Liste des UNESCO-Welterbes in Europa

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Dies ist die Liste der UNESCO-Welterbestätten auf dem Kontinent Europa, geordnet nach Ländern.

  • Die Zahl am Anfang jeder Zeile bezeichnet das Aufnahmejahr der Stätte in die Welterbeliste.
  • Stätten des Weltkulturerbes sind mit einem „K“, Stätten des Weltnaturerbes mit einem „N“ markiert.
  • Denkmäler, die sowohl dem Weltkultur- als auch dem Weltnaturerbe angehören, tragen ein „K/N“.
  • Welterbestätten, die die UNESCO als besonders gefährdet einstuft, sind zusätzlich mit einem „(R)“ gekennzeichnet (Rote Liste des gefährdeten Welterbes).

A

Albanien Albanien

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1992 K Ruinen von Butrint und Höhensiedlung Kalivo

(Lage)

Butrint ist eine antike Ruinenstätte. Die ältesten Fundstücke stammen aus der Zeit zwischen dem 10. und 8. Jahrhundert v. Chr. Kalivo war eine bronzezeitliche Höhenfestung, diese wurde wahrscheinlich im 12. Jahrhundert v. Chr. angelegt.
2005 K Historische Zentren von Gjirokastra und Berat (Erweiterung 2008)

(Lage)

Die Stadt Gjirokastra liegt auf einem Felsen und wurde wahrscheinlich schon im 3. Jahrhundert v. Chr. besiedelt. Berat ist eine der ältesten Städte Albaniens.

Andorra Andorra

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2004 K Vall del Madriu-Perafita-Claror, (2006 erweitert)

(Lage)

In dem Tal siedeln seit 700 Jahren Menschen. Zu sehen sind Sommeransiedlungen, Terrassenfelder, Gebirgspfade und Anzeichen für eine frühe Eisengewinnung.

B

Belgien Belgien

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1998 K Flämische Beginenhöfe Die Beginenhöfe in Flandern sind typische Siedlungen der Beginen. Die Beginen waren Angehörige einer Gemeinschaft christlicher Laien. 26 Beginenhöfe sind noch erhalten.
1998 K Die vier Schiffshebewerke des Canal du Centre Die Schiffshebewerke wurden zwischen 1882 und 1917 erbaut. Sie werden heute nicht mehr genutzt.
1998 K Die Grand-Place (Grote Markt) in Brüssel Die Grand Place ist das historische Zentrum von Brüssel. Angelegt wurde der Platz im 11. Jahrhundert.
1999 K Mittelalterliche Glockentürme in Flandern und Wallonien (zusammen mit Frankreich) Belfriede sind hohe, schlanke Glockentürme. Sie wurden zur Zeit der Gotik erstellt.
2000 K Jungsteinzeitliche Feuersteinminen bei Spiennes (Mons) Die Feuersteinminen sind die größten in Europa. Die Schächte sind etwa 15 Meter tief.
2000 K Altstadt von Brügge Die mittelalterliche Altstadt ist fast komplett erhalten geblieben.
2000 K Liebfrauenkathedrale in Tournai Mit dem Bau der Kathedrale wurde im Jahre 1110 begonnen. Die Kirche wurde im romanischen Stil errichtet.
2000 K Jugendstilbauten von Victor Horta in Brüssel Victor Horta war ein belgischer Jugendstil-Architekt der zum Ende des 19. Jahrhunderts durch die Neuartigkeit seiner Wohnhäuser internationales Aufsehen erregte.
2005 K Das Plantin-Moretus-Museum für Buchdruck in Antwerpen Das Museum befindet sich Antwerpen. Es ist die letzte erhaltene Buchdruckerei der Renaissance und des Barock.
2009 K Das Palais Stoclet in Brüssel Das Palais Stoclet ist eine Jugendstil-Villa in Brüssel, die von 1905 bis 1911 erbaut wurde.
2012 K Große Bergbaustätten Walloniens Umfasst sind die Kohleminen Grand Hornu, Bois-du-Luc und Bois du Cazier sowie die Blegny-Mine.
2016 K Das architektonische Werk Le Corbusiers (grenzüberschreitend mit Argentinien, Deutschland, Frankreich, Japan, der Schweiz und Indien) Ein herausragender Beitrag zur „Architektur der Moderne“. Aus Belgien ist das Maison Guiette in Antwerpen Bestandteil dieses 17 Bauwerke umfassenden Welterbes.

Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina

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2005 K Die Alte Brücke (Stari most) und die Altstadt von Mostar

(Lage)

Die symbolisch bedeutungsvolle Brücke wurde 1556 bis 1566 unter Süleyman I. erbaut. 1993 wurde sie im Bosnienkrieg zerstört. 2004 wurde die durch UNESCO-Gelder mitfinanzierte Rekonstruktion des Bauwerkes wieder eingeweiht.
2007 K Mehmed-Paša-Sokolovic-Brücke in Višegrad

(Lage)

Die Brücke wurde von 1571 bis 1577/78 errichtet. Sie ist 180 Meter lang und sechs Meter breit.
2016 K Stećci (grenzüberschreitend mit Kroatien, Montenegro und Serbien) Stećci sind mittelalterliche bosnische Grabsteine, die im ganzen Land teils einzeln stehend, teils in großen Nekropolen anzutreffen sind.

Bulgarien Bulgarien

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1979 K Kirche von Bojana (Sofia) Die Kirche ist eine mittelalterliche bulgarisch-orthodoxe Kirche in Sofia. Bekannt ist die Kirche wegen ihrer Fresken aus dem Jahre 1259.
1979 K Felsrelief des Reiters von Madara Der Reiter von Madara ist ein frühmittelalterliches Monumentalrelief in der Nähe der Stadt Pliska.
1979 K Felskirchen von Iwanowo Die Kirchen befinden sich einen Kilometer östlich des Dorfes Iwanowo in der Oblast Russe.
1979 K Thrakergrab von Kasanlak Das Grab ist Teil einer Grabanlage.
1983 K Altstadt von Nessebar Nessebar war ursprünglich eine thrakische Siedlung (Menebria). Viele der erhaltenen Holzhäuser der Altstadt stammen aus dem 19. Jahrhundert und sind typisch für die Schwarzmeerarchitektur der Zeit.
1983 N Biosphärenreservat Srebarna Das Biosphärenreservat Srebarna befindet sich an der Donau.
1983 N Nationalpark Pirin Der Nationalpark befindet sich im äußersten Südwesten Bulgariens. Im Park befinden sich 176 Maare.
1983 K Kloster Rila Das Kloster des Heiligen Iwan Rilski, so der vollständige Name, ist das wichtigste geistige und literarische Zentrum der bulgarischen Wiedergeburt, mit einer ununterbrochenen Geschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
1985 K Thrakergrab von Sweschtari Das Grab stammt aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. und ist ein seltenes sowie sehr gut erhaltene Denkmal der Grabarchitektur der Thraker. Einzigartig sind die halb menschlichen, halb pflanzlichen Karyatiden.

D

Danemark Dänemark

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1994 K Runensteine und Kirche von Jelling Die Runensteine von Jelling sind zwei Steine, die dänischen Königen gewidmet sind und deren Taten thematisieren. Sie entstanden Mitte bis Ende des 10. Jahrhunderts.
1995 K Kathedrale von Roskilde Der Dom zu Roskilde ist der erste gotische Dom aus Backstein.
2000 K Schloss Kronborg bei Helsingør Das Schloss Kronborg ist eine Festung in Helsingør auf einer Landzunge am äußersten nordöstlichen Ende der dänischen Insel Seeland.
2014 N Stevns Klint Diese geologische Stätte umfasst eine 15 Kilometer lange, fossilienreiche Steilküste. Die Stätte bietet außergewöhnliche Beweise für den Einschlag des Chicxulub-Meteoriten am Ende der Kreidezeit.
2014 N Dänisches Wattenmeer 2014 wurde das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer, das bis dato nur deutsche und niederländische Gebiete umfasst hat, um große Teile des dänischen Wattenmeers (Nationalpark Vadehavet) erweitert.
2015 K Christiansfeld Im Zentrum der Stadt befindet sich eine gut erhaltene Siedlung der Herrnhuter Brüdergemeine.[1]
2015 K Die Parforcejagdlandschaft in Nordseeland Die Parforcejagdlandschaft in Nordseeland veranschaulicht beispielhaft eine bedeutende Etappe der Landschaftsgestaltung in Europa.

Deutschland Deutschland

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1978 K Aachener Dom mit Aachener Domschatz Teil der Kaiserpfalz Karls des Großen, Krönungskirche für 30 deutsche Könige und bedeutender Domschatz
1981 K Dom zu Speyer Haus- und Grabeskirche des salischen Kaisergeschlechts und größte erhaltene romanische Kirche der Welt
1981 K Würzburger Residenz mit Hofgarten und Residenzplatz Schlossbau des süddeutschen Barock
1983 K Wallfahrtskirche in der Wies Höhepunkt der spezifisch bayerischen Rokokoarchitektur
1984 K Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl Barockes Treppenhaus mit Weltruhm
1985 K Dom St. Mariae und Michaeliskirche in Hildesheim Zeugnisse ottonisch-romanischer Bau- und Bildkunst
1986 K Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier (Kategorie:Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier) Das römische Trier (Augusta Treverorum) mit Porta Nigra, Amphitheater, Kaiserthermen, Konstantinbasilika, Barbarathermen und Römerbrücke sowie Trierer Dom, Liebfrauenkirche und Igeler Säule
1987 K Hansestadt Lübeck mit Holstentor (Kategorie:Weltkulturerbe Lübeck) Größtes Flächendenkmal des deutschen Welterbes
1990 K Schlösser und Gärten von Potsdam und Berlin Großflächig gestaltete Kulturlandschaft
1991 K Abtei und Altenmünster des Klosters Lorsch Eines der größten Reichsklöster des Frankenreiches
1992 K Bergwerk Rammelsberg, die Altstadt von Goslar und die Oberharzer Wasserwirtschaft Das Erzbergwerk Rammelsberg bei Goslar ist als einziges Bergwerk der Welt kontinuierlich über 1000 Jahre in Betrieb gewesen. Die Oberharzer Wasserwirtschaft gilt als eines der weltweit größten vorindustriellen Energieversorgungssysteme. Zisterziensermönche des Klosters Walkenried hatten im frühen 12. Jahrhundert erste Teich- und Grabensysteme konstruiert. Die Oberharzer Wasserwirtschaft besteht aus 107 historischen Teichen, 310 Kilometer Gräben und 31 Kilometer Wasserläufen. Zum imposanten Welterbe gehört auch das historische Bergwerk Grube Samson
1993 K Altstadt von Bamberg Größter unversehrt erhaltener Stadtkern in Deutschland
1993 K Kloster Maulbronn (Zisterzienserabtei) Inbegriff des mittelalterlichen Klosters
1994 K Stiftskirche, Schloss und Altstadt von Quedlinburg Weltberühmter Kirchenschatz mit gut erhaltenem, historischem Stadtkern, in dem sich 1300 Fachwerkhäuser befinden
1994 K Völklinger Hütte Alle Phasen der Roheisenerzeugung am authentischen Ort nachvollziehbar
1995 N Grube Messel (Fossilienfundstätte) Wichtiges Zeugnis der Entwicklungsgeschichte der Wirbeltiere
1996 K Kölner Dom Einmalige Harmonisierung sämtlicher Bauelemente und des Schmuckwerks im Stil der mittelalterlich-gotischen Architektur
1996 K Die Bauhaus-Stätten in Dessau und Weimar (wie Bauhaus Dessau, Kunstgewerbeschule Weimar, Musterhaus „Am Horn“ und andere) Einflussreichste Bildungsstätte im Bereich der Architektur und des Designs
1996 K Martin-Luther-Gedenkstätten in Eisleben und Wittenberg Ausgangspunkte der Reformation
1998 K Ensemble Klassisches Weimar Bedeutendste Stätten der klassischen deutschen Literatur
1999 K Museumsinsel in Berlin Einzigartiges Ensemble in der europäischen Kulturlandschaft
1999 K Wartburg bei Eisenach Eine der historisch interessantesten Burgen Deutschlands
2000 K Dessau-Wörlitzer Gartenreich Ein herausragendes Beispiel für die Umsetzung philosophischer Prinzipien der Aufklärung in einer Landschaft, wo Kunst, Wirtschaft und Erziehung harmonisch miteinander verschmelzen.
2000 K Klosterinsel Reichenau im Bodensee Zeugnis von der religiösen und kulturellen Rolle eines großen Benediktinerklosters im Mittelalter
2001 K Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein in Essen Bekanntestes Industriedenkmal im Ruhrgebiet
2002 K Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal zwischen Bingen/Rüdesheim und Koblenz (Kategorie:Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal) Die Einzigartigkeit dieser Kulturlandschaft ist der außergewöhnliche Reichtum an kulturellen Zeugnissen, Inbegriff der Rheinromantik
2002 K Die historischen Altstädte von Stralsund und Wismar Erbe der Hanse
2004 K Kulturlandschaft Dresdner Elbtal1
2004 K Bremer Rathaus und Bremer Roland Diese beiden Symbole Bremens sind Repräsentationen der zivilen Autonomie und Souveränität während des heiligen Römischen Reiches.
2004 K Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau Der Muskauer Park ist der größte und einer der bekanntesten englischen Gärten von Deutschland und Polen. In der historischen Oberlausitz bedeckt er 3,5 km² in Polen und 2,1 km² in Deutschland. Kulturerbe zusammen mit Polen.
2005 K Grenzanlagen des Römischen Reichs: Obergermanisch-Raetischer Limes Längstes Bodendenkmal nach der Chinesischen Mauer
2006 K Altstadt von Regensburg mit Stadtamhof (zum Beispiel Altes Rathaus, Dom, Steinerne Brücke) Die Altstadt bezeugt die Geschichte der Stadt als bedeutendes Handelszentrum, insbesondere im Mittelalter, und den Einfluss, den sie zu jener Zeit auf die Region hatte. Mit fast 1400 denkmalgeschützten Gebäuden bildet Regensburg heute die größte mittelalterliche Stadtanlage nördlich der Alpen.[2]
2008 K Wohnsiedlungen der Berliner Moderne (Gartenstadt Falkenberg, Siedlung Schillerpark, Hufeisensiedlung, Wohnstadt Carl Legien, Weiße Stadt, Großsiedlung Siemensstadt) Sechs Reformsiedlungen, die, zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Berlin errichtet, die künstlerischen und sozialen Visionen eines neuen Typus im Städte- und Wohnungsbau repräsentieren und mit etablierten.
2009 N Wattenmeer der Nordsee (schleswig-holsteinischer, niedersächsischer und niederländischer Bereich, 2011 um das Hamburgische Wattenmeer erweitert) Größtes Wattenmeer der Welt, 2009 zunächst mit dem niederländischen Wattenmeer-Schutzgebiet und den Wattenmeer-Nationalparks Niedersachsens und Schleswig-Holsteins in die Welterbeliste aufgenommen, 2011 um den Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer erweitert. 2014 wurde das Weltnaturerbe Wattenmeer nochmals, dieses Mal um große Teile des dänischen Wattenmeers (Nationalpark Vadehavet), erweitert.
2011 N Alte Buchenwälder Deutschlands: im Nationalpark Jasmund, Kellerwald-Edersee, die Buchenwälder von Serrahn im Müritz-Nationalpark, im Nationalpark Hainich sowie der Buchenwald Grumsin im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin Erweiterung des bereits seit 2007 bestehenden Weltnaturerbes Buchenurwälder der Karpaten in der Slowakei und Ukraine mit alten Buchenwäldern im Nationalpark Jasmund, im Serrahner Teil des Müritz-Nationalparks, Grumsin im UNESCO-Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin, im Nationalpark Hainich und im Nationalpark Kellerwald-Edersee zur Welterbestätte Buchenurwälder in den Karpaten und alte Buchenwälder in Deutschland.[3]
2011 K Fagus-Werk in Alfeld (Leine) 1911 von Walter Gropius und Adolf Meyer errichteter Fabrikbau nach modernen Gesichtspunkten
2011 K Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen, 18 Pfahlbauten in Baden-Württemberg und Bayern[4] Grenzüberschreitendes Welterbe mit insgesamt 111 Pfahlbaufundstellen in sechs Alpenländern (Schweiz, Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und Slowenien)
2012 K Markgräfliches Opernhaus in Bayreuth Juwel unter den Theaterbauten des 18. Jahrhunderts
2013 K Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel 300 Jahre alter Bergpark als herausragendes Beispiel europäischer Gartenkunst
2014 K Karolingisches Westwerk und Civitas Corvey in Höxter Eines der bedeutendsten karolingischen Klöster, entstanden im Jahr 822 und eine herausragende Verbindung der karolingischen Architektur mit antiken Vorbildern.
2015 K Hamburger Speicherstadt und Kontorhausviertel mit Chilehaus Die Hamburger Speicherstadt ist das größte zusammenhängende, einheitlich geprägte Speicherensemble der Welt. Das Kontorhausviertel mit dem Chilehaus war das erste reine Büroviertel auf dem europäischen Kontinent.
2016 K Das architektonische Werk Le Corbusiers (grenzüberschreitend mit Argentinien, Belgien, Frankreich, Japan, der Schweiz und Indien) Ein herausragender Beitrag zur „Architektur der Moderne“. Aus Deutschland sind zwei Häuser der Weißenhofsiedlung in Stuttgart Bestandteil dieses 17 Bauwerke umfassenden Welterbes.
1 Die UNESCO strich dieses Gebiet am 25. Juni 2009 von der Liste des Welterbes, da der Bau der Waldschlößchenbrücke durch das Elbtal nicht eingestellt worden war. Es handelt sich nach dem Wildschutzgebiet in der Wüste Omans 2007 um die zweite Streichung eines Welterbes von der UNESCO-Liste.[5]

E

Estland Estland

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1997 K Altstadt von Tallinn Die Ursprünge von Tallinn stammen aus dem 13. Jahrhundert, als dort durch die Kreuzritter des Deutschen Ordens eine Burg erbaut wurde. Seine spätere wichtige Stellung in der Hanse und der damit verbunde Reichtum führte zu einer Opulenz der öffentlichen Gebäude (der Kirchen im Besonderen) und einer entsprechenden Architektur der Kaufmannshäuser.
2005 K Struve-Bogen Umfasst 34 besonders markierte geodätische Messpunkte entlang des Struve-Bogens in Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Moldawien, Norwegen, Russland, Schweden, der Ukraine und Weißrussland.

F

Finnland Finnland

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1991 K Stadt Rauma Direkt am Bottnischen Meerbusen gelegen, ist Rauma ein herausragendes Beispiel für eine alte, aus Holz erbaute, nordischen Stadt. Obwohl es gegen Ende des 17. Jahrhunderts durch ein Feuer verwüstet wurde, hat es sein architektonisches Erbe bewahrt.
1991 K Festung Suomenlinna Suomenlinna ist eine im 18. Jahrhundert entstandene Festung, die auf mehreren miteinander verbundenen Inseln vor der finnischen Hauptstadt Helsinki liegt. Zu der insgesamt etwa 80 ha großen Festung gehören insgesamt etwa 200 Gebäude und 105 Kanonen. Die Gesamtlänge der Mauern und Bastionen beträgt 6 km.
1994 K Alte Kirche von Petäjävesi Die Alte Kirche von Petäjävesi ist eine zwischen 1763 und 1764 erbaute Holzkirche in der Gemeinde Petäjävesi. In der Architektur der Kirche verbinden sich Elemente der Renaissance mit älteren Einflüssen der Gotik und der Formensprache der finnischen Holzarchitektur.
1996 K Historische Kartonfabrik von Verla Die Verla Kartonfabrik sowie der damit verbundenen Wohnbereich ist ein herausragendes Beispiel für kleine ländliche Industrieansiedlungen zur Kartonproduktion des 19. und frühen 20. Jahrhundert.
1999 K Bestattungsstätte von Sammallahdenmäki mit Grabstätten aus der Bronzezeit Die bronzezeitliche Grabanlage von Sammallahdenmäki umfasst mehr als 30 Granitgrabhügel und bietet einen einzigartigen Einblick in die Bestattungsriten sowie die sozialen und religiösen Strukturen des nördlichen Europas vor mehr als drei Jahrtausenden.
2005 K Struve-Bogen Umfasst 34 besonders markierte geodätische Messpunkte entlang des Struve-Bogens in Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Moldawien, Norwegen, Russland, Schweden, der Ukraine und Weißrussland.
2006 N Kvarken-Archipel (als Erweiterung von Höga Kusten / Schweden aufgenommen) Das am Bottnischen Meerbusen gelegene Kvarken-Archipel, als Fortsetzung der Höga Kusten, vermittelt mit seinem hügeligen Küstengebiet ein deutliches Bild über die geologischen Formationen und die Entwicklung der Vegetation nach der letzten Eiszeit. Besonders ist hier auch die durch unterschiedliches Abschmelzen des Eis bedingte isostatische Landhebung gut zu erkennen.

Frankreich Frankreich

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1979 K Schloss und Park von Versailles (inkl. Grand Trianon, Petit Trianon und Hameau) Das Schloss von Versailles befindet sich in Versailles, einem Vorort von Paris. Es wurde ab dem Jahr 1661 erbaut und mehrmals umgebaut.
1979 K Mont-Saint-Michel und seine Bucht Le Mont-Saint-Michel ist eine Gemeinde auf der Insel Mont-Saint-Michel mit der Abtei Mont-Saint-Michel.
1979 K Kathedrale Notre-Dame de Chartres Die Kathedrale ist eine hochgotische Kathedrale und wurde von 1194 bis 1260 erbaut.
1979 K Kirche und Hügel von Vézelay Vézelay ist ein Ort im Département Yonne in der Region Burgund. Die dortige Basilika ist seit dem Mittelalter ein Pilgerort zu Ehren der heiligen Maria Magdalena.
1979 K Grotten des Vézère-Tals (Lascaux, Cro-Magnon, La Madeleine, Le Moustier) 40 Kilometer oberhalb der Mündung in die Dordogne befinden sich am Fluss Vézère vorgeschichtliche Fundstätten.
1981 K Schloss und Park von Fontainebleau Das Schloss liegt etwa 60 Kilometer südlich von Paris. Der Baubeginn des Renaissancebaus war 1528.
1981 K Römische und romanische Denkmale von Arles Zu den Bauwerken gehört das Amphitheater von Arles, ein antikes Theater und ein Forum.
1981 K Amphitheater und Römischer Bogen von Orange Das Theater wurde im 1. Jahrhundert n. Chr. erbaut. Der Ehrenbogen aus spätaugusteischer-frühtiberischer Zeit bildete den nördlichen Stadteingang des antiken Aurasio.
1981 K Zisterzienserkloster von Fontenay Das Kloster wurde im Jahre 1118 gegründet. Es befindet sich im Burgund, im Département Côte-d’Or.
1981 K Kathedrale von Amiens Die Kathedrale von Amiens besitzt das höchste Mittelschiffgewölbe aller französischen Kathedralen sowie berühmte Bauplastiken und eine beeindruckende Westfassade.
1982 K Von der Großen Saline in Salins-les-Bains bis zur Königlichen Saline in Arc-et-Senans, die Herstellung von Siedesalz Die Saline in Arc-et-Senans war eine Manufaktur zur Salzgewinnung, die 1779 fertiggestellt wurde.
1983 K Die Plätze Stanislas, de la Carrière, d'Alliance in Nancy Die drei Plätze in Nancy stellen eine einzigartige künstlerische Leistung da. Sie sind ein typisches Beispiel für eine moderne Hauptstadt und veranschaulichen eine wichtige Etappe in der Geschichte.
1983 K Kirche von Saint-Savin Die Kirche von Saint-Savin sur Gartempe in Vienne gilt als Kleinod der romanischen Kunst und beherbergt eine bemerkenswerte Sammlung an Wandmalereien der Romanik.
1983 N Kap Girolata, Kap Porto, Calanche und der Naturpark Scandola auf Korsika
1985 K Römisches Aquädukt Pont du Gard Der Pont du Gard ist ein römischer Aquädukt im Süden Frankreichs und von beeindruckender Höhe. Außerdem beinhaltet er einen der am besten erhaltenen Wasserkanäle aus der Römerzeit in Frankreich.
1988 K Die Grande Île von Straßburg Die Grande Île („Große Insel“) wird durch den Fluss Ill gebildet, der sich hier verzweigt. Auf der von beiden Illarmen umflossenen Insel liegt die historische Altstadt Straßburg.
1991 K Ufer der Seine in Paris Am Ufer der Seine findet sich eine Reihe von gotischen Meisterwerken und übten einen Einfluss auf die Stadtentwicklung in europäischen Hauptstädten aus.
1991 K Kathedrale Notre Dame, Basilika Saint-Remi und Palast von Tau in Reims Die Kathedrale Notre Dame, die Abtei Saint-Remi und der Palast von Tau sind untrennbar mit der Geschichte der französisch Monarchie verbunden und führten zu einer perfekten Balance zwischen Kirche und Staat, welche die französische Monarchie zu einem politischen Modell in ganz Europa machten.
1992 K Kathedrale von Bourges Die Kathedrale von Bourges stellt in der Baugeschichte, mit ihrem Übergang zur Hochgotik und einer Reihe von Neuerungen im gotischen Kontext, eine Einmaligkeit da.
1995 K Altstadt von Avignon Avignon war von 1309 bis 1423 Papstsitz und ihre Altstadt mit ihren mittelalterlichen Häusern ist von einer intakten und imposanten Befestigungsmauer umgeben.
1996 K Canal du Midi Der 240 km lange und 1681 fertiggestellte Canal du Midi („Kanal des Südens“) verbindet Toulouse mit Sète am Mittelmeer.
1997 K Altstadt und Stadtmauer von Carcassonne Die befestigte Siedlung geht auf vorrömische Zeit zurück und ist in seiner jetzigen Form ein herausragendes Beispiel für eine mittelalterliche befestigte Stadt.
1997 K/N Mont Perdu in den Pyrenäen Dieses Welterbe würdigt die geologische Einzigartigkeit, die Schönheit und Vielfalt der Natur, sowie die in Europa selten gewordene traditionelle Lebensform der Almwirtschaft
1998 K Historische Stätten von Lyon Die lange Geschichte von Lyon, die von den Römern im 1. Jahrhundert v. Chr. gegründet wurde, wird veranschaulicht durch das Stadtgefüge und den vielen historischen Gebäuden aus allen Epochen.
1998 K Jakobsweg in Frankreich: Via Turonensis, Via Lemovicensis, Via Podiensis und Via Tolosana Santiago de Compostela war das Ziel von zahllosen Pilgern aus ganz Europa. Um ihr Ziel in Spanien zu erreichen, mussten die Pilger Frankreich durchqueren. Dieses Welterbe schützt eine Reihe der wichtigsten historischen Denkmäler auf diesen Weg. Datei:Abbaye Royale Saint-Jean-d'Angely.jpg
1999 K Weinanbaugebiet von Saint-Émilion Der Weinbau wurde von den Römern in dieser Region Aquitanien eingeführt.
2000 K Tal der Loire zwischen Sully-sur-Loire und Chalonnes
2001 K Mittelalterliche Handelsstadt Provins
2005 K Stadtzentrum von Le Havre
2005 K 23 Belfriede in Frankreich (in Nord-Pas-de-Calais und der Picardie) (zusammen mit Belgien) Belfriede sind hohe, schlanke Glockentürme. Sie wurden zur Zeit der Gotik erstellt. Hier sind sie ein Zeichen für die Gewinnung der bürgerlichen Freiheiten.
2007 K Stadtzentrum von Bordeaux („Hafen des Mondes“)
2008 K Festungsanlagen von Vauban Diese Welterbestätten fassen eine Reihe von zwölf besonders beispielhaften und gut erhaltenen Festungsbauwerken des französischen Baumeisters Sébastien Le Prestre de Vauban zusammen.
2010 K Bischofsviertel der Stadt Albi
2011 K Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen (grenzübergreifend mit Deutschland, Österreich, Slowenien, Italien und der Schweiz)[4] Bei den 111 Fundstellen prähistorischer Pfahlbauten in den sechs Alpenländern handelt es sich um Fundamentreste von Hütten aus frühester Vorzeit, die nicht auf trockenem Boden, sondern an seichten Uferstellen auf Pfahlwerk errichtet worden waren.
2011 K Agropastorale Landschaften der Causses und Cevennen Während es sich bei der Causse um die großflächigen Kalk-Hochebenen im französischen Zentralmassiv handelt, ist der Cevennen der südöstlichste Teil desselben mit engen, steilen Schluchten. In dieser Landschaft wird die Wanderschäferei noch wie vor Ur-Zeiten ausgeübt. Sie beruht dabei auf den typischen Sozialstrukturen sowie den lokalen Schafrassen und spiegelt sich besonders in der Art der Höfe und Gebäude sowie der Felder, der Wasserwirtschaft und der Wege des Viehtriebs wider.
2012 K Nordfranzösisches Kohlerevier, Bergbaubecken von Nord-Pas-de-Calais Das Nordfranzösische Kohlerevier erstreckt sich entlang der französisch-belgischen Grenze und ist in vieler Hinsicht vom dortigen Steinkohlebergbau geprägt.
2014 K Chauvet-Höhle Die über 400 Wandbilder mit Symbol- und Tierdarstellungen in dieser Höhle in der Ardèche sind geschätzte 35.000 bis 32.000 Jahre alt.
2015 K Weinberge, Häuser und Weinkeller der Champagne Das Weinbaugebiet Champagne ist das für den Anbau der Grundweine des Champagners zugelassene Gebiet. [6]
2015 K Markungen und Weinanbaugebiete im Burgund In der französischen Weinregion Burgund befinden sich einige der berühmtesten Weinberge der Welt. Viele Weinbergslagen sind in kleinste Parzellen zersplittert. [7]
2016 K Das architektonische Werk Le Corbusiers (grenzüberschreitend mit Argentinien, Belgien, Deutschland, Japan, der Schweiz und Indien) Ein herausragender Beitrag zur Architektur der Moderne. Frankreich ist mit zehn Bauwerken, u.a. der Wallfahrtskirche Notre-Dame-du-Haut in Ronchamp, an dem insgesamt 17 Bauwerken umfassenden Welterbe beteiligt.

Siehe auch: Liste des UNESCO-Welterbes (Afrika) und Liste des UNESCO-Welterbes (Asien und Ozeanien)

G

Griechenland Griechenland

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1986 K Apollontempel bei Bassae Der zweitbeste erhaltene griechische Tempel des Mutterlandes (nach dem Hephaisteion in Athen) ist in einer Kulturlandschaft eingebettet. Er war dem Heilgott Apollon Epikourios geweiht.
1987 K Delphi
1987 K Akropolis in Athen
1988 K/N Berg Athos (zum Beispiel Kloster Chiliandarí, Kloster Zográfou)
1988 K/N Meteora-Klöster
1988 K Frühchristliche und byzantinische Bauten in Thessaloniki
1988 K Antike Stadt Epidauros Heilige Stätte und Quelle in der Antike, bis heute Standort des großen, in den Hang gebauten Theaters
1988 K Mittelalterliche Stadt von Rhodos
1988 K Ruinen von Olympia
1989 K Ruinenstadt Mystras Ehemals wichtige Stadt des Byzantinischen Reiches, nach Aufgabe der Stadt verfiel diese und ist heute als Ruinenstadt erhalten, zahlreiche Kirchen.
1990 K Insel Delos In der Antike durch das dortige Apollonheiligtum eine heilige Stätte. Die unbewohnte Insel ist bis heute Mittelpunkt der Kykladen.
1990 K Klöster Daphni, Hosios Lukas und Nea Moni
1992 K Pythagoreion und Heraion von Samos auf der Insel Samos
1996 K Ausgrabungsstätten von Vergina
1999 K Archäologische Stätten von Mykene und Tiryns
1999 K Altstadt mit dem Kloster des Hl. Johannes und der Höhle der Apokalypse auf der Insel Patmos
2007 K Altstadt von Korfu Vornehmlich klassizistisch geprägte Altstadt, seit Mitte der 1850er Jahre kaum bauliche Änderungen
2016 K Philippi

I

Irland Irland

Jahr Art Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild
1993 K Archäologische Stätte Bend of the Boyne (Dowth, Knowth, Newgrange) Bend of the Boyne (auch Brú na Bóinne) ist eine im Tal des Boyne gelegene große Ansammlung prähistorischer Kultstätten, die zwischen 3500 und 2500 v. Chr. entstanden. Einige von ihnen, darunter die mit großen Megalithen eingefassten Grabhügel, sind erhalten geblieben
1996 K Felseninsel Skellig Michael Die Insel Skellig Michael beherbergt eines der bekanntesten, jedoch auch am schwersten zugänglichen mittelalterlichen Klöster Irlands.

Island Island

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2004 K Nationalpark Þingvellir Þingvellir befindet sich 40 km östlich von Reykjavík. Hier fand seit 930 die traditionelle gesetzgebende Versammlung Alþing statt.
2008 N Insel Surtsey Surtsey ist eine Vulkaninsel, die am 14. November 1963 entstand. An der Insel wird erforscht, wie neues Land von Lebewesen erobert wird.

Italien Italien

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1979 K Felsbilder im Valcamonica (Provinz Brescia) Die Bilder entstanden in der Übergangszeit von der Altsteinzeit zur Jungsteinzeit über einen Zeitraum von etwa 10.000 Jahren. Auf Grund der Menge der Zeichnungen (das Welterbe umfasst 140.000 Figuren, mittlerweile schätzt man die Anzahl aber auf 300.000 Zeichnungen) und des langen Entstehungszeitraums bilden sie eine herausragende Quelle für verschiedene Themenbereiche.
1980 K Dominikanerkirche Santa Maria delle Grazie in Mailand mit dem Bild „Das Abendmahl Die Kirche Santa Maria delle Grazie wurde 1463 errichtet und später von Donato Bramante ausgebaut. Leonardo da Vinci schmückte 1497 mit dem Wandgemälde Das Abendmahl das Refektorium des zur Kirche gehörenden Klosters.
1980 K Historisches Zentrum von Rom, Basilika St. Paul einschließlich der extraterritorialen Besitztümer des Vatikans in der Stadt (Erweiterung 1990)
1982 K Die Altstadt von Florenz
1987 K Venedig und seine Lagune
1987 K Domplatz von Pisa (Baptisterium, Campanile (Schiefer Turm), Camposanto, Dom Santa Maria Assunta)
1990 K Historisches Zentrum von San Gimignano (Toskana, Provinz Siena)
1993 K Höhlenwohnungen Sassi di Matera in Matera in der Region Basilicata
1994 K Vicenza und die Villen Palladios in der Region Venetien
1995 K Historisches Zentrum von Siena
1995 K Historisches Zentrum von Neapel
1995 K Modellsiedlung Crespi d’Adda (Lombardei, Provinz Bergamo)
1995 K Stadt der Renaissance Ferrara und Delta des Po (Emilia-Romagna, Provinz Ferrara)
1996 K Trulli (Rundbauten) von Alberobello (Apulien, Provinz Bari)
1996 K Castel del Monte (Apulien, Provinz Bari)
1996 K Frühchristliche Baudenkmale und Mosaike von Ravenna (Emilia-Romagna, Provinz Ravenna)
1996 K Historisches Zentrum von Pienza (Toskana, Provinz Siena)
1997 K Königliches Schloss in Caserta, Park, Aquädukt von Vanvitelli und San Leucio (Kampanien, Provinz Caserta)
1997 K Residenzen des Hauses Savoyen in der Provinz Turin
1997 K Botanischer Garten in Padua (Venetien, Provinz Padua)
1997 K Kathedrale von Modena, Torre Civica und Piazza Grande in Modena (Emilia-Romagna, Provinz Modena)
1997 K Pompeji, Herculaneum und Villa von Oplontis (Kampanien, Provinz Neapel)
1997 K Römische Villa (Villa Romana del Casale) mit ihren Mosaiken auf Sizilien (Provinz Enna, Sizilien)
1997 K Bronzezeitliche Turmbauten von Barumini in Sardinien (Su Nuraxi)
1997 K Kulturlandschaft Porto Venere und Cinque Terre (Ligurien, Provinz La Spezia)
1997 K Kulturlandschaft Küste von Amalfi (Kampanien, Provinz Salerno)
1997 K Archäologische Stätten von Agrigent (Sizilien)
1998 K Nationalpark Cilento und Vallo di Diano mit den archäologischen Stätten von Paestum und Velia und der Kartause von Padula (Kampanien, Provinz Salerno)
1998 K Historisches Zentrum von Urbino (Marken, Provinz Pesaro-Urbino)
1998 K Archäologische Stätten und die Basilika von Aquileia (Friaul-Julisch Venetien, Provinz Udine)
1999 K Hadriansvilla in Tivoli (Latium, Provinz Rom)
2000 N Äolische Inseln bei Sizilien (Provinz Messina)
2000 K Basilika San Francesco von Assisi und Gedenkstätten des Hl. Franziskus (Umbrien, Provinz Perugia)
2000 K Altstadt von Verona (Venetien, Provinz Verona)
2001 K Villa d’Este in Tivoli (Latium, Provinz Rom)
2002 K Spätbarocke Städte des Val di Noto auf Sizilien
2003 K Sacri Monti („Heilige Berge“) in Piemont und der Lombardei
2004 K Etruskische Totenstädte von Cerveteri und Tarquinia (Latium, Provinz Rom)
2004 K Val d’Orcia (Siena, Toskana)
2005 K Syrakus und die Nekropolis von Pantalica (Sizilien)
2006 K Le Strade Nuove und Palazzi dei Rolli in Genua (Ligurien, Provinz Genua)
2008 K Mantua und Sabbioneta
2008 K Berninabahn der Rhätischen Bahn (zusammen mit der Schweiz)
2009 N Dolomiten in Südtirol und in den Provinzen Trient (Trentino), Belluno (Venetien) sowie Udine und Pordenone (Friaul)
2010 N Monte San Giorgio (Erweiterung um italienisches Gebiet)
2011 K Die Langobarden in Italien, Orte der Macht (568 bis 774 n. Chr.)
2011 K Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen (grenzübergreifend mit Deutschland, Frankreich, Slowenien, Österreich und der Schweiz)[4]
2013 N Ätna (Sizilien)
2013 K Villen und Gärten der Medici (Toskana)
2014 K Weinbau-Landschaft des Piemonts: Langhe-Roero und Monferrato
2015 K Arabisch-Normannisches Palermo und Kathedralen von Cefalù und Monreale Zusammen sind diese Baudenkmäler ein hervorragendes Beispiel für den Synkretismus zwischen westlichen, islamischen und byzantinischen Kulturen, der den arabisch-normannischen Stil geprägt hat. Dieser neue Stil hatte großen Einfluss auf die Entwicklung der mittelalterlichen Architektur in Süditalien und im Mittelmeerraum.

K

Kroatien Kroatien

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1979 K Altstadt von Dubrovnik Die Altstadt von Dubrovnik, einer einstigen Seemacht, wird von einer Stadtmauer geschützt, deren Länge fast zwei Kilometer beträgt.
1979 K Historischer Komplex von Split mit dem Diokletianspalast Der im 4. Jahrhundert erbaute römische Palast wurde nach der Römerzeit zu einer bewohnbaren Festung umgewandelt, welche in der Folge an unterschiedliche kulturelle Einflüsse angepasst wurde.
1979 N Nationalpark Plitwitzer Seen Der Nationalpark ist für seine kaskadenförmig angeordneten Seen weltbekannt, von denen an der Oberfläche derzeit 16 sichtbar sind.
1997 K Bischofsgebäude der euphrasischen Basilika in der Altstadt von Porec (zum Beispiel Euphrasius-Basilika) Eines der wichtigsten Zeugnisse spätantiker und frühbyzantinischer Kunst im gesamten Adriaraum.
1997 K Altstadt von Trogir Trogir war schon im 3. Jahrhundert v. Chr. als griechische Siedlung Tragurion bekannt. Der Ort gilt als herausragendes Beispiel für städtebauliche Kontinuität in Europa.
2000 K St.Jakobs-Kathedrale in Šibenik Die Strukturmerkmale der St.-Jakobs-Kathedrale in Šibenik machen sie zu einem einzigartigen Sakralbau, in dem gotische und Renaissance-Formen erfolgreich vermischt und vereint wurden.
2008 K Ebene von Stari Grad auf der Insel Hvar Seit der Antike wird die Ebene von Stari Grad landwirtschaftlich genutzt. Schon damals war Hvar bekannt für seinen Wein. Zur ausgezeichneten Stätte gehört auch die zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert entstandene historische Altstadt
2016 K Stećci (grenzüberschreitend mit Bosnien und Herzegowina, Montenegro und Serbien) Mittelalterliche Grabsteine

L

Lettland Lettland

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1997 K Riga, Altstadt und Neustadt Die Altstadt von Riga hat sich, trotz der Schleifung der Befestigungsanlagen, ihren Festungscharakter erhalten können. Die Neustadt von Riga dagegen entstand ab der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts und gilt mit als sehenswertestes Jugendstilensemble der Welt.
2005 K Struve-Bogen Umfasst 34 besonders markierte geodätische Messpunkte entlang des Struve-Bogens in Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Moldawien, Norwegen, Russland, Schweden, der Ukraine und Weißrussland, welche zur genauen Bestimmung der Erdfigur in Nord- und Osteuropa dienten.

Litauen Litauen

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1994 K Altstadt von Vilnius Die Altstadt von Vilnius ist durch zahlreiche Barockbauten italienischer Meister geprägt. Herausragend sind die zahlreichen katholischen Kirchen im „Rom des Ostens“.
2000 K Kurische Nehrung
(grenzübergreifend mit Russland)
Die Kurische Nehrung ist ein langer schmaler Landstreifen, der das Kurische Haff bis auf einen schmalen Durchgang von der Ostsee abtrennt. Die Nehrung war bis 1918/1945 Teil Ostpreußens. Heute gehört der nördliche Teil zu Litauen, der südliche zur Oblast Kaliningrad (Russland). Es handelt sich um eine für Europa einmalige Landschaft mit großen Wanderdünen.
2004 K Archäologische Stätte Kernavė Im 13. Jahrhundert war Kernavė eine feudale Stadt mit fünf Wehrburgen. Heute sind von den vorgeschichtlichen Burgen nur noch Hügel übrig.
2005 K Struve-Bogen Umfasst 34 besonders markierte geodätische Messpunkte entlang des Struve-Bogens in Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Moldawien, Norwegen, Russland, Schweden, der Ukraine und Weißrussland.

Luxemburg Luxemburg

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1994 K Altstadtviertel und Festungen von Luxemburg Die Stadt wurde ab dem 16. Jahrhundert zu einer der stärksten Festungen Europas ausgebaut.

M

Malta Malta

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1980 K Stadt Valletta
1980 K Megalithische Tempel von Malta: Tempel von Ġgantija, Erweiterung 1992: Ħaġar Qim, Mnajdra, Ta’ Ħaġrat, Skorba und den Tempel von Tarxien
1980 K Unterirdischer Kultraum Hypogäum von Ħal-Saflieni

Nordmazedonien Nordmazedonien

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1979 K/N Natur- und Kulturerbe der Region Ohrid Direkt am Ufer des Ohridsees gelegen, ist die Stadt Ohrid eine der ältesten menschlichen Siedlungen in Europa. Gleichzeitig war es in seiner Geschichte ein kulturelles Zentrum von großer Bedeutung, nicht nur für diesen Teil des Balkans, sondern für alle Nationen slawischer Sprache.

Moldau Republik Moldau

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2005 K Struve-Bogen Umfasst 34 besonders markierte geodätische Messpunkte entlang des Struve-Bogens in Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Moldawien, Norwegen, Russland, Schweden, der Ukraine und Weißrussland, welche zur genauen Bestimmung der Erdfigur in Nord- und Osteuropa dienten.

Montenegro Montenegro

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1979 K/N Bucht und Region Kotor Die Bucht von Kotor ist eine fast 30 km lange, von hohen und sehr steilen Bergflanken gesäumte, stark gewundene fjordartige Bucht.
1980 N Nationalpark Durmitor und der Tara-Canyon Das als Welterbe geschützte Gebiet umfasst den Berg Durmitor und das durch den Fluss Tara gebildete Tal.
2016 K Stećci (grenzüberschreitend mit Bosnien und Herzegowina, Kroatien und Serbien) Mittelalterliche Grabsteine

N

Niederlande Niederlande

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1995 K Polderlandschaft Schokland Die Besiedlung von Schokland symbolisiert den Kampf der Niederlande gegen das Vordringen des Wassers. Es zeigt Spuren menschlicher Besiedlung zurück bis in prähistorische Zeiten.
1996 K Verteidigungslinie der Stadt Amsterdam Die Stelling van Amsterdam genannte Verteidigunglinie von Amsterdam wurde zwischen 1883 und 1920 erbaut und ist ein einzigartiges Beispiel für eine Festung auf dem Prinzip des Wassermanagements.
1997 K Mühlenanlagen in Kinderdijk-Elshout Das Netzwerk der Mühlen von Kinderdijk-Elshout schafft eine herausragende Kulturlandschaft, die geprägt wird durch die Entwässerung der Flächen und dazu alle typischen Merkmale zeigt, die mit dieser Technologie verbunden sind – Deiche, Sperren, Pumpstationen, Verwaltungsgebäude und eine Reihe von Windmühlen.
1998 K Dampfpumpwerk von Wouda bei Lemmer in Friesland Das 1920 eröffnete Dampfpumpwerk Wouda bildete über viele Jahre das Modell für weitere Anlagen in aller Welt, wobei sowohl die Technik als auch die Architektur als vorbildlich galt.
1999 K Beemster-Polder Der aus dem frühen 17. Jahrhundert stammende Beemster Polder ist ein außergewöhnliches Beispiel für die Landgewinnung in den Niederlanden.
2000 K Rietveld-Schröder-Haus in Utrecht Das 1924 nach einem Entwurf des Architekten Gerrit Rietveld erbaute Rietveld-Schröder-Haus zählt zu den wichtigsten Bauwerken der De Stijl-Bewegung.
2009 N Wattenmeer Das Wattenmeer ist das größte, zusammenhängende System einer Gezeitenzone aus Sand- und Wattflächen in der Welt. Es gilt als eines der wichtigsten Rast- und Ruhegebiete für Zugvögel in der Welt. 2014 wurde das Weltnaturerbe Wattenmeer, das bis dahin nur deutsche und niederländische Gebiete umfasst hat, um große Teile des dänischen Wattenmeers erweitert.
2010 K Grachtengürtel innerhalb der Singelgracht in Amsterdam Der Amsterdamer Grachtengürtel gilt als beispielhafte Baukunst für das Goldene Zeitalter. Mit seiner dadurch bewirkten Landgewinnung war es ein Modell der Stadtplanung und diente bis zum 19. Jahrhundert auf der ganzen Welt als Referenz.
2014 K Van-Nelle-Fabrik in Rotterdam Die um 1920 erbaute Fabrik verkörpert eine neue Art von Fabrik, ein Symbol der Moderne und des Funktionalismus, erbaut im internationalen Stil.

Norwegen Norwegen

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1979 K Hanseviertel Bryggen der Stadt Bergen Bryggen waren die Kontore der Hanse-Kaufleute in Bergen. Das ehemalige Hansekontor nimmt die ganze Ostseite der Bucht Vågen ein.
1979 K Stabkirche Urnes Der Ursprung der Stabkirche Urnes geht auf das Jahr 1100 zurück und sie kann somit als die älteste Stabkirche der Welt bezeichnet werden. Das heute noch erhaltene Gebäude stammt aus dem 12. und 13. Jahrhundert.
1980 K Røros In Røros, Norwegens einziger Bergstadt, wurde ab dem 17. Jahrhundert Kupfererz abgebaut. Dieser Kupferabbau hat das Aussehen der Stadt und ihre großteils noch erhaltene alte Bausubstanz geprägt.
1985 K Steinritzungen in Alta Die Felsritzungen in Alta stellen zwischen 2000 und 6500 Jahre alte Glaubensvorstellungen und Arbeitsabläufe der Menschen dar. Dabei unterscheiden sich die Stile der Zeichnungen nach dem Alter.
2004 K Vega-Archipel Das Vega-Archipel zeugt von einer über 1500-jährigen Fischerei- und Landwirtschaftsgeschichte und verfügt über eine einmalige offene Kulturlandschaft.
2005 K Struve-Bogen Er umfasst 34 besonders markierte geodätische Messpunkte entlang des Struve-Bogens in Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Moldawien, Norwegen, Russland, Schweden, der Ukraine und Weißrussland.
2005 N Westnorwegische Fjorde Geirangerfjord und Nærøyfjord Die beiden Westnorwegischen Fjorde repräsentieren klassische und vor allem besonders gut ausgeprägte Fjordtypen. Sie gelten als die mit Abstand schönsten Fjordlandschaften der Welt und sind als typisches Beispiel für alle Fjorde der Welt anzusehen.
2015 K Industriestätten in Rjukan und Notodden Der Bau zweier bahnbrechender Wasserkraftwerke zu Beginn des 20. Jahrhunderts schaffte in Rjukan die Voraussetzung für die energieintensive Massenproduktion von Kunstdünger. Das von dem Konzern Norsk Hydro erbaute Kraftwerk war zu dieser Zeit die größte Turbinenanlage weltweit.

O

Osterreich Österreich

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1996 K Historisches Zentrum der Stadt Salzburg (Altstadt rechts und links mit Hohensalzburg und Mirabellschloss)
1996 K Schloss und Park von Schönbrunn Die Schlossanlage mit Park in ihrer heutigen Form wurde ab 1743 unter Maria Theresia ausgebaut und war bis Mitte des 19. Jahrhunderts Sommerresidenz der römisch-deutschen und später österreichischen Kaiser. Die Schlossanlage ist die größte in Österreich. Der zugehörige Park umfasst 160 ha.
1997 K Kulturlandschaft Hallstatt–Dachstein/Salzkammergut, (Hallstatt, Dachsteinmassiv, Inneres Salzkammergut)
1998 K Semmeringbahn
1999 K Stadt Graz – Historisches Zentrum und Schloss Eggenberg (Altstadt von Graz einschließlich Schloßberg, 2010 um das Schloss Eggenberg erweitert)
2000 K Kulturlandschaft Wachau (mit den Stiften Melk und Göttweig)
2001 K Historisches Zentrum von Wien (Innere Stadt und Teile des 3., 4., 7. und 9. Gemeindebezirks)
2001 K Kulturlandschaft Ferto/Neusiedler See,(Neusiedler See mit Rust und Fertöd, grenzübergreifend mit Ungarn)
2011 K Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen (grenzübergreifend mit Deutschland, Frankreich, Slowenien, Italien und der Schweiz; eine im Keutschacher See, drei im Attersee und eine im Mondsee)[4]

P

Polen Polen

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1978 K Altstadt von Krakau Krakau war bis 1596 die Königsresidenz und damit Hauptstadt Polens. Aus dem Mittelalter ist eine ausgedehnte Altstadt erhalten, deren Zentrum der Wawel bildet
1978 K Salzbergwerke Wieliczka und Bochnia Im Salzbergwerk von Wieliczka wurde seit dem 13. Jahrhundert Kochsalz gewonnen. Damit ist es eines der weltweit ältesten in Betrieb befindlichen Salzbergwerke. Das ursprüngliche Welterbe wurde im Jahr 2013 nochmals erweitert.
1979 K Auschwitz-Birkenau – nationalsozialistisches Konzentrations- und Vernichtungslager (1940–1945) Das Konzentrationslager Auschwitz, errichtet im und vom Dritten Reich, bestand aus einem Netzwerk von mehreren Konzentrations- und Vernichtungslagern und war das größte der deutschen Konzentrationslager.

Ursprünglich war es unter der Bezeichnung Auschwitz Concentration Camp zum Welterbe erklärt worden. 2007 wurde es umbenannt in Auschwitz Birkenau mit dem Untertitel German Nazi Concentration and Extermination Camp (1940-1945).

1979 N Białowieża-Nationalpark/ Nationalpark Bialowiezer Urwald
(grenzübergreifend mit Weißrussland)
Bei dem Welterbe handelt es sich um einen ausgedehnten Waldkomplex, Rückzugsort der letzten Wisente und anderer großer Säugetiere. Das ursprüngliche Welterbe wurde im Jahr 1992 nochmals erweitert.
1980 K Altstadt von Warschau Die Warschauer Altstadt ist das historische Zentrum der polnischen Hauptstadt Warschau. Sie wurde nach der völligen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg 1944 im Zeitraum von 1949 bis 1955 weitgehend originalgetreu wiederaufgebaut.
1992 K Altstadt von Zamość Die Stadt wurde ab 1578 nach den Vorstellungen des venezianischen Baumeisters Bernardo Morando im Stil der italienischen Renaissance erbaut, was ihr den Namen Padua des Nordens einbrachte.
1997 K Altstadt von Toruń (Thorn) Die Stadt Thorn wurde 1231 im Kulmerland durch den Deutschen Orden gegründet und schloss sich später der Hanse an. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges war die Stadt mehrheitlich durch das deutsche Bürgertum geprägt. Die mittelalterliche Altstadt ist weitgehend erhalten.
1997 K Ordensburg Marienburg in Malbork (Marienburg) Die Marienburg wurde durch den Deutschen Orden erbaut und ist ein klassisches Beispiel für eine mittelalterliche Festung. Bei seiner Fertigstellung war es die weltweit größte Burg der Backsteingotik.
1999 K Kalvarienberg Zebrzydowska
2001 K Friedenskirchen in Jawor (Jauer) und Świdnica (Schweidnitz) Die evangelischen Friedenskirchen „Zur heiligen Dreifaltigkeit“ in Schweidnitz (Świdnica) und „Zum Heiligen Geist“ in Jauer (Jawor) wurden nach den Bestimmungen des Westfälischen Friedens 1648 durch die katholische habsburgische Obrigkeit den Protestanten in Schlesien zugestanden. Zu ihrem Bau duften keine Steine, sondern nur Holz, Lehm und Stroh verwendet werden und der Bau musste innerhalb eines Jahres abgeschlossen sein. Es sind die größten Fachwerkkirchen Europas.
2003 K Holzkirchen im südlichen Kleinpolen (in: Binarowa, Blizne, Dębno Podhalańskie, Haczów, Lipnica Murowana und Sękowa)
2004 K Fürst-Pückler-Park Bad Muskau (Park Muzakowski)
(grenzübergreifend mit Deutschland)
2006 K Jahrhunderthalle in Breslau Die Jahrhunderthalle wurde zwischen 1911 und 1913 nach Plänen des Breslauer Architekten und Stadtbaurats Max Berg errichtet und ist eines der ersten großen Bauten in Stahlbeton-Architektur. Anlass war die Hundert-Jahr-Feier des von Breslau aus ergangenen Aufrufs des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III.An mein Volk“.
2013 K Holzkirchen in den Nordkarpaten
(grenzübergreifend mit der Ukraine)
Jeweils acht Holzkirchen des 16. bis 19. Jahrhunderts in Polen und der Ukraine

Portugal Portugal

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1983 K Stadtzentrum von Angra do Heroísmo auf der Azoren-Insel Terceira Angra do Heroísmo ist die älteste Stadt der Azoren und bekam ihr Stadtrecht durch eine Carta Régia im Jahre 1534. Angra war eine wichtige Zwischenstation für den Transatlantik- und Ostasienhandel.
1983 K Hieronymuskloster und Turm von Belém in Lissabon Das Mosteiro dos Jerónimos (deutsch auch Hieronymuskloster) ist ein Bauwerk im Stadtteil Belém. Der Torre de Belém (deutsch Turm von Belém) ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Lissabons. Beide Bauwerke gelten als bedeutende Beispiele der Manuelinik.
1983 K Kloster Batalha Das Mosteiro da Batalha, auch Kloster von Batalha ist ein Dominikaner-Kloster in der Stadt Batalha und stammt aus dem 14. bis 16. Jahrhundert. Es wurde zum Dank für den Sieg Portugals über das Königreich Kastilien in der Schlacht von Aljubarrota im Laufe von circa 150 Jahren errichtet.
1983 K Christuskloster in Tomar Der Convento de Cristo (deutsch Christuskloster) in Tomar ist eine 1162 von Tempelrittern gegründete ehemalige Wehr-Klosteranlage. Ihr Kernstück ist noch immer die alte Rundkirche, die im Inneren einen weiteren oktogonalen Bau beherbergt.
1988 K Historisches Zentrum von Évora Die Gründung der Stadt geht auf die Zeit der römischen Besatzung zurück, der gut erhaltene Diana-Tempel mit seinen monumentalen Säulen zeugt noch heute vom römischen Erbe. Im Jahre 715 wurde Évora von den Mauren erobert und mit Burg und Moschee ausgebaut. Im September 1165 erobert Geraldo Geraldes, o Sem Pavor durch eine List Évora für König Afonso Henriques. Mit Unterstützung des Ritterordens von Avis werden die Mauren endgültig vertrieben. Dafür macht der Ritterorden Évora 1166 zu seinem anfänglichen Sitz, nennt sich anfangs auch Ritterorden Évora und umgibt die Stadt mit einer Mauer, die bis heute weitgehend erhalten blieb.
1989 K Kloster Alcobaça Das ehemalige Zisterzienserkloster der Heiligen Maria von Alcobaça ist eine der größten Klosteranlagen Portugals mit der auch heute noch größten Kirche des Landes.
1995 K Kulturlandschaft Sintra (zum Beispiel Palácio Nacional da Pena) Sintra ist eine Kleinstadt in Portugal, etwa 25 km westlich von Lissabon. Bekannt ist der Ort vor allem durch seine zum Teil jahrhundertealten Paläste, die Touristen aus aller Welt anlocken.
1996 K Historisches Zentrum von Porto Wegen ihrer zahlreichen barocken Kirchen wird Porto auch als „Barockstadt“ bezeichnet. Niccolò Nasoni, Architekt italienischer Herkunft, sind alle wichtigen Barockbauten der Stadt zu verdanken. Das Bild der historischen Altstadt wird weniger von besonderen Einzelbauwerken geprägt als vielmehr von dem Gesamtgefüge einer erhaltenen Innenstadt. Charakteristisch sind die zahlreichen Bauten aus Granit.
1998 K Prähistorische Felszeichnungen im Parque Arqueológico do Vale do Côa (2010 um Siega Verde in Spanien erweitert) An den Uferhängen des Flusses Côa wurden Ende der 1980er Jahre mehrere tausend Petroglyphen entdeckt, deren Alter auf teilweise über 25.000 Jahre geschätzt wird. Die in den Schiefergestein geritzten bildlichen und grafischen Darstellungen zeigen Auerochsen, Pferde, Hirsche, Steinböcke, aber auch Ziegen und Fische, auf einer Länge von über 17 Kilometern. Es ist eine Galerie unter freiem Himmel mit Darstellungen aus dem Paläolithikum, wie man sie bislang nur in geschützten Grotten und Höhlen vorgefunden hatte.
1999 N Lorbeerwald Laurisilva von Madeira Der Lorbeerwald weist subtropische Pflanzenarten auf, die im klimatisch wärmeren Tertiär auch in Europa und im Mittelmeerraum (Südeuropa, Nordafrika und Südwestasien) heimisch waren. Während in Europa diese Pflanzen durch die Eiszeiten verschwanden und im Mittelmeerraum während der letzten Eiszeit, konnte sich diese Pflanzengesellschaft teilweise auf den Kanarischen Inseln sowie auf Madeira und den Azoren (Makaronesische Inseln) halten.
2001 K Weinregion Alto Douro (Douro (Subregion)) Seit dem Paläolithikum siedeln hier Menschen. Bereits in der Bronzezeit wurden hier Getränke aus Weintrauben hergestellt, doch erst die Römer führten den eigentlichen Weinbau ein, der von den folgenden Sueben und Mauren fortgeführt und weiterentwickelt wurde. Somit wird seit über 2000 Jahren am Douro Wein angebaut.
2001 K Historisches Zentrum von Guimarães Guimarães, Stadt mit rund 52.000 Einwohnern im Norden von Portugal im Distrikt Braga. Hier soll Alfons I. (Afonso Henriques), der erste König Portugals, geboren sein, weswegen sie die erste Hauptstadt des Landes war und als „Wiege der Nation“ gilt.
2004 K Weinbaukultur der Insel Pico Der Weinberg ist in durch Wände geschützte Parzellen unterteilt. Die Wände sind aus Basaltblöcken ohne Mörtel gebaut. Mit dem Weinbau wurde im 15. Jahrhundert begonnen.
2012 K Grenz- und Garnisonsstadt Elvas mit ihren Befestigungen Das durch die Jahrhunderte umkämpfte und stetig weiter befestigte Elvas beherbergt die größten erhaltenen Bollwerk-Befestigungsanlagen der Welt.
2013 K Universität Coimbra Die Universität Coimbra ist eine Forschungsuniversität in der Stadt Coimbra. Sie ist die älteste Universität des Landes und eine der ältesten in Europa.

R

Rumänien Rumänien

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1991 N Biosphärenreservat Donaudelta
1993 K Kirchenburgen in Siebenbürgen – in Biertan (Birthälm), Câlnic (Kelling), Dârjiu (Ders), Prejmer (Tartlau), Saschiz (Keisd), Valea Viilor (Wurmloch) und Viscri (Deutsch-Weißkirch) Die Kirchenburgen wurden in Siebenbürgen zur Verteidigung gegen Türken und Tataren-Einfälle erbaut.
1993 K Kloster Horezu Das Kloster Horezu steht im Westen der Walachei (Rumänien) am Fuße der Karpaten. Das Kloster wurde 1690 von dem damaligen Fürsten der Walachei Constantin Brâncoveanu (1654–1714) gegründet. Das Kloster ist im Brâncoveanu-Stil gebaut.
1993 K Acht Kirchen in der Moldau: Tăierea capului Sfântului Ioan Botezătorul, Adormirea Maicii Domnului, Buna Vestire, Înălțarea Sfântei Cruci, Sfântul Nicolae, Sfântul Gheorghe, Invierea Domnului und Sfântul Gheorghe. Die Moldauklöster sind eine Gruppe von rumänisch-orthodoxen Klöstern in der südlichen Bukowina. Ihr Bau wurde im 15. und 16. Jahrhundert im damaligen Fürstentum Moldau von Stefan dem Großen und seinen Nachfolgern rund um den Amtssitz Suceava veranlasst.
1999 K Festungsanlagen der Daker in den Bergen von Orăștie (Broos)
1999 K Holzkirchen in der Maramureș
1999 K Historisches Zentrum von Sighișoara (Schäßburg)

Russland Russland (Europäischer Teil)

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1990 K Historisches Zentrum von Sankt Petersburg und dazugehörende Ensembles (Gattschina, Kronstadt, Lomonossow, Pawlowsk, Peterhof, Puschkin, Schlüsselburg) Historisches Zentrum von Sankt Petersburg und dazugehörende Ensembles (Gattschina, Kronstadt, Lomonossow, Pawlowsk, Peterhof, Puschkin, Schlüsselburg)
1990 K Holzkirchen von Kischi Pogost auf der Insel Kischi im Onegasee Die im Jahre 1714 erbaute, 35 m hohe Verklärungskirche, die von 22 Zwiebeltürmen bekrönt und von 30.000 Schindeln aus Espenholz gedeckt wird, gilt als der kühnste erhaltene Holzbau Russlands, bei dem kein Nagel verwendet wurde. Insgesamt befinden sich heute ca. 60 historische Holzbauten aus Karelien und Nordrussland auf Kischi.
1990 K Kreml und Roter Platz in Moskau Der Moskauer Kreml ist der älteste Teil der russischen Hauptstadt Moskau und deren historischer Mittelpunkt. Es handelt sich dabei um eine ursprünglich im Mittelalter entstandene Burg, die ab Ende des 15. Jahrhunderts nach dem Muster einer Zitadelle neu errichtet wurde. Der Rote Platz ist einer der ältesten und auf Grund seiner Größe, seiner geschichtlichen Bedeutung und der angrenzenden historischen Bauwerke der international berühmteste Platz in Moskau und einer der bekanntesten der Welt.
1992 K Altstadt von Weliki Nowgorod mit Kreml und Sophienkathedrale Als eine der ältesten Städte Russlands feierte Weliki Nowgorod im September 2009 sein 1150-jähriges Bestehen. Im Mittelalter war Nowgorod Hauptstadt einer einflussreichen Handelsrepublik und bedeutender Mittler zwischen den Rus und dem Abendland, bevor es Teil des zentralisierten russischen Reichs wurde.
1992 K Solowezki-Inseln mit befestigtem Kloster Im 13. Jahrhundert siedelten sich Mönche auf den Inseln an und errichteten ein Kloster. Dieses wurde im 18. Jahrhundert von den russischen Zaren zu einer Festung und einem Staatsgefängnis ausgebaut, in dem über gut zweieinhalb Jahrhunderte überwiegend politische Gefangene inhaftiert wurden.
1992 K Altstadt und Kathedrale von Wladimir, Kreml, Kirchen und Klöster von Susdal und Kidekscha Als Hauptstadt des Großfürstentums Wladimir-Susdal spielte die Stadt in der russischen Geschichte eine bedeutende Rolle als ein wichtiges Kultur- und Machtzentrum vor der Mongolischen Invasion der Rus sowie als vorübergehender Sitz des Metropoliten der Russisch-Orthodoxen Kirche. Die Moskauer Großfürsten und Zaren führten in ihren Titeln noch mehrere Jahrhunderte lang Wladimir vor Moskau.
1993 K Befestigtes Kloster in Sergijew Possad Das Dreifaltigkeitskloster von Sergijew Possad wurde um 1340 vom Heiligen Sergius von Radonesch gegründet und gilt seit Jahrhunderten als eines der bedeutendsten religiösen Zentren der russisch-orthodoxen Kirche.
1994 K Auferstehungskirche in Kolomenskoje Als erste Steinkirche zeltartiger Form kennzeichnete die Auferstehungskirche einen gewagten Bruch mit der in Russland bis dahin vorherrschenden byzantinischen Architekturtradition.
1995 N Urwälder von Komi Mit einer Fläche von 32.800 km² sind die Urwälder von Komi das größte zusammenhängende Urwaldgebiet Europas.
1999 N Westlicher Kaukasus
2000 K Kreml von Kasan Der Kasaner Kreml ist eine historische Zitadelle in Kasan, der Hauptstadt der russischen Republik Tatarstan. Er wurde nach der Einnahme Kasans durch die russischen Truppen Iwans IV. 1552 auf den Ruinen der ehemaligen Residenz des Khans von Kasan errichtet. Der Kasaner Kreml kombiniert heute Elemente der christlich-orthodoxen und der moslemischen Architektur.
2000 K Kloster Ferapontow Das Kloster Ferapontow ist ein Wehrkloster in der russischen Oblast Wologda. Es ist eines der bedeutendsten Beispiele der russischen Kunst des Mittelalters. Es ist für seine Wand- und Deckenmalereien bekannt, die 1502 von Meister Dionisij geschaffen wurden.
2000 K Kurische Nehrung
(grenzübergreifend mit Litauen)
2003 K Altstadt, Festung und Zitadelle von Derbent Derbent ist durch diverse Kultureinflüsse geprägt.
2004 K Kloster Nowodewitschi Die architektonische Entwicklung des Nowodewitschi-Klosters vollzog sich zwischen dem 16. und dem 17. Jh. Vorherrschende Stilrichtung dieser Gebäude ist der sogenannte Moskauer Barock. Die fast quadratische Anlage wird umgeben von einer meterdicken Mauer, die auf jeder Seite von einem Tor unterbrochen wird. Das Schutzbedürfnis wird durch vier Ecktürme und weitere acht Türme im Verlauf der Mauer berücksichtigt. Auf dem Klosterareal befinden sich folgende Einzelgebäude.
2005 K Altstadt von Jaroslawl Jaroslawl, das im September 2010 sein 1000-jähriges Bestehen feierte, gehört zu den ältesten Städten Zentralrusslands. Im Mittelalter war Jaroslawl die Hauptstadt eines Fürstentums, Anfang des 17. Jahrhunderts war es für einige Monate De-facto-Hauptstadt des russischen Zarentums, und vor der Gründung Sankt Petersburgs galt Jaroslawl als zweitgrößte russische Stadt. Die Altstadt verfügt über viele Kirchen aus dem 17. Jahrhundert, dem Ensemble des Christi-Verklärungs-Klosters sowie einem gut erhaltenen Straßennetz aus dem 18. und 19. Jahrhundert mit vorwiegend klassizistischen Profanbauten.
2005 K Struve-Bogen Umfasst 34 besonders markierte geodätische Messpunkte entlang des Struve-Bogens in Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Moldawien, Norwegen, Russland, Schweden, der Ukraine und Weißrussland.
2014 K Historischer und archäologischer Komplex Bolgar Bolgar war seit dem 10. Jahrhundert die Hauptburg des Stammesverbandes der Wolgabulgaren. Die archäologische Hinterlassenschaft auf dem Burgwall in Bolgar lässt für das 10.–12. Jahrhundert eine Burgstadt mit weitreichenden Fernhandelsverbindungen nach Ost und West sowie Niederlassungen von fremden Kaufleuten erkennen.

S

San Marino San Marino

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2008 K Historisches Stadtzentrum von San Marino und der Berg Titano Die Altstadt von San Marino liegt auf dem Titano und umfasst verschiede Sehenswürdigkeiten, wie den Regierungspalast (Palazzo dei Capitani), das Rathaus (Palazzo Pubblico) oder die Basilika San Marino und die Kirche San Pietro.[8]

Schweden Schweden

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1991 K Königliches Sommerschloss Drottningholm Schloss Drottningholm war ursprünglich ein königliches Lustschloss auf der Insel Lovön im Mälaren in der Gemeinde Ekerö und ist seit 1982 Wohnsitz der schwedischen Königsfamilie.
1993 K Wikingersiedlungen Birka und Hovgården
1993 K Eisenhütte Engelsberg
1994 K Felsenzeichnungen von Tanum
1994 K Skogskyrkogården (Friedhof in Stockholm)
1995 K Stadt Visby auf der Insel Gotland
1996 K Kirchenbezirk Gammelstad in Luleå
1996 K/N Laponia – Arktische Kulturlandschaft in Lappland
1998 K Marinehafen Karlskrona
2000 N Höga Kusten – Landhebungsgebiet am bottnischen Meerbusen, (2006 erweitert um: Kvarken-Archipel/Finnland) Die am Bottnischen Meerbusen gelegene Höga Kusten, fortgesetzt mit dem Kvarken-Archipel, vermitteln mit ihrem hügeligen Küstengebiet ein deutliches Bild über die geologischen Formationen und die Entwicklung der Vegetation nach der letzten Eiszeit. Besonders ist hier auch die durch unterschiedliches Abschmelzen des Eis bedingte isostatische Landhebung gut zu erkennen.
2000 K Agrarlandschaft Südölands
2001 K Historische Industrielandschaft in Falun („Großer Kupferberg“)
2004 K Längstwellensender Grimeton (SAQ) bei Varberg
2005 K Struve-Bogen Umfasst 34 besonders markierte geodätische Messpunkte entlang des Struve-Bogens in Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Moldawien, Norwegen, Russland, Schweden, der Ukraine und Weißrussland, welche zur genauen Bestimmung der Erdfigur in Nord- und Osteuropa dienten.
2012 K Dekorierte Bauernhäuser von Hälsingland Umfasst sieben Hälsingehöfe in Hälsingland.

Schweiz Schweiz

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1983 K Benediktinerinnenkloster St. Johann (Claustra Son Jon) in Müstair
1983 K Altstadt von Bern
1983 K Stiftsbezirk in St. Gallen (siehe auch Stiftsbibliothek und Stiftskirche)
2000 K Die Tre Castelli mit Schutzmauer und Stadtbefestigung in Bellinzona
2001 N Die Gebirgslandschaft Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch (2007 erweitert)
2003 N Der Monte San Giorgio im Tessin (2010 auf das italienische Gebiet erweitert)
2007 K Weinberg-Terrassen in Lavaux
2008 K Albulabahn und Berninabahn der Rhätischen Bahn (Berninabahn zusammen mit Italien)
2008 N Tektonikarena Sardona
2009 K Stadtlandschaft La Chaux-de-Fonds/Le Locle
2011 K Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen (grenzüberschreitend mit Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und Slowenien) 56 Pfahlbausiedlungen in der Schweiz[4]
2016 K Das architektonische Werk Le Corbusiers (grenzüberschreitend mit Argentinien, Belgien, Deutschland, Frankreich, Japan und Indien) Ein herausragender Beitrag zur Architektur der Moderne. Die Schweiz ist mit der Villa Le Lac in Corseaux und dem Immeuble Clarté in Genf an dem insgesamt 17 Bauwerke umfassenden Welterbe beteiligt.

Serbien Serbien 2

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1979 K Stadt Stari Ras und Kloster Sopocani (siehe auch: Peterskirche)
1986 K Kloster Studenica
2004 K (R) Mittelalterliche Denkmäler im Kosovo (Kloster Visoki Dečani, 2006 erweitert um Patriarchenkloster Peć, Kloster Gračanica und Kirche der Jungfrau von Ljeviša)
2007 K Galerius-Palast in Gamzigrad (Romuliana)
2016 K Stećci (grenzüberschreitend mit Bosnien und Herzegowina, Kroatien und Montenegro) Mittelalterliche Grabsteine
2 Da der Status des Kosovo umstritten ist, werden die Welterbestätten des Landes in der UNESCO-Liste unter Serbien geführt.

Slowakei Slowakei

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1993 K Bauerndorf Vlkolínec
1993 K Levoča (dt. Leutschau), Spišský hrad (dt. Zipser Burg), Spišské Podhradie (dt. Kirchdrauf) und Heilig-Geist-Kirche in Žehra (dt. Schigra)
1993 K Bergbaustadt Banská Štiavnica, (deutsch Schemnitz)
1995 N Höhlen des Slowakischen Karstes und Aggteleker Karstes: Gombasecká jaskyňa (dt. Gombaseker Höhle), Jasovská jaskyňa (dt. Jossauer Höhle), Domica (dt. Domica-Höhle) und Ochtinská aragonitová jaskyňa (dt. Ochtinaer Aragonithöhle) Die Höhlen des slowakischen Karstes bilden zusammen mit den Höhlen des Aggteleker Karstes in Ungarn ein länderübergreifendes Welterbe. Dabei werden in der Welterbeliste die Aggteleker zuerst genannt.
2000 K Historisches Zentrum von Bardejov (dt. Bartfeld)
2007 N Buchenurwälder in den Karpaten
2008 K Holzkirchen im slowakischen Teil der Karpaten

Slowenien Slowenien

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1986 N Höhlen von Škocjan
2011 K Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen (grenzübergreifend mit Deutschland, Frankreich, Österreich, Italien und der Schweiz)[4]
2012 K Welterbe des Quecksilbers: Mine von Almadén und Idrija (zusammen mit Spanien)

Spanien Spanien

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1984 K Historisches Zentrum von Córdoba
1984 K Alhambra, Generalife und Albayzín in Granada
1984 K Kathedrale von Burgos
1984 K Escorial in Madrid (Kloster mit Umgebung)
1984 K Arbeiten von Antonio Gaudí Park Güell, Palau Güell, Casa Milà (alle in Barcelona), 2005 erweitert um: Krypta und Geburtsfassade der Sagrada Família, Casa Vicens, Casa Batlló (alle in Barcelona), die Krypta der Colònia Güell (in Santa Coloma de Cervelló)
1985 K Höhle von Altamira und Altsteinzeitliche Höhlenmalereien in Nordspanien (Erweiterung 2008) Datei:AltamiraBison.jpg
1985 K Altstadt von Segovia mit Aquädukt Enthält die ehemalige Nominierung von 1998 "Monasterio de San Antonio el Real"
1985 K Denkmäler von Oviedo und des Königreiches Asturien San Miguel de Lillo, Santa María del Naranco, San Julián de los Prados, Santa Cristina de Lena, Cámara Santa der Kathedrale von Oviedo, La Foncalada in Oviedo
1985 K Santiago de Compostela (Altstadt)
1985 K Altstadt von Ávila und Kirchen außerhalb der Stadtmauer
1986 K Architektur der Mudéjaren in Aragón (Teruel)
1986 K Historische Innenstadt von Toledo
1986 N Nationalpark Garajonay befindet sich auf der kanarischen Insel La Gomera
1986 K Altstadt von Cáceres
1987 K Kathedrale, Alcázar und Archivo General de Indias in Sevilla (Giralda)
1988 K Altstadt von Salamanca
1991 K Kloster Poblet
1993 K Archäologisches Ensemble von Mérida
1993 K Königliches Kloster Santa María de Guadalupe
1993 K Pilgerweg nach Santiago de Compostela Das Welterbe umfasst die Hauptrouten des Jakobsweges aus den Pyrenäen Richtung Santiago de Compostela
1994 N Nationalpark Doñana
1996 K Historische befestigte Stadt von Cuenca
1996 K Die Seidenbörse von Valencia
1997 K Palau de la Música Catalana und Hospital de la Santa Creu i Sant Pau in Barcelona Das Innere des Palau de la Música Catalana
1997 K Las Médulas Hier befand sich die wichtigste Goldmine des Römischen Reiches.
1997 K Klöster San Millán de Yuso und San Millán de Suso
1997 K/N PyrenäenMonte Perdido
1998 K Universität und historischer Bezirk von Alcalá de Henares
1998 K Felsenkunst des Mittelmeerraums auf der Iberischen Halbinsel unter anderem Cuevas de la Araña
1999 K/N Ibiza: Biologische Vielfalt und Kultur zum Beispiel Ibiza-Stadt, Dalt Vila, Puig des Molins, Sa Caleta, Seegraswiesen zwischen Ibiza und Formentera
1999 K San Cristóbal de La Laguna Universitätsstadt auf der kanarischen Insel Teneriffa
2000 K Archäologisches Ensemble von Tarraco (Tarragona) Amphitheater von Tarraco
2000 K Palmenhain von Elche
2000 K Römische Mauern von Lugo
2000 K Kirchen der Katalanischen Romanik im Vall de Boí
2000 K Archäologische Stätte von Atapuerca
2001 K Kulturlandschaft von Aranjuez Palacio Real de Aranjuez
2003 K Monumentale Renaissance-Bauten von Úbeda und Baeza Die Baugeschichte der beiden Kleinstädte Úbeda und Baeza in Südspanien reicht bis zu den Mauren im 9. und zur Reconquista im 13. Jahrhundert zurück. Eine wichtige Entwicklung erfolgte im 16. Jahrhundert, als die Städte Renovierungen im Stile der aufkommenden Renaissance erhalten sollten. Von hier aus nahmen die neuen humanistischen Ideen aus Italien großen Einfluss auf die Architektur Spaniens und Lateinamerikas.
2006 K Puente de Vizcaya Die Puente de Vizcaya überspannt die Mündung des Flusses Nervión in den Golf von Biskaya nordwestlich von Bilbao. Sie wurde vom baskischen Architekten Alberto de Palacio entworfen und 1893 fertiggestellt. Die 45 Meter hohe Brücke mit einer Spannweite von 160 Metern vereint die Eisenwerktradition des 19. Jahrhunderts mit der später entstandenen Leichtbauweise mit gedrehten Drahtseilen. Die Brücke war die erste ihrer Art, die Menschen und Fahrzeuge auf einer hoch aufgehängten Gondel transportierte und diente daher als Modell für viele ähnliche Brücken in Europa, Afrika und Amerika, von denen nur wenige die Zeit überdauerten.
2007 N Nationalpark Teide Im Nationalpark Teide auf der Insel Teneriffa befindet sich der Schichtvulkan Teide-Pico Viejo, welcher mit 3.718 Metern Höhe der höchste Berg Spaniens ist. Mit einer Gipfelhöhe von 7.500 Metern über dem Meeresboden ist er der dritthöchste Inselvulkan der Erde.
2009 K Herkulesturm Der Herkulesturm wurde im ersten Jahrhundert von den Römern am Hafeneingang von La Coruña in Nordwestspanien gebaut und dient seitdem gleichermaßen als Leuchtturm und Landmarke. Der Turm steht auf einem 57 Meter hohen Felsen und hatte bereits zu römischer Zeit eine Höhe von 34 Metern. Im 18. Jahrhundert kamen durch Restaurierungen des Architekten Eustaquio Giannini, der den römischen Kernbau um zwei achteckige Türme erweiterte, weitere 21 Meter hinzu. Er ist der weltweit älteste noch in Betrieb stehende Leuchtturm.
2010 K Prähistorische Felszeichnungen in Siega Verde (Erweiterung der Welterbestätte Parque Arqueológico do Vale do Côa in Portugal) Siega Verde und Côa Valley sind die bedeutendsten Freilicht-Felsbildergalerien auf der iberischen Halbinsel. In Siega Verde wurden entlang eines etwa drei Kilometer langen Abschnitts des Río Águeda über 500 Ritzzeichnungen an 94 Fundstellen entdeckt. Dargestellt sind im Wesentlichen Pferde, Stiere, Hirsche und Ziegen. Das Alter der Zeichnungen wird auf 13.000 bis 20.000 Jahre geschätzt und den altsteinzeitlichen Kulturstufen des Gravettien und des Magdalénien zugerechnet.
2011 K Kulturlandschaft der Serra de Tramuntana Die Kulturlandschaft der Serra de Tramuntana liegt auf einem zerklüfteten Gebirgszug, der parallel zur Nordwestküste Mallorcas verläuft. Mehrere Jahrhunderte landwirtschaftliche Nutzung durch den Menschen haben sie geprägt. Die Knappheit an Ackerfläche und Wasser hat zum Bau von terrassierten Berghängen aus Trockenmauerwerk und einem komplexen System miteinander verbundener Wasserbauwerke bestehend aus kleinen Staudämmen, Kanälen, Wasserbecken, Bassins und Zisternen geführt.
2012 K Welterbe des Quecksilbers: Mine von Almadén und Idrija (zusammen mit Slowenien) In Almadén und Idrija befinden sich die beiden größten Quecksilberminen der Welt. Der Abbau in Almadén hat eine lange Tradition und reicht bis in die Antike zurück. Viele Gebäude der Stadt wie etwa Kirchen, traditionelle Wohnbauten oder das Castillo De Retamar stehen eng mit der Geschichte der Quecksilbergewinnung in Verbindung.
2016 K Megalithanlagen von Antequera Der Dolmen de Menga und der Dolmen de Viera stammen aus der Zeit um 3800 v. Chr. Zu diesem Ensemble der neolithischen Architektur gehört auch der Tholos von El Romeral aus der Zeit um 1800 v. Chr.

T

Tschechien Tschechien

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1992 K Historisches Zentrum von Prag Neben den historischen Prager Städten (Altstadt, Neustadt, Kleinseite, Hradschin) und Burg Vyšehrad steht die Prager Burg, eine der größten Burganlagen der Welt, auf der Welterbeliste, seit 2010 auch der Schlosspark in Pruhonitz (Průhonice).
1992 K Altstadt von Český Krumlov (Böhmisch Krumau) Der mittelalterliche Stadtkern der Stadt Böhmisch Krumau und die Burg- und Schlossanlage bilden ein einzigartiges Beispiel für die mittelalterliche Stadtentwicklung. Burg und Schloss bilden zusammen mit der Reitschule, dem Lustschloss Bellaria und dem Park die zweitgrößte Burganlage in der Tschechischen Republik nach der Prager Burg.
1992 K Altstadt von Telč (Teltsch) Die historische Innenstadt und die Altstadt von Teltsch (Telc) bilden eine der wertvollsten städtischen Denkmalreservate in Mähren. Das dominierende Baudenkmal der Stadt ist das Schloss im Renaissancestil, zum Welterbe gehört auch die Altstadt mit der Kirche der Gottesmutter (Kostel Matky Boží).
1994 K Johann-Nepomuk-Wallfahrtskirche Zelená Hora (Grüner Berg) Die Wallfahrtskirche des Heiligen Johannes von Nepomuk ist eines der wichtigsten Gebäude des Barock-Architekten Johann Blasius Santini-Aichel. Die Kirche wurde im Stil der Barockgotik in den Jahren 1719–1722 auf dem Grünen Berg bei Saar (Žďár nad Sázavou) erbaut.
1995 K Altstadt von Kutná Hora (Kuttenberg) mit Barbarakirche und Klosterkirche des Klosters Sedlec (Sedletz) Zum Welterbe gehört die historische Altstadt von Kuttenberg (Kutná Hora) mit der spätgotischen Barbarakirche, dem italienischen Hof, dem Steinernen Haus, der St. Jakobskirche, dem Jesuitenkolleg und dem Kloster der Heiligen Ursula sowie die Kirche Mariä Himmelfahrt und St. Johannes der Täufer in Sedletz.
1996 K Kulturlandschaft Lednice-Valtice (Eisgrub-Feldsberg) Die Kulturlandschaft Eisgrub-Feldsberg (Lednice-Valtice) ist ein Landschaftskomplex mit einer Fläche von 283 Quadratkilometern im Kreis Lundenburg (Breclav). Dieses Gebiet an der Grenze zwischen Mähren und Niederösterreich wurde im 18. und 19. Jahrhundert von den Fürsten von Liechtenstein in einen Naturpark umgewandelt.
1998 K Schloss Kroměříž (Kremsier) mit Schlosspark und Blumengarten Der frühbarocke erzbischöfliche Palast (Schloss Kremsier) in Kroměříž, der anschließende Schlosspark und der Blumengarten sind die wichtigsten Kulturdenkmale von Kremsier (Kroměříž).
1998 K Historisches Dorf Holašovice (Hollschowitz) Das dörfliche Denkmalreservat in Hollschowitz (Holašovice) ist ein mittelalterliches System von Wohngebäuden im sogenannten Bauernbarock, versehen mit einem Stuckdekor. Das Reservat besteht aus 23 einzelnen Gehöften.
1999 K Schloss Litomyšl (Leitomischl) In Leitomischl (Litomyšl) ist das Schloss mit den Renaissance-Sgraffito-Fassaden und das Schlossareal aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts als Welterbe registriert.
2000 K Dreifaltigkeitssäule in Olmütz Die Dreifaltigkeitssäule in Olmütz (Olomouc) ist von 1716 bis 1754 errichtet worden. Die Errichtung der Säule erfolgte aus Dankbarkeit für das Ende der Pest, daher auch Pestsäule genannt. Die etwa 35 m hohe Säule stellt das höchste bildhauerische Kulturdenkmal in Tschechien dar und besitzt eine kleine Kapelle.
2001 K Villa Tugendhat in Brünn Villa Tugendhat ist die bekannteste Villa des Architekten Mies van der Rohe, sie wurde 1929–1930 erbaut. Die Villa wurde während des Zweiten Weltkriegs und danach bis in die 1980er Jahre zweckentfremdet, ist aber heute wieder rekonstruiert und zugänglich.
2003 K Jüdisches Viertel und St.-Prokop-Basilika in Třebíč (Trebitsch) Das Jüdische Viertel von Trebitsch (Třebíč) und die Basilika St. Prokop sind Bestandteil der Welterbeliste. Zum Jüdischen Viertel gehören das Rathaus, Schulen, Armenhäuser, eine Synagoge und der alte jüdische Friedhof.

Turkei Türkei

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1985 K Historische Bereiche von Istanbul (zum Beispiel Chora-Kirche, Hagia Sophia, Süleymaniye-Moschee, Sultan-Ahmed-Moschee, Theodosianische Landmauer, Topkapi-Palast)
2011 K Selimiye-Moschee in Edirne Die Selimiye-Moschee wurde in den Jahren 1568–1575 errichtet. Die Minarette sind jeweils 71 Meter hoch und haben jeweils drei Umgänge. Zu den Umläufen führen getrennte Treppenhäuser.

U

Ukraine Ukraine

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1990 K Sophienkathedrale und Höhlenkloster Lawra Petschersk in Kiew
1998 K Altstadt von Lwiw
2005 K Struve-Bogen Umfasst 34 besonders markierte geodätische Messpunkte entlang des Struve-Bogens in Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Moldawien, Norwegen, Russland, Schweden, der Ukraine und Weißrussland.
2007 N Buchenurwälder in den Karpaten
2011 K Residenz des griechisch-orthodoxen Metropoliten in Czernowitz Das von Josef Hlávka entworfene Gebäudeensemble ist heute Sitz der Nationalen Universität von Czernowitz
2013 K Antike Stadt Chersones Sechs Ausgrabungsstätten in und um die antike Stadt Chersones
2013 K Holzkirchen in den Nordkarpaten (grenzübergreifend mit Polen) Jeweils acht Holzkirchen des 16. bis 19. Jahrhunderts in Polen und der Ukraine

Ungarn Ungarn

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1987 K Uferbereich der Donau, Andrássy-Straße und Burg Buda in Budapest
1987 K Traditionelles Dorf Hollókő (Rabenstein) Hollókő besteht aus zwei Teilen, der Altstadt und der Neustadt. Die Stadt brannte 1905 ab, wurde aber wieder aufgebaut.
1995 N Höhlen in Aggtelek Die Höhlen des Aggteleker Karstes in Ungarn bilden zusammen mit den Höhlen des slowakischen Karstes ein länderübergreifendes Welterbe. Dabei werden in der Welterbeliste die Aggteleker zuerst genannt.
1996 K Benediktinerabtei Pannonhalma
1999 K Nationalpark Hortobágy, die Puszta
2000 K Frühchristlicher Friedhof von Pécs (Fünfkirchen)
2001 K Kulturlandschaft Fertő/Neusiedler See, (Neusiedler See mit Fertőd und Rust, grenzübergreifend mit Österreich)
2002 K Kulturlandschaft Tokajer Weinregion

V

Vatikanstadt Vatikanstadt

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1984 K Vatikanstadt
1990 K Historisches Zentrum von Rom, Basilika St. Paul (seit 1980) einschließlich der extraterritorialen Besitztümer des Vatikans in der Stadt (Erweiterung 1990)

Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich

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1986 N Giant’s Causeway („Straße der Riesen“) und ihre Küste Der Giant’s Causeway liegt östlich der Stadt Bushmills in Nordirland. Es sind ca. 40.000 Basaltsäulen mit einem Alter von ca. 60 Millionen Jahren. Die Säulen sind durch ein natürliches Abkühlungsphänomen heißer Lava entstanden. Einer Legende nach wurde der Damm vom Riesen Fionn mac Cumhaill gebaut.
1986 K Durham Castle und Durham Cathedral Die Burg wurde im 11. Jahrhundert zum Schutz des Bischofs von Durham erbaut.
1986 K Industriedenkmäler im Tal von Ironbridge Ironbridge ist ein Ort neben der Iron Bridge, einer Brücke, die 1779 erbaut wurde und die erste Eisenbrücke der Welt war. In dem Tal befindet sich das Ironbridge Gorge Museum, welches die Industriedenkmäler erfahrbar macht.
1986 K Ruinen von Fountains Abbey Das Kloster wurde im Jahr 1132 gegründet.
1986 K Stonehenge, Avebury and Associated Sites Die Welterbestätten von Avebury und Stonehenge sind zwei der größten und berühmtesten Megalith-Monumente der Welt. Über den Zweck der Henges gibt es weitgehend nur Spekulationen.
1986 K Burgen und Stadtmauern von König Eduard in Gwynedd Zu den Burgen gehören Beaumaris Castle, Caernarfon Castle, Conwy Castle und Harlech Castle. Außerdem gehören die Stadtmauern von Conwy und Caernarfon dazu.
1986 N/K Inselgruppe St. Kilda St. Kilda ist eine isolierte vulkanische Inselgruppe, die zu Schottland gehört. Seit etwa zweitausend Jahren lebten hier Menschen, allerdings nicht mehr als 180. Seit 1930 ist die Insel nicht mehr bewohnt.
1987 K Blenheim Palace Blenheim Palace feierte den Sieg über die Franzosen und ist für den Aufbau der englischen romantischen Architektur als eigenständiger Baustil von Bedeutung.
1987 K Altstadt von Bath Die von den Römern als Kurort gegründete Stadt ist bekannt für ihre erhalten gebliebenen römischen Ruinen und ihre Palladianische Architektur.
1987 K Grenzanlagen des Römischen Reichs, (Hadrianswall, 2008 erweitert: Antoninuswall) Der Hadrianswall war ein römisches Grenzbefestigungssystem, das zwischen Newcastle und Solway Firth verläuft.
1987 K Westminster Abbey, Palace of Westminster und St Margaret’s Church Während Westminster Abbey Krönungskirche aller englischen und britischen Monarchen seit Wilhelm dem Eroberer ist, ist Westminster Palace die Heimat des britischen Parlaments.
1988 K Tower von London Der Tower of London ist ein Beispiel für normannische militärische Architektur und eines der einflussreichsten Gebäude seiner Art in England.
1988 K Kathedrale, Abtei St. Augustinus und St Martin’s Church in Canterbury Das Ensemble weist Elemente romanischer und gotischer Architektur auf und ist Sitz der Kirche von England.
1995 K Altstadt und Neustadt von Edinburgh Die Altstadt von Edinburgh wurde im Mittelalter gegründet, während sich die Neustadt in der Zeit zwischen 1767 und 1890 entwickelte.
1995 N Wildreservat der Inseln Gough und Inaccessible Das Wildreservat auf den beiden Inseln umfasst ein von Menschen weitgehend unberührtes Ökosystem, mit vielen einheimischen Arten von Pflanzen und Tieren.
1997 K Greenwich (mit Queen’s House, Greenwich Park, Royal Greenwich Observatory und National Maritime Museum) Das maritime Greenwich erlangt seine Bedeutung aus der hier vorangetriebenen Entwicklung von Astronomie und Navigation.
1999 K The Heart of Neolithic Orkney Eine Sammlung von neolithischen Siedlungen.
2000 K Industrielandschaft Blaenavon Blaenavon ist ein Beispiel für die Landschaft, welche geprägt wurde durch die Gewinnung Eisen und Kohle. Die Welterbestätte umfasst Steinbrüche, öffentliche Gebäude, Arbeiterwohnungen und eine Eisenbahn.
2001 K Industrielandschaft Derwent Valley Mills Im 18. Jahrhundert entstanden im Derwent Valley die ersten modernen Fabriken zur Fertigung von Textilien (mills genannt), welche für die folgende industrielle Revolution wichtig waren.
2001 K Textilfabrik, Arbeitersiedlung und Parkanlagen in Saltaire Saltaire wurde als Modelldorf gegründet und war ein Beispiel der Bevormundung der Arbeiterschaft im 19. Jahrhundert.
2001 K Industriesiedlung New Lanark Die Gemeinde von New Lanark wurde geschaffen, um für Wohnraum für Arbeiter zu sorgen, die in den Mühlen arbeiteten. Später wurde es in ein Modell mit öffentlichen Einrichtungen verwandelt.
2001 N Jurassic Coast Die Jurassic Coast (nach den Fundzeitraum) oder auch Dorset and East Devon Coast (nach seiner Lage) ist ein wichtiger Fundort für Fossilien.
2003 K Königliche Botanische Gärten von Kew Die Gärten wurden 1759 geschaffen, um Botanik und Ökologie zu studieren und das Verständnis für diese Themen zu fördern.
2004 K (R) Historische Hafenstadt von Liverpool Im 18. und 19. Jahrhundert war der Hafen von Liverpool einer der größten der Welt. Zeitweilig wurden 40 Prozent des Welthandels vom nordenglischen Hafen abgewickelt, der als der modernste der Welt galt.
2006 K Bergbaulandschaft von Cornwall und West Devon, Gebiet A1 Bergbaurevier St Just, Cornwall In den Zinn- und Kupferminen von Devon und Cornwall wurden in ihrer Hochzeit im 18. und 19. Jahrhundert zahlreiche Techniken und Technologien für den Untertagebau entwickelt.
2009 K Pontcysyllte-Aquädukt Das Pontcysyllte-Aquädukt ist eine schiffbare Brücke in Wales.
2015 K Forth Bridge Die Forth Bridge wurde 1890 fertiggestellt und war mit über 2,5 Kilometern seinerzeit die längste Stahlauslegerbrücke der Welt. Nicht nur wegen ihrer enormen Ausmaße war die Forth Bridge seinerzeit eine Ikone. Innovativ waren auch das Design, die industrielle Ästhetik und die markante rote Farbe.
2016 K Gorham-Höhle Die Gorham-Höhle in Gibraltar ist ein archäologischer Fundplatz, der im Mittelpaläolithikum von Neandertalern bewohnt war.

W

Belarus Belarus

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1979 N Bialowieza-Nationalpark/ Nationalpark Bialowiezer Urwald
(grenzübergreifend mit Polen)
Bei dem Welterbe handelt es sich um einen ausgedehnten Waldkomplex, Rückzugsort der letzten Wisente und anderer großer Säugetiere. Das ursprüngliche Welterbe wurde im Jahr 1992 nochmals erweitert.
2000 K Schloss Mir Das Schloss wurde im 16. Jahrhundert erbaut. Es befindet sich nahe der Stadt Mir.
2005 K Struve-Bogen
(grenzübergreifend)
Umfasst 34 besonders markierte geodätische Messpunkte entlang des Struve-Bogens in Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Moldawien, Norwegen, Russland, Schweden, der Ukraine und Weißrussland.
2005 K Architektonisches und kulturelles Erbe der Adelsfamilie Radziwill in Nieswiez Die Radziwill-Dynastie baute hier ab dem 16. Jahrhundert an einem Ensemble, bestehend aus dem Residenzschloss und der Fronleichnamskirche. Verbunden mit der Bedeutung der Familie ist auch der Einfluss auf Wissenschaft, Kunst, Kunsthandwerk und Architektur, den sie ausübten.

Weblinks

Wikivoyage: Welterbe/Europa – Reiseführer
  • Datenbank der UNESCO mit umfangreichen Beschreibungen der einzelnen Stätten (englisch, französisch)

Einzelnachweise

  1. Vorlage:Welterbe
  2. http://www.faz.net/aktuell/kulturhauptstadt-2010-regensburg-provinz-gibt-es-nur-im-kopf-1212626.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
  3. Alte Buchenwälder in Deutschland sind Weltnaturerbe unesco.de: Pressemitteilung, 25. Juni 2011
  4. a b c d e f Die offizielle Verleihung erfolgte am 10. September 2011 im schweizerischen Neuchâtel.
  5. Dresdner Elbtal verliert Weltkulturerbe-Status
  6. Vorlage:Welterbe
  7. Vorlage:Welterbe
  8. Eintrag zum Weltkulturerbe «San Marino Historic Centre and Mount Titano» auf der Welterbe-Liste (englisch)

Vorlage:Navigationsleiste UNESCO-Welterbe