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Berlin

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Land Berlin
Landesflagge Berlins
Landesflagge Berlins
KarteBerlinBremenBremenHamburgNiedersachsenBayernSaarlandSchleswig-HolsteinBrandenburgSachsenThüringenSachsen-AnhaltMecklenburg-VorpommernBaden-WürttembergHessenNordrhein-WestfalenRheinland-PfalzSchweizBodenseeÖsterreichLuxemburgFrankreichBelgienTschechienPolenNiederlandeDänemarkBornholm (zu Dänemark)Stettiner HaffHelgoland (zu Schleswig Holstein)NordseeOstsee
Karte
Landesflagge
Wappen des Landes Berlin
Wappen des Landes Berlin
Landeswappen
Basisdaten
Staatsform: parlamentarische Republik,
teilsouveräner Gliedstaat
der Bundesrepublik Deutschland
Sprache: Deutsch
Postleitzahlen: 10115–14199
Vorwahl: 030
Kfz-Kennzeichen: B
Kaufkraftindex: 91,6 % (2015; Deutschland = 100 %)[1]
Bruttoinlandsprodukt: 117,271 Mrd. EUR (31. Dez. 2014)[2]
Schulden: 59,835 Mrd. EUR (31. Dez. 2014)[3]
ISO 3166-2: DE-BE
Anschrift des Regierenden Bürgermeisters und des Senates von Berlin: Berliner Rathaus
Rathausstraße 15
10178 Berlin
Website: www.berlin.de
Bevölkerung
Einwohner: 3.755.251 (31. Dezember 2022)[4]
• davon Ausländer: 0 518.969 (30. Juni 2013)[5]
• mit Migrationshintergrund: 0 971.758 (30. Juni 2013)[5]
Ausländeranteil: 14,9 % (30. Juni 2013)[5]
Migrationshintergrundanteil: 27,8 % (30. Juni 2013)[5]
Arbeitslose: 0 191.613 (Juni 2015)[6]
Arbeitslosenquote: 9,2 % (Dezember 2023)[7]
Bevölkerungsdichte: 4.211 Einw. je km²
(Rang: 1. als Land, 3. als Gemeinde)
Einwohner Agglomeration: 4.416.123 (31. Dezember 2011)
Einwohner Metropolregion: 6.024.000 (30. September 2012)
Geographie
Geographische Lage: 52° 31′ N, 13° 24′ OKoordinaten: 52° 31′ N, 13° 24′ O
Fläche: 891,68 km²[8]
(Rang: 14. als Land, 1. als Gemeinde)
Höhe: 34–122 m ü. NN
Stadtgliederung: 12 Bezirke, 96 Ortsteile
Politik
Regierender Bürgermeister: Michael Müller (SPD)
Regierende Parteien: SPD und CDU
Sitzverteilung (149) im Abgeordnetenhaus
(Wahl 2011, Stand 2015)
  • SPD
  • 47
  • CDU
  • 39
  • Grüne
  • 29
  • Linke
  • 19
  • Piraten
  • 15
    Letzte Parlamentswahl: 18. September 2011
    Nächste Parlamentswahl: Herbst 2016[9]
    Bundesratsstimmgewicht: 4
    Berliner Stadtsilhouette, 2012
    Berliner Stadtsilhouette, 2012
    Blick auf die Berliner Mitte (2012)

    Berlin ([bɛɐ̯ˈliːn]/?) ist die Bundeshauptstadt der Bundesrepublik Deutschland und zugleich eines ihrer Länder. Die Stadt Berlin ist mit rund 3,5 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste und mit 892 Quadratkilometern die flächengrößte Gemeinde Deutschlands sowie nach Einwohnern die zweitgrößte der Europäischen Union. Sie bildet das Zentrum der Metropolregion Berlin/Brandenburg (6 Millionen Einw.) und der Agglomeration Berlin (4,4 Millionen Einw.). Der Stadtstaat unterteilt sich in zwölf Bezirke. Neben den Flüssen Spree und Havel befinden sich im Stadtgebiet kleinere Fließgewässer sowie zahlreiche Seen und Wälder.

    Urkundlich erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt, war Berlin im Verlauf der Geschichte und in verschiedenen Staatsformen Residenz- und Hauptstadt Brandenburgs, Preußens und des Deutschen Reichs. Ab 1949 war der Ostteil der Stadt faktisch Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik. Mit der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 war Berlin wieder gesamtdeutsche Hauptstadt und wurde in der Folge Sitz der Bundesregierung, des Bundespräsidenten, des Deutschen Bundestags, des Bundesrats sowie zahlreicher Bundesministerien und Botschaften.

    Berlin gilt als Weltstadt der Kultur, Politik, Medien und Wissenschaften.[10][11][12][13] Die Metropole ist ein europäischer Verkehrsknotenpunkt und eines der meistbesuchten Zentren des Kontinents.[14] Die Sportereignisse, Universitäten, Forschungseinrichtungen und Museen Berlins genießen internationalen Ruf.[15] Seit der Jahrhundertwende hat sich die Stadt zu einem Anziehungspunkt für Unternehmensgründer, Kreative und Einwanderer entwickelt.[16] Berlins Architektur, Festivals, Nachtleben und vielfältige Lebensbedingungen sind weltweit bekannt.[17]

    Geographie

    Lage Berlins in Deutschland und der Europäischen Union

    Berlins markanter Bezugspunkt, das Rote Rathaus, hat die geographische Lage: 52° 31′ 7″ nördliche Breite, 13° 24′ 30″ östliche Länge. Die größte Ausdehnung des Stadtgebiets in Ost-West-Richtung beträgt rund 45 Kilometer, in Nord-Süd-Richtung etwa 38 Kilometer. Die Fläche Berlins beträgt 892 km². Die Stadt ist vollständig vom Land Brandenburg umgeben und liegt etwa 70 Kilometer westlich der Grenze zur Republik Polen.

    Berlin befindet sich in einer glazial geprägten Landschaft. Das historische Zentrum liegt an der schmalsten und damit verkehrsgünstigsten Stelle des Warschau-Berliner Urstromtals, das Berlin vom Südosten zum Nordwesten hin durchquert und von der Spree in Ost-West-Richtung durchflossen wird. Der nordöstliche Teil Berlins liegt auf der Hochebene des Barnim, knapp die Hälfte der Stadtfläche im südwestlichen Bereich liegt auf der Hochebene des Teltow. Der westlichste Bezirk, Spandau, verteilt sich auf das Berliner Urstromtal, das Brandenburg-Potsdamer Havelgebiet und die Zehdenick-Spandauer Havelniederung. Die Landschaft Berlins entstand im Eiszeitalter während der jüngsten Vereisungsphase, der Weichseleiszeit. Vor etwa 20.000 Jahren war das Gebiet Berlins noch vom mehrere 100 Meter mächtigen skandinavischen Eisschild bedeckt. Beim Rückschmelzen des Gletschers entstand vor etwa 18.000 Jahren das Berliner Urstromtal.

    Reliefkarte von Berlin

    Berlin ist geprägt durch viele Fließgewässer und Seen. Im Bezirk Spandau mündet die Spree in die Havel, die den Westen Berlins in Nord-Süd-Richtung durchfließt. Berliner Nebenflüsse der Spree sind die Panke, die Dahme, die Wuhle und die Erpe. Der Flusslauf der Havel, eigentlich eine glaziale Rinne, ähnelt dabei oft einer Seenlandschaft; die größten Ausbuchtungen bilden der Tegeler See und der Große Wannsee. Jeweils zum Teil in Berlin liegen die der Havel zufließenden Bäche Tegeler Fließ und Bäke.

    Die höchsten Erhebungen Berlins sind als höchste natürliche Bodenerhebung der Große Müggelberg (115 m ü. NHN) im Bezirk Treptow-Köpenick, die aus Bau-Abraum entstandenen Arkenberge (122 m ü. NHN) im Bezirk Pankow, der aus Trümmerschutt des Zweiten Weltkriegs aufgeschüttete Teufelsberg (120 m ü. NHN) im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf und die Ahrensfelder Berge (114 m ü. NHN) im Landschaftspark Wuhletal im Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Die tiefsten Bereiche Berlins sind mit ca. 32 m ü. NHN die Seen der Havel im Südwesten.

    Klima

    Berlin befindet sich in einer gemäßigten Klimazone (Großer Tiergarten im Oktober).

    Die Stadt befindet sich in der gemäßigten Klimazone am Übergang vom maritimen zum kontinentalen Klima. Die durchschnittliche Jahrestemperatur in Berlin-Dahlem beträgt 9,5 °C und die mittlere jährliche Niederschlagsmenge 591 mm. Die wärmsten Monate sind Juli und August mit durchschnittlich 19,1 beziehungsweise 18,2 °C und der kälteste der Januar mit 0,6 °C im Mittel. Der bisherige Temperaturhöchstwert in Berlin wurde am 16. Juli 2007 mit einer Höchsttemperatur von 38,6 °C an der Station Kaniswall gemessen.[18] Der meiste Niederschlag fällt im August mit durchschnittlich 64 mm, der geringste im April mit durchschnittlich 33 mm. (Mittelwerte von 1981 bis 2010 vom Deutschen Wetterdienst)[19] Hinsichtlich der Windgeschwindigkeiten und der Windrichtungsverteilung ist ein zweigeteiltes Maximum zu verzeichnen. Demnach wird in Berlin am häufigsten Nordwest- und Südwestwind beobachtet, der besonders im Winter mit höheren Geschwindigkeiten verbunden ist und meist maritime, gut durchmischte und saubere Meeresluft herantransportiert.

    Das zweite Maximum aus Südost und Ost ist oft kennzeichnend für Hochdruckwetterlagen kontinentaler Luftmassen, was je nach Jahreszeit zu sehr heißen bzw. sehr kalten Tagen führen kann. Letztere Wetterlagen waren bis in die 1980er Jahre kennzeichnend für Smog-Situationen, da sich die in der Stadt produzierten Schadstoffe (vor allem aus dem Ofenbrand und den Autoabgasen) aufgrund der austauscharmen Witterung nicht verflüchtigen konnten. Der starke Rückgang der Ofenheizung und das Aufkommen der Abgasfilter und Fahrzeugkatalysatoren haben dieses Problem in den letzten 20 Jahren deutlich abgemildert.

    Die geringen Höhenunterschiede innerhalb der Stadt bewirken an sich ein eher homogenes Stadtklima, allerdings führt die dichte Bebauung in der Stadt und den Bezirkszentren zu teilweise deutlichen Temperaturunterschieden im Vergleich zu großen innerstädtischen Freiflächen, insbesondere zu den ausgedehnten Landwirtschaftsflächen im Umland. Vor allem in Sommernächten werden Temperaturunterschiede von bis zu 10 °C gemessen.[20] Insgesamt jedoch profitiert Berlin auch in diesem Zusammenhang von seinem großen Grünflächenanteil, mehr als 40 Prozent des Stadtgebietes sind Grünbestand;[21] 2012 „säumten 439.971 Bäume die Straßen“.[22] Die große Anzahl kleinerer Freiflächen, besonders aber auch die großen innerstädtischen Grünflächen wie der Große Tiergarten, der Grunewald und der ehemalige Flughafen Tempelhof mit der Hasenheide, die von Klimatologen auch als „Kälteinseln“ bezeichnet werden, bewirken zumindest in ihrer Umgebung ein zumeist als weitgehend angenehm empfundenes Klima.

    Berlin
    Klimadiagramm
    JFMAMJJASOND
     
     
    42
     
    3
    -2
     
     
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    4
    -2
     
     
    41
     
    9
    1
     
     
    37
     
    13
    4
     
     
    54
     
    19
    9
     
     
    69
     
    22
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    56
     
    24
    14
     
     
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    24
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    37
     
    13
    6
     
     
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    7
    2
     
     
    55
     
    4
    0
    _ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
    Quelle: DWD, Daten: 1971–2000[23]
    Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Berlin
    Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
    Mittl. Tagesmax. (°C) 2,9 4,2 8,5 13,2 18,9 21,6 23,7 23,6 18,8 13,4 7,1 4,4 13,4
    Mittl. Tagesmin. (°C) −1,9 −1,5 1,3 4,2 9,0 12,3 14,3 14,1 10,6 6,4 2,2 −0,4 5,9
    Niederschlag (mm) 42,3 33,3 40,5 37,1 53,8 68,7 55,5 58,2 45,1 37,3 43,6 55,3 Σ 570,7
    Regentage (d) 10,0 8,0 9,1 7,8 8,9 9,8 8,4 7,9 7,8 7,6 9,6 11,4 Σ 106,3
    T
    e
    m
    p
    e
    r
    a
    t
    u
    r
    2,9
    −1,9
    4,2
    −1,5
    8,5
    1,3
    13,2
    4,2
    18,9
    9,0
    21,6
    12,3
    23,7
    14,3
    23,6
    14,1
    18,8
    10,6
    13,4
    6,4
    7,1
    2,2
    4,4
    −0,4
    Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
    N
    i
    e
    d
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    r
    s
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    l
    a
    g
    42,3
    33,3
    40,5
    37,1
    53,8
    68,7
    55,5
    58,2
    45,1
    37,3
    43,6
    55,3
      Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
    Quelle: DWD, Daten: 1971–2000[23]

    Gliederung

    Berlin gliedert sich gemäß der Verfassung von Berlin in 12 Bezirke. Diese unterteilen sich wiederum in insgesamt 96 Ortsteile, wobei die Berliner Verfassung lediglich eine Einteilung in Bezirke kennt. Die Ortsteile stellen zwar keine Verwaltungseinheiten dar, bilden aber die Grundlage amtlicher Ortsangaben und haben deshalb administrative Grenzen.

    Mit dem Groß-Berlin-Gesetz[24] wurden 1920 acht Städte sowie 59 Landgemeinden und 27 Gutsbezirke zusammengefasst. Das neue Groß-Berlin umfasste ursprünglich 20 Bezirke mit damals 94 Ortsteilen, die mit unveränderten Grenzverläufen den vorherigen Gliederungen entsprachen. Von diesen 20 Bezirken lagen nach der Teilung der Stadt zwölf in West- und acht in Ost-Berlin.

    Anlässlich der Schaffung von Neubaugebieten am östlichen Stadtrand wurde – ohne Eingemeindungen – die Zahl der Bezirke in Ost-Berlin durch Ausgründungen zwischen 1979 und 1986 auf elf erhöht. Die Aufteilung in West-Berlin blieb unverändert (bis auf einen Gebietsaustausch im Jahr 1945, als der Ostteil von Groß Glienicke im Austausch gegen West-Staaken zu Berlin kam und der 95. Ortsteil wurde).

    Das wiedervereinte Berlin zählte 1990 somit zunächst 23 Bezirke. Im Gebietsreformgesetz vom 10. Juni 1998 wurde deren Zahl dann zum 1. Januar 2001 durch Bezirksfusionen schließlich auf zwölf reduziert. Zahl und Zuschnitt der Ortsteile wurden während der letzten Jahrzehnte ebenfalls mehrfach geändert.

    Als Teile des Landes Berlin tragen die Bezirke ihre Namen ohne den vorangestellten Zusatz „Berlin-“. Dieser Sprachgebrauch wird auch auf Landeseinrichtungen ausgedehnt, die nach den Bezirken benannt sind: Bezeichnungen wie Amtsgericht Tiergarten oder Finanzamt Charlottenburg (jeweils ohne „Berlin-“) werden bundesweit verwendet.[25][26]

    Bezirk MitteBezirk Friedrichshain-KreuzbergBezirk PankowBezirk Charlottenburg-WilmersdorfBezirk SpandauBezirk Steglitz-ZehlendorfBezirk Tempelhof-SchönebergBezirk NeuköllnBezirk Treptow-KöpenickBezirk Marzahn-HellersdorfBezirk LichtenbergBezirk ReinickendorfBrandenburg
    Die zwölf Bezirke von Berlin
    Eckdaten der Bezirke von Berlin am 31. Dezember 2023[27][4]
    Nr. Bezirk von Berlin Einwohner Fläche
    in km²
    Einwohner
    pro km²
    1. MitteWappen des Bezirks Mitte Mitte 39,47 8.780
    2. Friedrichshain-KreuzbergWappen des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg Friedrichshain-Kreuzberg 293.454 20,34 13.818
    3. PankowWappen des Bezirks Pankow Pankow 103,07 3.705
    4. Charlottenburg-WilmersdorfWappen des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf Charlottenburg-Wilmersdorf 343.081 64,72 5.065
    5. SpandauWappen des Bezirks Spandau Spandau 91,87 2.519
    6. Steglitz-ZehlendorfWappen des Bezirks Steglitz-Zehlendorf Steglitz-Zehlendorf 310.446 102,56 2.927
    7. Tempelhof-SchönebergWappen des Bezirks Tempelhof-Schöneberg Tempelhof-Schöneberg 355.868 53,10 6.334
    8. NeuköllnWappen des Bezirks Neukölln Neukölln 44,93 7.187
    9. Treptow-KöpenickWappen des Bezirks Treptow-Köpenick Treptow-Köpenick 294.081 168,42 1.466
    10. Marzahn-HellersdorfWappen des Bezirks Marzahn-Hellersdorf Marzahn-Hellersdorf 291.948 61,78 4.141
    11. LichtenbergWappen des Bezirks Lichtenberg Lichtenberg 52,12 5.134
    12. ReinickendorfWappen des Bezirks Reinickendorf Reinickendorf [Anm. 1] 89,31 2.764
    Berlin Land Berlin (Gesamt) 3.755.251 891,68 3.973
    1. Die Einwohnerzahl für Gesamt-Berlin stammt aus der Bevölkerungsfortschreibung auf Basis des Zensus 2011 (dies ist die amtliche Einwohnerzahl für Berlin), die Zahlen der Bezirke hingegen aus dem städtischen Einwohnermelderegister. Die Summe der Einwohner der Bezirke stimmt daher nicht mit der Einwohnerzahl für Gesamt-Berlin überein.

    Parkanlagen, Zoos, Schutzgebiete

    Der Schlossgarten im Schloss Charlottenburg

    Berlin besitzt neben ausgedehnten Waldgebieten im Westen und Südosten des Stadtgebietes (Berliner Forsten) viele große Parkanlagen. Da auch fast alle Straßen von Bäumen gesäumt sind, gilt Berlin als besonders grüne Stadt.

    In Berlin gibt es insgesamt rund 440.000 Straßenbäume, darunter 153.000 Linden, 82.000 Ahornbäume, 35.000 Eichen, 25.000 Platanen und 21.000 Kastanien.[28] Die über 2500 öffentlichen Grün-, Erholungs- und Parkanlagen haben eine Gesamtfläche von über 5500 Hektar und bieten vielfältige Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten.

    Botanischer Garten in Lichterfelde

    Im Zentrum der Stadt liegt der Große Tiergarten. Er ist die älteste und mit 210 Hektar zweitgrößte und bedeutendste Parkanlage Berlins und wurde im Verlauf von mehr als 500 Jahren gestaltet. Ursprünglich ein ausgedehntes Waldareal vor den Toren der Stadt, genutzt von den preußischen Adeligen als Jagd- und Ausrittgebiet, wurde dieses nach und nach von der Stadtentwicklung umschlossen. Heute erstreckt sich der Park vom Bahnhof Zoo bis zum Brandenburger Tor und grenzt direkt an das Regierungsviertel. Einige große Straßen durchschneiden den Tiergarten, darunter die Straße des 17. Juni als Ost-West-Achse. Sie kreuzen sich am Großen Stern, in dessen Mitte seit 1939 die Siegessäule steht. Der Große Tiergarten hat die Gestalt einer naturnahen Parklandschaft: Charakteristisch sind die weiten, von kleinen Wasserläufen durchzogenen und mit Baumgruppen bestandenen Rasenflächen sowie die Seen mit kleinen Inseln und zahlreichen Brücken und Alleen. Anlagen wie der Englische Garten, die Luiseninsel und der Rosengarten setzen an einigen Stellen schmuckgärtnerische Akzente.

    Der Zoologische Garten gilt als artenreichster Zoo der Welt.

    Neben dem Tiergarten gehört der Treptower Park im Südosten Berlins zu den bedeutendsten Parks der Stadt. Er wurde von 1876 bis 1882 vom ersten Berliner Gartenbaudirektor Gustav Meyer angelegt und war 1896 Schauplatz der Großen Berliner Gewerbeausstellung. Die weite an der Spree sich hinziehende Gartenlandschaft ist eines der beliebtesten Ausflugsziele der Berliner, nicht zuletzt auch wegen der bereits 1821/1822 von Carl Ferdinand Langhans als Gasthaus an der Spree erbauten heutigen Gaststätte Zenner.

    Die größte als Park bezeichnete Anlage Berlins ist der Tempelhofer Park, der auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof entstand.

    Eine Besonderheit unter den Parks ist der Botanische Garten Berlin. Im Südwesten der Stadt gelegen, wird er neben seiner wissenschaftlichen Bestimmung (er gehört zur Freien Universität Berlin) auch als Erholungspark genutzt. Die Vorgängereinrichtung existierte bereits seit 1697 auf dem Gelände des heutigen Kleist-Parks in Schöneberg. Ab 1897 erfolgte der Bau der neuen Parkanlage in Dahlem und Groß-Lichterfelde,[29] aber nach dem Groß-Berlin-Gesetz von 1920 und der Gebietsreform von 1938 liegt der Botanische Garten heute im Ortsteil Lichterfelde. Mit einer Fläche von über 43 Hektar und etwa 22.000 verschiedenen Pflanzenarten ist er der drittgrößte Botanische Garten der Welt. Das 25 Meter hohe, 30 Meter breite, und 60 Meter lange Große Tropenhaus ist das höchste Gewächshaus der Welt.

    Die Gärten der Welt im Erholungspark Marzahn (Chinesischer Garten)

    Außerdem verfügt Berlin über mehrere zoologische Einrichtungen: den Zoologischen Garten nebst Aquarium und den Tierpark. Der bereits 1844 an der damaligen Stadtgrenze zu Charlottenburg eröffnete Zoologische Garten ist der älteste Zoo Deutschlands und zugleich der artenreichste der Welt (rund 15.000 Tiere in 1500 Arten). Der wesentlich jüngere Tierpark verdankt seine Entstehung der Teilung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg: Weil der Zoologische Garten im britischen Sektor der Stadt lag, fehlte der Hauptstadt der DDR eine eigene tiergärtnerische Einrichtung. 1954 wurde daher in Friedrichsfelde ein Tierpark auf dem früheren Gelände des Schlossparks Friedrichsfelde eröffnet. Er ist mit 160 Hektar der größte Landschaftstiergarten Europas.

    Weitere Parkanlagen in Berlin sind die Schlossgärten in Charlottenburg, Glienicke und auf der Pfaueninsel (die letzten beiden gehören zum UNESCO-Welterbe), die historischen Parkanlagen Lustgarten, Viktoriapark, Rudolph-Wilde-Park und Schillerpark und die zahlreichen großen Volksgärten. Im Britzer Garten fand 1985 die Bundesgartenschau statt, im Erholungspark Marzahn 1987 die Berliner Gartenschau. Dort soll 2017 auch die Internationale Gartenausstellung durchgeführt werden. Der Mauerpark auf dem ehemaligen Todesstreifen der Berliner Mauer, das Naturschutzgebiet Schöneberger Südgelände, der Görlitzer Park und der Spreebogenpark gehören zu den jüngeren Parkanlagen Berlins.

    In Berlin gibt es 38 Naturschutzgebiete (Stand: Mai 2009) mit einer Gesamtfläche von rund 1990 Hektar, das entspricht 2,2 Prozent der Landesfläche.[30] Hinzu kommen 52 Landschaftsschutzgebiete, die weitere 13 Prozent der Landesfläche einnehmen.[31] Zudem haben die Bezirke Pankow und Reinickendorf einen Flächenanteil von 5,4 Prozent am länderübergreifenden, 75.000 Hektar umfassenden Naturpark Barnim.[32]

    Nachbarstädte und -gemeinden

    Bis 1945 war Berlin Verwaltungssitz der Kreise Niederbarnim und Teltow. Berlin ist vollständig vom Land Brandenburg umschlossen und grenzt dabei an acht Landkreise und eine kreisfreie Stadt mit den folgenden sieben Städten und 20 ländlichen Gemeinden (Auflistung mit Kfz-Kennzeichen und im Uhrzeigersinn, im Nordosten beginnend):

    Das Umland Berlins ist geprägt durch die Brandenburger Fluss- und Seenlandschaft; das Foto zeigt Schmöckwitz.
    Landkreis Barnim (BAR): Wandlitz, Panketal, Ahrensfelde
    Landkreis Märkisch-Oderland (MOL): Hoppegarten, Neuenhagen bei Berlin
    Landkreis Oder-Spree (LOS): Schöneiche bei Berlin, Woltersdorf, Erkner (Stadt), Gosen-Neu Zittau
    Landkreis Dahme-Spreewald (LDS): Königs Wusterhausen (Stadt), Zeuthen, Eichwalde, Schulzendorf, Schönefeld
    Landkreis Teltow-Fläming (TF): Blankenfelde-Mahlow, Großbeeren
    Landkreis Potsdam-Mittelmark (PM): Teltow (Stadt), Kleinmachnow, Stahnsdorf
    Potsdam (P) (kreisfreie Stadt)
    Landkreis Havelland (HVL): Dallgow-Döberitz, Falkensee (Stadt), Schönwalde-Glien
    Landkreis Oberhavel (OHV): Hennigsdorf (Stadt), Hohen Neuendorf (Stadt), Mühlenbecker Land, Glienicke/Nordbahn

    Geschichte

    Name der Stadt

    Der Name Berlin leitet sich vermutlich von dem slawischen Begriff br’lo bzw. berlo mit der Bedeutung Sumpf, Morast, feuchte Stelle[33] oder ‚trockene Stelle in einem Feuchtgebiet‘ sowie dem in slawischen Ortsnamen häufigen Suffix -in ab. Dafür spricht vor allem, dass der Name in Urkunden immer wieder mit Artikel auftaucht („der Berlin“).[34]

    Der Stadtname ist weder auf den angeblichen Gründer der Stadt, Albrecht den Bären, gestorben bereits 1170, noch auf das Berliner Wappentier zurückzuführen. Hierbei handelt es sich um ein redendes Wappen, mit dem versucht wird, den Stadtnamen in deutscher Interpretation bildlich darzustellen (Berlin = ‚Bär‘). Das Wappentier leitet sich demnach vom Stadtnamen ab, nicht umgekehrt.[35]

    Gründung während der Markgrafschaft

    Von Karl Friedrich von Klöden rekonstruierter Plan von Berlin und Cölln zur Zeit der Gründung um 1230

    Die auf der Spreeinsel gelegene Stadt Cölln wurde 1237 erstmals urkundlich erwähnt.[36] 1244 folgte dann die Erwähnung (Alt-)Berlins, das am nordöstlichen Ufer der Spree liegt. Neuere archäologische Funde belegen, dass es bereits in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts vorstädtische Siedlungen beiderseits der Spree gegeben hat.[37] 1280 fand der erste nachweisbare märkische Landtag in Berlin statt. Dies deutet auf eine frühe Spitzenstellung, wie sie auch aus dem Landbuch Karls IV. (1375) erkennbar wird, als Berlin mit Stendal, Prenzlau und Frankfurt/Oder als die Städte mit dem höchsten Steueraufkommen nachgewiesen werden. Die beiden Städte bekamen 1307 ein gemeinsames Rathaus.

    Kurfürstentum

    Berlin teilte das Schicksal Brandenburgs unter den Askaniern (1157–1320), Wittelsbachern (1323–1373) und Luxemburgern (1373–1415). Im Jahr 1257 zählte der Markgraf von Brandenburg zum ersten Mal zum einzig zur Königswahl berechtigten Wahlkollegium. Die genauen Regeln wurden 1356 mit der Goldenen Bulle festgelegt; seitdem galt Brandenburg als Kurfürstentum. Nachdem der deutsche König Sigismund von Luxemburg 1415 Friedrich I. von Hohenzollern mit der Mark Brandenburg belehnt hatte, regierte diese Familie bis 1918 in Berlin als Markgrafen und Kurfürsten von Brandenburg und ab 1701 auch als Könige in bzw. von Preußen.

    Im Jahr 1448 revoltierten Einwohner von Berlin im „Berliner Unwillen“ gegen den Schlossneubau des Kurfürsten Friedrich II. („Eisenzahn“).[38][39] Dieser Protest war jedoch nicht von Erfolg gekrönt, und die Stadt büßte viele ihrer mittlerweile ersessenen politischen und ökonomischen Freiheiten ein. Kurfürst Johann Cicero erklärte 1486 Berlin zur Hauptresidenzstadt des brandenburgischen Kurfürstentums.

    Ältester Stadtplan von Berlin und Cölln von Johann Gregor Memhardt, 1652

    Bereits seit 1280 gab es Handelsbeziehungen zur Hanse, insbesondere zu Hamburg. Ab dem 14. Jahrhundert war Berlin Mitglied der Hanse, ohne dass Beginn und Intensität der Mitgliedschaft deutlicher zu erkennen wären. Als Folge des „Berliner Unwillens“ hatte der Kurfürst der Doppelstadt verboten, Mitglied von Städtebünden zu sein. Dennoch sind weiterhin Beziehungen zur Hanse nachweisbar. Erst 1518 trat Berlin formal aus der Hanse aus bzw. wurde von ihr ausgeschlossen.[40]

    Die Reformation wurde 1539 unter Kurfürst Joachim II. in Berlin und Cölln eingeführt, ohne dass es zu großen Auseinandersetzungen kam.

    Der Dreißigjährige Krieg zwischen 1618 und 1648 hatte für Berlin verheerende Folgen: Ein Drittel der Häuser wurde beschädigt, die Bevölkerungszahl halbierte sich. Friedrich Wilhelm, bekannt als der Große Kurfürst, übernahm 1640 die Regierungsgeschäfte von seinem Vater. Er begann eine Politik der Immigration und der religiösen Toleranz. Vom darauf folgenden Jahr an kam es zur Gründung der Vorstädte Friedrichswerder, Dorotheenstadt und Friedrichstadt.

    Im Jahr 1671 wurde 50 jüdischen Familien aus Österreich ein Zuhause in Berlin gegeben. Mit dem Edikt von Potsdam 1685 lud Friedrich Wilhelm die französischen Hugenotten nach Brandenburg ein. Über 15.000 Franzosen kamen, von denen sich 6.000 in Berlin niederließen. Um 1700 waren 20 Prozent der Berliner Einwohner Franzosen, und ihr kultureller Einfluss war groß. Viele Einwanderer kamen außerdem aus Böhmen, Polen und Salzburg.

    Preußisches Königreich

    Das Berliner Stadtschloss, die Hauptresidenz des preußischen Königs, um 1900

    Berlin erlangte 1701 durch die Krönung Friedrichs I. zum König in Preußen die Stellung der preußischen Hauptstadt, was durch das Edikt zur Bildung der Königlichen Residenz Berlin durch Zusammenlegung der Städte Berlin, Cölln, Friedrichswerder, Dorotheenstadt und Friedrichstadt am 17. Januar 1709 amtlich wurde.[41] Bald darauf entstanden neue Vorstädte, die Berlin vergrößerten.

    Nach der Niederlage Preußens 1806 gegen die Armeen Napoleons verließ der König Berlin Richtung Königsberg. Behörden und wohlhabende Familien zogen aus Berlin fort. Französische Truppen besetzten die Stadt von 1806 bis 1808. Unter dem Reformer Freiherr vom und zum Stein wurde am 19. November 1808 die neue Berliner Städteordnung beschlossen und in einem Festakt am 6. Juli 1809 in der Nikolaikirche proklamiert, was zur ersten frei gewählten Stadtverordnetenversammlung führte. An die Spitze der neuen Verwaltung wurde ein Oberbürgermeister gewählt. Die Vereidigung der neuen Stadtverwaltung, nun Magistrat genannt, erfolgte am 8. Juli des Jahres im Berliner Rathaus.[42]

    Bei den Reformen der Schulen und wissenschaftlichen Einrichtungen spielte die von Wilhelm von Humboldt vorgeschlagene Bildung einer Berliner Universität eine bedeutende Rolle. Die neue Universität (1810) entwickelte sich rasch zum geistigen Mittelpunkt von Berlin und wurde bald weithin berühmt.[42]

    Weitere Reformen wie die Einführung einer Gewerbesteuer, das Gewerbe-Polizeigesetz (mit der Abschaffung der Zunftordnung), unter Staatskanzler Karl August von Hardenberg verabschiedet, die bürgerliche Gleichstellung der Juden und die Erneuerung des Heereswesens führten zu einem neuen Wachstumsschub in Berlin. Vor allem legten sie die Grundlage für die spätere Industrieentwicklung in der Stadt. Der König kehrte Ende 1809 nach Berlin zurück.[42]

    In den folgenden Jahrzehnten bis um 1850 siedelten sich außerhalb der Stadtmauern neue Fabriken an, in denen die Zuwanderer als Arbeiter oder Tagelöhner Beschäftigung fanden. Dadurch verdoppelte sich die Zahl der Einwohner durch Zuzug aus den östlichen Landesteilen.[42] Bedeutende Unternehmen wie Borsig, Siemens oder die AEG entstanden und führten dazu, dass Berlin bald als Industriestadt galt. Damit einher ging auch der politische Aufstieg der Berliner Arbeiterbewegung, die sich zu einer der stärksten der Welt entwickelte.[43]

    Im Ergebnis der Märzrevolution machte der König zahlreiche Zugeständnisse. Ende 1848 wurde ein neuer Magistrat gewählt. Nach einer kurzen Pause wurde im März 1850 eine neue Stadtverfassung und Gemeindeordnung beschlossen, wonach die Presse- und Versammlungsfreiheit wieder aufgehoben, ein neues Dreiklassen-Wahlrecht eingeführt und die Befugnisse der Stadtverordneten stark eingeschränkt wurden. Die Rechte des Polizeipräsidenten Hinckeldey wurden dagegen gestärkt. In seiner Amtszeit bis 1856 sorgte er für den Aufbau der städtischen Infrastruktur (vor allem Stadtreinigung, Wasserwerke, Wasserleitungen, Errichtung von Bade- und Waschanlagen).[42]

    Im Jahr 1861 wurden Moabit und der Wedding sowie die Tempelhofer, Schöneberger, Spandauer und weitere Vorstädte eingemeindet. Den Ausbau der Stadt regelte ab 1862 der Hobrecht-Plan. Der Fluchtlinienplan orientierte sich mit großzügigen Straßenzügen und Plätzen an der Umgestaltung von Paris durch Baron Haussmann. Die Blockbebauung mit einer Traufhöhe von 22 Metern prägt bis heute viele Berliner Stadtviertel. Die Baupolizeiordnung von 1853 erlaubte eine dichte Überbauung der vielerorts sehr tiefen Grundstücksparzellen. Durch den rasanten Bevölkerungsanstieg, Bauspekulation und Armut kam es zu prekären Wohnverhältnissen in den Mietskasernen der entstehenden Arbeiterwohnquartiere mit ihren für Berlin typischen mehrfach gestaffelten, engen Hinterhöfen.[44]

    Kaiserreich

    Stadtplan um 1885. Die 1877 vollendete Ringbahn umschloss das damalige Berlin weiträumig.

    Mit der Einigung zum kleindeutschen Nationalstaat durch den preußischen Ministerpräsidenten Otto von Bismarck, die am 18. Januar 1871 vollzogen wurde, kam Berlin auch in die Stellung der Hauptstadt des deutschen Nationalstaats, zunächst mit dessen staatsrechtlicher Bezeichnung Deutsches Reich (bis 1945).[45]

    Mit Gründung des Kaiserreichs lässt sich der Beginn der Gründerzeit, in dessen Folge Deutschland zur Weltmacht und Berlin zur Weltstadt aufstieg, für Deutschland sehr genau auf das Jahr 1871 datieren. Im mehr als vier Jahrzehnte währenden Frieden, der im August 1914 mit Beginn des Ersten Weltkriegs endete, wurde Berlin im Jahr 1877 zunächst Millionenstadt und überstieg die Zweimillionen-Einwohner-Grenze erstmals im Jahr 1905.

    Nach seiner Abdankung am 9./10. November 1918 in Spa kehrte der Kaiser nie mehr nach Berlin zurück.

    Weimarer Republik

    Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde am 9. November 1918 in Berlin die Republik ausgerufen.[46] In den Monaten nach der Novemberrevolution kam es mehrfach zu teils blutigen Auseinandersetzungen zwischen der Regierung und ihren Freikorps sowie revolutionären Arbeitern. Anfang 1919 erschütterte der Spartakusaufstand die Stadt, zwei Monate später ein Generalstreik. Am 13. Januar 1920 kam es zu einem Blutbad vor dem Reichstag und im März 1920 wurde Berlin zum Schauplatz des Kapp-Putsches.

    Im gleichen Jahr folgte mit dem Groß-Berlin-Gesetz eine umfassende Eingemeindung mehrerer umliegender Städte und Landgemeinden sowie zahlreicher Gutsbezirke. Die Reichs- und Landeshauptstadt hatte damit rund vier Millionen Einwohner und war in den 1920er Jahren die größte Stadt Kontinentaleuropas und die nach London und New York drittgrößte Stadt der Welt.

    Die Stadt erlebte in den 1920er Jahren eine Blütezeit der Kunst, Wissenschaft und Kultur, die später als die „Goldenen Zwanziger“ bezeichnet wurden. Während dieser Zeit, die zeitweise durch wirtschaftliche Erholung geprägt war, war Berlin, auch aufgrund der nunmehr ungewöhnlich weit ausgedehnten Stadtfläche, die größte Industriestadt Europas.

    Zeit des Nationalsozialismus

    Potsdamer Platz, 1945

    Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten im Jahr 1933 gewann Berlin als Hauptstadt des zentralistischen Dritten Reichs an politischer Bedeutung. Es war Schauplatz der 1936 von den Nationalsozialisten zu Propagandazwecken genutzten Olympischen Spiele.[47] Adolf Hitler und Generalbauinspektor Albert Speer entwickelten gigantomanische architektonische Konzepte für den Umbau Berlins nach römischem Vorbild zur „Welthauptstadt Germania“.[48]

    Nationalsozialisten und NS-Regime zerstörten Berlins jüdische Gemeinde, die vor 1933 rund 160.000 Mitglieder zählte. Nach den Novemberpogromen von 1938 wurden tausende Berliner Juden ins nahe gelegene KZ Sachsenhausen deportiert. Rund 50.000 der noch in Berlin wohnhaften 66.000 Juden wurden vom Oktober 1941 an zunächst in Ghettos und Arbeitslager nach Litzmannstadt, Minsk, Kaunas, Riga, Piaski oder Theresienstadt deportiert. Viele starben dort unter den widrigen Lebensbedingungen, andere wurden von dort in Vernichtungslager verschleppt und ermordet; nur wenige überlebten. Ab November 1942 fuhren Deportationszüge auch direkt nach Auschwitz. Mit der Fabrikaktion endeten im März 1943 die Massendeportationen. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Berlin erstmals im Herbst 1940 von britischen Bombern angegriffen. Die Luftangriffe steigerten sich massiv ab 1943, wobei große Teile Berlins zerstört wurden. Die Schlacht um Berlin 1945 führte zu weiteren Zerstörungen. Fast die Hälfte aller Gebäude war zerstört, nur ein Viertel aller Wohnungen war unbeschädigt geblieben. Von 226 Brücken standen nur noch 98. Mit den Trümmermassen hätte man einen 35 Meter breiten Damm von Berlin nach Dortmund errichten können.[49]

    Geteilte Stadt

    Karte der geteilten Stadt

    Nach der Einnahme der Stadt durch die Rote Armee und der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945 wurde Berlin gemäß der Londoner Protokolle – der Gliederung ganz Deutschlands in Besatzungszonen entsprechend – in vier Sektoren aufgeteilt, nämlich die Sektoren der Vereinigten Staaten von Amerika, des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland, Frankreichs und der Sowjetunion: amerikanischer, britischer, französischer und sowjetischer Sektor. Weder in der Konferenz von Jalta noch im Potsdamer Abkommen war eine förmliche Teilung in Westsektoren und Ostsektor (West-Berlin und Ost-Berlin) vorgesehen. Diese Gruppierung ergab sich 1945/1946 durch das Zusammengehörigkeitsgefühl der West-Alliierten einerseits und das Gefühl der Mehrzahl der Berliner andererseits, die die West-Alliierten als Befreier „von den Russen“ empfanden.

    Berliner Mauer 1986 – am Bethaniendamm in Kreuzberg

    Die Sowjetische Militäradministration in Deutschland schuf schon am 19. Mai 1945 einen Magistrat für Berlin. Er bestand aus einem parteilosen Oberbürgermeister, vier Stellvertretern und 16 Stadträten. Als erster Stadtrat für das Gesundheitswesen wurde Ferdinand Sauerbruch bestimmt. Aufgrund des Befehls Nr. 165 entließ ihn der Alliierte Kontrollrat am 12. Oktober 1945 wegen seiner Einstellung zur Zeit des Nationalsozialismus.[50]

    Für Groß-Berlin blieb allerdings eine Gesamtverantwortung aller vier Siegermächte bestehen. Die zunehmenden politischen Differenzen zwischen den Westalliierten und der Sowjetunion führten nach einer Währungsreform in den West-Sektoren 1948/49 zu einer wirtschaftlichen Blockade West-Berlins, die die Westalliierten mit der „Berliner Luftbrücke“ überwanden.

    10. November 1989, Bornholmer Straße im westlichen Teil Berlins. Am Tag nach der Öffnung der Mauer bereitet ein Spalier den Besuchern aus der DDR einen ersten Empfang.

    Mit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Westen Deutschlands und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) im Osten Deutschlands im Jahr 1949 verfestigte sich der Kalte Krieg auch in Berlin. Während die Bundesrepublik ihren Regierungssitz in Bonn hatte, was zunächst als Provisorium gedacht war, proklamierte die DDR Berlin als Hauptstadt. Der Ost-West-Konflikt gipfelte in der Berlin-Krise und führte zum Bau der Berliner Mauer durch die DDR am 13. August 1961.

    West-Berlin war seit 1949 de facto ein Land der Bundesrepublik Deutschland – allerdings mit rechtlicher Sonderstellung – und Ost-Berlin de facto ein Teil der DDR. Berlins Osten und Westen waren ab 1961 völlig voneinander getrennt; der Übergang war nur noch an bestimmten Kontrollpunkten möglich, allerdings nicht mehr für die Bewohner der DDR und Ost-Berlins, Rentnerinnen und Rentner ausgenommen, und bis 1972 auch nur in Ausnahmefällen für Bewohner West-Berlins.

    Im Jahr 1971 wurde das Viermächteabkommen über Berlin unterzeichnet und trat 1972 in Kraft. Während die Sowjetunion den Viermächte-Status nur auf West-Berlin bezog, unterstrichen die Westmächte 1975 in einer Note an die Vereinten Nationen ihre Auffassung vom Viermächte-Status über Gesamt-Berlin. Die Problematik des umstrittenen Status Berlins wird auch als Berlin-Frage bezeichnet.

    Berliner Republik

    Schloss Bellevue, erster Amtssitz des Bundespräsidenten seit 1994

    In der DDR kam es 1989 zur Wende, die Mauer wurde am 9. November geöffnet. Am 3. Oktober 1990 wurden die beiden deutschen Staaten als Bundesrepublik Deutschland wiedervereinigt und Berlin per Einigungsvertrag deutsche Hauptstadt.[51]

    Am 20. Juni 1991 beschloss der Bundestag mit dem Hauptstadtbeschluss nach kontroverser öffentlicher Diskussion, dass die Stadt Sitz der deutschen Bundesregierung und des Bundestages sein solle.[52] 1994 wurde das Schloss Bellevue auf Initiative Richard von Weizsäckers zum ersten Amtssitz des Bundespräsidenten. In der Folgezeit wurde das Bundespräsidialamt in unmittelbarer Nähe errichtet.

    Im Jahr 1999 nahmen Regierung und Parlament ihre Arbeit in Berlin auf. 2001 wurde das neue Bundeskanzleramt eingeweiht und von Bundeskanzler Gerhard Schröder bezogen. Die überwiegende Zahl der Auslandsvertretungen in Deutschland verlegten in den folgenden Jahren ihren Sitz von Bonn nach Berlin.

    Zum 1. Januar 2001 wurde die Zahl der Berlin untergliedernden Bezirke durch deren Neugliederung von 23 auf 12 reduziert, um eine effizientere Verwaltung und Planung zu ermöglichen.

    Bevölkerung

    Bevölkerungspyramide von Berlin 2010
    Die Agglomeration Berlin hat rund 4,4 Mio. Einwohner

    Berlin hatte am 31. Dezember 2022 insgesamt 3.755.251 Einwohner[4] und ist damit die bevölkerungsreichste Stadt Deutschlands. Die Agglomeration Berlin hat rund 4,4 Millionen Einwohner, die Metropolregion Berlin/Brandenburg, die beide Bundesländer komplett umfasst, etwa 5,9 Millionen Einwohner.

    Bis Mitte des 17. Jahrhunderts war die Berliner Gegend nur spärlich bevölkert, der Dreißigjährige Krieg hatte die Bevölkerung Berlins noch einmal etwa halbiert. Doch nachdem Kurfürst Friedrich Wilhelm 1640 die Regierungsgeschäfte von seinem Vater übernommen hatte, holte er unter anderem viele Hugenotten aus Frankreich in die Region. So stieg die Bevölkerung von rund 6.000 um 1648 auf rund 57.000 im Jahr 1709. Die Einwohnerzahl wuchs nun stetig, sodass Berlin 1747 zur Großstadt und 1877 zur Millionenstadt wurde.

    Einwohnerentwicklung Berlins seit 1880

    Der Bevölkerungsanstieg im Berliner Raum hatte infolge der nach den Preußischen Reformen einsetzenden Industrialisierung eine Beschleunigung erfahren. Die Berliner im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts waren nur noch zu gut 40 % in Berlin geboren. Im Jahre 1900 stammten von den 1,9 Millionen Berlinern aus den preußischen Provinzen Brandenburg über 20 %, Ost- und Westpreußen 9 %, Schlesien 7 %, Pommern 6 %, Posen 5 % und Sachsen 4 %. Eher gering war mit 3 bis 4 % die Zuwanderung aus anderen Regionen Deutschlands und mit gut 1,5 % aus dem Ausland. Der Anteil der Berliner mit deutscher Muttersprache lag 1895 bei über 98 %.[53] Mit dem Groß-Berlin-Gesetz von 1920 stieg die Bevölkerungszahl durch Eingemeindung bisher unabhängiger Städte und Dörfer auf fast vier Millionen an. Berlin war damit in den 1920er und 1930er Jahren die größte Stadt Kontinentaleuropas und die nach London und New York City drittgrößte Stadt der Welt. Die Einwohnerzahl überschritt in den 1920er Jahren die Vier-Millionengrenze und erreichte 1942 mit 4,48 Millionen ihren Höchststand (damals allerdings nur noch ein theoretischer Wert, siehe → hier).

    Durch den Zweiten Weltkrieg fiel die Zahl wieder und lag seitdem relativ konstant zwischen 3,0 und 3,5 Millionen Einwohnern.[54] Jungen Männern aus dem Bundesgebiet bot zwischen 1957 und 1990 eine Übersiedlung nach West-Berlin die Möglichkeit, sich der Wehrpflicht zur Bundeswehr zu entziehen, weil dort die Wehrgesetzgebung der Bundesrepublik nicht galt. Die Zahl der Zuzüge wie der Fortzüge liegt seit 1991 jährlich zwischen 100.000 und 145.000.[55] Die oft zitierte Behauptung aus dem Jahr 2007, 1,7 Millionen Berliner hätten die Stadt nach der Wiedervereinigung (seit 1991) verlassen, 1,8 Millionen Menschen seien zugezogen und hätten damit für einen umfangreichen Bevölkerungsaustausch gesorgt,[56] beruht auf einer bloßen Addition sämtlicher Zuzüge und sämtlicher Fortzüge und überzeichnet die wirkliche Bevölkerungsfluktuation. Berlin hat seit jeher eine in Deutschland weit überdurchschnittliche räumliche Bevölkerungsbewegung. Allein im Jahr 2014 zogen 317.151 Menschen nach Berlin, zugleich zogen 275.259 Einwohner aus der Stadt, was eine positive Wanderungsbilanz von 41.892 ergibt.[57]

    Bevölkerungsgruppen

    Größte Gruppen der melderechtlich mit Hauptwohnsitz in Berlin registrierten Einwohner[58] (vor Zensus 2011)
    Rang Staat Bevölkerung
    (31. Dez. 2012)
    1. Deutschland Deutschland 2.965.676
    2. Turkei Türkei 101.061
    3. Polen Polen 46.945
    3. Italien Italien 19.771
    5. Serbien Serbien und Kosovo Kosovo 18.544
    6. Russland Russland 17.596
    7. Bulgarien Bulgarien 15.933
    8. Frankreich Frankreich 15.253
    9. Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 14.395
    10. Vietnam Vietnam 13.959
    11. Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 11.480
    12. Spanien Spanien 11.473
    13. Griechenland Griechenland 10.953
    14. Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina 10.680
    15. Osterreich Österreich 10.058

    In den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg kamen viele Gastarbeiter aus Südeuropa und der Türkei nach West- und Vertragsarbeiter vor allem aus Vietnam nach Ost-Berlin. Seit den 1980er Jahren machten sich viele russlanddeutsche Spätaussiedler und seit der Wiedervereinigung schließlich Juden aus dem Osten Europas, vor allem der Ukraine und Russland, sowie später aus Israel hierher auf den Weg. Heute leben in der Stadt Bürger aus rund 190 Staaten.[59][60]

    Unter den zahlreich in die Stadt zuwandernden Europäern gibt es einer Studie von 2015 zufolge mit 24,3 Prozent einen besonders hohen Anteil junger Akademiker, vor allem bei Franzosen, Spaniern und Italienern.[61] Außerdem war und ist Berlin ein Zuzugsgebiet für viele Deutsche aus anderen Regionen, so betrug der Wanderungsgewinn gegenüber dem übrigen Bundesgebiet im Jahr 2009 über 18.000 Personen.[62] Kreuzberg und Neukölln bilden aufgrund der dichten Besiedlung und kultureller Vielfalt Schwerpunkte sowohl der deutsch-türkischen als auch der alternativen Kultur. Die türkische Gemeinde Berlins mit etwa 180.000 türkischen und türkischstämmigen Bürgern[63] gilt als eine der größten türkischen Gemeinden außerhalb der Türkei. Zusätzlich leben rund 70.000 Afrodeutsche in Berlin.[64]

    Es gibt mehr als 25 nichteinheimische ethnische Gruppen oder Nationalitäten mit jeweils mehr als 10.000 Menschen. Diese sind:[65][66] Türken: ~180.000–210.000, Polen: ~100.000, Russen: ~50.000, Palästinenser: ~30.000, Serben: ~26.000, Libanesen: ~25.000, Italiener: ~22.000, Vietnamesen: ~21.000, US-Amerikaner: ~20.000, Franzosen: ~20.000, Kasachen: ~20.000, Bulgaren: ~16.000, Ukrainer: ~16.000, Briten: ~15.000, Bosnier: ~14.000, Griechen: ~13.000, Österreicher: ~13.000, Spanier: ~13.000, Kroaten: ~12.000, Chinesen: ~12.000, Iraner: ~11.000, Thailänder: ~11.000, Syrer: ~11.000, Rumänen: ~11.000, Ägypter: ~10.000, Ghanaer: ~10.000, Israelis: ~17.000,[67] Brasilianer: ~10.000, Inder: ~10.000, Koreaner: ~10.000.

    Schätzungsweise leben in Berlin zwischen 100.000 und 250.000 nicht registrierte Immigranten, hauptsächlich aus Afrika, Asien, vom Balkan oder aus Lateinamerika.[68] Wegen der Schwierigkeiten, den Migrationshintergrund einheitlich zu definieren und in Befragungen zu erfassen, könnte der tatsächliche Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund in relevantem Maße von den genannten Zahlen abweichen.

    Mundart

    Berlinisch (ugs. auch Berlinerisch) ist eine sogenannte Ausgleichsmundart, die in Berlin als städtischem Zentrum im Laufe der Jahrhunderte aus verschiedenen sprachlichen Einflüssen entstand. Sprachwissenschaftlich handelt es sich beim Berlinischen tatsächlich um einen Metrolekt, eine städtische Sprachmischung, die nicht nur regionalen Ursprungs ist, sondern durch Mischung von Dialekten unterschiedlicher Herkunft entstanden ist. Als Substrat dient dabei das Niederdeutsche, das durch Zuwanderung aus anderen Regionen und den Einfluss des Ostmitteldeutschen allmählich überlagert wurde. Es hielten sich jedoch einzelne als „spezifisch berlinerisch“ wahrgenommene Formen wie ‚dat‘/‚wat‘/‚loofen‘/‚koofen‘ (im Gegensatz zum Standarddeutschen ‚das‘/‚was‘/‚laufen‘/‚kaufen‘).

    Der Stuttgarter Platz im Charlottenburger Gründerzeitviertel wird im Berlinischen kurz Stutti genannt.

    Das Berlinische nahm zahlreiche Wörter und Redewendungen aus anderen Sprachen und Dialekten wie dem Französischen (Ansiedlung von Hugenotten nach dem Dreißigjährigen Krieg), dem Jiddischen (jüdische Flüchtlinge seit dem 16., vor allem aber im 19. und 20. Jahrhundert) und dem Schlesischen/Polnischen (nach der Eroberung Schlesiens und den polnischen Teilungen Ende des 18. Jahrhunderts) auf. Berlinisch wird in Berlin und Berliner Umland gesprochen und enthält auch nur in Berlin übliche (Sprich-)Worte oder dort geprägte ironische Redewendungen, die sogenannten „Berolinismen“.

    In der Umgebung Berlins sowie in den Stadtteilen, die bis zur Eingemeindung Dörfer ohne nennenswerten Kontakt zur Hauptstadt waren, wurden ursprünglich mark-brandenburgische Dialekte des Ostniederdeutschen gesprochen. Seit Ende des 19. Jahrhunderts strahlte Berlin als wachsende Metropole auch sprachlich zunehmend auf die Umgebung aus und die berlinerische Umgangssprache verdrängte die dortigen Dialekte oder veränderte sie zumindest erheblich. Tatsächlich ist das heutige Brandenburgische eine Varianz des Berliner Metrolekts.

    In der Geschichte war das Berlinische die Sprache der einfachen Leute, die Bildungsschicht pflegte zumeist ein einwandfreies Hochdeutsch. Viele Neu-Berliner nahmen zwar Teile des Berlinischen an, aber die ständige Verwendung wurde als eher „unfein“ betrachtet. In der DDR änderte sich diese Einstellung teilweise, sodass Berlinerisch auch in gebildeten Kreisen teilweise gepflegt wurde. Dadurch finden sich die Zentren der verstärkten Verwendung heute vor allem in den ehemaligen Ostbezirken, den alten westlichen Arbeiterbezirken und dem Umland. Unverändert wird die Sprache in Berlin von Zuwandererwellen und medial geprägten Sprachgewohnheiten beeinflusst, wodurch die verwendete Umgangssprache unbeständig bleibt.

    Religionen und Weltanschauungen

    Berliner Dom (evangelisch) auf der Spreeinsel
    St.-Hedwigs-Kathedrale am Bebelplatz in Mitte, römisch-katholische Bischofskirche

    Von den rund 3,5 Millionen Einwohnern Berlins sind etwa 21,5 Prozent evangelisch und 9,2 Prozent katholisch.[69] Insgesamt bezeichneten sich im Zensus 2011 in der Antwort auf eine freiwillige Frage 37,4 Prozent der Berliner Bevölkerung als christlich, 9,0 Prozent rechneten sich einer anderen Religion oder Glaubensrichtung zu, 23,4 Prozent fühlten sich keiner zugehörig und 30,2 Prozent machten keine Angaben.[70] Nach älteren Angaben sind 7,2 Prozent dem Islam zuzurechnen,[71] 0,3 Prozent gehören zur Jüdischen Gemeinde,[71] 0,6 Prozent gehören einer weiteren Religion an.[72]

    In Berlin sind mehrere humanistische und andere Vereinigungen nichtreligiöser Menschen vertreten. So haben der Humanistische Verband Deutschlands, dessen Berliner Landesverband 7.800 Mitglieder[73] (0,23 Prozent der Bevölkerung) hat und die Humanistische Akademie Deutschland ihren Sitz in Berlin. Genaue Zahlen darüber, wie viele Berliner sich als Humanisten betrachten, liegen nicht vor. 1982 erfolgte im Westteil Berlins die Einführung des Schulfaches Humanistische Lebenskunde, dessen Teilnehmerzahl sich mittlerweile, verstärkt vor allem durch die Ausdehnung auf den Ostteil Berlins 1990, auf rund 56.000 Schüler beläuft.[74][75] An den Jugendfeiern des Verbandes nahmen im Jahr 2015 rund 12 Prozent der Jugendlichen des Jahrgangs teil, rund weitere sechs Prozent an den Feiern des Jugendweihe-Verbandes.[76]

    Bedingt durch die unterschiedliche Entwicklung während der deutschen Teilung, bestehen im Glaubensbekenntnis starke Ost-West-Unterschiede, vor allem bei der evangelischen Kirche, die seit der Reformation in Berlin dominierte. So sind bis heute in zahlreichen Ortsteilen im Westteil über 40 Prozent der deutschen Einwohner evangelisch oder katholisch, während es in den in der DDR entstandenen Neubaugebieten teils unter 10 Prozent sind.[77] In dem größten vollständig im Westteil Berlins gelegenen Bezirk Tempelhof-Schöneberg sind 26,2 Prozent evangelisch und 12,6 Prozent katholisch.[78] Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz ist Markus Dröge. Am 8. Juni 2015 wurde Heiner Koch zum römisch-katholischen Erzbischof des Bistums Berlin ernannt. Das Land Berlin zahlt der evangelischen Kirche jährlich 8.146.910 Euro und der römisch-katholischen Kirche 2.860.000 Euro Staatsdotationen (Stand: 2009).[79]

    Die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche, die heute im Stadtgebiet mit acht Kirchengemeinden vertreten ist, ist u. a. aus der 1830 entstandenen Evangelisch-lutherischen Kirche hervorgegangen. Diese Kirchengemeinden gehören zum Kirchenbezirk Berlin-Brandenburg, der von Superintendent Peter Brückmann, Berlin-Wedding, geleitet wird.[80]

    Neue Synagoge in Mitte
    Neue Synagoge in Mitte
    Şehitlik-Moschee in Neukölln
    Şehitlik-Moschee in Neukölln

    Ebenfalls in Berlin ansässig sind ein russisch-orthodoxer und ein bulgarisch-orthodoxer Bischof, die meisten anderen orthodoxen und altorientalischen Nationalkirchen sind ebenfalls mit Gemeinden vertreten. Mit mindestens fünf regelmäßigen Messorten haben auch die katholischen Altritualisten in Berlin ihre stärkste Präsenz im deutschsprachigen Raum.

    Die Anglikanische Gemeinschaft bzw. die Church of England hat eine sogenannte „Chaplaincy“ (Gemeinde), St. George’s Anglican/Episcopal Church. Vor dem Zweiten Weltkrieg war die anglikanische Kirche in einem gotischen Kirchbau im Monbijoupark beheimatet; diese wurde aber durch den Krieg stark beschädigt und die Ruine wurde von der DDR-Führung abgerissen. Nach dem Krieg hat die Gemeinde eine neue Kirche in Westend in der Preußenallee gebaut, wo sie bis heute ist.[81] Ferner existiert in Wilmersdorf eine altkatholische Gemeinde, die in der Alt-Schöneberger Dorfkirche zu Gast war,[82] seit 2010 aber eine eigene Hauskirche nahe dem Bundesplatz besitzt.[83] Die alt-katholische und anglikanische Gemeinden stehen in Kirchengemeinschaft und feiern gemeinsame Gottesdienste in der Marienkirche.[83]

    Baptisten gibt es in Berlin seit der Mitte des 19. Jahrhunderts, mit ihren 36 Gemeinden bilden sie heute die größte Freikirche der Bundeshauptstadt. Unter anderem gibt es auch 29 Gemeinden der Neuapostolischen Kirche. Es gibt sechs Gemeinden der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Die älteste Berliner Mennonitengemeinde besteht seit 1887. In Berlin befindet sich der juristische Sitz des deutschen Zweiges der Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas. Die Organisation Scientology ist in Berlin-Charlottenburg vertreten.[84][85]

    Berlin ist seit 1999 Sitz des Zentralrats der Juden in Deutschland. Heute befinden sich über elf Synagogen, mehrere buddhistische Tempel und 76 Moscheen in der Stadt. Seit 1907 gibt es Bahai in Berlin, die regelmäßig am interreligiösen Dialog in Berlin teilnehmen.

    Persönlichkeiten

    Ehrenbürger sind in der Liste der Ehrenbürger von Berlin aufgeführt, in der Stadt geborene Persönlichkeiten in der Liste von Söhnen und Töchtern Berlins, Biografien von Menschen mit deutlichem Bezug zu Berlin werden in der Kategorie Person (Berlin) gesammelt. Die Mitglieder der Berliner Landesregierungen seit 1948 finden sich in den Auflistungen Regierender Bürgermeister von Berlin und Liste der Senatoren von Berlin. Verschiedene Stadtoriginale sind unter Berliner Originale zusammengefasst.

    Politik

    Als Regierungssitz des Staates mit der größten Volkswirtschaft Europas zählt Berlin zu den bedeutendsten Zentren der europäischen Politik.[86] Gewerkschaften, Stiftungen, Verbände und Lobbyvertretungen haben dort ihren Sitz, um vor Ort ihren Einfluss auf Entscheidungsprozesse in Parlament und Regierung geltend machen zu können. Staatsbesuche und Empfänge auf allen politischen Ebenen sowie Staatsakte und gesellschaftlich bedeutende Feierlichkeiten prägen den politischen Jahreskalender Berlins.

    Bundeshauptstadt

    Reichstagsgebäude in Tiergarten, Sitz des Deutschen Bundestags

    Der Deutsche Bundestag entschied 1991 nach der Wiedervereinigung im sogenannten „Hauptstadtbeschluss“, dass Berlin als Bundeshauptstadt auch Sitz des Bundestages und der Bundesregierung werden sollte. Das Berlin/Bonn-Gesetz ist eine Folge des Hauptstadtbeschlusses vom 20. Juni 1991, in dem Berlin auch zum Regierungssitz bestimmt wurde.

    Bundeskanzleramt in Tiergarten, Regierungsviertel

    Seit 1994 befindet sich der Erste Amtssitz des Bundespräsidenten im Schloss Bellevue in Berlin. 1999 zog der größte Teil der Bundesregierung von Bonn nach Berlin um. Bundestag (im Reichstagsgebäude), Bundesrat und Bundesregierung haben seitdem ihren Betrieb in der Bundeshauptstadt aufgenommen. Im Jahr 2001 wurde das Bundeskanzleramt eingeweiht und erstmals von Bundeskanzler Gerhard Schröder bezogen. Die neuerrichtete Zentrale des Bundesnachrichtendienstes wird voraussichtlich im Jahr 2017 bezogen sein.

    Auswärtiges Amt, Weltsaal

    Von den derzeit vierzehn Ministerien des 17. deutschen Bundeskabinetts haben acht ihren Hauptsitz in Berlin. Darunter sind das Auswärtige Amt, das Bundesministerium der Finanzen, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, das Bundesministerium des Innern, das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz, das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur.

    Die übrigen sechs haben ihren Hauptsitz in der Bundesstadt Bonn. Alle Ministerien, auch die in der Hauptstadt ansässigen, haben einen Zweitsitz in der jeweils anderen Stadt. In Berlin sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung, das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, das Bundesministerium für Gesundheit, das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, das Bundesministerium der Verteidigung und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung mit einem Zweitsitz vertreten. Die Mehrzahl der Ministeriumsbeschäftigten, etwa 11.000 Beamte und Angestellte (Stand: 2015), arbeiten in Berlin.[87]

    158 Staaten haben in Berlin ihren deutschen Botschaftssitz,[88] während die 16 Bundesländer mit Landesvertretungen repräsentiert sind. Eine Vielzahl der diplomatischen Vertretungen sind im Tiergartenviertel niedergelassen.

    Land Berlin

    Rotes Rathaus in Mitte, Sitz des Senates von Berlin

    Von 1808 bis 1935 und von 1945 bis 1948 wurde die preußische Landeshauptstadt Berlin von einem Magistrat verwaltet, an dessen Spitze ein Oberbürgermeister stand. In der Zeit von 1935 bis 1945 gab es gemäß der Deutschen Gemeindeordnung keinen Magistrat. Von 1948 bis zur Wiedervereinigung 1990 bestanden in der geteilten Stadt ein Magistrat in Ost-Berlin und ein Senat in West-Berlin.

    Das heutige Berlin (Länderanhangscode BE) ist im strengen Sinne erst seit der Wiedervereinigung auch ein deutsches Land. Dieses umfasst exakt die Stadt Berlin. Zwar erklärte neben der Berliner Landesverfassung von 1950 auch das deutsche Grundgesetz das Land Berlin zum Gliedstaat der Bundesrepublik Deutschland, wegen der Vorbehalte der Alliierten war dies bis dahin jedoch völkerrechtlich unwirksam. Faktisch war West-Berlin seit 1949 mit einigen Einschränkungen Teil der Bundesrepublik, während dasselbe für das formal miteinbezogene Ost-Berlin keine faktische Wirksamkeit hatte.

    Das Abgeordnetenhaus von Berlin in Mitte

    Das Land Berlin ist in zwölf Bezirke untergliedert. Das Landesparlament des Landes, die gesetzgebende Gewalt, ist nach der Verfassung von Berlin das Abgeordnetenhaus von Berlin. In ihm sind zurzeit Abgeordnete aus SPD, CDU, Grünen, Linken und Piraten vertreten.

    Der Senat von Berlin, bestehend aus dem Regierenden Bürgermeister und bis zu acht Senatoren bildet die Landesregierung. Der Regierende Bürgermeister ist zugleich Oberhaupt des Landes und der Stadt.

    Nach der Wahl zum Abgeordnetenhaus vom 18. September 2011 wurde der Senat von SPD und CDU unter Führung von Klaus Wowereit (SPD) als Regierendem Bürgermeister gebildet. Nach Wowereits Rücktritt bildete der Senat Müller am 11. Dezember 2014 die neue rot-schwarze Regierung.

    Verwaltung

    Die Verwaltung des Landes Berlin wird seit 1990 in der wiedervereinigten Stadt nach Gesamtberliner Wahlen – wie auch zuvor in West-Berlin – vom Senat von Berlin (der Hauptverwaltung) und den Bezirksverwaltungen in Berlin wahrgenommen. Die Hauptverwaltung umfasst die Senatsverwaltungen, die ihnen nachgeordneten Behörden (Sonderbehörden) und nichtrechtsfähigen Anstalten und die unter ihrer Aufsicht stehenden Eigenbetriebe. Die Hauptverwaltung nimmt die Aufgaben von gesamtstädtischer Bedeutung wahr, wobei dieser Begriff weit ausgelegt wird.

    Da Berlin eine Einheitsgemeinde ist, stellen die Bezirke keine eigenständigen Gemeinden dar, gemessen an der Einwohnerzahl sind sie jedoch mit größeren Landkreisen in Flächenstaaten vergleichbar. Die Bezirke unterliegen der Bezirksaufsicht durch den Senat.[89] In jedem Bezirk gibt es eine eigene – allerdings nicht als Parlament, sondern als Teil der Verwaltung ausgestaltete – Volksvertretung, die Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Diese wählt das Bezirksamt, bestehend aus Bezirksbürgermeister und vier Stadträten, nach Parteienproporz. Der Bezirksbürgermeister wird von der größten Fraktion oder einer größeren Zählgemeinschaft mehrerer Fraktionen gestellt. Bezirksbürgermeister und Stadträte haben trotz ihrer quasipolitischen Wahl den Status eines Wahlbeamten inne. Die Bürgermeister der Bezirke bilden unter Vorsitz des Regierenden Bürgermeisters den Rat der Bürgermeister, der den Senat berät.

    Die Gliederung und Aufgaben der Berliner Verwaltung ergeben sich aus dem Allgemeinen Zuständigkeitsgesetz (AZG). Gliederung und Aufgaben der Berliner Bezirksverwaltung werden näher im Bezirksverwaltungsgesetz (BezVwG) festgelegt. Seit der Wiedervereinigung wird in Berlin in vielen Teilschritten eine umfassende Verwaltungsreform vorgenommen.

    Wappen und Flagge

    Landessymbol Berlins (zur freien Verwendung, nicht zu verwechseln mit dem offiziellen Wappen)

    Das Berliner Wappen zeigt im silbernen (weißen) Schild einen rot bewehrten und rot gezungten, aufrecht schreitenden schwarzen Bären, den sogenannten Berliner Bären. Auf dem Schild ruht eine goldene fünfblättrige Laubkrone, deren Stirnreif als Mauerwerk mit geschlossenem Tor in der Mitte ausgelegt ist. Die Herkunft des Bären als Wappentier ist ungeklärt, Dokument oder Unterlagen fehlen hierzu. Es gibt mehrere Theorien, warum sich die Stadtvertreter für den Bären entschieden. Eine davon besagt, dass die Berliner an Albrecht den Bären, den Begründer der Mark Brandenburg dachten. Eine andere geht von der lautmalerischen Interpretation des Stadtnamens aus. Der Bär ist erstmals auf einem Siegel von 1280 zu sehen. Über mehrere Jahrhunderte musste sich der Bär die Siegel- und Wappenbilder mit dem brandenburgischen und preußischen Adler teilen. Erst im 20. Jahrhundert konnte sich der Berliner Bär endgültig gegen die Adler als Hoheitszeichen der Stadt durchsetzen.

    Standardbeflaggung (Sichtrichtung auf die Landesdienstgebäude):
    Europaflagge Bundesflagge Landesflagge

    Die Berliner Landesflagge zeigt den Berliner Bären vor weißem Hintergrund, mit einem roten Streifen am oberen und unteren Rand der Flagge. Sie wird mit geringfügigen stilistischen Änderungen seit 1911 von Berlin geführt und wehte das erste Mal 1913 über dem Roten Rathaus. Vorher führte Berlin eine Flagge in den Farben Schwarz-Rot-Weiß, die wegen ständiger Verwechslungen mit der später entstandenen Flagge des Deutschen Kaiserreichs gegen die Bärenflagge getauscht wurde. Das Landessymbol ist der Bärenschild ohne Laubkrone in drei Farbausführungen. Es wird von der Senatsverwaltung für Inneres und Sport bereitgestellt, um Privatpersonen, Unternehmen und nichthoheitlichen Einrichtungen zu ermöglichen, die Verbundenheit mit Berlin mit einem Symbol zu dokumentieren. Die Berliner Bezirke besitzen eigene Wappen. Als verbindendes Element aller Berliner Bezirke mit der Stadt Berlin, aber auch untereinander, ruht auf den Schilden eine dreitürmige Mauerkrone, deren mittleren Turm mit dem Berliner Wappenschild (silber) belegt ist.

    Haushalt

    Die Ausgaben des Landes Berlin im Jahr 2012 betrugen 22,5 Milliarden Euro, demgegenüber standen Einnahmen von 22 Milliarden Euro.[90] Die Gesamtverschuldung des Landes Berlin betrug am 31. Juni 2013 etwa 59,8 Milliarden Euro bzw. 57,72 % des Bruttoinlandsprodukts.[3]

    Für den Gesamthaushalt erhielt das Land 2012 etwa 3,2 Milliarden Euro aus dem Länderfinanzausgleich und etwa 2,4 Milliarden Euro Bundesergänzungszuweisungen.[91] Die Europäische Union steuert während der Periode 2007–2013 rund 1,2 Milliarden Euro zum Haushalt hinzu. Durch die Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Europäischen Sozialfonds werden in den unterschiedlichsten Bereichen Maßnahmen zur Wettbewerbssteigerung finanziert.[92]

    Städtepartnerschaften

    Das Land Berlin unterhält folgende Städtepartnerschaften:[93]

    Vereinigte Staaten Los Angeles, Vereinigte Staaten (1967)

    Frankreich Paris, Frankreich (1987)

    Spanien Madrid, Spanien (1988)

    Turkei Istanbul, Türkei (1989)

    Polen Warschau, Polen (1991)

    Russland Moskau, Russland (1991)

    Ungarn Budapest, Ungarn (1991)

    Belgien Brüssel, Belgien (1992)

    Indonesien Jakarta, Indonesien (1993)

    Usbekistan Taschkent, Usbekistan (1993)

    Mexiko Mexiko-Stadt, Mexiko (1993)

    China Volksrepublik Peking, China (1994)

    Japan Präfektur Tokio, Japan (1994)

    Argentinien Buenos Aires, Argentinien (1994)

    Tschechien Prag, Tschechien (1995)

    Namibia Windhoek, Namibia (2000)

    Vereinigtes Konigreich London, Vereinigtes Königreich (2000)

    Die einzelnen Berliner Bezirke unterhalten weitere Partnerschaften.

    Polizei

    „Der Polizeipräsident in Berlin“ ist die offizielle Bezeichnung der Polizei des Landes Berlin. Die Landespolizei ist in sechs Direktionen unterteilt und wird seit 2012 durch den Polizeipräsidenten Klaus Kandt geleitet.

    Die Behörde Der Polizeipräsident in Berlin beschäftigt rund 23.000 Bedienstete,[94] davon rund 16.000 im Polizeivollzugsdienst und ca. 3.000 in der Verwaltung. Die Gesamtausgaben für die Innere Sicherheit und die Polizei in Berlin belaufen sich auf etwa 1,1 Milliarden Euro pro Jahr.

    Wirtschaft

    Das Technologie- und Gründerzentrum WISTA in Adlershof

    Im Jahr 2014 betrug das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Landes Berlin 117,271 Milliarden Euro.[95] Das bedeutet eine positive Veränderung von nominal 2,2 Prozent gegenüber 2013,[95] verglichen mit nominal 1,6 Prozent in der Bundesrepublik Deutschland.[95] Damit liegt Berlin hinter Baden-Württemberg auf Platz 2 beim Anstieg des Bruttoinlandsprodukts.

    Die Zahl der Erwerbstätigen lag im Jahr 2014 in Berlin bei 1.804.600. Das sind 30.800 oder 1,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Berlin verzeichnet damit zum dritten Mal in Folge die stärkste Zuwachsrate unter allen deutschen Ländern.[96] Die Arbeitslosenquote lag 2014 bei 11,1 Prozent (0,6 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr) und erreichte den niedrigsten Stand seit 20 Jahren.[97] 18,9 Prozent der Einwohner bezogen im Jahr 2012 Sozialleistungen nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II).[98]

    Berlin ist ein internationaler Dienstleistungsstandort und gilt als Weltstadt mit hoher Lebensqualität.[99]

    Die bedeutendsten Wirtschaftszweige Berlins sind die Kreativ- und Kulturwirtschaft, Tourismus, Biotechnologie, Medizintechnik, pharmazeutische Industrie, Medien/Informations- und Kommunikationstechnologie, Bauwirtschaft, Einzelhandel, Verkehrssystemtechnik, Optik sowie die Energietechnik. Die Gesamtwirtschaftsleistung Berlins wird zu rund 80 Prozent durch den Dienstleistungssektor erbracht.[100] Der Industriesektor, zu dem 336 Betriebe mit 81.812 Beschäftigten zählen, erwirtschaftete 2011 einen Umsatz von 24,8 Milliarden Euro.[101]

    Nach dem Raumordnungsbericht 2011 des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) sind die Lebensverhältnisse im nationalen Vergleich in Berlin „stark unterdurchschnittlich“.[102] Laut European Cities Monitor 2011, einer Umfrage unter Europas führenden Unternehmern, wird Berlin auf dem fünften Platz als bestmöglicher Standort für die Ansiedlung internationaler Konzerne in Europa gelistet.[103]

    Zu den wesentlichen Standortfaktoren der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg zählen unter anderem die renommierte Universitäts- und Forschungslandschaft, die kulturelle Attraktivität der Metropole, eine Vielzahl von akademisch ausgebildeten Arbeitnehmern, die Nähe zum Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland, ein niedriges Miet- und Lohnkostenniveau sowie die hochausdifferenzierte lokale Verkehrsinfrastruktur und medizinische Versorgung. In den verschiedensten international angelegten Studien und Ranglisten wird die Lebensqualität Berlins zudem als sehr überdurchschnittlich bewertet.[104][105][106][107]

    Unternehmen

    Von den 30 deutschen im DAX gelisteten Konzernen hat die Siemens AG (geteilt mit München) einen nominellen Hauptsitz in Berlin. Unter den umsatzstärksten Unternehmen der Welt (Fortune Global 500) ist die Deutsche Bahn AG mit Hauptsitz in der Bundeshauptstadt im Jahr 2011 auf Rang 185 verzeichnet.[108] Zudem hat von den 50 MDAX-Unternehmen die Axel Springer SE hier ihren Sitz.

    Die Zahl der neugegründeten Unternehmen in Berlin übertraf auch 2011 die der stillgelegten.[109] Ein Grund dafür ist die Entwicklung Berlins hin zu einem Zentrum der Gründerszene in Europa.

    Die 15 größten in Berlin vertretenen Unternehmen nach Beschäftigten im Jahr 2014:[110]

    Air Berlin, mit Sitz in Berlin, ist die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft.
    Sitz der Deutschen Bahn am Potsdamer Platz in Tiergarten (drittes v. l.)
    Rang
    Name
    Hauptsitz
    Mitarbeiter
    in Berlin
    Mitarbeiter
    Gesamt
    1. Deutsche Bahn AG Berlin 21.260 276.310
    2. Charité Berlin 16.857 16.857
    3. Vivantes Berlin 14.714 14.714
    4. Berliner Verkehrsbetriebe Berlin 13.300 13.300
    5. Siemens AG Berlin, München 12.000 405.000
    6. Deutsche Post AG Bonn 10.000 470.000
    7. Deutsche Telekom AG Bonn 8.697 247.000
    8. Daimler AG Stuttgart 8.500 260.100
    9. Deutsches Rotes Kreuz Berlin 7.533 140.000
    10. Gegenbauer Berlin 6.518 15.197
    11. Kaiser’s Tengelmann GmbH Mülheim an der Ruhr 6.274 18.350
    12. Edeka Hamburg 5.900 327.900
    Kaufland Neckarsulm 5.900 67.591
    13. Vattenfall Europe Berlin 5.500 20.532
    14. Dussmann Berlin 5.650 38.179
    15. Securitas Deutschland Düsseldorf 5.160 19.000

    Tourismus

    Hotel Ritz-Carlton (links) am Potsdamer Platz in Tiergarten

    Berlin ist eines der meistbesuchten Zentren des nationalen und internationalen Städtetourismus. Im Jahr 2014 wurden rund 28,7 Millionen Übernachtungen in Berliner Beherbergungsbetrieben gezählt.[111] Dies stellt im Vergleich zum Jahr 2001 (11,3 Millionen Übernachtungen von 4,9 Millionen Gästen) einen Zuwachs von etwa 154 Prozent dar. Hinzu kommen jährlich mehr als 100 Millionen Tagesbesucher. Die Stadt ist damit nach London und Paris ein bevorzugtes Reiseziel innerhalb Europas.[112]

    Die Berliner Hotellandschaft bestand im Juni 2014 aus 788 Unterkünften mit einer Bettenkapazität von rund 134.000. Die Verweildauer der Hotelgäste beträgt im Durchschnitt 2,4 Tage. Internationale Gäste machen etwa 40 Prozent der Besucherzahlen aus. Hierbei liegen Besucher aus Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Spanien und den USA in der Spitzengruppe. Hauptanziehungspunkte sind Architektur, historische Stätten, Museen, Festivals, Einkaufsmöglichkeiten, Nachtleben sowie Großveranstaltungen, die jährlich mehrere hunderttausend Besucher zählen.

    Durch die positive Entwicklung im vergangenen Jahrzehnt ist die Tourismusbranche in Berlin zu einer wichtigen Säule der regionalen Wirtschaft geworden. Neben der Hotellerie und Gastronomie profitiert auch der Einzelhandel in großem Maße von den Berlintouristen.[113]

    Messe- und Kongresswirtschaft

    Das Internationale Congress Centrum (ICC) und der Funkturm in Westend

    Berlin ist einer der besucher- und umsatzstärksten Messe- und Kongressstandorte der Welt.[114] Im Jahr 2011 wurden etwa 115.700 Veranstaltungen mit rund 9,7 Millionen Teilnehmern durchgeführt.[115] Laut ICCA Statistik ist Berlin, gemessen an der Anzahl von Kongressen mit internationaler Beteiligung, auf Rang 4 aller Kongressstädte gelistet.[116]

    Das Messegelände im Ortsteil Westend des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf rund um den Funkturm wurde 1921 mit einer Automobilausstellung, damals in einer einzigen Ausstellungshalle, eröffnet und weist heute eine Hallenausstellungsfläche von 160.000 Quadratmetern und eine Freifläche von etwa 100.000 Quadratmetern aus. Betreiber ist der zu 99 Prozent stadteigene Veranstaltungsträger Messe Berlin.

    Eine Vielzahl international relevanter Leitmessen sind auf dem Berliner Messegelände (Berlin ExpoCenter City) und auf dem Berlin ExpoCenter Airport in Brandenburg etabliert. Hierzu gehören u. a. die Konsumelektronikmesse IFA, die Tourismusbörse ITB, die Luft- und Raumfahrtschau ILA Berlin Air Show, die Schienenverkehrsmesse InnoTrans, die Landwirtschaftsschau Grüne Woche, die Ernährungsmesse Fruit Logistica sowie die Fachmesse für Erotik & Erwachsenenunterhaltung Venus Berlin. Die privatwirtschaftlich organisierte Modemesse Bread & Butter findet im Rahmen der bedeutenden Modewoche Berlin Fashion Week in ehemaligen Hangars des Flughafens Tempelhof statt, der European Film Market während der Berlinale im Martin-Gropius-Bau.

    Die Kongresswirtschaft, zu der international, national sowie lokal ausgerichtete Tagungen, Informationsveranstaltungen und geschäftliche Zusammenkünfte aller Art gehören, ist ein weiterer Zweig der Berliner Wirtschaft. Eine Vielzahl von Hotels sind auf Tagungen eingestellt und erzielen hiermit einen wichtigen Teil ihres Jahresumsatzes. Das seit 2014 geschlossene ICC war das größte Konferenzzentrum Europas und zählte zu den renommiertesten Veranstaltungsorten der Welt.[117]

    Gesundheitswirtschaft

    Sitz der Bayer HealthCare AG im Wedding

    Die Gesundheitswirtschaft gilt mit einer Bruttowertschöpfung von 10,7 Milliarden Euro im Jahr 2009 oder einem Wertschöpfungsanteil von über 13 Prozent an der städtischen Gesamtwirtschaft als einer der Wachstumsmotoren Berlins. Es umfasst dabei das Gesundheits- und Sozialwesen, die Pharmaindustrie, den Fach-, Einzel- und Großhandel und die Medizintechnik. Dabei hat mit Abstand das Gesundheits- und Sozialwesen den größten Anteil (66 Prozent) an der Bruttowertschöpfung.[118]

    Insgesamt sind 226.000 Personen, das sind 14 Prozent der Berliner Erwerbstätigen, in der Gesundheitswirtschaft beschäftigt. Davon sind 79 Prozent im Gesundheits- und Sozialwesen tätig und jeweils knapp 6 Prozent im verarbeitenden Gewerbe sowie im Handel.[119]

    Die Metropolregion Berlin/Brandenburg zählt in Europa zu den führenden Standorten der Biotechnologie. In Berlin-Brandenburg sind rund 200 kleine und mittlere Biotechnologieunternehmen und über 20 Pharmaunternehmen[120] mit rund 3700 Beschäftigten in Produktion, Forschung und Entwicklung tätig.[121]

    Kreativwirtschaft

    Hauptsitz von Universal Music Deutschland in Friedrichshain

    Berlin gehört zu den führenden Standorten der Informations- und Kreativwirtschaft in Europa. Der Wirtschaftsbereich umfasst den Buch- und Pressemarkt, Softwareentwicklung, Telekommunikationsleistungen, den Werbemarkt, Marktforschung, die Film- und Rundfunkwirtschaft, den Kunstmarkt, die Musikwirtschaft, die Architektenbranche, die Designwirtschaft und den Markt für Darstellende Künste.

    Die Kreativ- und Kulturwirtschaft ist ein wichtiger Standort- und Wirtschaftsfaktor und wächst kontinuierlich. Im Jahr 2009 erwirtschafteten über 29.000 meist kleine und mittelständische Unternehmen mit 220.000 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten einen Umsatz von knapp 22,4 Milliarden Euro und erreichten damit einen Anteil von 16 Prozent am Gesamtumsatz der Berliner Wirtschaft. Die größten Umsatzträger stellten dabei die Software/Spiele/Informations- und Kommunikationstechnik-Branche (9,4 Milliarden Euro), der Buch- und Pressemarkt (3,8 Milliarden Euro) und die Film- und Rundfunkwirtschaft (2,5 Milliarden Euro) dar.[122]

    Medien

    Hauptsitz der Axel Springer SE in Kreuzberg

    Berlin ist der Sitz mehrerer regional und bundesweit sendender Rundfunkanstalten. Neben Fernsehsendern wie MTV, Nickelodeon, VIVA und Comedy Central, N24 oder TV Berlin gibt es in Berlin eine große Anzahl von Privatradios, darunter der erste deutsch-türkische Sender Radio Metropol und das einzige private russische Radio Deutschlands, Radio Russkij Berlin. Auch der öffentlich-rechtliche Sender RBB ist in Berlin ansässig. Der politischen Bedeutung als Bundeshauptstadt tragen die meisten überregionalen Sender wie Das Erste, ZDF oder RTL mit jeweiligen „Hauptstadtstudios“ Rechnung. Außerdem sind rund 20 Nachrichtenagenturen aus aller Welt in Berlin vertreten, u. a. dpa, Reuters, afp und ANSA.

    Zudem ist Berlin der bedeutendste Verlagsstandort Deutschlands. So haben u. a. der größte europäische Medienkonzern, die Axel Springer SE, und der regionale Berliner Verlag hier ihren Sitz. In keiner anderen deutschen Stadt erscheinen mehr Tageszeitungen. Überregionale Tageszeitungen sind die Boulevardzeitung Bild, an Abonnementzeitungen die linksliberale taz, die konservative Welt und das Neue Deutschland der Partei Die Linke. Täglich erscheinende lokale Abonnementzeitungen sind die Berliner Zeitung, die Berliner Morgenpost sowie Der Tagesspiegel. Außerdem gibt es in Berlin die lokalen Boulevardzeitungen B.Z. und den Berliner Kurier sowie verschiedene Anzeigenblätter wie die Berliner Woche, das Berliner Abendblatt, die Zweite Hand und Stadtmagazine wie der tip und die zitty.

    Infrastruktur

    Entwicklung des Modal Split in Berlin (Angaben in Prozent)[123]
    Verkehrsmittel 1992 1998 2008
    öffentlicher Verkehr 31 27 26
    motorisierter Individualverkehr 35 38 32
    Fahrrad 7 10 13
    zu Fuß 27 25 29

    Öffentlicher Verkehr

    Die Bedeutung des motorisierten Individualverkehrs hat in Berlin abgenommen, während der Fahrradverkehr an Bedeutung gewinnen konnte. Die Abnahme des Anteils des Fußgängerverkehrs konnte gestoppt werden, während der öffentliche Verkehr weiter leicht verlor. Von politischer Seite ist beabsichtigt, Rad-, Fuß- und öffentlichen Verkehr in den nächsten Jahren zu fördern, während der Anteil des Automobilverkehrs weiter gesenkt werden soll. 2012 waren 324 Autos auf 1000 Einwohner zugelassen, 2008 waren es 319 – in den 1990er Jahren allerdings noch 361.

    Der Hauptbahnhof in Moabit

    Am 28. Mai 2006 wurden der neue Hauptbahnhof als zentraler Berliner Bahnhof und im Zusammenhang damit der Tunnel Nord-Süd-Fernbahn, die Fernbahnhöfe Gesundbrunnen und Südkreuz sowie die Regionalbahnhöfe Potsdamer Platz (unterirdisch), Jungfernheide und Lichterfelde Ost in Betrieb genommen. Damit erhielt der Regional- und Fernverkehr der Bahn gemäß dem sogenannten Pilzkonzept zusätzlich zu der in Ost-West-Richtung angelegten Stadtbahn eine unterirdische Regional- und Fernverkehrsverbindung in Nord-Süd-Richtung. Der Umstieg zwischen dem Nord-Süd-Fernbahntunnel und der Stadtbahn erfolgt am Hauptbahnhof. Züge, die Berlin aus südlicher Richtung erreichen, fahren seitdem meist über die neue Nord-Süd-Trasse von Lichterfelde Ost über Südkreuz, Potsdamer Platz, Hauptbahnhof über die Überführung nach Gesundbrunnen oder Richtung Westen über Jungfernheide nach Spandau.

    Berlin ist im internationalen Fernverkehr ein wichtiger Knotenpunkt insbesondere für Züge zwischen West- und Osteuropa sowie Russland.

    Dem innerstädtischen öffentlichen Personennahverkehr dienen 15 S-Bahn-Linien (betrieben von der S-Bahn Berlin GmbH) sowie zehn U-Bahn-, 22 Straßenbahn-, 150 Bus- und fünf Fährlinien (alle betrieben von der BVG). Die Innenstadt wird in Ost-West-Richtung von der als Viaduktbahn angelegten Stadtbahn durchquert, die parallel von S-Bahn sowie Regional- und Fernverkehr befahren wird. Sie verbindet den Ostbahnhof mit dem Bahnhof Charlottenburg und passiert dabei unter anderem die Bahnhöfe Zoologischer Garten, Hauptbahnhof, Friedrichstraße und Alexanderplatz. In Nord-Süd-Richtung übernehmen die U-Bahnlinien U9 und U6 den größten Teil des Fahrgastaufkommens, ergänzt durch die unterirdische Nord-Süd-Trasse der S-Bahn. Diese S-Bahn-Trasse kreuzt am Bahnhof Friedrichstraße die Stadtbahn. Vervollständigt wird der Bahnverkehr durch die Ringbahn, die die Innenstadt – in Form eines auf Karten erkennbaren Hundekopfes – umschließt. Alle anderen Linien berühren diese Trassen. Die Barrierefreiheit der Bahnhöfe wird seit 1992 zunehmend gewährleistet.[124]

    U-Bahn-Zug der Linie U1 auf der Oberbaumbrücke zwischen Friedrichshain und Kreuzberg

    Das Stadtbusnetz gliedert sich in Expressbusse (Buchstabe X), MetroBusse (Buchstabe M) und Omnibusse (mit dreistelliger Nummer). In gleicher Weise wird ein Teil der Straßenbahnlinien (zweistellige Nummer) durch Voranstellung eines M als MetroTram besonders herausgehoben. Nachtbusse haben als Linienbezeichnung ein N vor der Liniennummer, Metro-Linien (sowohl Busse als auch Straßenbahnen) fahren auch nachts. In den Nächten vor Sonnabenden, Sonn- und Feiertagen fahren zusätzlich fast alle S- und U-Bahn-Linien durchgehend, bei der S-Bahn teilweise mit veränderter Streckenführung. Der Fernbusverkehr zu deutschen und europäischen Zielen wird über den Zentralen Omnibus-Bahnhof am Funkturm (ZOB) abgewickelt. Gegenüber dem Messegelände gelegen, ist er direkt über den Berliner Stadtring (A 100) erreichbar und mit dem öffentlichen Personennahverkehr durch Bus-, U- und S-Bahnlinien verbunden.

    Im Berliner Taxigewerbe waren im Dezember 2008 etwa 3100 Unternehmen tätig, über drei Viertel davon mit nur einem Fahrzeug.[125] Berlin hatte im Januar 2012 rund 7600 Taxis[126] und ist damit die Stadt mit den meisten Taxis in Deutschland. In Berlin gibt es keine Farbfreigabe und keine Zulassungsbeschränkung der Konzessionen.[127]

    S- und U-Bahn-Linien in Berlin
    U-Bahn-Zug des neuesten Typs IK der Berliner Verkehrsbetriebe

    Straßennetz

    Übersichtskarte des Berliner Straßennetzes

    Die Innenstadt wird von Westen her von einem Autobahnhalbkreis (A 100 – Berliner Stadtring) umgeben, der langfristig zu einem Ring vervollständigt werden soll und eine reine Stadtautobahn darstellt. Rund um Berlin verläuft die Autobahn A 10 (E 55 – Berliner Ring). Die A 100 beim Dreieck Funkturm ist der meistbefahrene Autobahnabschnitt in Deutschland.

    Von der A 100 aus führen innerhalb des Stadtgebietes mehrere Autobahnabschnitte in Richtung Berliner Ring. Die A 111 (E 26) führt in nach Nordwesten in Richtung Hamburg und Rostock. Die A 113 in Richtung Südosten (nach Dresden und Cottbus) beginnt am Dreieck Neukölln und führt zum Schönefelder Kreuz (A 10) und bindet den in Bau befindlichen Flughafen Berlin Brandenburg an das Autobahnnetz an. Die A 115 (E 51) erstreckt sich nach Südwesten (Richtung Hannover und Leipzig). Deren nördliches, gerades Teilstück ist als AVUS bekannt.

    Zusätzlich hierzu gibt es im Norden der Stadt noch die A 114 von der Prenzlauer Promenade im Bezirk Pankow zur A 10 in Richtung Stettin. Die nur wenige Kilometer lange ehemalige A 104, die im Südwesten der Stadt den Berliner Stadtring (A 100) nach Süden hin mit dem Ortsteil Steglitz verbindet, wurde inzwischen zur Autostraße herabgestuft. Die A 103 (Westtangente), auf der die Bundesstraße 1 verläuft, verbindet den Berliner Stadtring – von einem weiter östlich gelegenen Anschluss – nach Südwesten hin mit dem Steglitzer Kreisel in Richtung Potsdam.

    Die historische Mitte Berlins wird vom Innenstadtring umschlossen, der abgesehen von der Invalidenstraße im nordwestlichen Abschnitt bereits komplett ausgebaut ist. Dort soll der Ausbau bis 2015 erfolgen.[128][129] Ferner verlaufen durch Berlin die Bundesstraßen B 1, B 2, B 5, B 96, B 96a, B 101, B 109 und B 158.

    Die Berliner Straßen sind nach zwei verschiedenen Hausnummerierungssystemen nummeriert. Bis 1929 wurde die rundlaufende Hufeisennummerierung verwendet, seitdem die im Zickzack verlaufene Orientierungsnummerierung. Da nicht zuletzt wegen der politischen Umbrüche zahlreiche Berliner Straßen umbenannt wurden und diese Änderungen ab 1929 oftmals zur Einführung der Orientierungsnummerierung in der betreffenden Straße genutzt wurden, sind heute beide Systeme in Gebrauch.

    Im Vergleich mit einigen anderen deutschen Städten hat Berlin mit 3,14 Einwohnern pro privatem Pkw die niedrigste Pkw-Dichte.[125]

    Brücken

    Glienicker Brücke, die Wannsee mit Potsdam verbindet

    Berlin hat durch seine exponierte Lage an Flussläufen und Kanälen und durch sein ungewöhnlich großes Territorium eine Vielzahl an Brücken und Überführungen in seinem Stadtgebiet. Offiziell gibt es 916 Brücken in Berlin. Davon verbinden 732 öffentliche Straßen, die restlichen 184 Wege und Straßen in Grünanlagen.[130] Je nach Definition und Verständnis werden weitere Bauwerke in Berlin zu den Brücken gezählt. So gibt es 564 Brücken über Gewässer jeder Art und 300 Hochbahnviadukte der U-Bahn.[131] Auf die höchste Zahl kommt eine Veröffentlichung des Senats, der 1993 die Zahl mit 2100 (inklusive der Viadukte) angab.

    Die ältesten Berliner Spreequerungen sind die Mühlendammbrücke, Rathausbrücke und Roßstraßenbrücke, wobei die heutigen Bauwerke jüngeren Datums sind. Die längste Brücke ist die Rudolf-Wissell-Brücke mit einer Länge von 930 Metern. Überregional bekannt sind außerdem die Oberbaumbrücke, das Wahrzeichen des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg, und die Glienicker Brücke, auf der 1986 ein weltweit beachteter Agentenaustausch zwischen den USA und der Sowjetunion stattfand. Die ehemals längste Fußgängerbrücke befand sich über dem Gelände des Zentralvieh- und Schlachthofs in Prenzlauer Berg.

    Fahrradverkehr

    In Berlin existieren an stark befahrenen Straßen angelegte Radwege und Fahrradstreifen, einige ruhigere Straßen wurden als Fahrradstraßen gekennzeichnet. Etwa 1,5 Millionen Wege werden täglich insgesamt mit dem Fahrrad als Hauptverkehrsmittel zurückgelegt.[132]

    Der Anteil des Fahrradverkehrs am Gesamtaufkommen des Verkehrs in Berlin hat sich seit 1992 mehr als verdoppelt. Im Jahr 1992 wurden etwa 7 Prozent aller Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt,[133] 2009 waren es etwa 15 Prozent.[134] Die durchschnittliche Entfernung einer mit dem Rad zurückgelegten Strecke beträgt 3,7 Kilometer.[132] Die Radfahrstreifen wurden von insgesamt 50 Kilometern im Jahr 2004 auf 191 Kilometer im Jahr 2014 ausgebaut.[135] In der Belziger Straße wurde 2013 erstmals eine Grüne Welle für Radfahrer eingerichtet.[136]

    Durch Berlin führen überregionale touristische Radfernwege wie der Radweg Berlin–Kopenhagen, der Radweg Berlin–Usedom, der Radweg Berlin–Leipzig, der Europaradweg R1, die D-Netz-Route D11 sowie die D-Netz-Route D3 (Europaroute). Entlang des früheren Verlaufs der Berliner Mauer führt der Berliner Mauerweg. Mehrere tausend Mietfahrräder können im Innenstadtbereich per Telefonanruf oder (mobilem) Internet ausgeliehen werden. In einigen Gebieten der Stadt verkehren für die touristische Nutzung Fahrradtaxis.

    Flugverkehr

    Lage der Berliner Flughäfen

    Seit dem Winterflugplan 2008, als der sogenannte Zentralflughafen (Tempelhof, THF) am 30. Oktober geschlossen wurde, gibt es mit dem Flughafen Tegel (IATA-Code: TXL) nur noch einen in Betrieb befindlichen Flughafen auf Berliner Stadtgebiet. Der unmittelbar außerhalb der Stadtgrenze gelegene Flughafen Berlin-Schönefeld (SXF) gehört zur Gemeinde Schönefeld.

    Auf dem nach Süden erweiterten Gebiet des aktuellen Flughafens Berlin-Schönefeld wird derzeit der neue Flughafen Berlin Brandenburg (BER) errichtet, der frühestens 2017 eröffnet werden soll. Damit sollen dann die aktuellen Flughäfen geschlossen werden.

    Binnenschifffahrt

    Westhafen in Moabit (Nordbecken mit BEHALA-Verwaltungsgebäude)

    Berlin liegt im Zentrum des Bundeswasserstraßengebietes Ost. Die Stadt wird wasserseitig auf mehreren Wegen erschlossen, der Binnenschifffahrt stehen von und nach Berlin drei Wasserstraßen zur Verfügung. Dabei kommt der Verbindung über Havel, Elbe-Havel-Kanal und Mittellandkanal zu Elbe und Nordsee beziehungsweise Weser und Rhein die größte Bedeutung zu. Außerdem verbindet die Havel-Oder-Wasserstraße Berlin mit der unteren Oder und der Ostsee. Beschränkt ausgebaut und weniger stark frequentiert ist auch die Spree-Oder-Wasserstraße als Verbindung über die Spree zur oberen Oder und nach Schlesien.

    Binnenwasserstraßen in Berlin

    Zum Warenumschlag können drei Hafenanlagen genutzt werden: der Hafen Neukölln, der Südhafen Spandau sowie der Westhafen. Letzterer liegt in Moabit am Nordrand der Berliner Innenstadt und ist von allen drei Häfen der größte und bedeutendste. Seine Anlagen umfassen auch ein Fracht- und Logistikzentrum, das den Warenumschlag zwischen Binnenschiff, Eisenbahn und Lastwagen ermöglicht. Betrieben werden die Häfen von der BEHALA. Der frühere Osthafen wird inzwischen als Medienstandort genutzt und hat seine Hafenfunktion verloren.

    Wasserversorgung

    Die Wasserversorgung Berlins wird durch die neun Wasserwerke Beelitzhof, Friedrichshagen, Kaulsdorf, Kladow, Spandau, Stolpe, Tegel, Tiefwerder und Wuhlheide sichergestellt, die von der Berliner Wasserbetriebe (AöR) betrieben werden. Der Wasserverbrauch der Stadt ist nach der Wiedervereinigung vor allem im Ostteil der Stadt deutlich zurückgegangen. Aufgrund der geringeren Grundwasserentnahme kam es in weiten Teilen des Urstromtals zu einem deutlichen Anstieg des Grundwasserspiegels. Vor allem in der Nähe der Wasserwerke verursachte dies Vernässungsschäden an Gebäuden.[137] Pro Tag werden durchschnittlich 585.000 m³ Trinkwasser bereitgestellt und rund 602.000 m³ Abwasser abgeleitet.[138][139] Über das rund 9500 km lange Kanalsystem gelangen die Abwasser in sechs Großklärwerke.[140]

    Energieversorgung

    Die Energieversorgung von Berlin verfügt über einige Besonderheiten. Im Zweiten Weltkrieg wurde geplant, Berlin über eine als Erdkabel ausgeführte Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) vom Kraftwerk Vockerode bei Dessau zu speisen. Mit dem Bau dieser Anlage wurde 1943 begonnen, sie ging aber bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs nicht mehr in Betrieb (Elbe-Projekt).

    Kraftwerk Wilmersdorf

    Während der Zeit der Teilung war West-Berlin vom Stromnetz des Umlandes abgeschnitten. Die Stromversorgung musste über im Stadtgebiet gelegene thermische Kraftwerke wie das Kraftwerk Reuter-West, das Kraftwerk Wilmersdorf und andere erfolgen. Zur Pufferung der Lastspitzen waren in manchen dieser Kraftwerke ab den 1980er Jahren Akkumulatoren installiert, die über Umrichter mit dem Stromnetz verbunden waren und während Schwachlastzeiten geladen und während Starklastzeiten entladen wurden.[141]

    Erst 1993 wurde die 1951 unterbrochene Leitungsverbindung mit dem Umland wiederhergestellt. In den Westbezirken Berlins sind mit wenigen Ausnahmen alle Stromleitungen als Erdkabel ausgeführt. Die Erdkabelsektion der 380-kV-Leitung Kraftwerk Reuter – Berlin Mitte ist das längste 380-kV-Erdkabel in Deutschland und dürfte die teuerste Stromleitung in Deutschland sein, allein auf Grund ihrer hohen Kapazität benötigt sie zum Betrieb eine kapazitive Blindleistung von 110 MVar.[142]

    Im Jahr 1884 wurden die Städtischen Electricitäts-Werke zur Stromversorgung Berlins gegründet. Nach einer mit Beginn des Ersten Weltkriegs zehnjährigen Phase kommunaler Bewirtschaftung durch die Stadt, übernahm 1924 die neu gegründete privatrechtliche Betriebsgesellschaft Bewag den Pachtvertrag für das Stromnetz. In den 1920er Jahren erfuhr das Berliner Stromnetz seine größte Ausbauphase: Zwischen 1922 und 1933 stieg der Anteil angeschlossener Wohnungen von 11 auf 76 Prozent.[143] Bis 1997, als Berlin seine Anteile verkaufte, hielt das Land die Mehrheit der Anteile an der Bewag. 2003 wurde sie vollständig vom Vattenfall-Konzern aufgekauft.

    Kraftwerke in Berlin und Umgebung

    Ende 2014 läuft die Stromkonzession des derzeitigen Netzbetreibers Vattenfall GmbH nach 20-jähriger Laufzeit aus. Derzeit führt das Land Berlin ein Konzessionierungsverfahren für die Sparten Strom und Gas. Für den Bereich Strom haben sich acht Interessenten gemeldet. Darunter ein landeseigener Betrieb zur Rekommunalisierung des Stromnetzes sowie eine Genossenschaft, die das Stromnetz in Bürgerhand betreiben will.[144] Parallel läuft ein Volksentscheid über die Rekommunalisierung der Berliner Energieversorgung.

    Die Stromerzeugung in Berlin fußt im Wesentlichen auf der Nutzung von Steinkohle und Erdgas. Der Beitrag der Steinkohlenutzung an der Nettostromerzeugung betrug 45 % im Jahr 2009 und lag damit weit über dem bundesweiten Durchschnitt von 18 %. Auch die Erdgasnutzung ist überdurchschnittlich: Ihr Anteil umfasste 42 % und befand sich damit ebenfalls über dem Bundesdurchschnitt von 13 %. Erdgas besitzt in den deutschen Bundesländern damit nur in Rheinland-Pfalz einen noch wichtigeren Anteil an der Stromerzeugung – dort waren es 69 % im selben Jahr. Braunkohle trug mit 9 % zur Erzeugung bei und lag weit unter dem bundesweiten Durchschnitt von 24 %. Ebenfalls unterdurchschnittlich ist der Beitrag der erneuerbaren Energien: Ihr Anteil lag bei 3 % im Gegensatz zum deutschlandweiten Schnitt von 17 %.[145]

    Der Endenergieverbrauch ist über den zeitlichen Verlauf betrachtet relativ konstant geblieben und umfasste im Jahr 2010 rund 267,8 Petajoule. Damit lag der Verbrauch zwar um 7,4 % höher als noch im Vorjahr, gegenüber 1990 ist er jedoch nur geringfügig, und zwar um 2,4 %, gestiegen.[146] Der Endenergieverbrauch pro Einwohner im Land betrug im Jahr 2010 somit 77,4 Gigajoule. Der Anstieg dieses Anteils fällt mit 1,3 % im Vergleich zu 1990 sogar noch geringer aus als der Anstieg des gesamten Endenergieverbrauchs im Land.[147] Umgerechnet auf Sektoren zeigt sich, dass der Bereich „Gew. v. Steinen u. Erden, sonst. Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe“ mit 6,3 % den geringsten Anteil am Endenergieverbrauch besitzt. Der Verkehrsbereich benötigt mit 24,6 % fast das Vierfache an Energie. Der größte Anteil entfällt allerdings auf den Sektor „Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen und übrige Verbraucher“ mit 69,1 %.[148]

    Wissenschaft und Bildung

    Hochschulen

    Humboldt-Universität zu Berlin in Mitte

    Berlin besitzt eine hohe Konzentration von Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen. In der Stadt studieren im Wintersemester 2012/13 an insgesamt 31 Universitäten und Hochschulen, darunter vier Kunsthochschulen, rund 160.000 Studenten.[149] Die vier Berliner Universitäten stellen gemeinsam etwa 100.000 Studenten (Stand: WS 2008/2009). Es sind die Humboldt-Universität zu Berlin mit rund 27.000 Studenten (ohne Charité), die Freie Universität Berlin mit rund 31.500 Studenten (ohne Charité), die Technische Universität Berlin mit rund 27.000 Studenten sowie die Universität der Künste Berlin mit etwa 4500 Studenten. An der Charité studieren rund 7.200 Studenten. Weiterhin besitzen auch die European School of Management and Technology (ESMT), die Steinbeis-Hochschule Berlin und der ESCP Europe Campus Berlin Promotionsrecht und somit Universitätsstatus.

    Die Freie Universität in Dahlem ist eine von zwei Exzellenzuniversitäten.

    Die Medizinischen Fakultäten der Freien Universität und der Humboldt-Universität wurden 2003 zur Charité – Universitätsmedizin Berlin zusammengefasst. Seitdem ist diese mit ihren vier Standorten die größte medizinische Fakultät Europas.[150]

    Im Rahmen der Exzellenzinitiative wurden die Freie Universität Berlin und die Humboldt-Universität zu Berlin in der dritten Förderlinie positiv begutachtet. Das bereits 2007 ausgezeichnete Zukunftskonzept „International Network University“ der Freien Universität wurde in der Evaluation 2012 bestätigt. Die Humboldt-Universität war mit ihrem Konzept „Bildung durch Wissenschaft“ 2012 erfolgreich. Damit zählen beide Hochschulen zu den elf deutschen Eliteuniversitäten.[151][152][153]

    An den Berliner Universitäten und Hochschulen gibt es 44 Studentenverbindungen. In Berlin finden sich auch Niederlassungen verschiedener privater Hochschulen und Lehrinstitute wie der Mediadesign Hochschule, der Games Academy und des QANTM Institutes.

    Forschung

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    Die Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften

    Berlin ist seit 2012 die forschungsstärkste Region in Deutschland.[154][155] Jährlich werden in Berlin rund 1,8 Milliarden Euro öffentliche Fördermittel in Wissenschaft und Forschung investiert, über 13 Prozent der Patentanmeldungen der Wissenschaft in Deutschland kommen aus Berlin.

    Über 60.000 Beschäftigte lehren, forschen und arbeiten an den über 70 außeruniversitären öffentlich finanzierten Forschungseinrichtungen. Auch die großen nationalen Forschungsorganisationen Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft, Leibniz-Gemeinschaft und Max-Planck-Gesellschaft sind mit mehreren Instituten vertreten, ebenso verschiedene Bundesministerien mit insgesamt acht Forschungsinstituten. Die meisten Einrichtungen der Wissenschaft konzentrieren sich an den Standorten in Buch, Charlottenburg, Dahlem, Mitte sowie am Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Adlershof. Das Land Berlin ist „Korporativ Förderndes Mitglied“ der Max-Planck-Gesellschaft.[156]

    Schulsystem

    Ossietzky-Gymnasium in Pankow

    Berlin hat eine sechsjährige Grundschule und seit 2010 ein sich anschließendes zweigliedriges Oberschulsystem mit Integrierten Sekundarschulen und Gymnasien.[157] Im Schuljahr 2007/2008 gab es in Berlin 744 öffentliche allgemeinbildende Schulen, darunter 396 Grund-, 48 Gesamt-, 54 Haupt-, 62 Realschulen, 97 Gymnasien sowie 87 Sonderschulen. Die Zahl der allgemeinbildenden Privatschulen betrug 101.[158]

    Im Februar 2004 wurde ein neues Schulgesetz verabschiedet. Wesentliche Reformen waren die Verkürzung der Schulzeit bis zum Abitur von dreizehn auf zwölf Jahre, die Vorverlegung des Einschulungsalters auf fünfeinhalb Jahre und der in der zehnten Klasse stattfindende Mittlere Bildungsabschluss, eine schriftliche Prüfung zum Erhalt des Realschulabschlusses. Diese Prüfung wird auch an den Gymnasien abgelegt. Das Zentralabitur wurde in den Fächern Deutsch, Mathematik und den Fremdsprachen eingeführt sowie die Pressefreiheit für Schülerzeitungen garantiert.

    Im Rahmen eines seit den 1990er Jahren in Berlin bestehenden Schulversuchs ist es an dreizehn Gymnasien mit „Schnellläuferprogramm“ möglich, das Abitur ein Jahr schneller abzulegen, das heißt, seit dem Inkrafttreten des neuen Schulgesetzes nach elf Jahren. Seit dem Schuljahr 2008/2009 wird im Rahmen einer Pilotphase das Modell der Gemeinschaftsschule erprobt.

    Bibliotheken

    Staatsbibliothek am Kulturforum in Tiergarten

    Die Staatsbibliothek zu Berlin mit über 10 Millionen Druckschriften ist die größte wissenschaftliche Universalbibliothek im deutschen Sprachraum. Weitere große wissenschaftliche Bibliotheken sind die Universitätsbibliothek der Freien Universität, die Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität und die Zentralbibliothek der TU und UdK. Zur Zentral- und Landesbibliothek Berlin gehört die Amerika-Gedenkbibliothek, ein Geschenk der USA an die Berliner nach der überstandenen Blockade 1948/49.

    Die Berliner Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin stellt mit ihrem Bestand (ca. 400.000 Bände zur europäischen Kunstgeschichte von der Spätantike bis zur Gegenwart, rund 1400 internationale Zeitschriften) eine der bedeutendsten kunstwissenschaftlichen Spezialbibliotheken in Deutschland dar.

    Mit dem Förderprogramm Bibliotheken im Stadtteil (BIST) soll im Zeitraum 2007 bis 2015 auch die dezentrale Versorgung der Bevölkerung gewährleistet werden.[159]

    Kultur

    Feier während des Berlin Festivals

    Berlin ist ein herausragendes Kunst- und Kulturzentrum und steht in dem Ruf einer europäischen Weltstadt.[160] Als Produktionsstätte verschiedenster Zweige der Kreativwirtschaft gilt die Stadt zunehmend als internationaler Anziehungspunkt für Kulturschaffende.

    Renommierte Einrichtungen der Hochkultur, täglich stattfindende Ereignisse der populären Künste und ein sich stetig im Wandel befindliches Szeneleben prägen die kulturelle Landschaft Berlins.

    Zu den bedeutenden Institutionen der Stadt zählt u. a. die Deutsche Filmakademie, die jährlich den Deutschen Filmpreis in Berlin verleiht. Die Europäische Filmakademie, gegründet 1988, hat ihren Sitz ebenfalls in Berlin.

    Musik

    Die Berliner Philharmonie in Tiergarten

    Berlin verfügt über drei Opernhäuser: die Staatsoper Unter den Linden, die Deutsche Oper und die Komische Oper. Daneben bestehen in Berlin mehrere Orchester und Chöre: Die Berliner Philharmoniker, die Staatskapelle Berlin, das Konzerthausorchester Berlin, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, der Rundfunkchor Berlin und der RIAS Kammerchor. Diese Ensembles treten im Konzerthaus Berlin, der Berliner Philharmonie und in anderen Sälen in Deutschland oder auf Tourneen auf der ganzen Welt auf. Im Chorverband Berlin sind 236 Laienchöre mit über 10.000 Mitgliedern vereinigt. Die Sing-Akademie zu Berlin besteht als Wiege der bürgerlichen Musikpflege in Berlin seit 1791.

    Die Musikszene Berlins ist sehr vielfältig. Zu den bekanntesten Künstlern und Bands die in Berlin gewirkt haben oder wirken, gehören u. a. Herbert von Karajan, Daniel Barenboim, Sir Simon Rattle, Nina Hagen, Thomas Quasthoff, Tangerine Dream, Max Raabe, Paul van Dyk, Harald Juhnke, Ton Steine Scherben, Reinhard Mey, Ideal, Roland Kaiser, David Bowie, Iggy Pop, Die Ärzte, Rammstein, Comedian Harmonists und U2.

    Mit der Berliner Waldbühne und der Kindl-Bühne Wuhlheide werden zwei Freiluftbühnen regelmäßig für Musikveranstaltungen genutzt.

    Festivals

    Karneval der Kulturen in Kreuzberg

    Jedes Jahr im Februar finden in Berlin die Internationalen Filmfestspiele statt. Das auch Berlinale genannte Festival der A-Kategorie gilt als das größte Publikumsfestival der Welt und, neben den internationalen Filmfestspielen von Cannes und Venedig, als eines der bedeutendsten internationalen Filmfestspiele. In zahlreichen Kategorien werden Auszeichnungen vergeben. Der Wettbewerb schließt mit der Verleihung des Goldenen und der Silbernen Bären.

    Berlinale, jährliche Filmfestspiele im Februar

    Während des gesamten Jahres ist Berlin Spielstätte weiterer internationaler Festivals, von denen einige unter dem organisatorischen Dach der Berliner Festspiele stattfinden. Beim Berliner Theatertreffen werden die bemerkenswertesten deutschsprachigen Theaterinszenierungen einer Saison präsentiert. Weitere Festivals sind das Literaturfestival, das Jazzfest und spielzeiteuropa, das Tanzfest, die Young Euro Classics und die Berlin Biennale.

    Umzüge, Paraden und Freiluftkonzerte sind ebenfalls etablierte Ereignisse im Veranstaltungskalender der Stadt. Der Karneval der Kulturen, der Christopher Street Day Berlin, der Berliner Karnevalsumzug und das Berliner Myfest gehören zu den bekanntesten. Von 1989 bis 2006 war mit der Loveparade die größte Technoparade der Welt in Berlin beheimatet.

    Das Jazzfest Berlin wird seit 1964 veranstaltet. Seit 2005 gibt es mit dem Berlin Festival eine großformatige Veranstaltungsreihe für Indie-Rock, Electro und andere populäre Musikstile. Es findet aktuell im Rahmen der 2010 begründeten Berlin Music Week statt, bei der verschiedene Festivals und Musikkonferenzen kombiniert werden. Im Jahr 2015 fand erstmals das populäre Lollapalooza-Festival auf dem Gelände des Flughafens Tempelhof statt.

    Theater

    Schaubühne am Lehniner Platz in Wilmersdorf

    Zahlreiche Theaterbühnen prägen die kulturelle Landschaft der Metropole. Die bekanntesten sind das Berliner Ensemble, die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, die Schaubühne am Lehniner Platz, das Deutsche Theater Berlin, das Maxim-Gorki-Theater, das Renaissance-Theater und das Kinder- und Jugendtheater Grips-Theater.

    Das Theater des Westens und das Theater am Potsdamer Platz bieten in erster Linie Musicals. Groß inszenierte Revuen werden im Friedrichstadt-Palast gezeigt. Bühnen wie die Wühlmäuse, die Distel oder der Quatsch Comedy Club sind für Kaberett und satirische Unterhaltungsprogramme bekannt. Das Radialsystem V beherbergt die Compagnie Sasha Waltz & Guests und hat sich mit Tanz- und Performancestücken einen Namen gemacht.

    Darüber hinaus gibt es in Berlin eine große freie Theaterszene zu denen gegenwärtig auch einige junge internationale Ensembles zählen.

    Museen

    Das Bode-Museum auf der Museumsinsel in Mitte

    Berlin verfügt über eine Vielzahl von Museen. Im Jahr 1841 bestimmte eine königliche Order, die von Spree und Kupfergraben umflossene Museumsinsel im nördlichen Teil der Spreeinsel zu einem „der Kunst und der Altertumswissenschaft geweihten Bezirk“. Schon zuvor war dort das Alte Museum am Lustgarten entstanden, dem nun mehrere Museen, wie das Neue Museum, die Alte Nationalgalerie, das heutige Bode-Museum und das Pergamonmuseum folgten. Diese Museen sind in erster Linie durch ihre Exponate aus der Zeit der Antike berühmt. 1999 wurde die Museumsinsel in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.[161]

    Die Neue Nationalgalerie in Tiergarten

    Außerhalb der Museumsinsel befinden sich Museen verschiedenster Themengebiete: Das Naturkundemuseum ist mit über 30 Millionen Objekten und dem höchsten Dinosaurierskelett der Welt eines der bedeutendsten Naturkundemuseen weltweit. Im Deutschen Technikmuseum Berlin (DTMB) werden auf 25.000 m² Exponate und Experimente rund ums Thema Technik ausgestellt. Die Gemäldegalerie und Neue Nationalgalerie sind Kunstmuseen im Kulturforum, das Bauhaus-Archiv ist ein Architekturmuseum. Das Deutsche Historische Museum im Zeughaus Unter den Linden veranschaulicht deutsche Geschichte aus 2000 Jahren. Einen ebenso langen Zeitraum jüdisch-deutscher Geschichte zeigt das Jüdische Museum in einer ständigen Ausstellung.

    Die Büste der Nofretete

    Das Jagdschloss Grunewald beherbergt eine erlesene Gemäldesammlung aus dem 15. bis 19. Jahrhundert. In Dahlem konzentrieren sich im dortigen Museumszentrum zahlreiche ethnologische Museen. In Lichtenberg befinden sich auf Arealen des früheren Ministeriums für Staatssicherheit der DDR die Forschungs- und Gedenkstätte Normannenstraße und die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Das Museum am Checkpoint Charlie, auch als Mauermuseum bekannt, zeigt Momente aus der Teilungsgeschichte. In der Nähe des Potsdamer Platzes steht seit 2005 das „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“ von Peter Eisenman.

    In Berlin hat die vom Bund und allen Bundesländern gemeinsam getragene Stiftung Preußischer Kulturbesitz ihren Hauptsitz. Auch die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg unterhält hier wichtige Standorte. Beide verwalten, bewahren, pflegen und ergänzen in ihren international bedeutenden Einrichtungen die Kulturgüter des ehemaligen Staates Preußen.

    Die Stiftung Stadtmuseum Berlin vereinigt weitere traditionsreiche Museen Berlins. Die 1995 gegründete Stiftung ist das größte stadthistorische Museum Deutschlands. Als Landesmuseum für Kultur und Geschichte Berlins ist es in seinem Kern aus der Vereinigung von Märkischem Museum (1874 gegründet) und Berlin Museum (1962 gegründet) entstanden. Die breite Palette der verschiedenen, zum Teil schon im 19. Jahrhundert begründeten Sammlungen dokumentieren in großer Vielfalt alle Bereiche der Entwicklung Berlins von den ersten Spuren menschlicher Besiedlung in der Steinzeit bis zur Gegenwart.

    Bauwerke

    Das Brandenburger Tor am Pariser Platz in Mitte

    Das zwischen 1788 und 1791 errichtete Brandenburger Tor ist Berlins Wahrzeichen und Symbol der überwundenen Teilung. Es ist den Propyläen auf der Akropolis in Athen nachempfunden und wird von einer Quadriga mit der Siegesgöttin Victoria gekrönt. Bis zur Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober 1990 verlief westlich des Tors die Grenze zwischen beiden Stadthälften. Das Tor ist das westliche Ende des Boulevards Unter den Linden, der sich bis zu der über die Spree führenden Schloßbrücke hinzieht. Jenseits der Brücke befinden sich auf der Spreeinsel unter anderem der Lustgarten, die Museumsinsel und der Berliner Dom.

    In diesem Areal liegen mit der im Jahre 1743 im Stil des Palladianismus erbauten Staatsoper Unter den Linden, dem Kronprinzen- und dem Prinzessinnenpalais, der zwischen 1774 und 1780 errichteten, häufig „Kommode“ genannten Alte Bibliothek, sowie dem 1706 nach Plänen von Andreas Schlüter vollendeten barocken Zeughaus fünf Prachtbauten aus dem 18. Jahrhundert direkt am Boulevard Unter den Linden. Hinzu kommt die zwischen 1747 und 1773 errichtete St.-Hedwigs-Kathedrale, die Hauptkirche des katholischen Erzbistums Berlin. Der Französische Dom am Gendarmenmarkt war im 17. Jahrhundert Mittelpunkt des französischen Viertels. Die im Zuge der Preußischen Reformen durch Wilhelm von Humboldt gegründete und im Jahre 1809 eröffnete Berliner Universität brachte 29 Nobelpreisträger[162] hervor.

    Blick vom Boulevard Unter den Linden zum Potsdamer Platz

    Der Potsdamer Platz ist eine Verkehrsdrehscheibe im Zentrum Berlins. Er hatte sich im 19. Jahrhundert vor dem Potsdamer Tor, an dem eine Ausfallstraße ausging, entwickelt. 1923 begann von dem in der Nähe gelegenen Vox-Haus aus die Geschichte des Rundfunks in Deutschland. Bis 1940 war der Potsdamer Platz angeblich der verkehrsreichste Platz Europas. Nach dem starken Bombardement durch die Alliierten im Zweiten Weltkrieg lag er in Trümmern.

    Französischer Dom am Gendarmenmarkt während des Festival of Lights

    Im Jahr 1961 wurde er durch die Berliner Mauer geteilt und die Gegend verfiel. Der frühere Verlauf der Berliner Mauer wird seit einigen Jahren durch in den Boden eingelassene Pflastersteine gekennzeichnet. Durch die Neubebauung des Potsdamer Platzes, die einer großen Anzahl an Geschäften und Restaurants Raum gibt, ist dieser zu einem Bindeglied zwischen den bis zur Wende getrennten Stadthälften geworden.

    In der Nähe des Brandenburger Tors befindet sich das 1884 bis 1894 erbaute Reichstagsgebäude. Es wurde am 27. Februar 1933 durch einen Brand schwer beschädigt und im Zweiten Weltkrieg erneut erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Seit 1999 ist das Gebäude Sitz des Deutschen Bundestages. Jährlich wandeln zwei Millionen Menschen durch seine gläserne Kuppel. Der Reichstag ist inzwischen der zweitstärkste Touristenmagnet der Republik, nach dem Kölner Dom und weit vor Schloss Neuschwanstein.[56] Einen Besuch wert ist auch das 1785 errichtete Schloss Bellevue, einst Sommerwohnung von Prinz August Ferdinand, des Bruders Friedrichs des Großen, heute Amtssitz des Bundespräsidenten.

    Weltzeituhr am Alexanderplatz, im Hintergrund der Fernsehturm

    Die bekannteste Einkaufspromenade in Berlin ist der Kurfürstendamm mit seinen zahlreichen Hotels, Geschäften und Restaurants. Die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wurde zwischen 1891 und 1895 erbaut. Sie markiert das östliche Ende des Boulevards. Ihre Turmruine blieb als Mahnmal erhalten. Gleich daneben entstand nach Plänen Egon Eiermanns von 1959 bis 1961 eine neue Kirche auf achteckigem Grundriss mit einem sechseckigen frei stehenden Kirchturm.

    Die östliche Verlängerung des Kurfürstendamms bildet die Tauentzienstraße, wo sich mit dem KaDeWe (Kaufhaus des Westens) das größte Kaufhaus des europäischen Kontinents und das zwischen 1963 und 1965 erbaute Europa-Center befinden. Das 22-geschossige Gebäude beherbergt viele Geschäfte, Restaurants, Büros und eine Aussichtsplattform. Dieser Teil der Stadt um Tauentzienstraße und Kurfürstendamm wird als Neuer Westen bezeichnet. In nordöstlicher Richtung erstreckt sich mit über drei Kilometern Länge der Tiergarten.

    Ruine und Neubau der Gedächtniskirche in Charlottenburg

    Östlich der beiden Spreearme, die die Spreeinsel umfließen, liegt der Alexanderplatz mit vielen Geschäften und Restaurants, ganz in der Nähe davon der 368 Meter hohe Fernsehturm – das höchste Bauwerk Deutschlands –, die gotische Marienkirche und das Rote Rathaus. Zwei Statuen, eine männliche und eine weibliche, mit Blick auf den Eingang des Rathauses sollen an die Beseitigung der vielen Trümmer nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erinnern. Sehenswert im östlichen Zentrum Berlins sind der alte Ortsteil Prenzlauer Berg und die belebten Straßen Schönhauser Allee und Kastanienallee. Von 2006 bis Dezember 2008 wurde der Palast der Republik abgerissen.[163] An seiner Stelle soll bis 2015 hinter den rekonstruierten Fassaden des Berliner Stadtschlosses das Humboldt-Forum entstehen.

    Die Oranienburger Straße war vor dem Zweiten Weltkrieg das Zentrum des jüdischen Viertels. Mit ihrem Wiederaufbau verbunden war unter anderem die Restaurierung der 1866 fertiggestellten Neuen Synagoge. Sie war durch Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt worden. 1995 wieder eröffnet, dient sie heute als Mittelpunkt für das Studium und die Erhaltung jüdischer Kultur. In nördlicher Richtung liegt der älteste jüdische Friedhof der Stadt. Der weitaus bekanntere Jüdische Friedhof in Berlin-Weißensee ist der größte jüdische Friedhof Europas.

    In Charlottenburg befindet sich das Olympiastadion, das für die Olympischen Sommerspiele von 1936 errichtet wurde, sowie der 150 Meter hohe Funkturm, der zwischen 1924 und 1926 anlässlich der 3. Deutschen Funkausstellung entstand und sehr schnell zu einem der Wahrzeichen Berlins avancierte. Weitere Hauptsehenswürdigkeiten des Berliner Westens sind das Schloss Charlottenburg (Baubeginn 1695), ein barocker Repräsentationsbau der Hohenzollern mit bedeutender Gemäldesammlung, die Zitadelle Spandau sowie das an Havel und Glienicker Brücke gelegene Schloss Glienicke. In dem ebenfalls im Stil des Klassizismus durch Karl Friedrich Schinkel umgebauten Schloss Tegel (auch Humboldt-Schloss) sind die Brüder Wilhelm und Alexander von Humboldt aufgewachsen.

    Das Sony Center am Potsdamer Platz in Tiergarten

    Nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurden im geteilten Berlin ambitionierte Bauprojekte vorangetrieben. Im Ostteil der Stadt entstand die heutige Karl-Marx-Allee (ehemals: Stalinallee) im repräsentativen Stil des sozialistischen Klassizismus. Sie verläuft vom Alexanderplatz über den Strausberger Platz bis zum Frankfurter Tor. Die Zwillingstürme entstanden in Anlehnung an die doppelten Kuppeln des Gendarmenmarktes unter dem deutschen Architekten Hermann Henselmann. Anlässlich der 750-Jahr-Feier Berlins im Jahr 1987 wurde das zerstörte Nikolaiviertel in Anlehnung an seine historische Gestalt wiedererrichtet. Die Nikolaikirche im Zentrum ist die älteste Kirche Berlins.

    Im Westteil der Stadt wurde die moderne Architektur vorangetrieben. Auf der internationalen Bauausstellung Interbau im Jahr 1957 präsentierten namhafte Architekten wie Walter Gropius, Le Corbusier und Oscar Niemeyer ihre Vorstellungen von der Stadt der Zukunft. Realisiert wurden die Bauvorhaben im Hansaviertel, die das zerstörte Gründerzeitviertel durch moderne Wohnblöcke und Hochhäuser ersetzten. Die Kongresshalle mit der freitragenden Dachkonstruktion wurde 1957 als Beitrag der USA zur Interbau errichtet und als Geschenk an Berlin übergeben.

    Eine Besonderheit Berlins sind auch die bis heute noch in weiten Teilen der Stadt erhaltenen Gaslaternen zur Straßenbeleuchtung. Insgesamt befinden sich noch über 44.000 Gaslaternen in Berlin in Betrieb, mehr als in jeder anderen Stadt der Welt. Im Tiergarten, in der Nähe des gleichnamigen S-Bahnhofs, ist ein Gaslaternen-Freilichtmuseum zu finden.

    In der Bundesallee 215 befindet sich der Shaolin-Tempel Deutschland. Er ist der einzige offizielle Ableger des weltberühmten Shaolin-Klosters aus der Provinz Henan, China. Der Deutsche Shaolin Tempel wurde im Auftrag vom Abt des Muttertempels in China, Shi Yongxin, 2001 gegründet und persönlich eingeweiht.[164]

    Freizeit

    Etwa 18 Prozent der Berliner Stadtfläche ist bewaldet. Die Stadtforstverwaltung Berliner Forsten betreut mit rund 29.000 Hektar die größte Stadtwaldfläche Deutschlands. Zu den größten Wäldern gehört der Grunewald, der von der Grunewaldseenkette durchzogen und im Westen von der Havel begrenzt wird, sowie der Spandauer Forst im äußersten Nordwesten. Der 273 Hektar große Wannsee ist eine Ausbuchtung der Havel. Mit ihm besitzt Zehlendorf ein viel besuchtes Naherholungsgebiet, das vor allem durch das Strandbad Wannsee bekannt ist.

    Das Spreeufer in Tiergarten

    Im Südosten Berlins bildet der Müggelsee mit den Müggelbergen und dem Strandbad Müggelsee in Rahnsdorf ein großes Naherholungsgebiet. Der Müggelsee ist der größte Berliner See, er dehnt sich über 7,4 km² aus. Die Müggelberge sind mit 114,7 m ü. NHN die höchsten Berliner Erhebungen, sie entstanden während des Pleistozäns. Am Westhang des Kleinen Müggelbergs wurde von 1959 bis 1961 der neue Müggelturm errichtet, nachdem der alte im Mai 1958 abgebrannt war. Er bietet einen weitreichenden Ausblick über die Seen und Wälder der Umgebung und über die Stadtsilhouette. Unweit davon befindet sich die Wuhlheide, ein Waldgebiet mit dem ehemaligen Volkspark Wuhlheide und dem Freizeit- und Erholungszentrum (FEZ),[165] dem Modellpark Berlin-Brandenburg und der Berliner Parkeisenbahn.

    In den urbaneren Bereichen der Stadt haben sich an den Fluss- und Seenlandschaften der Spree und Havel zahlreiche Strandbars etabliert. Die 20 grünen Hauptwege vernetzen als Wanderwege einen großen Teil der Parks, Grünanlagen, umliegenden Regionalparks und Berliner Wasserläufe.

    Berlin ist besonders auch für sein Nachtleben bekannt. Hierfür mag einerseits die hohe Zahl an Studenten und jungen Party-Touristen, andererseits aber der besonders nach dem Mauerfall verbreitete Leerstand bzw. die anderweitige Nutzung gewerblicher Gebäude sein. Besondere Bekanntheit genießen in diesem Zusammenhang das Kunsthaus Tacheles und Nachtclubs wie der Tresor, das Watergate, das E-Werk, der KitKatClub und das Berghain.

    Sport

    Das Olympiastadion in Westend

    In Berlin gibt es etwa 2000 Sportvereine, in denen rund 550.000 Aktive sich dem Breitensport widmen.[166] 2010 waren 145 Berliner Mannschaften in den verschiedenen deutschen Bundesligen vertreten.[167] Einige Vereine sind dabei im Bereich des professionellen Sports tätig. Zu den prominentesten Vertretern zählen hier Hertha BSC und der 1. FC Union Berlin (Fußball), Alba Berlin (Basketball), die Eisbären Berlin (Eishockey), die Füchse Berlin (Handball) und die Berlin Recycling Volleys (Volleyball).[168] Des Weiteren sind die Wasserfreunde Spandau 04 deutscher Wasserball-Rekordmeister.

    Berlin war in der Geschichte mehrfach Austragungsort internationaler Sportwettkämpfe. 1936 wurden die Olympischen Sommerspiele hier ausgetragen, im Juli 2006 fanden Vorrunden-, ein Viertelfinal- und das Finalspiel der Fußball-Weltmeisterschaft im Olympiastadion statt. 2009 wurden auch die Leichtathletik-Weltmeisterschaften dort ausgetragen. Jedes Jahr findet zudem einer der weltgrößten Marathonläufe, das Finale des DFB-Pokals sowie die Leichtathletik-Veranstaltung ISTAF statt. Alle zwei Jahre jeweils zur Fußball Europa- und Weltmeisterschaft finden große Public Viewings statt, bei denen zehntausende Zuschauer öffentlich die Fußballspiele auf Großbildleinwänden verfolgen. Der Veranstaltungsort, die Fanmeile, hat seinen Platz in der Straße des 17. Juni.[169]

    Alba Berlin in der Mercedes-Benz Arena in Friedrichshain

    Die aktuellen Weltrekorde (Stand: Oktober 2014) im Marathon- (Dennis Kimetto), im 100- und 200-Meter-Lauf (beide Usain Bolt) wurden in Berlin aufgestellt.[170]

    Der Deutsche Olympische Sportbund hat in Berlin seinen größten Olympiastützpunkt. Rund 700 Bundeskaderathleten aus 35 olympischen Sportarten (etwa 15 Prozent aller deutschen Bundeskaderathleten) bilden das leistungssportliche Kontingent. Bekannte Berliner oder in Berlin lebende Olympioniken sind Franziska van Almsick, Robert Harting, Katarina Witt und Claudia Pechstein.[171]

    Zu den größten Sportstätten der Stadt gehören das Olympiastadion mit 74.649 Plätzen,[172] das Stadion An der Alten Försterei mit 22.012 Plätzen, der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark mit 19.000 Plätzen, die Mercedes-Benz Arena mit maximal 17.000 Plätzen, das Velodrom mit maximal 12.000 Plätzen und die Max-Schmeling-Halle mit bis zu 11.900 Plätzen.

    Im Motorsport sind die ehemaligen AVUS-Rennen für Automobile und Motorräder und die früher auf der AVUS ausgetragenen Läufe zur Deutschen Tourenwagenmeisterschaft (DTM) erwähnenswert, sowie die Eisspeedwayrennen im Horst-Dohm-Eisstadion in Wilmersdorf.

    Küche

    Als typische Berliner Spezialitäten gelten die Currywurst, Kasseler, die in Berlin erfundene Variante des Döner Kebab, gebratene Leber nach „Berliner Art“, Buletten, aber auch der Pfannkuchen. Daneben besitzt Berlin eine lange Brautradition. Die gängigste Biersorte ist das Pilsener, während die Berliner Weiße genauso typisch ist wie die als Fassbrause bezeichnete Limonade.

    Die Spitzengastronomie in Berlin hat sich seit Beginn der 2000er Jahre erfolgreich weiterentwickelt. So gab es im Jahr 2014 insgesamt fünf Restaurants, die mit zwei Michelin Sternen ausgezeichnet wurden. Weitere zehn Restaurants erhielten einen Stern.[173]

    Berlin in der Kunst

    Filme

    Berlin ist Schauplatz und Drehort vieler deutscher und internationaler Filmproduktionen.
    Das Kino Babylon in Mitte

    Auswahl von Filmen, die in Berlin spielen oder von Berlin handeln:

    Daneben gibt es zahlreiche Filme, die teilweise oder überwiegend in Berlin und der Hauptstadtregion gedreht bzw. produziert wurden, besonders bekannt sind viele der Kinofilme, die in Kooperation mit dem Studio Babelsberg in Potsdam entstanden.

    Musik

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    Die in Berlin geborene Filmschauspielerin und Sängerin Marlene Dietrich

    Vor allem seit der Entwicklung Berlins zur Millionenstadt Ende des 19. Jahrhunderts entstanden und entstehen bis heute in der Populärkultur eine Vielzahl von Liedern, die Berlin und das Leben in der Stadt, häufig in ihrem zeitgenössischen Kontext, darstellen.[174][175] Das bekannteste Lied ist wohl Berliner Luft, das Paul Lincke 1899 für die Operette Frau Luna schrieb und das mitunter als inoffizielle Landeshymne gespielt wird. Ein weiteres bekanntes Lied ist das 1951 von Conny Froboess gesungene Pack die Badehose ein, das die Nachkriegsstimmung im West-Berlin der Wirtschaftswunderjahre widerspiegelt.

    Die Teilung Berlins führte bis 1990 auch zu ganz unterschiedlichen Liedern über die Stadt. Während in West-Berliner Titeln, beispielsweise in Liedern der Einstürzenden Neubauten, etwa die Umbrüche in der Stadt in den 1970er und 1980er Jahren zum Ausdruck kamen, wurde bei Ost-Berliner Bands gelegentlich, wenn auch nur implizit, die Teilung der Stadt thematisiert, so zum Beispiel Citys Wand an Wand, das 1987 zum 750. Stadtjubiläum geschrieben wurde.

    Auszeichnungen und Ehrentitel

    Siehe auch

    Berlin zählt zu den wachsenden Metropolregionen.
    Portal: Berlin – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Berlin

    Literatur

    • Udo Arnold: Preußen und Berlin. Verlag Nordostdeutsches Kulturwerk, Lüneburg 1981.
    • Horst Bosetzky, Jan Eik: Das Berlin-Lexikon. Jaron Verlag, Berlin 1998, ISBN 3-932202-57-0.
    • Michael Bienert: Literarisches Berlin: 100 Dichter, Schriftsteller und Publizisten; Wohnorte, Wirken und Werke. 3. Aufl. Verlag Jena 1800, Berlin 2013, ISBN 978-3-931911-18-8.
    • Christian Härtel: Berlin. Eine kleine Geschichte. Unter Mitarbeit des Bildarchivs Preußischer Kulturbesitz, bebra-Verlag, Berlin 2003, ISBN 3-89809-041-8. (englische, italienische und spanische Ausgaben)
    • Jacob Hein: Gebrauchsanweisung für Berlin. Vollständig überarbeitete Neuausgabe. Piper, München 2009, ISBN 978-3-492-27576-7.
    • Joachim Herrmann u. a. (Hrsg.): Berlin. Ergebnisse der heimatkundlichen Bestandsaufnahme. 1. Auflage 1987, Akademie-Verlag Berlin, Doppel-Band 49/50 der Reihe Werte unserer Heimat, ISBN 3-05-000379-0.
    • Dieter Hoffmann-Axthelm: Osten Westen Mitte – Spaziergänge durch das neuere Berlin. edition.fotoTAPETA, Berlin 2011, ISBN 978-3-940524-14-0.
    • Stefan Krätke: Berlin – Stadt im Globalisierungsprozess. In: Geographische Rundschau. 56 (4), 2004, S. 20–25, ISSN 0016-7460.
    • Heinz Kullnick: Berliner und Wahlberliner. Personen und Persönlichkeiten in Berlin von 1640–1914. Hayn, Berlin 1961.
    • Kurt Pomplun: Berliner Häuser – Geschichte u. Geschichten. 2. Aufl. Hessling, Berlin (1975), Berliner Kaleidoskop; Bd. 14, ISBN 3-7769-0119-5.
    • Wolfgang Ribbe (Hrsg.): Geschichte Berlins. 2 Bände. 3. Auflage. Berlin 2002. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin, Standardwerk anlässlich des 750. Jubiläums von Berlin)
    • Bodo Rollka (Hrsg.): Berliner biographisches Lexikon. Haude & Spener, Berlin 1993. (2. Auflage. 2003)
    • Jutta Rosenkranz (Hrsg.): Berlin im Gedicht – Gedichte aus 250 Jahren. 2. Aufl. Husum Druck u. Verlagsgesellschaft, Husum 2006, ISBN 3-89876-264-5.
    • Susanne Stemmler, Sven Arnold (Hrsg.): New York – Berlin, Kulturen in der Stadt. Wallstein, 2008, ISBN 978-3-8353-0328-7.
    • E. R. Uderstädt: Berlin – wie es nur wenige kennen, mit Zeichnungen von Kurt Schulze, Norddeutsche Buchdruckerei und Verlagsanstalt A.G., Berlin 1930 (mit vielen Vorkriegs-Fotografien) DNB 577535250
    • Reimer Wulf (Fotos), Karl Kessler (Texte): Über den Dächern des Neuen Berlin. Herbig, München 2004, ISBN 3-7766-2403-5, Luftaufnahmen-Dokumentation, 200 S..
    • Berlinische Lebensbilder. Historische Kommission zu Berlin. Hrsg. von Uwe Schaper in Verbindung mit dem Landesarchiv Berlin. Duncker & Humblot, Berlin 1987 ff. Bislang 10 thematische Einzelbände (Stand 2015).

    Weblinks

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    Einzelnachweise

    1. Ranking Tabellen Kaufkraft Deutschland 2013. Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). 15. Dezember 2014. Abgerufen am 30. April 2015.
    2. Bruttoinlandsprodukt – in jeweiligen Preisen – 1991 bis 2014 (Berechnungsstand vom November 2014/Februar 2015). Statistische Ämter des Bundes und der Länder. Abgerufen am 30. April 2015.
    3. a b Schulden der öffentlichen Haushalte am 31. Dezember 2014. Statistisches Bundesamt. Abgerufen am 22. Mai 2015.
    4. a b c Fortgeschriebene Bevölkerungszahlen vom 31. Dezember 2022 des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg ([1]) (Hilfe dazu).
    5. a b c d Einwohnerinnen und Einwohner am Ort der Hauptwohnung in Berlin am 30. Juni 2013 nach LOR und Migrationshintergrund (PDF; 49 kB). Amt für Statistik Berlin-Brandenburg. Publikation vom 30. Juni 2013. Abgerufen am 16. Dezember 2013.
    6. Joachim Fahrun: Zahl der Arbeitslosen in Berlin sinkt auf historisches Tief. Berliner Morgenpost, 30. Juni 2015, abgerufen am 1. Juli 2015.
    7. Arbeitslose und Arbeitslosenquoten – Deutschland, West/Ost, Länder und Regionaldirektionen (Zeitreihe Monatszahlen ab 1991). In: statistik.arbeitsagentur.de. Statistik der Bundesagentur für Arbeit, abgerufen am 4. Januar 2024.
    8. Fläche von Berlin am 31. Dezember 2012. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
    9. Künftige Wahltermine in Deutschland. Der Bundeswahlleiter, abgerufen am 22. März 2015.
    10. Global Power City Index 2011 (PDF; 1,3 MB) Abgerufen am 3. Juli 2013.
    11. Revealed: Cities that rule the world – and those on the rise. CNN (englisch), abgerufen am 14. April 2010.
    12. Leading cities in cultural globalisations/Media (englisch), GaWC, abgerufen am 14. April 2010.
    13. Berlin – Stadt der Nobelpreisträger. luise-berlin.de, abgerufen am 3. September 2015.
    14. Tourismusreport 2014. IHK Berlin
    15. London crowned as SportBusiness’ 2012 Ultimate Sports City. sports business, abgerufen am 26. November 2012
    16. A wild art scene now stays within the lines. In: Los Angeles Times (englisch), abgerufen am 14. April 2010.
    17. Berlin, the Big Canvas. In: New York Times (englisch), abgerufen am 16. April 2010.
    18. Erste Klimatologische Bewertung der Hitzewelle, Deutscher Wetterdienst, 2. Juli 2015
    19. mittlere Temperaturen von 1981 bis 2010 vom DWD, mittlere Niederschläge von 1981 bis 2010 vom DWD
    20. Berliner Umweltatlas, 1993/2001. (PDF; 94 kB) Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, abgerufen 16. April 2010.
    21. Berliner Umweltatlas, 2008. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, abgerufen am 16. April 2010.
    22. Stadtbäume: Übersichten der Bestandsdaten. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, abgerufen 16. April 2010.
    23. Deutscher Wetterdienst: Klimainformationen Berlin. World Meteorological Organization, abgerufen am 4. Januar 2013.
    24. Groß-Berlin-Gesetz
    25. Suche nach zuständigem Finanzamt.
    26. Übersicht der deutschen Amtsgerichte.
    27. Einwohnerinnen und Einwohner im Land Berlin am 31. Dezember 2023, Daten des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg, abgerufen am 27. Februar 2024 ([2]) (Hilfe dazu).
    28. Ein Pilz lässt Platanen brechen. In: Berliner Zeitung, 15. November 2008, S. 19
    29. C. Kress: Das Wohngebiet am Botanischen Garten; Wohnformen und städtebauliche Leitbilder vor und nach dem Ersten Weltkrieg. In: Adolf Sommerfeld – Andrew Sommerfield: Bauen für Berlin 1910–1970. Lukas Verlag, 2011, ISBN 978-3-86732-081-8.
    30. Naturschutzgebiete, Übersicht Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin, abgerufen am 16. Mai 2010.
    31. Landschaftsschutzgebiete Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin, abgerufen am 16. Mai 2010.
    32. Naturpark Barnim Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin. Abgerufen am 16. Mai 2010.
    33. Wolfgang H. Fritze: Gründungsstadt Berlin. Die Anfänge von Berlin-Cölln als Forschungsproblem (= Kleine Schriftenreihe der Historischen Kommission zu Berlin, H. 5). Bearb., hrsgg. u. durch einen Nachtrag ergänzt von Winfried Schich, Verlag für Berlin-Brandenburg, Potsdam 2000, S. 38.
    34. Arnt Cobbers: Kleine Berlin-Geschichte. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 2. aktualisierte Auflage. Jaron Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-89773-142-4, S. 14.
    35. Zur Herkunft der Namen der Doppelstadt»„Berlin“ und „Cölln“. luise-berlin.de
    36. H.G. Gengler: Regesten und Urkunden zur Verfassungs- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter. Erlangen 1863, S. 181–196.
    37. Die deutsche Hauptstadt altert um Jahrzehnte.'welt.de, 18. Oktober 2012
    38. Berliner Unwillen, Verein für die Geschichte Berlins e. V., abgerufen am 30. Mai 2013
    39. Was den „Berliner Unwillen“ erregte. In: Der Tagesspiegel. 26. Oktober 2012
    40. Wolfgang Ribbe (Hrsg.): Geschichte Berlins. 3. Auflage. Berlin 2002, S. 182 sowie 268–271.
    41. Bernd Horlemann (Hrsg.), Hans-Jürgen Mende (Hrsg.): Berlin 1994. Taschenkalender. Edition Luisenstadt Berlin, Nr. 01280
    42. a b c d e Wolfgang Ribbe, Jürgen Schmädeke: Reformzeit, Revolution und Reaktion (1800 bis 1860). Das Ende der friderizianischen Epoche: Berlin in der Phase des Umbruchs. In: Kleine Berlin-Geschichte. Herausgegeben von der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Berlin in Verbindung mit der Historischen Kommission zu Berlin, Stapp Verlag, Berlin 1994, ISBN 3-87776-222-0, S. 80–128.
    43. Axel Weipert: Das Rote Berlin. Eine Geschichte der Berliner Arbeiterbewegung 1830–1934. Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-8305-3242-2.
    44. Horst Ulrich, Uwe Prell, Ernst Luuk: Berlin Handbuch. Das Lexikon der Bundeshauptstadt. FAB-Verlag, Berlin 1992, ISBN 3-927551-27-9, S. 557 (Hobrechtplan), 818 f. (Mietskasernen), 1388 f. (Wohnungsbau).
    45. Zum staatsrechtlichen Status siehe: Deutsches Reich#Staatsrechtliche Fragen
    46. Axel Weipert: Das Rote Berlin. Eine Geschichte der Berliner Arbeiterbewegung 1830–1934. Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-8305-3242-2, S. 138–162.
    47. Peter Gay: Meine deutsche Frage. Jugend in Berlin 1933–1939. München 1999, S. 95–100. (Packender Ausschnitt im Zeitzeugenbericht des renommierten Historikers über sein Aufwachsen in Berlin)
    48. Matthias Donath: Bunker, Banken, Reichskanzlei – Architekturführer Berlin 1933–1945. 2005, ISBN 978-3-936872-51-4.
    49. Johannes Strempel: Berlin. Ende in Trümmern. In: GEO Epoche. Nr. 44, Hamburg 2010, S. 146–162, hier S. 162.
    50. Helmut Wolff: Zur Entwicklung der Chirurgie und der chirurgischen Forschung in der DDR. Deutsche Gesellschaft für Chirurgie – Mitteilungen 1/2012, S. 1–8.
    51. Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik über die Herstellung der Einheit Deutschlands – Auszug (pdf; 56 kB) auf berlin.de, abgerufen am 31. Mai 2013
    52. Vollendung der Einheit Deutschlands (pdf; 213 kB) Deutscher Bundestag, 12. Wahlperiode, 1991, auf berlin.de, abgerufen am 31. Mai 2013
    53. Gerundete Zahlen, zusammengestellt aus:
      Wolfgang Ribbe (Hrsg.): Geschichte Berlins. Band II. Von der Märzrevolution bis zur Gegenwart. C. H. Beck, München 1987, S. 692–697.
      Otto-Friedrich Gandert, Berthold Schulze, Ernst Kaeber und andere (Hrsg.): Heimatchronik Berlin. Archiv für deutsche Heimatpflege, Köln 1962, S. 427.
      Max Mechow: Die Ost- und Westpreußen in Berlin. Ein Beitrag zur Bevölkerungsgeschichte der Stadt. Haude & Spener, Berlin 1975, S. 112/113.
      Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Statistisches Handbuch für den preußischen Staat. Verlag des königlichen statistischen Bureaus, Berlin 1898, zur Muttersprache S. 128/129, zum Ausländeranteil S. 114/115.
    54. Statistisches Jahrbuch 2011. (PDF; 3,9 MB) statistik-berlin-brandenburg.de, abgerufen am 2. Juli 2012.
    55. gehe auf „Zeitschrift für amtliche Statistik Berlin-Brandenburg, Ausgabe (5 2012)“, dort S. 25 (Dokumentseite 27)
    56. a b Großstadt ohne Größenwahn. In: Der Spiegel. Nr. 12, 2007, S. 22–38 (online19. März 2007).
    57. Räumliche Bevölkerungsbewegung, Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, abgerufen 3. November 2015.
    58. Ausländerinnen und Ausländer am Ort der Hauptwohnung in Berlin am 31. Dezember 2012 nach Bezirken und Staatsanhörigkeiten.
    59. Homepage des Integrationsbeauftragten des Senats von Berlin. fu-berlin.de, archiviert vom Original am 5. Juni 2011; abgerufen am 3. Juni 2012.
    60. Zuwanderer und Einwohner Berlins nach Staatsangehörigkeit auf berlin.de, abgerufen am 19. Januar 2013
    61. Junge EU-Akademiker zieht es nach Berlin, rbb, 29. Oktober 2015
    62. Statistik Berlin-Brandenburg, Tabelle 01.33 (PDF; 664 kB)
    63. Bericht vom Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit Stand vom 31. Dezember 2010
    64. Yonis Ayeh: ISD Online • Initiative Schwarze Menschen in Deutschland. Isdonline.de, abgerufen am 15. September 2011.
    65. Einwohnerregisterstatistik Berlin. statistik-berlin-brandenburg.de, abgerufen am 3. Juni 2012.
    66. Statistischer Bericht A I 5 – hj 2 / 11: Einwohnerinnen und Einwohner im Land Berlin am 31. Dezember 2011. (PDF; 3,2 MB) statistik-berlin-brandenburg.de, abgerufen am 3. Juni 2012.
    67. Alona Ferber, Henning Jauernig: Israelische Start-Ups in Berlin. spiegel.de, 25. Februar 2014, abgerufen am 25. Februar 2014
    68. Berlin will illegalen Einwanderern helfen. In: Der Tagesspiegel, 23. Februar 2009.
    69. Heft Zensus 2011, Gemeindedatenblatt Berlin, Tabelle 4.1.2
    70. Tabellenmaterial, „Ausgewählte sozio-demographische Daten (Erwerbstätigkeit, Bildung, Migration, Religion)“, Tabelle 9, Eintrag „Berlin“
    71. a b Die kleine Berlin-Statistik 2010. (PDF). Amt für Statistik Berlin Brandenburg; abgerufen am 4. Januar 2011.
    72. Statistisches Jahrbuch für Berlin 2010. (PDF; 654 kB) Abgerufen am 10. März 2012.
    73. Statistisches Jahrbuch für Berlin 2013. Abgerufen am 28. Juli 2014. (PDF; 583 kB)
    74. Antwort auf die schriftliche Anfrage des Abgeordneten Hakan Taş (LINKE): Religions- bzw. Weltanschauungsunterricht gemäß § 13 Schulgesetz an Berliner Schulen. (PDF) Drs. 17/15795, abgerufen am 27. April 2015
    75. Religions- und Weltanschauungsunterricht: Konstantes Wachstum beim Humanistischen Lebenskundeunterricht. hvd-bb.de
    76. Zahlen zu den Lebenswende-Feiern in Berlin und Brandenburg (PDF) abgerufen am 27. April 2014
    77. Grafik 10 (PDF; 2,5 MB)
    78. Heft Zensus 2011, Gemeindedatenblatt Tempelhof-Schöneberg, Tabelle 4.1.2
    79. Kleine Anfrage des CDU-Abgeordneten Andreas Statzkowski zu Staatsdonationen. Archiviert vom Original am 18. Juli 2011; abgerufen am 8. Juni 2010.
    80. Kirchenbezirk Berlin-Brandenburg abgerufen am 29. April 2015.
    81. Website der Gemeinde St. George’s
    82. Alt Katholiken / Gemeinde Berlin, abgerufen am 16. April 2010.
    83. a b Alt-Katholiken / Gemeinde Berlin, abgerufen am 8. Juli 2014
    84. juramagazin.de abgerufen am 15. März 2013
    85. Proteste bei Eröffnung von Scientology. In: Der Tagesspiegel. vom 14. Januar 2007. Abgerufen am 16. April 2010.
    86. All roads lead to Berlin (englisch), the Globe and Mail, abgerufen am 13. August 2012.
    87. Ziehen nun doch alle Ministerien nach Berlin?In: Die Welt, abgerufen am 8. Oktober 2015.
    88. Diplomatic Berlin (Memento vom 22. Juli 2012 im Internet Archive) (englisch). Deutschland Online, abgerufen am 19. Mai 2010.
    89. Allgemeines Zuständigkeitsgesetz AZG Berlin, § 9 Gesetz über die Zuständigkeiten in der Allgemeinen Berliner Verwaltung (Allgemeines Zuständigkeitsgesetz – AZG) (PDF; 224 kB). Abgerufen am 16. April 2010.
    90. Senatsverwaltung Finanzen (PDF; 581 kB) Berlin.de, abgerufen am 10. Juli 2013.
    91. Länderfinanzausgleich und Bundesergänzungszuweisungen. bpb.de, 11. Juni 2014
    92. Europäische Strukturfonds in Berlin 2007–2013 Berlin.de, abgerufen am 29. Mai 2010.
    93. Städtepartnerschaften
    94. Berlin.de, abgerufen am 21. November 2012
    95. a b c Arbeitskreis Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Länder, Stand: Februar 2012
    96. Das Jobwunder von Berlin, rbb abgerufen am 1. April 2015
    97. Entwicklung der durchschnittlichen Arbeitslosenquote in Berlin von 1999 bis 2014, Statista, abgerufen am 1. April 2015
    98. Berlin weiterhin Spitzenreiter bei Sozialleistungen, Berliner Morgenpost, abgerufen am 9. Dezember 2012
    99. Global Power City Index 2011 (PDF; 1,3 MB), abgerufen am 3. Juli 2013.
    100. Berliner Wirtschaft in Zahlen 2012. (PDF) IHK-Berlin, abgerufen am 4. September 2012
    101. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Stand: April 2012
    102. Kapitel 2.1.4. „Über- und unterdurchschnittliche regionale Lebensverhältnisse“. bbsr.bund.de, S. 26 f. (Karte 6).
    103. European Cities Monitor 2011, abgerufen am 17. August 2012.
    104. Mercer Quality of Living Survey – Worldwide Rankings, 2011, Stand: November 2011, abgerufen am 17. August 2012
    105. Website von Knight Frank
    106. The Wealth Report 2011, abgerufen am 17. August 2012.
    107. Monocle Quality of Life Survey (Video), abgerufen am 24. Februar 2015
    108. CNN Money, abgerufen am 9. August 2012.
    109. Berliner Wirtschaft in Zahlen 2012, IHK-Berlin abgerufen am 4. September 2012
    110. Top 200 der Berliner Unternehmen (Stand: 31. Dezember 2014), Berliner Morgenpost, abgerufen am 15. Juni 2015.
    111. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (PDF; 945 kB), Stand: 18. Februar 2015, abgerufen am 27. Oktober 2015.
    112. Tourismuskonzept der Stadt Berlin (PDF; 3,4 MB), Jahresstand: 2011, abgerufen am 20. September 2012/
    113. Wirtschaftsfaktor Tourismus. (PDF; 2,7 MB) IHK Berlin, Berlin 2009, abgerufen am 6. Mai 2012.
    114. Kongressland Österreich weiterhin ganz vorne. tourismuspresse.at, Pressemeldung, 3. Oktober 2011, abgerufen am 6. Mai 2012.
    115. Messe- und Kongressstandort, Business Location Center, Pressemeldung, abgerufen am 13. August 2012
    116. ICCA Statistics Report 2002–2011. ICCA, Pressemeldung vom 16. Juli 2012 (PDF), Abgerufen am 20. September 2012
    117. Internationales Congress Centrum Berlin (ICC Berlin) – Awards, World Travel Awards, abgerufen am 20. September 2012.
    118. IHK Berlin: Gesundheitswirtschaft in Berlin, abgerufen am 9. August 2012.
    119. IHK Berlin: Berliner Cluster in Zahlen, abgerufen am 9. August 2012.
    120. BioTop Report 2010 (PDF; 8,8 MB), abgerufen am 9. August 2012.
    121. Kompetenzfeld Biotechnologie bei Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung, abgerufen am 9. August 2012.
    122. Kreativwirtschaft in Berlin, abgerufen am 9. August 2012.
    123. Mobilität der Stadt: Berliner Verkehr in Zahlen Ausgabe 2010 (PDF; 28 MB)
    124. Barrierefreiheit in den Bereichen Verkehr und Bau, Senatsverwaltung für Soziales, abgerufen am 16. Mai 2010.
    125. a b Zahlen über den Taxi- und Mietwagenverkehr. (PDF, 926 kB) Deutscher Taxi- und Mietwagenverband e. V. (BZP), 8. Dezember 2011, abgerufen am 29. März 2012.
    126. Info: Taxigewerbe in Berlin. Berliner Morgenpost, 19. Januar 2012, abgerufen am 15. Februar 2012.
    127. Einkommensteuerrecht: Taxigewerbe: Schätzung und Benennungsverlangen. In: Urteil des Dritten Senats, 3 K 13/09. Finanzgericht Hamburg, 7. September 2010, abgerufen am 31. März 2012: „In Hamburg wird die Zahl der Taxikonzessionen, wie auch in Berlin, aber im Unterschied zu allen anderen deutschen Kommunen, nicht beschränkt.“
    128. Neue Invalidenstraße – es wird geplant und geklagt
    129. Berlin Hauptbahnhof – Das Vorhaben
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