die gesamte Fallterrasse (die Hochwiese) entstand. Die Felswand kragt an den Sturzkanten typisch vor, wurde aber auch durch Kalktuffsteingewinnung versteilt. 87 Meter
Gertelbachfälle Der Gertelbach überwindet südlich von Baden-Baden einen Steilabschnitt von 220 Meter Höhe in zahlreichen Fallstufen. Der Hauptfallbereich beträgt 70 Meter. Entstehung Steilstufe: glazigene Versteilung wahrscheinlich; Entstehung Kaskaden: Kluftnetz im Bühlertalgranit 70 Meter
Allerheiligen-Wasserfälle Der Lierbach fällt unterhalb des Klosters Allerheiligen durch eine steilwandige Porphyr-Schlucht über sieben Stufen etwa 66 m (laut TK 25) in die Tiefe. Sie werden auch als die Sieben Bütten oder Büttensteiner Wasserfälle bezeichnet. Entstehung Steilstufe: Härteunterschied des gequerten Porhyrganges zum umgebenden Kristallin; Entstehung Kaskaden: Kolkbildung 66 Meter
Romkerhaller Wasserfall 1862 wurde der Wasserfall südlich von Goslar im Okertal angelegt. Die umgeleitete Romke stürzt erst frei eine Kalksteinwand hinunter und dann über einen gestuften Felshang. 64 Meter
Trusetaler Wasserfall Der höchste Wasserfall des Thüringer Waldes wurde 1865 bei Trusetal angelegt. Das Wasser der Truse wird im Wasserfallgraben 3,5 Kilometer den Waldhang entlang geleitet, um dann in zwei Kaskaden aus Holzrinnen über einen Felshang und eine Blockhalde zu stürzen. 58 Meter

Nördliche Kalkalpen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wimbachklamm

Es verwundert nicht, dass die Alpen das Gebiet mit der größten Wasserfalldichte sind. Dort kommen auch die meisten der wenigen Fälle mit Höhen von europäischem Rang vor (bis 470 Meter Gesamthöhe). Die hohen Fälle sind meist an Steilhänge und -stufen gebunden, die abgeschmolzene Gletscher zurückgelassen haben (zum Beispiel Röthbachfall oder Schrainbachfall in den Berchtesgadener Alpen). In Talstufen haben die größeren Bäche oft Klammen eingeschnitten. In sie stürzen zuweilen kleinere Nebenbäche (Partnachklamm in der Zugspitzregion, Sulzer Fall in den Berchtesgadener Alpen), oder der Hauptbach selbst bildet Wasserfälle durch Kolktreppen oder am Übertritt in weicheres Gestein (Höllentalklamm in der Zugspitzregion). Wasserfälle, die vor allem auf wechselnde Gesteinsfestigkeiten zurückgehen, überwiegen zum Alpenrand hin (zum Beispiel Kuhfluchtfälle in der Zugspitzregion).
Die Nördlichen Kalkalpen sind in fünf Regionen aufgegliedert: Allgäuer Alpen, Berchtesgadener Alpen, Chiemgauer Alpen, Mangfallgebirge und Zugspitzregion.

Allgäuer Alpen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Beschreibung Ort in der Nähe Region oder Flussname Höhe
ges.
Haupt-
fall
Angerbach-Wasserfall Eine Fallstufe Oberstaufen Angerbach 6 m 6 m
Aubach-Wasserfall Mehrere Fallstufen Sonthofen Aubachtal 30 m
Breitachklamm Ein Wasserfall in der Klamm Oberstdorf Breitach 10 m
Oberer Buchenegger Wasserfall Eine Fallstufe in eine Gumpe Buchenegg Weißach 5 m 5 m
Unterer Buchenegger Wasserfall (Bild) Eine Fallstufe in Felskerbe Buchenegg Weißach 8 m 8 m
Dietersbach-Wasserfall (Bild) Mehrere Fallstufen über Felswand Oberstdorf Gerstrubental 150 m 100 m
Eibeles Wasserfall Mehrere Fallstufen an der Grenze zu Österreich Eibele Eibele 20 m 15 m
Faltenbach-Wasserfälle Drei Wasserfälle (10 m bis 30 m) Oberstdorf Faltenbach 30 m
Geisbach-Wasserfall Eine Fallstufe Oberstdorf Oytal 40 m 40 m
Wasserfälle in Gschwend Vier Wasserfälle (50 m, 5 m, 10 m, 20 m), (Tobelbach-Wasserfall: siehe dort) Gschwend Großer Alpsee 50 m
Hirschbachtobel Mehrere Fallstufen über Felswand in einer Schlucht Bad Hindelang Rotplattenbach 60 m 40 m
Hinanger Wasserfall Aus Felskerbe herausschießende Fallstufe Hinang Hinanger Bach 25 m 12 m
Hölltobel-Wasserfall (Bild) Frei fallende Stufe Oberstdorf Gerstrubental 20 m 20 m
Hubertus-Wasserfall Mehrere Fallstufen Altstädten Leybachtobel 10 m 6 m
Konstanzer Wasserfall Mehrere Fallstufen über Nagelfluhstufen Oberstaufen Hubertobel 25 m 10 m
Krebs-Wasserfall Durch Staustufe und Rohrumleitung meistens kein Wasser Oberstaufen Weißach 30 m 30 m
Laufbach-Fall Mehrere Fallstufen Oberstdorf Oytal 40 m 20 m
Lechfall (Mangtritt) Fünffach gestuftes Wehr in Klammeingang Füssen Lech 12 m 12 m
Nesselburg-Wasserfall Vier Fallstufen Nesselwang Nesselburg 22 m 10 m
Oberer Osterdorfer Wasserfall (Bild) Frei fallende Stufe über Nagefluhstufe Konstanzer Osterdorfer Tobel 40 m 35 m
Unterer Osterdorfer Wasserfall Mehrere Fallstufen Konstanzer Osterdorfer Tobel 10 m
Rappenkessel-Wasserfall (Bild) Meist freier Fall über Trogtalwand Einödsbach (Oberstdorf) Rappenbach 70 m
Scheuen-Wasserfall Frei fallende Stufe Balderschwang Innerer Scheuenbach 70 m 70 m
Schleierfälle Gleitende Fallstufe Winkel Starzlachklamm 15 m 15 m
Schrattenbach-Wasserfall Eine Fallstufe Rieggis Schrattenbach 30 m 30 m
Wasserfall des Seealpsees (Bild) Mehrere Fallstufen über Bergrücken Oberstdorf Oytal 300 m 50 m
Zweiter Wasserfall des Seealpsees Mehrere Fallstufen Oberstdorf Oytal 70 m 50 m
Starkatsgund-Wasserfall Mehrere Fallstufen über Nagefluhstufen Immenstadt Starkatsgund 25 m 10 m
Starzlachklamm Mehrere Wasserfälle (Schleierfälle: siehe dort) Winkel Starzlachklamm 15 m
Steigbachtobel Zwei Wasserfälle mit je 5 m Immenstadt Steigbachtal 5 m
Steinbach-Wasserfall Frei fallende Stufe Pfronten-Kappel Höllschlucht 25 m 25 m
Stuibenfall (Bild) Frei fallende Stufe Oberstdorf Oytal 25 m 25 m
Schleierfall Eine Fallstufe Bad Oberdorf Ehlesbach 30 m 30 m
Stuibenfälle Mehrere Wasserfälle (50 m, 60 m) Oberstdorf Oytal 60 m
Täschle-Fall Frei fallende Stufe Hinterstein Ostrachtal 60 m 60 m
Tobelbach-Wasserfall Mehrere Fallstufen über Nagefluhstufen Gschwend Tobelbach 80 m 30 m
Zipfelsfall (Bild) Mehrere Fallstufen Hinterstein Zipfelsbach 300 m 40 m

Berchtesgadener Alpen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Beschreibung Ort in der Nähe Region oder Flussname Höhe
ges.
Haupt-
fall
Almbachklamm Vier Wasserfälle am Klamm-Ausgang nahe Kugelmühle (Sulzer Fall: siehe dort) Maria Gern Almbach (Tal der Berchtesgadener Ache) 15 m
Aschauer Klamm (Bild) Viele Fallstufen von 1 bis 5 m in der Klamm Oberjettenberg Aschau 5 m
Aschauer-Wasserfall Eine gefächerte Fallstufe Bischofswiesen Maximiliansreitweg 10 m 10 m
Kesselbach-Wasserfall Mehrere Fallstufen Bad Reichenhall Kesselbach 50 m 10 m
Wasserfall am Klammweg Eine Fallstufe Maria Gern Klammweg 4 m 4 m
Königsbach-Wasserfall (Bild) Mehrere Fallstufen, erst in Klamm, dann offen über Talwand Schönau am Königssee Königssee 200 m 40 m
Landtalgraben-Wasserfall (Bild) Zwei meist gleitende Hauptstufen über Trogtal-Wand Schönau am Königssee Landtalbach (Obersee) 410 m 230 m
Wasserfall bei Maria Gern Frei fallende Stufe Maria Gern 10 m 10 m
Röthbach-Fall Zwei fast freie Hauptstufen (240 m, 50 m) über Trogtal-Wand Schönau am Königssee Röthbach (Obersee) 470 m 240 m
Röthelbach-Wasserfall Mehrere Fallstufen Bad Reichenhall Röthelbach 20 m 15 m
Schrainbach-Wasserfall (Bild) Mehrere Fallstufen in den Königssee, mit Naturbrücke Schönau am Königssee Schrainbach 80 m 80 m
Wasserfälle am Schwarzbach Sechs Wasserfälle (25 m, 12 m, 6 m, 5 m, 5 m, 5 m), (Staubfall: siehe dort) Unterjettenberg Schwarzbach 25 m
Staubfall Fallstufe am Schwarzbach unter einer hohen Brücke Unterjettenberg Schwarzbach 12 m 12 m
Sulzer-Wasserfall (Bild) Mehrstufiger Wasserfall in die Almbachklamm Maria Gern Almbachklamm 114 m 25 m
Todsbach-Wasserfall Mehrere Fallstufen Bad Reichenhall Todsbach 10 m 5 m
Wasserfall bei Unterjettenberg Eine Fallstufe am Waldrand Unterjettenberg Saalachtal 10 m 10 m
Wimbachklamm Viele in die Klamm stürzende Wasserfälle Ramsau Wimbachtal 20 m
Zauberwald Mehrere Fallstufen in der Schlucht Ramsau Ramsauer Ache 5 m

Chiemgauer Alpen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Beschreibung Ort in der Nähe Region oder Flussname Höhe
ges.
Haupt-
fall
Berger Wasserfall Zwei Fallstufen Berg Priental 30 m 20 m
Einfang-Wasserfall Frei über Felswand fallende Stufe Einfang Priental 30 m 30 m
Grattenbach-Wasserfall Mehrere Fallstufen, von Gumpe zu Gumpe Grattenbach Priental 10 m 6 m
Griessenbach-Wasserfall Mehrere Fallstufen, obere frei fallend Grassau Griessenbach 25 m 15 m
Hammerbach-Wasserfall Mehrere Fallstufen, teilweise frei fallend Aschau Priental 10 m 3 m
Hausbach-Fall (Bild) Mehrere Fallstufen am Ortsrand Reit im Winkl Hausbach 100 m 25 m
Oberer Hientalbach-Wasserfall Mehrere Fallstufen Weißbach Hiental 15 m 15 m
Unterer Hientalbach-Wasserfall Mehrere Fallstufen Weißbach Hiental 10 m 10 m
Hintere Kraxenbach-Wasserfälle Mehrere Wasserfälle (60 m, 15 m, 10 m) Ruhpolding Hintere Kraxenbach 60 m
Mittlere Kraxenbach-Wasserfälle Mehrere Wasserfälle (40 m, 20 m, 15 m, 10 m, 10 m) Ruhpolding Mittlere Kraxenbach 40 m
Oberer Wasserfall am Maserer Paß Eine Fallstufe Reit im Winkl Maserer Paß 25 m 25 m
Unterer Wasserfall am Maserer Paß Eine Fallstufe Reit im Winkl Maserer Paß 7 m 7 m
Mussbach-Wasserfall Eine Fallstufe Schneizlreuth Mussbach 9 m 9 m
Wasserfall am Ristfeuchthorn Meistens sehr wenig Wasser über steile Felswand Schneizlreuth Ristfeuchthorn 200 m 200 m
Röthelmoos-Wasserfall Eine Fallstufe Ruhpolding Röthelmoosalm 30 m 30 m
Oberer Rudersberger Wasserfall Frei fallende Stufe vor Felswand Ettenhausen Entenlochklamm 15 m 15 m
Unterer Rudersberger Wasserfall Eine Fallstufe in einer Felskerbe Ettenhausen Entenlochklamm 10 m 10 m
Schossrinn-Wasserfall (Bild) Frei fallend, mit Gumpen Aschau Priental 50 m 50 m
Schwarze-Ache-Wasserfall Mehrere Fallstufen Bergen Schwarze-Ache 10 m 10 m
Staubfall (Bild) Mehrere Fallstufen auf der Grenze zu Österreich Ruhpolding Fischbachtal 200 m
Teyergraben-Wasserfall Eine Fallstufe Weißbach Teyergraben 10 m 10 m
Wasserwand-Wasserfall Eine Fallstufe über steile Felswand Bergen Weiße Ache-Tal 30 m 30 m
Weißbach-Wasserfall Zwei Fallstufen, eine freifallend Schneizlreuth Weißbach 20 m 10 m
Oberer Weißbach-Wasserfall Eine Fallstufe Schneizlreuth Weißbach 10 m 10 m
Weißbach (Bild) Mehrere Wasserfälle in der Schlucht Schneizlreuth Weißbach 8 m
Weiße-Ache-Wasserfall Mehrere Fallstufen Bergen Hochfelln 8 m 8 m

Mangfallgebirge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Beschreibung Ort in der Nähe Region oder Flussname Höhe
ges.
Haupt-
fall
Arzbach-Wasserfall (auch Arzmoos-Wasserfall) (Bild) Einzelstufe Bayrischzell, Flintsbach am Inn Arzbach im Arzmoos 40 m 40 m
Wasserfall in Bayrischzell Eine Fallstufe Bayrischzell 5 m 5 m
Wasserfall am Bernauer Bach Eine Fallstufe Valepp Bernau 10 m 10 m
Wasserfall bei Brannenburg Mehrere Fallstufen Brannenburg 10 m 10 m
Oberer Fischbach-Wasserfall Eine Fallstufe in Felskerbe Oberaudorf Fischbach 10 m 10 m
Unterer Fischbach-Wasserfall Mehrere Fallstufen Oberaudorf Fischbach 15 m 10 m
Oberer Fluderbach-Wasserfall Eine Fallstufe Duftbräu Fluderbach 12 m 12 m
Unterer Fluderbach-Wasserfall Eine Fallstufe Duftbräu Fluderbach 8 m 8 m
Giessenbachklamm Mehrere Wasserfälle in der Klamm Kiefersfelden Giessenbachklamm 5 m
Gurnbach-Wasserfall Mehrere Fallstufen Wildbad Kreuth Gurnbach 60 m 60 m
Wasserfall beim Hechtsee Mehrere Fallstufen Kiefersfelden Hechtsee 10 m 10 m
Wasserfall im Höllgraben Frei fallende Stufe Valepp Höllgraben 5 m 5 m
Jenbach-Wasserfall (Bild) Eine Fallstufe Bad Feilnbach Jenbach 10 m 10 m
Oberer Josefsthaler Wasserfall (Bild) Eine Fallstufe Josefsthal Hachelbach 8 m 8 m
Unterer Josefsthaler Wasserfall (Bild) Eine Fallstufe Josefsthal Hachelbach 12 m 12 m
Klammbach-Wasserfall Mehrere Fallstufen Wildbad Kreuth Wolfschlucht 70 m 70 m
Kotzenbach-Wasserfall Mündungsfall Lenggries Kotzenbach (Dürrachklamm)
Litzldorfer Wasserfall Eine Fallstufe Litzldorf Litzldorfer Bach 10 m 10 m
Wasserfälle im Pfanngraben Mehrere Stufen von Gumpe zu Gumpe Valepp Pfanngraben
Philosophenfall Mehrere Fallstufen Flintsbach am Inn Asten 30 m 20 m
Rißbach-Wasserfall Eine Fallstufe Vorderriß Rißbach 5 m 5 m
Rottach-Wasserfall (Bild) Mehrere Fallstufen Rottach-Egern Rottach 25 m 25 m
Schronbach-Wasserfall (Bild) Mündungsschlucht mit sechs Fallstufen (2 m, 3 m, 5 m, 15 m, 5 m, 10 m) Lenggries Schronbach (Isartal) 50 m 15 m
Wasserfall bei der Schwaigeralm Eine Fallstufe Wildbad Kreuth 5 m 5 m
Schwarzenbach-Wasserfall (Bild) Eine Fallstufe Wildbad Kreuth Schwarzenbach 6 m 6 m
Wasserfall beim Spitzingsee Gleitende Fallstufe Spitzingsee Spitzingsee 10 m 10 m
Tatzelwurm-Wasserfall Drei Fallstufen in einer tief eingeschnittenen Schlucht Oberaudorf Sudelfeldpass 90 m 30 m
Todtengraben-Wasserfall Mehrere Fallstufen Valepp Todtengraben 25 m 25 m
Wolfsschlucht Vier Wasserfälle (40 m, 10 m, 6 m, 5 m) Flintsbach am Inn Wolfsschlucht 40 m
Walcher Klamm Mehrere Wasserfälle Tegernsee Walcher Klamm 10 m

Zugspitzregion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regionen Ammergau, Pfaffenwinkel und Werdenfelser Land (Ammergauer Alpen, Estergebirge, Wettersteingebirge und Karwendel)

Name Beschreibung Ort in der Nähe Region oder Flussname Höhe
ges.
Haupt-
fall
Finzbachklamm Mehrere Wasserfälle (Hoher Fall: siehe dort) Wallgau Finzbachklamm 7 m
Heckenbach-Wasserfall Eine Fallstufe Kochel am See Heckenbach 6 m 6 m
Hoher Fall bei Wallgau Mehrstufiger Mündungsfall Wallgau Altgraben (Finzbachklamm) 50 m 30 m
Wasserfall an der Höllentalanger-Hütte Mehrere Fallstufen Garmisch Höllentalanger
Höllentalklamm (Bild) Mehrere Wasserfälle in die Klamm Garmisch Höllentalklamm 50 m
Wasserfall im Hüttlegraben Eine Fallstufe Mittenwald Hüttlebachklamm 10 m 10 m
Wasserfall bei der Kenzenhütte Mehrere Fallstufen Halblech Kenzenhütte 70 m 60 m
Kuhflucht-Wasserfälle Abfolge von drei Wasserfällen (Oberer, Mittlerer und Unterer Wasserfall) Farchant Kuhflucht 200 m 40 m
Mittlerer Kuhflucht-Wasserfall (Bild) Mehrere Fallstufen Farchant Kuhflucht 40 m 20 m
Oberer Kuhflucht-Wasserfall (Bild) Mehrere Fallstufen Farchant Kuhflucht 200 m 40 m
Unterer Kuhflucht-Wasserfall (Bild) Mehrere Fallstufen Farchant Kufhlucht 30 m 25 m
Lainbach-Wasserfall 2 Fallstufen Benediktbeuern Schmiedlaine 25 m 25 m
Lainbach-Wasserfall (Bild) Teilweise freie Fallstufe Kochel am See Lainbach 20 m 20 m
Glasbach-Wasserfall Drei Fallstufen Jachenau 40 m 15 m
Laintal-Wasserfall Mehrere Fallstufen Mittenwald Laintal 30 m 15 m
Martinswand-Wasserfall Eine Fallstufe Schloss Linderhof Martinswand 15 m 15 m
Neualpengraben-Wasserfall Mehrere Fallstufen Graswang Neualpengraben 50 m 10 m
Wasserfall bei Ohlstadt Eine Fallstufe Ohlstadt 40 m 40 m
Partnach-Wasserfall (Bild) Einzelstufe Garmisch Reintal 80 m 80 m
Partnachklamm Mehrere Wasserfälle in die Klamm Garmisch Partnachklamm 50 m
Pöllatfall (Bild) Eine Fallstufe unterhalb der „Marienbrücke“ Schwangau Pöllatschlucht 45 m 45 m
Pöllatschlucht (Bild) Zwei Wasserfälle (45 m, 10 m), (Pöllatfall: siehe dort) Schwangau Pöllatschlucht 45 m
Wasserfall der Rappinlaine Mehrere Fallstufen Jachenau Rappinschlucht 40 m 15 m
Sachensee-Wasserfall (Bild) Zwei Fallstufen Wallgau Sachengraben (Obernachkanal) 6 m 3 m
Schleifmühlenklamm (Bild) Drei Wasserfälle in der Klamm (12 m, 8 m, 20 m) Unterammergau Schleifmühlenklamm 20 m
Seinsbachklamm Mehrere Wasserfälle in der Klamm Mittenwald Seinsbachklamm 8 m
Sesselgraben-Wasserfall Zwei Fallstufen Graswang Sesselgraben 100 m 50 m
Wasserfall beim Soiernsee Mehrere Fallstufen Mittenwald Soiernsee 200 m
Steile-Fälle-Wasserfall Mehrere Fallstufen Garmisch 30 m 20 m
Wasserfall der Sunkenlaine Fallstufe mit meist wenig Wasser Griessen Sunkenlaine 30 m 30 m
Großer Wasserfall bei Wallgau (Bild) Mehrere Fallstufen Wallgau Einsiedl 60 m 40 m
Kleiner Wasserfall bei Wallgau (Bild) Frei fallende Stufe Wallgau Finzbach 8 m 8 m

Alpenvorland mit Bodenseeraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch in den hügeligen, einst auch gletscherbedeckten Molasse-Gebieten des Alpenvorlandes gibt es ein paar schöne Wasserfälle, besonders an Konglomerat-Bänken in Schluchten. Die meisten befinden sich im weiteren Umfeld des Bodensees. Der niedrige Alzfall bei Altenmarkt ist der wasserreichste natürliche Fall in Deutschland.

Name Beschreibung Ort in der Nähe Region oder Flussname Höhe
ges.
Haupt-
fall
Alz-Fall (Bild) Wehr über natürlicher Fallstufe, sehr wasserreich (über 50 m³/s) Altenmarkt Alz 5 m 2 m
Blumenfelder Wasserfall (Bild) Fallstufe unter einem Viadukt Blumenfeld (Tengen) Biber (Hegau) 6 m 6 m
Eistobel (Argentobelwasserfälle, Riedholzer Wasserfälle) (Bild) Fünf teils gleitende Wasserfälle, meist um 3 m, Katarakt mit 10 m, in Konglomerat-Schlucht Grünenbach Obere Argen (Tobelbach) 10 m
Wasserfall der Ettishofer Ach Fallstufe in einem Wiesental Inntobel bei Weingarten Ettishofer Ach (Schussen-Tal) 1,5 m 1,5 m
Hasenreuther Wasserfall Zwei freie Fallstufen Scheidegg 10 m 5 m
Wasserfall im Hödinger Tobel (Bild) Freier Fall über Konglomerat-Bank Hödingen Tobelbach 11 m 5 m
Katharinen-Wasserfälle Ein gleitender und ein freier Fall in Konglomerat-Schlucht Kargegg (bei Allensbach) Katharinabach (Bodanrück) 60 m 10 m
Kienbach-Wasserfall Freie Einzelstufe über Konglomeratbank Andechs Kienbachschlucht (Ammersee) 2 m 2 m
Wasserfälle der Marienschlucht (Bild) Mehrere Fallstufen in Konglomerat-Steilklamm Langenrain Bodanrück/ Überlinger See 115 m 7 m
Mühlbachschlucht (Bild) Mehrere Wasserfälle Tengen Mühlbach (Hegau) 13 m
Pähler Wasserfall (Bild) Frei fallend über Konglomerat-Bank Pähl Burgleitenbach (Pähler Schlucht) 16 m 16 m
Wasserfall bei Peißenberg Gleitende Fallstufe Peißenberg 10 m 10 m
Scheidegger Wasserfälle Zwei frei fallende Stufen (18 m und 22 m) Scheidegg Rickenbach 40 m 22 m
Scheidegger Wasserfall am Lehrpfad (Bild) Von Felsdach frei fallend Scheidegg Rickenbach 8 m 7 m
Schleierfall der Ammerschlucht (Bilder) Vielgliedrige Wasservorhänge über Kalktuff-Gebilden Wildsteig
Bad Bayersoien
Ammer 10 m 10 m
Schmalegger Wasserfall (Bild) Eine freie Fallstufe Schmalegg (bei Weingarten) Schmalegger Tobel (Schussental) 6 m 6 m

Bayerischer Wald, Oberpfälzer Wald, Fichtelgebirge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Muglbach-Wasserfall

Die ostbayrischen Mittelgebirge sind wie auch andere Gebirge mit überwiegend kristallinen Gesteinen oder Quarziten eher arm an Wasserfällen, jedenfalls angesichts ihrer im Böhmerwald oder Hinteren Bayerischen Wald beträchtlichen Höhe. Sie sind meist durch weitgespannte, gleichmäßige Bergformen charakterisiert mit von Blockschutt bedeckten Hängen. Die wenigen Engtäler sind meist ebenfalls mit Blöcken gefüllt, die ein gebündeltes, erosionsstarkes Abfließen erschweren. Eiszeitlich vergletscherte Partien weisen einige steile Karwände oder Stellen mit wiederholt abgeschobenen Blockschuttdecken auf. Dort, im Bereich der Hauptkämme des Bayerischen Waldes, gibt es die weitaus meisten, oft gleitenden, Wasserfälle. Die größten sind die Riesloch-Fälle.

Teilweise befinden sich auch an deutlichen Verwerfungsstufen oder in den Engtälern zur Donau hin, besonders im Südosten (Buchberger Leite), steile Engtäler mit meist kleinen Wasserfällen, die oft über große Blöcke stürzen.

Name Beschreibung Ort in der Nähe Region oder Flussname Höhe
ges.
Haupt-
fall
Wasserfall bei Arnoldsreuth Instand gesetzter Fall aus altem Mühlkanal Arnoldsreuth Hangkanal (Steinwald) 8 m 8 m
Böbracher Wasserfall (Bild) Kleine Doppelkaskade in Sturzbach Bernried-Böbrach Böbracher Bach 9 m 1,5 m
Bodenbach-Wasserfall Mündungsfall in den Muglbach Hardeck Bodenbach (Oberpfälzer Wald)
Geigenbach-Wasserfall Kaskaden in Sturzbach über blockreichem Hang Bodenmais Geigenbach (Großer Arbersee) 1,5 m
Hammerbach-Wasserfall Fallstufe in trägem Bach an Grenze Granit zu Gneis Freudenberg (bei Amberg) (Oberpfalz) 3 m 2 m
Hoch-Fall (Bild) Zwei Fallstufen Bodenmais Moosbach 8 m 4 m
Wasserfälle in der Hölle (Bild) Kleine Fallstufe in steiles Kerbtal Brennberg Nebenbach des Höllbaches
Höllbach-Fall im Höllbachgspreng (Bild) Mehrere Fallstufen über kleine, verblockte Karwand Ludwigsthal Großer Höllbach 15 m 5 m
Muglbach-Wasserfall (Bild) Fallstufe in flach-hügeligem Waldland Neualbenreuth Muglbach (Oberpfälzer Wald) 4 m 4 m
Nagelsteiner Wasserfälle (Bild) Folge kleiner Gleitfälle Sankt Englmar Obermühlbach 3 m
Riesloch-Fälle Fünf meist gleitende Hauptstufen in engem Talkessel Bodenmais Riesbach (Riesloch) 55 m 15 m
Sollerbach-Fälle Zwei gleichartige Fallstufen Lohberg (Lam) Sollerbach (Lamer Winkel) 2 m
Steinbach-Fall (Bild) Fallstufen im Steilhang Ludwigsthal Steinbach (Großer Falkenstein) 4 m 4 m
Wasserfall in der Teufelsküche Kleiner Fall zwischen Granitklippen (Wollsackform) Tirschenreuth (Oberpfälzer Wald)

Schwarzwald[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Hangloch-Wasserfall in Todtnau im Südschwarzwald

Der Schwarzwald fällt durch besonderen Reichtum an Wasserfällen auf. Der Grund liegt weniger in der Höhe (höchstes Mittelgebirge in Deutschland seit 1945) als in den Höhenunterschieden auf kurzer Distanz. Sie kommen zur Oberrheinebene hin denen der Voralpen gleich. Trotzdem sind in großer Höhe weite Hochtäler vorhanden, so dass manche Bäche bereits am Beginn der Steilabfälle groß und dann sehr erosionsstark sind (Triberger Wasserfälle, Teichschlucht im Mittleren Schwarzwald, Raumünzacher Wasserfall im Nordschwarzwald). Zudem werden im Nordschwarzwald deutschlandweit die höchsten Niederschläge außerhalb der (Allgäuer) Alpen erreicht. Die starken eiszeitlichen Vergletscherungen haben viele Talstufen hinterlassen (Prägbach und Buselbach im Süd-Schwarzwald), außerdem Karwände (Zweribachwasserfälle im Mittleren Schwarzwald, Feldsee-Wasserfall im Süd-Schwarzwald, Dobelbachfälle im Nord-Schwarzwald), sowie Hängetäler (zum Beispiel Todtnauer Wasserfall, Bistenfall im Süd-Schwarzwald).
Der Schwarzwald ist in drei Regionen gegliedert: Nordschwarzwald, Mittlerer Schwarzwald und Südschwarzwald

Nordschwarzwald[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nordschwarzwald: hier Region nördlich der Kinzigtal-Linie

Name Beschreibung Ort in der Nähe Region oder Flussname Höhe
ges.
Haupt-
fall
Nördlicher Absbach-Wasserfall Zwei teils freie Fallstufen über glattflächige Karwand im Buntsandstein, meistens wenig Wasser Bad Rippoldsau Absbach, nördlicher Quellast 50 m 22 m
Südlicher Absbach-Wasserfall Gleitender Fall in wegloser Steilschlucht Bad Rippoldsau Absbach, südlicher Quellast 12 m 8 m
Allerheiligen-Wasserfälle (Bild) Sieben Fallstufen mit tiefen Gumpen (Bütten) in enger Porphyr-Schlucht Oppenau Lierbach 66 m 13 m
Burgbach-Wasserfall (Bild) Teilweise freier Fall über Karwand im Rotliegend Bad Rippoldsau Wolftal 32 m 32 m
Büstenloch-Wasserfall (Bild) Teils freier Fall von überhängender Buntsandstein-Wand Reinerzau Büstenloch (Kleines Kinzigtal) 17 m 12 m
Dobelbach-Wasserfälle (Kammerlochfälle) (Bild) Vier gleichartige freie Hauptstufen in Buntsandstein-Karwand Huzenbach Murgtal 90 m 13 m
Edelfrauengrab-Wasserfälle (Bild) Sechs Fallstufen (2,5 m, 6 m, 3 m, 3 m, 3 m, 9 m) in verwinkelter Porphyr-Schlucht Ottenhöfen Gottschlägtal 40 m 7 m
Elmlisberger Wasserfall oder Dohlenbachwasserfall (Bild) Vier gleitende Stufen Schiltach Dohlenbächle (Kinzigtal) 34 m 9 m
Gaishölle (Bild) Sturzbach über große Granitblöcke mit kleinen Fallstufen Sasbachwalden Brandbach (Gaishölle) 150 m 2 m
Geroldsauer Wasserfall Freier Sturz in ausgeräumte Verwerfungsfuge, wasserreich Geroldsau (Baden-Baden) Grobbach 9 m 6 m
Gertelbach-Wasserfälle (Bild) Viele kleine Fälle über Granitstufen in kesselartiges Tal, Steilstufe 220 m, davon Hauptkaskaden 70 m Bühlertal Gertelbachschlucht 62 m 6 m
Gräbenbach-Wasserfall (Bild) Freier Sturz über Buntsandsteinbank Gräben (Alpirsbach) Gräbenbach 3 m 3 m
Großer Griesbacher Wasserfall Fast freier Sturz über Granit-Gang im Gneis Bad Peterstal-Griesbach 25 m 14 m
Kleiner Griesbacher Wasserfall Folge mehrerer, teil freier Fälle, wasserarm Bad Peterstal-Griesbach 98 m 23 m
Grimbach-Wasserfälle (Bild) Folge kleiner Kaskaden Baden-Baden Oostal 40 m
Obere Grobbach-Wasserfälle Baden-Baden Grobbach
Holchen-Wasserfall (Bild) Zwei Fallstufen in kurzer Mündungsschlucht in ein Wiesental Bad Peterstal Holchenbächle (Renchtal) 8 m 4 m
Wasserfall in der Kluse (Bild) Künstlich erhöhte Stufe in Kerbtal Bad Herrenalb Alb (Oberrhein) 2 m 2 m
Laufbach-Wasserfälle (Bild) In Loffenau eine Stufe von 1,5 m, in der Schlucht zwei gleitende Fallstufen von 3 m und 5 m Loffenau Laufbach 21 m 5 m
Monbach-Wasserfall (Bild) Größte einer Folge von Buntsandsteinstufen Bad Liebenzell-Monbachtal Monbach­schlucht 1,5 m 1,5 m
Raumünzacher Wasserfall (hist. Foto) Frei fallende Mündungsstufe, einst sehr wasserreich (Wasserentzug) Raumünzach Schwarzenbach (Murgtal) 6 m 4 m
Rosshimmel-Wasserfall (Bild) Kaskadenartiger Fall über Karwand Kniebis Rosshimmel-Kar 30 m 7 m
Rotmurg-Wasserfall (Teufelsmühle) Gegliederte Stufe mit freiem Fall Baiersbronn Murgtal 4 m 3 m
Sankenbach-Fälle Fünf Fallstufen (4 m, 9 m, 25 m, 2 m, 2 m) in glattwandiges Buntsandstein-Kar Baiersbronn Sankenbach 40 m 25 m
Silbersee-Wasserfall (hist. Foto) Mehrere Fallstufen in ehemaligem Steinbruch Reinerzau Tiefengraben (Kleines Kinzigtal) 32 m 14 m
Wasserfall am Yberg (Bild) Wasserarme Einzelstufe Varnhalt Grünbachtal (Ortenau) 10 m 3 m
Ziegelbach-Wasserfall Freier Fall Neubulach Nagoldtal

Mittlerer Schwarzwald[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mittlerer Schwarzwald: hier Region zwischen Kinzigtal-Linie und Höllental (oder hilfsweise der B 31)

Name Beschreibung Ort in der Nähe Region oder Flussname Höhe
ges.
Haupt-
fall
Altersbach-Wasserfall (Bild) Kleinschlucht mit mehrstufigem Fall in breitem Tal Altersbach (Waldkirch) Altersbächle 8 m 2 m
Bernecktaler Wasserfall Künstlicher Fall in die Schiltach Schramberg Hangkanal im Bernecktal 15 m 15 m
Elz-Wasserfall (Bild) Hauptstufe in blockreichem Sturzbachabschnitt Rohrhardsberg Elztal 70 m 2 m
Wasserfälle im Gschwandersdobel (Obere Hirschbachfälle; Bild) Zwei Einzelstufen in einem Hochtal St. Peter Tal der Wilden Gutach 3 m
Hirschbachfälle Gleitende Kaskaden an Oberkante eines Groß-Kares St. Peter Tal der Wilden Gutach 22 m 6 m
Kostgfällschlucht (Bild) Sturzbach mit vier Wasserfällen (durch Rohrleitung verunstaltet) Haslachsimonswald Tal der Wilden Gutach 8 m
Lauterbach-Wasserfälle (Bild) Zwei frei fallende Stufen (Wasserentzug) Schramberg Lauterbach 15 m 3 m
Niedergießbach-Wasserfälle Kaskaden über große Blöcke mit zwei Hauptstufen Triberg Gutachtal 30 m 6 m
Prisenbach-Wasserfall (Bild) Künstlich überformte Kaskaden inmitten enger Bebauung Triberg Gutachtal 2 m
Großer Ravenna-Fall (Bild) Teils gleitende Fallstufe in querende Verwerfung Steig (Breitnau) Ravennaschlucht (Höllental) 16 m 16 m
Kleiner Ravenna-Fall (Bild) Gleitende Fallstufe Steig (Breitnau) Ravennaschlucht (Höllental) 6 m 4 m
Schonach-Fall (Bild) Gleitwasserfall in der Stadt, Konfluenzstufe Triberg Schonach 15 m 8 m
Suggentaler Wasserfall Gleitende Fallstufen über ehemaligen Prallhang der Elz Waldkirch Felsenwässerle 12 m 5 m
Teichschlucht (Bild) Drei Folgen kleiner Stufen in wasserreichem Sturzbach Gütenbach Tal der Wilden Gutach 2 m
Triberger Wasserfälle Sieben Fallstufen in Talkessel (90 m, Konfluenzstufe), oberhalb Sturzbach (teilweise Wasserentzug) Triberg Gutach 163 m 14 m
Zweribach-Wasserfälle (Bild) Drei Fallstufen (8 m, 3 m, 15 m) in schroffes Groß-Kar Wildgutach Tal der Wilden Gutach 45 m 20 m

Südschwarzwald[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Südschwarzwald: Region südlich des Höllentals (oder hilfsweise der B 31), ohne mittlere und untere Wutachschlucht (siehe Schwäbisch-Fränkischer Wald, Schichtstufenland westlich der Alb)

Name Beschreibung Ort in der Nähe Region oder Flussname Höhe
ges.
Haupt-
fall
Alpersbach-Wasserfälle (Bild d. oberen Stufen) Mehrere, teils freie Fälle, unten unzugängliche Steilklamm Höllsteig Höllental 60 m 16 m
Andelsbach-Wasserfall (Bild) Mehrere kleine Stufen Laufenburg Andelsbach 4 m 2 m
Atzenbacher Wasserfälle (Bild) Kaskaden im Granit (Talstufe) Riedichen (Atzenbach) Schuhlochbach 15 m 3 m
Birkinger Wasserfälle (Bild) Gleitende Kaskaden im Granit Birkingen (Albbruck) Volkenmoosbach (Hotzenwald) 6 m 1 m
Bistenbach-Wasserfall (Bild) Meist gleitender Fall über Trogtal-Wand Breitnau Bistenbach 60 m 50 m
Wasserfall des Breitnauer Bächle (Bild) Mehrstufiger Fall über Trogtal-Wand Breitnau Breitnauer Bächle (Höllental) 55 m 18 m
Oberer Buselbach-Wasserfall (Bild) Doppelstufe in einer Klamm (eiszeitliche Talstufe) Oberried Schwarzenbach (Buselbach) 13 m 8 m
Unterer Buselbach-Wasserfall (Bild) Zwei Stufen in Felskerbe Oberried Schwarzenbach (Buselbach) 15 m 5 m
Dietlinger Wasserfälle (Bild oben, Bild unten) Hohe Fälle in teils klammartiger Schlucht Dietlingen Großbach (Schlüchttal) 71 m 22 m
Fahler Wasserfall (Bild) Mehrere Fallstufen, oberer 15 m, unterer 10 m in das Trogtal der Wiese Todtnau-Fahl Rotenbach (Wiesental) 45 m 19 m
Falkauer Wasserfall (Bild) Zwei Fallstufen in großes Strudelbecken, wasserreich Altglashütten/Falkau Haslachtal (Mühlinger Tal) 8 m 6 m
Feldsee-Wasserfall (Bild) Drei Fallstufen an Granitporphyr-Gängen in der Kar-Wand des Feldsees Feldberg Seebach 62 m 18 m
Fischbach-Wasserfälle (Bild) Drei Fallstufen im Granit Zell im Wiesental Fischbach 13 m 4 m
Gersbacher Wasserfall (Bild) Fallstufen in wasserreichem Sturzbach Gersbach (Schopfheim) Wehraschlucht 8 m 6 m
Häger Wasserfall (Bild oben, Bild unten) Mehrere Fallstufen (9 m, 5 m, 10 m), teils in Steilklamm Häg-Ehrsberg Angenbachtal 40 m 10 m
Haldenbächle-Wasserfall (Bild) Verzweigte Kaskaden über Blockhalde Oberried (Breisgau) Buselbachtal 15 m 1 m
Haselbach-Wasserfall (Bild) Freie Fallstufe in großes Tosbecken Weilheim (Baden) Haselbach 14 m 14 m
Wasserfälle des Hinterwildbodenbächle (Bild) Abfolge zweier Fallstufen aus Felsengen heraus Präg Hinterwildbodenbächle 20 m 3 m
Oberer Höllbach-Wasserfall (Bild) Freie Fallstufe über Granit-Riegel Görwihl Hornstollen (Albschlucht) 7 m 5 m
Unterer Höllbach-Wasserfall (Bild) Freie Fallstufe über Granit-Riegel Görwihl Hornstollen (Albschlucht) 9 m 8 m
Höll-Wasserfälle (Bild) Kaskaden über Granitstufen Pfaffenberg (Zell im Wiesental) Biegenbach 22 m 4 m
Wasserfall an der Ibacher Kluse (Bild) Einzelstufe (Wasserentzug) St. Blasien Steinenbach 4 m 2 m
Klemmbach-Wasserfälle (Bild) Fallstufen (Wasserentzug) in engem Kerbtal Neuenweg (Heubronner) Klemmbach (Tal der Kleinen Wiese) 6 m 2 m
Krai-Woog-Gumpen (Bild) Fallstufe in einen von mehreren großen Strudeltöpfen Lindau (Todtmoos) Schwarzenbächle 3 m 3 m
Krebsbach-Wasserfall (Burghalde-Wasserfall; Bild) Teils freie Fallstufe in Steinbruch Krenkingen Steinatal 31 m 28 m
Krunkelbach-Fälle (Bild) Drei teils freie Fallstufen, kaum zugänglich Menzenschwand Kriegsbach (Krunkelbachtal) 15 m 2 m
Lehnbach-Wasserfälle (Karte, links die Fälle; Bild) Vier Fallstufen über eine Schluchtwand unter Burgruine Wieladingen Murg Lehnbach (Hauensteiner Murgtal) 45 m 10 m
Wasserfälle des Lotenbachs (Bild) Vier Wasserfälle im Granit, 4 m bis 8 m Schattenmühle (Bonndorf) Lotenbachklamm (Wutachschlucht) 50 m 8 m
Wasserfall in die Lotenbachklamm (Bild) Teils freier Fall über Granitwand mit Kalktuffgebilden Schattenmühle (Bonndorf) Lotenbachklamm 35 m 30 m
Wasserfälle im Maria-Loch (Bild) Folge von 2 Einzelfällen und einer Doppelstufe Menzenschwand Menzenschwander Alb 50 m 9 m
Menzenschwander Wasserfälle (Bild) Künstlicher freier Fall (Nebenbach): 8 m; zwei natürliche Fälle: je 5 m; in kurzer Klamm Menzenschwand Menzenschwander Alb 20 m 8 m
Mettma-Fall (Bild) Wasserreiche Einzelstufe Berau (Ühlingen-Birkendorf) Mettma 3 m 3 m
Multener Wasserfall (Bild) Einzelfall in eine Hochtalmulde Aitern Aiternbach 3 m 3 m
Oberer Murgfall (bei der Heidenschmiede; Bild) Wasserreiche Einzelstufe Wieladingen (Rickenbach) Hauensteiner Murg (Hotzenwald) 5 m 3 m
Unterer Murgfall (am Murgpfadtunnel; Bild) Wasserreiche Einzelstufe Wieladingen (Rickenbach) Hauensteiner Murg (Hotzenwald) 5 m 2 m
Murg-Wasserfall in Murg (Bild) Gleitfall, wasserreich Murg Hauensteiner Murg (Hotzenwald) 3 m 2 m
Kaskaden des Neumagen im Stohrental (Bild) Doppelstufe Obermünstertal Neumagen (Stohren-Tal) 6 m 2 m
Peterlgraben-Wasserfall (Bild) Verzweigte, teils gleitende Einzelstufe Wehr Wehraschlucht 30 m 10 m
Prägbach-Fall am Bernauer Kreuz (Bild) Gestufter Fall in eiszeitlicher Talstufe Präg/ Bernau Prägbach 6 m 6 m
Prägbach-Kaskaden bei den Präger Böden Sturzbach vor eiszeitlichem Talbecken Präg / Bernau Prägbach 9 m 1 m
Prägbach-Kaskaden am Ziegenwäldchen (Bild) Kleine Doppelstufe in Talkerbe Präg / Bernau Prägbach 2 m 1 m
Großer Prägbach-Fall (Bild) Teils freier Fall mit großer Gumpe Präg / Bernau Prägbach 11 m 6 m
Prägbach-Kaskaden am Geschwenderholz Gleitstufen zwischen Rundhöckern Präg Prägbach 4 m 2 m
Wasserfälle des Reichenbächle Drei Einzelfälle in Granitschlucht Gündelwangen (Bonndorf) Reichenbächle (Obere Wutachschlucht) 7 m
Rickenbach-Wasserfälle (Bild) Zwei freie Fallstufen in die untere Albschlucht Albbruck Albtal 35 m 15 m
Roodbach-Wasserfall (Bild) Meist gleitender Doppelfall, 2018 von Murgang verändert Kappel Haslachschlucht 7 m 3 m
Rötenbach-Wasserfall (Bild) Zwei Fallstufen im Granit Rötenbach Rötenbach (Wutachschlucht) 6 m 3 m
Ruschbach-Fälle (Bild) Zwei Fallstufen über Muschelkalk-Bänke Grenzach-Wyhlen Ruschbach (Dinkelberg) 17 m 6 m
Sägbach-Wasserfall (Bild) Mehrere Fallstufen, kaum zugänglich Gündelwangen (Bonndorf) Sägbach (Wutachschlucht) 40 m 7 m
Sägenbach-Wasserfall (Bild) Gegliederte Einzelstufe Wembach Sägenbach (Böllenbachtal) 6 m 3 m
Scheuergraben-Wasserfälle (Bild) Kleine Kaskaden in steilem Sturzbach Wehr Wehraschlucht 2 m
Seebach-Wasserfall (Bild) Zwei eingekerbte Fallstufen in breitem Muldental Hinterzarten Seebach (Wutach) 5 m 3 m
Steimelbach-Wasserfall (Bild) Gleitfall an Wegeböschung im Steilhang, teils verändert Görwihl Steimelbach (Obere Albschlucht) 6 m 6 m
Oberer Steinwasen-Wasserfall (Bild) Kleine Kaskaden in Talstufe Oberried Buselbach 14 m 3 m
Unterer Steinwasen-Wasserfall (Bild) Freie Einzelstufe, Tosbecken Oberried Buselbach 3 m 2 m
Strahlbrusch (Bild) Freier, wasserreiche Fall in die Schlucht der Murg Rickenbach Seelbach (Hauensteiner Murgtal) 13 m 13 m
Teufelskessel (Bild) Freier Fall aus kurzer Klamm in breiten Felskessel Weilheim Haselbach 9 m 9 m
(Hinter-)Todtmooser Wasserfall (Bild) Drei Fallstufen in den Todtmooser Talkessel Hintertodtmoos Rüttebach (Wehratal) 40 m 8 m
Todtnauer (Hangloch-)Wasserfall (Bild) Vier teils freie Fallstufen, weit sichtbarer Wasserfall aus einem Hängetal Todtnauberg Stübenbach 97 m 60 m
Tusculum-Wasserfall (Bild) Zwei wasserreiche Fallstufen in stadtnaher, kurzer Felsenge St. Blasien Alb 3 m 2 m
Wannenbach-Wasserfall (Bild) Zwei teils gleitende Stufen Berau Schwarzhalden-
Schlucht
30 m 12 m
Warmbach-Wasserfall (Bild) Mündungsstufe in den Hochrhein Rheinfelden-Warmbach Warmbach 6 m 5 m
Windberg-Wasserfall (Bild) Wasserfall am Ausgang eines Hängetals St. Blasien Windbergbach Albtal 6 m 6 m
Wolfsschlucht-Wasserfälle (Bild) Drei Fallstufen an Mündung in die Wehra Todtmoos Schwarzenbach (Sägebach) 20 m 4 m
Wolfsgraben-Wasserfall Einzelstufe Rheinfelden Wolfsgraben
Kaskaden im Zastler Loch (Bild) Mehrere Einzelfälle, teils kaum zugänglich Zastler (Kirchzarten) Zastlerbach (Feldberg) 3 m

Schwäbische Alb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Uracher Wasserfall

(Die Liste umfasst, anders als bei der Fränkischen Alb, nicht das Keuperbergland im Nordwesten.)

Die Schwäbische Alb weist (wie die Fränkische Alb) als großflächigstes Karstgebiet in Deutschland wegen der weitgehend unterirdischen Entwässerung nur in den tiefer gelegenen Teilen Wasserfälle auf. Höhe und Schroffheit der Schwäbischen Alb sind für die Häufigkeit von Wasserfällen also kaum von Belang. Typisch sind Abstürze über Kalktuff-Terrassen, die an Quellaustritten durch Karbonatausfällung gebildet werden. Sie dichten das klüftige Gestein teilweise ab und stabilisieren so Quellaustritte in hoher Lage, besonders bemerkenswert am Uracher Wasserfall. Spektakulär sind einige temporäre Kaskaden und Wasserfälle unter Quellhöhlen, die nur bei hohem Grundwasserspiegel fließen, wie der Elsachbröller oder der Wasserfall der Teufelsklinge bei Heubach. Auch bei den Flüssen gibt es niedrige, aber wasserreiche Fälle über Kalktuffschwellen (Hoher Gießel).

Vereinzelte Kalktuffwasserfälle kommen übrigens auch in anderen kleineren Kalksteingebieten vor wie in Teilen der Eifel (Dreimühlen), des Bergischen Landes (Neandertal) oder des Weser-/Leineberglandes (Großbartloff, Ockensen).

Viele weitere Fälle, meist in tieferer Lage, sind durch harte Gesteinsbänke über leicht ausräumbarem Material entstanden, (Zillhauser Wasserfall oder der einst sehr wasserreiche Wutachfall).

Am Fuß der Schwäbischen Alb queren die wasserreichen Bäche der Alb die Schichten des Braunen und Schwarzen Jura, darunter widerstandsfähige mit mächtiger weicherer Unterlage wie die Wasserfallschichten. Am Albfuß befinden sich daher viele schöne Wasserfälle mit einer typischen Höhe um sechs Meter (Starzelfall, Gönninger Wasserfall, Eyach-Laufen), manchmal in kaum bemerkbaren Kleinschluchten, die in breite Talböden eingeschnitten sind.

Name Beschreibung Ort in der Nähe Region oder Flussname Höhe
ges.
Haupt-
fall
Aufhausener Wasserfall (Bild) Mehrere Kaskaden über Kalktuff-Gebilde Geislingen an der Steige-Aufhausen, Bad Überkingen Autalbach 3 m
Wasserfall bei Bronnweiler Fallstufe in einem Wiesental Bronnweiler (bei Reutlingen) Wiesaz 3 m 3 m
Ditz-Wasserfall Hauptstufe einer Kalksinter-Kaskade Bad Ditzenbach Ditz 3 m 3 m
Drackensteiner Wasserfall (Bild) Freier Fall von Kalksinter-Terrasse Drackenstein Gos 20 m
Dragonersprung (Bild) Eine Fallstufe Pfullingen Echaz 3 m 3 m
Echazfall Volk’sche Mühle Eine Fallstufe Pfullingen Echaz 3 m 3 m
Echaz-Kaskaden Mehrere kleine Fallstufen über Kalktuff-Terrasse Honau Echaz 10 m
Wasserfall am Eichbergrutsch Gleitender Fall über Abrisskante Achdorf (Blumberg) 35 m 35 m
Wasserfall im Ettengraben Fallstufe über Weißjura-Bank Jestetten Wangental (Klettgau-Alb) 3 m 2 m
Eyachlaufen Freier Fall, wasserreich Laufen an der Eyach (Albstadt) Eyach 6 m 6 m
Fils-Wasserfall (Bild) Kataraktartiger Fall über Kalksteinbänke Geislingen an der Steige-Altenstadt Fils 2 m 2 m
Gieß-Wasserfall (Bild) Fallstufen in der Ortslage über Kalktuff, (Wasserentzug, wasserreich in Regenzeit) Veringendorf Lauchert 15 m
Gießen an der Stadtmühle Freie Fallstufe Balingen Eyach 3 m 3 m
Gönninger Wasserfall (Bild) Fallstufe in der Ortslage Gönningen (bei Reutlingen) Wiesaz 6 m 6 m
Kaskaden bei den Gönninger Seen Kleine Fälle über Stufen ehem. Kalktuff-Abbaus Talmühle (bei Genkingen) Wiesaz 2 m
Wasserfall unterhalb der Gönninger Seen Künstliche gleitende Fallstufe Gönningen (bei Reutlingen) Wiesaz-Hangkanal 9 m 9 m
Großes Gieß Eine Fallstufe Linsenhofen (Frickenhausen) Steinach 3 m 3 m
Gütersteiner Wasserfall Zwei Hauptstufen über Kalktuff-Terrassen und ehem. Steinbruch-Wände Bad Urach Maisental 20 m
Wasserfall am Heidenschlössle Weilen unter den Rinnen (Rinnen)
Hoher Gießel (Bild) Fallstufe über Kalktuff in breitem Wiesental, wasserreich Hayingen Große Lauter 4 m 4 m
Laufenmühle-Wasserfall (Bild) Zwei Fallstufen über Kalktuff Lauterach (bei Hayingen) Große Lauter 6 m 5 m
Mittelbach-Wasserfall Weilen unter den Rinnen (Rinnen)
Mössinger Wasserfall (Bild) Fallstufe an Bank des Schwarzen Jura Mössingen Steinlach 1,5 m 1,5 m
Neidlinger Wasserfall (Bild) Mehrere Fallstufen über Kalktuff-Formationen Neidlingen, Wiesensteig Lindach 15 m 7 m
Ofterdinger Wasserfall (Bild) Fallstufe an Bank des Arietenkalkes Ofterdingen Steinlach 2 m 2 m
Ölbach-Wasserfall Fallstufe an überhängender Weißjura-Wand Jestetten Ölbach (Wangental) 15 m 15 m
Rohrach-Wasserfall (Bild) Zweistufiger Fall über Kalksinterterrasse Geislingen an der Steige Rohrach 3 m 3 m
Rötelbach-Wasserfälle Kalksinterstufen Bad Überkingen Rötelbach (Hölle)
Schleifebach-Wasserfälle (Bild) Drei Hauptstufen (Bänke des Braunen Jura) in steiler Schlucht Blumberg Wutachflühen 30 m 9 m
Seeburger Wasserfall Einzelstufe Seeburg Fleinsbrunnenbach (Ermstal) 7 m 7 m
Sirchinger Wasserfall Eine Fallstufe Bad Urach Ermstal 4 m 4 m
Starzel-Wasserfall (Junginger Gieß; Bild) Breite Fallstufe aus Wiesental in Kleinschlucht Schlatt (bei Hechingen) Starzel (Killertal) 8 m 8 m
Starzelfall Hechingen (Litho) Frei fallende Stufen am Stadtrand Hechingen Starzel 5 m 4 m
Talheimer Wasserfall (Bild) Sturzbach über Blöcke und Kalktuff, kleine Stufen Mössingen Wangenbach 1,5 m
Wasserfall der Teufelsklinge (Bild) Frei aus Höhle fallend, episodisch Heubach Tumbach (Daunbach) 30 m 30 m
Uracher Wasserfall Frei fallend (37 m), dann gleitend, über große Kalktuff-Formationen Bad Urach Maisental (Brühlbach) 87 m 37 m
Wannentaler Wasserfall Fallstufe unterhalb Wiesenmulde Stockenhausen (bei Zillhausen) Wannental 6 m 6 m
Zillhauser Wasserfall (Bild) Teils freie Fallstufe in eine Schlucht am Ortsrand Zillhausen Büttenbach 26 m 17 m

Fränkische Alb und angrenzendes Stufenland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Die Liste umfasst, anders als bei der Schwäbischen Alb, auch das angrenzende Keuperbergland)

Die Fränkische Alb weist als großflächiges Karstgebiet wegen der weitgehend unterirdischen Entwässerung nur wenige Wasserfälle auf, anders als die angrenzenden Keuper-Schichtstufen. Abgesehen vom ehemaligen Doos führen die meisten recht wenig Wasser.

Name Beschreibung Ort in der Nähe Region oder Flussname Höhe
ges.
Haupt-
fall
Äpfelbach-Wasserfall (Bild) Mehrere Fallstufen an eingekerbter Kalktuff-Terrasse Egloffstein Äpfelbach (Fränkische Alb) 3 m 3 m
Doos-Wasserfall (Bild) Vor 1860 vier m hohe Kalktuff-Stufe, teilzerstört, Wasserentzug Doos Aufseß (Fränkische Alb) 2 m 2 m
Edelbach-Wasserfall Einzelstufe, episodisch Eichstätt Edelbach
Gauchsbach-Wasserfall (Bild) Künstliche Stufenfolge, kein Wasserfall Röthenbach bei Sankt Wolfgang Gauchsbach 4 m 4 m
Harnbach-Wasserfall (Bild) Einzelstufe mit Kalktuffbildungen Enzendorf Harnbach 3 m 3 m
Hermannsbach-Wasserfall Frei fallende Stufe Mistelbach Hermannsbach 3 m 3 m
Klingender Wasserfall Fallstufe über Rhät-Sandsteinbank Haimendorf Hüttenbachschlucht 5 m 5 m
Pfersag-Wasserfall Frei fallende Stufe im Rhät-Sandstein Ebneth Nassbrunnen (Teufelsgraben) 3 m 2 m
Teufelsbadstube Frei fallende Stufe über Rhät-Sandsteinbank in eine Gumpe Kalchreuth 2 m 2 m
Teufelskirche Kleine Fallstufen über Rhät-Sandstein Altdorf Nebenbach der Schwarzach 2 m
Teufelsgraben-Wasserfall Frei fallende Stufe Kulmbach Teufelsgraben 3 m 3 m
Wasserfall im Vatsbrunn-Graben (Bild) Frei fallende Stufe Veitlahm Mainleus 5 m 5 m
Wedenbach-Wasserfall (Bild) Sturzbach über Kalktuff mit zwei Stufen Streitberg Wedenklamm (Schauertal) 9 m 2 m
Wasserfall der Wolfsschlucht Frei fallende Stufe, wasserarm Wallersberg Wolfsschlucht 3 m 3 m

Schwäbisch-Fränkischer Wald, Schichtstufenland westlich der Alb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Keuperbergland des Schwäbisch-Fränkischen Waldes und am mittleren Neckar weist neben einigen Fällen größerer Bäche, meist um vier Meter Höhe (Lauffenmühle, Wieslaufschlucht, Hörschbach), zahlreiche meist sehr wasserarme Fälle über Bänke des Schilf- und des Stubensandsteins auf, ebenfalls meist vier bis fünf Meter hoch. Dahinter haben sich oft tiefe Grotten gebildet, nicht selten eindrucksvoller als die Tropfenschleier davor.

Die Muschelkalk-Gebiete weisen hier und da in Engtälern kleine Wasserfälle an querenden harten Bänken auf. Den Schwerpunkt stellt mit ca. 10, teils über 20 Meter hohen Wasserfällen die mittlere und untere Wutachschlucht zwischen Südschwarzwald und Albtrauf dar (außer Schleifbachfälle und Eichbergrutsch: siehe Schwäbische Alb).

Name Beschreibung Ort in der Nähe Region oder Flussname Höhe
ges.
Haupt-
fall
Achdorfer Wasserfall (Letterngrabenwasserfall) Fallstufe über Muschelkalk-Bänke Blumberg Letterngraben (Wutachflühen) 5 m 4 m
Alfdorfer Wasserfall Einzelstufe Alfdorf Mühlbach (Erlenwinkel) 5 m 5 m
Anhauser Wasserfall (Bild) Einzelstufe mit Versinterungen, über die der Schwarzenlachenbach in die Bühler mündet Anhausen (Schwäbisch Hall) Schwarzenlachenbach 2 m 2 m
Wasserfall beim Amselfels (Bild) Gleitende Fallstufe an Hauptmuschelkalk-Bank Münchingen (Wutachschlucht) 5 m 5 m
Wasserfall von Bad Boll (Bild) Dreistufiger Fall über Muschelkalk-Wand Boll (Wutachschlucht) 33 m 21 m
Wasserfall der Brunnenklinge Frei fallend, wasserarm Welzheim (Nebenklinge zur Blinden Rot) 6 m 6 m
Wasserfall im Burgwald Teils gleitender Fall über Muschelkalk-Prallhang, wasserarm Bachheim (Wutachschlucht) 40 m 30 m
Donzdorfer Wasserfall (Bild) Doppelstufe über Opalinuston-Schichten in Kleinschlucht Donzdorf Lauter 7 m 6 m
Mündungsfall in Dosenklinge (auch Doschenklinge) Gemeinsame Fallstufe zusammenfließender Bäche über Kieselsandstein Weidenbach (Kaisersbach) Weidenbach und Otterbach 5 m 5 m
Edenbach-Wasserfall (Bild) Hauptstufe frei fallend Laufenmühle (bei Welzheim) Edenbach 7 m 6 m
Finsterbach-Fälle (Bild) Serie von 4 kleinen Fällen in Engtal Oberscheffach (Ilshofen) Finsterbach 22 m 8 m
Föllbach-Wasserfall (Bild) Fallstufe im Rhät-Sandstein Hardt (bei Wolfschlugen) Föllbach 5 m 4 m
Forellensprung (Bild) Frei fallend Langenberg (bei Welzheim) Burgsteigklingen-
bach
5 m 5 m
Wasserfall bei Frickenhausen (Wasserarm) Frickenhausen (Nürtingen) (Tiefenbachtal) 10 m 4 m
Gauchach-Kaskaden (Bild) Folge kleiner Kaskaden über Bänke des Oberen Muschelkalks Mundelfingen Gauchachschlucht 1,5 m
Wasserfall am Greut (Wasserarm) Beuren
Wasserfall des Grunbachs (Bild) Frei fallend Grunbach (Remshalden) Grunbach 4 m 3 m
Mündungsfall der Hackklinge Gemeinsame Fallstufe mündender Bäche in Felskessel Möglingen (Hackklinge) 3 m 3 m
Heslacher Wasserfälle Mehrere kleine Stufen (wasserarm) Stuttgart (Heidenklinge)
Hoher Felsen (Bild) Einzelfall (wasserarm) über Bänke des Buntsandsteins Reicholzheim Steppbachsgraben (Steppachsklinge) 8 m 8 m
Hohler Stein Kleiner Fall über Grotte Wüstenrot Klingenbach 6 m 5 m
Wasserfall der Hohteichklinge (Bild) Zweistufiger Fall über Bänke des Oberen Muschelkalks Unteraspach (Ilshofen) Hohteichbach (Haller Ebene) 8 m 6 m
Holderstein-Wasserfall Frei fallend über Grotte Hohengehren Klingenbach 10 m 6 m
Hintere Hörschbach-Wasserfälle (Bild) Zwei benachbarte Wasserfälle in Schluchtanfang Murrhardt Mähderbach und Langenwaldbach vor Zusammenfluss zum Hörschbach 12 m 10 m
Vorderer Hörschbach-Wasserfall (Bild) Frei fallend, hufeisenförmige Stufe Murrhardt untere Hörschbachschlucht 6 m 6 m
Wasserfall des Immenbächles (Bild) Stufe an Muschelkalk-Bank Unadingen Gauchachschlucht 3 m 2 m
Hauptfall der Kastenklinge Frei fallend Zell (Kastenklinge) 7 m 4 m
Nebenfall der Kastenklinge Frei fallend Zell (Kastenklinge) 5 m 5 m
Wasserfall der Kesselgrotte Über Grotte frei fallend, wasserarm Welzheim (Kesselgrotte) 8 m 8 m
Kühseich Über Stubensandstein fast frei fallend Sulzdorf (Hüttlingen) Filgenbach 8 m 8 m
Laufener Wasserfall Frei fallend Laufen Nägelesbach 5 m 5 m
Lochklinge Mehrere kleine Wasserfälle Öschelbronn (Berglen) (Lochklinge) 1,5 m
Mundelfinger Wasserfall (Bild) Frei fallend über vorkragende Arietenkalkstein-Bank Mundelfingen Aubächle (Wutachschlucht) 8 m 8 m
Schlucht der oberen Murr Drei Wasserfälle Käsbach Murr 3 m
Nägelesbach-Wasserfall Frei fallend über Fleins-Bänke Aichenrain (Sulzbach-Laufen) Nägelesbach 5 m 4 m
Oberboihinger Wasserfall Oberboihingen Marbach (Neckartal) 1,5 m 1,5 m
Pfrondorfer Wasserfall Einzelstufe Pfrondorf bei Tübingen Haldenbach 4 m 3 m
Wasserfall am Rümmelesteg Mehrstufig, teils frei fallend, Hauptmuschelkalk Münchingen (Wutach (Gemeinde)) (Wutachschlucht) 40 m 30 m
Wasserfall im Schelmengraben Frei fallend über Gryphäenkalk-Bank, wasserarm Mundelfingen (Schelmengraben, Wutachschlucht) 7 m 7 m
Wasserfall an der Schelmenhalde (Bild) Schleierfall über Kalktuff am Wanderweg Reiselfingen (Wutachschlucht) 5 m 3 m
Wasserfall der Schelmenklinge Künstliche Fallstufe Lorch (Seitenklinge des Götzenbachs) 10 m 10 m
Schleifbachklinge (Bild) Künstliche Fallstufe mit Kalksinterbildung Gottwollshausen (b. Schwäbisch Hall) Schleifbach 10 m 9 m
Strümpfelbach-Wasserfälle (Bild) Fallstufen in Bunten Mergeln und Kieselsandstein Strümpfelbach Weinstadt Strümpfelbach 4 m
Sturzdobel Freier Fall über Muschelkalk-Wand mit Kalktuff-Auskragung Blumberg (Wutachflühen) 15 m 15 m
Sulzbacher Wasserfall (Bild) Freier Sturz über die harte Corbulabank (früher: Engelhofer Platte) im Mittelkeuper Bröckingen Eisbach 2 m 2 m
Tannegger Wasserfall (Bild) Fall über Kalksinterformation an Muschelkalk-Wand Boll Tannegger Bach (Wutachschlucht) 22 m 9 m
Wasserfall im Taubenbachtal Freier Sturz Börtlingen Taubenbach
Wasserfall im Taubental (Bild) Freier Sturz über Stubensandstein-Bank Schwäbisch Gmünd Wetzgauer Bach 3 m 3 m
Wasserfall im Trautenloh Freier Sturz (Wasserarm) Beuren/Owen 2 m 2 m
Oberer Tränkebach-Wasserfall Mehrere Fallstufen in Felsenge Bachheim Tränkebach (Engeschlucht, Wutachschlucht) 4 m 2 m
Unterer Tränkebach-Wasserfall Oft wasserlose Fallstufe (Ponor im Muschelkalk) Bachheim Tränkebach (Engeschlucht, Wutachschlucht) 2 m 2 m
Wertheimer Wasserfall Fallstufe über Buntsandstein-Bank Wertheim (Ortslage Wertheim) 3 m 3 m
Wieslauf-Fall Laufenmühle Frei fallend Welzheim Wieslauf 6 m 5 m
Wieslauf-Fälle Klingenmühle (Bild ob.; Bild unt.) Zwei recht wasserreiche Fälle, je 4 m Welzheim Wieslauf 4 m
Wieslauf-Fall Sauerhöfle Zum Wehr umgestalteter wasserreicher Fall Klaffenbach (Rudersberg) Wieslauf 3 m 3 m
Wutachlaufen (Bild) Zwei einst sehr wasserreiche Fallstufen (starker Wasserentzug) über Muschelkalk-Bänke Unterlauchringen (Lauffenmühle) Wutach 6 m 4 m
Wasserfall des Zipfelbachs Einzelstufe Breuningsweiler Zipfelbach 2 m 2 m

Pfälzerwald und Odenwald[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Region fasst die Schwestergebirge Pfälzerwald und Odenwald über den Oberrheingraben hinweg zusammen und schließt weiträumige Randgebiete ein, die vom Saarland über den Westrich bis zum Spessart reichen. Es überwiegen kleine, meist wasserarme Stufen in kleinen Kerbtälern des Buntsandsteins. Generell sind die Buntsandstein-Gebiete Süddeutschlands arm an Wasserfällen. Herausragend ist die zu den höchsten Wasserfällen Deutschlands zählende Kaskadentreppe der Margarethenschlucht am unteren Neckar.

Name Beschreibung Ort in der Nähe Region oder Flussname Höhe
ges.
Haupt-
fall
Wasserfall im Atzbachtal Gersbach (bei Pirmasens) (Westrich)
Wasserfall in der Elendsklamm Fallstufe über eine Buntsandsteinbank Bruchmühlbach Frohnbach 2 m 2 m
Fallenbach-Wasserfall Dreiteilige Fallstufe, künstlich über Klippe geleitet Laudenau (bei Reichelsheim) Neunkircher Höhe (Odenwald) 8 m 8 m
Karlstalschlucht Mehrere kleine Fallstufen in gefällearmer, niedriger Schlucht Trippstadt Moosalbe (Pfälzerwald) 1 m
Seltenbachschlucht Mehrere sehr kleine Fallstufen im Buntsandstein Klingenberg Seltenbach (Spessart) 1 m
Laudenbach-Wasserfall Fallstufe nahe der Straße Laudenbach (Bergstraße) Laudenbach 3 m 3 m
Wasserfälle der Margarethenschlucht (Bild) Acht Fallstufen im Buntsandstein (4 m, 9 m, 2 m, 4 m, 6 m, 9 m, 3 m, 10 m) Neckargerach Flursbach (im Neckar-Prallhang) 110 m 10 m
Maisenbach-Wasserfall (Bild) Einzelstufe im Wiesental Gamburg Maisenbach (Taubertal)
Wasserfall von Winterkasten Gleitende Fallstufe in ehem. Steinbruch Winterkasten (Lindenfels) (Odenwald) 5 m 3 m
Wolfschlucht Hauptfallstufe trockengelegt Zwingenberg Neckarnebental (Odenwald)

Rhön, Knüll und Vogelsberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In diesen benachbarten, großflächig von vulkanischen Gesteinen geprägten Gebirgen sind Ganggesteine und basaltische Decken oft Wasserfallbildner (Teufelsmühle, Eisgraben-Wasserfall).

Ähnliches gilt für die Wasserfälle von Allerheiligen und am Edelfrauengrab im Nordschwarzwald oder den Odersbacher Wasserfall im Westerwald.

Name Beschreibung Ort in der Nähe Region oder Flussname Höhe
ges.
Haupt-
fall
Wasserfall Blitzenrod (Bild) Rücksturz eines Gewerbekanals, zeitweise trocken Blitzenrod (Lauterbach) Lauter 6 m 7 m
Christeröder Wasserfälle (Bild) Fall über Basaltstufen (3 m), daneben künstlicher Fall (7 m) Christerode Buchenbach (Knüllgebirge) 7 m 7 m
Eisgraben-Wasserfall (Bild) Fallstufe über Plateaukante aus Basalt Hausen Aschelbach (Rhön) 4 m 4 m
Disbach-Wasserfall Mehrere Fallstufen Riedenberg Hirschgraben (Rhön) 3 m
Wasserfall im Hirschgraben Meistens wenig Wasser, Buntsandstein Riedenberg (Rhön)
Kaskadenschlucht Mehrere kleine Kaskaden über Buntsandstein-Bänke Gersfeld Feldbach (Rhön) 1 m
Nidda-Fall (Bild) Doppelstufe im Stadtpark Schotten Nidda (Vogelsberg) 2 m 2 m
Nixenfall (Bild) Einzelstufe mit Gumpe Nixenteich Roth Oberelsbacher Graben (Rhön) 1 m 1 m
Wasserfälle des Schwarzbaches Mehrere Wasserfälle (Teufelsmühle: siehe dort) Bischofsheim Schwarzbach (Rhön) 5 m
Wasserfälle in der Spring (Bild) Kaskaden über ehem. Travertin-Abbaukante Fischbach/Rhön Sommertal (Vordere Rhön) 11 m 2 m
Tretstein-Wasserfall (Bild) Frei fallende Stufe über Sandsteinbank Gräfendorf Tretstein-Schlucht (Rhön) 3 m 3 m
Teufelsmühle-Wasserfall (Bild) Frei fallende Stufe über Basaltkante Bischofsheim Schwarzbach (Rhön) 5 m 5 m

Rheinisches Schiefergebirge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aar-Wasserfall in Adolfseck
Wasserfall Dreimühlen

Rheinisches Schiefergebirge, hier im engeren Sinne, also Hunsrück, Taunus, Eifel und Westerwald mit umgebendem Bergland, jedoch ohne Rothaargebirge (siehe Weser- und Leinebergland, Rothaargebirge).

Das Rheinische Schiefergebirge ist wie der Harz oder das Erzgebirge ein Gebiet mit überwiegend metamorphen Gesteinen, jedoch von geringerer Höhe und mit noch ausgeprägterem Plateaucharakter. Eine Besonderheit ist die starke aktuelle Hebungstendenz (ähnlich wie im Schwarzwald), zusammen mit einer scharfkantigen Zerschneidung durch erosionskräftige große Flüsse (Rhein, Mosel, Lahn). Die meisten Flüsse und Bäche haben mit deren Tiefenerosion kaum Schritt halten können und weisen immer wieder gefällereiche Schluchten mit vielen, meist kleinen, Wasserfällen auf. Eine ähnliche Situation gibt es auch auf der Südostabdachung des Schwarzwaldes. Die Flüsse bilden nur niedrige Wasserfälle, meist über harte Gesteinsbänke (Kleine Kyll oder Brohlbach in der Eifel, ehemals Saynbach bei Neuwied), einige (teils nur kataraktartige) Fälle sind durch Kappung von Talmäandern entstanden (Sommerauer Wasserfall im Hunsrück, Aar-Wasserfall im Taunus, Pyrmonter Wasserfall in der Eifel, Siegfall). In zahlreichen verborgenen, teils weglosen Schluchten gibt es Sturzbäche mit Wasserfällen (Tiefenbachfälle bei Bernkastel, Kliding in der Eifel, Bornichbach im Loreleytal).

In den Engtälern des agrarischen Gutlandes bei Trier sind einige schöne Wasserfälle, meist über vorkragende Sandsteinbänke, versteckt (Sirzenicher Wasserfall, Butzerbachfälle).

Name Beschreibung Ort in der Nähe Region oder Flussname Höhe
ges.
Haupt-
fall
Wasserfall von Adolfseck (Bild, Merian-Stich) Teils gleitende Fallstufe, künstlich (Durchstich des Mäander-Halses), Wasserentzug Adolfseck Aar (Taunus) 6 m 6 m
Oberer Wasserfall im Ahlbachtal (Bild) Fall über Sandstein-Bank Bitburg Ahlbachtal (Kylltal) 5 m 5 m
Unterer Wasserfall im Ahlbachtal Fall über Sandstein-Bank Bitburg Ahlbachtal (Kylltal) 5 m 5 m
Wasserfall Ahlbachmühle Mündungsfall über Kalktuff-Terrasse Bitburg Kylltal 10 m 9 m
Wasserfall am Beilstein Stufe in schwer zugängl. Seitental Attenhausen Beilsteingraben (Jammertal, Hintertaunus) 4 m 4 m
Billtal-Wasserfall (Bild) Gleitende Fallstufen, künstlich (römisch?), meist trocken Königstein/Taunus Rombach (Taunus) 50 m 7 m
Bornichbach-Wasserfall Vierstufiger Mündungsfall ins Mittelrhein-Engtal St. Goarshausen Bornichbach 20 m 4 m
Brohlbach-Wasserfall (Bild) Schießender, freier Fall Treis-Karden Brohlbach (Moseleifel) 4 m 2 m
Wasserfälle im Butzerbachtal (Ramsteiner Wasserfall; Bild) Sieben kleine Wasserfälle über Sandstein-Bänke Kordel Butschenbach (Gutland) 55 m 4 m
Dortebach-Wasserfall (Bild) Doppelstufe in schroffer Schlucht Klotten Dortebachtal (Moseleifel) 13 m 6 m
Wasserfall Dreimühlen (Drömmeler Sprötz) Teilweise zweistufiger Fall über Kalktuffnase Üxheim-Ahütte, Nohn Ahbachtal (Eifel) 8 m 6 m
Ehrbachklamm (Bild) Mehrere kleine Stufen in enger Schlucht Mermuth Ehrbach 1 m
Elzbach-Wasserfall (Pyrmonter Wasserfall; Bild) Doppelter, wuchtiger Gleitwasserfall Roes (bei Mayen) Elzbachtal (Moseleifel) 6 m 5 m
Enz-Fälle Neuerburg (Bild) Wasserreicher, geteilter Fall Neuerburg Enz (Eifel) 4 m 4 m
Enz-Fall Zweifelscheid Wasserreiche, breite Fallstufe Zweifelscheid Enz (Eifel) 2 m 2 m
Erdbachschwinde Gleitender Fall in Schachthöhle Breitscheid (Hessen) Erdbach 3 m 3 m
Galgenbach-Wasserfall (Bild) Gleitender Fall in Sturzbach gegenüber Loreley (820: antiliolus-Bächlein) St. Goar Galgenbach (oberes Mittelrheintal) 10 m 10 m
Wasserfall des Gillenbachs (Bild) Frei fallend über Sandstein-Wand, meist trocken Trier-Pallien Gillenbach (Gutland) 20 m 20 m
Höllenloch (Förstertreppchen; Bild) Vier meist gleitende Fallstufen (3 m, 5 m, 5 m, 2 m) in einer Schlucht Steinsberg (bei Diez) Hellbach (Lahntal) 5 m
Hölzbachklemm Hauptstufe in kleiner Schlucht Haag (bei Merscheid) Hölzbach (Hunsrück) 3 m
Hüttinger Wasserfall (Bild) Teils freie Fallstufe in Ortslage Hüttingen/Kyll Kylltal (Eifel) 6 m 5 m
Irreler Wasserfälle Katarakt (keine Wasserfälle) über Bergrutschmasse Prümzurlay bei Irrel Prüm (Eifel) 5 m 0,5 m
Wasserfall Isenburg (ehem.) Wasserreiche Fallstufe neben der Straße, Nov. 2008 beseitigt Isenburg Sayn (Westerwald) 3 m 3 m
Wasserfall bei der Käsegrotte / Elfengrotte (Bild) Gleitende Mündungsfälle über säuligen Basalt Bad Bertrich Elbesbach (Üßbach-Tal) 20 m 4 m
Wasserfälle des Kimmlinger Baches Kordel Kimmlinger Bach (Gutland)
Wasserfälle der Kleinen Kyll (Horngrabenfall; Bild) Zwei kleine Stufen über alten Lavastrom Manderscheid Kleine Kyll (Eifel) 3 m 1 m
Kreuzbachklamm Zwei Fallstufen in steiler Schlucht Bingerbrück Oberes Mittelrheintal 5 m
Wasserfall am Lapigtbach Eine Hauptstufe Biesdorf (bei Wallendorf) Lapigtbach (Eifel) 20 m 5 m
Laubach-Wasserfall (Bild) Künstl. erhöhte Einzelstufe über Sturzbach-Abschnitt Melsbach (bei Neuwied) Laubachtal (Westerwald) 20 m 3 m
Leuk-Fall (Saarburger Wasserfall; Bild) Drei Fallstufen im umgeleiteten Bach, innerstädtisch Saarburg Leuk (Saartal) 11 m 7 m
Löscherbachschlucht Steilschlucht mit kleinen Kaskaden Senheim Löscherbach (Moseltal) 3 m
Lohbach-Wasserfall (Bild) Freier Sturz in kurze Klamm und Kaskaden am Stadtrand St. Goar Lohbach (Oberes Mittelrheintal) 25 m 15 m
Morgenbachtal (Bild) Vier Einzelfälle, meist frei fallend (2 m, 2 m, 2 m, 7 m) Morgenbachtal (bei Niederheimbach) Morgenbach (Ob. Mittelrheintal) 7 m
Naurother Wasserfall Gleitende verwinkelte Fallstufe Nauroth (Heidenrod) Wispertal (Taunus) 4 m 3 m
Neidenbacher Wasserfälle Kleine gleitende Fälle Neidenbach (St. Thomas) Heilenbach (Eifel)
Nenderother Wasserfall (Bild) Teils freie Fallstufen von Basalt-Plateau herab Odersberg (Mengerskirchen) Leyenbach (Westerwald) 10 m 4 m
Neumühle-Wasserfall Freier Fall in Felsbecken Tünsdorf (bei Mettlach) Steinbach (Saarschleife) 6 m 5 m
Neunzehn Löcher Fünfzehn Stufen, davon vier über 3 m Attenhausen Jammertal (Hintertaunus) 40 m 3 m
Odershausener Wasserfälle 4 Meter frei fallend, 10 Meter gleitend Bad Wildungen Sonderbach (Kellerwald) 20 m 10 m
Wasserfall des Pfalzer Baches Fallstufe in Kerbtal Röhl Pfalzer Bach (Gutland) 2 m 1 m
Pulsbachklamm (Bild) Drei Wasserfälle (3 m, 7 m, 2 m) Pulsbach (bei Kestert) Pulsbach (Ob. Mittelrheintal) 7 m
Die Rausch (Bild) Gegabelte Hauptstufe Müllenbach/Kloster Maria Martental Wilde Endert (Eifel) 7 m 5 m
Rauschkümpel (Bild) Geteilte Fallstufe Enkirch Steierbachtal (Hunsrück) 3 m 2 m
Ruppertsklamm Sturzbach mit einer Hauptstufe Niederlahnstein Lahntal 3 m
Schießlay (Klidinger oder Beurener Wasserfall) Drei gleitende Stufen Beuren Endenbach (Eifel) 28 m 20 m
Wasserfall im Schweizertal Fallstufe neben der Straße St. Goarshausen Forstbach (Ob. Mittelrheintal) 1,5 m 1,5 m
Seelenbach-Kaskaden Sturzbach mit kleinen Stufen St. Goar Seelenbach (gegenüber Loreley)
Sieg-Wasserfall Katarakt seit 1860 nach Mäanderhals-Durchstich, Wasserentzug Stein (Schladern) Sieg 3 m 1 m
Wasserfall des Sirzenicher Baches (Bild) Gleitender Fall in Waldschlucht Trier-Pallien Sirzenicher Bach (Busental, Gutland) 5 m 5 m
Sommerauer Wasserfall (Bild) Katarakt im Mäander-Durchstich, in Ortslage Sommerau Ruwer (Hunsrück) 2 m 1 m
Wasserfall unter Schloss Stolzenfels Geschaffen Mitte des 19. Jahrhunderts von Peter Joseph Lenné für den Landschaftspark um das Schloss Koblenz Gründgesbach (Ob. Mittelrheintal)
Stux-Wasserfall (Infotafel) Fallstufe eines ehem. Mühlgrabens Unkel Hähnerbach am Stux (Unt. Mittelrheintal) 7 m 7 m
Tabener Wasserfall Gleitende Fallstufe Taben-Rodt Saartal 5 m 5 m
Tanzlay (Bild) Kaskaden über verstürzte Kalksteinbänke Hüttingen/Kyll Daufenbach (Eifel) 8 m 4 m
Wasserfall in der Teufelsdell (Bild) Einzelstufe über querende Porphyrit-Lage in Kerbtal Singhofen Mühlbachtal 4 m 4 m
Oberer Wasserfall im Tiefenbachtal Freier Fall in kurzer Klamm Bernkastel Tiefenbach (Moseltal) 8 m 7 m
Untere Wasserfälle im Tiefenbachtal Zwei separate Fallstufen (3 m, 3 m) Bernkastel Tiefenbach (Moseltal) 3 m
Tränenlay Wasserarme Fallstufe mit Kalktuffbildungen Wallendorf Sauer-Tal (Eifel) 8 m 8 m
Wasserfälle im Trübenbachtal Mehrere teils freie Fallstufen Kirn Trübenbach (Hunsrück)
Wasserfälle unter dem Vierseenblick Kaskaden mit drei Hauptstufen, wasserarm Bremberg Lahntal 20 m 3 m
Wasenbach-Wasserfall (Bild) Einzelstufe in Wiesental Wasenbach Wasenbach (Hintertaunus) 3 m 3 m
Wolfsschlucht-Wasserfall (Bild) Frei fallende, veränderliche Stufe über Bimstuff Andernach-Bad Tönisstein Tönissteiner Bach (Vulkaneifel) 7 m 5 m
Zeller Wasserfall Freier Fall in röhrenartige Gumpe, in Ortslage Zell (Mosel) Zeller Bach 5 m 5 m

Thüringer Wald[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Luisentaler Wasserfall

In den höheren Mittelgebirgen mit überwiegend metamorphen Gesteinen (zum Beispiel Gneise, Tonschiefer) sind diese zwar meist weniger widerstandsfähig als in den Gebirgen mit überwiegend kristallinen Gesteinen (siehe Bayerischer Wald), jedoch sind die Hangschuttdecken und Blockmassen, welche die Unterschiede im Gestein und damit Ansätze zur Bildung kleiner Wasserfälle verhüllen, weniger mächtig. Die Reliefformen sind unruhiger, seltener auch steil. Glaziale Formen sind nur teilweise gut erhalten (ähnlich der Hunau im Rothaargebirge) und haben selten größeren Anteil an Wasserfallbildungen (Spitterfall, ähnlich der Plästerlegge im Rothaargebirge). Es überwiegen kleine Wasserfälle an harten Gesteinsbänken (Wasserfall im Kühlen Tal, ähnlich dem Lonaufall im Harz).

In der Umgebung von Eisenach herrschen Konglomerat-Gesteine des Rotliegenden vor, in denen sich teils extrem enge Klammen (Drachenschlucht) oder auch Grotten gebildet haben mit einigen Wasserfällen mit meist geringer Wasserführung.

Bedeutende künstliche Zierwasserfälle sind der Trusetaler Wasserfall und der Luisentaler Wasserfall im Schlosspark Altenstein.

Name Beschreibung Ort in der Nähe Region oder Flussname Höhe
ges.
Haupt-
fall
Amselfall (Bild) Freier Fall über Sandsteinbank Quirla Nossengraben (Zeitzgrund) 2 m 2 m
Chrysopras-Wasserfall
(Wasserfall bei Lösches Hall, Bild)
Als Wasserfall bekanntes Wehr, wasserreich Bad Blankenburg Schwarza 1,5 m 1,5 m
Wasserfall der Drachenschlucht (Bild) Freier Fall über Konglomerat-Wand in enge Seiten-Klamm der Drachenschlucht Eisenach Drachenschlucht (Annatal) 5 m 5 m
Finsteres Loch Sturzbach über Talstufe vom Breiten Grund ins Schortetal Ilmenau Breitengrunder Bach (Schorte) 1 m
Wasserfall im Kühlen Tal Gleitende Stufe über Porphyr-Gang in engem Waldtal Friedrichroda Schilfwasser 2 m 2 m
Luisentaler Wasserfall
(Altensteiner Wasserfall)
Um 1800 künstlich angelegte Fallstufe in einen Parkteich Schweina Altensteiner Park 8 m 7 m
Wasserfall im Marktal (Bild) Wasserfall an der westlichen Talwand des Marktals Ilmenau Schortetal ~30 m
Wasserfall im Röllchen (Bild) Kleiner Wasserfall in einer Klamm Tambach-Dietharz Schmalwassertal 2 m 1 m
Spitterfall (Bild) Vier gleitende Fallstufen über Porphyr-Gänge in eiszeitliche Talstufe Tambach-Dietharz Ebertswiese (Spitter) 19 m 4 m
Triefender Stein Rieselfall über Grotte in Konglomerat-Schlucht Eisenach Ludwigsklamm
Trusetaler Wasserfall 1865 angelegter zweistufiger Fall, unterer teils gleitend Trusetal Truse 58 m 50 m
Wasserfall der Wolfsschlucht Kleiner Wasserfall in schluchtartigem Waldtal (eiszeitliche Talstufe) Tambach-Dietharz Mittelwasser-Grund

Elbsandsteingebirge, Erzgebirge und Vogtland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Elbsandsteingebirge hat die höchste Dichte senkrechter Wände im Mittelgebirgsraum. Die Wasserfälle sind teilweise über zehn Meter hoch und fast alle frei fallend.
Das Erzgebirge ist dagegen das an Wasserfällen ärmste der höheren Mittelgebirge Deutschlands. Sie sind überwiegend Folgen menschlicher Tätigkeit.
Im sächsischen Teil des Vogtlandes treten aufgrund der geomorphologischen Verhältnisse nur in wenigen Landschaftsbereichen ausgedehnte oberirdische Felsstrukturen auf und viele Wasserläufe haben korrasive Abtragung in die Tiefe erzeugt. Die Schiefer und Phyllite unterliegen einer leichten Erosion und die Diabase sind stark zerklüftet. Wasserfälle sind daher selten.

Name Beschreibung Ort in der Nähe Region oder Flussname Höhe
ges.
Haupt-
fall
Amselfall (Gemälde) Hauptstufe frei in Sandsteinschlucht fallend, umgestaltet Rathewalde Grünbach (Amselgrund) 15 m 10 m
Beuthenfall (Bild) Zwischen alten Gebäuden frei über Sandsteinwand fallend Bad Schandau Beuthenbach (Kirnitzschtal) 12 m 12 m
Blauenthaler Wasserfall Aus altem Industrie-Hangkanal naturhaft, teils frei zurückstürzender Wasserfall Blauenthal Bockautal (Erzgebirge) 30 m 12 m
Gelobtbach-Wasserfall (Bild) Freier Absturz in enger Sandsteinschlucht (Grenze zu Tschechien) Schöna Gelobtbach 7 m 5 m
Wasserfall in die Holzbruch-Pinge (Bild) Kleiner Wasserfall in eine Pinge Geyer (Erzgebirge)
Langenhennersdorfer Wasserfall (Bild) Obere Stufe frei fallend über Sandsteinwand (9 m, 2 m, 2 m) 50° 53′ 46″ N, 13° 59′ 34″ O Langenhennersdorf Langenhennersdorfer Bach
(Gottleubatal)
30 m 9 m
Lichtenhainer Wasserfall (Bild) Gebäudenaher, durch Umleitung erhöhter Wasserfall über Sandstein-Felsüberhang Bad Schandau Lichtenhainer Bach (Kirnitzschtal) 7 m 7 m
Pehnafall
(Behnefall)
Unterhalb Dorfrand fast frei in Sandstein-Felskessel fallend Thürmsdorf (Struppen) Pehna (Behne) 20 m 12 m
Prießnitz-Wasserfall (Bild) Gleitende Fallstufe in hügeligem Waldtal der Dresdner Heide Dresden Prießnitz 1 m 1 m
Rissfälle (Bild) 1579 angelegte Felskerbe („Riss“) mit Kaskaden Hammerbrücke Oberer Floßgraben (Vogtland)
Triebtal bei der Elstertalbrücke kaskadenartiger Wasserlauf in einem Tal mit erheblichem Gefälle Jocketa Trieb (Vogtland)
Wasserfälle an der Sense Kleine Wasserfälle in Sandstein-Cañon Waitzdorf (Tiefer Grund)
Tiefenbach-Wasserfall (Bild) Zweistufiger Wasserfall Altenberg Tiefenbach 30 m 15 m
Königshütter Wasserfall

Harz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Hochharz mit überwiegend kristallinen Gesteinen oder Quarziten ist auffallend arm an Wasserfällen. Die sanften Hänge und die wenigen Engtäler sind meist mit Blockwerk gefüllt, das (wie auch im Bayerischen Wald) ein gebündeltes, erosionsstarkes Abfließen erschwert. Nur in Karen und Talstufen kommen kleinere Wasserfälle vor. Teilweise befinden sich auch an deutlichen Verwerfungsstufen steile Engtäler mit meist kleinen Wasserfällen (Harz-Nordrand), darunter die spektakulärste Großschlucht der deutschen Mittelgebirge, der Bodekessel.

Im Harz sind oft auch kleinste Wasserfälle touristische Ziele (gewesen). Die größten Wasserfälle sind künstlich gestaltet (Romkerhaller Wasserfall, Radaufall). Andere Wasserfälle sind (ähnlich wie im Erzgebirge) aus wirtschaftlichen Zusammenhängen heraus als Nebenprodukt erhalten geblieben, meist zurückstürzendes Wasser aus alten Hangkanälen zu Wasserkraftanlagen oder in Steinbrüchen, so die Spiegeltaler Wasserfälle, der Steinbach-Wasserfall oder der Königshütter Wasserfall.

Name Beschreibung Ort in der Nähe Region oder Flussname Höhe
ges.
Haupt-
fall
Oberer Bodefall (Bild) Sturzbachabschnitt mit kleinen Fallstufen Braunlage Warme Bode 5 m 2 m
Unterer Bodefall (Bild) Kleine Einzelstufe Braunlage Warme Bode 4 m 1 m
Bodekessel (Bild) Stufe in grandioser Schlucht (1798 durch Sprengung erniedrigt), sehr wasserreich Thale Bode ehem. 2 m heute 1 m
Bremkefall Sturzbach mit kleinen Fallstufen Braunlage Bremke 1 m
Grumbacher Wasserfall Stufiger Sturzbach aus Hangkanal Wildemann Grumbach 18 m 3 m
Obere Ilsefälle (Bild) Mehrere Fallstufen in blockreichem Bachlauf Ilsenburg Ilsental 3 m
Untere Ilsefälle (Bild) Mehrere Fallstufen in blockreichem Bachlauf Ilsenburg Ilsental 3 m
Kaskaden am Ilsenstein Mehrere kleine Fallstufen Ilsenburg Schwarzer Graben 9 m 2 m
Wasserfall im Kästental (Bild) Gleitfall über bankigen Fels Thale Bodetal
Kaskaden des Kellwassers Mehrere Fallstufen in das Steile-Wand-Kar Altenau/Torfhaus Kellwasser 35 m 3 m
Kleine Renne (Bild) Mehrere Fallstufen Hasserode Kleine Renne (Holtemme-Tal) 30 m 3 m
Königshütter Wasserfall Frei fallende, künstliche Stufe (ehemaliger Keratophyr-Bruch) Königshütte Königshütter Graben (Steinbachtal) 12 m 12 m
Lautenthaler Wasserfall Fallstufe aus restauriertem Hangkanal Lautenthal Lautenthaler Kunstgraben (Innerste-Tal) 3 m 52 m
Lonauer Wasserfall (Bild) Zwei Fallstufen in Grauwacke-Kerbe Herzberg am Harz Lonau (Sieber-Tal) 7 m 4 m
Nabentaler Wasserfall Sturzbach, dann fünf Fallstufen Altenau Clausthaler Flutgraben / Nabe 40 m 4 m
Radau-Wasserfall 1859 angelegter Wasserfall über eine Klippe Bad Harzburg Radau (Fluss)-Hangkanal 19 m 22 m
Wasserfall der Rauhen Kulmke Eine kleine Fallstufe Altenau Rauhe Kulmke
Rehbach-Kaskaden Mehrere kleine Fallstufen eines Sturzbaches Sankt Andreasberg Odertal 22 m 2 m
Romkerhaller Wasserfall (Bild) 1863 an einer Kalksteinklippe angelegter Wasserfall mit teils freien Stufen Goslar Romke-Hangkanal (Okertal) 50 m 50 m
Selke-Wasserfall (Bild) Mehrere kleine Fallstufen, wasserreich Harzgerode Selke 3 m 1 m
Wasserfall von Sorge Raubett-Gerinne Sorge
Oberer Spiegeltaler Wasserfall (Bild) Frei fallende künstliche Stufe Clausthal-Zellerfeld Hangkanal im Spiegeltal 7 m 6 m
Unterer Spiegeltaler (Bild) Raubett-Gerinne (Teichüberlauf) mit einer Stufe Wildemann 9 m 3 m
Steinbach-Wasserfall (Bild) Frei fallende Stufe (Überlauf Neuer Teich) Zorge Steinbach 7 m 6 m
Steinerne Renne Mehrere Fallstufen in steiler Schlucht Hasserode Holtemme 20 m 3 m
Tosborn-Wasserfall Sturzbachabschnitt Sülzhayn 6 m 1 m

Weser- und Leinebergland, Rothaargebirge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Großer Langenfelder Wasserfall im Süntel

Rothaargebirge: einschließlich umgebender Bergländer, vom Bergischen Land bis zum Kellerwald

Neben dem Süddeutschen Schichtstufenland unterhalb der markanten Jura-Plateaus (Albhochflächen) gibt es auch im sehr facettenreichen Weserbergland Landschaften mit Schichtstufen, wo der Wechsel von harten und weichen Schichten Anlass für die Bildung von einigen wenigen Wasserfällen war (Langenfelder Wasserfälle im Süntel, Wasserfall bei der Steinmühle).

Den höchsten natürlichen Wasserfall außerhalb Süddeutschlands weist mit der Plästerlegge (Plätscherfels) das mächtige, aber an Wasserfällen arme Rothaargebirge auf.

Name Beschreibung Ort in der Nähe Region oder Flussname Höhe
ges.
Haupt-
fall
Aquädukt (Bild) 1792 angelegter freier Fall aus ruinenhaftem Aquädukt in eine Schlucht Kassel Park Wilhelmshöhe 43 m 43 m
Brusekessel Frei in Tosbecken fallend Böddinghausen (Plettenberg) Bommecke (Lennegebirge) 2 m 2 m
Wasserfälle bei Burg Sturzbach mit Fallstufen Remscheid Tal der Wupper 2 m
Fahrenbach-Wasserfall Freier Sturz über Sandsteinbank Extertal Fahrenbach (Tal der Exter) 4 m 3 m
Gatterbach-Wasserfall (Wasserfall im Elfengrund; Bild) Katarakt über Blockwerk und Kalktuffbildungen Wanfried Gatterbach (Werratal) 3 m -
Geislede-Wasserfall (Die Scheuche; Bild) Durch Umleitung initiiert, frei fallend mit natürlicher Dynamik Heiligenstadt Geislede 7 m 7 m
Wasserfall am Grünen See Drei Fallstufen in ehem. Steinbruch Büscherheide (Wiehengebirge) 5 m 2 m
Wasserfall des Hilkersiek (Bild) Freier Sturz über Sandsteinbänke, wasserarm Almena (Extertal) Hilkersiek (Exter-Tal) 6 m 4 m
Wasserfall in der Hölle Doppelstufe über Sandsteinbänke Almena (Extertal) Höllbach (rechter Exter-Zufluss) 5 m 4 m
Kleine Kaskaden, Jussowkaskaden (Bild) Mehrere 1792 und 1798 angelegte Fallstufen Kassel Park Wilhelmshöhe 2 m
Großer Langenfelder Wasserfall Erst gleitend, dann frei fallend Langenfeld Höllenbach (im Süntel) 15 m 13 m
Kleiner Langenfelder Wasserfall Teils frei fallend Langenfeld Höllengrund (im Süntel) 11 m 11 m
Oberer Laubach-Wasserfall Frei in einen Kalksteinbruch fallend Mettmann Neandertal (Bergisches Land) 10 m 10 m
Unterer Laubach-Wasserfall (Bild heute und vor 1860) um 1905 zurück verlegte Fallstufe, heute gleitend, erneute Kalktuffbildung Mettmann Neandertal (Bergisches Land) 4 m 4 m
Wasserfälle am Lutterspring Drei künstlich veränderte kleine Wasserfälle Königslutter am Elm Lutter-Quellen 3 m
Lutter-Wasserfall (Bild) Mehrere Fallstufen über Kalktuff in kleine Waldkerbe zwischen Gewerbefläche und Acker Großbartloff Lutter 10 m
Neuer Wasserfall (Bild) Mehrere 1828 angelegte Fallstufen, stillgelegt Kassel Park Wilhelmshöhe 40 m
Plästerlegge (Ramsbecker Wasserfall) Fast freier Fall in felsigen Talkessel Wasserfall (Bestwig) Elpetal (Rothaargebirge) 30 m 22 m
Rickbach-Wasserfall (Großer Wasserfall) (Bild) Freier Fall über Sandsteinbank Bremke (Extertal) Rickbach (rechter Exter-Zufluss) 4 m 3 m
Steinhöfer-Wasserfall (Waldwasserfall) (Bild) 1793 angelegte gleitende, aufgefächerte Fallstufe Kassel Park Wilhelmshöhe
Wasserfall an der Steinmühle (Bild) Zwei Stufen unter Karstquelle, Wasserentzug, Mühlräder Dölme Oberes Wesertal 10 m 7 m
Stroll (Kalte Spring) Einzelstufe Niedersfeld Neuenhagensbach (Rothaargebirge) 3 m 3 m
Sturzquelle frei fallend Essen-Kettwig an der L442 (nahe Kettwiger See) 5 m 5 m
Wasserfall bei der Teufelsbrücke (Bild) 1793 angelegte Stufe, frei fallend Kassel Park Wilhelmshöhe 10 m 10 m
Wasserbaum Ockensen Kalktuffgebilde über ehemaliger Mühlentechnik Ockensen Ith (Leinebergland) 4 m 4 m

Norddeutsches Tiefland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nördlichstes Wasserfallgebiet Deutschlands ist die Stubnitz auf Rügen mit mehreren kleinen Wasserfällen, die über die Kreidefelsen ins Meer stürzen.
Im übrigen Tiefland gibt es nur kleinere künstliche Wasserfälle.

Name Beschreibung Ort in der Nähe Region oder Flussname Höhe
ges.
Haupt-
fall
Kieler Wasserfall (Bild) Überwiegend freier Mündungsfall über Rügens Kreide-Kliffküste Sassnitz Kieler Bach (Stubnitz) 6 m 4 m
Wasserfall im Klettenbergpark (Bild) Kleiner, mehrstufiger Fall Köln-Klettenberg Duffesbach (Klettenbergpark) 4 m 1,5 m
Wasserfälle bei der Stubbenkammer Veränderliche Tröpfelfälle über Rügens Kreide-Kliffküste, teils Kalktuffstufen Lohme Quellfließe auf Jasmund 3 m
Wasserfall im Viktoria-Park Berlin (Bild) 1895 Künstlich angelegter sogenannter Wasserfall (Pumpbetrieb) auf dem Kreuzberg, dem Heynfall im Riesengebirge nachempfunden Berlin-Kreuzberg Viktoriapark 24 m 3 m

Künstliche und zerstörte Wasserfälle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Teufelsbrücke im Bergpark Wilhelmshöhe
Aquädukt im Bergpark Wilhelmshöhe

Wasserfälle sind aus vielen Gründen Landschaftspunkte mit hoher Erlebnisintensität. Aus verschiedenen Kulturzusammenhängen heraus wurden, beginnend mit dem Rokoko, naturähnlich gestaltete Wasserfälle geschaffen. Hier ist insbesondere der Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel zu nennen, mit sieben Wasserfällen bis über 40 Meter Höhe (zeitweise stattfindende Wasserspiele). Lediglich Teil einer Brunnenanlage sind künstliche Wasserfälle, die Pumpbetrieb erfordern. Beispiele sind die Kaskade im Viktoriapark, einem Volksgarten in Berlin oder der Wasserfall im Alpinum des Essener Grugaparks. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang der Harz, wo jeder kleinste Wasserfall seine eigene, manchmal verblasste, touristische Tradition hat. Die größten davon sind künstlich (Romkerhaller Wasserfall, Radaufall). Bedeutend sind auch der Trusetaler Wasserfall und der Luisenthaler Wasserfall im Altensteiner Park im Thüringer Wald.

Andere Wasserfälle sind aus wirtschaftlichen Zusammenhängen heraus als Nebenprodukt erhalten geblieben, meist zurückstürzendes Wasser aus alten Hangkanälen zu Wasserkraftanlagen oder in Steinbrüchen (unter anderem Spiegeltaler Wasserfälle, Steinbach-Wasserfall, Königshütter Wasserfall im Harz, Blauenthaler Wasserfall im Erzgebirge, Saarburger Wasserfall in Saarburg). Die Mäanderhals-Durchstiche von Dillweißenstein im Nordschwarzwald und von Bad Bertrich in der Eifel haben so einen technischen Charakter, dass sie entgegen dem örtlichen Sprachgebrauch nicht als Wasserfälle anzusehen sind. Der bekannte Lechfall bei Füssen ist ebenfalls lediglich ein Ableitungs-Stauwehr, das aber vor seiner Erbauung als spektakulärer Wasserfall beworben worden war.

Andererseits führten wirtschaftliche Gründe auch zur Zerstörung von Wasserfällen, entweder durch fast völligen Wasserentzug (Raumünzachfall des Schwarzenbachs im Nordschwarzwald seit 1926, Wutachfall in Lauchringen seit 1847) oder durch Veränderung der Felsstufe durch Gesteinsabbau (Laubach- und Düsselfall im Neandertal 1870–1890, Neckarlaufen in Deißlingen-Lauffen, Wasserfall und See von Seeburg in der Schwäbischen Alb um 1634, Doos in der Fränkischen Alb um 1840) oder durch Sprengung für die Holztrift (Bodekessel im Harz 1784). Das Donnerloch bei Brodenbach (Mosel) ist in den 60er Jahren lediglich für den Bau eines Forstweges zerstört worden.

Innerhalb Deutschlands gab es einst zwei spektakuläre Stromschnellen: Das ab dem 17. Jahrhundert hineingesprengte „Binger Loch“ leitete die Beseitigung des Binger Riffs ein, und die Überstauung des Kleinen Laufen des Hochrheins bei Laufenburg (im Gegensatz zum früher so genannten Großen Laufen bei Schaffhausen/Neuhausen) beseitigte ab 1908 auch die zweite Stromschnelle.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachfolgend sind Quellen aufgeführt, die mehrere Wasserfälle in Deutschland beschreiben, überwiegend naturkundliche Aspekte. Es existieren zahlreiche weitere Titel, die aber überwiegend nur einen Wasserfall nennen oder beschreiben. Sie sind hier nicht aufgeführt, zumal viele als Beleg nicht mehr beitragen als die topographischen und geologischen Karten. Leider halten auch manche in der Literatur zu findenden Angaben über Daten und Entstehungsursachen von Wasserfällen einer Überprüfung nicht stand. Bei der Thematik Wasserfall ist jedoch die Überprüfung der meisten Angaben in den Listen ohne besondere Kenntnisse und besonderen Aufwand möglich – und darum auch erbeten.

  • Geographisch-kartographisches Institut Meyer: Bayerischer Wald (Meyers Naturführer). Meyers Lexikonverlag, Mannheim 1992, ISBN 3-411-07141-9
  • Geographisch-kartographisches Institut Meyer: Harz (Meyers Naturführer). Meyers Lexikonverlag, Mannheim 1992, ISBN 3-411-07201-6
  • Geographisch-kartographisches Institut Meyer: Nordschwarzwald (Meyers Naturführer). Meyers Lexikonverlag, Mannheim 1989, ISBN 3-411-02774-6
  • Geographisch-kartographisches Institut Meyer: Nordwürttemberg (Meyers Naturführer). Meyers Lexikonverlag, Mannheim 1989, ISBN 3-411-07081-1
  • Geographisch-kartographisches Institut Meyer: Südschwarzwald (Meyers Naturführer). Meyers Lexikonverlag, Mannheim 1989, ISBN 3-411-02775-4
  • J. Haas: Wildwasserperlen in Schwarzwald, Jura und Vogesen, Konstanz 1990
  • L. u. E. Jedicke: Naturdenkmale in Baden-Württemberg, Hannover 1991
  • M. Kittel: Naturdenkmale in Bayern, Hannover 1993
  • Lässing: Naturdenkmale im Rems-Murr-Kreis, Waiblingen 1983
  • F. Preschke: Wasserfälle in Deutschland. Frank Preschke Verlag, Hannover 2001, ISBN 3-00-007346-9
  • R. Reinicke: Nationalpark Jasmund, Rostock 1993, ISBN 3-86167-050-X
  • M. Schöttle: Geologische Naturdenkmale im Regierungsbezirk Karlsruhe, Karlsruhe 1984

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Wasserfälle in Deutschland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien