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Dresden

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Wappen Deutschlandkarte
Dresden
Deutschlandkarte, Position der Stadt Dresden hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 3′ N, 13° 44′ OKoordinaten: 51° 3′ N, 13° 44′ O
Bundesland: Sachsen
Höhe: 112 m ü. NHN
Fläche: 328,48 km2
Einwohner: 563.311 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 1715 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 01067–01328, 01465
Vorwahlen: 0351, 035201Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: DD
Gemeindeschlüssel: 14 6 12 000
Stadtgliederung: 10 Ortsämter,
9 Ortschaften
Adresse der
Stadtverwaltung:
Dr.-Külz-Ring 19
01067 Dresden
Website: www.dresden.de
Oberbürgermeister: Dirk Hilbert (FDP)
Lage der Stadt Dresden in Sachsen
KarteLandkreis NordsachsenLeipzigLandkreis LeipzigLandkreis MittelsachsenChemnitzLandkreis ZwickauVogtlandkreisErzgebirgskreisLandkreis GörlitzLandkreis BautzenDresdenLandkreis MeißenLandkreis Sächsische Schweiz-OsterzgebirgeFreistaat BayernTschechienThüringenSachsen-AnhaltBrandenburgPolen
Karte

Dresden (Aussprache/?) ist die Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen. Mit knapp 545.000 Einwohnern (Ende 2015) ist Dresden nach Leipzig die zweitgrößte sächsische Stadt und die zwölftstärkste Kommune Deutschlands.

Als Sitz der Sächsischen Staatsregierung und des Sächsischen Landtags sowie zahlreicher Landesbehörden ist die Stadt politisches Zentrum Sachsens. Außerdem sind bedeutende Bildungs- und Kultureinrichtungen des Freistaates hier konzentriert, darunter die renommierte Technische Universität, die Hochschule für Technik und Wirtschaft und die Hochschule für Bildende Künste Dresden. Die an der Elbe gelegene kreisfreie Stadt ist sowohl eines der sechs Oberzentren Sachsens als auch Verkehrsknotenpunkt und wirtschaftliches Zentrum des Ballungsraumes Dresden, einer der ökonomisch dynamischsten Regionen in Deutschland mit über 770.000 Einwohnern.[2] Innovationen und Spitzentechnologien spielen im Raum Dresden eine herausragende Rolle, wirtschaftlich bedeutend sind etwa die Informationstechnik und Nanoelektronik, bei denen Dresden weltweit eine führende Rolle spielt, weshalb es sich auch als Zentrum von „Silicon Saxony“ positioniert. Ebenfalls große Wertschöpfung im Raum Dresden erbringen die Branchen Pharmazie und Kosmetik, Maschinen-, Fahrzeug- und Anlagenbau, Lebensmittel, die optische Industrie, Dienstleistungen und Handel sowie der Tourismus.

Archäologische Spuren auf dem späteren Stadtgebiet deuten auf eine Besiedlung schon in der Steinzeit hin. In erhaltenen Urkunden wurde Dresden 1206 erstmals erwähnt und entwickelte sich zur kurfürstlichen, später königlichen Residenz und Hauptstadt der sächsischen Republiken.

International bekannt ist die Landeshauptstadt für ihre in großen Teilen rekonstruierte und durch verschiedene architektonische Epochen geprägte Altstadt mit der Frauenkirche am Neumarkt, der Semperoper und der Hofkirche sowie dem Residenzschloss und dem Zwinger. Der 1434 begründete Striezelmarkt ist einer der ältesten und bekanntesten Weihnachtsmärkte Deutschlands. Dresden wurde historisch auch „Elbflorenz“ genannt, ursprünglich vor allem wegen seiner Kunstsammlungen; maßgeblich trug dazu sowohl seine barocke und mediterran geprägte Architektur als auch seine Lage im Elbtal bei.[3]

Dresden bei Dämmerung
Luftbild der Dresdner Altstadt am Elbufer
Historische Innenstadt mit Sehenswürdigkeiten
Dresden Altstadt Panoramabild
Elbpanorama der historischen Altstadt Dresdens

Geographie

Lage und Fläche

Blick auf Dresden von Süd-Südosten bei Goppeln –
von links: Räcknitz, Zschertnitz und Teile der Südvorstadt
Blick von der Frauenkirche flussaufwärts

Die Stadt liegt beiderseits der Elbe zu großen Teilen in der Dresdner Elbtalweitung, eingebettet zwischen den Ausläufern des Osterzgebirges, dem Steilabfall der Lausitzer Granitplatte und dem Elbsandsteingebirge am Übergang vom Nordostdeutschen Tiefland zu den östlichen Mittelgebirgen im Süden Ostdeutschlands.

Das nördliche und nordöstliche Stadtgebiet gehört naturräumlich daher zum Westlausitzer Hügel- und Bergland (Dresdner Heide und Schönfelder Hochland). Im Süden kennzeichnen die Talausgänge der Erzgebirgsabflüsse und Hochlagen den Übergang zum Östlichen Erzgebirgsvorland (eingegrenzter als Dresdner Erzgebirgsvorland und Meißner Hochland bezeichnet). Die Dresdner Elbtalweitung ist eine Untereinheit des Sächsischen Elblands. Vom Bundesamt für Naturschutz wurde Dresden vollständig der naturräumlichen Großlandschaft „D19 Sächsisches Hügelland und Erzgebirgsvorland“ zugeordnet.

Als Höhenreferenz für Dresden gilt der Altmarkt als zentraler Platz der Stadt mit einer Höhe von 113 m ü. NN, der Nullpunkt des Elbpegels liegt bei 102,73 m. Die höchste Erhebung im Stadtgebiet ist der rechts der Elbe gelegene 383 m hohe Triebenberg, der tiefste Punkt liegt am Elbufer in Niederwartha mit 101 m.[4]

Die Stadt ist nach teils großflächigen Eingemeindungen hinter Berlin, Hamburg und Köln und vor Bremen und München ihrer Fläche nach die viertgrößte Großstadt Deutschlands und steht in der Liste der flächengrößten Städte und Gemeinden Deutschlands an 13. Stelle. Die Länge der Stadtgrenze beträgt 139,65 km. Die Ausdehnung des Stadtgebiets beläuft sich in Nord-Süd-Richtung auf 22,6, in Ost-West-Richtung auf 27,1 km.

Durch das Stadtgebiet fließen außer der schiffbaren Elbe (Länge im Stadtgebiet: 30 km) die beiden im Osterzgebirge entspringenden linken Nebenflüsse Lockwitzbach und Weißeritz sowie die rechts zufließende Prießnitz. Daneben fließen auf dem Stadtgebiet noch kleinere Flüsse wie der Kaitzbach oder der Lausenbach.

Aussicht auf die Stadt vom Turm der Frauenkirche (Mai 2015). Eine ausführliche Beschreibung des 360-Grad-Panoramas findet sich hier.

Natur

In der Nähe der drei Elbschlösser gehen Dresdner Heide und Elbwiesen ineinander über

Dresden gehört nach großflächigen Eingemeindungen mit 63 % Grün- und Waldflächen zu den grünsten Großstädten in Europa, wovon die Dresdner Heide mit 5876 ha die größte geschlossene Waldfläche bildet. Insgesamt liegen in Dresden 7341 ha Waldflächen und 676 ha Wasserflächen.[5] Im Stadtgebiet gibt es vier Naturschutzgebiete mit 298 ha und elf Landschaftsschutzgebiete mit mehr als 12.000 ha Fläche, teilweise deckungsgleich mit zehn FFH-Gebieten mit knapp 1900 ha Fläche. Zahlreiche denkmalgeschützte Gärten, Alleen und Parkanlagen sowie Friedhöfe bilden 112 Naturdenkmäler mit 140 ha oder 15 geschützte Landschaftsbestandteile mit 71 ha. Im Stadtgebiet liegen zudem drei Vogelschutzgebiete mit 1612 ha.[6]

Das ehemalige UNESCO-Weltkulturerbe Dresdner Elbtal richtete schon im Namen den Fokus auf die Bewahrung der kulturlandschaftlichen Elemente. Die Natur- und Kulturräume der Elbwiesen ziehen sich fast 20 km durch das Stadtgebiet, sind aber in der Innenstadt unterbrochen. An einer zentralen und besonders breiten Stelle werden sie durch die von 2007 bis 2013 errichtete Waldschlößchenbrücke durchschnitten, weshalb nach jahrelanger Kontroverse 2009 die UNESCO die Streichung des Elbtals aus der Welterbeliste beschloss.[7]

Klima

Dresden liegt mit seinem humiden Klima in der kühl-gemäßigten Klimazone, jedoch ist ein Übergang zum Kontinentalklima spürbar. Der größte Teil des bewohnten Stadtgebietes liegt im Elbtal. Dort herrscht ein milderes Klima als in den Stadtteilen auf den Hängen und im Hügelland der näheren Umgebung. Die Wetterwarte Dresden-Klotzsche befindet sich am nördlichen Stadtrand, oberhalb des Elbkessels. An ihrem Standort auf 227 m ü. NN ist es das ganze Jahr etwa 1–2 Grad kälter als in der Innenstadt.

In der Periode 1981 bis 2010 betrug die mittlere Temperatur in Klotzsche im Januar 0,1 °C und im Juli 19,0 °C.[8] Die Monatstemperaturen in der Innenstadt weisen etwa ähnliche Werte auf wie die in südwestdeutschen Städten. Mit einer Jahresmitteltemperatur im Innenstadtbereich von 10,4 °C[9] gehört Dresden zu den wärmsten Städten in Deutschland. Vor allem im Sommer ist die Lage zwischen der warmen Lausitz und dem kühleren Erzgebirge bemerkenswert. Zwischen diesen beiden Regionen können an einzelnen Tagen Temperaturunterschiede von bis zu 10 Grad herrschen. Die Stadtgrenze ist dann in gewisser Weise zugleich eine Isotherme. Das Erzgebirge kann durch Föhnwetterlagen auf Sachsen wärmend einwirken.

Der Februar ist mit im Mittel unter 40 mm Niederschlagshöhe der niederschlagsärmste Monat im langjährigen Mittel 1981 bis 2010, der Juli der niederschlagsreichste; dabei fallen in den westlichen Stadtteilen (Station Dresden-Gohlis, 591 mm) im Mittel rund 10 % weniger Niederschläge als in den östlichen Stadtteilen (Station Dresden-Hosterwitz, 670 mm).[10] Die höchste Regenmenge innerhalb von 24 Stunden fiel am 12. August 2002 mit 158 mm. Die sogenannte Vb-Wetterlage, die zu diesem Niederschlagsereignis führte und den gesamten sächsischen und böhmischen Raum betraf, hatte ein starkes Elbhochwasser zur Folge.

Dresden
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
44
 
3
-2
 
 
35
 
4
-2
 
 
43
 
8
1
 
 
47
 
13
4
 
 
60
 
19
9
 
 
69
 
21
12
 
 
82
 
24
14
 
 
78
 
24
14
 
 
50
 
19
10
 
 
45
 
14
6
 
 
54
 
7
2
 
 
57
 
4
-1
_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: DWD[11]; wetterkontor.de[12]
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Dresden
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Tagesmax. (°C) 2,7 4,1 8,4 12,9 18,7 21,3 23,6 23,7 18,8 13,5 6,9 4,0 13,3
Mittl. Tagesmin. (°C) −2,2 −1,8 1,3 3,9 8,6 11,8 13,7 13,6 10,4 6,4 1,9 −0,6 5,6
Niederschlag (mm) 44,3 34,9 43,1 47,3 60,0 68,5 82,0 77,9 49,6 44,5 53,5 56,9 Σ 662,5
Sonnenstunden (h/d) 1,8 2,7 3,6 4,9 6,5 6,7 6,8 6,4 4,9 4,1 2,0 1,5 4,3
Regentage (d) 9,8 8,9 8,8 9,3 8,6 10,5 10,3 9,2 8,3 8,2 10,6 11,1 Σ 113,6
Luftfeuchtigkeit (%) 84 82 76 72 70 72 69 71 77 79 83 85 76,6
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
2,7
−2,2
4,1
−1,8
8,4
1,3
12,9
3,9
18,7
8,6
21,3
11,8
23,6
13,7
23,7
13,6
18,8
10,4
13,5
6,4
6,9
1,9
4,0
−0,6
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
i
e
d
e
r
s
c
h
l
a
g
44,3
34,9
43,1
47,3
60,0
68,5
82,0
77,9
49,6
44,5
53,5
56,9
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Quelle: DWD[11]; wetterkontor.de[12]

Hochwasserschutz

Aufgrund der Lage Dresdens an der Elbe und an Nebengewässern aus dem Osterzgebirge musste der Hochwasserschutz in der Entwicklung der Stadt berücksichtigt werden. Dazu wurden Freiräume belassen und Altarme weitestgehend baufrei gehalten. Zusätzlich zu dieser Retention gibt es Flutrinnen, die Wasser schneller abführen sollen. Systeme zur Hochwasserregulierung befinden sich dagegen kaum in der Stadt, sondern im südlich gelegenen Erzgebirge und am Oberlauf der Elbe.

Umgebung

Nahe gelegene deutsche Großstädte sind Chemnitz (80 km südwestlich), Leipzig (100 km nordwestlich) und Berlin (200 km nördlich). 150 km südlich befindet sich die tschechische Hauptstadt Prag; 230 km östlich liegt Breslau (Wrocław), die nächstgelegene Partnerstadt Dresdens.

In der Nachbarschaft liegen der Landkreis Bautzen mit der Stadt Radeberg, der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge mit den Städten Pirna, Heidenau und Freital und der Landkreis Meißen mit Moritzburg und der Stadt Radebeul. Alle erwähnten Städte grenzen direkt an Dresden und bilden den Kernraum des Ballungsraumes Dresden. Etwas weiter entfernt liegen Meißen, Riesa und die Bergstadt Freiberg. Weitere angrenzende Gemeinden sind die Stadt Wilsdruff und Klipphausen im Westen, Radeburg, Ottendorf-Okrilla und Wachau im Norden sowie Arnsdorf und Dürrröhrsdorf-Dittersbach im Osten. Südlich benachbart liegen Dohna, Kreischa und Bannewitz.

Dresden gehört zur Euroregion Elbe/Labe.

Bevölkerung

Einwohnerentwicklung von Dresden
Landkreis BautzenLandkreis Sächsische Schweiz-OsterzgebirgeLandkreis MeißenÄußere Neustadt (Antonstadt)AlbertstadtBlasewitzBriesnitzBühlau/Weißer HirschCoschütz/GitterseeCossebaude/Mobschatz/OberwarthaCottaFriedrichstadtGönnsdorf/PappritzGompitz/AltfrankenGorbitz-SüdGorbitz-OstGorbitz-Nord/NeuomsewitzGroßzschachwitzGrunaDresdner HeideHellerau/WilschdorfHellerbergeHosterwitz/PillnitzInnere AltstadtInnere NeustadtJohannstadt-NordJohannstadt-SüdKaditzKleinpestitz/MockritzKleinzschachwitzFlughafen/Industriegebiet KlotzscheKlotzscheLangebrück/SchönbornLaubegastLeipziger VorstadtLeubenLeubnitz-NeuostraLockwitzLöbtau-NordLöbtau-SüdLoschwitz/WachwitzMicktenNaußlitzNiedersedlitzPieschen-Nord/TrachenbergePieschen-SüdPirnaische VorstadtPlauenProhlis-NordProhlis-SüdRadeberger VorstadtRäcknitz/ZschertnitzReickSchönfeld/SchullwitzSeevorstadt-Ost/Großer GartenSeidnitz/DobritzStrehlenStriesen-OstStriesen-SüdStriesen-WestSüdvorstadt-WestSüdvorstadt-OstTolkewitz/Seidnitz-NordTrachauWeixdorfWeißigWilsdruffer Vorstadt/Seevorstadt-West
Bevölkerungsdichte der Statistischen Stadtteile (dunklere Farbe = dichtere Besiedlung; grau = ohne Angaben)

Am Anfang des 20. Jahrhunderts gehörte Dresden zu den fünf bevölkerungsreichsten Städten in Deutschland. 1933 wurde mit 642.143 Einwohnern der höchste Wert in der Geschichte der Stadt erreicht. Die Volkszählung am 17. Mai 1939 ergab 629.713 Einwohner, davon 281.379 Männer und 348.334 Frauen.[13] Durch den Zweiten Weltkrieg verringerte sich die Stadtbevölkerung auf etwa 468.000 (Zählung von 1946). Bis Mitte der 1980er Jahre nahm die Bevölkerung bis auf etwa 520.000 Einwohner zu. Danach sank die Anzahl an wohnberechtigter Bevölkerung mit Erstwohnsitz durch Abwanderung und Suburbanisierung bis 1998 auf etwa 453.000 Einwohner und lag damit trotz der Eingemeindungen der 1950er Jahre unter der Zahl von 1946, die eine kleinere Fläche betraf. Danach wurde sie durch Eingemeindungen erhöht und steigt mittlerweile dauerhaft durch einen leichten Wanderungs- und Geburtenüberschuss an. Die Einwohnerzahl betrug am 30. Juni 2006 genau 500.068 (nur Hauptwohnsitze). Am 12. August 2006 wurde deshalb nach umfangreichen Ermittlungen ein Neugeborener symbolisch als der 500.000. Einwohner der Stadt nachträglich vom Oberbürgermeister begrüßt.

Am 31. Dezember 2015 lebten in Dresden laut Melderegister der Landeshauptstadt 548.800 Einwohner, 7.496 mehr als am 31. Dezember 2014 (541.304).[14] Mit inzwischen mehr als 6000 Geburten (im Jahr 2012) gilt Dresden mittlerweile als „Geburtenhauptstadt“ unter deutschen Großstädten.[15]

Migration

Deutsche mit Migrationshintergrund

Per 31. Dezember 2015 lebten etwa 20.140 Deutsche mit Migrationshintergrund in Dresden (Wohnbevölkerung mit ausländischer Herkunft und deutscher Staatsangehörigkeit; entspricht 3,7 Prozent aller Einwohner Dresdens).[16][17]

Ausländer/Flüchtlinge/Asylbewerber

Der Ausländeranteil (Wohnbevölkerung ohne deutsche Staatsangehörigkeit) in Dresden bezifferte sich am 31. März 2016 auf 6,2 Prozent (etwa 34.200 Menschen).[17] Von 2010 bis 2014 stieg der Ausländeranteil von 4,7 auf 5,1 Prozent bzw. von 24.692 auf 27.796 Personen.[18][19] Zu den größten im Verlauf des Jahres 2014 zugezogenen Ausländergruppen zählten Personen aus Syrien (512 Personen), Eritrea (216), China (172), Indien (129), Tunesien (109) und Libyen (78). Im Jahr 2013 nahm Dresden 1.333 Asylbewerber auf, 2014 wurde mit 1.740 gerechnet.[20] Im Juli 2015 lebten rund 2.600 Asylbewerber in Dresden.[21] Aufgrund der steigenden Flüchtlingszahlen plant Dresden bis Ende 2016 14 neue Übergangswohnheime in Betrieb zu nehmen[22] bzw. die Zahl der Übergangswohnheime auf 19 Standorte zu erweitern.[21]

Siedlungsraum

Im Stadtgebiet entfallen 8087 Hektar auf Gebäude- und Freiflächen, im Jahr 2011 gab es in Dresden 292.740 Wohnungen mit 286.889 Haushalten.[23]

Wie feinstrukturiert und unterschiedlich die urbanen Räume besiedelt sind, zeigt sich beim Vergleich von Äußerer und Innerer Neustadt. Die Äußere Neustadt ist mit mehr als 15.000 Bewohnern pro Quadratkilometer der am dichtesten besiedelte Stadtteil Dresdens, während die Innere (historische) Neustadt mit etwa 4.000 Einwohnern pro Quadratkilometer eine weit geringere Bevölkerungsdichte aufweist, die jedoch weit über anderen Stadtteilen liegt.

Der Bereich mit der dichtesten Besiedlung ist der Ortsamtsbereich Blasewitz: Dies ist vor allem mit dem Stadtteil Striesen verbunden, weniger mit dem früheren Gemeindegebiet von Blasewitz. Dichte Besiedlung ist hier nicht Anzeichen für schlechteren Wohnraum, wie es zu Zeiten enger Hinterhofbebauung noch gelten konnte, im Gegenteil: Die Grundsätze für die Bebauung haben schon in den 1880er Jahren einerseits zu den Dresdner Villen als Typus eines Mehrfamilienhauses geführt, andererseits führte dies trotz dichter Bebauung zu einem durchgrünten Stadtteil. Die Elbe mit ihren Auen wirkt im Bereich von Blasewitz überdies als Grenze des urbanen Raums, weshalb die linkselbischen dicht besiedelten und die rechtselbisch quasi unbewohnten Flächen der Dresdner Heide sehr nahe beieinander liegen. Blasewitz selbst wurde erst 1921 an Dresden angegliedert, wobei zu jener Zeit schon weite Teile des heutigen Ortsamtsbereichs (Striesen seit 1892) zur Stadt gehörten. Die Dresdner Heide wiederum liegt im Ortsamtsbereich Loschwitz, das mit 268 Einwohnern je Quadratkilometer das am dünnsten besiedelte Ortsamt ist.

Geschichte

Erste Besiedlung, Stadtgründung und Mittelalter

Bereits in der Jungsteinzeit bestanden erste Siedlungen im Raum Dresden. Die Kreisgrabenanlagen in Nickern aus dem 5. Jahrtausend v. Chr. waren die ersten Monumentalbauten im heutigen Stadtgebiet.

Die Furt durch die Elbe in Höhe der heutigen Altstadt bestand wahrscheinlich schon im frühen Mittelalter. Eine Besiedlung blieb aber trotz der lukrativen Lage an der Elbe und seiner fruchtbaren Böden aufgrund der starken Bewaldung problematisch. Dresdens vom altsorbischen drežďany (= „Sumpf-“ oder „Auwald-Bewohner“)[24] abgeleiteter Name deutet auf eine ursprünglich slawische Siedlung. Das nahe Meißen war ab 986 bis 1423 ein zentraler Ort innerhalb der Markgrafschaft Meißen, die im Zuge der Expansion und Eingliederung der sorbischen Siedlungsgebiete östlich von Elbe und Saale errichtet wurde und ungefähr das Gebiet des heutigen Landes Sachsen umfasste. Südöstlich von Dresden befand sich zu dieser Zeit die reichsunmittelbare Burggrafschaft Dohna.

Im Jahr 1206 wird Dresden erstmals in einer erhaltenen Urkunde genannt: Acta sunt hec Dresdene.[25] Das in Dresden ausgestellte Schriftstück befasst sich mit einer Gerichtsverhandlung wegen Schleifung der Burg Thorun auf dem Burgwartsberg, der im Gebiet der heutigen Stadt Freital südlich von Dresden zwischen Potschappel und Pesterwitz liegt. Die damalige Bezeichnung „Dresdene“ war vermutlich vom slawischen Begriff „Drežďany“ („Auwaldbewohner“, Mehrzahlform) abgeleitet, mit dem ursprünglich die Bewohner des Ortes bezeichnet worden waren. In einer Urkunde vom 21. Januar 1216 wird Dresden bereits als Stadt erwähnt: „Acta sunt hec … in civitate nostra Dreseden“.[26]

Eine Urkunde zur Verleihung des Stadtrechts ist bisher nicht aufgefunden worden, aber 1350 wird das rechtselbisch gelegene Dresden (Altendresden), die heutige Innere Neustadt, als selbstständige Ansiedlung „Antiqua Dressdin“ erstmals erwähnt. Die Verleihung des Stadtrechts an Altendresden soll am 21. Dezember 1403 durch Wilhelm I. erfolgt sein.

Erst am 29. März 1549 bildeten unter Kurfürst Moritz die rechts- und linkselbischen Teile der Stadt eine Einheit.

Frühe Neuzeit

Bei der Erlangung des Stapelrechts am 17. September 1455 war Dresden noch eine recht unbedeutende Stadt, wurde jedoch nach der Leipziger Teilung der wettinischen Länder 1485 für Jahrhunderte herzogliche Residenzstadt der sächsischen Herrscher und erfuhr mit der Erhebung des wettinischen Herrschaftsbesitzes zum Kurfürstentum und Königreich eine Aufwertung als politisches und kulturelles Zentrum. Durch den Übergang der kurfürstlichen Würde innerhalb des Hauses Wettin (Wittenberger Kapitulation) wurde die Stadt zur Hauptstadt des wichtigsten protestantischen Landes innerhalb des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. In dieser Zeit wurden wichtige kulturelle Einrichtungen begründet, die bis in die Gegenwart die besondere Geltung der Stadt ausmachen. Die von Kurfürst August 1556 zunächst in unmittelbarer Nähe des Residenzschlosses errichtete Münzstätte Dresden wurde nach Schließung sämtlicher Landesmünzstätten einzige Münzstätte im Kurfürstentum.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde Dresden nie geplündert oder zerstört, aber durch Pest und Hunger sowie die allgemeine wirtschaftliche Stagnation in seiner Entwicklung gestört. Die Geschichte seit dem Dreißigjährigen Krieg ist sehr wechselvoll: Zum einen entstanden die weltbekannten Bauwerke und Parkanlagen; auf der anderen Seite war die Stadt in fast alle großen europäischen Kriege verwickelt und wurde dabei mehrfach in Mitleidenschaft gezogen.

Dresden war 1407–1695 von Hexenverfolgung betroffen. Vierzehn Frauen und acht Männer gerieten in Hexenprozesse.[27] Darunter waren 1567 zwei Juden: Aron, gebürtig aus Prag, und Salomon, gebürtig aus Posen, unter dem Vorwurf des Besitzes eines Zauberbüchleins. Vier Frauen wurden verbrannt.[28] Auch die Dresdner Ortsteile Cotta, Lausa und Leuben waren von Hexenverfolgung betroffen. In Dresden hingerichtet wurde Sophia von Taubenheim vom Schloss Noschkowitz, die in einem Hexenprozess verurteilt wurde.

1685 brannte Altendresden komplett ab. Es wurde hernach über mehrere Jahrzehnte wiederaufgebaut und erst 1732 als „Neue Königliche Stadt“ vollendet. Schon seit längerem wird der Stadtteil deshalb als „Neustadt“ bezeichnet. Unter Friedrich August I., genannt „August der Starke“, errang Dresden durch den Dresdner Barock die kulturelle Bedeutung, die es bis in die Moderne hat. Im Dezember 1745 wurde die Stadt im Österreichischen Erbfolgekrieg zum ersten Mal durch Preußen erobert. Erneut wurde es im Siebenjährigen Krieg 1756 durch Preußen erfolglos besetzt. Als sich die österreichische Armee der Stadt näherte, rief der preußische Gouverneur zu Vergeltungsaktionen auf und ließ die Stadt teilweise abbrennen. 1760 belagerte Preußen Dresden erfolglos und beschoss dabei die Innenstadt. 1785 schrieb Friedrich Schiller für die Tafel der FreimaurerlogeZu den drei Schwertern“ in Dresden das Gedicht An die Freude. Dieses Gedicht wurde von Ludwig van Beethoven für seine 9. Sinfonie vertont. Die Melodie des Themas dieser Vertonung ist die Hymne der Europäischen Union.

Im Frühjahr des Jahres 1791 wurde im nahe gelegenen Ort Pillnitz mit der Pillnitzer Deklaration ein Initial für die mehr als 150 Jahre währende Feindseligkeit zwischen Deutschland und Frankreich gelegt. Darin riefen die vornehmlich deutschen Monarchen die europäischen Mächte zur Zerschlagung der Französischen Revolution auf.

19. und frühes 20. Jahrhundert

In den Befreiungskriegen gegen Napoleon im Jahr 1813 fanden zahlreiche vorentscheidende Schlachten der Völkerschlacht bei Leipzig im Großraum Dresden statt. Sachsen, und damit Dresden, kämpfte auf der Seite von Frankreich; die Stadt wurde durch die Franzosen weiter befestigt und durch deren Truppen geschützt. Napoleon errang am 27. August 1813 in der Schlacht um Dresden einen seiner letzten Siege auf deutschem Boden. Die südlichen Vororte von Dresden wurden teilweise schwer zerstört, und die Stadt Dresden glich durch die hohe Anzahl von Verwundeten einem großen Feldlazarett.

Der auf die Märzrevolutionen folgende Dresdner Maiaufstand vom 3. bis 9. Mai 1849 zwang den sächsischen König Friedrich August II., die Stadt zu verlassen. Er konnte sie erst durch preußische Unterstützung wieder gewinnen. Bekannte Teilnehmer des Aufstandes waren Richard Wagner und Gottfried Semper; beide verließen daraufhin Sachsen. Nach Niederschlagung der Revolution fanden hier 1850/1851 die Dresdner Konferenzen statt, die einzigen in der Zeit des Deutschen Bundes, auf der alle Staaten vertreten waren.

Im weiteren 19. Jahrhundert blieb Dresden von Kriegen verschont und wurde Hauptstadt eines der wohlhabendsten Bundesstaaten im Deutschen Reich. Im Ersten Weltkrieg blieb die Stadt zwar von direkten Kampfhandlungen unberührt, aber die Einwohnerzahl ging zwischen 1910 und dem ersten Nachkriegsjahr 1919 um fast 20.000 Menschen zurück.

Weimarer Republik

Alltagsszene vor dem Hauptbahnhof in Dresden am Ende der Goldenen Zwanziger

Nach der Novemberrevolution 1918 wurde Dresden Hauptstadt des (ersten) Freistaates Sachsen. Es gehörte zu den zehn größten Städten in Deutschland und war ein kulturelles und wirtschaftliches Zentrum der Weimarer Republik. 1919 gründete sich die Dresdner Sezession, deren bekanntestes Mitglied Otto Dix war. Dieser Gruppe ging schon vor dem Ersten Weltkrieg die Vereinigung Brücke voraus. 1925 wurde mit der Palucca-Schule Dresden neben der bestehenden Hochschule für Bildende Künste eine bedeutende Schule der Darstellenden Kunst gegründet. Die Sächsische Staatsoper war eine bedeutende Bühne für Uraufführungen. Bis 1913 entstand das Schauspielhaus des Staatstheaters.

Zwar verlegte die 1872 gegründete Dresdner Bank ihre Hauptverwaltung noch im 19. Jahrhundert nach Berlin, Dresden blieb aber bedeutender Bankenstandort vor allem kleinerer familiengeführter Privatbanken bis in die 1920er Jahre. Führende Unternehmen bestanden hier zwischen 1918 und 1933 im (Elektro-)Maschinenbau, der Pharmazie und Kosmetik sowie in der Tabakverarbeitung und Lebens- und Genussmittelindustrie. Teilweise haben sich diese Unternehmen (häufig in neu gegründeter Form) bis in die Gegenwart erhalten. Die durch die Stadt 1909 übernommenen Straßenbahnbetriebe wurden 1930 als Dresdner Straßenbahn AG wieder privatisiert.

Zeit des Nationalsozialismus

Die etwa 5000 jüdischen Dresdner, die noch 1933 Gemeindemitglieder waren, wurden vertrieben oder später in Konzentrationslager deportiert. Der Antisemitismus in Dresden ist vor allem durch die Tagebücher Victor Klemperers („Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten“) dokumentiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg lebten nur noch 41 Juden in der Stadt.

Bei den Bücherverbrennungen am 10. Mai 1933 sollte unter anderem das Werk des Dresdners Erich Kästner „symbolisch für immer ausgetilgt werden“. Das vor allem expressionistische Kulturleben Dresdens aus dem ersten Viertel des 20. Jahrhunderts endete 1933. Die Werke von Ernst Ludwig Kirchner, Max Pechstein, Karl Schmidt-Rottluff oder Otto Dix dieser Zeit waren Teil der Ausstellung „Entartete Kunst“. 56 Werke der Galerie Neue Meister wurden beschlagnahmt. Auch die Staatsoper, geprägt von Werken von Richard Strauss, geriet in Bedrängnis. Schon im März 1933 wurde durch einen von der SA inszenierten Theater-Skandal bei einer „Rigoletto“-Aufführung ihr berühmter langjähriger Generalmusikdirektor Fritz Busch aus Dresden vertrieben; die einst von Busch entdeckte Erna Berger, inzwischen an der Berliner Staatsoper engagiert und an diesem Abend als Gilda gastierend, wurde Zeugin dieser Barbarei. Die Strauss-Oper „Die schweigsame Frau“ konnte dort 1935 wegen ihres jüdischen Librettisten Stefan Zweig überhaupt nur dank der Prominenz ihres Komponisten uraufgeführt werden, musste aber nach nur drei Wiederholungen vom Spielplan genommen werden und verschwand in Deutschland von der Bildfläche.

Semper-Synagoge (von den Nationalsozialisten zerstört), Lithographie von Ludwig Thümling, ca. 1860

Während der Novemberpogrome 1938 wurde die Alte Synagoge (Sempersynagoge) niedergebrannt. Zahlreiche Geschäfte und Wohnungen wurden vor den Augen der Polizei verwüstet und geplündert, jüdische Bürger misshandelt. Die männlichen wohlhabenden jüdischen Bürger wurden anschließend in Konzentrationslager verschleppt, um sie zur Emigration zu nötigen und ihr Vermögen zu arisieren.[29][30]

Zwischen 1939 und 1945 befanden sich KZ-Häftlinge, vor allem aus den Lagern in Auschwitz und Flossenbürg, in der Stadt in KZ-Außenlagern.[31] Mehrere hundert Frauen mussten Zwangsarbeit in der Rüstungsindustrie bei den Firmen Zeiss Ikon AG (685 Frauen im Goehle-Werk und 400 Frauen in Dresden-Reick[32]) und 685 Frauen in der Universelle-Maschinenfabrik leisten.[33] Außerdem gab es ein KZ-Außenlager in der Schandauer Straße 68 in Dresden-Striesen für den Berliner Rüstungsbetrieb Bernsdorf & Co. 500 Juden im Alter zwischen 4 und 68 Jahren mussten hier im Metallwerk Striesen Zwangsarbeit leisten und wurden nach der Bombardierung Dresdens zu großen Teilen provisorisch nach Pirna, und später nach Zwodau und Theresienstadt evakuiert.[34] In der Ausländerkinder-Pflegestätte „Kiesgrube Dresden“ wurden 497 Kinder geboren, 225 Säuglinge und Kleinkinder verstarben dort. Die noch erhaltenen Privatbanken im jüdischen Familienbesitz wurden unter Zwang der Dresdner Bank angeschlossen. Dresden war seit Jahrhunderten ein militärisches Zentrum und diente bis 1945 zur Aufstellung militärischer Großverbände. Die Albertstadt nördlich des Stadtzentrums war als autarke Militärstadt angelegt und wurde in der Zeit des Nationalsozialismus weiter ausgebaut.

Blick vom Rathausturm nach der Bombardierung am 14. Februar 1945 – Aufnahme von Richard Peter
Der gleiche Blick 1958, nach der Trümmerberäumung 1949

Im Zweiten Weltkrieg wurden erste Luftangriffe auf den Großraum bereits im August 1944 geflogen, und die Stadt wurde auf Bombardierungen vorbereitet. Bei den Luftangriffen auf Dresden wurden in vier aufeinanderfolgenden nächtlichen Angriffswellen vom 13. bis 15. Februar 1945 weite Teile des Stadtgebietes durch britische und US-amerikanische Bomber schwer beschädigt. Die genaue Zahl der Opfer ist ungewiss. Früher fand sich in einzelnen – und weiter unbeirrt in vielen geschichtsrevisionistischen und rechtsradikalen – Publikationen die falsche Angabe von rund 350.000 Toten. Der Report of the Joint Relief 1941–1946 des Internationalen Roten Kreuzes nennt eine ebenfalls falsche Opferzahl von 275.000. In jüngerer Zeit sind die Opferzahlen auf 22.700, höchstens 25.000 korrigiert worden.[35][36][37] Dem Historiker Frederick Taylor zufolge gehe die falsche Opferzahl auf eine Fälschung der Nazis selber zurück: Ihr sei einfach eine Null hinzugefügt worden, um in neutralen Medien und Ländern Stimmung gegen die Alliierten zu machen. Der Schaden an Gebäuden wird ebenfalls häufig zu hoch angegeben. 60 Prozent des Stadtgebietes waren von den Angriffen schwer betroffen, 15 km² ausgehend von der Innenstadt wurden gar total zerstört; Stadtteile im Norden und Nordwesten waren dagegen wenig zerstört. Vorwiegend vom Flughafen Dresden aus wurde das ab Mitte Februar 1945 bis zum 6. Mai eingekesselte Breslau versorgt, ehe Dresden selbst am 8. Mai, dem Tag der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht, von der Roten Armee besetzt wurde. Zuvor wurde in einer verdeckten Aktion ohne Wissen des jeweils anderen (u. a.) von dem Arbeiter Paul Zickler und dem Klempnermeister Erich Stöckel die von der SS geplante Sprengung des Blauen Wunders vereitelt.[38][39]

DDR-Zeit

Während der Zeit des Sozialismus wurden viele Reste der stark zerstörten Stadt beseitigt. Viele Ruinen Dresdens, darunter auch die Überreste der Sophienkirche, vor allem aber die historische Wohnbebauung, wurden abgetragen oder gesprengt. Das historische Stadtzentrum wurde dabei entkernt und fortlaufend wieder bebaut. Die Umgebung der einst so belebten Prager Straße glich einer Brachlandschaft, ehe sie anfangs der 1960er Jahre im sozialistischen Stil wieder bebaut wurde.

Erneuert bzw. vollständig rekonstruiert wurden vor allem die historischen Monumentalbauwerke, so das Ständehaus (1946), die Augustusbrücke (1949), die Kreuzkirche (bis 1955), der Zwinger (bis 1963), die Katholische Hofkirche (bis 1965), die Semperoper (bis 1985), das Japanische Palais (bis 1987) und die beiden größten Bahnhöfe (teilweise fortlaufend). Einige dieser Arbeiten zogen sich, geprägt von der wirtschaftlichen Gesamtlage der DDR, über Jahrzehnte hin und waren mitunter für längere Zeit unterbrochen worden. Das Schloss wurde über viele Jahre gesichert und Teile rekonstruiert (so der Stallhof). Erst ab 1986 begann der Wiederaufbau, der bis in die Gegenwart dauert. Die Ruine der Frauenkirche sollte als Mahnmal gegen den Krieg auf dem Neumarkt verbleiben.

Während so Theater- und Schloßplatz 1990 zumindest nach historischem Vorbild bebaut waren, blieb der Neumarkt völlig unbebaut. Der Altmarkt dagegen ist geprägt von Bauten des Sozialistischen Klassizismus und einer Raumgestaltung und -ausrichtung nach sozialistischen Idealen (z. B. Kulturpalast).

Von 1955 bis 1958 wurde ein großer Teil der von der Sowjetunion erbeuteten Kunstschätze zurückgegeben, so dass ab 1960 viele Museen der Staatlichen Kunstsammlungen in wiedererbauten Einrichtungen oder Interimsausstellungen eröffnet werden konnten. Die wichtigen Klangkörper wie die Staatskapelle traten in Ausweichspielstätten auf (zum Beispiel im Kulturpalast ab 1969). Teile der Kultureinrichtungen wurden aus der Innenstadt herausverlegt (so die Landesbibliothek in die Albertstadt).

Die im Krieg nahezu unzerstörte Äußere Neustadt blieb aufgrund von Bürgerprotesten erhalten. Ihr drohte in den 1980er Jahren der Abriss, da ihre Bebauung stark vernachlässigt wurde und deshalb in schlechtem Zustand war.

In Prohlis und Gorbitz entstanden Großsiedlungen in Plattenbauweise auf zuvor unbebautem Land. Die Johannstadt und andere Gebiete im Stadtzentrum wurden ebenso in Großblockbauweise überbaut. Weitestgehend erhalten wurden die Villenviertel in Blasewitz, Striesen, Kleinzschachwitz, Loschwitz und am Weißen Hirsch.

Bis zum Ende des Kalten Krieges waren in und um Dresden die 1. Gardepanzerarmee der Sowjetarmee (4 Divisionen, Friedensstärke 9.767 Mann; Stab in Radebeul) sowie die 7. Panzerdivision der Nationalen Volksarmee (1956 aufgestellt, Friedensstärke 9.139 Mann) stationiert. Nach der Wende in der DDR ab 1989 wurden gemäß den Bestimmungen des Zwei-plus-Vier-Vertrags von 1990 die sowjetischen/russischen Truppen Anfang der 1990er Jahre aus Deutschland abgezogen und die NVA aufgelöst.

Zwischen dem 30. September und dem 5. Oktober 1989 fuhren Sonderzüge mit den Flüchtlingen aus der bundesdeutschen Prager Botschaft über Dresden und Plauen in die Bundesrepublik. Besonders in der Nacht vom 4. zum 5. Oktober versammelten sich tausende Menschen am Hauptbahnhof. Dabei kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskräften und Bürgern, die teils demonstrierten, teils die Züge zur Flucht erreichen wollten. Am 8. Oktober zogen rund 20.000 Menschen durch Dresden und demonstrierten unter anderem für Reise- und Meinungsfreiheit. Ein großer Teil von ihnen wurde von der Polizei auf der Prager Straße eingekesselt. Es bildete sich spontan die „Gruppe der 20“, die am nächsten Tag dem SED-Oberbürgermeister Wolfgang Berghofer die Forderungen der Demonstranten vorbrachte. Am Tag darauf fand in Leipzig die erste große Montagsdemonstration statt, wie sie in den folgenden Wochen in Dresden ebenfalls stattfanden.

Seit 1990

Nach der politischen Wende 1989 und der deutschen Wiedervereinigung 1990 wurde Dresden wieder die Hauptstadt des neu errichteten Landes Sachsen.

In der Stadt wurden nochmals einige alte Gebäude abgerissen. Viele andere wurden jedoch mit Hilfe steuerlicher Subventionen wieder restauriert. Viele Gebiete Dresdens gelten daher als Beispiele für die gelungene Restaurierung von Baudenkmälern und stehen als Gesamtensembles unter Denkmalschutz.

Im August 2002 wurde die Stadt von der „Jahrhundertflut“ getroffen. Dabei überschwemmte die Elbe nebst mehrerer ihrer Nebengewässer die Stadt. Die Elbe erreichte einen Pegelstand, der das bis dato schwerste Hochwasser von 1845 übertraf. Das Reparieren der Infrastruktur dauert nach dem Hochwasser bis in die Gegenwart an; betroffene Bauwerke waren wesentlich schneller wieder hergerichtet.

die im Rahmen der zweiten Runde der Exzellenzinitiative ab 2012 geförderten Hochschulen

Im Jahr 2004 wurde die Kulturlandschaft Dresdner Elbtal UNESCO-Weltkulturerbe. Bereits 2009 entzog die UNESCO für das Elbtal erstmals den Weltkulturerbe-Status aufgrund der 2007–2013 gebauten Waldschlößchenbrücke, die nach Ansicht der Organisation landschaftszerstörend sei.

Am 30. Oktober 2005 wurde die Frauenkirche nach einem zehnjährigen Wiederaufbau, der weitgehend durch Spendengelder finanziert wurde, geweiht („Wunder von Dresden“). 2006 feierte die Stadt ihr 800-jähriges Bestehen (formal am Tag ihrer ersten urkundlichen Erwähnung am 31. März). Höhepunkt war dabei im Rahmen des Festumzuges im August eine Nachstellung des kompletten Fürstenzuges durch Reiter in historischen Kostümen. Am 5. Juni 2009 besuchte mit Barack Obama erstmals ein Präsident der Vereinigten Staaten die Stadt und traf sich mit Bundeskanzlerin Angela Merkel im Residenzschloss. Er besichtigte anschließend die Frauenkirche.

2012 wurde die TU Dresden in den Kreis der „Elite-Hochschulen“ Deutschlands aufgenommen.

Seit der Jahreswende 2014/2015 wird Dresden weltweit als Ausgangsort der Pegida-Demonstrationen erwähnt.

Die Stadt erhielt am 21. April 2015 zusammen mit der schwedischen Stadt Vara den Europapreis, der jährlich vom Ministerkomitee des Europarats an Gemeinden verliehen wird, die sich um den europäischen Gedanken verdient gemacht haben.[40]

Stadtgebietsentwicklung und Stadtgliederung

Dresden ca. 1750
Stadtteile und Eingemeindungen

→ Hauptartikel: Entwicklung des Stadtgebiets von Dresden, Liste der Gemarkungen von Dresden, Liste der Ortsamtsbereiche und Ortschaften in Dresden und Liste der statistischen Stadtteile von Dresden

Ursprünglich lag der älteste Teil der Stadt rechtselbisch, also nördlich der Elbe. Den Stadtteil Altendresden gibt es nicht mehr. Nachdem er abbrannte, wurde er 1732 als Neue Königliche Stadt, später vereinfacht Neustadt, neu angelegt und ist mit der heutigen Inneren Neustadt deckungsgleich. Der Stadtteil südlich der Elbe wird daher mittlerweile als die historische Altstadt bezeichnet. Die flachere südliche Tallage hat eine stärkere Entwicklung begünstigt, so dass sich damit die gesamte Stadt nach Süden verlagert hat. Die Stadt dehnt sich nicht gleichmäßig aus, sondern folgt dem Tal in südöstlicher beziehungsweise nordwestlicher Richtung. Überall wuchs Dresden zunächst durch Vorstädte, die anfangs der Stadtbefestigung vorgelagert waren.

Eingemeindungen von umliegenden Gemeinden gab es seit 1835, als Dresden sich nach Norden und Westen ausdehnte. Seitdem wurden 65 Landgemeinden, die vier Gutsbezirke Albertstadt, Wilder Mann, das Gorbitzer und das Pillnitzer Kammergut sowie die Stadt Klotzsche nach Dresden eingemeindet. Landgemeinden, die nach 1990 eingemeindet wurden, erhielten innerhalb der kommunalen Struktur kraft Gesetzes den Sonderstatus „Ortschaft“. Die größte Eingemeindung war die von Schönfeld-Weißig im Osten des Stadtgebietes.

Dresden ist nicht nur durch die Eingemeindungen in den 1990er Jahren eine weitläufige Stadt mit unterschiedlichen Strukturen in den einzelnen Stadtteilen. Viele Stadtteile besitzen einen erhaltenen Dorfkern; einige sind vollständig dörflich erhalten. Andere prägende Strukturen sind die der Vorstädte und der Einzelbebauung durch Stadtvillen sowie die Plattenbauviertel. Es gibt daneben zahlreiche Stadtteile, die teilweise in enger Nachbarschaft verschiedene Strukturmerkmale aufweisen.

Zur ursprünglichen Stadt gehörten Stadtteile, die in der gegenwärtigen Struktur fast alle zu den Ortsämtern Altstadt und Neustadt gehören. Neben diesen innerhalb der Stadtfestung liegenden Teilen entstanden außerhalb der Stadtmauern, jedoch meist auf Dresdner Flur, Vorstädte, die z. T. auf Anweisung sächsischer Herrscher angelegt worden waren und zum Teil nach diesen benannt wurden (Friedrichstadt, Albertstadt, Johannstadt). Weitere Dresdner Vorstädte wurden nach Stadttoren bzw. Ausfallstraßen (Wilsdruffer Vorstadt, Pirnaische Vorstadt) oder nach – nicht mehr vorhandenen – Naturmerkmalen (Seevorstadt) benannt. Die Antonstadt ist mittlerweile weitgehend unter dem Begriff Äußere Neustadt bekannt. Die anderen, nach Königen benannten Vorstädte blieben ihrerseits als Begriff erhalten. Später wuchs die Stadt vor allem im 19. Jahrhundert, als weitere Dörfer dichter bebaut wurden. Der Begriff Vorstadt wurde nach dem Ersten Weltkrieg für weitere Stadtteile nicht mehr verwendet.

Von 1957 bis 1991 war das Stadtgebiet in die fünf Stadtbezirke Dresden-Mitte, -Ost, -West, -Süd und -Nord eingeteilt.

Ortsamtsbereiche und Ortschaften

AltstadtBlasewitzCottaKlotzscheLeubenLoschwitzNeustadtPieschenPlauenProhlisAltfrankenCossebaudeGompitzLangebrückMobschatzOberwarthaSchönbornSchönfeld-WeißigWeixdorfLandkreis BautzenLandkreis Sächsische Schweiz-OsterzgebirgeLandkreis Meißen
Die Ortsamtsbereiche (hellgrau) und Ortschaften (dunkelgrau) Dresdens

Seit 1991 gibt es die Gliederung in zehn Ortsamtsbereiche (für das Stadtgebiet vor 1990) und neun Ortschaften (nach 1990 eingemeindete Flächen).

Ortsamtsbereiche sind Stadtteile beziehungsweise Ortsteile des Stadtgebietes mit Flächenstand vom 31. Dezember 1990 und haben jeweils ein Ortsamt, das heißt ein Rathaus vor Ort, sowie einen Ortsbeirat im Sinne des von § 71 der Sächsischen Gemeindeordnung genannten Stadtbezirksrat,[41] der zu allen wichtigen Angelegenheiten, die den Ortsamtsbereich betreffen, vom Stadtrat und seinen Ausschüssen anzuhören ist. Vorsitzender des Ortsbeirats ist die Oberbürgermeisterin oder eine von ihr beauftragte Person. Diese beauftragte Person ist in der Regel die Leiterin oder der Leiter der Verwaltung des Ortsamtsbereiches (Ortsamtsleiter). Die ehrenamtlich tätigen Mitglieder der Ortsbeiräte werden vom Stadtrat nach einem Parteien- und Listenproporz gewählt, der sich an den Wahlergebnissen bei der Stadtratswahl in den jeweiligen Ortsamtsbereichen orientiert. Die Ortsbeiräte (als Person) müssen ihren Hauptwohnsitz im jeweiligen Ortsamtsbereich haben.

Der Ortsamtsbereich mit der größten Bevölkerung ist der von Blasewitz, der flächengrößte der von Loschwitz. Die Dresdner Innenstadt liegt in den Ortsamtsbereichen Altstadt und Neustadt.

Bei den neun Ortschaften, die zum Teil ihrerseits aus mehreren Ortsteilen bestehen, handelt es sich – mit Ausnahme der Ortschaften Oberwartha und Schönborn – um erst Ende der 1990er Jahre eingegliederte und bis dahin selbständige Gemeinden.[42] Eine weitere Ausnahme ist der Ortsteil Kauscha, der, bis 1999 zu Bannewitz gehörig, dem Ortsamt Prohlis angegliedert wurde.

Für die Ortschaften wurden insgesamt fünf Verwaltungsstellen eingerichtet, lediglich die Ortschaft Altfranken wird vom Ortsamt Cotta mitverwaltet.

Je Ortschaft existiert ein Ortschaftsrat, der – im Gegensatz zu den Ortsbeiräten der Ortsamtsbereiche – direkt von den Bürgern der Ortschaft zeitgleich mit dem Stadtrat gewählt wird. Jeder Ortschaftsrat wählt für seine Ortschaft einen Ortsvorsteher. Im Gegensatz zu den Ortsbeiräten haben die Ortschaftsräte eigene Entscheidungskompetenzen und dafür eigene Budgets innerhalb des Stadthaushaltes, über das sie selbst verfügen. Soweit sich ihre Entscheidungsbefugnisse nicht aus der Sächsischen Gemeindeordnung ergeben, regeln die jeweiligen Eingemeindungsverträge[43] im Detail ihre Kompetenzen.

Die größte und bevölkerungsreichste Ortschaft ist Schönfeld-Weißig, die sich im Schönfelder Hochland erstreckt. Sie entstand ihrerseits aus mehreren ehemaligen Gemeinden, die sich in den 1990er Jahren zunächst als Gemeinde Schönfeld-Weißig vereinigt hatten.

Die jahrelang nur inoffiziell diskutierte „Einführung der Ortschaftsverfassung für das gesamte Stadtgebiet Dresdens“ war 2014 ein Wahlkampfthema[44] und soll zur nächsten Stadtratswahl 2019[veraltet] eingeführt werden.[45]

Namensherkunft der Ortsteile

Sehr viele Stadtteilnamen sind wie der Stadtname Dresdens sorbischer Herkunft. Typische Endungen der Namen sind „-itz“ und – ursprünglich eine Suffixverbindung mit dem Vorigen – „-witz“. Beide Endungen haben adjektivische Funktion; erstere sind Ableitungen von Appellativen, letztere von Personennamen und sind damit Patronyme. -nitz ist etymologisch keine eigene Endung, sondern eine Verbindung von stammauslautendem -n mit der Endung -itz.[46]

Die im Gefolge der Ostkolonisation eingedeutschten Endungen gehen somit häufig auf ursprüngliche (mittelalterliche) Besitzverhältnisse zurück. Leutewitz zum Beispiel wurde erstmals als Ludiwice „bei den Ludischen, d. h. bei den Leuten des Lud, Dorf des Lud“ erwähnt. Pillnitz hieß ursprünglich Belenewitz „Dorf des Belan“. Andere Stadtteilteilnamen sind aus geografischen Merkmalen gebildet worden; so bedeutet Klotzsche „gerodeter Wald“.

Sehr wenige Ortsbezeichnungen wie Langebrück haben ihren Ursprung tatsächlich in der deutschen Sprache. Die (neueren) Ortsbezeichnungen „Weißer Hirsch“ und „Wilder Mann“ gehen beide auf Gastwirtschaften zurück, die sich in diesen Randlagen der Stadt befanden. Die Stadtteilbezeichnung Gittersee ist eine Volksetymologie und entwickelte sich aus dem slawischen „Geterssin“.

Politik

Das „Neue Rathaus“ ist der Sitz der Stadtverwaltung

Stadtverwaltung

Die insgesamt 70 Stadträte Dresdens werden nach dem in Sachsen auf kommunaler Ebene üblichen Personen-Mehrstimmenwahlsystem mit drei Stimmen – wobei Kumulieren und Panaschieren möglich ist – für eine Amtszeit von fünf Jahren gewählt. Die Stadt selbst wird dabei vor jeder Kommunalwahl in Wahlkreise aufgeteilt, die sich an einer annähernden Gleichzahl der Stimmberechtigten orientieren, womit sich allerdings ihre Grenzen von Wahl zu Wahl verschieben. Die Sitzverteilung im Stadtrat wird nach dem D’Hondt-Verfahren berechnet (§ 22 KomWG) und auf dieser Grundlage, zunächst über die jeweilig höchste Stimmzahl der Wahlliste in den Wahlkreisen und anschließend die persönlich erreichte Stimmzahl auf der Wahlliste innerhalb des Wahlkreises, wiederum die gewählte Person oder die gewählten Personen bestimmt.

Hauptorgan der Stadt ist der Stadtrat; er nimmt satzungsgebende Kompetenzen wahr und erlässt allgemein geltende Verordnungen, definiert die Grundlagen und fasst die Beschlüsse, nach denen die Stadtverwaltung (einschließlich Oberbürgermeister) zu handeln hat. Als Organ bestimmt er direkt über solche Angelegenheiten, die nicht im Kompetenzbereich des Oberbürgermeisters liegen. Die Mitglieder des Stadtrates bilden sechs Fraktionen – die Abgeordneten des Bürgerbündnisses und der Freien Bürger sind eine gemeinsame Fraktion, die NPD-Abgeordneten gelten als fraktionslos. Die Stadträte arbeiten in elf beschließenden Ausschüssen und einem beratenden Ausschuss und wirken außerdem in sieben Beiräten mit.[47] Dem einzelnen Mitglied stehen umfangreiche Frage- und Auskunftsrechte zu sowie mit weiteren gemeinsam ein Akteneinsichtsrecht.

Der Oberbürgermeister wiederum ist allein für die Weisungsaufgaben nach Bundes- und Landesrecht zuständig. Er leitet die Stadtverwaltung, verantwortet laufende Tagesgeschäfte und repräsentiert die Stadt. Entsprechend den Regelungen der Sächsischen Gemeindeordnung (SächsGemO) wird er für eine Amtszeit von sieben Jahren direkt von den Bürgern gewählt. Ihm zur Seite gestellt sind sieben Beigeordnete, die für einzelne Geschäftskreise zuständig sind und diese eigenverantwortlich leiten. Sie führen den Titel „Bürgermeister“, wobei der „Erste Bürgermeister“ den Oberbürgermeister ständig vertritt. Dies kam Ende 2014 bis Mitte 2015 voll zum Tragen, da die Oberbürgermeisterin Helma Orosz aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig in den Ruhestand gegangen war. Ihr Stellvertreter, der seit 2008 Erste Bürgermeister Dirk Hilbert (FDP), wurde im zweiten Wahlgang am 5. Juli 2015 mit 54,2 % der Stimmen zum neuen Oberbürgermeister gewählt.

Für Senioren, Ausländer und Behinderte sowie für geheimzuhaltende Angelegenheiten hat der Stadtrat Beiräte berufen, letzterer hat jedoch seit 1994 bis heute kein einziges Mal getagt.

Alle Stadträte Dresdens sind auf der Internetseite abgeordnetenwatch.de vertreten. Auf dieser kann jeder Bürger den gewählten Kommunalpolitikern öffentlich Fragen stellen.[48]

Seit der Stadtratswahl 2014 hatte Oberbürgermeisterin Orosz (CDU) keine „eigene“ schwarz-gelbe Mehrheit mehr im Stadtrat. Im Nachgang der Wahl schlossen die Fraktionen SPD, Grüne, Die Linke sowie die beiden fraktionslosen Abgeordneten der Piraten eine „Kooperationsvereinbarung“.[49] Diese haben mit 37 von 70 Sitzen eine Mehrheit im Stadtrat.

Historische Entwicklung der städtischen Verwaltung

An der Spitze der Stadt gab es seit dem 13. Jahrhundert (1292) einen Rat mit einem Bürgermeister. Dieser wurde vom Rat gewählt und wechselte jährlich. Er war ehrenamtlich tätig. Besonderen Einfluss auf das Umland konnte die Stadt über das Brückenamt der Kreuzkirchgemeinde ausbauen, das in Konkurrenz zum Kloster Altzella Güter und Dörfer insbesondere auf dem späteren Stadtgebiet erwarb.

Nach Einführung der Allgemeinen Städteordnung des Königreichs Sachsen im Jahr 1832 gab es neben dem Bürgermeister noch gewählte Stadträte. Wie Köln und München überschritt Dresden 1852 als vierte deutsche Stadt nach Berlin, Hamburg und Breslau die 100.000-Einwohnern-Grenze, wodurch die Stadt zur Großstadt wurde. 1853 wurde Bürgermeister Friedrich Wilhelm Pfotenhauer erstmals der damals den Großstädten vorbehaltene Titel Oberbürgermeister verliehen. 1874 schied die Stadt aus der Amtshauptmannschaft aus und wurde eine „exemte Stadt“ (kreisfreie Stadt). Sie blieb weiterhin Sitz der Amtshauptmannschaft Dresden (bzw. beider AHM Dresden-Altstadt und -Neustadt) sowie der Kreishauptmannschaft Dresden. Mit der DDR-Kreisreform wurde Dresden 1952 als Stadtkreis definiert; der Kreis Dresden-Land erhielt einen neuen Zuschnitt, mit dem er bis zu seiner Auflösung Anfang 1996 fortbestand.

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden Oberbürgermeister und Ratsherren entsprechend der Deutschen Gemeindeordnung von der NSDAP eingesetzt.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs setzte die sowjetische Stadtkommandantur 1945 zunächst eine Verwaltung ein. Im September 1946 wurde als Stadtvertretung eine Stadtverordnetenversammlung gewählt. Bei späteren Wahlen bis 1989 traten alle Parteien und Organisationen auf einer gemeinsamen Liste der Nationalen Front auf.

Nach dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland wurde das zunächst weiterhin als Stadtverordnetenversammlung, seit 1994 als Stadtrat bezeichnete Gremium wieder frei gewählt. Vorsitzender dieses Gremiums war 1990 bis 1994 ein besonderer Präsident (beziehungsweise eine Präsidentin: Evelyn Müller, CDU). Die Wahl des Oberbürgermeisters war Sache der Stadtverordnetenversammlung. Nach Einführung der Süddeutschen Ratsverfassung in Sachsen ist seit 1994 der nunmehr direkt vom Volk gewählte Oberbürgermeister zugleich Vorsitzender des Stadtrates.

Stadtrat

Wahl des Dresdener Stadtrats 2014[50]
in Prozent
 %
30
20
10
0
27,6
20,9
15,7
12,8
7,0
5,0
3,8
3,3
2,8
1,1
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2009[51]
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
−3,4
+4,6
+0,3
+0,5
+7,0
−7,1
−4,1
+3,3
−0,9
−0,2
Sitzverteilung im
Dresdener Stadtrat 2014
         
Insgesamt 70 Sitze

Bei der letzten Kommunalwahl am 25. Mai 2014 wurde folgender Stadtrat gewählt:[52]

Parteien und Wählergemeinschaften Prozent
2014
Sitze
2014
Prozent
2009
Sitze
2009
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 27,6 21 31,0 23
Linke Die Linke 20,9 15 16,3 12
Grüne Bündnis 90/Die Grünen 15,7 11 15,4 11
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 12,8 9 12,3 9
AfD Alternative für Deutschland 7,0 5
FDP Freie Demokratische Partei 5,0 3 12,1 9
BFB Dresden Bündnis Freie Bürger Dresden 3,8 2
Piraten Piratenpartei Deutschland 3,3 2
NPD Nationaldemokratische Partei Deutschlands 2,8 2 3,7 2
Die PARTEI Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative 0,9
JFW Junge Freie Wähler 0,1
FB Freie Bürger Dresden 5,2 3
BürgerBündnis Bürgerbündnis Dresden 2,7 1
DSU Deutsche Soziale Union 1,2
Die Violetten Die Violetten – für spirituelle Politik 0,1
FW Freie Wähler – Gruppe Dresden 0,1
Gesamt 100,0 70 100,0 70
Wahlbeteiligung in Prozent 53,2 49,0

Im Jahr 2013 haben die Wählergemeinschaften Freie Bürger und BürgerBündnis beschlossen sich zum Bündnis Freie Bürger Dresden (BFB Dresden) zusammenzuschließen.[53]

Im Stadtrat haben sich folgende Fraktionen gebildet: CDU (21 Mitglieder), Linke (inklusive Piraten, 17 Mitglieder), Grüne (11 Mitglieder), SPD (9 Mitglieder), AfD (5 Mitglieder), FDP/FB (4 Mitglieder). Drei Ratsmitglieder sind fraktionslos: NPD (2 Mitglieder), BFB Dresden (ein Mitglied).

Linke, Grüne, SPD und Piraten haben im Stadtrat ein Kooperationsabkommen geschlossen. Sie verfügen über 37 von 70 Sitzen.[54]

Wappen der Landeshauptstadt Dresden

Wappen von Dresden
Wappen von Dresden
Blasonierung: „Im gespaltenen Schild rechts auf goldenem Grund einen nach rechts aufsteigenden rot bezüngten und rot bewehrten schwarzen Meißner Löwen, links auf goldenem Grund zwei schwarze Landsberger Pfähle.“
An vielen Orten (wie am Neumarkt und am Postplatz – Aufnahme von 2005) wird gebaut – daraus resultierend ist Stadtbau das wohl am häufigsten diskutierte Thema in Dresden.

Kommunalpolitische Themen mit überregionaler Resonanz

Neumarkt

Die Wiederbebauung des Neumarktes – in welcher Verdichtung und ob modern oder historisiert – steht exemplarisch für das internationale Interesse an der Dresdner Architektur. (siehe Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden – ein Verein, der wegen dieser Auseinandersetzung gegründet wurde)

Waldschlößchenbrücke

Baustelle der Waldschlößchenbrücke im September 2009
Waldschlößchenbrücke im Juli 2012

Über den Bau einer neuen Elbquerung, der Waldschlößchenbrücke, entschied 2005 ein rechtsverbindlicher Bürgerentscheid zustimmend. Durch die UNESCO wurde geprüft, ob die Brücke inmitten der Kulturlandschaft Dresdner Elbtal das Welterbe gefährdet. Die Stadtverwaltung setzte daraufhin den für das Frühjahr 2006 geplanten Baubeginn aus, um die Entscheidung der UNESCO abzuwarten. Diese fiel negativ aus; Dresden wurde auf die Rote Liste des gefährdeten Welterbes gesetzt. Als sich daraufhin im Stadtrat Mehrheiten weder für den Baustart noch für einen neuen Bürgerentscheid fanden, forcierte das Regierungspräsidium aus rechtlichen Gründen (Bürgerentscheid) den Beginn des Brückenbaus durch Ersatzvornahmen und erhielt dabei Rückhalt durch den CDU-Teil der sächsischen Landesregierung unter Georg Milbradt. Die Stadt versuchte indes, statt des sofortigen Baus der von der UNESCO abgelehnten Brücke noch Spielraum für eine Kompromissfindung mit der Weltorganisation zu erlangen. Sie scheiterte aber vor Verwaltungs- und Verfassungsgerichten und musste im November 2007 den Baubeginn hinnehmen. Die UNESCO erneuerte indes im kanadischen Quebec am 4. Juli 2008 die Ankündigung der Titel-Aberkennung und beließ das Dresdner Elbtal ein weiteres Jahr auf der „Roten Liste“ der gefährdeten Objekte: Dresden könne den Titel nur dauerhaft erhalten, wenn in dieser Zeit der begonnene Bau der Waldschlößchenbrücke gestoppt und der ursprüngliche Zustand der Elbauen wieder hergestellt werde. Gleichzeitig wurde der Kompromiss einer Querung als Elbtunnel, für den ein rechtsunwirksames Bürgerbegehren mehr als 50.000 Unterschriften gesammelt hat, von der UNESCO akzeptiert, aber nicht in die Praxis umgesetzt. Im August 2013 erfolgte dann die Eröffnung der neuen Elbbrücke.[55]

Schuldenfreie Stadt durch WOBA-Verkauf

Im März 2006 beschloss der Stadtrat den Verkauf der Wohnungsbaugesellschaft Woba Dresden an die US-amerikanische Investmentgesellschaft Fortress Investment Group LLC. Dadurch wurde Dresden zur ersten faktisch schuldenfreien Großstadt Deutschlands, weil die eingenommenen 987 Millionen Euro (netto, nach Abzug der Übernahme der Verbindlichkeiten der WOBA selbst; der tatsächliche Kaufpreis lag bei ca. 1,6 Milliarden Euro) zur Tilgung der 741,4 Millionen Euro Schulden des städtischen Haushaltes verwendet werden konnten. Da die WOBA mit damals ca. 47.000 Wohnungen wirtschaftlich schwächeren Schichten Wohnraum preiswert anbot (und jetzt noch anbietet), war der Verkauf höchst umstritten und löste ein breites Medienecho aus. Abgesichert wurde der Verkauf – allerdings nur für die ersten 10 Jahre – mit einer umfangreichen Sozialcharta, um die Mieter zu schützen. Ein wesentlicher Grund für die Verkaufsentscheidung waren die zur Haushaltskonsolidierung 2005 erteilten Auflagen: Um weitere Kürzungen in den kommunal wichtigen Bereichen z. B. der Jugend- und Sportförderung abzuwenden, sollte damit die hohe städtische Zinsbelastung von damals 72 Millionen Euro pro Jahr, die die Einnahmen aus der WOBA (damals ca. 9 Millionen Euro pro Jahr) weit übertraf, dem gegengerechnet werden – was letztlich gelang. Die Stadt vermutet heute (Stand November 2011), dass das Unternehmen Gagfah, in das die WOBA eingegliedert wurde, beim Weiterverkauf von Dresdner Immobilien Verpflichtungen des Mieterschutzes (beim Verkauf wurde eine Sozialcharta vereinbart) verletzt habe. Sie hat deshalb Anfang des Jahres die GAGFAH um einen Betrag von über 900 Millionen Euro aus der Verletzung der erteilten Auflagen des Verkaufes („Pönalen“) verklagt, was die GAGFAH mit einer Widerklage beantwortet hat.

Am 21. Juni 2007 nahm der Stadtrat mit 37 zu 12 Stimmen (bei 9 Enthaltungen) ein Verschuldungsverbot in die Hauptsatzung auf. Dessen etwaige zukünftige Streichung ist nun nur noch mit der Mehrheit aller Stimmen des Stadtrates, das heißt 36 Stimmen, möglich. Eine Vorfinanzierung von Investitionen durch Kredite ist allerdings weiterhin ausnahmsweise zulässig, sofern eine rechtsverbindliche Fördermittelzusage vorliegt und der Fördermittelgeber die Zinsen ebenfalls übernimmt.[56]

Zum 31. Dezember 2009 betrug laut Statistischem Landesamt die Schuldenlast der durch den Verkauf des kommunalen Wohnungbestands kurze Zeit schuldenfreien Landeshauptstadt erneut 730 Millionen Euro,[57] was hauptsächlich daran liegt, dass seit 2008 alle von den Kommunen des Freistaates Sachsen gegebenen Bürgschaften rechnerisch als kommunale Schulden zählen. Den größten Anteil daran hat die Bürgschaft in Höhe von 616 Millionen Euro für einen Rückkauf von 35 Prozent der Anteile am kommunalen Versorger Drewag, ein weiterer großer Posten ist eine Baubürgschaft in Höhe von 40,7 Millionen Euro für das Dynamo-Stadion.[58] Schulden im engeren Sinne (das heißt kommunale Kredite) hat die Stadt Dresden allerdings weiterhin nicht aufzuweisen. Entsprechend der Vorjahre wurden keine Kredite für Investitionen sowie keine Kassenkredite zur Liquiditätssicherung aufgenommen. Nach dem Doppelhaushalt 2011/2012 betrug die Pro-Kopf-Verschuldung aus kreditähnlichen Rechtsgeschäften (ohne Eigenbetriebe) zum 31. Dezember 2008 29,45 EUR/Einwohner. Der Zinsaufwand beträgt 1,2 Mio. EUR = 0,1 % der Gesamtausgaben in Höhe von 1.083.383.845 EUR.[59]

Weitere kommunalpolitische Themen

Staatsoperette

Ein weiteres kommunalpolitisch vieldiskutiertes Thema ist die Errichtung eines Neubaus für Staatsoperette und Theater Junge Generation, 2014 erfolgte die Grundsteinlegung, die Eröffnung im Dezember 2016 am Standort des ehemaligen Kraftwerk Mitte.

Bundestagsabgeordnete

Der Wahlkreis 160 (Dresden I) umfasst die Stadtteile südlich der Elbe mit Ausnahme einiger westlicher Bereiche. In diesem Wahlkreis ist Andreas Lämmel von der CDU gewählter Abgeordneter.

Der Wahlkreis 161 (Dresden II) schließt alle Stadtteile nördlich der Elbe und einige westliche südlich der Elbe ein und reicht bis in den Landkreis Meißen. Abgeordneter dieses Wahlkreises ist Arnold Vaatz von der CDU.

Weiterhin vertreten von den Landeslisten der jeweiligen Parteien Katja Kipping (Linke) und Stephan Kühn (Grüne) sowie die Meißner Bundestagsabgeordnete Susann Rüthrich (SPD) die Stadt.

Städtepartnerschaften

Am 14. Dezember 1987 unterzeichneten der Dresdner Oberbürgermeister, Wolfgang Berghofer (r.), und der Präsident des Amtsrates und 1. Bürgermeister der Hansestadt Hamburg, Klaus von Dohnanyi (l.), die Vereinbarung zur Entwicklung kommunaler Beziehungen im Plenarsaal des Rathauses in Dresden.

Städtepartnerschaften bestehen mit folgenden Städten:[60]

  • Vereinigtes Konigreich Coventry, Vereinigtes Königreich, seit 1959
  • Polen Breslau, Polen, seit 1959
  • Russland Sankt Petersburg, Russland, seit 1961
  • Nordmazedonien Skopje, Mazedonien, seit 1967
  • Tschechien Ostrava, Tschechien, seit 1971
  • Kongo Republik Brazzaville, Republik Kongo, seit 1975
  • Italien Florenz, Italien, seit 1978
  • Deutschland Hamburg, Deutschland, seit 1987
  • Niederlande Rotterdam, Niederlande, seit 1988
  • Frankreich Straßburg, Frankreich, seit 1990
  • Osterreich Salzburg, Österreich, seit 1991
  • Vereinigte Staaten Columbus, Ohio, Vereinigte Staaten, seit 1992
  • China Volksrepublik Hangzhou, China, seit 2009

Städtefreundschaften bestehen außerdem mit:[61]

Konsulate und Auslandsvertretungen

Neben einem tschechischen Generalkonsulat befinden sich in Dresden die Honorarkonsulate von Dänemark, Ecuador, Finnland, Italien, Kap Verde, Kasachstan, Kroatien, Litauen, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Panama, den Philippinen, der Schweiz, Slowenien, Spanien, Südafrika, Südkorea und Ungarn.

Außerdem befindet sich in Dresden ein Institut français.

Religionen

Die Reformation setzte sich in Dresden 1539 durch. Ab etwa 1571 vertrat die Stadt ein strenges Luthertum. Im Jahre 1661 gab es in Dresden erstmals wieder katholische Gottesdienste. Kurfürst Friedrich August I. veranlasste 1697 den Wechsel des Hofstaates zum katholischen Glauben, um zum polnischen König August II. gekrönt werden zu können. Die katholischen Gemeinden wurden erst 1807 den evangelischen gleichgestellt und blieben nach Mitgliederzahl eine kleine Minderheit.

Das Ende der Monarchie führte nach dem Ersten Weltkrieg zur Trennung von Kirche und Staat und 1922 zur Wahl des ersten evangelischen Landesbischofs.[62] In der DDR-Zeit ging der Anteil der evangelischen Kirchenmitglieder von etwa 85 % (1949) auf 22 % (1989) zurück. 1980 wurde Dresden Sitz eines katholischen Bischofs, wobei die Katholische Hofkirche zur Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen erhoben wurde.

Eine Mehrheit von 80 % der Dresdner ist heute konfessionell nicht gebunden.

Etwa 20.000 Menschen gehören einer römisch-katholischen und etwa 75.000 einer evangelisch-lutherischen Gemeinde an. Dies entspricht einem Anteil von 4 % beziehungsweise 15 % der Gesamtbevölkerung mit Erstwohnsitz in der Stadt.

Die Stadtverwaltung schätzt die heutige Anzahl der Mitglieder von Freikirchen und nicht-christlichen Gemeinden auf etwa 5000 Menschen. Bis zu seiner Vereinigung mit der Apostolischen Gemeinschaft im Jahr 1994 hatte der seinerzeit etwa 1000 Mitglieder umfassende Reformiert-Apostolische Gemeindebund seinen Sitz in der Elbmetropole. In Dresden leben heute etwa 760 Juden.[63]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Abendliche Elbe am Terrassenufer
Blick auf Dresden bei Nacht
Semperoper
Kulturpalast (Wilsdruffer Straße)

Dresden ist eine Kunst- und Kulturstadt von Weltrang und war in den Jahren 2004 bis 2009 zugleich Weltkulturerbestätte der UNESCO.

Die Stadt beherbergt über 50 Museen, darunter weltberühmte Sammlungen, mehr als 35 Theater und Kleinkunstbühnen, international herausragende Klangkörper und berühmte Bauwerke aus zahlreichen Epochen. Oftmals befinden sich bedeutende aktuelle kulturelle Einrichtungen in – gleichnamigen – historisch bedeutsamen Bauwerken. Zahlreiche Großveranstaltungen ziehen jedes Jahr viele Gäste aus dem In- und Ausland an. Es besteht eine Verzahnung von Kunst mit Wissenschaft und Technik, wie sie übergangslos in vielen Sammlungen erkennbar ist. Jährlich wird der Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden verliehen.

Theater und Bühnen

Die Sächsische Staatsoper Dresden im bekannten Bauwerk der Semperoper wurde 1841 am jetzigen Standort, dem Theaterplatz, gegründet. Das Bauwerk der Oper wurde in seiner Geschichte zweimal zerstört. Insgesamt war die Staatsoper in mehr als 50 Jahren ihrer etwa 160-jährigen Geschichte gezwungen, an einem anderen Ort als der Semperoper zu spielen. In der Semperoper und ihren Vorgängerbauten wurden Opern u. a. von Richard Wagner und Richard Strauss uraufgeführt. Das Orchester der Oper ist die Sächsische Staatskapelle (siehe Abschnitt Musik). Die Semperoper verfügt außerdem über eine Kammerbühne, „Semper Zwei“.

Das Staatsschauspiel Dresden betreibt das „Schauspielhaus“, – allgemein als das „Große Haus“ bekannt – und damit das größte Theater der Stadt, sowie das „Kleine Haus“ in der Glacisstraße. Am Theaterplatz befindet sich der Theaterkahn, eine Bühne auf einem Elbschiff.

Die Staatsoperette Dresden hat seit Dezember 2016 ihr Haus im des Kraftwerks Mitte. Entgegen ihrer Bezeichnung ist die Stadt Besitzer und Betreiber der Operette.

Die bedeutenden Kabaretttheater der Stadt sind „Die Herkuleskeule“, das „Breschke & Schuch“, die „Comödie Dresden“ und das „Boulevardtheater Dresden“.

Theater für moderne Formen von Aufführungen sind das Theater Junge Generation, zu dem auch ein Puppentheater gehört, das neubauLABOR im Kleinen Haus des Staatsschauspiels und insbesondere das Festspielhaus Hellerau, in dem sich das Europäische Zentrum der Künste befindet. Weitere Theater und Aufführungsstätten sind das Societaetstheater, „die bühne“, „Das Projekttheater“ sowie die „Theaterruine St. Pauli“ in der Neustadt und das „Boulevardtheater Dresden“.[64] Die Kulturvereine „Mimenstudio Dresden e. V.“, „Kulturverein riesa efau“ und die „Motorenhalle – Projektzentrum für zeitgenössische Kunst“ zeigen ebenfalls Aufführungen; auch das Tanztheater Derewo ist in Dresden beheimatet.

Musik

In Dresden sind mehrere berühmte Orchester und Chöre zu Hause.

Die Sächsische Staatskapelle Dresden gilt als das älteste durchgängig musizierende Orchester der Welt und zählt nach wie vor zu den besten Klangkörpern überhaupt. Ihre Vorgängerin, die Königliche Hofcantorey, wurde von Moritz von Sachsen bereits 1548 gegründet. Anfang des 17. Jahrhunderts begann die Dresdner Hofkapelle Opernaufführungen zu begleiten, ihr Kapellmeister Heinrich Schütz komponierte und führte mit ihr 1627 in Torgau die erste deutschsprachige Oper Daphne auf. Das Textbuch schrieb Martin Opitz nach der italienischen Oper des Jacopo Peri. Johann Georg Pisendel, seit 1728 Konzertmeister, führte eine „neuzeitliche Orchesterleitung“ ein, wodurch das Orchester in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Europa führend wurde.[65]

Musikdirektoren im 19. Jahrhundert wurden unter anderen Carl Maria von Weber, Heinrich Marschner sowie als Assistent Richard Wagner. Seit September 2012 ist Christian Thielemann Chefdirigent.

Die Dresdner Philharmonie, das Konzertorchester der Stadt, wurde 1871 gegründet[66] und ist ebenfalls international geachtet. Bis 1915 trug das Orchester den Namen „Gewerbehaus-Kapelle“, bis 1923 „Dresdner Philharmonisches Orchester“. Chefdirigenten in jüngerer Zeit waren unter anderen Kurt Masur und Marek Janowski. Derzeitiger Chefdirigent ist Michael Sanderling.

Ein junges Orchester sind die 1996 von Sven Helbig und Markus Rindt gegründeten Dresdner Sinfoniker. Das Sinfonieorchester trägt sich über die Mitglieder nahezu selbst. Es widmet sich ausschließlich der zeitgenössischen Musik abseits des normalen Konzertrepertoires sowie dem Crossoverbereich. 2004 wurde es mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet und vertonte zusammen mit den Pet Shop Boys den Film Panzerkreuzer Potemkin neu.

Weitere Orchester sind das „ensemble courage“, ein Spezialensemble für zeitgenössische (Kammer-) Musik, 2004 mit dem Förderpreis der Stadt Dresden ausgezeichnet, Sinfonietta Dresden, ein Kammerorchester mit vielfältigen Aufgaben im städtischen Musikleben und einer eigenen Konzertreihe, das Dresdner Barockorchester, die Dresdner Kapellsolisten sowie die Virtuosi Saxoniae.

In Dresden haben zwei berühmte Chöre mit langer Geschichte ihre Heimat:

  • Der Dresdner Kreuzchor (Capella sanctae crucis) ist zwar Knabenchor der Kreuzkirche und wird mit dieser identifiziert, ist jedoch seit seiner Gründung bis heute ein städtischer Chor. Nach dessen eigener Darstellung sei er so alt wie die Stadt selbst und im 13. Jahrhundert gegründet worden (was allerdings so nicht zutrifft).
  • Der Knabenchor der Kathedrale (ehemalige Hofkirche) wiederum sind die Dresdner Kapellknaben, der jedoch im Gegensatz zum Kreuzchor ein kirchlicher Chor ist.

Weitere Chöre in Dresden sind:

Sven Helbig ist zugleich Produzent der Band Polarkreis 18, der 2008 als erster Dresdner Band mit Allein Allein eine Spitzenposition in den deutschen Media-Control-Charts gelang. In den 1970er Jahren war Dresden mit Bands wie electra und Lift ein Zentrum der Rockmusik in der DDR. Die Mitglieder dieser Bands waren vorrangig Studenten der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber. Hier begann unter anderem Veronika Fischer ihre musikalische Karriere. Anfang der 1990er Jahre galten die Freunde der italienischen Oper unter vielen Journalisten als beste und innovativste Band der neuen Länder.[67][68][69] Ray & the Rockets veröffentlichten im Jahre 1998, 44 Jahre nach der „Erfindung“ des Rock ’n’ Roll den ersten Rock-’n’-Roll-Tonträger Dresdens.[70]

Bekannte Komponisten, die in Dresden wirkten, sind zum Beispiel Fritz Geißler, Jörg Herchet, Heinrich Schütz, Richard Wagner, Carl Maria von Weber und Jan Dismas Zelenka.

In Dresden haben zahlreiche Komponisten ihren Wohnsitz, darunter Thuon Burtevitz, Alexander Keuk, Wilfried Krätzschmar, Karoline Schulz, Jorge García del Valle Méndez und Udo Zimmermann.

Museen und Galerien

Blick in die Skulpturensammlung mit den vor der Flut ausgegliederten Gipsabgüssen
Ausstellung der Rüstkammer

Elbflorenz“ hat eine außergewöhnlich vielseitige Museumslandschaft – eine Komposition von historisch gewachsenen und wertvollen jüngeren Einrichtungen. Der schon über Jahrhunderte anhaltende, weltweit gewürdigte kulturelle Beitrag Dresdens, aber auch Regionales und Zeitgenössisches wird mit etwa 50 Museen repräsentiert – darunter viele halbstaatliche und private Institutionen, deren Zuordnung zum Teil nicht eindeutig ist.

Landesmuseen

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) enthalten die berühmtesten Museen der Stadt. Zahlreiche einzelne Exponate ziehen internationale Besucher an oder werden weltweit an andere Museen und Ausstellungen verliehen. Die zentralen Einrichtungen der Kunstsammlungen sind das Residenzschloss und der Zwinger.

Die Gemäldegalerie Alte Meister befindet sich seit 1855 im Semperbau des Zwingers. Das berühmteste Exponat ist die Sixtinische Madonna von Raffael, die ursprünglich 1512/13 als Altarbild gemalt wurde. Mit weiteren Werken unter anderen von Rembrandt, Rubens und Canaletto führt die Galerie Bilder der Renaissance und des Barock. Der Begriff „Alte Meister“ soll dabei die epochale Abgrenzung zu den Malern der Galerie Neue Meister späterer Epochen schaffen.

Zu den Neuen Meistern zählen Maler wie Caspar David Friedrich, Max Liebermann, Max Slevogt, Otto Dix und Künstler der Gruppe Brücke. Damit führt die Galerie Werke der Romantik, des Impressionismus und des Expressionismus. Im Gegensatz zu den Alten Meistern hatten bei den Künstlern dieser Galerie sehr viele einen persönlichen Bezug zu Dresden, indem sie an der Kunstakademie studierten, lehrten oder hier lebten.

Das Goldene Kaffeezeug (Pretiosen Coffe Zeug) (1697–1701)

Eine weitere berühmte Einrichtung der SKD ist das Grüne Gewölbe. Es beherbergt die Sammlung der sächsischen Kurfürsten und Könige. Der Schatz in Form von Schmuck und repräsentativen Ausstellungsstücken ist eine Sammlung europäischer Goldschmiedekunst und des Feinhandwerks. Die wohl bekanntesten Werke entstanden durch den Hofgoldschmied Johann Melchior Dinglinger und seine Söhne. Der „Hofstaat zu Delhi am Geburtstag des Großmoguls Aurang-Zeb und „Das Goldene Kaffeezeug“ (original: Pretiosen Coffe Zeug) zählen zu den herausragenden Stücken der Sammlung. Besonders bekannt ist der mit 185 menschlichen Köpfen beschnitzte Kirschkern.

Ein besonderes Museum der SKD ist der Mathematisch-Physikalische Salon, der sich ebenfalls im Zwinger befindet. Er enthält mathematische und physikalische Instrumente aus der Zeit des Barock und der Aufklärung sowie Globen und astronomische Kartografien. Er ist eines der frühesten Zeugnisse für die Verbindung von Kultur und Wissenschaft in Dresden und wurde 1728 aus der allgemeinen Kunstsammlung ausgegründet. Die Grundlagen dieser Sammlung wurden dort schon Jahrhunderte vorher gelegt.

Weitere Einrichtungen der Kunstsammlungen sind das Kunstgewerbemuseum im Schloss Pillnitz, das Kupferstichkabinett mit dem Josef-Hegenbarth-Archiv, das Museum für Sächsische Volkskunst, die Porzellansammlung – eine Sammlung Meißner Porzellan, die Puppentheatersammlung, die Skulpturensammlung und die Kunsthalle im Lipsius-Bau.

Nationale Museen

Das Deutsche Hygiene-Museum dient seit seiner Gründung 1912 der gesundheitlichen, humanbiologischen und medizinischen Aufklärung der breiten Bevölkerung. Bekanntestes Exponat ist die Gläserne Frau, die einen plastischen Einblick auf alle inneren Organe zulässt.

Militärhistorisches Museum der Bundeswehr

Im Norden der Stadt, in der ehemaligen Kasernenvorstadt Albertstadt, liegt das Militärhistorische Museum der Bundeswehr. Es wurde von 2006 bis 2011 nach Plänen von Daniel Libeskind umgebaut (siehe Moderne Bauwerke) und führt eine Sammlung von Waffen und Kriegsgeräten aus mehreren Jahrhunderten.

Städtische Museen

Landhaus am Pirnaischen Platz

Das Stadtmuseum Dresden und die Städtische Galerie Dresden sind im Landhaus (dem ersten Tagungsgebäude für die Landstände) am Pirnaischen Platz untergebracht.

Weitere Museen in städtischer Verantwortung sind die Technischen Sammlungen, das Carl-Maria-von-Weber-Museum, das Kraszewski-Museum, das Kügelgenhaus – Museum der Dresdner Romantik, das Schillerhäuschen, das Palitzsch-Museum, Leonhardi-Museum und das Kunsthaus Dresden.

Literatur

Besonders erwähnenswert unter den Autorinnen und Autoren, die zumindest einen Teil ihres Lebens in Dresden verbracht haben, sind Volker Braun, Heinz Czechowski, Durs Grünbein, Erich Kästner, Victor Klemperer, Theodor Körner, Karl Mickel, Ludwig Renn, Friedrich Schiller, Ingo Schulze, Ludwig Tieck und Józef Ignacy Kraszewski.

Bekannte Autoren, die zurzeit in Dresden ihren Wohnsitz haben, sind zum Beispiel Marcel Beyer, Ralf Günther, Undine Materni, Thomas Rosenlöcher, Volker Sielaff, Uwe Tellkamp, Jens Wonneberger und Michael Wüstefeld.

Einmal im Jahr schreibt Dresden den Dresdner Stadtschreiber aus. Der ausgewählte Schriftsteller lebt jeweils für sechs Monate in der Stadt. Alle zwei Jahre wird der Dresdner Lyrikpreis ausgelobt.

Darüber hinaus widmen sich zahlreiche in Dresden ansässige Vereine der Förderung der zeitgenössischen Literatur, so die Literarische Arena, das Literaturbüro und das Literaturforum Dresden.

Bibliotheken

Sächsische Landes- und Universitätsbibliothek (SLUB)

Die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB, siehe unten) befindet sich im Süden der Stadt auf dem Campus der Technischen Universität. Sie entstand 1996 aus dem Zusammenschluss der Dresdner Universitätsbibliothek mit der Sächsischen Landesbibliothek, die 1556 als Hofbibliothek gegründet wurde. Sie gehört mit etwa neun Millionen Bestandseinheiten zu den größten Bibliotheken in Deutschland und hat das Pflichtexemplarrecht für in Sachsen erschienene und erscheinende Bücher. In der Bibliothek befindet sich die Deutsche Fotothek.

Weitere Hochschulbibliotheken bestehen an der Hochschule für Wirtschaft und Technik, an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber, an der Hochschule für Bildende Künste sowie am gemeinsamen Campus der Berufsakademie Dresden und der Evangelischen Hochschule Dresden.[71]

Die Stadt selbst betreibt mit den Städtischen Bibliotheken eine der am intensivsten genutzten Bibliotheken in Deutschland. Jährlich entleiht sie mehr als fünf Millionen Bücher und andere Medien. Neben der Hauptbibliothek und einer Jugendbibliothek unterteilt sie sich in 19 Stadtteilbibliotheken und 14 Haltestellen der Fahrbibliothek. Weitere Ausleihstellen befinden sich in Vororten und Einrichtungen wie Schulen und der JVA.[72]

Die Stadt Dresden verfügt darüber hinaus über eine vielfältige Archivlandschaft.

Kinos

Filmtheater Schauburg

Die Kinolandschaft ist ausgesprochen vielfältig. In Dresden gibt es 18 Kinos mit rund 10.700 Sitzplätzen.[73] Mit dem CinemaxX in Blasewitz (2000 eröffnet), dem UCI im Elbe-Park (1997 eröffnet) und dem Ufa-Kristallpalast an der Prager Straße (1998 eröffnet) existieren insgesamt drei Multiplex-Kinos. Nach deren Eröffnung war Dresden mit über 12.000 Kinositzen in den Jahren 2001[74] und 2002[75] die deutsche Stadt mit über 200.000 Einwohnern mit den meisten Plätzen pro Einwohner. Nach einem Bevölkerungswachstum lag Dresden im Jahr 2010 in dieser Statistik auf Platz 3 hinter Augsburg und Magdeburg.[73] Besonders der UFA-Palast ist architektonisch interessant; der vom Architekturbüro Coop Himmelb(l)au entworfene auffällige „Glaskristall“ (siehe unten) steht direkt neben dem ebenso markanten Rundkino aus DDR-Zeiten.

Trotz der Häufung von Multiplex-Kinos bestehen weiterhin verschiedene Programmkinos und mit der Schauburg in der Neustadt ein großes „klassisches“ Kino. Trotz der Konkurrenz wurde beispielsweise die Schauburg wiederholt bei Umfragen eines Stadtmagazins zum beliebtesten Kino gewählt. Unter den Programmkinos sind vor allem das Programmkino Ost, das Kino im Dach, das Kino im Kasten und das Thalia zu nennen. Im Jahr 2006 wiedereröffnet wurde das Kino in der Fabrik (kurz KIF), das jedoch kein reines Programmkino ist. Erwähnenswert ist dessen ungewöhnliches Ambiente in einer ehemaligen Fabrik, das unter anderem durch eine ausgefallene Farbgebung besticht.

Bauwerke

ElbeBrühlsche TerrasseFrauenkircheHochschule für Bildende Künste, erbaut als Königliche Kunstakademie (Lipsius-Bau), links (mit den Säulen) die KunsthalleKreuzkircheSekundogeniturOberlandesgericht DresdenGeorgentorResidenzschlossHofkircheZwingerItalienisches DörfchenSemperoperAugustusbrückeElbwiesen
Panorama der Innenstadt
(Mit der Maus kann man sich die Detailbezeichnungen anzeigen lassen und durch Klick gelangt man in den entsprechenden Artikel)
Schloss (rechts) und Hofkirche am Theaterplatz
Brühlsche Terrasse mit der im Aufbau befindlichen Frauenkirche

Dresden ist berühmt als Stadt des Barock, wobei Dresden (mit der Ausnahme der Inneren Neustadt) keine Barockstadt im eigentlichen, fachlichen Sinne ist. Im Bereich der Architektur hat sich der Dresdner Barock entwickelt, wobei die erhaltenen Bauwerke meist für sächsische Monarchen errichtet worden und teilweise dem Neobarock zuzuordnen sind. Für den (originalen) bürgerlichen Barock gibt es wenige erhaltene Beispiele. Auf der anderen Seite werden viele Gebäude irrtümlich dem Barock zugeordnet: So sind weite Bereiche der Stadt entweder im Stil der Renaissance oder des Klassizismus, vor allem aber im „Neobaustil“ des Historismus errichtet worden und lange Zeit nach der Barockzeit entstanden.

Der eigentlichen barocken Zielsetzung einer Beherrschung der Natur und Einordnung in klare symmetrische Formen entgegengestellt, achtete man bei der Stadtplanung auf Freiräume für die Elbe. Die Elbe durchläuft die Stadt deshalb immer noch in weiten Mäandern. Dieser Umgang mit den elbnahen Räumen setzte sich dabei über Jahrhunderte bis in die Gegenwart durch. Zu diesem Kulturraum zählen damit – über den Barock hinaus – zudem viele bürgerliche und industrielle Bauwerke.

Kulturelles Erbe

Ein Wahrzeichen der Stadt ist die Frauenkirche. Nach der Zerstörung Dresdens am 13./14. Februar 1945 standen nur zwei Seitenmauern um ihren Trümmerberg. Ihre Stätte wird seither als Mahnmal des Krieges wahrgenommen, insbesondere beim alljährlichen Gedenken an den 13. Februar 1945. Seit dem 2005 beendeten Wiederaufbau versteht sich die Frauenkirche zudem als „weltweites Symbol für Frieden und Versöhnung“.[76] In den ersten zweieinhalb Jahren nach der Neueröffnung wurde sie von fünf Millionen Menschen besucht.[77]

Kulturelle Wahrzeichen der Stadt sind die Semperoper und der Zwinger. Die Semperoper wurde von 1977 bis 1985 nach Originalplänen des zweiten Opernbaus (1878 bis 1945) von Gottfried Semper wieder errichtet. Sie ist ein Bauwerk des Historismus und trägt vor allem Elemente des Klassizismus. Mit Ausnahme der von 1847 bis 1854 errichteten Sempergalerie wurde der Zwinger von 1711 bis 1728 im barocken Baustil als Ort für königlichen Feste sowie Kunstausstellungen auf einer ehemaligen Bastion der Stadtfestung errichtet. Auf der Südseite blieben dabei die Reste der Stadtmauer erhalten. Hier steht das Kronentor, das der königlichen Krone nachempfunden ist. Als eines der ersten Gebäude wurde es nach dem Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut und restauriert.

Zusammen mit dem Italienischen Dörfchen, der Altstädtischen Hauptwache und der Hofkirche bilden der Zwinger und die Semperoper die architektonische Einheit des Theaterplatzes.

Zitronenpresse für die Kuppel der Hochschule der Bildenden Künste

Die Brühlsche Terrasse erstreckt sich in der Innenstadt entlang des Elbufers. Sie ist eine Zusammenstellung aus mehreren Bauwerken und befindet sich auf der alten Stadtbefestigung etwa zehn Meter über der Elbe. Die Kasematten, die ehemaligen unzugänglichen Wehranlagen der Stadt, unter der Terrasse sind in Form eines Museums begehbar. Gebäude, die zur Brühlschen Terrasse gezählt werden, sind zum Beispiel das Albertinum, die Kunstakademie und die Sekundogenitur. Am östlichen Ende befinden sich die Jungfernbastei und der Brühlsche Garten.

Das Dresdner Residenzschloss war Wohnsitz der sächsischen Kurfürsten und später Könige. Es ist im Verlauf seiner Geschichte häufig erweitert und verändert worden. Es weist daher sehr viele Baustile in verschiedenen Flügeln und Teilen des Gesamtbauwerks auf. Die ältesten Strukturen lassen sich auf Stichen des 15. Jahrhunderts erkennen. Der Georgenbau ist dabei einer der wenigen erhaltenen Renaissancebauten in Dresden. Der Wiederaufbau des Schlosses begann 1986 und ist im Jahre 2015 weit fortgeschritten und es wird umfangreich durch die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden genutzt. Als erstes eigenständiges Element der Schlossanlagen konnte der Stallhof fertiggestellt werden. Zur architektonischen Einheit des Schloßplatzes zählen noch die Hofkirche (siehe unten), der Fürstenzug und das erst Ende des 19. Jahrhunderts errichtete Ständehaus.

Am Rand der Innenstadt befindet sich der Große Garten, ein Park mit Merkmalen barocker Gartenbauweise und symmetrischer Wegführung, allerdings mit freien Verläufen von Bewaldung. Dort befindet sich das Sommerpalais. Der Große Garten gehörte nicht zum Weltkulturerbe.

Schloss Pillnitz war Teil der Dresdner Welterbe-Stätten

Am Rande von Dresden, direkt an der Elbe, liegt das Schloss Pillnitz. Dieses besteht aus drei Palais im barocken und chinamodischen Baustil und wurde als Sommerresidenz genutzt. Am Palais an der Elbseite liegt die berühmte Treppe zur Elbe, über die es möglich war, aus der Innenstadt per Gondel an diesem Schloss zu landen. In die europäische Geschichte ging es über die Pillnitzer Deklaration ein.

Welterbestätten und -bewerbungen

Zum kulturellen Erbe gehörte als Gesamteinheit das Weltkulturerbe Dresdner Elbtal. Die Kulturlandschaft des Elbtales mit einer Ausdehnung von Schloss Pillnitz bis Schloss Übigau (das sind ca. 12 km Längenausdehnung und eine Breite zwischen 200 Metern und einem Kilometer, zuzüglich einer erweiterten Beobachtungszone) wurde im Jahr 2004 durch die UNESCO in die Liste der Welterbestätten aufgenommenen (Antragstellung 2003, Übergabe der Ernennungsurkunde 2005). Im Jahr 2005 begann die UNESCO, vor einer Gefährdung der Kulturlandschaft Dresdner Elbtal durch den Bau der Waldschlößchenbrücke zu warnen. Als sich drei Jahre nach Eintragung auf die Rote Liste des gefährdeten Welterbes (2006) noch kein Einlenken in Dresden abzeichnete, wurde der Welterbetitel am 25. Juni 2009 aberkannt. (Siehe auch: Abschnitt Kommunalpolitische Themen.)

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden im Dresdner Raum bedeutende Bauwerke der Reformbaukunst. Für die daraus besonders hervorzuhebende 1909 gegründete erste deutsche Gartenstadt Dresden-Hellerau laufen seit ca. 2011 Bemühungen, für diesen Dresdner Stadtteil die Aufnahme in das UNESCO-Welterbe zu beantragen. Namhafte Künstler und Architekten wie Richard Riemerschmid, Hermann Muthesius, Theodor Fischer, Kurt Frick und Heinrich Tessenow waren an der Gestaltung der von Karl Schmidt-Hellerau gegründeten Reformsiedlung beteiligt. Ebenfalls von Tessenow stammt das Festspielhaus Hellerau, von 1911 bis 1914 Wirkungsstätte des Schweizer Musikpädagogen Émile Jaques-Dalcroze, in dessen Umfeld Hellerau kurzzeitig zu einem Zentrum der Moderne wurde.

Sakralbauten

Die Frauenkirche

Das berühmteste Wahrzeichen der Stadt ist die evangelische Frauenkirche. Sie ist international bekannt als Mahnmal gegen Krieg und als Zeugnis von Versöhnung. Die Frauenkirche wurde nach ihrer Zerstörung am 14. Februar 1945 infolge der Luftangriffe auf Dresden und langjährigem Wiederaufbau, der sich wesentlich über Spendengelder aus der ganzen Welt finanzierte, am 30. Oktober 2005 geweiht. Mit ihrer hohen und breiten Kuppel beherrscht sie das Stadtbild, auf das man von der begehbaren Laterne an der Spitze einen Rundblick werfen kann. Das Original von George Bähr war eines der wenigen hervorragenden Beispiele für bürgerlichen Barock. Die Kirche wurde von 1723 bis 1743 erbaut und ersetzte einen gotischen Vorläufer. Die Bauzeit von 17 Jahren war für damalige Zeiten sicher sehr schnell, wenn man bedenkt, dass der Wiederaufbau mit wesentlich besseren Kränen und Baugeräten etwa zehn Jahre dauerte. Die Kirche in ihrer alten Form wie in ihrem Neubau ist etwas mehr als 91 Meter hoch.

Die Katholische Hofkirche

Durch den Wiederaufbau der Frauenkirche ist die Katholische Hofkirche wieder das zweithöchste Kirchengebäude der Stadt. Sie wurde zwischen 1739 und 1751 erbaut und im selben Jahr der Heiligsten Dreifaltigkeit („Sanctissimae Trinitatis“) geweiht. Ebenfalls am 13. Februar 1945 zerstört, wurde sie dennoch ab Juni 1945 weiter zur Feier von Gottesdiensten benutzt. 1962 konnte auch das Hauptschiff wieder genutzt werden. 1964 wurde die Hofkirche zur Kon-Kathedrale (svw. Mit-Kathedrale) erhoben. Durch den Umzug des Bischofs von Bautzen nach Dresden ist sie seit 1980 Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen.

Evangelische Hauptkirche ist allerdings die am Südost-Rand des Altmarkts gelegene Kreuzkirche. Sie ist der größte Kirchenbau Sachsens und, durch Zerstörungen oder Brände mit anschließenden Wiederaufbauten in veränderter Form, seit dem 13. Jahrhundert überliefert.

Die Sophienkirche, die am Postplatz in unmittelbarer Nähe des Zwingers stand, war eines der wenigen Bauwerke der Gotik in der Stadt. Die Ruine dieser Kirche wurde trotz eines guten Erhaltungszustandes im Rahmen einer sozialistisch-antikirchlichen Einstellung abgetragen und musste der HO-Gaststätte „Am Zwinger“ weichen (von den Dresdnern Fresswürfel genannt), die ihrerseits den Start in die Marktwirtschaft nicht überlebte. Heute geben einerseits der Cholerabrunnen, andererseits durch die Bemühungen bürgerschaftlichen Engagements, Elemente der Busmannkapelle der früheren Sophienkirche Auskunft über den vormaligen Standort. Mit ihr verbunden ist der Sophienschatz im Stadtmuseum Dresden.

Auch die in der Südvorstadt gelegene Zionskirche fiel – als damals eine der jüngsten Kirchen in der Stadt – dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer. Nach der Grundsteinlegung im Jahr 1901 wurde die im Jugendstil errichtete Kirche schließlich im September 1912 geweiht. In der Bombennacht vom 13. Februar 1945 brannte das Gotteshaus völlig aus. In einer Baracke in unmittelbarer Nähe der Ruine fanden ab 1949 Aktivitäten der evangelischen Studentengemeinde statt, die die Räumlichkeiten ab 1956 mit der Zionsgemeinde teilte. Im Juni 1981 wurde mit dem Bau der neuen Zionskirche in der Bayreuther Straße begonnen, der durch die Unterstützung der schwedischen Kirche möglich wurde. Deren feierliche Weihe fand am 31. Oktober 1982 statt.

Russisch-orthodoxe Kirche

Die kirchenfeindliche Haltung der sozialistischen Zeit hat dazu geführt, dass mehrere Ruinen Dresdner Kirchen in den fünfziger Jahren endgültig beräumt wurden, davon wären einige wiederaufbaufähig gewesen: Neben der Sophienkirche waren dies die Johanneskirche, die Jakobikirche, die anglikanische und die amerikanische Kirche, die Kirche des Ehrlich’schen Gestifts und die Erlöser-Andreas-Kirche, die Reformierte Kirche, die schottische Kirche und in den sechziger Jahren die katholische Kirche des hl. Franziskus-Xaverius in der Inneren Neustadt.

Andere Kirchenruinen konnten vor einem Abriss bewahrt und zum Teil wieder aufgebaut werden. Von der im Neorenaissancestil errichteten Trinitatiskirche in Johannstadt wurden der Turm und Mauerreste erhalten und einzelne Räume in den 1990er Jahren, nach Enttrümmerung und Sicherung der Ruine, wieder ausgebaut. Heute dient sie der evangelisch-lutherischen Johanneskirchgemeinde Dresden-Johannstadt-Striesen wieder als Kirchenraum, dem Förderverein als Veranstaltungsort, unter anderem für Konzerte, der Offenen Sozialen Jugendarbeit der Gemeinde als Anlaufpunkt für Kinder und Jugendliche aus dem Stadtteil und fungiert als Ausgabestelle der Dresdner Tafel. Die St.-Pauli-Kirche im Hechtviertel wird von einem gemeinnützigen Verein intensiv als Sommertheater genutzt.

Am südlichen Rand der Innenstadt, ebenfalls in der Südvorstadt, liegen die Russisch-Orthodoxe Kirche und die Lukaskirche.

In der Inneren Neustadt befindet sich die Dreikönigskirche mit ihrem Totentanzrelief. Ihre Kriegsruine wurde im Zusammenhang mit der Fertigstellung der Neustädter Hauptstraße wieder aufgebaut. Von 1990 bis 1993 war sie Sitz des sächsischen Landtags.

Die im Stadtteil Strehlen auf einer Anhöhe am Kaitzbach gelegene Christuskirche entstand in den Jahren 1902–1905. Erbaut von den Dresdner Architekten Schilling & Graebner, stellt sie eine der modernsten und kühnsten Kirchenbauten ihrer Zeit in Deutschland dar und wird der Reformarchitektur zugeordnet.

Die Alte Synagoge wurde während der Reichspogromnacht am 9. November 1938 zerstört. Der Architekt des von 1838 bis 1840 erbauten Sakralgebäudes war Gottfried Semper. Aus dem alten Gebäude konnte nur einer der beiden Davidsterne gerettet werden. Fast exakt am selben Ort entstand der Bau der Neuen Synagoge, die am 9. November 2001 eingeweiht wurde.

Moderne Bauwerke

Das ehemalige Centrum-Warenhaus ist mit seiner Fassade ein bekanntes Beispiel für DDR-Architektur; das Gebäude wurde abgerissen, an diesem Ort steht nun das Einkaufszentrum Centrum-Galerie

Obwohl Dresden hauptsächlich für seine Bauwerke aus dem Barock beziehungsweise Historismus bekannt ist, befinden sich jedoch viele Baudenkmäler des 19. und 20. Jahrhunderts in der Stadt. Die neudeutsche Romantik ist ebenso vertreten wie neoklassizistische Bauten und Gebäude der Gründerzeit, des Jugendstils und der Moderne wie Postmoderne. Teilweise bauen diese neuen Bauwerke auf Vorgängern auf beziehungsweise dienen der Erneuerung dieser Bauwerke. In der Gegenwart werden in Dresden wieder Projekte von international bedeutsamen Architekten durchgeführt.

Das Gebäude des Sächsischen Landtags besteht aus mehreren Flügeln. Der alte südliche, 1928 bis 1931 errichtete Teil gehört dem Bauhaus-Stil an und beherbergt jetzt die Büros der Abgeordneten. Ursprünglich wurde das Gebäude als Landesfinanzamt errichtet und nach 1945 bis 1990 durch die SED-Bezirksleitung genutzt. Neu errichtet wurden der Glasflügel im Norden und die davorliegende „Neue Terrasse“ an der Elbe. Der Plenarsaal und die Räume für die Sitzung befinden sich den Fluss entlang in diesem Glasanbau. Ein weiteres Gebäude, das der Architektur der Weimarer Republik angehört, ist das 1930 eröffnete Deutsche Hygiene-Museum. Es befindet sich in Verlängerung der Hauptachse des Großen Gartens zwischen diesem und der Innenstadt. Der mehrflügelige Bau nimmt die Symmetrie des barocken Parks auf, ist also bewusst als modernes Bauwerk in die bestehende Stadtlandschaft integriert worden. Er trägt vor allem Stilelemente des späten Historismus und bedient sich als solches bei verschiedenen europäischen Baustilen.

Die Neue Terrasse, Ensemble der Moderne in Dresden

Direkt gegenüber dem Landtag befindet sich das Kongresszentrum der Stadt. Es soll die Innenstadt nach Westen hin abschließen, besteht zu großen Teilen aus Glas und nimmt in seiner Form der Fassade die Kurven des Flusses auf. Eine weitere Einrichtung für große Veranstaltungen ist der Kulturpalast, der von 1962 bis 1969 errichtet wurde und seit 2013 bis voraussichtlich April 2017[veraltet] umgebaut wird. Er schließt den Altmarkt in Richtung der wiedererrichteten Frauenkirche ab und brach vor deren Rekonstruktion die Leere in der entkernten Stadt. Das sonstige Umfeld am Altmarkt wurde durch Gebäude im Stil des Neoklassizismus errichtet.

In der nördlichen Albertstadt, dem ehemaligen Garnisonskomplex, befindet sich das Militärhistorische Museum der Bundeswehr. Dessen Bauwerk (das Arsenal), das 1875 das Albertinum in der Altstadt als Zeughaus ersetzte, wurde nach Plänen von Daniel Libeskind erneuert, umgebaut und 2011 wiedereröffnet. Libeskind ist zudem der Architekt des Imperial War Museum North in Trafford bei Manchester.

Am 10. November 2006 wurde der nach Plänen von Norman Foster umgebaute und modernisierte Dresdner Hauptbahnhof wiedereröffnet. Wie schon beim Reichstag in Berlin oder dem British Museum wird dabei die alte Struktur und Beschaffenheit des Gebäudes mit neuen Materialien und Formen kombiniert. Das Hauptaugenmerk beim Hauptbahnhof lag auf der Erneuerung des Daches, das mit einem lichtdurchlässigen Teflon-Glasfaser-Gewebe belegt wurde. Dabei heben sich die filigrane Stahlkonstruktion der Bahnhofshalle und der schlicht fallende Stoff gegenseitig hervor. Durch die Dachform des reißfesten Stoffes ergeben sich weitere Einblicke in die Struktur der Stahlträger. Ebenfalls nach Bestrebungen von Foster wurde die lange Zeit mit einem festen Dachbelag überbaute Glaskuppel der Empfangshalle wieder lichtdurchlässig gestaltet. Das Gebäude ist dadurch insgesamt heller und transparenter geworden.

Das (neue) Kugelhaus

Direkt am Hauptbahnhof befindet sich das neuerrichtete Glaskugelhaus. Der Gedanke eines Hauses in Kugelform wurde erstmals 1928 in Dresden verwirklicht. Das für Ausstellungszwecke errichtete Kugelhaus befand sich bis 1938 auf dem Messe- und Ausstellungsgelände, dem heutigen Gelände der Gläsernen Manufaktur. Das neue Kugelhaus, das eine reine Glasfassade hat, soll das Motiv der Kugel wieder aufnehmen.

Der dekonstruktivistische UFA-Kristallpalast

Eines der Gebäude der Moderne ist der Ufa-Kristallpalast des Architekturbüros Coop Himmelb(l)au. Dieses mittlerweile bekannte Büro baute mit diesem Gebäude sein erstes großes Projekt. Es gehört trotz nutzungsbedingter Kompromisse zum Dekonstruktivismus, was vor allem am großen Glaskubus des Baus zu erkennen ist.

Weitere bekannte glasbetonende Bauwerke sind zum Beispiel das World Trade Center und die Gläserne Manufaktur von VW, beide am sogenannten „26er Ring“ (Straßenzug um die Altstadt aus Ammonstraße, Wiener Straße, Lennéstraße und Güntzstraße) gelegen.

Neue Synagoge

Zu den der Überbetonung des Glases entgegengestellten Bauwerken gehört die Synagoge, ein auch wegen der markanten Lage am alten Standort der 1938 in der Reichspogromnacht zerstörten Synagoge von Gottfried Semper direkt an der Elbe in seiner Gestaltung umstrittenes Gebäude. Sie besteht aus zwei Flügeln, dem Gebets- und Gemeinderaum. Der Gebetsraum ist nach außen fast völlig fensterlos. Auffällig an dem Gebäude sind die verdrehten senkrechten Kanten. Das Gebäude wurde 2001 zum Europäischen Gebäude des Jahres ernannt.

In der Auffassung von Glas sehr ähnlich ist die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden. Die Auslage- und Lesebereiche der Bibliothek liegen größtenteils unter der Erde. Die einzige echte Fassade des Bauwerks besitzen die beiden aufragenden Riegel, die wenig Fensterfläche aufweisen. Eine natürliche Beleuchtung der Bibliothek wird über Lichtschächte und das große Glasdach des zentralen Lesesaals erreicht. Die Innenarchitektur wirkt ruhig und gleicht der einer Klosterbibliothek mit sehr vielen Nischen, Galerien und Säulen.

Am Rande der Innenstadt befindet sich das St. Benno-Gymnasium, einer der wenigen Schulneubauten nach 1989. Das von Behnisch Architekten entworfene Gebäude fällt durch seine aufgelockerte und farbige Gestaltung auf. Ebenso auffallend gestaltet ist das ehemalige Kinderkaufhaus in der Wallstraße.

Ein repräsentativer Bau der 1990er ist das Gebäude der sächsischen Landesärztekammer auf der Schützenhöhe.

Brücken

Blaues Wunder, Elbbrücke zwischen Blasewitz und Loschwitz

Dresden, beiderseits der Elbe gelegen, weist mehrere Elbbrücken auf. Die berühmteste ist das 1893 fertiggestellte Blaue Wunder (eigentlich Loschwitzer Brücke). Die Stahlfachwerkbrücke gehört zu den technischen Sehenswürdigkeiten und liegt etwas stromaufwärts der Innenstadt zwischen Loschwitz und Blasewitz. Sie überspannt die Elbe über eine Länge von 141,5 m.

Nach jahrelangem politischen und juristischen Tauziehen (siehe Abschnitt Kommunalpolitische Themen) wurde am 24. August 2013 östlich der Innenstadt die neue Waldschlößchenbrücke eröffnet.[55]

Elbe 2015 Wasserstand 65 cm, Blick zur Carolabrücke.
Historische (1910 ersetzte) Augustusbrücke auf dem „Canaletto-Blick
Marienbrücken: Eine Straßenbrücke und dahinter (hier weitgehend verdeckt) eine Eisenbahnbrücke

In der Innenstadt befinden sich vier Straßenbrücken und eine Eisenbahnbrücke:

Die Albertbrücke folgt auf die Waldschlößchenbrücke und wurde als letzte der alten Steinbrücken angelegt. Neben der spätestestens seit 2008 sanierungsbedürftigen Brücke wurde Ende 2011 die Behelfsbrücke „Kleine Albertbrücke“ für den nichtmotorisierten Individualverkehr errichtet. Seit 2014 wird die Brücke saniert und ist für den Verkehr gesperrt. Ein neben der Baustelle verlegtes Straßenbahngleis dient der Aufrechterhaltung der regulären ÖPNV-Verbindungen. Mit Fertigstellung der elbaufwärtigen Brückenseite im Spätsommer 2015 wurde diese für den Fuß-, Rad- und Straßenbahnverkehr freigegeben und die Kleine Albertbrücke zurückgebaut.

Die Carolabrücke folgt etwa 640 Meter weiter. Sie war ursprünglich eine auf steinernen Pfeilern ruhende Bogenbrücke mit Bögen aus Stahlfachwerk, wurde aber nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg durch eine Spannbetonbrücke ersetzt. Diese trägt mit der vierspurigen B 170 eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen der Stadt und zudem einen separaten Gleiskörper der Straßenbahn. Zu DDR-Zeiten trug sie den Namen Dr.-Rudolf-Friedrichs-Brücke.

Weitere 600 Meter flussabwärts folgt die Augustusbrücke. Sie ist ebenfalls eine Stahlbetonbrücke, allerdings in Bogenbauweise und von außen mit Sandstein verkleidet, mit der 1910 eine unter August dem Starken 1727 errichtete Brücke ersetzt wurde. Sie liegt direkt im alten Stadtkern.

Die stromabwärts letzte Brücke im Stadtzentrum ist die Marienbrücke, die eigentlich aus zwei Brücken besteht: flussaufwärts eine Straßenbrücke und flussabwärts eine fünfgleisige Eisenbahnbrücke. Da beide Brücken sehr nah beieinander liegen und ursprünglich Eisenbahn und Straße gemeinsam auf der stadtnäheren Brücke geführt wurden, werden beide Brücken oft in einem Atemzug genannt.

Zwischen den Brücken der Altstadt knickt die Elbe auf einer Strecke von zwei Kilometern um etwa 90 Grad ab. Verlängert man die Brückenachsen gedanklich, treffen sie sich am Albertplatz, der bewusst als Fokus der Verkehrsachsen angelegt wurde. Aufgrund der zahlreichen Brückenpfeiler im Elbebogen gehört diese Strecke für die Binnenschifffahrt zu den schwierigsten Passagen des weitestgehend begradigten Flusses.

Weiter flussabwärts liegt die zwischen den Kriegen gebaute Flügelwegbrücke, die die Stadtteile Kaditz und Cotta verbindet. Der Brückenüberbau wurde 2004 komplett ausgetauscht und trägt nun sechs Fahrstreifen der Westumfahrung Dresdens.

Weitere Brücken auf dem Stadtgebiet sind die ebenfalls erneuerte Autobahnbrücke der A 4 sowie die Niederwarthaer Eisenbahnbrücke der Berlin-Dresdner Eisenbahn im äußersten Westen. Beide Brücken haben zusätzlich gesonderte Fuß- und Radwege.

Dazu kommt die 2008 fertiggestellte Straßenbrücke zwischen dem Ortsteil Niederwartha und Radebeul, die direkt neben der dortigen Eisenbahnbrücke entstanden ist. Die Fertigstellung einer Vorlandbrücke und die Anbindung der Straßen verzögerte sich bis 12. Dezember 2011, da aus Gründen des Hochwasserschutzes umfangreiche Umplanungen (Verlängerung von ursprünglich geplanten 68 m auf 112 m) an der Vorlandbrücke vorgenommen wurden.[78]

Für weitere Elbbrücken gab es bereits teilweise recht detaillierte Planungen, die zugunsten der Waldschlößchenbrücke wieder aufgegeben wurden.

Technische Bauwerke

Die Standseilbahn zu ihrem 110. Jubiläum

An den Elbhängen im Stadtteil Loschwitz befinden sich die beiden Dresdner Bergbahnen. Die Standseilbahn verbindet Loschwitz über eine 547 Meter lange Strecke mit dem 95 Meter höher gelegenen Stadtteil Weißer Hirsch. Auf gegenüberliegender Seite des Nebentals des Loschwitzbachs verbindet die Schwebebahn die Stadtteile Loschwitz mit Oberloschwitz. Sie überwindet auf 274 Meter Länge 84 Höhenmeter. Beide Einrichtungen zählen weltweit zu den ersten ihrer Art; die Standseilbahn wurde 1895, die Schwebebahn 1901 als erste Bergschwebebahn der Welt eröffnet. Die Berghänge machen eine Fahrt mit diesen zu den Dresdner Verkehrsbetrieben gehörenden Fortbewegungsmitteln sehr reizvoll. Die Hänge von Loschwitz gehörten vor 100 Jahren zu den teuersten Wohnflächen in Europa.

Nach 1905 entstanden unter dem Stadtbaurat Hans Erlwein zahlreiche Industriebauten, die bewusst so gestaltet waren, dass sie das Stadtbild in der Innenstadt so wenig wie möglich stören. Markantestes Beispiel dafür ist der unter Denkmalschutz stehende Erlweinspeicher, der wenige Meter hinter der Semperoper liegt. Er gehört zu den ersten in Stahlbetonbauweise errichteten Gebäuden. Damit das zehngeschossige Gebäude nicht zu grob wirkt, hat Erlwein das Dach und die Fassade in kleinen Strukturen gebrochen. Im Frühjahr 2006 wurde der Umbau des Speichers in ein Hotel abgeschlossen. Weitere bedeutende Gebäude von Erlwein sind der Gasometer in Reick und der (neue) Schlachthof im Ostragehege, in dem sich seit 1999 die Messe Dresden befindet.

Der Alte Schlachthof liegt auf der anderen Elbseite in der Leipziger Vorstadt und wird als Veranstaltungsort für Konzerte genutzt.

Die einer Moschee nachempfundene Tabak- und Zigarettenfabrik „Yenidze“

In Sichtweite des Erlweinspeichers wurde von 1908 bis 1909 die Tabakwarenfabrik Yenidze im Stil einer Moschee erbaut, die ebenfalls unter Denkmalschutz steht. Sie wird immer wieder für einen Sakralbau gehalten. Der Baustil war damals insbesondere wegen der Distanz zur orientalischen Kultur äußerst umstritten. Seit seiner Restaurierung 1996 dient das Gebäude als Bürokomplex.

An der Yenidze vorbei führt die Bahnstrecke zwischen Hauptbahnhof und dem Bahnhof Dresden-Neustadt. Sie wurde ähnlich wie die Berliner Stadtbahn auf Viadukten durch die enge Innenstadt gebaut. Bis zur Fertigstellung des durchgängigen Bahnsystems gab es zahlreiche Stichbahnhöfe wie den Leipziger Bahnhof und den Schlesischen Bahnhof auf Neustädter Elbseite sowie den Berliner Bahnhof, den Böhmischen Bahnhof und den Albertbahnhof auf südlicher Elbseite, die mittels ebenerdiger Bahngleise lose verbunden gewesen waren, die wiederum die Straßenbrücke Marienbrücke für die Elbquerung nutzten. All diese Bahnhöfe konnten ab 1901 durch den Hauptbahnhof und den Bahnhof Dresden-Neustadt ersetzt werden. Zwischen den beiden Bahnhöfen wurde der Bahnhof Wettiner Straße (heute Dresden-Mitte) errichtet. Alle drei Bahnhöfe waren Hallenbahnhöfe.

Einmalig in seinem Aufbau ist der Hauptbahnhof: Der mittlere Teil ist als ebenerdiger Kopfbahnhof für Züge aus Richtung Leipzig, Nürnberg oder Berlin errichtet. Auf beiden Seiten gibt es aber durchgängige Hochbahnsteige Richtung Prag, mit jeweils zusätzlicher Bahnhofshalle. Das Empfangsgebäude befindet sich auf der Stirnseite des Kopfbahnhofteils zwischen den Durchgangsgleisen. Derzeit[veraltet] wird der Bahnhof vollständig umgebaut und erneuert.

Der Fernsehturm befindet sich am Rand des östlichen Hochlands und ist 252 Meter hoch. Er überragt die Stadt aufgrund der Berglage um etwa 370 Meter und wurde 1969 eröffnet. Bis 1991 befand sich eine gastronomische Einrichtung auf knapp 150 Metern Höhe, also etwa 268 Meter über der Stadt. Ebenfalls am Elbhang, wenngleich am südlichen in der nordwestlich gelegenen Ortschaft Cossebaude, liegt das Pumpspeicherwerk Niederwartha. Es wurde 1930 erbaut und hat eine Leistung von 120 Megawatt. Aus dem oberen Becken strömt das Wasser 143 Meter in das untere, das an der Elbe liegt.

Weitere nennenswerte technische Bauwerke sind das Krematorium Tolkewitz, das Wasserwerk Saloppe und das Automatische Parkhaus Dresden-Neustadt, das im Rahmen der zur Fußball WM 2006 gestarteten Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ als einer von 365 repräsentativen Orten ausgezeichnet wurde.

Brunnen, Denkmäler und Skulpturen

Goldener Reiter
Denkmal an die 1938 zerstörte Alte Synagoge

Die bekannteste Skulptur in Dresden ist der Goldene Reiter, ein Abbild August des Starken im römischen Schuppenpanzer hoch zu Ross. Er scheint als König von Polen in Richtung Warschau zu reiten. Das Denkmal befindet sich auf der Hauptstraße in der historischen Neustadt. Das Modell stammt vermutlich von Hofbildhauer Jean Joseph Vinache. Der Kanonenschmied Ludwig Wiedemann (1690–1754) trieb die Figuren 1733 in Kupfer. Im gleichen Jahr starb August der Starke und erlebte die Aufstellung seines Denkmals nicht mehr. 1735 wurde die erste Feuervergoldung aufgebracht, die Denkmalweihe fand am 26. November 1736 statt. Die Figuren sind heute mit Blattgold beschichtet.

Ganz in der Nähe des Goldenen Reiters befindet sich ein Denkmal für Augusts Hofnarren Joseph Fröhlich, und zwar an der Stelle, wo bis 1945 dessen Wohnhaus stand, das sogenannte Narrenhäusel.

Aus Dankbarkeit, dass die Stadt von der Cholera verschont blieb, wurde der Cholerabrunnen 1846 auf dem Postplatz errichtet. Aus Platzgründen (der Postplatz war bereits um 1920 das Drehkreuz des Dresdner Straßenbahnnetzes) wurde er später etwas abseits des Platzes in die Nähe der Hofkirche verlegt. Er ist eines der wenigen Bauwerke der Neogotik in Dresden.

Am Albertplatz befindet sich ein 240 Meter tiefer artesischer Brunnen, der ursprünglich der Trinkwasserversorgung in der damals stark wachsenden Antonstadt dienen sollte, dies aber nie erreichen konnte. Auf dem Albertplatz befinden sich zwei Zierbrunnen, stadteinwärts links „Stille Wasser“ und „Stürmische Wogen“ stadteinwärts rechts, auf dem parkähnlichen und kreisrunden Albertplatz, zwischen denen sich die Straßenbahnhaltestellen befinden. Ein historischer und ebenfalls sehr berühmter Springbrunnen ist das Nymphenbad im Zwinger.

Zur Erinnerung an Opfer des Nationalsozialismus wurden seit 2009 über 100 Stolpersteine verlegt.

Die Leistung der Dresdner Frauen bei der Enttrümmerung nach dem Zweiten Weltkrieg wird durch das Denkmal der Trümmerfrau von Walter Reinhold von 1952 gewürdigt. Es steht, nach 1990 in Bronze neu gegossen, in einer Grünanlage vor dem Neuen Rathaus. Dieses Denkmal war das erste seiner Art in der DDR.

In Dresden befinden sich etwa 300 Brunnen, Wasserspiele und Fontänen. Darunter sind auch moderne Anlagen wie die „Pusteblumen“ auf der Prager Straße (diese sind den Springbrunnen aus sozialistischen Zeiten nachempfunden, die sich am selben Ort befanden) oder die Brunnen vor dem Hauptbahnhof, in denen sich das Glasdach der darunterliegenden Tiefgarage befindet.

Sonstige

Palais im Großen Garten
Elbwiesen und Elbschlösser
Schloss Albrechtsberg, Elbseite

Ausflugsziele/Erholung

Dresden hat sowohl auf eigenem Stadtgebiet als auch im Umland zahlreiche Ausflugsziele. Gerade der touristische Wert der Stadt ergibt sich aus der Nähe zu einigen für sich schon bekannten Regionen oder Bauwerken, wie zum Beispiel Schloss Moritzburg, Meißen oder dem Erzgebirge sowie der Sächsischen Schweiz (Elbsandsteingebirge). Dorthin bieten sich vor allem Fahrten mit den neun historischen Raddampfern der Sächsischen Dampfschiffahrtsgesellschaft an – jeder für sich ein Technik-Denkmal.

Der Schillergarten, eine alte Gaststätte in Blasewitz, liegt direkt neben dem Blauen Wunder. Bekannt ist Friedrich Schillers Verewigung der Tochter des damaligen Wirts als Gustel von Blasewitz in Wallensteins Lager. Der unmittelbar an das Blaue Wunder anschließende Schillerplatz ist eines der bedeutendsten Stadtzentren außerhalb der Innenstadt.

Weite Teile des Stadtgebietes dienen der Naherholung; einige Stadtteile sind ehemalige Kurorte. Die Gesamtgröße der Erholungsflächen in Dresden beläuft sich auf 1561 Hektar (30,5 m² je Einwohner).[5] Davon sind 890 Hektar öffentliche Grünflächen und Erholungsanlagen.[6] Des Weiteren existieren in Dresden 374 Kleingartenanlagen auf einer Fläche von 783 Hektar.[79] Ungefähr 50.000 Dresdnerinnen und Dresdner sind aktive Kleingärtner (Stand: Ende 2009).[80] Außerdem gibt es in der Stadt 58 Friedhöfe mit einer Gesamtfläche von 196 Hektar, mehr als 50.000 Straßenbäume sowie etwa 900 öffentlich zugängliche Spielplätze.[6]

Im Nordosten der Stadt liegt die Dresdner Heide. Sie bedeckt mit 58 Quadratkilometern etwa 15 % der heutigen Stadtfläche. Sie wird von den Stadtteilen und Ortschaften Klotzsche, Weixdorf und Langebrück umfasst.

Südlich schließen direkt an die Dresdner Heide die Elbwiesen an. Diese landwirtschaftlich genutzten, flussnahen Grünflächen durchziehen die gesamte Stadt und bilden damit etwa 5 % des Stadtgebiets. Direkt an die Elbwiesen schließen dabei verlandete Altarme der Elbe an, die ebenfalls weitestgehend Weideflächen, Feucht- oder Trockenwiesen geblieben sind.

Etwa einen Kilometer flussaufwärts der Altstadt befinden sich die drei Dresdner Elbschlösser mit ihren Parkanlagen: Schloss Albrechtsberg, Lingnerschloss (Villa Stockhausen) und Schloss Eckberg. Sie bilden den Anfang des Dresdner Elbhangs, der ab dort bis zur Stadtgrenze im Osten verläuft. An diesen Hängen, die teilweise an die Dresdner Heide grenzen, befinden sich 24 Hektar Weinanbauflächen.

Zentral auf Altstädter Elbseite liegt der Große Garten, in dem der Zoologische Garten Dresden, die Parkeisenbahn (ehemalige Pioniereisenbahn), der Botanische Garten der TU Dresden und der Carolasee liegen. Der Große Garten ist im Grundriss rechteckig, 1,9 Kilometer lang und knapp 2 Quadratkilometer groß. An den Großen Garten schließen sich weitere Parkanlagen wie die Bürgerwiese und der Blüherpark an, weitere kleine Parks wie der Rothermundt- und der Beutlerpark befinden sich unweit davon in angrenzenden Stadtteilen. Auf der Neustädter Elbseite liegen an der Albertbrücke der Stauden- und der Rosengarten, beide in den 1930er Jahren angelegt.

Mit dem Alaunpark und dem Albertpark gibt es auch in der Neustadt zwei große Parkanlagen. Weitere große Parks sind der Waldpark Blasewitz und der Schlosspark Pillnitz, in dem die Pillnitzer Kamelie steht. Der etwa 200 Jahre alte Baum gilt als älteste Kamelie in Europa. Besonders die Zeit der reichen Blüte des Baums zwischen Februar und April zieht viele Besucher an.

Freizeit

Musische Aktivitäten

Im Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden erhalten 4000 Schüler im Alter zwischen 18 Monaten und 60 Jahren eine qualifizierte Ausbildung.

Sport

Vereinssport in Dresden

Ein früher Fußballverein war der Dresden English Football Club. In den Kriegsjahren des Zweiten Weltkriegs konnte der Dresdner Sportclub (DSC) um den Nationalspieler und späteren Bundestrainer Helmut Schön jeweils zweimal den deutschen Pokal (Tschammerpokal) und die deutsche Meisterschaft erringen. Der Dresdner SC spielt mittlerweile nur noch in der Bezirksliga (7. Liga).

Der heute höchstklassierte Fußballverein SG Dynamo Dresden spielte ab 1968 bis 1991 ununterbrochen in der Oberliga, der höchsten Spielklasse im DDR-Fußball. Insgesamt achtmal gelang der Mannschaft der Gewinn der Meisterschaft. Unter den 98 Europapokal-Spielen war der größte Erfolg das Erreichen des UEFA-Pokal-Halbfinales 1989. Als Vizemeister in der letzten Saison der Oberliga qualifizierte sich Dynamo für die Fußball-Bundesliga, in der der Verein bis 1995 spielte. Dann musste er wegen Lizenzentzugs in die Regionalliga absteigen. Später wurde bei der Reform der Regionalligen der qualifizierende Platz verpasst, wodurch der Verein gezwungen war, in der Oberliga zu spielen. Nachdem Dynamo Dresden zwischenzeitlich in der Regionalliga und der 3. Fußball-Liga spielte, ist der Verein heute wieder in der 2. Bundesliga zu finden. Die hohe Schuldenlage aus der Erstligazeit und die geringeren Einnahmen in den unteren Spielklassen führten beinahe zum Konkurs des Vereins. Seine Heimspielstätte, das Rudolf-Harbig-Stadion, wurde komplett abgerissen und durch einen Stadionneubau ersetzt. Das neue Stadion war ein Schauplatz der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft 2011 in Deutschland. Seit Februar 2016 trägt das Stadion, dessen Eigentümer die Stadt Dresden ist, den Namen „DDV-Stadion“.

Zur Saison 2007/08 benannten sich die beiden höchstklassierten Fußballvereine der Stadt um: Der 1. FC Dynamo Dresden nennt sich wieder Sportgemeinschaft und der derzeit zweithöchst klassierte Dresdner Fußballverein FV Dresden-Nord nannte sich in SC Borea Dresden um (wobei Borea die Bezeichnung Nord ersetzt).

Wesentlich erfolgreicher als die Herrenfußball-Abteilung des DSC ist heute die Damenabteilung des DSC im Volleyball, die seit ihrem Aufstieg in die Bundesliga viermal Deutscher Meister und 2010 Sieger des Challenge Cup (Europapokal) wurde.

EnergieVerbund Arena, Spielstätte der Dresdner Eislöwen
Dresden Citylauf 10. Juni 2012

Erfolgreiche Sportvereine in anderen Sportarten sind die Dresden Monarchs, die in der GFL, der ersten Bundesliga des American Football spielen, und die Dresdner Eislöwen, die in der DEL2 spielen. Die Abteilung Sledge-Eishockey (Dresden Cardinals) spielt in der ersten Liga.

Dresden ist zudem ein historisches Schachzentrum in Deutschland. Dem Dresdner Schachbund gehören mehr als zehn Schachvereine, teils mit langer Tradition, an; im Jahr 2008 wurde hier die Schacholympiade ausgetragen.

Der Snooker-Verein SAX-MAX Dresden spielt seit 2013 in der 1. Snooker-Bundesliga.

Im Breitensport sehr erfolgreich ist das Dresdner Nachtskaten, das als erste Veranstaltung dieser Art nächtliches Skaten auf verschiedenen Routen durch die Stadt ermöglicht. Diese Veranstaltungen finden den ganzen Sommer über statt.

Der älteste Mannschaftsduathlon Deutschlands – der 100km-Duathlon – findet seit 1996 jedes Frühjahr statt und verläuft auf einer 100 km langen Wettkampfstrecke rund um Dresden.[81]

Eine Abteilung Rollstuhltanz (Breitensport) gibt es im Tanzclub Saxonia e. V. Dresden (in Kooperation mit dem Verein Eureha e. V.).[82] Darüber hinaus wird im Rollstuhl-Turniertanz trainiert, um an die Erfolge der vergangenen Jahre anzuknüpfen, wo ein Paar mehrfacher Deutscher Meister war und 2004 einen 3. Platz bei der WM in Tokio erreichte.

Weitere Vereine sind:

Sportanlagen

Jahrelang wurde die Modernisierung von Sportstätten vernachlässigt. Am 19. November 2007 begann der Abriss des alten Rudolf-Harbig-Stadions. Die zuletzt max. für 23.000 Zuschauer zugelassene Arena wurde durch einen Stadionneubau an gleicher Stelle ersetzt, der am 15. September 2009 fertiggestellt wurde. Das neue Stadion, das als reine Fußballarena konzipiert wurde und in der Regel somit als Fußballstadion, aber teilweise auch für American Football, Konzerte und als Kongressstätte der Zeugen Jehovas genutzt wird, bietet Platz für maximal 32.066 Zuschauer und war Austragungsort von drei Vorrunden- sowie einem Viertelfinalspiel der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2011.

Das zweite große Stadion ist das Heinz-Steyer-Stadion, das im Moment 5000 Zuschauer fasst. Es liegt in der Friedrichstadt direkt an der Marienbrücke.

Die ohnehin marode Eissporthalle Pieschener Allee wurde durch das Elbhochwasser 2002 in Mitleidenschaft gezogen und durch einen Neubau ersetzt. Der Nachfolgebau, die EnergieVerbund Arena, konnte 2007 eingeweiht werden.

Weitere Anlagen sind die Margon Arena, die Anlagen im Ostragehege, in denen eine Leichtathletikhalle neuerrichtet und einige Tennisplätze hochwassersicher verlegt wurden, sowie die Schwimmhalle und die Wasserspringhalle an der Freiberger Straße. Im Stadtteil Seidnitz gibt es eine Pferderennbahn.

Nachtleben

Der Studentenklub „Bärenzwinger“ unter der Brühlschen Terrasse

Die Äußere Neustadt ist eines der größten erhaltenen Stadtgebiete der Gründerzeit in Deutschland. Gleichzeitig befindet sich dort das mit etwa 175 gastronomischen Einrichtungen größte Szene- und Kneipenviertel der Stadt. Hervorgegangen aus dem schlechten Zustand der Bausubstanz entwickelte sich dort eine alternative Kulturszene in der Stadt. 1989 bildeten einige Bewohner aus Protest eine Interessengemeinschaft gegen die schlechte Wohnraumsituation und Abrisspläne, riefen 1990 die Bunte Republik Neustadt aus und begründeten damit den Charakter eines Szeneviertels.

Dort ist die höchste Konzentration an Clubs, Bars und Kneipen in der Stadt. Der Zustand des Viertels hat sich in den letzten Jahren stark verbessert, weshalb es durch sein vielseitiges Kulturangebot zu den beliebtesten Wohngegenden junger Menschen in Dresden zählt. Das Spektrum der Lokale ist sehr vielseitig und reicht von Jazzbar, Indie- und Elektroclubs bis Kleinraum-Disko.

Auf südlicher Elbseite, in der Nähe der Hochschulen, befinden sich die vierzehn Studentenklubs der Stadt. Die meisten werden vom Studentenwerk Dresden unterstützt, sind aber in der Regel selbständige Vereine. Bereits in den 1960er Jahren ins Leben gerufen, ist der „Bärenzwinger“ im Gewölbe der ehemaligen Kasematten unter der Brühlschen Terrasse einer der ältesten und der einst bekannteste Studentenklub in Dresden. Die anderen Klubs liegen meist an, teilweise in den Wohnheimen sowie in den Mensen der Technischen Universität und der Hochschule für Technik und Wirtschaft. Seit der Verkleinerung des Bärenzwingers im Jahre 2000 zählen heute der „Klub Neue Mensa“ (KNM) und der „Club Mensa“ (CM) zu den bekanntesten Studentenklubs in Dresden.

Sehr bekannt ist der 1977 gegründete Jazzclub Tonne, der von 1979 bis 1997 im Tonnengewölbe der Ruine des Kurländer Palais residierte. Danach befand er sich in weiteren Gewölbekellern Dresdens, wurde nach einer Inselvonz neu gegründet und befindet sich seit 2015 wieder im zwischenzeitlich wiederaufgebauten Kurländer Palais.

Im als „Industriegelände“ bekannten Industriegebiet nördlich der Innenstadt in Richtung Klotzsche haben nicht wenige Industriegebäude eine Umnutzung zu Diskothek- und Konzertsälen erfahren (Kulturzentrum Strasse E), sodass sich in dem Gebiet mittlerweile an Wochenend-Nächten mehr Menschen aufhalten als an Arbeitstagen.

Weiterhin gehören zum Nachtleben zahlreiche Konzertsäle und -häuser, die dauerhaft oder vorübergehend für Veranstaltungen mit Bühnen genutzt werden. Dauerhafte Konzerteinrichtungen sind der Alte Schlachthof, der bis zu 1800 Besucher fasst, der „Beatpol“ (bis 2007: „Starclub“) in Briesnitz und die Freilichtbühne „Junge Garde“ im Großen Garten. Gelegentlich werden für Konzerte die Messe im Neuen Schlachthof, das Kongresszentrum sowie Teile des Campus der Technischen Universität und der Elbwiesen genutzt. Bei den Filmnächten am Elbufer finden ebenfalls Konzerte statt.

Regelmäßige Veranstaltungen

In Dresden gibt es das ganze Jahr über verschiedene Festivals und Großveranstaltungen. Insbesondere die musikalischen Veranstaltungen genießen internationale Bedeutung. Zahlreiche Stadtteilfeste mit verschiedenem Hintergrund ergänzen dieses Angebot.

Frühjahr

Im April findet das Filmfest Dresden statt. Es ist ein bedeutendes Festival für Animations- und Kurzfilm. Viel weiter reichende Tradition haben die Dresdner Musikfestspiele, deren ursprüngliche Vorläufer die Musikfeste des barocken Hofs waren. Sie sind als Veranstaltung klassischer Musik deutschlandweit bekannt.

1971 wurde das erste Internationale Dixieland-Festival ausgetragen. Mittlerweile gehört es zu den weltweit bedeutendsten Jazz- und Bluesveranstaltungen. Mit jährlich etwa 500.000 Besuchern ist es außerdem die größte Kulturveranstaltung in Sachsen. Elemente des Festivals wie die Jazzmeile, die sich quer durch die Stadt zieht, sind ohne Eintritt erreichbar. Der Hauptteil des Festivals findet aber auf viele Clubs und Bars verteilt statt.

Jedes Jahr im Frühjahr findet die Internationale Tanzwoche Dresden statt. Sie präsentiert seit 1992 Ensembles von internationalem Rang vom Ballett, Tanztheater bis zum zeitgenössischen Tanz an mehreren Spielstätten in Dresden.

Sommer

Filmnächte am Elbufer

Gegenüber der Altstadtsilhouette finden seit 1990 jedes Jahr die Filmnächte am Elbufer statt. Schon beim ersten Mal dauerte die Veranstaltung zehn Tage. Mittlerweile ziehen Filme, Veranstaltungen und Konzerte in rund 60 Tagen 150.000 Zuschauer an, wodurch die Veranstaltung als die größte ihrer Art in Deutschland gilt.

Eine Veranstaltung mit politischem Ursprung ist die Bunte Republik Neustadt. Von 1990 bis 1993 bestand im Stadtteil Äußere Neustadt aus Protest gegen die maroden Wohnbedingungen die gleichnamige Mikronation. Bereits 1990 gab es ein entsprechendes Stadtteilfest, das weiterhin veranstaltet wird. 2001 und 2002 kam es während des Festes zu Ausschreitungen, während die letzten Jahre friedlich verliefen. Das Fest ist eines der alternativen Szenekultur geblieben.

Am rechten Elbufer entlang findet am Dresdner Elbhang alljährlich das Elbhangfest statt. Es erstreckt sich vom Stadtteil Loschwitz bis Pillnitz. Höhepunkt ist unter anderem eine Drachenboot-Regatta. Nach der Elbflut 2002, die neben dem Stadtteil Kleinzschachwitz Laubegast mit einschloss, findet dort auf der anderen Elbseite das Inselfest statt.

Im Sommer finden zahlreiche Veranstaltungen in den Abend- und Nachtstunden statt. Ende Juni oder Anfang Juli laden die zahlreichen Forschungseinrichtungen und Hochschulen zur Langen Nacht der Wissenschaften ein. Die Veranstaltung kostet keinen Eintritt. Für die Hochschulen, Institute und die kooperierenden Technologieunternehmen bietet die Veranstaltung die Möglichkeit, die eigenen Ergebnisse und Arbeiten einem großen Publikum vorzustellen. Seit 1999 fand kurze Zeit später bis 2015 die Museumssommernacht statt, in der zahlreiche Museen der Stadt besucht werden können. 2015 wurde diese in Museumsnacht umbenannt, 2016 wurde sie aufgrund der alle zwei Jahre im Sommer stattfindenden Fußball-Weltmeisterschafts- und -Europameisterschaftsturniere (das WM-Finale 2014 fiel auf den gleichen Tag, das EM-Finale 2016 wäre ebenfalls auf den ursprünglichen Termin im Juli gefallen) und den daraus resultierenden niedrigen Besucherzahlen in den September verlegt und findet seitdem am dritten Septembersonnabend statt. Einem ähnlichen Konzept folgt die seit 2003 stattfindende Nacht der Kirchen, bei der – inzwischen alle zwei Jahre – etwa sechzig Kirchen und Gemeindehäuser aller christlichen Konfessionen ihre Türen öffnen.

Im August findet das Stadtfest statt. Es erstreckt sich über die gesamte Innenstadt. Neben Live-Musik bietet es ein auf Familien zugeschnittenes Programm, das jährlich etwa 500.000 Gäste zählt.

Weitere Festivals und Veranstaltungen im Sommer sind das Dresdner Kunstfest, die Kulturnacht und das Nachtskaten, das vielfach im Sommer freitags stattfindet. Dabei rollen mehrere tausend Inlineskater einen Parcours auf gesperrten Straßen durch die Stadt.

Herbst

Im Herbst findet das Volkstanzfest und Drehorgeltreffen statt. Weitere Veranstaltungen im Herbst sind die Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik, das Literaturfestival Bardinale und das Festival der Zauberkunst sowie alle zwei Jahre der Tag der Dorfkirchen. 1997 fand als Höhepunkt der Zauberkunstaktivitäten in Dresden die jeweils dreijährlich stattfindende Weltmeisterschaft des internationalen Dachverbands FISM statt.

Seit 2004 findet jährlich an einem Wochenende im Herbst die CCC-Veranstaltung "Datenspuren" statt.

Winter

Dresden im Winter, Blick unter der Marienbrücke zur Stadt am 10. Februar 2012
575. Dresdner Striezelmarkt 2009

Während der Adventszeit findet der Dresdner Striezelmarkt statt. Dieser seit 1434 bestehende Weihnachtsmarkt ist einer der ältesten in Deutschland. Er wird in der Regel auf dem Altmarkt errichtet und gehört zu den größten Touristenattraktionen in der Weihnachtszeit. Der Name des Marktes leitet sich von seinem Hauptprodukt, dem Dresdner Stollen („Striezel“), ab. Ein Höhepunkt des Marktes ist das Dresdner Stollenfest.

Gleichzeitig mit dem Striezelmarkt findet jährlich ein mittelalterlicher Weihnachtsmarkt im Stallhof des Residenzschlosses statt.

Am 13. Januar 2006 fand erstmals seit 67 Jahren wieder der Dresdner Opernball in der Semperoper statt. Mittlerweile findet der Opernball regelmäßig jedes Jahr statt und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Stargast des Opernballs 2009 war der russische Ministerpräsident Wladimir Putin.

Im Februar findet das Fest sächsischer Puppen- und Marionettenspieler statt.

Kulinarische Spezialitäten

Wirtschaft und Infrastruktur

Kennzahlen

Dresden bildet das Zentrum des gegenwärtig wirtschaftsstärksten Raums der neuen Bundesländer und gehört zu den wirtschaftlich stärksten Räumen in Deutschland. Das Bruttoinlandsprodukt erreichte im Jahr 2008 einen Wert von 15,3 Milliarden Euro. Das entspricht etwa 30.200 Euro pro Einwohner bzw. 50.200 Euro je Erwerbstätigen.[83] Der Kaufkraftindex pro Einwohner lag 2013 bei 90,1 (Deutschland: 100).[84] Es ist zu beobachten, dass der Kaufkraftindex pro Einwohner jährlich abnimmt.[84] Im europäischen Vergleich erhielte Dresden einen Index von etwa 121 (EU-27: 100) im Vergleich zum ehemaligen Direktionsbezirk Dresden 87,7, Sachsen 86,1 und Deutschland 115,1.[85] Besonders hohen Anteil an der gesamten wirtschaftlichen Leistung hat das verarbeitende Gewerbe. Allein die Unternehmen der Mikroelektronik erreichten mehr als drei Milliarden Euro Umsatz.

Im Jahr 2014 lag der Anteil der Arbeitslosen im Vergleich zu aller zivilen Erwerbspersonen bei 7,9 Prozent. Als absolute Zahl wurden 22.255 Personen angegeben.[86] Die Arbeitslosenquote in Dresden lag 2014 durchschnittlich bei 8,4 Prozent.[87] Etwa 215.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte arbeiten in der Stadt, während etwa 170.000 Arbeitnehmer dort ihren Erstwohnsitz haben, wodurch Dresden eine Einpendlerstadt ist.

Etwa 20 Prozent der Beschäftigten haben einen Hochschulabschluss. Diese hohe Zahl und die vielen Einrichtungen der angewandten Forschung zeigen, dass sich die Dresdner Wirtschaft von dem strukturellen Prinzip der „Verlängerten Werkbank“ entfernt. Schwachpunkt der Dresdner Wirtschaftsstruktur bleibt die geringe Anzahl an Unternehmenszentralen in der Stadt: Alle Großansiedlungen der letzten Jahre sind nur als Tochterunternehmungen im Dresdner Handelsregister eingetragen.

Im Stadtgebiet entfällt eine Fläche von 307 Hektar auf Betriebsflächen, 10.885 Hektar werden landwirtschaftlich genutzt.[5]

Tourismus

Als touristisches Ziel ist Dresden weltweit bekannt. Jährlich besuchen etwa sieben Millionen Gäste die Stadt, von denen 1,1 Millionen durchschnittlich etwa zwei Tage in Dresden verbleiben. Diese Werte gehören gegenwärtig schon zu den Spitzenwerten in Deutschland und Europa. Der Tourismus wird stark durch Ereignisse im Kulturleben gestützt. So stieg die Zahl der Besucher im Jahr 2005 (dem Jahr der Eröffnung der Frauenkirche) auf 8,8 Millionen Gäste. Der jährliche Umsatz durch Tourismus liegt bei etwa einer halben Milliarde Euro.

2011 gab es 1,9 Millionen Übernachtungsgäste, darunter etwa 20 Prozent aus dem Ausland; 116 Hotels boten rund 20.000 Betten an.[88] Dabei gibt es eine im nationalen Vergleich hohe Dichte von 26 Hotels der Ober- und Luxusklasse. Die Kapazität wird noch ausgebaut; die Bettenauslastung liegt bei rund 50 Prozent. Zusammen mit der Messe Dresden und dem neuen Kongresszentrum versucht sich die Stadt auch als Kongress- und Tagungsort zu profilieren. Die Sächsischen Spielbanken betreiben in Dresden das Casino Prager Straße, eine von drei Spielbanken in Sachsen.

Ansässige Unternehmen

Gläserne Manufaktur von Volkswagen

In der Stadt sind vor allem Unternehmen aus dem Bereich Mikroelektronik, Informations- und Biotechnologie sowie Elektrotechnik tätig, die die Nähe der Universität und zahlreicher Forschungsinstitute nutzen. Die Kompetenzfelder der Stadt liegen in den Bereichen:

  • Mikroelektronik, Informations- und Kommunikationstechnologie
  • Neue Werkstoffe und Nanotechnologie
  • Maschinen- und Anlagenbau/Fahrzeug-, Luft- und Raumfahrttechnik, Solartechnik
  • Biotechnologie, Pharmazie und Impfstoffe
  • Tourismus, Handel und Märkte
  • Bildung, Kunst-, Geistes- und Sozialwissenschaften

Viele der Kompetenzfelder entstanden nicht erst in den letzten Jahren. Einige, wie zum Beispiel die Mikroelektronik, die schon vor 1989 in Dresden ein Zentrum besaß, wurden aber erfolgreich ausgebaut.

Durch die Möglichkeiten der engen Zusammenarbeit der Industrie mit den hier ansässigen Universitäten und Forschungseinrichtungen entwickelt sich die Stadt immer mehr zu einem der führenden Zentren der Halbleiterfertigung in Europa. So entstanden in den vergangenen Jahren zahlreiche neue Fertigungsstätten führender Unternehmen wie Globalfoundries und Infineon. Viele Bereiche der Zulieferindustrie (Reinraumtechnik, Spezialmaschinenbau, Siliziumwafer) lassen sich in und um Dresden nieder, sodass in Anlehnung an das Silicon Valley in Kalifornien oft vom Silicon Saxony gesprochen wird.

Durch Forschungsarbeit im Bereich der Nanotechnologie und Werkstoffe erhofft man sich, führender Wirtschaftsstandort der aufkommenden Nanoelektronik, die einen Quantensprung für die elektronische Datenverarbeitung darstellen wird, zu werden. An der wirtschaftlichen Nutzung von besonderen elektromagnetischen Eigenschaften von Supraleitern (Meißner-Ochsenfeld-Effekt) wird ebenfalls gearbeitet.

Neben der Mikroelektronik- und Halbleiterindustrie ist auch die Softwareindustrie vertreten, etwa durch das T-Systems-Tochterunternehmen T-Systems MMS sowie die Niederlassungen der Softwarehersteller SAP Deutschland AG & Co. KG und der polnischen Comarch.

Nach der Wende hat die Siemens AG in Dresden einen Standort errichtet. Der Konzern kaufte 1991 von der Treuhandanstalt das Transformatoren- und Röntgenwerk „Hermann Matern“, das auf die Koch & Sterzel AG zurückgeht. Um dieses Werk herum im Stadtteil Übigau übernahm der Konzern eine Grundstücksfläche von rund 350.000 Quadratmetern.

Volkswagen ließ in der Gläsernen Manufaktur das Luxusfahrzeug (VW Phaeton) der Muttermarke des Konzerns herstellen. Im März 2016 wurde im 15. Jahr nach Inbetriebnahme die Fertigung eingestellt, damit die Manufaktur bis 2019[veraltet] auf eine Fertigung von Elektroautos umgerüstet werden kann. Die Airbus Group (bis 2013 EADS) hat in Dresden mit den Elbe Flugzeugwerken ein Tochterunternehmen insbesondere zum Umbau von Airbus-Flugzeugen. Der Standort ist auch an der Entwicklung des Airbus A380 beteiligt. Zum einen stammen Teile der Innenausstattung aus den Werken, zum anderen wird eine der beiden Materialtestprozeduren bei IABG/IMA durchgeführt. Viele Zulieferer der Automobilindustrie für elektronische Komponenten produzieren in Dresden. Ein Tochterunternehmen der Linde AG konzipiert und plant Anlagen der Pharmazie- und Chemieindustrie.

Im Bereich Pharma und Arzneimittel spielt Dresden seit mehr als hundert Jahren eine bedeutende Rolle. Viele Verfahren zur industriellen Produktion von Arzneimitteln wurden hier entwickelt und angewandt. Das ehemalige Sächsische Serumwerk Dresden (heute Teil des GlaxoSmithKline-Konzerns) ist ein international bedeutsamer Lieferant für Grippeimpfstoffe. Sie zählt zum Beispiel das US-amerikanische Gesundheitsministerium zu ihren wichtigsten Kunden. Wieder an Bedeutung gewinnt ebenso die im benachbarten Radebeul ansässige und auf eine lange Tradition (als Chemische Fabrik Dr. F. von Heyden und Arzneimittelwerk Dresden) zurückblickende Arzneimittelproduktion, die jetzt zur italienischen Menarini-Gruppe gehört.

Einzelhandel

Vor der Zerstörung durch den Luftangriff befand sich das repräsentative Einkaufszentrum der Stadt mit zahlreichen Fachgeschäften in der Prager Straße, während die großen Kaufhäuser den Bereich des Altmarktes prägten. Den Wiederbeginn 1952 markierte der Bau des Warenhauses an der Wilsdruffer Straße nahe dem Postplatz. Stand damals dieser Bau für das erwachende Dresden, so ist heute dessen Bedeutung für die Stadt zu Beginn der 1950er Jahre durch die neueren umliegenden Bauten kaum noch nachzuvollziehen.

Blick vom Hauptbahnhof in die Prager Straße

Die größte Konzentration von Warenhäusern und Geschäften befindet sich heute im Dresdner Stadtzentrum an der nördlichen Prager Straße und am Altmarkt. Dort haben sich Filialen der großen Warenhausketten angesiedelt und bilden mit der Altmarkt-Galerie eines der großen Einkaufszentren der Stadt. Das Gebiet ist durch mehrere Straßenbahnhaltestellen erschlossen. Auch der Hauptbahnhof, am südlichen Ende der Prager Straße, soll nach seiner Fertigstellung und der Bebauung des Wiener Platzes ein bedeutendes Zentrum des Einzelhandels sein. Am Nordende der Prager Straße befindet sich die Centrum-Galerie. Die Altmarkt-Galerie wurde erweitert und hat nun mehr als 200 Geschäfte (darunter viele einmalige Markenstores in Ostdeutschland wie Hollister, Apple, O’Neill). Das Parkplatzangebot wurde in den letzten Jahren durch zahlreiche Tiefgaragen verbessert.

Als Einkaufsstraße für hochwertige Güter und Luxusartikel − früher das Privileg der Prager Straße − hat sich dagegen die Königstraße in Dresden-Neustadt etabliert. Geschäfte dieser Preisklasse sind stark mit dem Tourismus der Stadt verwoben. Eine ähnliche Struktur hat sich am Neumarkt rund um die Frauenkirche entwickelt.

Neustädter Markt (1982) mit Goldenem Reiter (links) und Eingang zur Hauptstraße (rechts)

Die zur Fußgängerzone umgebaute Neustädter Hauptstraße hatte „ihre beste Zeit“ in den 1980er Jahren. In deren Nähe liegt die Neustädter Markthalle, ein kleines Einkaufszentrum mit 20 Händlern in einem rekonstruierten Jugendstilgebäude.

Auch in alten Stadtteilzentren wie am Schillerplatz in Blasewitz wurden wieder bedeutende Einkaufszentren geschaffen. Andere Anlagen wie der Elbepark konzentrieren sich außerhalb der Innenstadt an Autobahnausfahrten und haben so einen deutlich überregionalen Einfluss. Der Preisdruck auf die Handelsflächen im Stadtzentrum durch große Einkaufszentren der Peripherie ist auch in Dresden spürbar und wird häufig kritisiert. In der Innenstadt werden gerade einmal 22 Prozent des Umsatzes des Einzelhandels erzielt. Das ist vergleichsweise wenig, wenngleich mehrere Nebenzentren existieren.

Traditionsunternehmen/Ehemalige Unternehmen

Das Sachsenwerk um 1900

Eines der bekanntesten Unternehmen war die am 12. November 1872 gegründete Dresdner Bank. Bereits 1885 wurde die operative Geschäftsführung nach Berlin verlegt, bis 1950 blieb die Bank aber im Handelsregister der Stadt Dresden eingetragen.

Die Raddampferflotte, die von der Sächsischen Dampfschiffahrtsgesellschaft betrieben wird, gilt als die größte und älteste der Welt. Der 1879 gebaute Raddampfer Stadt Wehlen, benannt nach dem Ort Wehlen in der Sächsischen Schweiz, ist das älteste Schiff der Flotte. Im Jahr fahren etwa 500.000 Passagiere auf den 13 Schiffen.

Nur wenig jünger ist die Genossenschaft Konsum Dresden, ein Handelsunternehmen, das im Jahr 1888 als „Konsumverein Vorwärts“ gegründet wurde. Verunreinigte und überteuerte Lebensmittel führten damals dazu, dass mehrere Dresdner Familien selbst einkaufen und miteinander handeln wollten. Mit eigenen Produktions- und Logistikstrukturen wurde ein Ladennetz aufgebaut und bereits 1931 die erste konsumeigene Fleischfabrik in Dresden eröffnet. Heute betreibt das Unternehmen noch über 40 Filialen und hat rund 25.600 Mitglieder.

Das im Jahr 1892 vom Dresdner Unternehmer Karl August Lingner herausgebrachte Mundwasser Odol wurde in den 1945 zerstörten Dresdner Lingner-Werken hergestellt.

Die „Sachsenwerk, Licht- und Kraft AG“ wurde 1903 gegründet und baute vor allem Transformatoren und Schaltgeräte für elektrische Beleuchtungen sowie große elektrische Maschinen. Seit den 1920er Jahren ist das Werk ein bedeutender Hersteller von Straßenbahn- und Lokomotivmotoren. Heute gehört die VEM Sachsenwerk GmbH zur VEM Gruppe.

1907 begann auf dem Dachboden der Löwenapotheke die Produktion der Zahncreme Chlorodont, die ab 1917 in den neu gegründeten Leowerken in immer größerem Stil erzeugt und vermarktet wurde. Das Nachfolgeunternehmen nutzt die Räume noch heute.

Das seit Jahrzehnten international tätige Unternehmen Melitta wurde am 15. Dezember 1908 mit 73 Pfennigen Eigenkapital von Melitta Bentz ins Dresdner Handelsregister eingetragen.

Mit dem Zentrum Mikroelektronik Dresden (ZMD) und dem Kombinat Robotron begann 1961 die Zeit der Mikroelektronik und Computerfertigung in Dresden. 1989 waren etwa 4000 Angestellte beim Zentrum Mikroelektronik, im Kombinat Robotron wurden bis zu 68.000 Mitarbeiter beschäftigt. Das ZMD firmierte von 1961 bis 1976 als Arbeitsstelle für Molekularelektronik Dresden (zunächst AME, ab 1969 AMD). Nach weiteren Umbenennungen und der Privatisierung in den 1990er Jahren arbeiteten 2011 in dem nun „ZMD AG“ genannten Unternehmen ca. 300 Ingenieure, Techniker und Facharbeiter. Das Kombinat Robotron wurde 1990 aufgelöst und dessen Teilbetriebe wurden privatisiert. Von diesen Nachfolgeunternehmen existiert in Dresden nur noch die Robotron Datenbank-Software GmbH mit 347 Mitarbeitern (Geschäftsjahr 2014/2015).[89]

Der Dresdner Maschinenbau hat eine Tradition als direkter Zulieferer der ansässigen Industrien der Pharmazeutik, Optik und Lebensmittelherstellung. Wettbewerbsvorteile konnte die Sächsische Industrie vor allem durch die Anwendung der Feinmechanik im Großmaschinenbau erlangen. Die Historie setzte sich zuletzt bei den Spezialmaschinenbauern für Reinraumtechnik fort.

Dresden und Umland war bis in die Nachkriegszeit hinein ein Schwerpunkt der deutschen optisch-feinmechanischen Industrie, insbesondere im Bereich des Kamerabaus. Die Ernemann-Werke, Zeiss Ikon, die Ihagee (Erfindung der einäugigen Kleinbild-Spiegelreflexkamera), die Kamera-Werke Niedersedlitz sowie das Kombinat VEB Pentacon (Praktica-Kameras) hatten hier ihren Sitz. Ebenfalls in Dresden wurde 1923 von dem 18-jährigen gelernten Fotografen Martin Hanke Hama gegründet.

Die Elbe Flugzeugwerft, die heute als Elbe Flugzeugwerke firmiert und zur Airbus Group (bis 2013 EADS) gehört, war schon sehr früh nach dem Zweiten Weltkrieg ein bedeutendes Werk des Flugzeugbaus, das am Nordostrand des Flughafens Dresden-Klotzsche auf einem Teil des Geländes der vormaligen Luftkriegsschule 1 errichtet wurde. Mit der Baade 152 entstand dort in den 1950er Jahren das erste deutsche Verkehrsflugzeug mit Strahltriebwerken. Auf Beschluss des Politbüros der SED musste 1961 aufgrund mangelnder Absatzmöglichkeiten der Flugzeugbau in der DDR und damit auch dieses Projekt eingestellt werden.

Übersicht über die Historie einiger Dresdner Traditionsunternehmen
Unternehmensname Gegründet Gegenwärtiger Status Branche

Pharmazie und Kosmetik

APOGEPHA Arzneimittel GmbH 1882 Selbständiges Familienunternehmen Pharmazeutische Produkte
DENTAL-Kosmetik
zwischenzeitlich VEB Elbechemie Dresden
1907 GmbH & Co. KG Zahnhygiene
Li-iL 1910 GmbH im Privateigentum Hygieneprodukte
Lingner-Werke 1892 1945 zerstört; aufgegangen im VEB Elbe-Chemie Mundhygiene
Sächsisches Serumwerk Dresden 1911 GlaxoSmithKline Biologicals Dresden, Tochterunternehmen des GSK-Konzerns Grippeimpfstoff

Infrastruktur

Dresdner Verkehrsbetriebe
zwischenzeitlich VEB Verkehrsbetriebe der Stadt Dresden
1872 AG im Besitz der Stadt Nahverkehr
Drewag
zwischenzeitlich VEB Energiekombinat Dresden
1930 seit 1997 Städtisches Unternehmen Energie

Maschinen- und Anlagenbau

Clemens Müller 1855 1945/46 enteignet, ab 1951 mit Seidel & Naumann VEB Schreibmaschinenwerk(e) Dresden Nähmaschinen
Elbe Flugzeugwerft 1955 Tochtergesellschaft der Airbus Group Flugzeugbau
Gläser-Karosserie 1864 1946 VEB Karosseriewerk Dresden (KWD), 1994 privatisiert Karosserien
Schiffswerft Laubegast 1898 selbstständige AG Binnenschiffbau, letzte der Eisenschiffswerften in Dresden
Seidel & Naumann 1870 (1868 Naumann) 1945/46 enteignet, ab 1951 mit Clemens Müller VEB Schreibmaschinenwerk(e) Dresden, ab 1980 Kombinat Robotron, ab 1990 Robotron Erika GmbH, 1992 liquidiert Nähmaschinen, Fahrräder, Schreibmaschinen, Rechenmaschinen
VEB Mikromat seit 1992 GmbH Werkzeugmaschinen
Nagema liquidiert Verpackungsmaschinen

Optische Industrie

Balda AG 1909 Sitz verlagert nach Bad Oeynhausen Optik
Ernemann-Werke AG 1889 1926 zu Zeiss Ikon Optik
Zeiss Ikon
ehemals Ernemann-Werke AG und weitere
1926 1955 verstaatlicht, Integration in spätere Pentacon Optik
VEB Pentacon Dresden
ehemals Zeiss Ikon, Ihagee, Kamera-Werke Niedersedlitz, Meyer-Optik Görlitz und weitere
1955 Tochtergesellschaft der J. Schneider Optische Werke, ausgegliederte Meyer-Optik GmbH insolvent 1991, Kamera-Werke Niedersedlitz teilweise restituiert (heute Kamera Werk Dresden) Optik

Lebens- und Genussmittel

Aktienverein der Societätsbrauerei zu Dresden 1836 Gastronomiebetrieb Brauhaus am Waldschlösschen Bierbrauerei
Feldschlößchen-Brauerei 1883 Teil der Frankfurter Brauhaus GmbH (TCB Beteiligungsgesellschaft) Bierbrauerei
f6 Cigarettenfabrik
zwischenzeitlich VEB Dresdner Zigarettenfabriken
1909 Teil der Altria Group Tabakwaren
VEB Dresdner Süßwarenfabriken Elbflorenz
ehemals Hartwig & Vogel
liquidiert Lebensmittel
Spezialitätenbäckerei Dr. Quendt 1876 Dr. Quendt KG in Privatbesitz Lebensmittel
Konsum Dresden eG 1888 als Konsumverein „Vorwärts“ Selbständige Konsumgenossenschaft mit rund 25.600 Mitgliedern, Konsum Dresden eG Lebensmittelhandel, Spezialist für Essen und Trinken
Dr. Doerr Feinkost GmbH & Co. KG 1933 als Feinkostfabrik Dr. Herbert Doerr Familienunternehmen der Familie Doerr Feinkost

Elektrotechnik und Mikroelektronik

Koch & Sterzel AG
zwischenzeitlich VEB TuR „Hermann Matern“ Dresden
1904 Tochtergesellschaft der Siemens AG Elektrotechnik/Röntgengeräte
Radio H. Mende & Co. 1922 Juni 1945 Demontage; 1948–1969 VEB Funkwerk Dresden, 1969–1990 VEB Robotron-Meßelektronik Dresden Rundfunkgeräte, elektrische Messtechnik
Sachsenwerk 1903 Teil der VEM-Gruppe Elektrotechnik
Zentrum Mikroelektronik Dresden 1961 selbstständige AG Mikroelektronik

Dienstleistungen

Dresdner Bank 1872 Sitz 1950 nach Frankfurt am Main verlegt, 2009 mit der Commerzbank fusioniert Bank
Dresdner Wach- und Schließgesellschaft 1902 1945 verstaatlicht Sicherheit

Andere

Deutsche Werkstätten Hellerau 1898 1946–1989 VEB, 1992 privatisiert Möbel
Eg-Gü 1890 Neuanfang 2006 in Lichtenau b. Chemnitz Schuhputz-/Reinigungsmittel
Eschebachsche Werke 1867 2004 liquidiert Möbel
Novatic-Gruppe 1990 Farben und Beschichtungen

Verkehr

Dresden, Alberthafen, Museumshafen

Dresden ist einer der wichtigsten Knotenpunkte im Straßen- und Schienenverkehr Ostdeutschlands und hat einen Flughafen. Etwa 3335 Hektar des Stadtgebiets entfallen auf Verkehrsflächen.[5]

Modal Split

Mit welchen Verkehrsmitteln in Dresden die Wege zurückgelegt werden (dem verkehrstechnisch als Modal Split bezeichnet), zeigt folgende Tabelle:[90]

Verkehrsaufteilung zwischen 1991 und 2013 in Prozent
Verkehrsmittel 000000000\\000Jahr  2013   2008   2003   1998   1991 
motorisierter Individualverkehr
(Auto, Motorrad, Moped)
38 41 43 44 36
Radverkehr 17 16 12 10 6
Fußverkehr 24 22 24 26 36
öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) 21 21 20 21 22

In den vergangenen Jahren ist der Anteil der zurückgelegte Wegen mit dem ÖPNV relativ konstant geblieben. Der Anteil des motorisierten Individualverkehrs stieg nach der Wende stark an, seit den letzten zehn Jahren ist er aber wieder rückläufig. Der Anteil der Wege hingegen, die mit dem Fahrrad zurückgelegt werden, steigt seit 1991 kontinuierlich an.

Schienenverkehr

Hauptbahnhof Dresden

Der Eisenbahnknoten Dresden verbindet fünf Haupt- und Fernstrecken. Dresden Hauptbahnhof ist einer von 20 Fernverkehrsknoten in Deutschland und neben dem Bahnhof Dresden-Neustadt der wichtigste Bahnhof der Stadt. Direkte Fernverkehrsverbindungen im Tagesverkehr besitzt Dresden unter anderem mit Leipzig, Berlin, Prag, Erfurt, Magdeburg, Frankfurt am Main, Wiesbaden, Hamburg, Hannover, Brünn, Bratislava und Budapest. Im Nachtverkehr bestehen Verbindungen nach Zürich, nach Köln und ins Ruhrgebiet sowie nach Budapest und Wien. Die S-Bahn Dresden verbindet die Stadt mit dem Umland und dem Flughafen. Im Regionalverkehr ist Dresden mit der Lausitz, Chemnitz, Zwickau sowie Leipzig und Nürnberg verbunden.

Größter Güterbahnhof der Stadt ist der Bahnhof Dresden-Friedrichstadt mit einem Güterverkehrszentrum und Containerterminal für den kombinierten Verkehr.

Straßenverkehr

Erläuterung eines Straßennamens auf dem Straßenschild

Im Ballungsraum Dresden gibt es vier Bundesautobahnen. Durch das nordwestliche Stadtgebiet führt die A 4 in Richtung Görlitz beziehungsweise Chemnitz und Erfurt mit fünf Anschlussstellen. Von der A 4 zweigen im äußersten Norden der Stadt die A 13 in Richtung Berlin und westlich von Dresden die A 14 nach Leipzig ab.

Die 2006 fertiggestellte A 17 beginnt im Dresdner Westen und tangiert die Stadt südlich mit drei Anschlussstellen. Sie ist gleichzeitig die Europastraße E 55 und führt durch das Erzgebirge nach Prag. Unter zwei Dresdner Stadtteilen verläuft die A 17 in Tunneln. Die Autobahn ist besonders bedeutend für den LKW-Fernverkehr in Nord-Süd-Richtung und entlastet die Hauptstraßen der Stadt im Berufsverkehr, da sie parallel und nah zum Verdichtungsraum um Dresden verläuft und dadurch Pendlern aus Pirna und Heidenau nutzt. Kritisiert wurden die hohen Kosten der neuen Strecke sowie die damit verbundene Förderung der Zersiedelung. Durch die neu erschlossenen Wohnungsstandorte würden langfristig neuer Pendlerverkehr erzeugt und Entlastungen wieder wettgemacht. Der Einfluss auf die Luftzufuhr der Stadt wurde ebenfalls kritisch gesehen.

Die B 6 im Mordgrund am Rand der Dresdner Heide

Ferner führen folgende Bundesstraßen durch die Stadt: Die B 6, die B 97, die B 170 und die B 173. Die Stadt Dresden galt mit vielen vierspurigen Straßen und stark gestiegenen, vergleichsweise hohen Reisegeschwindigkeiten zwar als autofreundlich, wobei allerdings das parallel sehr hohe Niveau des öffentlichen Verkehrs nicht geleugnet wurde bzw. wird.[91][92]

Der Elberadweg, der im Jahr 2015 zum elften Mal in Folge von Mitgliedern des ADFC zum beliebtesten Fernradweg Deutschlands gewählt wurde,[93] führt innerhalb der Stadt mit wenigen Ausnahmen durchgehend an der Elbe entlang. In den deutschlandweiten Umfragen zur Radfahrfreundlichkeit (Fahrradklimatest) belegt Dresden einen Platz im Mittelfeld hinter Chemnitz und Leipzig (beim Test im Jahr 2014 war es Platz 21 unter den insgesamt 38 beurteilten Großstädten über 200.000 Einwohner).[94] In der kommunalen Bürgerumfrage 2014 gaben 71 % der Befragten an, dass die Stadtverwaltung sich mehr für den Radverkehr engagieren müsse.[95] Dennoch begeistern sich die Dresdner für das Fahrrad: Schon bei der ersten Teilnahme am Wettbewerb Stadtradeln 2011 Sieger in der Kategorie Fahrradaktivste Stadt mit den meisten Radkilometern.[96]

Insgesamt umfasst das Straßennetz in kommunaler Verwaltung 1400 km Straßen, 1908 km Fußwege und 370 km Radwege.

Öffentlicher Personennahverkehr

Dresdner Straßenbahnwagen NGT6DD vor dem Zwinger

Den Öffentlichen Personennahverkehr bedienen neben der S-Bahn zwölf Straßenbahn- und über 30 Buslinien der Dresdner Verkehrsbetriebe sowie einiger Busunternehmen. Bedeutende Überlandlinien mit Verbindung nach Dresden betreiben die Oberelbische Verkehrsgesellschaft Pirna-Sebnitz und der Regionalverkehr Dresden. Straßenbahnen verkehren in der ehemaligen sächsischen Residenzstadt seit 1872, zunächst als Pferdebahnen, ab 1893 zunehmend elektrisch. Dabei bestanden zeitweise zwei konkurrierende private Unternehmen, deren äußeres Erkennungszeichen die unterschiedlichen Wagenfarben waren (daher wurden sie in der Bevölkerung als „gelbe“ bzw. „rote“ Gesellschaft bezeichnet). Diese wurden 1905 in der Städtischen Straßenbahn Dresden vereinigt. Seitdem wird das Straßenbahnnetz unter einheitlicher Regie betrieben, zunächst von der Stadt selbst, im Laufe der Zeit von unterschiedlichen mehr oder weniger von der Stadt abhängigen Trägern. Bekannt ist die Dresdner Straßenbahn für den zwischen 1931 und 1972 eingesetzten großen Hechtwagen. Schon in der Weimarer Republik gab es teilweise einen Dreiminutentakt. Seit der letzten Linienumstellung verkehren zwölf Straßenbahnlinien auf einem etwa 204 km langen Liniennetz, das bis zu den benachbarten Städte Radebeul, Coswig und Weinböhla reicht; diese Überlandbahn wird touristisch als Kultourlinie vermarktet.

Autofähre über die Elbe in Dresden-Pillnitz

Die Dresdner Verkehrsbetriebe modernisieren seit Jahren ihr Netz und ihren Fuhrpark. Seit Juni 2010 sind im Normalfall ausschließlich Niederflurbahnen von Bombardier Transportation aus Bautzen mit bequemen stufenlosen Einstiegen im Einsatz. Lediglich für Sonderleistungen kommen gelegentlich noch die Tatra-Wagen des Typs T4D zum Einsatz, außerdem zur regulären Taktverdichtung der Linie 3 in der Vorlesungszeit.[97]

Drei Elbfähren ermöglichen neben den Brücken (jeweils mit öffentlichem Nahverkehr per Eisenbahn, Bus oder Straßenbahn) den Übergang über die Elbe: von der Johannstadt zur Neustadt, von Niederpoyritz nach Alttolkewitz sowie von Kleinzschachwitz nach Pillnitz.

Im Stadtteil Loschwitz gibt es außerdem die historischen Bergbahnen: eine Standseilbahn zum Nobelviertel Weißer Hirsch sowie eine Schwebebahn nach Oberloschwitz, an deren Bergstation sich eine hervorragende Aussicht auf die Stadt und das südwestliche Umland bietet.

Auf der Elbe fahren die Raddampfer der Weißen Flotte und stellen ausschließlich touristisch genutzte Verbindungen elbaufwärts in die Sächsische Schweiz und elbabwärts nach Meißen bereit. Dresden ist auch Haltepunkt für Passagierschiffe der Flusskreuzfahrt-Veranstalter.

Flugverkehr

Flughafen Dresden

Im Norden von Dresden, in Klotzsche, liegt seit 1935 der Flughafen Dresden mit nationalen und internationalen Fluglinien. Er wurde nach der Wiedervereinigung saniert und hat daher ein gut ausgebautes Terminal sowie eine gute Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr. Der Flughafen Dresden hat eine eingeschränkte Nachtruhe zwischen 0 und 5 Uhr, die darüber hinaus in den weiteren Randzeiten davor und danach nur eingeschränkt Flugverkehr zulässt

Fernbusverkehr

Dresden hat kein eigenes Fernbusterminal. Genutzt werden die Bushaltestellen in der Bayrischen Straße am Dresdner Hauptbahnhof oder die Haltestelle am Bahnhof Dresden-Neustadt.

Insbesondere die Bushaltestelle südlich des Hauptbahnhofs ist jedoch nicht für den expandierenden Fernbusverkehr ausgelegt. Vor allem fehlt es an Unterständen und Sitzbänken. So existieren Überlegungen, einen zentralen Omnibusbahnhof nördlich des Hauptbahnhofs am westlichen Ende des Wiener Platzes zu errichten. Genaue Planungen existieren derzeit aber nicht (Stand Oktober 2014).[98]

Neben einer Vielzahl nationaler, bedienen auch einige internationale Linien Dresden. So können unter anderem die Städte Amsterdam, Budapest, Brüssel, London, Kopenhagen, Paris, Prag, Stockholm, Wien oder Zürich umstiegsfrei erreicht werden.[99]

Güterverkehr

Dresden war und ist ein wichtiger Eisenbahnknoten im Güterverkehr, zu dessen Eisenbahnanlagen der Rangierbahnhof Dresden-Friedrichstadt in der seltenen Bauform des Gefällebahnhofes gehört. Durch die Automobilwerke des Volkswagen-Konzerns in Chemnitz, Zwickau, bei der tschechischen Tochter Škoda in Mladá Boleslav und in Dresden selbst kommt dem Güterbahnhof als Logistikzentrum eine wichtige Funktion zu. In der Regel wird hier die Lokomotive gewechselt, da in Deutschland und Tschechien verschiedene Bahnstromsysteme betrieben werden. Täglich rollen etwa 200 Güterzüge über die Elbtalbahn von und nach Tschechien.

CarGoTram

Eine Besonderheit stellt die Güterstraßenbahn CarGoTram dar, die die Gläserne Manufaktur von Volkswagen am Großen Garten bedient. Die Bahn wurde eingerichtet, um die Innenstadt vor einer zusätzlichen Belastung durch LKW zu bewahren, denn die Altstadt liegt zwischen der Manufaktur und dem Logistikzentrum am Güterbahnhof in der Friedrichstadt.

Dresdens Hafen liegt linkselbisch in Dresden-Friedrichstadt und dient der Elbe-Containerlinie und der Binnenschiffslinie ETS-Elbe. Er erhielt 2007 zusätzlich eine RoRo-Anlage mit einer zulässigen Höchstlast von 500 Tonnen.

Dresden liegt am Kreuzungspunkt der E 40 und E 55, zweier wichtiger Europastraßen. Über die A 17 ist es gelungen, den Güterfernverkehr aus der Stadt zu verlagern. Alleine die E 55 nutzen täglich mehr als 2000 LKW.

Medien

Tageszeitungen

Mit der Sächsischen Zeitung (SZ) und den Dresdner Neuesten Nachrichten (DNN) erscheinen zwei traditionelle Tageszeitungen. Die Sächsische Zeitung war ab 1946 und zu DDR-Zeiten Organ der SED. Heute gehört sie mehrheitlich zum Verlagshaus Gruner + Jahr.

Die Vorläufer der DNN waren Zeitungen der NDPD (Sächsische Neueste Nachrichten), LDPD (Sächsisches Tageblatt) beziehungsweise CDU (Die Union). Die DNN gehören heute zur Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft, die zudem Gesellschafterin der Leipziger Volkszeitung (LVZ) ist. An der Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft ist zu 100 % die Verlagsgesellschaft Madsack beteiligt, an welcher wiederum zu über 20 % die Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft (dd_vg) beteiligt ist, das Medienbeteiligungsunternehmen der SPD.

Weitere Zeitungen sind die Dresdner Morgenpost und die Lokalausgabe der Bild-Zeitung.

Sonstige Zeitungen und Zeitschriften

Das kostenlose Dresdner Amtsblatt (DDA) erscheint als Veröffentlichungsorgan der Stadtverwaltung wöchentlich. Da der erste Vorgänger bereits 1839 erschien, gilt es als dienstältestes Printmedium Dresdens.

Dresdner Kulturmagazin (kostenlos) und Sax sind monatlich erscheinende Stadtmagazine mit Veranstaltungskalender. Das Gastronomiemagazin „Augusto“ erscheint jährlich. Weitere Magazine sind Frizz, Spot, DD-INside, Skunk, SPIESSER, Urania, ad rem, caz, Prinz und port01, die teilweise werbefinanziert sind. Einige dieser Blätter sind auch in anderen deutschen Städten vertreten.

Weiterhin werden in Dresden noch die kostenlosen Anzeigenblätter Wochenkurier, freitagSZ und Dresden am Wochenende verteilt, die beiden letzteren als Portfolioergänzung des Verlags der Sächsischen Zeitung (DDV). Des Weiteren gibt es Anzeigenblätter für die jeweiligen Stadtteile, beispielsweise die Leubener Zeitung für das Ortsamt Leuben.

Darüber hinaus erscheinen in Dresden die Literaturzeitschriften Ostragehege und Signum.

Hörfunk und Fernsehen

Landesfunkhaus Sachsen
Fernsehturm Dresden-Wachwitz

Da in der Tallage nur an wenigen Orten im Stadtgebiet überregional ausgestrahlte Rundfunkprogramme zu empfangen waren, wurde 1969 der 252 Meter hohe Fernsehturm eröffnet, der heute noch in Betrieb ist.

In Dresden befinden sich ein Landesfunkhaus des MDR und zahlreiche Produktions- und Dienstleistungsunternehmen für die Hauptstelle des MDR in Leipzig.

Auch private Radiosender, wie Hitradio RTL, Radio PSR, Radio Energy (NRJ), Radio Dresden und R.SA sind mit ihren Programmen in Dresden vertreten.

Neben Fernsehsendern in den einzelnen Stadtteilen die von Antennengemeinschaften veranstaltet werden, gibt es Dresden Fernsehen als Sender für das gesamte Stadtgebiet. Außerdem senden rund um die Uhr über Kabel Deutschland die Lokalfernsehsender DresdenEins und tvM (Meissen Fernsehen) sowie der Dresden Fernsehen-Ableger 8Dresden. Über Primacom wird der regionale Sportsender 8Sport in Dresden verbreitet.

In Dresden beheimatet sind zwei SAEK (Sächsische Ausbildungs- und Erprobungskanäle) – ein schulisch spezialisierter SAEK im St. Benno-Gymnasium und einer im Medienkulturzentrum Pentacon. Hier findet der interessierte Bürger offene Studios, zwei Magazine im Ballungsraumfernsehen in Dresden, Leipzig und Chemnitz und kann das Produzieren sowie Senden erlernen und sogar auf Sendung gehen (eigener Radiosender NEON 425 auf 104,25 MHz im Dresdner Kabel).

Neben den öffentlichen und privaten Radiosendern besteht in Dresden das Freie Radio coloRadio, das wochentags von 18 bis 24 Uhr sowie am Wochenende von 12 bis 24 Uhr auf den Frequenzen 98,4 und 99,3 MHz zu hören ist. Diese Frequenzen teilt sich coloRadio mit apollo radio.

Sonstiges

Während der DDR-Zeit konnten in Dresden größtenteils keine westlichen Fernsehsender empfangen werden, weshalb Dresden den Namen Tal der Ahnungslosen bekam. Im Volksmund wurde der Name der ARD als Außer Raum Dresden gedeutet. Um dennoch westdeutsche Fernsehsender empfangen zu können, gründeten sich ab 1987 mehrere Bürgerinitiativen, die staatlich toleriert über Satelliten empfangene Signale westdeutscher Fernsehprogramme in kleinen Kabelnetzen verbreiteten. Teils wurden in diesen Kabelnetzen schon vorher terrestrisch schwach empfangbare westdeutsche Programme mit hohem Aufwand aufbereitet und in schwankender, aber nur an wenigen Tagen wirklich guter Qualität angeboten. Zusätzlich wurden tschechische Fernsehprogramme mit aufbereitet, in denen manchmal deutschsprachige Filme mit tschechischen Untertiteln liefen.

Öffentliche Einrichtungen von überregionaler Bedeutung

Aufgrund ihres Status als Landeshauptstadt haben in Dresden zahlreiche öffentliche Einrichtungen und Institutionen beziehungsweise Körperschaften des öffentlichen Rechts der Landesebene ihren Sitz, so der Sächsische Landtag, die Sächsische Staatskanzlei, alle Ministerien der Sächsischen Staatsregierung, das Landeskriminalamt Sachsen und weitere Landesbehörden. Das Prinzip der räumlichen Trennung der Legislative und Exekutive von der Judikative wurde in Sachsen in der Weise eingehalten, dass sich außer dem Oberlandesgericht für die ordentliche Gerichtsbarkeit alle weiteren Landesgerichte in Leipzig, Chemnitz und Bautzen befinden.

Das aus der 1954 gegründeten Medizinischen Akademie Dresden entstandene Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden ist das Krankenhaus der Maximalversorgung für Ostsachsen mit etwa 1300 Betten. Das städtische Klinikum Dresden-Friedrichstadt ist ein Krankenhaus zur Schwerpunktversorgung. (siehe auch: Liste der Krankenhäuser in Dresden)

Des Weiteren gibt es eine Handwerkskammer und eine Industrie- und Handelskammer.

Das Wasser- und Schifffahrtsamt Dresden ist der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Ost untergeordnet und hauptsächlich für die Elbe auf einer Länge von 290 km verantwortlich. Zur Bundeszollverwaltung gehören ein Zollfahndungsamt und ein Hauptzollamt mit Sitz in Dresden. Letzteres und das dazugehörige Zollamt sind der Bundesfinanzdirektion Mitte in Potsdam unterstellt. Bis zum 31. Dezember 2007 war es der Zoll- und Verbrauchsteuerabteilung (ZuVA) der Oberfinanzdirektion Chemnitz nachgeordnet. Mit Ablauf dieses Datums wurde die ZuVA aufgelöst.

In Dresden sind die Offizierschule des Heeres sowie die Verwaltung und der Stab eines Wehrbereichskommandos der Bundeswehr angesiedelt.

Die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk hat in Dresden eine Geschäftsstelle und einen Ortsverband. Diese sind dem THW Länderverband Sachsen, Thüringen mit Sitz in Altenburg unterstellt.

Die Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen ist in Dresden mit einer Außenstelle vertreten.

Darüber hinaus haben die Sächsische Akademie der Künste, die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt, die Bürgerstiftung, die Brücke/Most-Stiftung und seit 2006 das Gerhard Richter Archiv ihren Sitz in Dresden.

Bildung und Forschung

Dresden ist schon traditionell geprägt als Standort wichtiger und zukunftsweisender Unternehmen und Institutionen, was den weiteren Ausbau zu einem der weltweit führenden Technologiestandorte fördert, aber als Kunst- und Kulturstadt den Bildenden Künsten und Geisteswissenschaften ebenso verpflichtet. Das Netzwerk aus Forschung, Wirtschaft und Kultur, die Verankerung von Wissenschaft in der breiten Bevölkerung sowie die wissenschaftliche Tradition und gegenwärtige Rolle Dresdens haben dazu beigetragen, dass Dresden vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft für das Jahr 2006 zur „Stadt der Wissenschaft“ ernannt wurde. Die damit verbundenen Veranstaltungen wurden eng an das 800-Jahr-Fest der Stadt gebunden.

Die Verankerung von Wissenschaft und Bildung in der Bevölkerung zeigt sich besonders in der jährlich stattfindenden, gut besuchten Langen Nacht der Wissenschaften.[100]

Hochschulbildung und universitäre Forschung

Hörsaalzentrum der TU Dresden
Die Hochschule für Bildende Künste an der Brühlschen Terrasse

In der Stadt existieren neun Hochschulen. Traditionell liegen deren Stärken und Bedeutungen einerseits in der Technik und Wirtschaft, andererseits in Kunst und Kultur. Insgesamt studieren hier mehr als 40.000 Menschen. Die Studenten der Hochschulen werden durch das Studentenwerk Dresden betreut.

Die Technische Universität Dresden (TUD) ist eine Volluniversität und gehört mit etwa 36.500 Studenten und rund 8000 Mitarbeitern zu den zehn größten Universitäten Deutschlands. Ihr Campus liegt südlich der Innenstadt in der Nähe des Hauptbahnhofs, einen Großteil beherbergt die Südvorstadt. Eine Ausgründung der TU Dresden ist die Dresden International University (DIU), an der nur postgraduale Abschlüsse erworben werden können. Außerdem wird an der TUD in jedem Semester eine Kinderuniversität in der Art einer Ringvorlesung zu verschiedensten Themen veranstaltet.

Die größte Fachhochschule Dresdens ist die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW Dresden). Die Hauptgebäude der HTW Dresden liegen direkt am Hauptbahnhof. Sie beherbergten bis 1992 die Hochschule für VerkehrswesenFriedrich List“, die seit 1992 die gleichnamige Fakultät für Verkehrswesen in der TU Dresden bildet. Derzeit studieren etwa 5000 Studenten an der HTW Dresden.

Bedeutung im Bereich der Bildenden Künste besitzt die Hochschule für Bildende Künste (HfBK), die sich direkt in der Innenstadt an der Brühlschen Terrasse befindet. Ebenfalls in ihren Bereichen bedeutend sind die Palucca Hochschule für Tanz Dresden und die Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ (HfM).

Seit Dezember 2012 ist zudem die Universität der Vereinten Nationen (United Nations University, UNU) mit dem Institute for Integrated Management of Material Fluxes and of Resources (UNU-FLORES) in Dresden vertreten. UNU-FLORES wird sich mit dem Fokus des Globalen Wandels sowie der Ressourcensteuerung zur Green Economy beschäftigen.

Weitere Hochschulen sind die Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit und die Hochschule für Kirchenmusik.

Daneben existieren als weitere wichtige Bildungsanstalten die Staatliche Studienakademie Dresden (Berufsakademie), eine Zweigstelle der Staatlichen Studienakademie Sachsen sowie die Sächsische Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie e. V. als reine Fortbildungseinrichtung. Ebenfalls den höheren Bildungseinrichtungen kann die Offizierschule des Heeres zugeordnet werden, die traditionell die Offiziere des deutschen Heeres ausbildet.

Außeruniversitäre Wissenschaftseinrichtungen

Fraunhofer-Gesellschaft

Derzeit baut die Fraunhofer-Gesellschaft in Dresden mit ihren elf Einrichtungen und dem Institutszentrum ihren deutschlandweit größten Standort auf. Als führende Trägerorganisation der angewandten Forschung in Deutschland betreibt sie in ihren Instituten Vertragsforschung. Die Forschung der Fraunhofer-Einrichtungen ist für viele hoch technologisierte Unternehmen ein bedeutsamer Standortfaktor geworden. So betreibt die Gesellschaft – in die Anlagen des ehemaligen Qimonda-Werks integriert – das Fraunhofer-Center Nanoelektronische Technologien (CNT) in Zusammenarbeit in Form einer Public Private Partnership mit AMD Saxony und Qimonda.

Weitere Fraunhofer-Institute in Dresden sind:

Fraunhofer-Institutsteile und -Zentren in Dresden sind:

Mit dem Standort Dresden verbunden wird zudem das Zentrum All Silicon System Integration Dresden (IZM-ASSID), das direkt an der Stadtgrenze in Boxdorf steht.

Max-Planck-Gesellschaft

Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik

Die Max-Planck-Gesellschaft betreibt in Dresden seit 2001 das Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI CBG). Seitdem hat es sich über Forschungsprogramme wie Molecular Bioengineering Dresden zu einem wichtigen Institut im Bereich der funktionellen Genomik entwickelt. Etwa 300 Mitarbeiter arbeiten in diesem Institut.

Weitere Institute der Gesellschaft sind das Max-Planck-Institut für Chemische Physik fester Stoffe (MPI CPfS) und Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme (MPI PKS).

Helmholtz-Gemeinschaft

Das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf e. V. (HZDR) gehörte bis 2011 zur Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz und hat Forschungsschwerpunkte in den Lebenswissenschaften (insbesondere Krebsforschung), der Energieforschung und in der Materialforschung. Seit 2009 hat das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) einen Standort in Dresden.

Wissenschaftsgemeinschaft „Gottfried Wilhelm Leibniz“

Die als Leibniz-Gemeinschaft bekannte Wissenschaftsgemeinschaft betreibt hier schon seit einigen Jahren Forschungsinstitute verschiedener Disziplinen:

Projekte

In Dresden finden an Hochschulen und in Forschungseinrichtungen zahlreiche wissenschaftliche Projekte statt.

Unter der Führung der TUD entsteht derzeit eines der wichtigsten Forschungszentren der Biotechnologie. Das Forschungszentrum „Regenerative Therapien“ wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit 60 Millionen Euro gefördert. Es soll Erkenntnisse der Grundlagenforschung des Dresdner Max-Planck-Instituts für molekulare Zellbiologie und Genetik nutzen und in enger Kooperation weltweiter Einrichtungen zum Beispiel der Harvard University arbeiten.

Das Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme wirkt in Dresden insbesondere durch den Aufbau der Verkehrsinformationssysteme im öffentlichen Nahverkehr und im Straßenverkehr. Am Institut wird mit der AutoTram ein automatisch geführter Bus entwickelt. Ein weiteres Projekt ist das ALLFA-Ticket.

Mit dem Thema „Vielfalt Leben“ gehört Dresden zu den zehn deutschen Städten, die im Wissenschaftsjahr 2009 als Treffpunkt der Wissenschaft benannt worden waren.

Gymnasien

Dresden verfügt über 25 Gymnasien, darunter acht in freier und eins in Landesträgerschaft.[101] Das Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium vermittelt eine vertiefte mathematisch-naturwissenschaftliche, das Romain-Rolland-Gymnasium eine vertiefte sprachliche Ausbildung und das Semper-Gymnasium eine vertiefte künstlerische Ausbildung. Dresdens altsprachliches Gymnasium und zugleich die älteste Schule der Stadt ist das Evangelische Kreuzgymnasium, dessen Geschichte bis in das 13. Jahrhundert zurückreicht. Das Sächsische Landesgymnasium für Musik „Carl Maria von Weber“ bildet musikalisch besonders begabte Schüler aus. Weiterhin gibt es eine Eliteschule des Sports, das Sportgymnasium.

Kriminalität

Die Polizei registrierte im Jahr 2014 in Dresden 61.295 Straftaten. Das waren 2,7 Prozent mehr als im Vorjahr. 31.522 Straftaten konnten aufgeklärt werden, dies ergibt eine Quote von 51,4 Prozent. 71,7 Prozent der Tatverdächtigen waren männlich, 28,3 Prozent weiblich. Mit einem Anteil von 17,3 Prozent nichtdeutscher Tatverdächtiger ist ihr Anteil gegenüber dem vorangegangenen Jahr um 3,8 Prozentpunkte gestiegen. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik stieg die allgemeine Kriminalität im Stadtgebiet in den letzten 5 Jahren um 40 Prozent.[102]

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Zu den Ehrenbürgern der Stadt zählen neben Monarchen und Politikern insbesondere Wissenschaftler und Künstler, die in Dresden wirkten – beispielsweise der Wissenschaftler Manfred von Ardenne, die Tanzpädagogin Gret Palucca und der Musiker Richard Strauss.

Adolf Hitler war während der Zeit des Nationalsozialismus, wie damals üblich, ebenfalls Ehrenbürger der Stadt. Dieser Status wurde ihm aber nach Mai 1945 wieder aberkannt.

Söhne und Töchter der Stadt

Der weltweit bekannte Autor Erich Kästner wurde in Dresden geboren und wuchs im Stadtteil Neustadt auf. Zu den bekannten Menschen, die in Dresden geboren wurden, zählt der Maler Gerhard Richter. Er studierte an der Kunstakademie und zählt zu den bedeutendsten deutschen Malern der Nachkriegszeit. Ebenfalls aus Dresden stammen der langjährige SPD-Fraktionsvorsitzende Herbert Wehner und sein FDP-Kollege Wolfgang Mischnick sowie der Fußballtrainer Helmut Schön, der die Auswahl der Bundesrepublik 1974 zur Weltmeisterschaft führte. Die ehemalige Bundesministerin für Familie, Christine Bergmann, wurde in Dresden geboren.

Weitere Personen, die längere Zeit in Dresden lebten und wirkten, waren (u. a.) Carl Gustav Carus, Heinrich von Kleist, Pierre I Mercier, Daniel Pöppelmann, Richard Wagner, Karl Gutzkow, Berthold Auerbach, Felix Draeseke, Hans Erlwein, Otto Dix, Victor Klemperer, Carl Maria von Weber, Wilhelm Rudolph, Caspar David Friedrich, Johan Christian Clausen Dahl, Nicolaus Ludwig Graf von Zinzendorf und Otto Zirnbauer.

Siehe auch

Portal: Dresden – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Dresden

Literatur

chronologisch

  • Beschreibung der Königlich-Sächsischen Residenzstadt Dresden und der umliegenden Gegend für Fremde bearbeitet. Erster Teil und zweiter Teil in einem Band. Neudruck [der Ausg.] Dresden, Walthersche Hofbuchhandlung 1807. Heilbronn: Kleist-Archiv Sembdner 2010, ISBN 978-3-940494-43-6.
  • Fritz Löffler: Das alte Dresden. Geschichte seiner Bauten. Seemann, Leipzig 1999, (Erstausgabe 1955, 16. Auflage 2006), ISBN 3-363-00007-3.
  • Alexander McKee: Dresden 1945 – Das deutsche Hiroshima. Paul Zsolnay Verlag, Hamburg/Wien 1983, ISBN 3-552-03529-X.
  • Dresden (= Werte unserer Heimat. Band 42). 1. Auflage. Akademie Verlag, Berlin 1984.
  • Heinz Quinger: Dresden. (Kunstgeschichtliche Städtebücher). Leipzig 1991.
  • Landeshauptstadt Dresden: Flächennutzungsplan. Stadtplanungsamt, Dresden 1998.
  • Landeshauptstadt Dresden: Integriertes Stadtentwicklungskonzept Dresden. Teil I. Analyse und Handlungsfelder. Stadtplanungsamt, Dresden 2001.
  • Ingeborg Flagge: Dresden (FSB Architekturführer. Stadtführer zeitgenössischer Architektur). Verlag Das Beispiel, Darmstadt 2004, ISBN 3-935243-48-0.
  • Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler – Dresden, bearbeitet von Barbara Bechter, Wiebke Fastenrath, Heinrich Magirius u. a., 1996/2005 aktualisiert von Friedrich Kobler, Heinrich Magirius, Mathis Nitzsche und Hartmut Ritschel. Deutscher Kunstverlag, Berlin, ISBN 3-422-03110-3. (mit 40 Plänen und Grundrissen)
  • Thomas Widera: Dresden 1945–1948. Politik und Gesellschaft unter sowjetischer Besatzungsherrschaft (= Schriften des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung. Bd. 25). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2005, ISBN 978-3-525-36901-2.
  • Jürgen Helfricht: Kleines Dresden-ABC. Husum, Husum 2014, ISBN 978-3-89876-719-4.
  • Ulrich Hübner, Ulrike Grötzsch u. a.: Symbol und Wahrhaftigkeit. Reformbaukunst in Dresden. Verlag der Kunst Dresden, 2005, ISBN 3-86530-068-5.
  • Karlheinz Blaschke, Reiner Groß, Holger Starke (Hrsg.): Geschichte der Stadt Dresden. Band 1: Von den Anfängen bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges, ISBN 978-3-8062-1906-7; Band 2: Vom Ende des Dreißigjährigen Krieges bis zur Reichsgründung. ISBN 978-3-8062-1927-2; Band 3: Von der Reichsgründung bis zur Gegenwart. Theiss, Stuttgart 2005–2006, ISBN 978-3-8062-1928-9.
  • Thorsten Pietschmann: Dresden. Architektur und Kunst (= Cybela Bildhandbuch Architektur und Kunst. Band 2). Cybela Verlag, Oybin-Lückendorf 2013, ISBN 978-3-944470-00-9.
  • Eckhart Leisering: Acta sunt hec Dresdene – die Ersterwähnung Dresdens in der Urkunde vom 31. März 1206, Sächsisches Staatsarchiv, Mitteldeutscher Verlag (mdv), Halle/Saale und Dresden 2005, Seiten 96, ISBN 978-3-89812-320-4, S. 5/40/35-41/94

Zeitungsartikel

Belletristik

Mit Themen aus Dresden:

Industrie

  • Tilo Richter (Text), Hans-Christian Schink (Fotos): Industriearchitektur in Dresden. Kiepenheuer, Leipzig 1997, ISBN 3-378-01019-3.
  • Reinhardt Balzk, Jürgen Leibiger (Hrsg.): Industriegeschichte der Stadt Dresden 1945–1990. Beiträge zum 800. Stadtjubiläum. Schkeuditz 2007.

Musik

  • Musik in Dresden. Schriften der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“, Dresden, Laaber 1995–2005.
    • Band I: Die Dresdner Oper im 19. Jahrhundert. Hrsg. von Michael Heinemann und Hans John, ISBN 3-89007-310-7.
    • Band II: Die Dresdner Stadtmusik, Militärmusikkorps und Zivilkapellen im 19. Jahrhundert. Hrsg. von Anneliese Zänsler, ISBN 3-89007-319-0.
    • Band III: Die Dresdner Kirchenmusik im 19. und 20. Jahrhundert. Hrsg. von Matthias Herrmann, ISBN 3-89007-331-X.
    • Band IV: Dresden und die avancierte Musik im 20. Jahrhundert. Teil I: 1900–1933. Hrsg. von Matthias Herrmann und Hanns-Werner Heister, ISBN 3-89007-346-8.
    • Band V: Dresden und die avancierte Musik im 20. Jahrhundert. Teil II: 1933–1966. Hrsg. von Matthias Herrmann und Hanns-Werner Heister, ISBN 3-89007-510-X.
    • Band VI: Dresden und die avancierte Musik im 20. Jahrhundert. Teil III: 1966–1999. Hrsg. von Matthias Herrmann und Stefan Weiss, ISBN 3-89007-511-8.
    • Band VII: Die Dresdner Oper im 20. Jahrhundert. Hrsg. von Michael Heinemann und Hans John, ISBN 3-89007-651-3.

Werke der bildenden Kunst

Weblinks

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Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2022 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2023). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 21. Juni 2023. (Hilfe dazu).
  2. Anselm Waldermann: München deklassiert Berlin – Dresden auf der Überholspur. In: Spiegel Online, 7. September 2007.
  3. z. B. Eberhard Straub: Die Schönste im ganzen Land. Warum Dresden München den Rang abläuft. FAZ, 21. März 2007, abgerufen am 25. Juli 2014.
  4. Landeshauptstadt Dresden. Die Oberbürgermeisterin (Hrsg.): Faktum Dresden. Die sächsische Landeshauptstadt in Zahlen. 2012/2013. 20. (aktualisierte) Auflage, Dresden 2012, S. 7.
  5. a b c d Landeshauptstadt Dresden. Die Oberbürgermeisterin (Hrsg.): Faktum Dresden. Die sächsische Landeshauptstadt in Zahlen. 2012/2013. 20. (aktualisierte) Auflage, Dresden 2012, S. 8.
  6. a b c Landeshauptstadt Dresden. Die Oberbürgermeisterin (Hrsg.): Faktum Dresden. Die sächsische Landeshauptstadt in Zahlen. 2012/2013. 20. (aktualisierte) Auflage, Dresden 2012, S. 16.
  7. Dresden verliert Welterbe-Status, Pressemitteilung der Unesco, 25. Juni 2009.
  8. Mittelwerte der Periode 1981 – 2010 (Memento vom 17. Juli 2013 im Webarchiv archive.today), Deutscher Wetterdienst.
  9. Klima Dresden – Station Dresden-Strehlen (119 m), Wetterdienst.de.
  10. Niederschlag: langjährige Mittelwerte 1981 – 2010 (Memento vom 1. Juni 2013 im Webarchiv archive.today), Deutscher Wetterdienst.
  11. DWD
  12. wetterkontor.de
  13. Die Bevölkerung des Reichs nach der Volkszählung 1939, Heft 2; Berlin 1941.
  14. Bevölkerungsbestand. In: dresden.de. Landeshauptstadt Dresden, abgerufen am 17. August 2015.
  15. Jana Mundus: Die Hürden für werdende Eltern. In: Sächsische Zeitung. 5. Oktober 2013, ZDB-ID 2448502-0, S. 20 (kostenpflichtig online).
  16. Menschen mit Migrationshintergrund. In: dresden.de. Landeshauptstadt Dresden, abgerufen am 30. Juni 2016.
  17. a b Bevölkerungsbestand. In: dresden.de. Landeshauptstadt Dresden, abgerufen am 30. Juni 2016.
  18. Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen
  19. Dresdens Bevölkerung wächst weiter. Zuzug vor allem junger Leute. In: dresden.de. Landeshauptstadt Dresden, 21. Januar 2015, abgerufen am 17. August 2015 (Pressemitteilung).
  20. Lars Kühl: Zeitplan für Flüchtlingsheime steht. In: Sächsische Zeitung. Band 69, Nr. 295, 20. Dezember 2014, ZDB-ID 2448502-0, S. 17.
  21. a b Asyl in Dresden. In: dresden.de. Landeshauptstadt Dresden, abgerufen am 17. August 2015.
  22. Landeshauptstadt Dresden bereitet sich auf steigende Flüchtlingszahlen vor. 14 neue Übergangswohnheime sollen bis Ende 2016 in Betrieb gehen. In: dresden.de. Landeshauptstadt Dresden, 24. Oktober 2014, abgerufen am 17. August 2015.
  23. Landeshauptstadt Dresden. Die Oberbürgermeisterin (Hrsg.): Faktum Dresden. Die sächsische Landeshauptstadt in Zahlen. 2012/2013. 20. (aktualisierte) Auflage, Dresden 2012, S. 8 f.; zu Definitionen siehe das PDF (265 KB)
  24. Ernst Eichler und Hans Walther: Sachsen. Alle Städtenamen und deren Geschichte. Faber und Faber Verlag, Leipzig 2007, ISBN 978-3-86730-038-4, S. 54 f.
  25. Codex Diplomaticus Saxoniae Regiae II 1, S. 70–72 Nr. 74, hier S. 72 Zeile 10. Vgl. auch Das erste Mal Dresden (PDF; 656 kB) – Sächsische Archivblätter 1/2006, S. 28.
  26. Codex Diplomaticus Saxoniae Regiae 1 A 3, S. 162 f. Nr. 217, hier S. 163 Zeile 15. Online-Edition abgerufen am 13. Dezember 2013.
  27. Namen der Opfer der Hexenprozesse/ Hexenverfolgung in Dresden (PDF; 9 KB), abgerufen am 17. Juni 2016.
  28. Manfred Wilde: Die Zauberei- und Hexenprozesse in Kursachsen, Köln, Weimar, Wien 2003, S. 484.
  29. Die Nacht als die Synagogen brannten, Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, abgerufen 28. Dezember 2014.
  30. Pogromnacht 1938 Worte wie Feuer, Spiegel, 9. November 2007. abgerufen 5. Januar 2015.
  31. Hans Brenner: KZ-Zwangsarbeit während der NS-Diktatur im Dresdner Raum. In: Landeshauptstadt Dresden (Hrsg.): 4. Kolloquium zur dreibändigen Dresdner Stadtgeschichte vom 18. März 2000.
  32. Pascal Cziborra: KZ Dresden Reick. Tödlicher Typhus. Lorbeer Verlag. Bielefeld 2014.
  33. Webseite KZ-Gedenkstätte Flossenbürg Abgerufen am 6. Juli 2016.
  34. Pascal Cziborra: KZ Dresden Striesen. Das Familienlager Bernsdorf & Co. in der Schandauer Str. 68. Lorbeer Verlag. Bielefeld 2013.
  35. Historikerkommission. In: dresden.de. Landeshauptstadt Dresden, abgerufen am 19. August 2016.
  36. Erklärung der Dresdner Historikerkommission, 1. Oktober 2008.
  37. Keine Belege für mehr als 25'000 Tote in Dresden 1945 Meldung zum Abschlussbericht der Historikerkommission auf NZZ Online vom 17. März 2010.
  38. Dieter Heimlich: Die Rettung des „Blauen Wunders“, in: Die Stunde Null, Berlin 1966, S. 58.
  39. Blaues Wunder, www.dresdner-stadtteile.de. Zuletzt abgerufen am 9. Januar 2016.
  40. Dresden in Germany and Vara in Sweden are the winners of the 2015 Europe Prize. (HTML) In: Webseite der parlamentarischen Versammlung des Europarates. 21. April 2014, archiviert vom Original am 27. Juli 2015; abgerufen am 27. Juli 2015 (englisch).
  41. Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen (SächsGemO). (PDF; 351 kB) Rechtsbereinigt mit Stand vom 1. Mai 2014. Sächsisches Staatsministerium des Innern, S. 40/72, abgerufen am 24. Mai 2015.
  42. Oberwartha und Schönborn hatten bei ihrer Eingliederung nach Cossebaude (Oberwartha) und Langebrück (Schönborn) bereits die Ortschaftsverfassung eingeführt. So blieben sie eigenständige Teile der Stadtgliederung, als Cossebaude bzw. Langebrück gemeinsam mit ihnen nach Dresden eingegliedert wurden, wobei dies zu in praxi zu verschiedenen Ortschaftsratstypen führt.
  43. wobei der von Schönfeld-Weißig der inhaltlich und zeitlich weitreichendste dieser Verträge ist
  44. Antrag: Einführung der Ortschaftsverfassung für das gesamte Stadtgebiet Dresdens. In: Ratsinformationssystem der Landeshauptstadt Dresden. Abgerufen am 24. Mai 2015.
    Winfried Schenk: Stadtrat: Linke, Grüne, SPD und Piraten einigen sich auf gemeinsame Ziele bis 2019. In: Menschen-in-Dresden.de. 13. August 2014, abgerufen am 24. Mai 2015.
  45. Landesdirektion Sachsen trifft Entscheidung zur Hauptsatzung der Stadt Dresden. Ortschaftsverfassung kann im gesamten Stadtgebiet eingeführt werden – allerdings frühestens zur nächsten Stadtratswahl, Pressemitteilung der Landesdirektion Sachsen vom 3. Dezember 2014; abgerufen 15. März 2015.
  46. Deutsches Ortsnamenbuch. Hrsg. von Manfred Niemeyer. De Gruyter, Berlin/Boston 2012, ISBN 978-3-11-018908-7. – Siehe hier außer den jeweiligen Ortsnamen auch den Artikel -itz (S. 293; -witz einschließend).
  47. Landeshauptstadt Dresden. Die Oberbürgermeisterin (Hrsg.): Faktum Dresden. Die sächsische Landeshauptstadt in Zahlen. 2012/2013. 20. (aktualisierte) Auflage, Dresden 2012, S. 10.
  48. abgeordnetenwatch.de: Dresden.
  49. Dresdner Kooperationsvereinbarung 2014–2019. 12. August 2014.
  50. Wahlergebnisse der Stadtrats- und Ortschaftsratswahlen 2014. In: dresden.de. Landeshauptstadt Dresden, abgerufen am 17. August 2015.
  51. Wahlergebnisse: Stadtratswahl am 07. Juni 2009, Dresden.de
  52. Ergebnisse der Kommunalwahl 2014, Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen.
  53. Chronik. Bündnis Freier Bürger, abgerufen am 24. Mai 2015.
  54. Heiko Weckbrodt: Rot-rot-grüne Mehrheit im Dresdner Stadtrat steht – Piraten sind mit an Bord. In: Dresdner Neueste Nachrichten. 12. August 2014, archiviert vom Original am 7. April 2015; abgerufen am 24. Mai 2015.
  55. a b Heike Le Ker: Dresden eröffnet Waldschlösschenbrücke. In: Spiegel Online. 24. August 2013, abgerufen am 24. August 2013.
  56. Beschluss des Stadtrats zur Aufnahme des Verschuldungsverbots in die Hauptsatzung (Memento vom 9. Juli 2012 im Webarchiv archive.today), 21. Juni 2007.
  57. Sächsische Zeitung vom 28. Juni 2010.
  58. Ralf Julke: Kassensturz: Wie Sachsens Kommunen trotz alledem ihre Schulden abbauen (Memento vom 12. September 2014 im Internet Archive). Leipziger Internetzeitung, 30. Juni 2010.
  59. Landeshauptstadt Dresden, Haushaltssatzung, Gesamthaushalt, Teilhaushalte, Finanzplan, Stellenplan und Wirtschaftspläne städtischer Unternehmen, Doppelhaushalt 2011 / 2012, S. 26, dresden.de (PDF; 38 MB).
  60. Partnerstädte. In: dresden.de. Landeshauptstadt Dresden, abgerufen am 19. Mai 2016.
  61. Befreundete Städte. In: dresden.de. Landeshauptstadt Dresden, abgerufen am 17. August 2015.
  62. Dresden ist seit 1922 Sitz eines (evangelischen) Bischofs.
  63. Stand 13. November 2011: 761 Juden, mündliche Angabe der Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde, Nora Goldenbogen, in der Begrüßungsrede zur Festveranstaltung zur Zehn-Jahres-Feier der Neuen Synagoge Dresden.
  64. Boulevardtheater Dresden
  65. Kai Köpp: Johann Georg Pisendel (1687–1755) und die Anfänge der neuzeitlichen Orchesterleitung. Schneider, Tutzing 2005, ISBN 3-7952-1140-9.
  66. Adreßbuch für Dresden und seine Vororte, 1904
  67. Andreas Kohl: Musik, Platten, CD-Kritik. Kreuzer 12/1997.
  68. Manuela Ludwig: Aus dem „Faust“ auf den „Thron der Liebe“ Die Freunde der italienischen Oper kommen erst 1992 nach Potsdam. Potsdamer Neueste Nachrichten vom 19. November 1991.
  69. Michael Pilz: Geborgen im Käfig: Die legendäre Undergroundkapelle steckt nun im rustikalen Schuber. Kultur extra, Spiegel Online vom 26. März 1998.
  70. Wolfgang Doebeling: 45 r.p.m., Rolling Stone Nr.8 vom August 1999.
  71. Hochschulbibliotheken. In: Bibliotheken in Dresden. Abgerufen am 12. Dezember 2016.
  72. Kennzahlen. Städtische Bibliotheken Dresden, abgerufen am 12. Dezember 2016.
  73. a b Kinoergebnisse 2010 – Städte in Deutschland mit über 200.000 Einwohnern (Memento vom 25. November 2011 im Internet Archive) (PDF; 20 kB) – Filmförderungsanstalt.
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  77. Millionen besuchten die Dresdner Frauenkirche (Memento vom 11. September 2012 im Webarchiv archive.today), Sächsische Zeitung, 26. März 2008.
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  97. Christoph Springer: Warum fahren in Dresden wieder alte Tatras? In: Sächsische Zeitung. 10. Dezember 2016, abgerufen am 12. Dezember 2012.
  98. Dominik Brüggemann: Fernbus-Unternehmen in Dresden bemängeln fehlenden Zentralen Omnibusbahnhof, in: Dresdner Neueste Nachrichten, 15. August 2013, Online (Memento vom 29. Oktober 2014 im Webarchiv archive.today).
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  101. Stadtwiki: Liste Dresdner Gymnasien (mit Lage, Profilen und Fremdsprachen).
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