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Liste der Ämter im Kurfürstentum Trier

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Wappen des Kurfürsten­tums Trier (Trierer Kreuz)

Diese Liste enthält die Ämter (Verwaltungs- und Gerichtsbezirke) des Kurfürstentums Trier, welches 1803 im Reichsdeputationshauptschluss aufgelöst bzw. 1801 im Frieden von Lunéville als Linkes Rheinufer annektiert wurde. Sie wurden, sofern sie (als rechtsrheinische Gebiete) nicht anderen Territorien wie dem Herzogtum Nassau zugeschlagen wurden, während der Franzosenzeit durch andere Verwaltungseinheiten ersetzt. Ab 1798 wurden in den annektierten Gebieten 4 Départements eingerichtet und diese bis 1800 in Kantone weiter unterteilt, danach in Arrondissements und Kantone.[1]

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kern der Organisation des Erzstiftes Trier im Hochmittelalter waren die Landesburgen. Sie sicherten die Macht des Erzstiftes und wurden durch Burggrafen geleitet. Im 14. Jahrhundert entstand eine Ämterorganisation. Kurfürst Balduin von Luxemburg bildete nach französischem Vorbild eine Ämterverwaltung. An der Spitze der Ämter stand nun ein Amtmann. Diese Ämterbildung war nicht ein einzelner Akt, sondern wurde in einer Vielzahl von einzelnen Schritten unter Berücksichtigung der lokalen Besonderheiten vorgenommen. In der Amtszeit Balduins sind 30 Ämter urkundlich erwähnt. Bis Ende der 1320er Jahre erscheinen nur die Ämter Montabaur (1312), Neuerburg bei Wittlich (1324), Grimburg (1328) und Münstermaifeld (1328). Die restlichen Ämter werden 1333 bis 1351 erstmals erwähnt. Dies sind: Bacharach, Baldeneck, Balduinstein, Bergzabern, Bernkastel, Blieskastel, Boppard, Ehrenbreitstein, Grimburg, Hartenfels, Koblenz, Kobern, Kyllburg, Liebenburg, Limburg, Manderscheid, Mayen, Montabaur, Münstermaifeld, Oberstein (zum Loch), Oberwesel, Pfalzel, Saarburg, St. Wendel, Schmidtburg, Sternenberg, Stolzenfels-Niederlahnstein, Wolfstein-Kaiserslautern, Rauschenberg (als Burggrafenamt).

In der einer Aufstellung, die Kurfürst Johann II. von Baden 1498 beauftragt hatte, sind schon 59 Ämter erwähnt. Dies sind: Alken, Arenfels-Hönningen, Baldenau, Baldeneck, Balduinstein, Bernkastel, Beilstein, Blieskastel, Boppard, (Nieder-)Brechen, Cochem, Danun, Dietz, Engers, Ehrenbreitstein, Grimburg, (Zell im) Hamm, Hammerstein, Hartenfels, Hasselbach, Hillesheim, Hirzenach-Sternenberg, Hunolstein, Kaisersesch, Kapellen, Kasselburg, Kempenich, Kobern, Koblenz Stadt, Koblenz Amt, Kyllburg, Leutesdorf, Liebenburg, Limburg, Manderscheid, Mayen, Merzig, Montabaur, Münstermaifeld, Ochtendung, Pfalzel, Pellenz, Ramstein, Saarburg-Saargau, Salm, Schmidtburg, Schönberg, Schönecken, Schwarzenburg, Stolzenfels, Trier, Stadt, Ulmen, Vallendar, Wellmich, Welschbilig, St. Wendel, Wernerseck, (Ober-)Wesel und Wittlich.[2]

Die Ämter im Kurfürstentum Trier waren zugleich Gerichts- als auch Verwaltungsbezirke. Eine Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung war (wie im HRR üblich) nicht gegeben. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde die Hohe Gerichtsbarkeit teilweise aus den Ämtern ausgegliedert und in neu gebildete Oberämter zentralisiert. Die Niedere Gerichtsbarkeit verblieb bei den Ämtern. Innerhalb eines Oberamtes war der Amtmann zunehmend für mehrere Ämter in Personalunion zuständig.

Mit der Einnahme des linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen wurden die linksrheinischen Ämter nach 1794 aufgelöst. In der Franzosenzeit wurden stattdessen 1798–1800 Kantone, Arrondissements und Départements gebildet. In der Liste ist diese Auflösung mit 1794 gekennzeichnet, auch wenn die Auflösung wie geschildert ein Prozess war. Rechtsrheinisch blieb der Kurstaat und damit auch die Ämter zunächst noch erhalten, ging aber im Reichsdeputationshauptschluss 1803 unter. Die Amtsstruktur wurde teilweise von den Nachfolgestaaten erhalten, so dass manche Ämter ein Auflösedatum nach dem Ende von Kurtrier haben.

Liste der Ämter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amt Fläche Einwohner
(Jahr)
Amtssitz Begründung Auflösung Orte heutige Zugehörigkeit
Alken (Oberamt Münstermaifeld, Nieder-Erzstift Trier), Kondominium mit Kurköln Alken
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14. Jahrhundert 1794 Alken, Oberfell und Kattenes Landkreis Mayen-Koblenz
Baldenau (Oberamt Bernkastel, Ober-Erzstift Trier) Burg Baldenau
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14. Jahrhundert 1794 Bischofsthron, Commen, Heinzerath, Hinzerath, Hontheim, Horath, Hoschel, Longcamp, Moersbach, Morbach, Morscheid, Rapperath, Wederath, Wingerath, Wolsburg Bernkastel-Wittlich
Amt Baldeneck (Oberamt Zell, Ober-Erzstift Trier) Burg Balduinseck
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14. Jahrhundert 1780 bis 1780, danach Amt Zell: Beltheim, Frankweiler, Lahr, Lieg, Burgen , Mastershausen, Sabershausen, Sosberg, Treis, Zilshausen Rhein-Hunsrück-Kreis
Bergpflege (Nieder-Erzstift Trier) 14. Jahrhundert 1794 Bubenheim, Güls, Kaltenengers, Kärlich, Kesselheim, Kettig, Metternich, Mülheim, Rübenach, St. Sebastian, Urmitz, Wallersheim, Weißenthurm
zeitweise: Engers
Landkreis Mayen-Koblenz
Bergzabern Burg Bergzabern
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1394 1410 Burg und Stadt Bergzabern Landkreis Südliche Weinstraße
Bernkastel (Oberamt Bernkastel, Ober-Erzstift Trier) 66,84 km² 4743[3]
1787
Bernkastel, Gestade 12
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14. Jahrhundert 1794 Berncastel, Cues, Grach, Monzel, Monzelfeld, Neumagen, Osann, Thron Bernkastel-Wittlich
Blieskastel - - Blieskastel
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1337 1660 Blieskastel, Habkirchen, Bebelsheim, Wittersheim, Erfftweiler, Würzbach, Ballweiler und die Hälfte von Raubenheim Saarpfalz-Kreis
Boppard (Oberamt Boppard, Nieder-Erzstift Trier) 195 km² 5329
1789
Kurfürstliche Burg
(Boppard)

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1312 1794 Brey, Bornhofen, Ehrenthal, Filsen, Kamp, Niederkestert, Oberkestert, Lykershausen, Salzig, Niederspay, Oberspay, Weiler Rhein-Hunsrück-Kreis, Landkreis Mayen-Koblenz, Rhein-Lahn-Kreis
Camberg (Nieder-Erzstift Trier) Amthof in Camberg
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1535 zu Kurtrier 1816
1803 – 1806 zu Nassau-Weilburg
ab 1806 im Herzogtum Nassau
Camberg, Dombach, Erbach, Haintchen, Oberselters, Schwickershausen, Würges, Landkreis Limburg-Weilburg
Cobern Oberburg Kobern
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14. Jahrhundert 15. Jahrhundert Kobern, Wolken, Polch, Kaan und Ruitsch Landkreis Mayen-Koblenz
Coblenz, Amt und Stadt (Nieder-Erzstift Trier) - - Koblenz, Kurfürstliches Schloss
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14. Jahrhundert 1794 Coblenz (Stadt), Coblenzer Höfe, Moselweis, Neuendorf Koblenz
Cochem 256,77 km² 8278[3]
1787
Cochem, Kurtrierisches Gerichtshaus
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1294 1794 Alflen, Bertrich, Beuren, Clotten, Cochem, Cond, Dohr, Driesch, Ellenz, Enders Mühlen, Ernst, Faid, Fankel, Georgweiler, Gevenich, Gillenbeuren, Greimersburg, Hambuch, Illerich, Kaye, Kayfenheim, Kenfus, Kliding, Landkern, Lech (Hof), Lutzerath, Mesenich, Nehren, Poltersdorf, Pommeren, Prachtendorf, Priden, Pruttig, Schmitt, Strotzbüsch, Sehl, Urschmitt, Valwig, Wagenhausen, Weiler, Wirfus, Wolmerath, Zeltingen Cochem-Zell,

Bernkastel-Wittlich, Vulkaneifel

Cröver Reich (Oberamt Bernkastel, Ober-Erzstift Trier), Kondominium mit Pfalz-Zweibrücken Kröv
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14. Jahrhundert 1794 Kröv (Kövenig), Reil, Kinheim (Kindel), Bengel, Kinderbeuern, Erden und verschiedene kleinere Höfe Landkreis Bernkastel-Wittlich
Daun Burg Daun
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14. Jahrhundert 1798 Ascheid (Daun) , Beinhausen, Berlingen, Boberath, Bodenbach, Bongard, Borler, Borberg, Brockscheid, Cradenbach, Dankerath, Darscheid, Daun, Flecken, Demerath, Elscheid, Gifingen , Gefell, Gelenberg, Gemünden, Hinterweiler, Hoenerbach, Horscheid, Immerath, Kellberg, Kirchweiler, Küttelbach, Mehren, Meisenthal, Mühlenbach (Daun), Mückelen, Neichen, Nerdelen, Neroth, Niederwinkel, Nohn, Oberehe, Oberscheidweiler, Rengen, Rockeskiel, Rudenbach, Sarmesbach, Saxeler, Schalkenmehren, Schönbach, Senscheid, Steinborn, Steinenberg, Steiningen, Stroheich, Strohn, Tettscheid, Trierscheid, Trittscheid, Udeler, Udersdorf, Uzerath, Walsdorf, Weyersbach, Zermühlen Landkreis Vulkaneifel
Ehrenbreitstein (Nieder-Erzstift Trier) Festung Ehrenbreitstein
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1344 1816
1803 – 1806 zu Nassau-Weilburg
ab 1806 im Herzogtum Nassau
Arzbach, Arzheim, Cadenbach, Capellen, Ehrenbreitstein (Mühle), Ehrenbreitstein (Thal), Eutelborn, Horchheim, Lay, Maller, Neudorf, Neuheusel, Niederberg, Niederlahnstein, Niederwerth, Paffendorf, Simmern, Urbar, Urbarer Mühle, Waldesch Koblenz, Landkreis Mayen-Koblenz, Rhein-Lahn-Kreis, Westerwaldkreis
Engers Schloss Engers
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14. Jahrhundert 1794 Engers Landkreis Neuwied
Gallscheider Gericht (Oberamt Boppard, Nieder-Erzstift Trier) Welt-Icon 1508 1894 Beulich, Bickenbach, Buchholz, Dieler, Dörth, Halsenbach, Hausbay (Teil), Herschwiesen mit Burg Schöneck, Hübingen, Kratzenburg, Lingerhahn, Mermicherhof, Morshausen, Ney, Oppenhausen, Rom, Thörlingen, Udenhausen, Windhausen Rhein-Hunsrück-Kreis
Grenzau Burg Grenzau
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13. Jahrhundert 1803 Ransbach, Baumbach, Nauort, Kammerforst, Sessenbach, Wirscheid, Caan, Grenzau, Breitenau, Hirzen, Ellenhausen, Wittgert, Deesen, Oberhaid Westerwaldkreis
Grimburg Burg Grimburg
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1328 1794 Bescheid, Beuren, Bierfeld, Braunshausen, Geisfeld, Gusenburg, Hermeskail, heutiger Name: Hermeskeil, Hinzert, Holzerath, Kell, heutiger Name: Kell am See, Confeld, heutiger Name: Konfeld, Malborn, Manderen, heutiger Name: Mandern, Mitlosheim, Morsholz, heutiger Name: Morscholz, Nonweiler, heutiger Name: Nonnweiler, Ollmuth, Otzenhausen, Pölert, Rappweiler, Rascheid, Reinsfeld, Sauscheid, heutiger Name: Grimburg, Steinberg, Sitzert, heutiger Name: Sitzerath, Theilen, heutiger Name: Thailen, Wadrill, Weiskirchen, Zwollbach, heutiger Name: Zwalbach Landkreis Trier-Saarburg, Landkreis St. Wendel, Landkreis Merzig-Wadern, Landkreis Bernkastel-Wittlich
Hammerstein (Nieder-Erzstift Trier) Hammerstein (am Rhein)
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1419 1788
1788 zum Amt Engers
1803 – 1806 zu Nassau-Weilburg
ab 1806 im Herzogtum Nassau
Irlich, Leudesdorf, Oberhammerstein, Niederhammerstein, Rheinbrohl, Hönningen mit Ahrenfels und Ariendorf (soweit zum Kirchspiel Hönningen gehörend) Landkreis Neuwied
Hasselbach Hasselbach
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1420 16. Jahrhundert Hasselbach Hochtaunuskreis
Heimbach Heimbach
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Heimbach, Weis und Gladbach Landkreis Neuwied
Herschbach (Nieder-Erzstift Trier) Herschbach
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1664 1803 Bürdenbach, Epgert, Eulenberg, Güllesheim, Hartenfels, Herschbach, Horhausen, Huf, Krümmel, Krunkel, Lauchert, Marienhausen, Marienrachdorf, Maroth, Niedersteinebach, Obersteinebach, Peterslahr, Pleckhausen, Schenkelberg, Sessenhausen, Trierischhausen und Willroth Westerwaldkreis
Hillesheim Hillesheim
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14. Jahrhundert 1794 Stadt Hillesheim, Berendorf, Bergheim, Bolsdorf, Bouderath, Roderath und Vussem Landkreis Vulkaneifel, Kreis Euskirchen
Hunolstein (Oberamt Bernkastel, Ober-Erzstift Trier) Burg Hunolstein
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1488 1794 Berg, Elzerath, Gonzerath, Gräfenthron, Gudenthal, Haag, Hunolstein, Licht, Merscheid, Odert, Ridenburg, Weiperath Bernkastel-Wittlich
Kaisersesch (Oberamt Mayen, Nieder-Erzstift Trier) kurtrierische Amtshaus (Burgmannenhaus, „Altes Gefängnis“) in Kaisersesch
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13. Jahrhundert 1794 Düngenheim, Eulgem, Gamlen, Kaisersesch, Urmersbach Landkreis Cochem-Zell
Herrschaft Kempenich (Oberamt Mayen, Nieder-Erzstift Trier) Kempenich
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1776 1794 Blasweiler, Engelen, Hausten, Kirchesch, Leimbach, Lederbach, Kempenich, Spessart und Waberen Landkreis Ahrweiler
Kyllburg Kyllburg
ehemaliges kurfürstliches RentamtWelt-Icon
14. Jahrhundert 1794 Hof Bruderholz, Dahlem, Ehlenz, dem Hof Etteldorf, Kyllburg, Kyllburgweiler, Lünebach, Meisburg, Merlscheid, Neidenbach, Orsfeld, Sankt Thomas, Schleid, Spang, Usch, Wilsecker und Zendscheid Eifelkreis Bitburg-Prüm
Limburg (Nieder-Erzstift Trier) Limburg an der Lahn, Ehemaliges Kurtrierer Amtshaus
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14. Jh. 1866
1803 – 1806 zu Nassau-Weilburg
ab 1806 im Herzogtum Nassau
Arfurt, Balduinstein, Dietkirchen, Elz, Eschhofen, Hausen, Langhecke (Anteil), Limburg, Lindenholzhausen, Mühlen, Niederbrechen, Niederselters, Oberbrechen, Villmar, Werschau Landkreis Limburg-Weilburg
Manderscheid Manderscheid, kurfürstliche Kellnerei
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14. Jahrhundert 1794 Altenhof bei Landscheid, Arenrath, Bleckhausen, Binsfeld, Burg, Deudesfeld, Gipperath, Greimerath, Hau, Hütt, Landscheid, Manderscheid, Stadt, Mühlbach, Niederkail, Niederöflingen, Niederscheidweiler, Niederstadtfeld, Oberstadtfeld, Plein, Raskopp, Schütz, Weidenbach Bernkastel-Wittlich, Vulkaneifel
Maximin Abtei St. Maximin
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1669 1794 Landkreis Bernkastel-Wittlich, Landkreis Trier-Saarburg, Trier
Mayen (Oberamt Mayen, Nieder-Erzstift Trier) Mayen, Genovevaburg
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13. Jahrhundert 1794 Kehrig, Allenz, Berresheim, Masburg, Müllenbach, Laubach, Hauroth, Bermel, Nickenich, Niedermendig, Thür, Wassenach, Welling, Kottenheim, Plaid, Trimbs, Eich, Kretz, Bell, Hausen-Betzing, Ettringen Landkreis Mayen-Koblenz
Merzig (Ober-Erzstift Trier) Merzig, ehem. Kurfürstliches Schloss
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1779 1794 Bachem, Bardenbach, Bergen, Besseringen, Biehl, Biezen, Britten, Brotorf, Buschfeld, Düppenweiler, St. Gangolph, Harlingen, Hausbach, Losheim, Menningen, Merzig, Mettlach, Oppen, Niederlosheim, Nunkirchen, Ponten, Rimlingen, Rissenthal, Saarhölzbach, Scheiden, Wahlen, Wallhölzbach Landkreis Merzig-Wadern
Monreal (Oberamt Mayen, Nieder-Erzstift Trier) Burg Monreal
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1555 1794 Stadt Monreal und das Kirchspiel Masburg (Bermel, Eppenberg, Hauroth, Kalenborn, Laubach, Masburg, und Müllenbach) Landkreis Mayen-Koblenz
Montabaur (Nieder-Erzstift Trier) Schloss Montabaur
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1312 1816
1803 – 1806 zu Nassau-Weilburg
ab 1806 im Herzogtum Nassau
Stadt Montabaur, Pfaffenacker, Allmannshausen, Sauerthal, Horressen, Kadenbach, Arzbach, Eitelborn, Dernbach, Eschelbach, Elgendorf, Siershahn, Ebernhahn, Wirges, Helferskirchen, Niederdorf, Böhlingen, Hosten, Ober- und Niederötzingen, Leuterod, Moschheim, Moschheim, Boden, Bannerscheid, Staudt, Heiligenroth, Wirzenborn, Reckenthal, Bladernheim, Ettersdorf, Untershausen, Stahlhofen, Daubach, Welschneudorf, Niederelbert, Oberelbert, Holler, Gackenbach, Hübingen, Horbach, Dies, „Nentzingen“, Kirchähr Westerwaldkreis
Münstermaifeld (Nieder-Erzstift Trier) Münstermaifeld, Kurfürstlicher Hof
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14. Jahrhundert 1794 Dieblich, Gondorf, Niederfell, Moselkern, Lehmen, Löf, Hatzenport, Müden, Nörtershausen, Karden, Münstermaifeld, Rüber, Küttig, Lasserg, Keldung, Kalt, Gierschnach, Metternich, Naunheim, Pillig, Moselsürsch, Kollig, Kerben, Dreckenach, Mörz, Einig, Gering, Möntenich, Gappenach, Mertloch und Sevenig Landkreis Mayen-Koblenz
Oberstein Oberstein, Schloss Oberstein
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14. Jahrhundert 1794 Oberstein, Idar, Breungenborn, Mittelreidenbach, Nahbollenbach, Vollmersbach Landkreis Birkenfeld
Oberwesel (Oberamt Boppard, Nieder-Erzstift Trier) kurtrierische Kellerei in der Oberstraße 13 in Oberwesel
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14. Jahrhundert 1894 Stadt Oberwesel und den Dörfern Birkheim, Damscheid, Dellhofen, Kisselbach, Langscheid, Laudert, Liebshausen, Niederburg, Perscheid, Urbar und Wiebelsheim Rhein-Hunsrück-Kreis
St. Paulin St. Paulin
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14. Jahrhundert 1794 Hedert, Huperath, Lohrig (Newel), Maar (Trier), Metzdorf (Langsur), Paulinstraß, Ruwer (rechts der Ruwer), Sirzenich, Zurleuben Landkreis Trier-Saarburg, Landkreis Bernkastel-Wittlich, Trier
Pfalzel Trier-Pfalzel
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14. Jahrhundert 1794 St. Barbara (Trier-Süd), Becond (heutiger Name: Bekond), Biwer (heutiger Name: Biewer), Bonert (heutiger Name: Bonerath), Casell (heutiger Name: Kasel), Clüsserath (heutiger Name: Klüsserath), Conz (heutiger Name: Konz), Cordell (heutiger Name: Kordel), Corlingen (heutiger Name: Korlingen), Ehrang, Eiselsbach (heutiger Name: Eitelsbach), Ensch, Euren, Farsweiler (heutiger Name: Farschweiler), Feyen, Filsch, Föhr (heutiger Name: Föhren), Fusenich, Grünhaus (Hof), Gutweiler, Heidenburg, Heilig Kreuz (heutiger Name: Heiligkreuz), Hetzerath, Hinzenrath (heute Hinzenburg), Hockweiler, Hof in der Fels, Irsch, Köwerich, Leiwen, Löwenbrücken, Longen, Mariener Mühle, Matheisdorf (Trier-Süd), Medart (heutiger Name: Medard), Mering (heutiger Name: Mehring), Merzelich (heute Konz-Karthaus), Morscheid, Naurath, Oberkerig (heutiger Name: Oberkirch),[4] Osburg, Pallien, Pfalzel, Riveres (heutiger Name: Riveris), Schleich, Schöndorf, Schweich, Siechhof zu St. Jost, Thoernich, Thom (heutiger Name: Thomm), Trittenheim, Waltrach (heutiger Name: Waldrach), Weinlay (Mühle), Zewen Trier, Landkreis Trier-Saarburg, Landkreis Bernkastel-Wittlich
Pronsfeld (Schönberg, (Oberamt Prüm)) Pronsfeld
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14. Jahrhundert 1794 Pronsfeld, Euscheid, Kinzenburg, Lichtenborn, Lierfeld, Lünebach, Masthorn, Matzerath, Ober- und Niederhabscheid, Oberüttfeld, Pittenbach, Stalbach, Strickscheid, Watzerath und Hollnich; Hof Eilscheid: Eilscheid, Dackscheid, Hargarten, Lambertsberg und Lascheid sowie Hof Ordenbach Eifelkreis Bitburg-Prüm
Prüm (Oberamt Prüm) Prüm
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1576 1794 Stadt Prüm, 15 Schultheißereien (Birresborn, Bleialf, Büdesheim, Gondenbrett, Hermespand, Mürlenbach, Niederprüm, Olzheim, Rommersheim, Seffern, Sellerich, Schwirzheim, Wallersheim, Wetteldorf und Winterspelt), einer Meierei (daunischer Hof mit Oberlascheid und Radscheid) und 6 Dörfern (Hinterhausen, Lissingen, Ooß, Kopp, Niederhersdorf und Oberlauch) Eifelkreis Bitburg-Prüm und Landkreis Vulkaneifel
Saarburg Burg Saarburg
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14. Jahrhundert 1794 Ayl, Baldringen, Berg, Beuren, Beurig, Bibelhausen (heutiger Name Biebelhausen), Bilzingen, Boutschdorf (heutiger Name Butzdorf), Cahren (heutiger Name Kahren), Coenen (heutiger Name Könen), Collesleuken (heutiger Name Kollesleuken), Comblingen (heutiger Name Kommlingen), Crüttenach (heutiger Name Krettnach), Crufft, Cruffter Höf, Cruffter Oelmühle, Cruttweiler (heutiger Name Krutweiler), Cummeren (heutiger Name Kümmern), Dillmar (heutiger Name Dilmar), Essingen (heutiger Name Esingen), Faha, Filzen, Fromersbach (heutiger Name Frommersbach), Greimerath, Hamm, Helfand (heutiger Name Helfant), Henteren (heutiger Name Hentern), Irsch, Kellsen (heutiger Name Kelsen), Kesslingen, Kirf, Körrig, Lampaden, Mannebach, Merteskirch (heutiger Name Merzkirchen), Meurig (heutiger Name Meurich), Münzingen, Nennig, Niederleucken (heutiger Name Niederleuken), Niedermennig, Niederseer (heutiger Name Niedersehr), Niedersoest, Niederzerf, Oberleucken (heutiger Name Oberleuken), Obermennig, Oberseer (heutiger Name Obersehr), Obersoest, Oberzerf, Ockfen, Palzem, Paschel, Pellingen, Pertenbach, (heutiger Name Perdenbach), Portz, Roehlingen (heutiger Name Nittel/Rehlingen), Rommelfangen, Saarburg (Stadt), Schönberg (heutiger Name Schömerich), Schuden (heutiger Name Schoden), Serrig, Sidlingen (heutiger Name Südlingen), Sintz (heutiger Name Sinz), Taweren (heutiger Name Tawern), Tetting (heutiger Name Tettingen), Trassem, Waweren, heutiger Name Wawern, Wies (Nennig) Landkreis Trier-Saarburg, Landkreis Merzig-Wadern
Sayn (Nieder-Erzstift Trier) Burg Sayn
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1606/1652 1803 Mülhofen, Sayn und Stromberg Westerwaldkreis
Schmidtburg Schmidtburg
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14. Jahrhundert 1794 Bundenbach, Bruschied, Sulzbach, Schlierschied, das Hochgericht Rhaunen (Rhaunen, Weitersbach, Krummenau, Oberkirn, Stipshausen, Bollenbach, Schwerbach, Sulzbach), Hottenbach, Hollertshausen und Laufersweiler Landkreis Bad Kreuznach
Schönberg (Oberamt Prüm) Schönberg
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1374 1794 Hof Amelscheid: Amelscheid, Schönberg, Alfersteg, Buchet, Landersfeld, Mützenich, Niederlascheid, Radscheid und Rödgen; Hof Auw: Kobscheid, Roth, Schlausenbach, Verschneid und Wischeid; Hof Manderfeld: Afst, Manderfeld, Allmuthen, Andler, Berterath, Eimerscheid, Hergersberg, Holzheim, Hüllscheid, Igelmond, Krewinkel, Lanzerath, Losheim, Medendorf, Merlscheid und Weckerath Deutschsprachige Gemeinschaft, Eifelkreis Bitburg-Prüm
Schönecken (Oberamt Prüm) Burg Schönecken
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1384 1794 Flecken Schönecken; Meierei Dingdorf: Dingdorf, Giesdorf, Heisdorf, Niederlauch, Winringen und eine Mühle in Schweisthal; Meierei Plütscheid: Plütscheid, Greimelscheid, Staudenhof und eine Mühle zu Mauel; Meierei Weinsheim: Weinsheim und Gondelsheim; Zennerei Langenfeld: Langenfeld, Hof Irsfeld und Lasel; Hof Pronsfeld: Pronsfeld, Euscheid, Kinzenburg, Lichtenborn, Lierfeld, Lünebach, Masthorn, Matzerath, Ober- und Niederhabscheid, Oberüttfeld, Pittenbach, Stalbach, Strickscheid, Watzerath und Hollnich; Hof Eilscheid: Eilscheid, Dackscheid, Hargarten, Lambertsberg und Lascheid sowie Hof Ordenbach Eifelkreis Bitburg-Prüm
Trier Trier
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14. Jahrhundert 1794 Fausenburg, Geishof, Löwenbrücken, Marcusberger-Hof, Olewig-Hof, Pallien, Rockeskiel, Trier, Trimmelter-Hof Trier, Landkreis Vulkaneifel
Udenesch Esch (bei Wittlich)
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1250 bzw. 1577 1684 Esch, Sehlem, Salmrohr, Neumagen, Platten Landkreis Bernkastel-Wittlich
Ulmen Ulmen
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14. Jahrhundert 1794 Auderath, Brück, Filz, Hochpochten, Meiserich, Ulmen, Wagenhausen, Wollmerath und dem Hof Furth Landkreis Cochem-Zell
Vallendar (Nieder-Erzstift Trier) Vallendar
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1363 1816
1803 – 1806 zu Nassau-Weilburg
ab 1806 im Herzogtum Nassau

Orte: Höhr, Hillscheid, Mallendar, Mallerberg, Vallendar, Weitersburg
Kirchspiele: Breitenau, Heimbach, Rauert, Ransbach

Westerwaldkreis, Landkreis Mayen-Koblenz, Landkreis Neuwied
Villmar Burg Villmar
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1362 1565 Villmar, Arfurt Landkreis Limburg-Weilburg
Wehrheim Wehrheim, kurtrierscher Amtshof
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1543 1814
1803 – 1806 zu Nassau-Weilburg
ab 1806 im Herzogtum Nassau
Wehrheim, Anspach, Obernhain und das Kloster Thron Gemeinde Wehrheim und Stadt Neu-Anspach im Hochtaunuskreis
Weiden (Oberamt Bernkastel, Ober-Erzstift Trier) Schloss Wartenstein
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14. Jahrhundert 1794 Weiden, Herborn, Hahnenbach Königsau und Niederhosenbach Landkreis Birkenfeld, Landkreis Bad Kreuznach
Wellmich (Oberamt Boppard, Nieder-Erzstift Trier) Wellmich
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14. Jahrhundert 1816
1803 – 1806 zu Nassau-Weilburg
ab 1806 im Herzogtum Nassau
Wellmich, Prath, Dahlheim, Hirzenach, Rheinbay Rhein-Lahn-Kreis, Rhein-Hunsrück-Kreis
Welschbillig Welschbillig, Burg Welschbillig
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1374 1798 Besselich, Dahlem, Eisenach, Gilzen, Hinkel (gehört heute zu Luxemburg), Hofweiler, Idenheim, Idesheim, Ittel, Kerscht, Kill, Moehn, Noewel, Olck, Pfalzkill, Roehl, Sülm, Trierweiler, Udelfangen, Wellkill, Welschbillig Landkreis Trier-Saarburg, Eifelkreis Bitburg-Prüm, Kanton Echternach
St. Wendel St. Wendel, Amtshaus
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1326 1794 Alzfassen, Baldersweiler, Born, Breitenborn, Dautweiler, Eisweiler, Fursweiler, Gehweiler, Hasborn, Heisterberg, Hohfeld, Hüttigweiler, Imsweiler, Lehbach, Mauschbach, Pinsweiler, Rasweiler, Reitscheid, Roschberg, Thelei, Urweiler, St. Wendel Landkreis St. Wendel, Landkreis Neunkirchen
Wittlich 10.526
1784
Wittlich
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14. Jahrhundert 1794 Altrich, Belingen, Berlingen, Bombogen, Büscheit, Carl, Crames, Dorff, Dürbach, Emmel, Esch, Ferres, Filzen, Flusbach, Groslittgen, Haart, Hontheim, Kesten, Kirchhof, Krinkhof, Lieser, Luxem, Maringen, Minderlittgen, Minheim, Müster, Musweiler, Neuerburg, Noviand, Olckenbach, Piesport, Platten, Pollbach, Rensport, Riwenich, Salmenror, Sehlem, Urzig, Vailz und 2 Mühlen, Wehlen, Wengenror, Wintrich, Wischpett, Wittlich, Wittlicher Mühlen Bernkastel-Wittlich
Zell Zell an der Mosel, Kurtrierisches Burghaus
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14. Jahrhundert 1794 Aldegund, Alf, Blankenrath, Bremm, Briedel, Burg, Correy, Ediger, Eller, Forst, Grenderich, Haserich, Kaimt, Lötzbeuren, Merl, Neef, Panzweiler, Pünderich, Reidenhausen, Schauren, Senheim, Tellig, Wallhausen, Zell
ab 1780 (zuvor Amt Baldeneck): Beltheim, Frankweiler, Lahr, Lieg, Burgen, Mastershausen, Sabershausen, Sosberg, Treis, Zilshausen
Cochem-Zell, Bernkastel-Wittlich, Rhein-Hunsrück

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Reiner Letzner: Der französische Kataster 1798 – 07.07.1816, Webseite des Instituts für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz, abgerufen am 9. August 2019.
  2. Richard Laufner: Die Ämterorganisation unter Balduin von Luxemburg; in: Johannes Mötsch, Franz-Josef Heyen (Hrsg.): Balduin von Luxemburg. Erzbischof von Trier – Kurfürst des Reiches. Festschrift aus Anlass des 700. Geburtsjahres. (= Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte. Bd. 53). Verlag der Gesellschaft für Mittelrheinische Kirchengeschichte, Mainz 1985 S. 289 ff., Digitalisat
  3. a b Christoph Ernst: Den Wald entwickeln: Ein Politik- und Konfliktfeld in Hunsrück und Eifel im 18. Jahrhundert, Walter de Gruyter, 2014, S. 33 (Google Buchvorschau).
  4. Wilhelm von der Nahmer: Handbuch des Rheinischen Particular-Rechts: Entwickelung der Territorial- und Verfassungsverhältnisse der deutschen Staaten an beiden Ufern des Rheins, Band 3, S. 716